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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der
koreanischen Patentanmeldung mit der Nr. 10-2011-0087315 , welche am 30. August 2011 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt durch diese Bezugnahme für alle Zwecke hierin mit aufgenommen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermeiden einer Verstopfung einer Harnstoff-Einspritzdüse an einem SCR-System. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, um zu vermeiden, dass eine Harnstoff-Einspritzdüse an einem SCR-System verstopft, welches in einem Nachlaufbetrieb bestimmt, ob eine Harnstoff-Einspritzdüse verstopft ist, und ein Verstopfen der Harnstoff-Einspritzdüse verhindert.
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Beschreibung verwandter Technik
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Üblicherweise wird Abgas, welches aus einem Abgaskrümmer eines Verbrennungsmotors ausgestoßen wird, zu einem Katalysator geleitet und darin gereinigt, und anschließend strömt das Abgas durch einen Schalldämpfer, um Lärm zu reduzieren, und schließlich wird das Abgas durch ein Abgasrohr an die Atmosphäre ausgestoßen.
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Der Katalysator behandelt Schadstoffe, wie zum Beispiel NOx, welche in dem Abgas enthalten sind.
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Eine selektive-katalytische-Reduktion(SCR)-Vorrichtung, welche eine Art von Katalysator ist, reinigt in dem Abgas enthaltenes NOx, und Harnstoff, Ammoniak, Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoff (HC) etc. werden als Reduktionsmittel verwendet.
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Wenn dem Abgas des Reduktionsmittel zugeführt wird, wird in dem Abgas enthaltenes Stickoxid zu Stickstoff reduziert mittels einer Oxidations-Reduktions-Reaktion mit dem Reduktionsmittel.
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5 ist eine Zeichnung, welche ein herkömmliches SCR-System zeigt.
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Wie in 5 gezeigt ist, weist ein herkömmliches SCR-System einen Harnstoff-Tank 60, in dem Harnstoff 62 gespeichert ist, ein Versorgungs- oder Zuführ-Modul 50, welches den Harnstoff 62 innerhalb des Harnstoff-Tanks 60 zuführt, und eine Harnstoff-Einspritzdüse 20 auf, welche den Harnstoff, der von dem Zuführ-Modul 50 zugeführt wurde, einem selektive-katalytische-Reduktion-Katalysator 12 zuführt bzw. in diesen einspeist.
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Der Harnstoff 62 tritt durch einen Filter 52 und wird vor dem SCR-Katalysator 12 in die Abgasleitung 10 eingespeist.
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Eine Dosier-Steuer-Einheit (DCU) 25 steuert die zugeführte Menge an Harnstoff 62.
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Ein Temperatursensor 15 kann die Temperatur des Harnstoffes 62 detektieren oder die Temperatur des Abgases detektieren, welches durch den SCR-Katalysator 12 geströmt ist.
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In einem herkömmlichen SCR-System gefriert der Harnstoff (bzw. die Harnstofflösung) bei –11°C zu Eis, und die Korrosivität des Harnstoffs ist bei 70°C erhöht, und folglich, wenn ein Fahrzeug oder ein System stoppt bzw. anhält, wird der Harnstoff in den Harnstoff-Tank zurückgezogen oder gesaugt, und dies wird bezeichnet als „Nachlauf” oder „nach dem Fahren”.
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Während die SCR-Vorrichtung betrieben wird, wird der Harnstoff von dem Harnstoff-Tank 60 und dem Zuführ-Modul 50 zu der Harnstoff-Einspritzdüse 20 zugeführt, aber in einem Nachlaufbetrieb wird der Harnstoff in der umgekehrten Reihenfolge bzw. Richtung zurückgezogen bzw. gesaugt.
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Wenn durch die Abgastemperatur oder ein Kühlmittel Wärme auf die Harnstoff-Einspritzdüse, welche mit dem Harnstoff in Kontakt tritt, aufgebracht wird, erreicht die Temperatur des Harnstoffs (bzw. der Harnstofflösung) eine Temperatur (71–75°C) der Kristallisation, und der Nachlaufbetrieb erfolgt mit einer zu 100% offenen Harnstoff-Einspritzdüse, sodass in der Harnstoff-Einspritzdüse eine Kristallisation des Harnstoffs erzeugt wird oder auftritt und folglich die Harnstoff-Einspritzdüse verstopfen kann.
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Das heißt, während des Nachlaufbetriebs muss die Einspritzdüse 20 geöffnet werden, und in der Harnstoff-Einspritzdüse wird eine Kristallisation des Harnstoffs erzeugt, jedoch kann eine Verstopfung der Harnstoff-Einspritzdüse 20 nicht detektiert werden.
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Insbesondere, wenn ein Rückfließen oder Rückströmen des Harnstoffs zu einer Winterzeit auftritt, kann das System beschädigt werden.
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Die in diesem Hintergrundabschnitt offenbarte Information dient lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollte nicht verstanden werden als eine Würdigung oder irgendeine Art von Vorschlag, dass diese Information den Stand der Technik bildet, der Fachleuten bereits bekannt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen ein Verfahren zum Vermeiden einer Verstopfung einer Harnstoff-Einspritzdüse an einem SCR-System bereit, welches ein Öffnen und Schließen der Harnstoff-Einspritzdüse wiederholen kann, um ein Verstopfen der Harnstoff-Einspritzdüse zu verhindern.
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Ein Verfahren zum Vermeiden einer Verstopfung einer Harnstoff-Einspritzdüse in einem Nachlaufbetrieb an einem SCR-System, das Harnstoff (bzw. eine Harnstofflösung), der in einem Harnstoff-Tank gespeichert ist, durch ein Versorgungs-Modul bzw. Zuführ-Modul, eine Harnstoff-Einspritzdüse und eine Harnstoff-Leitung zuführt, welche das Zuführ-Modul mit der Harnstoff-Einspritzdüse verbindet, kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung aufweisen: Vergleichen eines Drucks innerhalb des Zuführ-Moduls mit einem ersten vorbestimmten Druck (Pa), Steuern der Harnstoff-Einspritzdüse, so dass diese offen ist, wenn der Druck in dem Zuführ-Modul größer ist als der erste vorbestimmte Druck (Pa), und/oder Steuern der Harnstoff-Einspritzdüse, so dass diese wiederholt öffnet/schließt (insb. mehrmals hintereinander abwechselnd öffnet und schließt), wenn der Druck in dem Zuführ-Modul niedriger ist als der erste vorbestimmte Druck (Pa), Druckausgleich, wodurch der Druck in dem Zuführ-Modul wieder hergestellt wird, und Suppen des Nachlaufbetriebs, wenn der Druckausgleich abgeschlossen ist.
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Der Druckausgleich kann aufweisen: Vergleichen einer Druckanstiegsrate innerhalb des Zuführ-Moduls mit einer ersten Druckanstiegsrate (Pc), Steuern der Harnstoff-Einspritzdüse, so dass diese offen ist, wenn die Druckanstiegsrate innerhalb des Zuführ-Moduls größer ist als die erste Druckanstiegsrate (Pc), und Steuern der Harnstoff-Einspritzdüse, so dass diese wiederholt öffnet/schließt, wenn die Druckanstiegsrate innerhalb des Zuführ-Moduls niedriger ist als die erste Druckanstiegsrate (Pc).
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Das Verfahren kann ferner aufweisen: Vergleichen des Drucks innerhalb des Zuführ-Moduls mit einem zweiten vorbestimmten Druck (Pb) nach dem Verstreichen einer ersten vorbestimmten Zeit (ta) und Stoppen des Druckausgleichs, wenn der Druck innerhalb des Zuführ-Moduls größer ist als der zweite vorbestimmte Druck (Pb).
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Das Verfahren kann ferner aufweisen: Bestimmen, ob eine zweite vorbestimmte Zeitdauer (tb) verstrichen ist, wenn der Druck innerhalb des Zuführ-Moduls niedriger ist als der zweite vorbestimmte Druck (tb), und Stoppen des Druckausgleichs, wenn die zweite vorbestimmte Zeit (tb) verstrichen ist.
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Das Verfahren kann ferner aufweisen: Vergleichen der Druckanstiegsrate innerhalb des Zuführ-Moduls mit einer zweiten Druckanstiegsrate (Pd), wenn die zweite vorbestimmte Zeit (tb) verstrichen ist, und Steuern der Harnstoff-Einspritzdüse, so dass diese wiederholt öffnet/schließt, wenn die Druckanstiegsrate innerhalb des Zuführ-Moduls höher ist als die zweite Druckanstiegsrate (Pd).
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Das Verfahren kann ferner aufweisen: Vergleichen der Atmosphärentemperatur bzw. Umgebungstemperatur mit einer vorbestimmten Temperatur (Tp), wenn die Rate des Druckanstiegs innerhalb des Zuführ-Moduls niedriger ist als die zweite Druckanstiegsrate (Pd), und Stoppen des Druckausgleichs, wenn die Atmosphärentemperatur größer ist als die vorbestimmte Temperatur (Tp).
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Das Verfahren kann ferner aufweisen: Stoppen des Nachlaufbetriebs, wenn die Atmosphärentemperatur niedriger ist als die vorbestimmte Temperatur (Tp).
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Das Verfahren kann ferner aufweisen: Anschalten einer Warnlampe vor dem Stoppen bzw. Anhalten des Nachlaufbetriebs.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren zum Vermeiden einer Verstopfung einer Harnstoff-Einspritzdüse an einem SCR-System bestimmen, ob eine Harnstoff-Einspritzdüse verstopft ist, und ein Verstopfen der Harnstoff-Einspritzdüse in dem Nachlaufbetrieb sowie ein Zurückströmen des Harnstoffs (bzw. der Harnstofflösung) verhindern.
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Da in der Harnstoff-Leitung kein Harnstoff verbleibt, wird keine zusätzliche bzw. Extravorrichtung zum Auftauen oder Entfrosten des Harnstoffs in der Winterzeit benötigt.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere Merkmale und Vorteile, welche ersichtlich sind aus oder im Detail dargelegt sind in der angehängten Zeichnung, welche hierin mit aufgenommen ist, sowie der folgenden detaillierten Beschreibung, welche zusammen dazu dienen, bestimmte Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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KÜRZE ZUSAMMENFASSUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist ein Diagramm, welches den Öffnungs/Schließ-Betrieb einer als Beispiel dienenden Harnstoff-Einspritzdüse gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 2 und 3 sind Diagramme, welche eine Druckänderung innerhalb einer als Beispiel dienenden Harnstoff-Leitung in dem Entleerungs-Abschnitt/Phase und dem Druckausgleich-Abschnitt/Phase gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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4 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Vermeiden einer Verstopfung einer Harnstoff-Einspritzdüse gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist eine Zeichnung, welche ein herkömmliches SCR-System zeigt.
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6 ist ein Diagramm, welches eine Druckänderung in einem Zuführ-Modul in einem Nachlaufbetrieb zeigt.
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7 ist ein Diagramm, welches eine Druckänderung in einem Zuführ-Modul in einem Nachlaufbetrieb zeigt, wenn eine Harnstoff-Einspritzdüse verstopft ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird im Detail Bezug genommen auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, von der Beispiele in der angehängten Zeichnung illustriert und unten beschrieben sind. Während die Erfindung in Verbindung mit als Beispiel dienenden Ausführungsformen beschrieben wird, sollte es verständlich sein, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu dienen soll, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen einzuschränken. Vielmehr soll die Erfindung nicht nur die als Beispiel dienenden Ausführungsformen abdecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, welche in dem Geist und Umfang der Erfindung, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert wird, enthalten sein können.
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Zum leichteren Verständnis werden Elemente, welche in der Beschreibung der verwandten Technik beschrieben sind, unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen beschrieben.
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6 ist ein Diagramm, welches eine Druckänderung in einem Zuführ-Modul in einem Nachlaufbetrieb zeigt.
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Mit Bezug auf 5 und 6 umfasst der Nachlaufbetrieb einen Druckabfall-Abschnitt bzw. eine Druckabfall-Phase, wo der Druck innerhalb eines Zuführ-Moduls 50 oder Versorgungs-Moduls 50 abfällt bzw. verringert wird, eine Entleerungs-Phase bzw. einen Entleerungs-Abschnitt (oder einen Vakuum-Abschnitt), wo Harnstoff in einen Tank 60 zurückgezogen bzw. gesaugt wird und in dem Zuführ-Modul bzw. Versorgungs-Modul 50 ein negativer Druck erzeugt wird, und einen Druckausgleich (Druckausgleich-Abschnitt oder Druckausgleich-Phase), wo der in der Entleerungs-Phase erzeugte negative Druck frei gegeben wird.
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4 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Vermeiden einer Verstopfung einer Harnstoff-Einspritzdüse gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Mit Bezug auf 4 wird in den Schritten S100 und S110 überprüft, ob ein Nachlaufbetrieb vorliegt bzw. ob der gegenwärtige Abschnitt der Entleerungs-Abschnitt ist.
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In dem Druckabfall-Abschnitt wird kein negativer Druck erzeugt, und folglich kann ein Verstopfen bzw. Zusetzen einer Harnstoff-Einspritzdüse 20 nicht auftreten.
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Wenn der gegenwärtige Zustand bzw. Abschnitt der Entleerungs-Abschnitt ist, wird der Druck innerhalb des Zuführ-Moduls 50 mit einem ersten vorbestimmten Druck (Pa) verglichen S120.
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Wenn der Druck innerhalb des Zuführ-Moduls 50 großer ist als der erste vorbestimmte Druck (Pa), wird bestimmt, dass das System normal arbeitet, und folglich wird eine Harnstoff-Einspritzdüse 20 derart gesteuert, dass sie offen ist S130.
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Wenn jedoch der Druck innerhalb des Zuführ-Moduls 50 kleiner ist als der erste vorbestimmte Druck (Pa), wird bestimmt, dass die Harnstoff-Einspritzdüse 20 verstopft bzw. zugesetzt ist, und folglich wird die Harnstoff-Einspritzdüse 20 wiederholt bzw. mehrmals geöffnet und geschlossen S140.
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Durch eine wiederholte Öffnungs/Schließ-Steuerung der Harnstoff-Einspritzdüse 20 kann ein Verstopfen bzw. Zusetzen der Harnstoff-Einspritzdüse 20 vermieden werden, wobei der erste vorbestimmte Druck (Pa) zum Beispiel ungefähr –120 mmbar bzw. –120 mbar sein kann.
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Nachdem die Entleerungs-Phase abgeschlossen ist, beginnt der Druckausgleich S150.
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In dem Entleerungs-Abschnitt wird in der Harnstoff-Leitung 30 (in dem Zuführ-Modul 50) ein negativer Druck erzeugt, und in dem Druckausgleichs-Abschnitt wird der Druck innerhalb des Zuführ-Moduls 50 wieder hergestellt, um Atmosphärendruck zu erreichen.
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In dem Druckausgleichs-Abschnitt kann die Harnstoff-Einspritzdüse 20 ebenfalls verstopfen, und folglich wird überprüft, ob eine Verstopfung vorliegt oder nicht.
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In diesem Fall wird eine Druckanstiegsrate innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 mit einer ersten Druckanstiegsrate Pc verglichen S160, und es wird bestimmt, dass die Harnstoff-Einspritzdüse 20 nicht verstopft ist, wenn die Druckanstiegsrate innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 größer ist als die erste Druckanstiegsrate Pc. Und folglich wird die Harnstoff-Einspritzdüse 20 derart gesteuert, dass sie offen ist S170.
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Wenn jedoch die Druckanstiegsrate innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 niedriger ist als die erste Druckanstiegsrate Pc, wird bestimmt, dass die Harnstoff-Einspritzdüse 20 zugesetzt ist. Und folglich wird die Harnstoff-Einspritzdüse 20 gesteuert, so dass sie abwechselnd bzw. wiederholt öffnet und schließt S180.
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Mit Bezug auf 6, wenn der gegenwärtige Abschnitt normal ist, steigt der Druck innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 auf ungefähr den Atmosphärendruck an. Wenn der Druck innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 nicht ansteigt, kann bestimmt werden, dass die Harnstoff-Einspritzdüse 20 zugesetzt ist. In diesem Fall kann die erste Druckanstiegsrate Pc zum Beispiel 5 mmbar/Sek bzw. 5 mbar/Sek sein.
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Nach den Schritten S170, S180 wird bestimmt, ob der Druckausgleichs-Abschnitt abgeschlossen ist, durch Vergleichen der Druckausgleichszeit mit einer ersten vorbestimmten Zeit ta S190.
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In dem Schritt S190, wenn die Druckausgleichszeit kleiner ist als die erste vorbestimmte Zeit ta, wird der Druckausgleich fortgesetzt.
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Wenn die Druckausgleichszeit größer ist als die erste vorbestimmte Zeit ta, wird der Druckausgleichs-Abschnitt beendet. Jedoch wird vor Beendigung des Druckausgleichs-Abschnitts erneut geprüft, ob die Harnstoff-Einspritzdüse 20 zugesetzt ist oder nicht.
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Das heißt, der Druck innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 wird verglichen mit einem zweiten vorbestimmten Druck Pb S200, und es wird bestimmt, dass die Druckausgleichs-Phase normal ausgeführt wird, wenn der Druck innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 größer ist als der zweite vorbestimmte Druck Pb. Und folglich wird der Druckausgleichs-Abschnitt abgeschlossen bzw. beendet S210.
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In diesem Fall bzw. hierbei kann der zweite vorbestimmte Druck Pb zum Beispiel ungefähr 100 mmbar bzw. 100 mbar höher sein als der erste vorbestimmte Druck Pa.
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Wenn der Druck innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 ähnlich dem zweiten vorbestimmten Druck Pb ist, kann bestimmt werden, dass der Nachlaufbetrieb in dem Druckausgleichs-Abschnitt normal ausgeführt wird, ohne ein Zusetzen der Harnstoff-Einspritzdüse 20, und folglich wird der Nachlaufbetrieb beendet S270.
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Wenn der Druck innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 niedriger ist als der zweite vorbestimmte Druck Pb, wird ein zusätzlicher Druckausgleich durchgeführt. Hierzu wird eine zusätzliche Druckausgleichszeit mit einer zweiten vorbestimmten Zeit tb verglichen S220, und wenn die zusätzliche Druckausgleichszeit größer ist als die zweite vorbestimmte Zeit tb, wird die Druckausgleichs-Phase beendet S210.
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Wenn die Druckausgleichszeit kleiner ist als die zweite vorbestimmte Zeit tb, wird die Druckanstiegsrate innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 mit einer zweiten Druckanstiegsrate Pd verglichen S230, die Harnstoff-Einspritzdüse 20 wird gesteuert, so dass sie wiederholt öffnet und schließt S250, um die Harnstoff-Einspritzdüse 20 nicht zu verstopfen, wenn die Druckanstiegsrate innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 größer ist als die zweite Druckanstiegsrate Pd.
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Anschließend kehrt das Verfahren zu dem Schritt S200 zurück.
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In diesem Fall bzw. hierbei kann die zweite Druckanstiegsrate Pd zum Beispiel ungefähr 2,5 mmbar/Sek bzw. 2,5 mbar/Sek niedriger sein als die erste Druckanstiegsrate Pc.
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Wenn jedoch die Druckanstiegsrate innerhalb des Versorgungs-Moduls 50 kleiner ist als die zweite Druckanstiegsrate Pd S230, wird die atmosphärische Temperatur mit einer vorbestimmten Temperatur verglichen S240.
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Die vorbestimmte Temperatur Tp kann bezeichnet werden als die Temperatur, bei der Harnstoff (bzw. die Harnstofflösung) zu Eis gefriert.
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Wenn die atmosphärische Temperatur niedriger ist als die vorbestimmte Temperatur Tp, wird der Nachlaufbetrieb beendet S270.
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In diesem Fall kann der Harnstoff bzw. die Harnstofflösung zu Eis gefroren sein, und folglich kann eine Warnlampe eingeschaltet werden, um den Fahrer zu warnen S260.
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Wenn jedoch bei S240 die atmosphärische Temperatur größer ist als die vorbestimmte Temperatur Tp, wird bestimmt, dass der Druckausgleich fehlgeschlagen ist. Und folglich wird das Ereignis aufgezeichnet S280, und dann wird der Nachlaufbetrieb beendet S270.
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Im Folgenden wird ein detailliertes Verfahren zum Vermeiden einer Verstopfung der Harnstoff-Einspritzdüse 20 gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist ein Diagramm, welches einen Öffnungs/Schließ-Betrieb einer Harnstoff-Einspritzdüse gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Mit Bezug auf 1, wenn bestimmt wird, dass die Harnstoff-Einspritzdüse 20 zugesetzt/verstopft ist, wird die Harnstoff-Einspritzdüse 20 gesteuert, so dass sie mit einer Öffnungs/Schließ-Rate von 95% öffnet und schließt.
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Das heißt, die Öffnungsdauer und Schließdauer der Harnstoff-Einspritzdüse 20 werden ausgeführt mit einem Verhältnis von 95:5.
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Mit diesem Steuerverfahren kann die Harnstoff-Einspritzdüse 20 nicht verstopfen bzw. ein Verstopfen oder Zusetzen vermieden werden.
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2 und 3 sind Diagramme, welche eine Druckänderung innerhalb einer Harnstoff-Leitung bei der Entleerungs-Phase und der Druckausgleichs-Phase gemäß verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
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7 ist ein Diagramm, welches eine Druckänderung in einem Versorgungs-Modul in einem Nachlaufbetrieb zeigt, wenn eine Harnstoff-Einspritzdüse zugesetzt ist.
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In den 2, 3 und 7 bezeichnet „N” eine Öffnungs/Schließ-Rate der Harnstoff-Düse, „L” bezeichnet eine Druckänderung innerhalb des Versorgungsdruckmoduls 50, und „S” bezeichnet eine Rotationsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl eines Versorgungsmodul-Motors.
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In 7, wenn die Harnstoff-Einspritzdüse 20 während des Nachlaufbetriebs verstopft ist bzw. wird, ist der Druck in der Harnstoff-Leitung 30, d. h., der Druck in dem Versorgungs-Modul 50, unterhalb von ungefähr –400 mmbar, so dass ein übermäßig negativer Druck erzeugt wird.
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Um dies zu verhindern, wie in 2 gezeigt, wenn der Druck in der Harnstoff-Leitung 30 (der Druck in dem Versorgungs-Modul 50) in dem Entleerungs-Abschnitt ungefähr –200 mmbar erreicht, wird die Harnstoff-Einspritzdüse 20 gesteuert, so dass sie mit einer Öffnungs/Schließ-Rate von 95% offen und geschlossen ist, um den Druck in der Harnstoff-Leitung 30 nicht exzessiv bzw. übermäßig abzusenken.
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Das heißt, die Druckänderung in der Harnstoff-Leitung 30 folgt einer Linie, welche mit L bezeichnet ist, nicht einer Linie, welche mit L' bezeichnet ist. Und folglich erreicht der Druck in der Druckausgleichs-Phase ungefähr den atmosphärischen Druck, und der Druckausgleich wird beendet, und ein Rückströmen kann nicht auftreten.
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Ferner, wenn in dem Druckausgleichs-Abschnitt ein exzessiver negativer Druck erzeugt wird, wird die Harnstoff-Einspritzdüse 20 gesteuert, so dass sie mit einer Öffnungs/Schließ-Rate von 95% öffnet bzw. schließt, zum Erhöhen des Drucks innerhalb der Harnstoff-Leitung 30 (des Versorgungs-Moduls 50), wie in 3 gezeigt. Und folglich folgt die Druckänderung in der Harnstoff-Leitung 30 einer Linie, welche mit L bezeichnet ist, und anschließend einer Linie, welche mit L' bezeichnet ist, so dass der negative Druck in der Harnstoff-Leitung 30 angehoben werden kann.
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in diesem Fall bzw. hierbei kann die Öffnungs- und -Schließ-Steuerung der Harnstoff-Einspritzdüse 20 bei N' beginnen, so dass ein Rückströmen nicht auftreten kann.
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Zur leichteren Beschreibung und genauen Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Ausdrücke vorne etc. verwendet, um Merkmale der als Beispiel dienenden Ausführungsformen mit Bezug auf deren Position in der Zeichnung zu erläutern.
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Die vorhergehende Beschreibung von spezifischen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde präsentiert zum Zwecke der Illustration und Beschreibung. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die offenbarten genauen Formen beschränken, und selbstverständlich sind viele Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um hierdurch Fachleuten zu ermöglichen, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon herzustellen und anzuwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die hieran angehängten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2011-0087315 [0001]