DE102011053624B4 - Elektrisches/elektronisches Installationsgerät - Google Patents
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Abstract
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik mit einer einen Bildschirm (1) aufweisenden Bedieneinheit (2), sowie einem, zumindest eine Leiterplatte (3) und Anschlusskontaktteile (4) aufweisenden, Sockelteil (5) und einem eine Umfassung bildenden Designrahmen (D), wobei zwischen dem Designrahmen (D) und einer Einfassung (6) der mit dem Bildschirm (1) versehenen Bedieneinheit (2) zumindest ein, eine elektrisch leitende Verbindung herstellendes Kontaktfederelement (7) angeordnet ist, wobei die Einfassung (6) der Bedieneinheit (2) über ein Kontaktmittel (8) mit dem mit Erde in Verbindung zu bringenden Anschlusskontaktteil (4) des Sockelteils (5) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zwischen dem Designrahmen (D) und der Einfassung (6) der Bedieneinheit (2) angeordnete Kontaktfederelement (7) eine Basis (9) und drei daran angeformte Kontaktarme (10a, 10b, 10c) aufweist, und dass das Kontaktfederelement (7) mit seiner Basis (9) auf dem Gehäuse (11) des Sockelteils (5) zur Anlage kommt, und dass zwei der Kontaktarme (10b, 10c) gleichzeitig mit Federwirkung zwischen der äußeren umlaufenden Kantenfläche des Bildschirms (1) und der Innenfläche der Einfassung (6) zu liegen kommen, und dass der dritte Kontaktarm (10a) für die Kontaktierung und die montagetechnische Ausrichtung des zugeordneten Designrahmens (D) vorgesehen ist, und deshalb an dessen innerer Rahmenfläche federnd zur Anlage kommt.
Description
- Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen/elektronischen Installationsgerät aus.
- Derartige elektrische/elektronische Installationsgeräte sind in der Regel dafür vorgesehen, auf besonders komfortable Art und Weise eine Vielzahl von in Gebäuden installierte Aktoren und Sensoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Fühler, Wächter usw.) bedarfsgerecht zu beeinflussen. Zu diesem Zweck sind die unterschiedlichsten Installationsgeräte, wie Schalter, Taster, Dimmer, Schaltaktoren, Klimaaktoren, Touchpanel usw. bekannt geworden. Oftmals sind solche elektrischen/elektronischen Installationsgeräte zum Anschluss an ein Bussystem vorgesehen. In letzter Zeit sind die Bedieneinheiten solcher elektrischen/elektronischen Installationsgeräte oftmals mit einem Bildschirm ausgerüstet, der auch als sogenannter „Touchscreen“ ausgeführt sein kann.
- Durch die WO 2006/ 029 206 A2 ist ein elektronisches Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik bekannt geworden, welches eine, einen Bildschirm aufweisende Bedieneinheit sowie ein, zumindest eine Leiterplatte und Anschlusskontaktteile aufweisenden Sockelteil und einen, eine Umfassung bildenden Designrahmen aufweist. Der Designrahmen und eine Einfassung der mit dem Bildschirm versehenen Bedieneinheit stehen in elektrisch leitender Verbindung. Die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Designrahmen und der Einfassung der Bedieneinheit wird über ein Kontaktfederelement hergestellt. Ferner steht die Einfassung der Bedieneinheit über ein Kontaktmittel mit dem Anschlussteil des Sockelteils in Verbindung.
- Zudem ist durch die
US 2007/0 236 875 A1 - Des Weiteren ist durch die
DE 10 2008 039 515 A1 ist ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät bekannt geworden, welches für den Anschluss an ein Bussystem der Gebäudesystemtechnik vorgesehen ist und welches deshalb entsprechende Anschlusskontakte aufweist. Des Weiteren weist dieses elektrische/elektronische Installationsgerät eine mit einem Bildschirm versehene Bedieneinheit auf. Mehrere elektrische Leiterplatten und die zur Funktion notwendigen Anschlusskontaktteile sind Bestandteil eines Sockelteils, welches zur Montage in eine Unterputzdose vorgesehen ist. Zudem bildet ein Designrahmen eine formschöne Umfassung. Kommt es durch die Bedienung beziehungsweise andere Umstände zu einer elektrostatischen Aufladung, kann bei einem derart ausgeführten elektrischen/elektronischen Installationsgerät der Bildschirm der Bedieneinheit in Mitleidenschaft gezogen werden. - Außerdem ist durch die US 2009 / 0 015 998 A1 eine modulare Anzeigetafel für handelsübliche Anzeigetechnologien bekannt geworden. Im Besonderen handelt es sich dabei um eine modulare Anzeigetafel für handelsübliche lichtabgebende oder lichtweiterleitende Anzeige-Untereinheiten wie Liquid Crystal Displays (LCD) für militärische und andere kritische Umgebungsbedingungen. Die modulare Anzeigeeinheit weist eine Grundplatte, einen ersten Rahmen, ein Fenster, einen zweiten Rahmen, einen Stromkreis und eine Vielzahl von LEDs auf, die auf einer Leiterplatte angeordnet sind. Die handelsübliche lichtabgebende oder lichtweiterleitende Anzeige-Untereinheit kann an den zweiten Rahmen angebracht werden.
- Zudem ist durch die US 2007 / 0 052 100 A1 eine Federklemme für ein tragbares elektronisches Gerät bekannt geworden. Dieses weist eine erste Haltezone auf, um eine Federklemme an einem Rahmen anbringen zu können. Es ist eine zweite Haltezone zum Anbringen an der Oberseite eines Metallrahmens einer Anzeigeeinheit eines tragbaren elektronischen Gerätes vorgesehen. Eine erste Kontaktzone ist für eine elektrische Verbindung zu einer Leiterplatte und eine zweite Kontaktzone ist für eine elektrische Verbindung mit dem Metallrahmen der Anzeigeeinheit vorgesehen. Die Federklemme ist dazu gedacht, den Metallrahmen der Anzeigeeinheit elektrisch mit der Leiterplatte zu verbinden. Die Federklemme ist auch dazu gedacht, die Anzeigeeinheit mechanisch an der Leiterplatte festzuhalten, wenn der Rahmen mit der Leiterplatte in Verbindung steht.
- Des Weiteren ist durch die
DE 41 21 888 A1 eine tragbare Halbleiterspeicher-Einheit, wie beispielsweise eine IC-Karte zur Verwendung als externe Speichereinheit in einem Personal Computer oder dergleichen bekannt geworden. Insbesondere betrifft der vorliegende Gegenstand eine Struktur einer derartigen tragbaren Halleiterspeicher-Einheit, welche so ausgelegt ist, dass schädliche Einflüsse von elektrostatischen Entladungen vermeidbar sind. Wenn der Kartenkörper in die Lese-/Schreibvorrichtung eines Personal Computers eingeführt wird, gelangt der Masseanschluss mit einem auf Masse liegenden Schaltkreis in der Lese-/Schreibvorrichtung des Personal Computers in Verbindung und wird somit ebenfalls auf Masse gelegt. - Außerdem ist durch die
EP 0 306 694 A1 eine Abschirmvorrichtung für geschirmte Kabinen, Räume, Gehäuse oder dergleichen bekannt geworden. Eine hochfrequenzdichte Abschirmung zwischen Gehäuseteilen wird dadurch erreicht, dass zumindest eine erste Kontaktvorrichtung mit einer weiteren Abschirmung kombiniert wird. Die weitere Abschirmung ist ein Absorbermaterial, das aus einem Schaumstoff besteht, der mit leitendem verlustbehaftetem Material auf der Basis von Kohlenstoff getränkt ist und im Randbereich der Gehäuseteile angeordnete Hohlräume zumindest teilweise im wesentlichen spalt- und lückenlos ausfüllt. - Ausgehend von derart ausgebildeten elektrischen/elektronischen Installationsgeräten liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, elektrische/elektronische Installationsgeräte zu schaffen, bei welchem elektrostatische Aufladungen auf einfache Art und Weise zuverlässig abgeleitet werden, ohne dass dadurch Funktionselemente in Mitleidenschaft gezogen werden (ESD-Schutz).
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
- Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass durch das Kontaktfederelement gleichzeitig eine Kontaktierung mehrerer Bauteile erfolgt, nämlich der Einfassung der Bedieneinheit und dem Bildschirm der Bedieneinheit, zudem kommt das Kontaktfederelement gegebenenfalls an einem zugeordneten Designrahmen zur Anlage. Somit werden nicht nur Maßnahmen zur Ableitung von elektrostatischer Aufladung ohne Funkenbildung getroffen, sondern es wird gleichzeitig für eine positionsgerechte Montage eines Designrahmens Sorge getragen. Besteht der Designrahmen gegebenenfalls auch nur teilweise aus metallischem Werkstoff, ist über das Kontaktfederelement auch in diesem Fall für eine störungsfreie Ableitung von elektrostatischen Aufladungen Sorge getragen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispieles sei der erfindungsgemäße Gegenstand im Prinzip näher erläutert, dabei zeigen:
-
1 : prinziphaft ein elektrisches/elektronisches Installationsgerätes räumlich in Draufsicht, mit Designrahmen, -
2 : prinziphaft ein elektrisches/elektronisches Installationsgerätes räumlich in Draufsicht, ohne Designrahmen, -
3 : prinziphaft einen Schnitt durch das elektrische Gerät gemäß1 entsprechend Linie A-A, -
4 : prinziphaft das Detail Y gemäß3 in vergrößerter Darstellung, -
5 : prinziphaft das Kontaktfederelement räumlich in vergrößerter Darstellung. - Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht ein solches elektrisches/elektronisches Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik hauptsächlich aus einer einen Bildschirm
1 aufweisenden Bedieneinheit2 und einem, zumindest eine Leiterplatte3 sowie die Anschlusskontaktteile4 aufweisenden, Sockelteil5 sowie einem eine formschöne Umfassung bildenden Designrahmen D. Um elektrostatische Aufladungen, ohne Funkenbildung beziehungsweise ohne dass Funktionselemente in Mitleidenschaft gezogen werden, ableiten zu können, ist zwischen dem Designrahmen D und der Einfassung6 der mit dem Bildschirm1 versehenen Bedieneinheit2 ein, eine elektrisch leitende Verbindung herstellendes Kontaktelement7 angeordnet. Das Kontaktelement7 steht zudem über die Einfassung6 der Bedieneinheit2 und über ein Kontaktmittel8 mit der Erde (GND) in Verbindung, wobei die Verbindung zur Erde (GND) über ein Anschlusskontaktteil4 des Sockelteils5 hergestellt wird. Das Kontaktmittel8 ist als sogenannte Z-Feder ausgeführt. - Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, besteht der Designrahmen D aus einem aus Kunststoff bestehenden Kern und einem aus metallischem Werkstoff bestehenden Mantel. Die Einfassung
6 der Bedieneinheit2 besteht ebenfalls aus einem metallischen Werkstoff, so dass zwischen dem Designrahmen D und der Einfassung6 durch das Kontaktelement7 eine gute, elektrisch leitende Verbindung besteht. Zudem wird durch das Kontaktelement7 eine elektrisch leitende Verbindung zum Bildschirm1 der Bedieneinheit2 hergestellt. Durch das Kontaktelement7 wird somit verhindert, dass Überschläge zwischen dem Designrahmen D und der Einfassung6 entstehen, weil elektrostatische Aufladungen sicher vom .Designrahmen D über die Einfassung6 zur Erde (GND) beziehungsweise dem Anschlusskontaktteil 4 abgeleitet werden. Wie des Weiteren insbesondere aus5 hervorgeht, weist das zwischen dem Designrahmen D und der Einfassung6 der Bedieneinheit2 angeordnete Kontaktfederelement7 eine Basis9 und drei daran angeformte Kontaktarme10a ,10b ,10c auf. Das Kontaktfederelement7 kommt mit seiner Basis 9 auf dem Gehäuse11 des Sockelteils5 zur Anlage, und die beiden Kontaktarme 10b, 10c kommen gleichzeitig mit Federwirkung zwischen der äußeren umlaufenden Kantenfläche des Bildschirms1 und der Innenfläche der Einfassung6 zu liegen. Der Kontaktarm10a ist für die Kontaktierung und die montagetechnische Ausrichtung des zugeordneten Designrahmens D vorgesehen und kommt deshalb an dessen innerer Rahmenfläche federnd zur Anlage.
Claims (5)
- Elektrisches/elektronisches Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik mit einer einen Bildschirm (1) aufweisenden Bedieneinheit (2), sowie einem, zumindest eine Leiterplatte (3) und Anschlusskontaktteile (4) aufweisenden, Sockelteil (5) und einem eine Umfassung bildenden Designrahmen (D), wobei zwischen dem Designrahmen (D) und einer Einfassung (6) der mit dem Bildschirm (1) versehenen Bedieneinheit (2) zumindest ein, eine elektrisch leitende Verbindung herstellendes Kontaktfederelement (7) angeordnet ist, wobei die Einfassung (6) der Bedieneinheit (2) über ein Kontaktmittel (8) mit dem mit Erde in Verbindung zu bringenden Anschlusskontaktteil (4) des Sockelteils (5) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zwischen dem Designrahmen (D) und der Einfassung (6) der Bedieneinheit (2) angeordnete Kontaktfederelement (7) eine Basis (9) und drei daran angeformte Kontaktarme (10a, 10b, 10c) aufweist, und dass das Kontaktfederelement (7) mit seiner Basis (9) auf dem Gehäuse (11) des Sockelteils (5) zur Anlage kommt, und dass zwei der Kontaktarme (10b, 10c) gleichzeitig mit Federwirkung zwischen der äußeren umlaufenden Kantenfläche des Bildschirms (1) und der Innenfläche der Einfassung (6) zu liegen kommen, und dass der dritte Kontaktarm (10a) für die Kontaktierung und die montagetechnische Ausrichtung des zugeordneten Designrahmens (D) vorgesehen ist, und deshalb an dessen innerer Rahmenfläche federnd zur Anlage kommt.
- Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Designrahmen (D) zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff besteht. - Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Designrahmen (D) zumindest zum Teil mit einer metallisierten Oberfläche versehen ist. - Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung (6) der mit dem Bildschirm (1) versehenen Bedieneinheit (2) zumindest zum Teil aus einem metallischen Werkstoff besteht. - Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein einerseits mit der Einfassung (6) der Bedieneinheit (2) in Verbindung stehendes Kontaktmittel (8), andererseits auf einer Leiterbahn der zugeordneten Leiterplatte (3) zur Anlage kommt.
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