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Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Trägeranordnung für elektrische Installationsgeräte aus.
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Derartige Trägeranordnungen sind in der Regel dafür vorgesehen, eine exakt ausgerichtete Installation von elektrischen Installationsgeräten auf einfache Art und Weise zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind bereits Trägeranordnungen bekannt geworden, welche es ermöglichen, eine Vielzahl von in bzw. an Gebäuden zu installierende Installationsgeräte wie Aktoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Fühler, Wächter usw.) bedarfsgerecht zu installieren. Solche Installationsgeräte sind oftmals als Schalter, Taster, Dimmer, Raumbediengeräte, Bewegungsmelder, Türkommunikationsgeräte und dergleichen ausgeführt. Zur ordnungsgemäßen Installation an bzw. in einer Wandung (Installationsort) weisen solche elektrischen Installationsgeräte einen oftmals rahmenartig oder plattenförmig ausgeführten Träger auf. Somit ist eine einfache Befestigung solcher elektrischen Installationsgeräte sowohl in bzw. an einer Installationsdose oder aber direkt auf einer Wand möglich. Mittlerweile sind auch Trägeranordnungen bekannt geworden, welche über eine Klebeschicht ausgerichtet am Installationsort festgelegt werden.
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Durch die
DE 10 2010 016 224 B3 ist eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende Trägeranordnung für elektrische Installationsgeräte bekannt geworden. Diese Trägeranordnung für elektrische Installationsgeräte wird einerseits über eine Klebeschicht ausgerichtet an dem, für die Installation des elektrischen Installationsgerätes vorgesehenen, Installationsort festgelegt und weist andererseits eine Koppeleinrichtung auf, über welche auf einfache Art und Weise das zu installierende elektrische Installationsgerät an der Trägeranordnung festgelegt wird. Außerdem ist zur besseren Ausrichtung an der Trägeranordnung ein Positionierelement vorgesehen.
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Des Weiteren ist durch die
DE 10 2010 016 222 B3 eine Trägeranordnung für elektrische Installationsgeräte bekannt geworden. Diese Trägeranordnung für elektrische Installationsgeräte wird einerseits über eine Klebeschicht ausgerichtet an dem, für die Installation des elektrischen Installationsgerätes vorgesehenen, Installationsort festgelegt und weist andererseits eine Koppeleinrichtung auf, über welche auf einfache Art und Weise das zu installierende elektrische Installationsgerät an der Trägeranordnung festgelegt wird.
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Bei solchermaßen ausgebildeten Trägeranordnungen für elektrische Installationsgeräte ist oftmals die exakte Ausrichtung am Installationsort mit Schwierigkeiten versehen, weil keine formschlüssig miteinander arbeitenden Positionierhilfen vorgesehen sind. Immer öfter benötigen solche elektrische Installationsgeräte jedoch für ihre einwandfreie Funktion und/oder zur Realisierung eines ansprechenden optischen Erscheinungsbildes eine besonders exakt ausgerichtete Installation an Ihrem Installationsort.
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Außerdem ist durch die
DE 102 51 863 A1 ein Stromverteilerkasten für ein Automobil sowie ein Leistungsgerätemodul, welches für den Stromverteilerkasten verwendbar ist, bekannt geworden. Eine Strahlerplatte ist mit zwei Positionieröffnungen versehen und ein Gehäusekörper weist zwei Vorsprünge an seinen Bodenflächen auf, die zur exakten Positionierung miteinander zusammenwirken.
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Ausgehend von derart ausgebildeten Trägeranordnungen für elektrische Installationsgeräte liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trägeranordnung zu schaffen, mittels welcher die zu installierenden elektrischen Installationsgeräte auf einfache Art und Weise besonders exakt ausgerichtet an ihrem Einbauort angebracht bzw. installiert werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass die Trägeranordnung einstückig mit einem Positionierelement versehen ist, welches bei Bedarf leicht von der Trägeranordnung entfernt werden kann. Somit ist auch eine einfache, besonders positionsgenaue Montage von elektrischen Installationsgeräten an Einbauorten möglich, die zum Beispiel eine kundenspezifisch ausgeführte Blende bzw. kundenspezifisches plattenartiges Designelement aufweisen.
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Weiterhin ist bei einer solchen Trägeranordnung besonders vorteilhaft, dass auf einfache Art und Weise durch eine Konterverschraubung bei der Montage ein Höhen- bzw. „Putz-/Tapetenausgleich” eingestellt werden kann. Einfach ist somit auch eine Installationsanpassung an unterschiedlich dick ausgeführte Blenden bzw. plattenartige Designelemente möglich.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispieles sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert. Dabei zeigen:
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1: prinziphaft eine Explosionsdarstellung der Trägeranordnung, dem zu installierenden elektrischen Installationsgerät und eines dem Einbauort zugehörigen plattenförmigen Designelementes, in räumlicher Darstellung;
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2: prinziphaft die an dem plattenförmigen Designelement über eine Klebung exakt ausgerichtet angebrachte Trägeranordnung mit Positionierelement, in räumlicher Darstellung;
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3: prinziphaft die an dem plattenförmigen Designelement über eine Klebung exakt ausgerichtet angebrachte Trägeranordnung, wobei das Positionierelement bereits vom Benutzer entfernt wurde, in räumlicher Darstellung;
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4: prinziphaft einen Zusammenbau von Trägeranordnung, elektrischem Installationsgerät und plattenförmigem Designelement, in räumlicher Darstellung;
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5: prinziphaft eine Schnittdarstellung entsprechend Linie A-A gemäß 4.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht die vorliegende Installation hauptsächlich aus einer Trägeranordnung 1, einem elektrischen Installationsgerät 2 und einem, dem Einbauort zugehörigen, plattenartigen Designelement 3. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das elektrische Installationsgerät 2 eine als Kamerasystem ausgebildete Funktionskomponente 4 auf und stellt das plattenartige Designelement 3 eine kundenspezifisch ausgeführte flache Blende einer Türkommunikationseinrichtung dar. Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht nur auf das nachstehend weiter im Einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiel.
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Wie insbesondere aus 1 und 2 hervorgeht, weist die Trägeranordnung 1 einen rahmenartigen Hauptteil 5 und ein stegförmiges Positionierelement 6 auf. Über Sollbruchstellen 7 ist das Positionierelement 6 einstückig an die Innenwandungen des rahmenartigen Hauptteiles 5 der Trägeranordnung 1 angeformt. Der mittlere Bereich des Positionierelementes 6 ist als Zentrierstück 8 ausgeführt und weist die geometrischen Außenabmessungen der Optikeinheit 9 der als Kamerasystem ausgeführten Funktionskomponente 4 des elektrischen Installationsgerätes 2 auf.
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Das plattenartige Designelement 3 ist mit einem als Durchbruch ausgebildeten Positionierbereich 10 versehen. Die Abmessungen des Durchbruches 10 (Positionierelementes) entsprechen den geometrischen Außenabmessungen des Zentrierstückes 8 des Positionierelementes 6. Gleichermaßen entsprechen die Abmessungen des Durchbruches 10 den geometrischen Außenabmessungen der Optikeinheit 9 der als Kamerasystem ausgeführten Funktionskomponente 4 des elektrischen Installationsgerätes 2. Da das Zentrierstück 8 zapfenartig ausgeführt ist, greift es, wie insbesondere aus 2 hervorgeht, formschlüssig in den als Durchbruch 10 ausgeführten Positionierbereich des plattenartigen Designelementes 3 (kundenspezifische Blende) ein. Da das Zentrierstück 8 rechteckig ausgeführt ist und etwas außermittig am Positionierelement 6 der Trägeranordnung 1 vorhanden ist, reicht dieses einzige Zentrierstück 8 aus, um für eine besonders positionsgenaue Festlegung der Trägeranordnung 1 am plattenartigen Designelement 3 Sorge zu tragen. Auf einfache Art und Weise kann somit die Trägeranordnung 1 am plattenartigen Designelement 3 exakt ausgerichtet dauerhaft festgelegt werden. Zur dauerhaften Festlegung ist die dem plattenartigen Designelement 3 zugewandte Rückfläche des rahmenartigen Hauptteiles 5 der Trägeranordnung 1 mit einer doppelseitigen Klebefolie versehen. Vor der Festlegung der Trägeranordnung 1 am plattenartigen Designelement 3 braucht deshalb lediglich die Schutzfolie der doppelseitigen Klebefolie – der Einfachheit halber nicht dargestellt – vom Benutzer abgelöst werden. Das Positionierelement 6 der Trägeranordnung 1 ist nicht mit einer Klebefolie versehen, so dass sich dieses über ein Aufbrechen der Sollbruchstellen 7 leicht durch den Benutzer von der Trägeranordnung 1 entfernen lässt, wie dies insbesondere aus 3 hervorgeht.
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Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, wird das elektrische Installationsgerät 2 mittels einer Konterverschraubung an der Trägeranordnung 1 befestigt. Zu diesem Zweck weist der rahmenartige Hauptteil 5 der Trägeranordnung 1 vier Gewindestifte 11 auf, welche jeweils mit einer ersten Rändelschraube 12 bestückt sind. Das elektrische Installationsgerät 2 weist einen Adapterrahmen 13 auf, welcher vier Durchführungen 14 für die Gewindestifte 11 aufweist, wobei die Durchführungen 14 in Auflagen 15 vorhanden sind, um Stützlager für die vier zweiten Rändelschrauben 16 vorzuhalten. Somit ist es für den Benutzer auf einfache Art und Weise möglich, das Installationsgerät 2 bzw. die als Kamerasystem ausgeführte Funktionskomponente mit ihrer Optikeinheit 9 so zu positionieren, dass ein bündiger Abschluss der Optikeinheit 9 mit der außenseitigen Hauptfläche des plattenartigen Designelementes 3 gegeben ist. Im vorliegenden Fall ist bei einer Stärke des plattenartigen Designelementes 3 von 1 mm bis 3 mm bei Bündigkeit ein Höhenausgleich von bis zu 2 mm möglich. Falls der Benutzer keine Bündigkeit der Optikeinheit 9 mit der außenseitigen Hauptfläche des plattenartigen Designelementes 3 wünscht, ist auch eine Montage ohne Bündigkeit ohne Weiteres möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trägeranordnung
- 2
- Installationsgerät
- 3
- Designelement
- 4
- Funktionskomponente
- 5
- Rahmenartiger Hauptteil
- 6
- Positionierelement
- 7
- Sollbruchstellen
- 8
- Zentrierstück
- 9
- Optikeinheit
- 10
- Positionierbereich/Durchbruch
- 11
- Gewindestifte
- 12
- Erste Rändelschrauben
- 13
- Adapterrahmen
- 14
- Durchführungen
- 15
- Auflagen
- 16
- Zweite Rändelschrauben