DE102011053213A1 - Klammer - Google Patents
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Abstract
Eine Klammer (1) zur Befestigung einer Teleskopschiene (8) an den Stäben (9, 10) eines Backofeneinsatzes besteht aus einem U-förmig gebogenen Blech und hat einen Rinnenabschnitt (2) zur Aufnahme eines ersten Stabes (9) und plattenförmige Schenkelabschnitte (3, 4), die einen Aufnahmeschlitz für einen zweiten Stab (10) bilden. Die Schenkelabschnitte (3, 4) sind mit einem Loch (5) zur Aufnahme einer Schraube (7) versehen, mit der die Klammer (1) an dem ersten Stab (9) und die Teleskopschiene (8) an der Klammer (1) befestigt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Klammer zur Befestigung einer Teleskopschiene an den Stäben eines Backofeneinsatzes.
- Elektrische Backöfen sind in der Regel mit einem gitterartigen Einsatz versehen, der eine Anzahl horizontal verlaufender Stäbe aufweist, die mit Abstand voneinander übereinander angeordnet sind. Die Stäbe dienen als Auflage für Backbleche oder Backroste. Es ist auch bekannt, an gegenüberliegenden Stäben eines derartigen Backofeneinsatzes paarweise Teleskopschienen anzubringen, die im Zusammenwirken mit einem Backrost oder Backblech einen Teleskopauszug bilden. Die bekannten Teleskopschienen sind mit besonderen Haltemitteln und integrierten Klammern versehen, mit denen sie an dem Einsatz befestigt werden können. Die bekannten Teleskopschienen sind jeweils an einen bestimmten Einsatz, dem sie zugeordnet sind, angepasst, so dass für verschieden gestaltete Einsätze auch entsprechend verschieden gestaltete Teleskopschienen benötigt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klammer zu schaffen, die eine Befestigung von Teleskopschienen in Standardausführung an den Stäben einer Vielzahl unterschiedlich gestalteter Backofeneinsätze ermöglicht.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Klammer in der Form eines U-förmig gebogenen Bleches gelöst, das einen Rinnenabschnitt zur Aufnahme wenigstens eines ersten Stabes eines Backofeneinsatzes, einen plattenförmigen, mit einem ersten Loch versehenen ersten Schenkelabschnitt, an dem die Teleskopschiene durch ein Befestigungsmittel befestigt werden kann, und einen zweiten Schenkelabschnitt aufweist, der gegenüber dem ersten Schenkelabschnitt derart versetzt angeordnet ist, dass er mit dem ersten Schenkelabschnitt einen Aufnahmeschlitz für wenigstens einen zweiten Stab des Backofeneinsatzes bildet.
- Die erfindungsgemäße Klammer lässt sich auf einfache Weise mit Standardausführungen von Teleskopschienen verbinden, da diese in der Regel mit Innengewinde versehene Befestigungslöcher haben, an denen der erste Schenkelabschnitt der Klammer mit einer Schraube oder einem Niet befestigt werden kann. Für die Fixierung einer Teleskopschiene an einem Backofeneinsatz sind lediglich zwei Klammern erforderlich, die in geeignetem Abstand an der Teleskopschiene und an den Stäben des Backofeneinsatzes befestigt werden.
- Die erfindungsgemäße Klammer ist einfach und kostengünstig herstellbar und auch der Kostenaufwand für die Teleskopschienen ist vergleichsweise niedrig, da diese nicht mit besonders gestalteten Befestigungsmitteln versehen werden müssen. Insgesamt ermöglicht somit die erfindungsgemäße Klammer eine kostengünstige Nachrüstung von Backofeneinsätzen mit Teleskopschienen zur Bildung eines Teleskopauszugs.
- Besonders vorteilhaft ist eine Gestaltung der Klammer, bei der der erste Schenkelabschnitt und der zweite Schenkelabschnitt parallel nebeneinander angeordnet sind und der zweite Schenkelabschnitt ein mit dem ersten Loch im ersten Schenkelabschnitt fluchtendes zweites Loch aufweist, wobei beide Löcher in der Nähe des Rinnenabschnitts angeordnet sind. Diese Gestaltung ermöglicht eine Befestigung der Klammer mit Hilfe einer beide Schenkelabschnitte durchdringende Schraube, die in ein Gewindeloch der Teleskopschiene eingeschraubt wird. Durch die Schraube wird der in dem Rinnenabschnitt angeordnete Stab in dem Rinnenabschnitt eingeschlossen und die Teleskopschiene formschlüssig an dem Stab fixiert. Zudem kann mit Hilfe der Schraube der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkelabschnitt verringert und der Stab zwischen den Schenkeln festgeklemmt werden.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der zweite Schenkelabschnitt von einem zentralen U-förmigen Einschnitt des ersten Schenkelabschnitts gebildet sein. Weiterhin kann das freie Ende des zweiten Schenkelabschnitts quer zum ersten Schenkelabschnitt federnd nachgiebig sein.
- Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Einführöffnung des Rinnenabschnitts federnd erweiterbar sein und eine Breite haben, die kleiner ist als die Breite des Rinnenabschnitts. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht ein federndes Aufrasten der Klammer auf einen Stab des Backofeneinsatzes, um eine Vorfixierung oder endgültige Fixierung zu erreichen.
- Um für eine endgültige Fixierung und ohne weitere Mittel den Widerstand gegen Lösen zu erhöhen, kann weiterhin an der Einführöffnung des Rinnenabschnitts eine federnde Sperrklinke derart angeordnet sein, dass sie einen in den Rinnenabschnitt eingesetzten Stab dort festhalten kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen
-
1 eine Stirnansicht einer ersten Ausführungsform einer Klammer nach der Erfindung, -
2 eine Seitenansicht und -
3 einer Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform einer Klammer nach der Erfindung. -
1 zeigte eine Klammer1 , die aus einem rechteckigen Blech zu einer U-Form gebogen ist und in der Mitte einen Rinnenabschnitt2 in der Form eines halben Hohlzylinders und zwei parallele Schenkelabschnitte3 ,4 aufweist. Die Schenkelabschnitte3 ,4 sind in der Nähe des Rinnenabschnitts2 jeweils mit einem Loch5 ,6 versehen. Die Löcher5 ,6 fluchten und sind zur Aufnahme einer Schraube7 bestimmt, mit der die Klammer1 mit einer Teleskopschiene8 und gleichzeitig mit einem Stab9 eines Backofeneinsatzes verbunden werden kann. Die Löcher3 ,4 haben einen solchen Abstand von dem Rinnenabschnitt2 , dass zwischen der die Löcher5 ,6 durchdringenden Schraube7 und der tiefsten Stelle der Innenfläche des Rinnenabschnitts2 ein dem Durchmesser des Stabes9 entsprechender Freiraum verbleibt. - Zur Befestigung der Teleskopschiene
8 an einem Backofeneinsatz wird die Klammer1 mit den Schenkelabschnitten3 ,4 voran zunächst auf den für die Befestigungsposition ausgewählten Stab9 und dann auf den nächsten, nach unten folgenden Stab10 des Backofeneinsatzes aufgesteckt und in eine Position gebracht, in der der Stab9 an der Innenfläche des Rinnenabschnitts2 anliegt. Anschließend wird die Schraube7 durch die Löcher5 ,6 hindurch gesteckt und mit ihrem Einschraubende in eine Gewindebohrung11 in der Teleskopschiene8 eingeschraubt. Durch Anziehen der Schraube7 werden die Schenkelabschnitte3 ,4 gegen die Stäbe9 ,10 und die Teleskopschiene8 wird gegen den Schenkelabschnitt4 gespannt. Der gleiche Befestigungsvorgang wird mit einer zweiten Klammer1 an einer von der ersten Befestigungsstelle entfernten zweiten Befestigungsstelle wiederholt, um eine stabile und kippfeste Verbindung zwischen der Teleskopschiene8 und den Stäben9 ,10 des Backofeneinsatzes zu erreichen. - Selbstverständlich kann die Klammer
1 auch so groß bemessen sein, dass sie sich über mehrere Gewindebohrungen einer Teleskopschiene erstreckt, so dass sie an mehreren Stellen mit Schrauben an der Teleskopschiene befestigt werden kann. -
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Klammer20 , die durch eine Rast-Schnapp-Verbindung mit zwei Stäben9 ,10 eines Backofeneinsatzes verbunden werden kann. Die aus einem Blech geformte Klammer20 weist einen plattenförmigen ersten Schenkelabschnitt21 auf, der an seinem oberen Ende mit einem U-förmig gebogenen Rinnenabschnitt22 versehen ist. Der Rinnenabschnitt22 hat eine Einführöffnung23 , deren Breite kleiner ist als die größte Breite bzw. der Durchmesser der zylindrischen Innenfläche des Rinnenabschnitts22 . An den beiden stirnseitigen Enden des Rinnenabschnitts22 sind Sperrklinken24 angeordnet, deren Enden in den Bereich der Einführöffnung23 ragen. Der Schenkelabschnitt21 hat in seiner Mitte einen U-förmigen Einschnitt25 , durch den ein zweiter Schenkelabschnitt26 gebildet ist, der aus der Ebene des ersten Schenkelabschnitts21 herausgebogen ist und im Wesentlichen parallel zu diesem verläuft. Der Schenkelabschnitt26 und der Rinnenabschnitt22 befinden sich auf der gleichen Seite des Schenkelabschnitts21 . Der Abstand zwischen dem Schenkelabschnitt21 und dem Schenkelabschnitt26 ist kleiner bemessen als der Durchmesser der Stäbe von Backofeneinsätzen, für die die Klammer20 bestimmt ist. Bei der Montage kann der federnd nachgiebige Schenkelabschnitt26 von dem Schenkelabschnitt21 weggebogen werden, so dass ein Stab10 zwischen den Schenkelabschnitten21 ,26 federnd eingeklemmt werden kann. - Auf beiden Seiten des Einschnitts
25 ist der Schenkelabschnitt21 mit Löchern27 versehen, an denen eine Teleskopschiene8 mittels geeigneter Haltemittel, wie Schrauben, Nieten oder dergleichen, befestigt werden kann. In3 der Zeichnung ist eine Befestigung mit einem Blindniet28 gezeigt. - Die Klammer
20 kann zunächst mit der Teleskopschiene8 verbunden werden und dann gemeinsam mit der Teleskopschiene8 auf die Stäbe9 ,10 eines Backofeneinsatzes aufgerastet werden. Hierbei wird die Klammer20 gleichzeitig an die Stäbe9 ,10 angesetzt und dann nach unten gedrückt, wobei der Stab9 in den Rinnenabschnitt22 und der Stab10 in den Zwischenraum zwischen den Schenkelabschnitten21 ,26 eindringt. Das Eindringen wird hierbei durch elastische Verformung des Rinnenabschnitts22 und des Schenkelabschnitts26 sowie der Sperrklinken24 ermöglicht. Sobald die Stäbe9 ,10 sich in der in3 gezeigten Endlage an der Klammer20 befinden, wird die Klammer20 durch die Sperrklinken24 an dem Stab9 fixiert und durch die Federkraft des Schenkelabschnitts26 mit dem Schenkelabschnitt21 in Anlage an dem Stab10 gehalten. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden zur ausreichenden Fixierung der Teleskopschiene
8 wenigstens zwei Klammern an zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen angeordnet.
Claims (7)
- Klammer (
1 ;20 ) zur Befestigung einer Teleskopschiene (8 ) an den Stäben (9 ,10 ) eines Backofeneinsatzes, gekennzeichnet durch ein U-förmig gebogenes Blech, das einen Rinnenabschnitt (2 ;22 ) zur Aufnahme wenigstens eines ersten Stabes (9 ) des Backofeneinsatzes, einen plattenförmigen, mit einem ersten Loch (5 ) versehenen ersten Schenkelabschnitt (3 ;21 ), an dem die Teleskopschiene (8 ) durch ein Befestigungsmittel befestigt werden kann, und einen zweiten Schenkelabschnitt (4 ;26 ) aufweist, der gegenüber dem ersten Schenkelabschnitt (3 ;21 ) derart versetzt angeordnet ist, dass er mit dem ersten Schenkelabschnitt (3 ;21 ) einen Aufnahmeschlitz für wenigstens einen zweiten Stab (10 ) des Backofeneinsatzes bildet. - Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkelabschnitt (
3 ) und der zweite Schenkelabschnitt (4 ) parallel nebeneinander angeordnet sind und dass der zweite Schenkelabschnitt (4 ) ein mit dem ersten Loch (5 ) fluchtendes zweites Loch (6 ) aufweist und beide Löcher (5 ,6 ) in der Nähe des Rinnenabschnitts (2 ) angeordnet sind. - Klammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem ersten Schenkelabschnitt (
3 ) und dem zweiten Schenkelabschnitt (4 ) mittels einer das erste und zweite Loch (5 ,6 ) durchdringenden Schraube (7 ) verringert werden kann. - Klammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkelabschnitt (
26 ) von einem zentralen U-förmigen Einschnitt (25 ) des ersten Schenkelabschnitts (21 ) gebildet ist. - Klammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des zweiten Schenkelabschnitts (
26 ) quer zum ersten Schenkelabschnitt (21 ) federnd nachgiebig ist. - Klammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einführöffnung (
23 ) des Rinnenabschnitts (22 ) federnd erweiterbar ist und eine Breite hat die kleiner ist als die Breite des Rinnenabschnitts (22 ). - Klammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einführöffnung (
23 ) des Rinnenabschnitts eine federnde Sperrklinke (24 ) derart angeordnet ist, dass sie einen eingesetzten Stab (9 ) in dem Rinnenabschnitt (22 ) festhalten kann.
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DE102011053213A1 true DE102011053213A1 (de) | 2013-03-07 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102011053213A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014100992A1 (de) * | 2014-01-28 | 2015-07-30 | Accuride International Gmbh | Schnellbefestigungselement, Führungsschiene und Verwendung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20010037U1 (de) * | 2000-05-26 | 2000-08-24 | Hettich Paul Gmbh & Co | Schnellbefestigungselement |
DE102009034967A1 (de) * | 2009-07-28 | 2011-02-03 | Gronbach Forschungs- Und Entwicklungs Gmbh & Co. Kg | Auszugsführung für ein Gerät |
-
2011
- 2011-09-02 DE DE102011053213A patent/DE102011053213A1/de not_active Ceased
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