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Die Erfindung betrifft eine Kombination eines Aufnahmemauls mit einem Kupplungsstück, mit einem in dem Aufnahmemaul geführten, von einem federnden Element beaufschlagten und axial verstellbaren Sicherungsbolzen und eine in dem Kupplungsstück ausgebildete Bolzenaufnahme.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Aufnahmemaul mit einem durch ein federndes Element beaufschlagten Sicherungsbolzen.
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Außerdem betrifft die Erfindung ein Kupplungsstück mit einer Bolzenaufnahme.
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Kombinationen der eingangs genannten Art können ihre Anwendung als Anhängerkupplungen, insbesondere für Lastkraftwagen finden. Daneben ist es aber auch möglich sonstige zu verbindende Bauteile oder Vorrichtungen mit einer eingangs genannten Kombination auszustatten. So ist beispielsweise der Einsatz der Kombination bei Türen oder Toren und Fitness- oder Rehabilitationsgeräten sinnvoll. Eine Kombination der eingangs genannten Art ist bereits aus der
DE 201 16 656 U1 bekannt. Hierbei durchdringt der Sicherungsbolzen eine Öse und gewährleistet so, dass sich das Kupplungsstück vom Aufnahmemaul nicht lösen lässt. Allerdings weist diese Kombination den Nachteil auf, dass das Kupplungsstück in dem Aufnahmemaul ein großes Spiel in axialer Richtung des Sicherungsbolzens aufweist.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kombination, ein Aufnahmemaul und ein Kupplungsstück der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die das vorgenannte Spiel reduzieren und sich dennoch auf einfache Art und Weise verbinden bzw. lösen lassen.
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Bei einer Kombination der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass am Sicherungsbolzen umfangsseitig ein Rastglied ausgebildet ist, und dass an der Bolzenaufnahme eine mit dem Rastglied korrespondierende Rastaufnahme ausgebildet ist.
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Damit ist der Vorteil verbunden, dass bei Verbinden des Aufnahmemauls mit dem Kupplungsstück das Rastglied in die Rastaufnahme des Kupplungsstücks einrastet und somit das Kupplungsstück durch die entstandene formschlüssige Verbindung sicher im Aufnahmemaul gehalten wird.
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Insbesondere zur Anwendung als Anhängerkupplung hat es sich dabei bevorzugt erwiesen, dass die Rastaufnahme und das Rastglied rund gebildet sind, und dass vorzugsweise das Kupplungsstück schwenkbar in dem Aufnahmemaul gelagert ist.
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Weiterhin ist günstig, wenn das Rastglied als Vieleck, vorzugsweise dreieckig gebildet ist. Auch hier kann das Kupplungsstück immer noch schwenkbar in dem Aufnahmemaul gelagert sein, wenn die Rastaufnahme rund gebildet ist. Ist die Rastaufnahme ebenfalls als Vieleck gebildet, so können vordefinierte Winkelstellungen zwischen dem Aufnahmemaul und dem Kupplungsstück realisiert werden.
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Ein weiterer Vorteil ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenaufnahme auf der dem Sicherungsbolzen zugewandten Seite einseitig offen gestaltet ist und eine Anlaufschräge aufweist. Hierdurch ist das Einführen des Kupplungsstücks in das Aufnahmemaul erleichtert und bei entsprechend großer Ausführung des Aufnahmebereichs für das Kupplungsstück des Aufnahmemauls kann das Kupplungsstück unter unterschiedlichen Winkeln in das Aufnahmemaul eingeführt werden. Hierzu hat es sich bevorzugt erwiesen, dass das Aufnahmemaul dreiseitig offen gebildet ist.
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Um neben dem Axialspiel auch das radiale Spiel zwischen dem Rastglied und der Rastaufnahme auszugleichen ist es sinnvoll, wenn das Rastglied und/oder die Rastaufnahme axial konisch gestaltet sind und vorzugsweise eine unterschiedliche Neigung aufweisen. Hierdurch wird neben dem Formschluss zusätzlich ein Reibschluss zwischen der Rastaufnahme und dem Rastglied geschaffen.
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Weiterhin hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn der Sicherungsbolzen umfangsseitig eine Druckstückaufnahme aufweist, und wenn in dem Kupplungsstück ein in einer Kupplungsrichtung federndes Druckstück geführt ist. Hierdurch ist es für den Benutzer möglich durch einmaliges Drücken oder Ziehen am Sicherungsbolzen die Lösestellung der Kombination hervorzurufen. Beim Eindrücken des Sicherungsbolzens gegen die Federkraft des federnden Elements rastet das gefederte Druckstück in die Druckstückaufnahme ein, so dass das federnde Element den Sicherungsbolzen nicht in die Sicherungsstellung zurückführen kann. Diese Lösestellung wird solange beibehalten, bis der Benutzer das Kupplungsstück aus dem Aufnahmemaul herauszieht. Erst danach kann wieder eine sichere Verbindung der Kombination geschaffen werden.
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Um ein einfaches Zusammenführen des Kupplungsstückes mit dem Aufnahmemaul zu gewährleisten hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn das Aufnahmemaul senkrecht zur Kupplungsrichtung und die Bolzenaufnahme in Kupplungsrichtung U-förmig gebildet sind.
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Außerdem ist vorteilhaft, wenn der Sicherungsbolzen in in dem Aufnahmemaul angeordneten Führungshülsen geführt ist. Hierdurch wird die Lagerung des Sicherungsbolzens verbessert und das Aufnahmemaul wird außerdem vor Verschmutzungen und vor eindringender Feuchtigkeit geschützt, da diese Führungshülsen auch als Dichtungshülsen verwendet werden können.
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Um den Sicherungsbolzen vor einem Herausfallen aus dem Aufnahmemaul zu schützen ist es sinnvoll, wenn am Sicherungsbolzen ein die axiale Bewegung begrenzender Anschlagkragen ausgebildet ist.
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Es ist auch günstig, wenn in dem Sicherungsbolzen eine Schraubenaufnahme ausgebildet ist, in der vorzugsweise eine Handhabe vorgesehen ist. Hierdurch ist die Bedienung des Sicherungsbolzens für den Benutzer erleichtert, da er nun, insbesondere wenn er am Sicherungsbolzen ziehen möchte nur die Handhabe ergreifen und daran ziehen muss, um die Lösestellung der Kombination zu erreichen.
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Die das Aufnahmemaul betreffende Aufgabe wird bei einem Aufnahmemaul der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der in dem Aufnahmemaul geführte Sicherungsbolzen umfangsseitig ein dem Wechselwirken mit einer Rastaufnahme dienendes und durch das federnde Element abgestütztes Rastglied aufweist.
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Damit ist auch hier von Vorteil, dass das axiale Spiel eines Kupplungsstückes in dem Aufnahmemaul reduziert wird und eine einfach zu verbindende bzw. lösende Kombination aus einem Aufnahmemaul und einem Kupplungsstück gebildet werden kann.
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Als bevorzugt hat es sich erwiesen, wenn das Aufnahmemaul aus einer Grundplatte und einer Deckplatte besteht und der in der Grundplatte und der Deckplatte geführte Sicherungsbolzen einen die axiale Bewegung beschränkenden Anschlagkragen aufweist. Hierdurch ist die Montage des Aufnahmemauls erleichtert, da nunmehr zunächst das federnde Element in die Grundplatte oder die Deckplatte eingebracht, anschließend der Sicherungsbolzen eingeführt und danach die Grundplatte mit der Deckplatte verbunden werden kann. Der Anschlagkragen sichert dabei den Sicherungsbolzen zwischen der Grundplatte und der Deckplatte. Hier ist auch denkbar, dass der Anschlagkragen durch einen den Sicherungsbolzen durchdringenden Stift oder etwas Ähnliches gebildet ist. Weiterhin kann der Anschlagkragen auch am Ende des Sicherungsbolzens angeordnet sein und sich von außen an der Grundplatte oder der Deckplatte abstützen.
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Außerdem ist es günstig, wenn am Sicherungsbolzen umfangsseitig eine Druckstückaufnahme vorgesehen ist, welche Vorzugsweise als eine Rillenaufnahme ausgebildet ist. Diese Rillenaufnahme lässt sich in einem Drehprozess sehr einfach fertigen, wodurch der Sicherungsbolzen nur auf der Drehmaschine hergestellt werden kann, ohne zusätzlich eine Bohrvorrichtung einsetzen zu müssen.
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Die das Kupplungsstück betreffende Aufgabe wird mit einem Kupplungsstück der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein eine Niederhaltefunktion für einen Sicherungsbolzen bereitstellendes, mit einer Druckstückfeder beaufschlagtes Druckstück vorgesehen ist. Vorzugsweise ist, aufgrund einer vereinfachten Montage, das Druckstück in einer in der Kupplungsrichtung verlaufenden Bohrung im Kupplungsstück positioniert.
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Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass das Kupplungsstück mit einem Aufnahmemaul kombiniert werden kann, welches eine Druckstückaufnahme aufweist. Die Niederhaltefunktion gewährleistet, dass ein Sicherungsbolzen bei eingerasteter Stellung des Druckstücks in der Druckstückaufnahme nicht in seine verriegelnde Position zurückkehrt. Erst beim Lösen des Kupplungsstücks aus dem Aufnahmemaul und dem damit einhergehenden Herauslösen des Druckstücks aus der Druckstückaufnahme kann der Sicherungsbolzen wieder seine verriegelnde Position einnehmen.
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Dabei ist besonders bevorzugt, wenn die Bolzenaufnahme dem Sicherungsbolzen zugewandten Seite einseitig offen und sich in Kupplungsrichtung verjüngend gestaltet ist. Hierdurch ist es für die Benutzer einfacher das Kupplungsstück in ein Aufnahmemaul einzuführen, da durch die sich in Kupplungsrichtung verjüngende Bolzenaufnahme das Kupplungsstück automatisch in das Zentrum des Aufnahmemauls geführt wird.
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Im Folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:
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1 eine Perspektive der erfindungsgemäßen Kombination mit von dem Aufnahmemaul getrenntem Kupplungsstück,
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2 einen Schnitt der Kombination aus 1,
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3 die Kombination aus 1 in Kupplungsstellung,
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4 die Kombination aus 1 in Lösestellung,
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5 das Detail aus 3, und
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6 das Detail aus 3 mit alternativer Ausführungsform des Rastgliedes und der Rastaufnahme.
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In den 1 bis 4 ist eine Kombination eines Aufnahmemauls 1 mit einem Kupplungsstück 2, mit einem in dem Aufnahmemaul 1 geführten, von einem federnden Element 3 beaufschlagten und axial verstellbaren Sicherungsbolzen 4 und eine in dem Kupplungsstück 2 ausgebildete Bolzenaufnahme 5 gezeigt. Am Sicherungsbolzen 4 ist umfangsseitig ein Rastglied 6 ausgebildet, und an der Bolzenaufnahme 5 ist eine mit dem Rastglied 6 korrespondierende Rastaufnahme 7 ausgebildet.
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Die Rastaufnahme 7 und das Rastglied 6 sind rund gebildet und das Kupplungsstück 2 in den 3 und 4 ist schwenkbar in dem Aufnahmemaul 1 gelagert.
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Das Aufnahmemaul 1 ist senkrecht zur Kupplungsrichtung 10 und die Bolzenaufnahme 5 in Kupplungsrichtung 10 U-förmig gebildet, wobei die Bolzenaufnahme 5 auf der dem Sicherungsbolzen 4 zugewandten Seite einseitig offen gestaltet ist.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Aufnahmemaul 1 aus einer Grundplatte 15 und einer Deckplatte 16 gebildet, in welchen Durchführungen mit darin angeordneten Führungshülsen 12 zur Führung des Sicherungsbolzens 4 vorgesehen ist. Am Sicherungsbolzen 4 ist ein dessen axiale Bewegung begrenzender Anschlagkragen 13 ausgebildet, der im gezeigten Ausführungsbeispiel den Sicherungsbolzen 4 gegen die Deckplatte 16 abstützt. Aus den Figuren wird ersichtlich, dass das federnde Element 3 in der Grundplatte 15 vorgesehen ist und den Sicherungsbolzen 4 axial von unten am Rastglied 6 abstützt.
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Unterhalb des Anschlagkragens 13 ist am Sicherungsbolzen 4 umfangsseitig eine Druckstückaufnahme 9 vorgesehen welche im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Rillenaufnahme ausgebildet ist. Weiterhin ist in dem Sicherungsbolzen 4 eine Schraubenaufnahme 14 ausgebildet, in die eine Handhabe eingedreht werden kann. Die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellte Schraubenaufnahme 14 ist auf der dem Drücken vorgesehenen Seite des Sicherungsbolzens 4 ausgebildet, wobei ebenfalls eine Schraubenaufnahme 14 auf der dem Ziehen dienende Seite ausgebildet sein kann.
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Die Bolzenaufnahme 5 des Kupplungsstücks 2 ist auf der dem Sicherungsbolzen 4 zugewandten Seite einseitig offen und in Kupplungsrichtung 10 verjüngend gestaltet. Weiterhin weist die Bolzenaufnahme 5 eine Anlaufschräge 8 auf, welche mit dem Rastglied 6 wechselwirken kann. Dabei ist es natürlich auch möglich, dass diese Anlaufschräge 8 nicht an der Bolzenaufnahme 5 vorgesehen ist, sondern das Rastglied 6 selbst eine sich in Richtung des Kupplungsstücks 2 verjüngende Form aufweist, die keilförmig ein Einführen des Kupplungsstücks 2 in das Aufnahmemaul 1 erleichtert.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in dem Kupplungsstück 2 weiterhin eine in der Kupplungsrichtung 10 verlaufende Bohrung 17 ausgebildet, in der ein eine Niederhaltefunktion für den Sicherungsbolzen 4 bereitstellendes, mit der als Rillenaufnahme gebildeten Druckstückaufnahme 9 wechselwirkendes, und mit einer Druckstückfeder beaufschlagtes Druckstück 11 geführt ist. Im Kupplungsstück 2 ist auf der dem Aufnahmemaul 1 abgewandten Seite ebenfalls eine Ausnehmung 18 vorgesehen, woran andere Komponenten, wie zum Beispiel ein Anhänger oder sonstige mit dem Aufnahmemaul 1 zu verbindende Gegenstände angebracht werden können. Weiterhin ist es auch möglich, dass das Aufnahmemaul 1 auf der dem Kupplungsstück 2 zugewandten Seite ebenfalls eine sich von innen nach außen aufweitende Öffnung aufweist, um das Einführen des Kupplungsstücks 2 zu erleichtern.
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In 5 ist das Detail aus 3 gezeigt, wobei der Formschluss zwischen dem Rastglied 6 und der Rastaufnahme 7 zu erkennen ist. In 6 ist eine weitere Ausführungsform des Rastgliedes 6 und der Rastaufnahme 7 gezeigt, welche hier axial konisch gestaltet sind. Hierbei ist neben dem Formschluss zusätzlich ein Reibschluss realisiert.
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Nachfolgend soll kurz der Verbindungs- beziehungsweise Lösevorgang der erfindungsgemäßen Kombination nach 1 bis 4 erläutert werden:
Um das Aufnahmemaul 1 mit dem Kupplungsstück 2 zu verbinden wird das Kupplungsstück 2 in das Aufnahmemaul 1 eingeführt, wodurch die Anlaufschräge 8 mit dem Rastglied 6 wechselwirkt und wodurch der Sicherungsbolzen 4 axial nach unten gegen die Federkraft des federnden Elements 3 gedrückt wird. Nach vollständigem Einführen des Kupplungsstücks 2 in das Aufnahmemaul 1 rastet das Rastglied 6 in die Rastaufnahme 7 durch die Rückstellkraft des federnden Elements 3 ein.
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In 4 ist die erfindungsgemäße Kombination in Lösestellung gezeigt. Hierbei wurde der Sicherungsbolzen 4 axial nach unten gedrückt, so dass das in dem Kupplungsstück 2 in der Kupplungsrichtung 10 geführte federnde Druckstück 11 in die Druckstückaufnahme 9 eingerastet ist. In dieser Stellung ist das Rastglied 6 außer Eingriff mit der Rastaufnahme 7 und die Niederhaltefunktion des Druckstücks 11 ist wirksam. Die Kombination verharrt in dieser Lösestellung, bis das Kupplungsstück 2 aus dem Aufnahmemaul 1 herausgezogen wird. Erst nach Lösen der Verrastung des Druckstücks 11 mit der Druckstückaufnahme 9 kann sich der Sicherungsbolzen 4 durch das federnde Element 3 wieder in seine verriegelnde Position verstellen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahmemaul
- 2
- Kupplungsstück
- 3
- federndes Element
- 4
- Sicherungsbolzen
- 5
- Bolzenaufnahme
- 6
- Rastglied
- 7
- Rastaufnahme
- 8
- Anlaufschräge
- 9
- Druckstückaufnahme
- 10
- Kupplungsrichtung
- 11
- Druckstück
- 12
- Führungshülsen
- 13
- Anschlagkragen
- 14
- Schraubenaufnahme
- 15
- Grundplatte
- 16
- Deckplatte
- 17
- Bohrung
- 18
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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