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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung mit der Nummer 10-2010-0109400 , eingereicht am 4. November 2010, deren gesamter Inhalt durch diese Bezugnahme hierin einbezogen ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompensation einer Ventilhubabweichung zwischen Motoren, z. B. Verbrennungsmotoren, die mit einem CVVL-Mechanismus (kontinuierlich-variablen Ventilhub-Mechanismus) ausgestattet sind, und insbesondere ein Verfahren zur Kompensation einer Ventilhubabweichung durch Lernen des Ventilhubs und Hinzuaddieren des gelernten Wertes, so dass ein Druck, der über einen MAP-Sensor (Krümmerabsolutdruck-Sensor) gemessen wird, und ein modellierter MAP-Wert gleich sind.
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In einem Verfahren zur Detektion eines Ansaugluftmassenstroms, der in einen Zylinder eines mit einem konventionellen CVVL-Mechanismus ausgestatteten Motors, z. B. Verbrennungsmotors, hineinströmt, wird der Ansaugluftmassenstrom über einen MAF-Sensor 100 (Luftmassenstrom-Sensor) gemessen, wie in 2 dargestellt. Üblicherweise ist es erforderlich, eine Korrektur durchzuführen, da die Änderungsrate des Ansaugluftmassenstroms, der in den Zylinder hineinströmt, abhängig von einer Anzahl an Faktoren, einschließlich Ventilüberschneidung, variiert.
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Trotz der Korrektur kann allerdings der tatsächliche Ansaugluftmassenstrom in den Zylinder aufgrund vieler Faktoren variieren, so dass eine Ventilhubabweichung zwischen Motoren auftreten kann.
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1 veranschaulicht die verschiedenen Arten einer Ventilhubabweichung (bzw. einer Abweichung im Ventiltrieb) eines derartigen Motors, der mit einem CVVL-Mechanismus ausgestattet ist. 1 zeigt Diagramme mit MAF-Werten in Abhängigkeit vom Ventilhub. Der Ventilhub wird nicht direkt, sondern indirekt in Abhängigkeit von einem Winkel (bzw. Rotationsbetrag) einer Steuerwelle gemessen. Diagramm A von 1 zeigt die Wirkung einer Abweichung in dem Winkel der Steuerwelle, Diagramm B zeigt die Wirkung einer Abweichung im Ventilhub und Diagramm C in 1 zeigt die Wirkung einer Kombination der Faktoren, die durch ein simultanes Auftreten der Abweichung im Winkel der Steuerwelle und der Ventilhubabweichung verursacht sind. Diese drei Arten von Abweichungen können unabhängig voneinander oder simultan auftreten.
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Konventionell zielt die Entwicklung eines Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor darauf ab, Kraftstoffeffizienz zu erhöhen und Abgase zu verringern, wobei die Entwicklung eher auf eine Verbesserung der Effizienz des Fahrzeugsystems durch beispielsweise eine Lastreduktion (bzw. eine Reduktion des Energiebedarfs} von Zubehör fokussiert war, als auf eine Verbesserung des Verbrennungsmotors selbst. Dazu ist ein Motor mit einem CVVL-Mechanismus derart konfiguriert, dass der Druck eines Ausgleichsbehälters (bzw. Zwischenbehälters) in Abhängigkeit vom Öffnungsgrad einer Drossel (bzw. einer Drosselklappe) und der Ansaugluftmassenstrom in Abhängigkeit vom Ventilhub über zwei Sensoren (bzw. Lastsensoren), nämlich einem MAF-Sensor und einem MAP-Sensor, geregelt bzw. gesteuert werden.
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Allerdings ist, um präzise den Ansaugluftmassenstrom in Abhängigkeit vom Ventilhub regeln bzw. steuern zu können, eine Toleranzkontrolle (bzw. Toleranzüberwachung) im Hinblick auf die Hardware des CVVL-Systems erforderlich, so dass eine Luftmassenstromabweichung zwischen einem Zylinder sowie einem Motor eines Motorsystems minimiert werden kann. Ferner besteht Bedarf an einer Kompensationslogik gegen eine Abweichung, die zwischen den innerhalb einer erlaubten Toleranz in Massenfertigung hergestellten Motoren auftreten kann.
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Die hier im Zusammenhang mit dem allgemeinen Hintergrund der Erfindung offenbarten Informationen sollen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung dienen und sollen nicht als eine Anerkennung oder irgendeine Form von Hinweis verstanden werden, dass diese Informationen einen dem Fachmann wohlbekannten Stand der Technik darstellen.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen ein Verfahren zu einer Kompensation einer Ventilhubabweichung zwischen Motoren, z. B. Verbrennungsmotoren, bereit, in denen ein MAF-Sensor und ein MAP-Sensor, die in einem CVVL-Mechanismus angewandt werden, dazu verwendet werden, zu lernen und die Ventilhubabweichung zu kompensieren, die durch eine Differenz zwischen MAP_MDL (modellierter MAP-Wert) und MAP_MES (gemessener MAP-Wert) auf der Basis des durch den MAF-Sensor gemessenen Luftmassenstroms als Referenzwert verursacht ist.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen ein Verfahren zum Kompensieren einer Ventilhubabweichung zwischen Motoren, die mit einem CVVL-Mechanismus ausgestattet sind, bereit, wobei die Ventilhubabweichung durch einen MAF-Sensor, der einen Referenzluftmassenstrom misst, und durch einen MAP-Sensor kompensiert wird, der einen Druck im Ansaugkrümmer misst, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Ermitteln, ob Lernbedingungen für ein Lernen von einer Ventilhubabweichung erfüllt sind; nach dem Schritt des Ermittelns einen Schritt eines Vergleichens eines Wertes MAP_MES, der vom MAP-Sensor gemessen wird, mit einem modellierten Druck MAP_MDL eines Ausgleichsbehälters (bzw. Zwischenbehälters); falls der Wert MAP_MES und der Wert MAP_MDL unterschiedlich sind, einen Schritt eines Lernens des Ventilhubs; und nach dem Schritt des Lernens einen Schritt eines Berechnens des endgültigen Ventilhubs durch Addieren des gelernten Wertes des Ventilhubs zu den Grundventilhubeigenschaften.
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Vorzugsweise weisen die Lernbedingungen gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung einen normalen Betrieb des MAF-Sensors, einen stationären Zustand einer Motordrehzahl und einen inaktiven Zustand einer Drosselregelung eines Ansaugluftmassenstroms auf.
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Vorzugsweise weist der Schritt des Lernens des Ventilhubs gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung einen Schritt eines Berechnens des Wertes MAP_MDL über eine Liefergradgleichung (Volumetrische Effizienz-Gleichung) und einen Schritt eines Durchführens einer Rückführungsregelung auf, so dass der Wert MAP_MDL dem Wert MAP_MES folgt.
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Vorzugsweise lautet die Liefergradgleichung gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung MAF_CYL = MAP·(EFF_VOL_SLOP) – (EFF_VOL_OFS),
wobei MAF_CYL den Ansaugluftmassenstrom in einen Zylinder, MAP den im Ausgleichsbehälter (250) gemessenen Druck, EFF_VOL_SLOPE eine Steigung (bzw. ein Gradient oder eine Geradensteigung) und EFF_VOL_OFS einen Offset (bzw. einen Versatz oder einen Schnittpunkt einer Geraden mit einer Achse) angibt.
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Vorzugsweise ist die Rückführungsregelung gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung dadurch charakterisiert, dass, wenn der Wert MAP_MES kleiner ist als der Wert MAP_MDL, der Ventilhub mit einer zunehmenden Tendenz geändert wird, und dass, wenn der Wert MAP_MES größer ist als der Wert MAP_MDL, der Ventilhub mit einer abnehmenden Tendenz geändert wird.
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Vorzugsweise wird der Schritt des Lernens des Ventilhubs gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung gemäß einer Tabelle des Verhältnisses bzw. der Beziehung zwischen dem Ventilhub und einer Steuerwelle durchgeführt.
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Vorzugsweise wird EFF_VOL_SLOP gemäß verschiedenen Aspektender vorliegenden Erfindung mit größer werdendem Ventilhub größer und mit kleiner werdendem Ventilhub kleiner.
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Vorzugsweise wird gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung der vorhandene (bzw. der bereits existierende) Ventilhub verwendet, wenn die Lernbedingungen nicht erfüllt oder der Wert MAP_MES und der Wert MAP_MDL gleich sind.
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Wie vorstehend beschrieben, kann verschiedenen Arten von Abweichungen im Ventilhub mit einem gelernten Wert einer Ventilhubabweichung entgegnet werden. Die Motoren können so eingestellt werden, dass sie die gleichen Eigenschaften (bzw. Motorcharakteristika) aufweisen, da eine Abweichung im Ansaugluftmassenstrom zwischen den Motoren durch das Lernen des Ventilhubs minimiert werden kann. Ferner kann eine Beständigkeit in der Qualität durch eine Kompensation einer Massenfertigungsabweichung von Motoren mit CVVL erreicht werden, und es wird eine Gegenmaßnahme gegen eine hardwareseitige Abweichung des CVVL-Mechanismus ermöglicht.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere Merkmale und Vorteile, wie im Detail aus den angehängten und den folgenden näheren Beschreibungen sichtbar werden, die hierin einbezogen sind und die zusammen zur Erläuterung gewisser Prinzipien der vorliegenden Erfindung dienen.
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1 ist ein Diagramm von verschiedenen Arten einer Ventilhubabweichung eines Motors mit einem CVVL-Mechanismus.
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2 ist eine schematische Ansicht des Motors, der mit einem beispielhaften CVVL-Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
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3 zeigt die Strömung der Ansaugluft in einen beispielhaften Zylinder gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist ein Diagramm einer beispielhaften Liefergradgleichung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Verfahren für Lernen einer Ventilhubabweichung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Regelung bzw. Steuerung der Kompensation einer Ventilhubabweichung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Es wird nun im Detail Bezug genommen auf die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind. Während die Erfindung im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschrieben wird, versteht sich, dass die vorliegende Beschreibung nicht beabsichtigt, die Erfindungen auf diese beispielhafte Ausführungsformen zu beschränken. Auf der anderen Seite ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen Äquivalente und andere Ausführungsformen decken, die in den Sinn und Schutzbereich der Erfindung fallen, wie in den angehängten Patentansprüchen definiert.
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2 ist eine schematische Ansicht des Motors, der mit dem CVVL-Mechanismus gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, wobei 2 schematisch die Einbaupositionen eines MAF-Sensors 100, eines MAP-Sensors 200 und eines CVVL-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. 3 zeigt die Strömung (bzw. Strömungsrichtung) von Ansaugluft in einen Zylinder gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung (bzw. Steuerung) einer Kompensation einer Abweichung, welches Motoren mit den gleichen Eigenschaften bereitstellt, indem eine Ventilhubabweichung zwischen den Motoren gelernt und kompensiert wird. Dieses Verfahren wird durch Messen des Ansaugluftmassenstroms über den MAF-Sensor 100, der in einem Ansaugsystem eingebaut ist, durch Messen des Drucks im Ansaugkrümmer durch den MAP-Sensor 200, der oberhalb eines Ausgleichsbehälters 250 bzw. Zwischenbehälters installiert ist, und anschließendes Durchführen einer Rückführungsregelung dieser Werte erreicht.
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3 zeigt den Luftstrom, der in einen Zylinder gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gelangt. Basierend auf dem Luftmassenstrom, der von dem MAF-Sensor 100 im Bereich B unter normalen Bedingungen gemessen wird, ist es möglich, eine Rückführungsregelung des Luftmassenstroms (bzw. der Luftdurchflussmenge), der durch eine Drossel 150 (bzw. Drosselklappe) im Bereich B strömt, und eine Rückführungsregelung des Luftmassenstroms, der in den Zylinder im Bereich C gelangt, auszufüren.
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Im Bereich B wird die Rückführungsregelung des Drucks stromaufwärts der Drossel 150 und des Öffnungsgrads der Drossel 150 mithilfe einer Drosselgleichung durchgeführt. Im Bereich C werden die Rückführungsregelung und das Lernen des Ventilhubs unter Verwendung des Verhältnisses bzw. der Beziehung zwischen dem mithilfe der Liefergradgleichung modellierten Druck (hiernach MAP_MDL) im Ausgleichsbehälter und dem über den MAP-Sensor 200 gemessenen Messwert (hiernach MAP_MES) durchgeführt.
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Im oben genannten Prozess betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere ein Verfahren zu einer Kompensation unter Verwendung der Differenz zwischen MAP_MDL und MAP_MES auf Basis des vom MAF-Sensor 100 gemessenen Massenstroms als Referenzwert mithilfe der oben genannten Liefergradgleichung.
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Zunächst muss bestimmt werden, ob Abweichunglernbedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllt sind (S510).
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Die Abweichunglernbedingungen weisen beispielsweise einen normalen Betrieb des MAF-Sensors 100, einen stationären Zustand einer Motordrehzahl, einen stationären Zustand von MAF, eine Kühlwassertemperatur unterhalb eines Sollwerts, Verstreichen einer gesetzten Dauer nach einem Start, einen inaktiven Zustand einer Drosselregelung eines Ansaugluftmassenstroms und eine Aufstellung eines Bereichs, in dem eine Ventilhubabweichung zwischen Motoren einen signifikanten Einfluss auf den Ansaugluftmassenstrom hat.
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Der Grund für die Aufstellung eines Bereichs, in welchem eine Ventilhubabweichung zwischen Motoren einen signifikanten Einfluss auf den Ansaugluftmassenstrom hat, liegt darin, das Lernen bzw. den Lernschritt in einem Bereich durchzuführen, in welchem am meisten gefahren wird (bzw. in welchem der Motor am häufigsten betrieben wird).
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Ferner liegt der Grund dafür, die Drosselrückführungsregelung bzw. die Drosselklappenrückführungsregelung nicht durchzuführen, darin, eine mögliche Verwirrung zu vermeiden, die durch eine simultane Durchführung von Drosselrückführungsregelung und von einer geregelten Korrektur der Differenz zwischen MAP_MDL und MAP_MES erzeugt werden könnte, wie noch später beschrieben wird. Das heißt, der Referenzpunkt bzw. Referenzwert könnte variieren, weil die Rückführungsregelung zum Erreichen des gleichen Luftmassenstroms an zwei Stellen durgeführt wird. Daher soll vorzugsweise nur der Ventilhub gelernt werden.
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Wenn die Lernbedingungen nicht erfüllt sind, wird als der endgültige Ventilhub der gleiche Wert wie der vorhandene Ventilhub ausgegeben (S550). Dies folgt daraus, dass es wünschenswert ist, zu diesem Zeitpunkt kein Lernen durchzuführen. Der vorhandene (bzw. bereits existierende Ventilhub) ist ein Wert, der sich bei der Addition eines früher gelernten Werte mit dem Grundventilhub ergibt.
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Wenn alle Lernbedingungen erfüllt sind, werden die Werte MPA_MES und MAP_MDL miteinander verglichen (S520). Eine Abweichung zwischen einem modellierten Luftmassenstrom und einem gemessenen Luftmassenstrom wird durch eine Ventilhubabweichung verursacht, was zu einer Differenz zwischen MAP_MDL und MAP_MES führt.
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Wenn der Wert MAP_MES und der Wert MAP_MDL gleich sind, gibt es keinen Grund zum Lernen des Ventilhubs, so dass für den Betrieb der vorhandene Ventilhub (S550) verwendet wird.
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Allerdings, wenn sich der Wert MAP_MES von dem Wert MAP_MDL unterscheidet, wird ein Ventilhublernschritt (S530) benötigt. Im Lernprozess bzw. Lernschritt, wenn der Wert MAP_MES kleiner ist als der Wert MAP_MDL, wird eine Ventilhubänderung mit zunehmender Tendenz gelernt; und im Gegensatz dazu, wenn der Wert MAP_MES größer ist als der Wert MAP_MDL, wird eine Ventilhubänderung mit abnehmender Tendenz gelernt, so dass ermöglicht wird, dass aufgrund der Rückführungsregelung der Wert MAP_MDL dem Wert MAP_MES folgt.
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Dies ist darauf zurückzuführen, dass, je kleiner der Ventilhub ist, desto kleiner die Steigung der Geraden nach der Liefergradgleichung ist, wie noch später beschrieben wird, und dass im Gegensatz dazu, je größer der Ventilhub ist, desto größer die Steigung der Geraden nach der Liefergradgleichung ist.
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Nachdem das Lernen bzw. der Lernschritt vollendet ist, wird der endgültige Ventilhub durch ein Addieren bzw. Hinzufügen des gelernten Ventilhubwertes zu den Grundventilhubeigenschaften (S540), z. B. Grundventilhub, berechnet.
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Wenn der Wert MAP_MDL und der Wert MAP_MES gleich sind, gibt es keinen Bedarf, das Lernen durchzuführen, und daher wird dem endgültigen Ventilhub der gleiche Wert wie der vorhandene Ventilhub zugeteilt (S550).
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Der Lernprozess wird auf der Basis der Liefergradgleichung durchgeführt. Liefergrad ist definiert als das Verhältnis des tatsächlichen Ansaugluftmassenstroms in den Zylinder zum theoretischen Luftmassenstrom im Zylinder während eines Zylinderhubs (bzw. als das Verhältnis der tatsächlichen Ansaugluftdurchflussmenge in den Zylinder zum Ansaugluftvolumenstrom mit einer Dichte in einem atmosphärischen Normzustand).
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Der Liefergrad lautet wie folgt. MAF_CYL = MAP·(EFF_VOL_SLOP) – (EFF_VOL_OFS) Gleichung (1)
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In Gleichung (1) gibt MAP_CYL den Ansaugluftmassenstrom bzw. die Ansaugluftdurchflussmenge in einen Zylinder an und MAP gibt den im Ausgleichsbehälter gemessenen Druck an.
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EFF_VOL_SLOP gibt eine Steigung bzw. eine Geradensteigung an. Je größer der Ventilhub ist, desto größer ist der Ventilhub, und je kleiner der Ventilhub ist, desto kleiner ist die Steigung.
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EFF_VOL_OFS gibt einen Offset bzw. einen Schnittpunkt mit einer Koordinatenachse (Konstante) an. Die Liefergradgleichung ist vereinfacht als eine lineare Funtion, die durch eine Geradensteigung und einen Offset zwischen dem Druck MAP des Ausgleichsbehälters und der Funktion ersten Grades des Luftmassenstroms MAF_CYL in den Zylinder charakterisierbar.
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Ein Graph der Liefergradfunktion ist in 4 dargestellt. Die durchgezogene Linie zeigt eine modellierte Liefergradlinie an und die gestrichelte Linie zeigt eine tatsächliche Liefergradlinie an. In 4 ist erkennbar, dass die beiden Linien unterschiedliche MAP-Werte in Bezug auf einen gleichen MAF-Wert haben. In der vorliegenden Erfindung wird der Wert MAP_MDL angepasst, dass er dem Wert MAP_MES gleich ist. Wie in 4 gezeigt, wird die Steigung kleiner, wenn der Ventilhub reduziert wird, so dass als Resultat der Wert MAP_MDL dem Wert MAP_MES gleich gemacht wird.
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In der Liefergradgleichung sind EFF_VOL_SLOP (Liefergradsteigung) und EFF_VOL_OFS (Liefergradoffset) durch Berechnung des Ansaugluftmassenstroms MAF_CYL in den Zylinder abhängig von MAP_MES während einer festen Ventilüberschneidung bestimmt, wobei die lineare Beziehung zwischen dem Ansaugluftmassenstrom MAF_CYL in den Zylinder in einem stationären Zustand des Motors und dem Druck MAP_MES im Ausgleichsbehälter genutzt wird. In diesem Fall, im stationären Zustand, sind der vom MAF-Sensor gemessene Luftmassenstrom 110, der Massenstrom 120, der die Drossel passiert, und der Luftmassenstrom 130, der in den Zylinder gelangt, gleich.
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Die oben genannten EFF_VOL_SLOP und EFF_VOL_OFS sind grundsätzlich durch Motordrehzahl, Positionen der Ansaug- und Auspuffnocken, Ventilüberschneidung, Umgebungsbedingungen etc. bestimmt. Allerdings wird in einem CVVL-Motor ein Ventilhub als ein bestimmender Faktor hinzugefügt.
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Wenn der Ventilhub erhöht wird, wird der Ansaugluftmassenstrom wegen einer Vergrößerung des Bereichs zwischen dem Ventil und dem Ventilsitz und wegen einer Erhöhung der Öffnungsdauer der Nocken erhöht. Im Gegensatz dazu wird der Luftmassenstrom verringert, wenn der Ventilhub verkleinert wird. Unter Verwendung dieser Eigenschaft wird der Modellluftmassenstrom MAF_CYL für jeden Ventilhub über EFF_VOL_SLOP und EFF_VOL_OFS berechnet und eine Rückführungsregelung wird auf der Basis des vom MAF-Sensor 100 gemessenen Luftmassenstroms durchgeführt.
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Die Rückführungsregelung wird durch ein Modifizieren einer Ventilhubtabelle der Beziehung zwischen der Steuerwelle und dem Ventilhub ausgeführt. Die Ventilhubtabelle indiziert eine Tabelle, die durch eine Variation des Ventilhubs in Abhängigkeit von dem Winkel der Steuerwelle erhältlich ist.
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5 ist ein Diagramm, das einen Lernprozess für das Lernen einer Ventilhubabweichung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem eine Lernlogik wegen einer Differenz zwischen dem Wert MAP_MDL und dem Wert MAP_MES in Gang gesetzt wird, um einen gelernten Ventilhubwert hinzuzufügen, und das Lernen ist vollendet, wenn der Wert MAP_MDL und der Wert MAP_MES gleich gemacht worden sind. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Ventilhub auf einem vorbestimmten Niveau gehalten und nach dem Lernen wurde die Rückführungsregelung basierend auf dem MAF-Wert durchgeführt.
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Wie obenstehend beschrieben, ist die Richtung einer Änderung in der Ventilhubtabelle dadurch erlernt, dass der Wert MAP_MES und der Wert MAP_MDL verglichen werden und der MAP_MDL so variiert wird, um dem Wert MAP_MES zu folgen. Nachdem das Lernen, wie oben beschrieben, beendet ist, wird der endgültige Ventilhub berechnet, indem der gelernte Wert des Ventilhubs zu dem Grundventilhub addiert wird (S540).
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Auf diese Weise wird Ventilhublernen durchgeführt, wenn es eine Differenz im Liefergrad gibt, und danach wird eine Abweichung im Ventilhub zwischen den Motoren gelernt, indem eine geregelte Korrektur durchgeführt wird, um die Bedingung MAP_MDL = MAP_MES zu erfüllen, d. h. MAP_MDL dem MAP_MES anzugleichen.
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Wie obenstehend diskutiert, wird in verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine Differenz im Ansaugluftmassenstrom, die durch eine Differenz zwischen MAP_MDL und MAP_MES verursacht ist, berechnet, und eine Ventilhubabweichung wird durch einen Regler berechnet, so dass die Differenz im Ansaugluftmassenstrom gleich null wird, d. h. die Bedingung MAP_MDL = MAP_MES erfüllt ist.
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Die endgültige Abweichung im Luftmassenstrom wird kompensiert durch eine Anwendung eines gelernten Wertes einer berechneten Ventilhubabweichung auf eine Ventilhubtabelle.
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Dadurch können verschiedene Arten von Abweichungen im Ventilhub durch eine Kompensation einer Ventilhubabweichung zwischen Motoren entgegnet werden, und die Motoren können die gleichen Eigenschaften aufweisen, da eine Abweichung im Ansaugluftmassenstrom durch Lernen des Ventilhubs der Motoren minimiert werden kann. Ferner kann die Qualität eines mit einem CVVL-Mechanismus ausgestatteten Motors durch eine Kompensation einer Abweichung in den Motoren mit dem CVVL-Mechanismus verbessert werden.
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Die vorhergehenden Beschreibungen der spezifischen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienen dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sollen nicht als erschöpfend oder die Erfindung auf die genaue offenbarte Form einschränkend verstanden werden. Es sind offensichtlich viele Modifikationen und Variationen möglich angesichts der obigen Lehre. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsäte der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erläutern und damit dem Fachmann die Herstellung und den Gebrauch der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie von deren zahlreichen Alternativen und Modifikationen zu ermöglichen. Es ist beabsichtigt, dass der Schutzumfang der Erfindung durch die angeführten Ansprüche und deren Äquivalente definiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2010-0109400 [0001]