-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
BEREICH DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine dentale Struktur und insbesondere eine hochgradig verbundene dentale Struktur für Zahn-Prothesen und Zahn-Applikationen.
-
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
-
Für Dental-Restaurationen verwendete Prothesen-Zähne werden herkömmlicherweise mit einem Gießvorgang oder einem CNC-(Computer Numerical Control)-Bearbeitungs-Vorgang hergestellt, um Metall-Kappen für Kronen- und Brücken-Prothesen zu bilden.
-
Die 1 zeigt eine herkömmliche dentale Struktur 1a, die an dem Zahnfleisch 2a angelegt ist. Die dentale Struktur 1a umfasst eine Metall-Kappe 10a und eine Zahn-Porzellan-Schicht 20a, die auf die Metall-Kappe 10a gesintert ist. Da die mit dem Gießvorgang hergestellte Metall-Kappe 10a eine sehr glatte Oberfläche aufweist, ist die Haftkraft zwischen der Metall-Kappe 10a und der Zahn-Porzellan-Schicht 20a schlecht. Daher wird die Oberfläche der Metall-Kappe 10a vor dem Sintern der Zahn-Porzellan-Schicht 20a gewöhnlich einem Sandstrahl-Verfahren unterzogen, um die Haftkraft zwischen der Metall-Kappe 10a und der Zahn-Porzellan-Schicht 20a zu erhöhen.
-
Die mit dem oben erwähnten Vorgang hergestellte dentale Struktur ist jedoch nur wenig präzise. Daher muss die dentale Struktur mehrere Male korrigiert und modifiziert werden, was die Arbeitszeit und die Produktions-Kosten erhöht. Ferner kann die Metall-Kappe 10a, wenn die herkömmliche dentale Struktur 1a eine Zeit lang im Einsatz ist, infolge der schlechten Haftkraft zwischen der Metall-Kappe 10a und der Zahn-Porzellan-Schicht 20a Metallionen im menschlichen Körper freisetzen, was eventuell Krebs erzeugen könnte. Andererseits kann die Zahn-Porzellan-Schicht 20a sich, nachdem die herkömmliche dentale Struktur 1a für lange Zeit im Einsatz war, möglicherweise abnutzen, so dass die Metall-Kappe 10a der Außenluft ausgesetzt wird und oxidiert, was Festigkeit und Aussehen der dentale Struktur 1a mindert.
-
Im Hinblick auf das oben Gesagte schlägt der vorliegende Erfinder eine neuartige und sinnvolle Struktur zum Lösen der Probleme des Standes der Technik auf der Basis seines Fachwissens und seiner gezielten Forschungsarbeiten vor.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung schlägt eine hochgradig verbundene dentale Struktur für Zahn-Prothesen und Zahn-Applikationen vor, bei der die Haftkraft zwischen einer Metall-Kappe und einer Zahn-Porzellan-Schicht erhöht ist.
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine hochgradig verbundene dentale Struktur für Zahn-Prothesen und Zahn-Applikationen vor, um dadurch die Metall-Kappe vor dem Einfluss der Außenluft zu schützen und um das Aussehen der Zahn-Prothesen oder Zähne zu verbessern.
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine hochgradig verbundene dentale Struktur für Zahn-Prothesen und Zahn-Applikationen bereit, um dadurch die Metall-Kappe davor zu bewahren, Metallionen im menschlichen Körper freizusetzen und um mögliche Gefahren für die menschliche Gesundheit zu verringern.
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine hochgradig verbundene dentale Struktur für Zahn-Prothesen und Zahn-Applikationen bereit, die an dem Zahnfleisch angelegt ist und eine Metall-Kappe, eine Keramik-Schicht und eine Zahn-Porzellan-Schicht beinhaltet. Die Metall-Kappe wird auf das Zahnfleisch gesetzt. Die Metall-Kappe umfasst eine Innenfläche, die auf das Zahnfleisch gesetzt wird, und eine Außenfläche gegenüber der Innenfläche. Die Keramik-Schicht wird auf der Oberfläche der Metall-Kappe mit einem Plasma-Spritz-Vorgang beschichtet. Die Zahn-Porzellan-Schicht wird auf die Keramik-Schicht gesintert.
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine hochgradig verbundene dentale Struktur für Zahn-Prothesen und Zahn-Applikationen bereit, die eine kompaktere Struktur und eine ausreichende Festigkeit besitzt. Mit dieser Anordnung kann die erfindungsgemäße dentale Struktur präzise auf dem Zahnfleisch positioniert werden. Ferner kann die Menge an Zahnfleisch-Abnutzung bei der Dental-Restauration reduziert werden, so dass der Patient kein Unbehagen fühlt.
-
Im Vergleich zum Stand der Technik wendet die vorliegende Erfindung den Plasma-Spritz-Vorgang zum Auftragen der Keramik-Schicht auf der Oberfläche der Metall-Kappe an. Die Keramik-Schicht wird von einer Verbindung gebildet, die ausgewählt ist aus einer Gruppe, die ZrO2, Al2O3 und Hydroxyapatit (HA) beinhaltet. Die Keramik-Schicht erhöht die Haftkraft zwischen der Metall-Kappe und der Zahn-Porzellan-Schicht, so dass die dentale Struktur kompakter gemacht werden kann, aber weiterhin eine ausreichende Festigkeit hat. Durch diese Anordnung kann die erfindungsgemäße dentale Struktur präzise auf dem Zahnfleisch positioniert werden. Ferner kann die Menge an Zahnfleisch-Abrieb bei der Dental-Restauration reduziert werden, so dass der Patient kein Unbehagen fühlt. Die Keramik-Schicht bedeckt die Metall-Kappe vollständig, so dass die Metall-Kappe vor einem Kontakt mit der Außenluft geschützt werden kann. So wird die Oxidation der Metall-Kappe reduziert und die Metall-Kappe wird nicht der Außenluft ausgesetzt, so dass das Aussehen der dentalen Struktur nicht beeinträchtigt wird. Ferner wird verhindert, dass die Metall-Kappe Metallionen im menschlichen Körper bei der Oxidation freisetzt, so dass mögliche Gefahren für den menschlichen Körper reduziert werden. Daher werden die Praktizierbarkeit und Sicherheit durch die vorliegende Erfindung stark verbessert.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist eine schematische Ansicht einer herkömmlichen dentalen Struktur;
-
2 ist eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung;
-
3 ist eine Querschnitts-Ansicht der vorliegenden Erfindung;
-
4 ist eine schematische Ansicht eines Gebrauchszustands der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist eine schematische Ansicht, die eine zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt; und
-
6 ist eine Querschnitts-Ansicht, die die zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die ausführliche Beschreibung und der technische Inhalt der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen offenbart. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nur Illustrations-Zwecken dienen und nicht der Absicht einer Beschränkung des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
-
Die 2 ist eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung. Die 3 ist eine Querschnitts-Ansicht der vorliegenden Erfindung. Die 4 ist eine schematische Ansicht, die einen Zustand im Gebrauch der vorliegenden Erfindung darstellt. Die vorliegende Erfindung stellt eine hochgradig verbundene dentale Struktur 1 für Zahn-Prothesen und Zahn-Applikationen dar, die an das Zahnfleisch 2 angelegt wird und eine Metall-Kappe 10 und eine Keramik-Schicht 20 aufweist.
-
Die Metall-Kappe 10 ist aus Zahnmetallen gefertigt, die intraoral eingesetzt werden können. So besteht die Metall-Kappe 10 beispielsweise aus Metallen, die ausgewählt sind aus Ni, Cr, Ti, Pt, Pd, Cu, Zn, Au, Ag oder aus Legierungen davon. Die Metall-Kappe 10 ist mit einem Aufnahmeraum 100 ausgebildet, der dem Profil des Zahnfleischs 2 entspricht, so dass die Metall-Kappe 10 auf das Zahnfleisch 2 gesetzt werden kann.
-
Die Metall-Kappe 10 umfasst eine Innenfläche 101, die auf das Zahnfleisch 2 gesetzt wird, und eine Außenfläche 102 gegenüber der Innenfläche 101. Die Innenfläche 101 der Metall-Kappe 10 ist mit einem Klebstoff 15 beschichtet, so dass die Metall-Kappe 10 auf das Zahnfleisch 2 geklebt werden kann. Das heißt, der Klebstoff 15 wird zwischen dem Zahnfleisch 2 und der Metall-Kappe 10 aufgebracht.
-
Die Keramik-Schicht 20 wird hergestellt aus einer Verbindung ausgewählt aus einer Gruppe, die ZrO2, Al2O3 und Hydroxyapatit (HA) beinhaltet. Die Keramik-Schicht 20 ist ein Überzug von hoher Kompaktheit. Mit einem Plasma-Spritz-Vorgang wird eine dünne weiße Schicht auf der Außenfläche 102 der Metall-Kappe 10 ausgebildet. Die Keramik-Schicht 20 bedeckt die ursprüngliche Farbe der Metall-Kappe 10, um ein besseres Aussehen zu erzeugen. Ferner bedeckt die Keramik-Schicht 20 die Oberfläche der Metall-Kappe 10 vollständig, um eine gute Diffusions-Barriere zu bilden, um dadurch zu verhindern, dass die Metall-Kappe 10 mit der Außenluft in Kontakt kommt. So wird eine durch Langzeitbenutzung oder Verschleiß verursachte Oxidation der Metall-Kappe 10 reduziert und es wird verhindert, dass die Metall-Kappe 10 der Außenluft ausgesetzt wird, wodurch das ästhetische Empfinden für die dentale Struktur verschlechtert würde. Ferner verhindert die Keramik-Schicht 20, dass die Metall-Kappe 10 Metallionen im menschlichen Körper freisetzt, wodurch mögliche Gefahren für den menschlichen Körper vermieden werden.
-
Bei dem Metall-Spritz- bzw. Sprühvorgang wird wenigstens ein Gas verwendet, das ausgewählt ist aus Argon, Wasserstoff, Stickstoff, Helium, in denen gasförmige Moleküle ionisiert werden, um Lichtbögen zu erzeugen. Dann werden Keramik-Pulver in einer Flamme der Lichtbögen geschmolzen. Danach werden die geschmolzenen Keramik-Pulver von einem Hochdruckgas mit hoher Geschwindigkeit auf die Metall-Kappe 10 aufgesprüht bzw. aufgespritzt, um dadurch die Keramik-Schicht 20 zu bilden. Auf diese Weise wird die Kappe für Kronen- und Brückenprothesen fertiggestellt.
-
Wenn die dentale Struktur 1 der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung einer Zahnkrone verwendet wird, dann wird die Oberfläche der Keramik-Schicht 20 mittels eines Sinterprozesses mit einer Zahn-Porzellan-Schicht 30 gebildet. Die Zahn-Porzellan-Schicht 30 besteht aus Keramik-Materialien wie Siliciumdioxid (SiO2) zusammen mit Quarz, Feldspat und anderen geeigneten Oxiden. Diese Keramik-Materialien werden zu Pulvern verarbeitet und die so gebildeten Pulver werden auf die Oberfläche der Metall-Kappe 10 aufgebracht. Schließlich werden die Pulver gesintert, um die Zahn-Porzellan-Schicht 30 zu bilden.
-
Die Keramik-Schicht 20 wird gesintert, um eine gute Festigkeit zu erzielen, so dass die Dicke der Zahn-Porzellan-Schicht 30 und der Metall-Kappe 10 reduziert werden kann. So kann die dentale Struktur 1 kompakter gemacht werden, hat aber weiterhin eine ausreichende Festigkeit. Ferner kann die dentale Struktur 1, wenn sie eine geringere Dicke hat, präziser auf das Zahnfleisch 2 gesetzt werden, und die Menge an aufgebrachtem Klebstoff 15 und die Menge an Abschliff des Zahnfleischs 2 kann reduziert werden. So fühlt ein Patient bei der Dental-Restauration kein Unbehagen.
-
Wie in 3 gezeigt, hat die Keramik-Schicht 20 eine raue Oberfläche, wodurch die mechanische Haltekraft zwischen der Keramik-Schicht 20 und der Zahn-Porzellan-Schicht 30 erhöht wird. So wird die Haftkraft zwischen der Keramik-Schicht 20 und der Zahn-Porzellan-Schicht 30 erhöht und die Gesamtfestigkeit der dentalen Struktur 1 wird erhöht. Bei der vorliegenden Ausgestaltung wird die Keramik-Schicht 20 mit einem Plasma-Spritz-Vorgang auf die Außenfläche 102 der Metall-Kappe 10 aufgebracht. Vorzugsweise beträgt die Dicke der Keramik-Schicht 20 maximal 0,5 mm.
-
Die 5 und 6 zeigen die zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Die zweite Ausgestaltung ist im Wesentlichen dieselbe wie die erste Ausgestaltung. Die dentale Struktur 1' der zweiten Ausgestaltung umfasst eine Metall-Kappe 10, eine Keramik-Schicht 20' und eine Zahn-Porzellan-Schicht 30. Der Unterschied zwischen der zweiten Ausgestaltung und der ersten Ausgestaltung liegt darin, dass die Keramik-Schicht 20 auf die Innenfläche 101 und die Außenfläche 102 der Metall-Kappe 10 aufgetragen wird. Das heißt, die Keramik-Schicht 20' bedeckt die beiden Oberflächen der Metall-Kappe 10 vollständig. Die raue Oberfläche der Keramik-Schicht 20 erhöht nicht nur die Haftkraft zwischen der Keramik-Schicht 20 und der Zahn-Porzellan-Schicht 30, sondern erhöht auch die Verbindungskraft zwischen der Metall-Kappe 10 und dem Zahnfleisch 2.
-
Die vorliegende Erfindung wurde zwar mit Bezug auf die obigen bevorzugten Ausgestaltungen beschrieben, aber man wird verstehen, dass die Erfindung nicht auf deren Einzelheiten begrenzt ist. Dem Fachmann werden im Hinblick auf die Lehren der vorliegenden Erfindung verschiedene äquivalente Variationen und Modifikationen einfallen. So fallen alle solche Variationen und äquivalenten Modifikationen in den Umfang der Erfindung gemäß Definition in den beiliegenden Ansprüchen.