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Die Erfindung betrifft ein transportables Solarmodul mit einer Modulfläche, die mehrere Solarzellen aufweist, sowie einem Fußgestell, das zum Aufstellen des Solarmoduls auf einer Aufstellfläche eines Untergrunds dient. Das Solarmodul bildet mit einer zugeordneten elektrischen Speichereinheit einen Solargenerator. Das Solarmodul bzw. der Solargenerator ist transportierbar, so dass es bzw. er immer dort aufgestellt werden kann, wo eine ausreichende Sonneneinstrahlung herrscht. Dadurch kann die Effizienz des Solarmoduls bei der Erzeugung elektrischer Energie erhöht werden.
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Aus der
US 6 396 239 B1 geht beispielsweise ein transportables Solarmodul hervor. An der Unterseite eines Behälters für eine wieder aufladbare Batterie sind mehrere Rollen angebracht. An einem Mast ist zumindest eine Modulfläche mit Solarzellen verschwenkbar angeordnet. Die Modulfläche ist mit der wieder aufladbaren Batterie im Behälter verbunden.
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In der
DE 200 13 064 U1 wird ein transportables Solarmodul beschrieben, wobei die Modulfläche an einer Sackkarre befestigt ist. Auf der Transportfläche der Sackkarre ist die wieder aufladbare Batterie angeordnet.
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Die
DE 10 2008 053 605 A1 beschreibt beispielsweise die Möglichkeit, ein Solarmodul an einem Anhänger anzuordnen, um auch an entlegenen Orten Strom erzeugen zu können.
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Der Anhänger soll einfach transportierbar sein. Derartige Anhänger mit daran angeordneten Solarmodulen sind ferner aus der
US 5 969 501 A , der
WO 02 05 6440 A2 oder der
WO 2007/039732 A2 bekannt.
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AT 000192 U1 beschreibt eine transportable Energieversorgungseinrichtung mit mehreren Solarmodulen oder Modulflächen, die an einem transportablen Rahmen angeordnet werden können. Der Rahmen ist mit einem ringsum geschlossenen Kasten verbunden. Er weist nach oben ausfahrbare oder ausklappbare Streben auf, an denen die Solarmodule bzw. Modulflächen oberhalb des Kastens angeordnet werden können.
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Ein Solarmodul ist ferner aus
DE 20 2010 003 483 U1 bekannt. Dieses Solarmodul weist eine Modulfläche mit mehreren Solarzellen auf. Über ein Fußgestell kann das Solarmodul auf einem Untergrund aufgestellt werden, wobei die Modulfläche an einer Anbringungsstelle am Fußgestell angeordnet ist. Das Fußgestell ist durch zwei parallel verlaufende Schienen gebildet. In die Aussparung zwischen diese Schienen kann die Modulfläche eingeklappt werden.
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Ausgehend vom genannten Stand der Technik kann es als Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, ein Solarmodul zu schaffen, das insbesondere gemeinsam mit weiteren Solarmodulen besonders Platz sparend gelagert oder transportiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Solarmodul mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Das Solarmodul weist ein Fußgestell auf, in dem eine Aussparung vorgesehen ist. Vorzugsweise kann das Fußgestell mehrere miteinander verbundene Streben, beispielsweise Rohre aufweisen, die die Aussparung begrenzen. Die Aussparung ist zu einer Rückseite des Fußgestells hin offen. Auf der gegenüber liegenden Vorderseite des Fußgestells ist eine Anbringungsstelle vorhanden, an der die die Solarzellen aufweisende Modulfläche mit dem Fußgestell verbunden ist. Die Breite der Aussparung des Fußgestells vergrößert sich zur Rückseite hin. Die Breite wird dabei in eine Richtung gemessen, die in Gebrauchslage, bei der das Fußgestell auf dem Untergrund abgestellt ist, in etwa parallel zur Aufstellfläche des Untergrunds und quer zu der Richtung zwischen Vorderseite und Rückseite des Fußgestells verläuft. Auf diese Weise ist es möglich, zur Lagerung und zum Transport mehrere Solarmodule ineinander zu schieben. In dieser Lage- oder Transportstellung können die Solarmodule auf einer Transportfläche abgestellt werden, wobei das Fußgestell eines Solarmoduls in die Aussparung des Fußgestells eines anderen Solarmoduls eingreift. Mithin können eine Vielzahl von Solarmodulen Platz sparend auf einer kleinen Fläche aufgereiht werden. Die Modulflächen verlaufen dabei mit geringem Abstand in etwa parallel zu einander. Zur Stromerzeugung können die Solarmodule aus ihrer Transport- oder Lagerstellung sehr einfach auseinander geschoben und zur Sonne hin ausgerichtet werden. Auf einer geringen Transportfläche können daher sehr viele einzelne Solarmodule transportiert werden. Mit geringem Transportaufwand kann eine große Anzahl von Solarmodulen immer zu dem Ort gebracht werden, an dem eine ausreichende Sonneneinstrahlung herrscht. Die Stromausbeute der Solarmodule kann auf diese Weise sehr einfach optimiert werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Fußgestell an seiner Unterseite außerhalb der Aussparung mehrere und vorzugsweise zumindest drei Rollen aufweisen. Dies vereinfacht das Verschieben und Ausrichten des Solarmoduls auf dem Untergrund. Die Rollen weisen vorzugsweise einen Durchmesser von mindestens 150 mm auf. Die Lauffläche der Rollen besteht insbesondere aus Kunststoff, beispielsweise PVC. Einer oder mehreren Rollen kann eine mechanische Bremseinrichtung zugeordnet sein, um das versehentliche Wegrollen des Solarmoduls zu verhindern, beispielsweise bei geneigtem Untergrund.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Modulfläche ausgehend von der Anbringungsstelle schräg vom Fußgestell weg, so dass das dem Fußgestell entgegen gesetzte obere Ende in Gebrauchslage des Solarmoduls über der Aussparung angeordnet ist. Dabei kann das Solarmodul einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines anderen Solarmoduls in der Transport- oder Lagerstellung aufweisen. Der Aufnahmeraum ist bevorzugt durch den Bereich zwischen der Rückseite der Modulfläche und der Aussparung gebildet. Vorzugsweise ist dieser Aufnahmeraum frei von unbeweglichen und nicht lösbaren Teilen. Der Aufnahmeraum ist dadurch frei zugänglich oder – sofern bewegliche oder lösbare Teile vorhanden sind – sehr schnell von diesen beweglichen oder lösbaren Teilen zu befreien, um die Solarmodule in ihrer Transport- oder Lagerstellung ineinanderschieben zu können.
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Am Fußgestell ist eine Halterung für einen Beschwerungskörper vorhanden. Als Beschwerungskörper können beispielsweise auch wieder aufladbare Batterien, insbesondere Bleibatterien der Speichereinrichtung dienen. Die Halterung ist durch zumindest eine verschwenkbare Platte gebildet. Deren Abstellfläche kann zur Beschwerung mit dem Beschwerungskörper in etwa parallel zur Aufstellfläche des Untergrunds in die Aussparung hinein verschwenkt und in eine im Wesentlichen rechtwinklig zur Aufstellfläche verlaufende Stellung zurück geschwenkt werden kann, um die Aussparung frei zu geben. Die Halterung für den Beschwerungsköper dient dazu, die Standfestigkeit des Solarmoduls zu verbessern. Die Gefahr des Umkippens des Solarmoduls beispielsweise bei Wind wird zumindest verringert.
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Zum Schutz der Solarzellen kann am Fußgestell oder an der Modulfläche eine Rollobahn angeordnet sein. Die Rollobahn kann zwischen einer die Solarzellen abdeckenden Auszugsstellung und einer die Solarzellen frei gebenden Rückzugsstellung hin und her bewegt werden. Die Rollobahn ist beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und kann zum Schutz der Solarzellen in die Auszugsstellung gebracht werden. Beispielsweise kann die Rollobahn beim Transport oder der Lagerung des Solarmoduls die Solarzellen beziehungsweise die über den Solarzellen angeordnete Glasplatte der Modulfläche vor Beschädigung schützen.
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Das Solarmodul kann Bestandteil eines Solargenerators sein, der außerdem eine Speichereinrichtung zur Speicherung der erzeugten elektrischen Energie aufweist. Als Speichereinrichtung kann beispielsweise eine wieder aufladbare Batterie dienen. Es können auch mehrere solcher Batterien eine Speichereinrichtung bilden, beispielsweise Bleibatterien mit jeweils 12 V. Ein Verbindungsmodul, wie etwa ein Wechselrichter, zwischen dem Energieversorgungsnetz und der Speichereinrichtung kann entfallen. Die elektrische Energie aus der Speichereinrichtung kann an einer zentralen Stelle in das Energieversorgungsnetz eingespeist werden.
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Aus mehreren Solarmodulen oder mehreren Solargeneratoren kann eine Solareinrichtung gebildet werden. Dabei kann jedem Solarmodul eine separate Speichereinrichtung zugeordnet sein. Alternativ ist es ebenfalls möglich, mehrere Solarmodule an eine gemeinsame Speichereinrichtung anzuschließen.
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Die Solareinrichtung kann ein Transportfahrzeug, beispielsweise einen Fahrzeuganhänger umfassen. Das Transportfahrzeug kann eine erste Transportfläche für die Solarmodule und eine separate zweite Transportfläche für die wenigstens eine Speichereinrichtung aufweisen. Zum Transport befinden sich die Solarmodule in ihrer Transport- oder Lagerstellung, in der jeweils mehrere Solarmodule mit ineinander geschobenen Fußgestellen aufgereiht sind. Nach dem Abladen der Solarmodule vom Transportfahrzeug werden diese zur Sonne hin ausgerichtet und elektrisch mit der jeweils zugeordneten Speichereinrichtung verbunden. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Speichereinrichtung im Transportfahrzeug zu belassen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie der Beschreibung. Die nachfolgende Figurenbeschreibung beschränkt sich auf wesentliche Merkmale der Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen. Die Zeichnung ist ergänzend heranzuziehen. Es zeigen:
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1 mehrere Solarmodule gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung mit Blick auf die Vorderseite der Modulflächen,
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2 drei Solarmodule gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel in ihrer Transport- oder Lagerstellung in Seitenansicht,
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3 ein Solarmodul gemäß der 1 und 2 in Vorderansicht auf die Modulfläche,
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4 die drei Solarmodule nach 2 in einer perspektivischen Darstellung schräg von hinten
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5–7 Blockschaltbilder verschiedener elektrischer Verbindungsmöglichkeiten, wenn mehreren Solarmodule eine gemeinsame Speichereinrichtung zugeordnet ist,
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8 eine schematische, blockschaltbildähnliche Seitenansicht einer Solareinrichtung mit mehreren Solarmodulen und einem Transportfahrzeug,
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9 eine schematische Teildarstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels des Solarmoduls in Seitenansicht und
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10 eine schematische perspektivische Teildarstellung eines Fußgestells eines Solarmoduls nach 9.
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In den 1 bis 4 und 9 und 10 sind bevorzugte Ausführungsbeispiele eines transportablen Solarmoduls 10 veranschaulicht. Das Solarmodul 10 weist eine Modulfläche 11 mit mehreren Solarzellen auf. Die Solarzellen sind unter einer für das sichtbare Licht durchlässigen, transparenten Abdeckung, beispielsweise einer Glasplatte angeordnet. Die Glasplatte bildet die Vorderseite 12 der Modulfläche 11, die während der Erzeugung elektrischer Energie der Sonne zugewandt ist. Die Solarzellen und Glasplatte sind von einem Rahmen 13 an allen Seiten rings umlaufend umschlossen. Der Rahmen 13 kann beispielsweise von einem Aluminiumprofil, vorzugsweise einem Strangpressprofil gebildet sein.
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Die Solarzellen sind elektrisch miteinander verbunden, beispielsweise miteinander in Reihe geschaltet. Die Modulfläche 11 ist auf der der Vorderseite 12 entgegen gesetzten Rückseite 14 mit einer Materialschicht, beispielsweise aus Kunststoff versehen. An geeigneter Stelle, beispielsweise im Bereich der Rückseite 14 sind elektrische Anschlüsse vorhanden, um das Solarmodul 10 elektrisch mit einer Speichereinrichtung 15 zur Speicherung der elektrischen Energie verbinden zu können. Als Speichereinrichtung 15 dient beispielsweise eine wideraufladbare Batterie oder eine Anordnung aus mehreren solcher wideraufladbaren Batterien. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel weist eine Speicherreinrichtung 15 für ein Solarmodul 10 vier Bleibatterien mit jeweils 12 Volt auf.
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Das Solarmodul 10 und die zugeordnete Speichereinrichtung 15 bilden einen Solargenerator 16. Wie dies in 8 schematisch dargestellt ist, kann jedem Solarmodul 10 eine eigene separate Speichereinrichtung 15 zugeordnet sein. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, mehrere Solarmodule 10 an eine gemeinsame Speichereinrichtung 15 anzuschließen. In den 5 bis 7 sind verschiedene Verbindungsmöglichkeiten zwischen einer Speichereinrichtung 15 und mehreren damit verbundenen Solarmodulen 10 veranschaulicht. Die Solarmodule 10 können sternförmig (5), parallel zueinander (6) oder in Reihe (7) zueinander mit der gemeinsamen Speichereinrichtung 15 verbunden sein. Gegebenenfalls können antiparallel zu jedem Solarmodul 10 Freilaufdioden geschalten werden, insbesondere wenn die Solarmodule 10 den in Reihe zueinander geschaltet werden.
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Das Solarmodul 10 weist ein Fußgestell 20 auf, an dem die Modulfläche 11 angeordnet ist und das zum Aufstellen des Solarmoduls 10 dient. Beim Ausführungsbeispiel ist das Fußgestell 20 durch mehrere Streben 21 gebildet, die eine Aussparung 22 des Fußgestells 20 begrenzen. Beispielsgemäß sind drei Streben 21 vorhanden. Eine vordere Strebe 23 verbindet zwei beabstandete Seitenstreben 24. Die beiden Seitenstreben 24 erstrecken sich von einem jeweiligen Ende der vorderen Strebe 23 zu einer Rückseite 25 des Fußgestells 20 hin. Die beiden Seitenstreben 24 verlaufen nicht parallel zueinander. Sie schließen mit der vorderen Strebe 23 einen Winkel ein, der größer ist als 90 Grad, beispielsweise 95 bis 115 Grad. Der Abstand der beiden Seitenstreben 24 vergrößert sich daher von der vorderen Strebe 23 ausgesehen zur Rückseite 25 hin kontinuierlich. Die Aussparung 22 erweitert sich zur Rückseite 25 hin.
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Die drei Streben 21 des Fußgestells 20 sind beim Ausführungsbeispiel gerade. Sie sind innen hohl und können daher sehr einfach aus Rohren hergestellt werden (10). Der Querschnitt der Rohre kann mehreckig, vorzugsweise viereckig, insbesondere rechteckig oder alternativ auch rund sein. Beispielsweise können die Streben 21 aus Metallrohren, zum, Beispiel Aluminiumrohren hergestellt werden. Die Streben 21 verlaufen vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene, die in Gebrauchslage des Solarmoduls 10 im Wesentlichen parallel zur Aufstellfläche 26 des Untergrunds 27 verläuft. Die durch die Streben 21 begrenzte Aussparung 22 ist an der Rückseite 25 offen. Im Bereich der Aussparung 22 zwischen den Streben 21 sind keine unlösbaren oder unbeweglichen Teile des Fußgestells 20 oder des Solarmoduls 10 vorhanden. Es besteht allerdings die Möglichkeit, werkzeuglos lösbare oder schwenkbare Teile am Fußgestell 20 anzuordnen, die in die Aussparung 22 hinein bewegbar und aus der Aussparung 22 werkzeuglos wieder heraus bewegbar sind.
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Die vordere Strebe 23 dient zur Befestigung der Modulfläche 11. Beim Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 13 der Modulfläche 11 an einer Befestigungsstelle 28 fest mit der vorderen Strebe 23 verbunden. Ausgehend von der Befestigungsstelle 28 verläuft die Modulfläche 11 schräg zu der durch die Streben 21 aufgespannten Ebene vom Fußgestell 20 weg. Das der Befestigungsstelle 28 entgegen gesetzte obere Ende 29 der Modulfläche 11 befindet sich in Gebrauchslage des Solarmoduls 10 oberhalb der Aussparung 22. Der Neigungswinkel zwischen der Ebene, in der sich das Fußgestell 20 erstreckt und der Vorderseite 12 der Modulfläche 11 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 4 fest vorgegeben.
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Alternativ hierzu kann die Befestigung zwischen Modulfläche 11 und dem Fußgestell 20 auch so ausgeführt sein, dass sich dieser Neigungswinkel in einem vorgegebenen Winkelbereich variieren und die Modulfläche 11 in der gewünschten Lage arretieren lässt, wie die in 9 veranschaulicht ist. Der Rahmen 13 ist dabei über eine Gelenkanordnung aus wenigstens einem Gelenk 60 mit der vorderen Strebe 23 verbunden. An den beide ausgehen von der vorderen Strebe 23 verlaufenden Rahmenseitenteilen 13a sind auf beiden Seiten 13a jeweils ein Einstellelement 61 verschiebbar angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel ist das Einstellelement 61 im wesentlichen U-förmig ausgeführt und umgreift das zugeordnete Rahmenseitenteil 13a. Am Einstellelement 61 ist ein Arretiermittel 62 vorhanden, um das Einstellmittel in der gewünschten Höhenlage am Rahmenseitenteil 13a festlegen zu können. Das Arretiermittel 62 ist beispielsgemäß von einer Klemmschraube gebildet, deren Ende sich am Rahmenseitenteil 13a abstützen und so eine Klemmwirkung zwischen Rahmenseitenteil 13a und Einstellelement 61 bewirken kann. Das freie Ende der Klemmschraube kann auch in eine im Verstellbereich des Rahmenseitenteils 13a verlaufende Nut eingreife, um das Einstellelement 61 bei nicht hergestellter Klemmung oder Arretierung verliersicher am Rahmenseitenteil 13a verschieben zu können. Auch andere Führungsmittel können am Einstellelement 61 und/oder dem Rahmenseitenteil 13a vorgesehen werden, um ein geführtes und/oder verliersicheres Verschieben des Einstellelements 61 zu bewirken.
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Eine Stützstrebe 63 ist gelenkig mit dem Einstellelement 61 und dem Fußgestell und beispielsgemäß der zugeordneten Seitenstrebe 24 verbunden. Die Stützstrebe 63 stützt die Modulfläche 11 in der gewünschten Neigungsstellung am Fußgestell 20 ab. Die Länge der Stützstrebe 63 ist beispielsgemäß unveränderlich.
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Am Rahmenteil ist im Verstellbereich des Einstellelements eine Skala 64 vorhanden, über die der Neigungswinkel der Modulfläche 11 abhängig von der Position des Einstellelements 61 abgelesen werden kann, so dass die Einstellung eines gewünschten Neigungswinkels einfach möglich ist.
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Es versteht sich, dass das Einstellelement 61 alternativ auch am Fußgestell 20 und insbesondere an der Seitenstrebe 24 verschiebbar angeordnet sein kann. Die Stützstrebe 63 kann sich dabei mit ihrem dem Einstellelement 61 entgegengesetzten Ende gelenkig am Rahmen 13 abstützen. Die Skala 64 befindet sich dann an der Seitenstrebe 24.
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Wie dies beispielsweise in 4 zu erkennen ist, ist der Bereich zwischen der Aussparung 22 und der Rückseite 14 der Modulfläche 11, der einen Aufnahmeraum 30 bildet, frei von unbeweglichen oder unlösbaren Verstrebungen oder anderen Teilen. Dieser Aufnahmebereich 30 dient zur zumindest teilweisen Aufnahme eines weiteren Solarmoduls, wenn diese in ihrer Transport- oder Lagerstellung aufgereiht und dabei ineinander geschoben werden, wie dies in den 2 und 4 besonders gut zu erkennen ist. Dabei greift das Fußgestell 20 des einen, eingeschobenen Solarmoduls 10 von der Rückseite 25 her in die Aussparung 22 des benachbarten Solarmoduls 10 ein. Die Streben der Fußgestelle 20 können dabei zumindest stellenweise aneinander anliegen. Sind mehrere Solarmodule 10 in der Transport- oder Lagerstellung aufgereiht ineinander geschoben, so verlaufen die Modulflächen 11 im Wesentlichen parallel zueinander. Vorzugsweise verbleibt dabei zwischen den Modulflächen 11 ein Spalt 31.
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Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Modulflächen 11 eben ausgeführt. Die Modulflächen 11 sind in Form von rechteckigen plattenförmigen Elementen ausgestaltet. Von der Befestigungsstelle 28 zum oberen Ende 29 weist die Modulfläche 11 eine Länge L auf. Quer dazu weist die Modulfläche 11 eine Breite B auf, die kleiner ist als die Länge L. Die Breite B der Modulfläche 11 entspricht in etwa der Länge der vorderen Strebe 23 des Fußgestells 12. Der Abstand zwischen den beiden Seitenstreben 24, der die Breite der Aussparung 22 definiert, ist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel an jeder Stelle zumindest so groß wie die Breite B der Modulfläche 11.
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An der der Aufstellfläche 26 zugeordneten Unterseite des Fußgestells 20 sind beim bevorzugten Ausführungsbeispiel mehrere und beispielsgemäß vier Rollen 35 angeordnet. Die Rollen 35 befinden sich beispielsgemäß an den Endbereichen der beiden Seitenstreben 24 vorgesehen. Alternativ können die Rollen 35 auch an anderen Stellen angebracht sein, solange ihr Abstand ausreichend groß ist. Vorzugsweise sind wenigstens drei Rollen 35 vorgesehen. Die Rollen weisen beim Ausführungsbeispiel eine Kunststofflauffläche auf, die vorzugsweise aus Polyvinylchlorid (PVC) besteht. Einer oder mehreren Rollen 35, beispielsgemäß den im Bereich der vorderen Strebe 23 angeordneten Rollen 35, kann eine Bremseinrichtung 34 zugeordnet sein, um ein ungewolltes Drehen der Rollen 35 zu verhindern. Die Bremseinrichtung kann mechanisch zwischen einer Bremsstellung und einer Freigabestellung umgeschaltet werden, insbesondere durch Fußbetätigung einer Bedienperson.
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Am Fußgestell 20 kann außerdem eine Halterung 36 für das Anordnen eines Beschwerungskörpers 37 vorhanden sein. Beim Ausführungsbeispiel ist die Halterung 36 durch eine schwenkbare Platte 38 gebildet, die über eine Schwenklagerung 39 am Fußgestell 20 angeordnet ist. Als Schwenklagerung 39 können ein oder mehrere Scharniere 39a dienen. Wie in 10 veranschaulicht ist die durch die Scharniere 39a definierte Schwenkachse S bevorzugt vertikal oberhalb des Seitenstrebe 24 angeordnet. Hierfür sind die Scharniere 39a über jeweils einen Halter 65, beispielsweise Haltewinkel, mit der Seitenstrebe 24 verbunden.
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Die Platte 38 kann zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Lagerstellung hin und her geschwenkt werden. In der Gebrauchsstellung ragt die Platte 38 in die Aussparung 22 hinein und erstreckt sich ausgehend von der Schwenklagerung 39 an der einen Seitenstrebe 24 zur gegenüberliegenden Seitenstrebe 24 hin. In dieser Gebrauchsstellung kann auf der Platte 38 der Beschwerungskörper 37 angeordnet werden, um die Standfestigkeit des Solarmoduls 10 zu verbessern. Der Schwerpunkt des Solarmoduls 10 wird dadurch sehr tief in der Nähe der Aufstellfläche 26 des Untergrunds 27 angeordnet. Als Beschwerungskörper 37 können die Batterien der Speichereinrichtung 15 dienen, die auf der Platte 38 abgestellt werden können, wie dies in 8 schematisch zu sehen ist. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn jedem Solarmodul 10 eine separate Speichereinrichtung 15 mit einer oder mehreren Batterien zugeordnet ist.
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Zur Unterstützung der Platte 38 dient wenigstens eine Querstrebe 66, die auf die beiden Seitenstützen 24 aufgelegt werden kann und den Aufnahmeraum 30 durchsetzt. Die Querstrebe 66 kann in den Zwischenraum 67 zwischen der Platte 38 und der Seitenstütze 24 eingelegt werden, da sich die Platte 38 in ihrer Gebrauchslage vertikal oberhalb der Seitenstützen 24 im Aufnahmeraum 30 erstreckt. Die Querstreben 66 können in dem Innenraum 68 der rohrförmigen Seitenstützen 24 aufbewahrt werden, wenn sich die Platte 38 in ihrer Lagerstellung befindet.
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Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist an beiden Seitenstreben 24 jeweils eine schwenkbare Platte 38 vorhanden. Dadurch wird die erreichbare Abstellfläche für die Beschwerungskörper 37 und/oder die Speichereinrichtung 15 ausreichend groß. Bei einer abgewandelten Ausführung kann es ausreichen, lediglich eine schwenkbare Platte 38 vorzusehen.
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In den 1 bis 4 befinden sich die schwenkbaren Platten 38 in ihrer Lagerstellung, in der sie ausgehend von der Schwenklagerung 39 seitlich neben der Aussparung 22 neben dem Aufnahmeraum 30 quer zu der Ebene wegragen, in der sich die Streben 21 des Fußgestells 20 erstrecken. In dieser Lagerstellung geben die Platten 38 die Aussparung 22 und den Aufnahmeraum 30 frei, so dass die Solarmodule 10 einfach ineinander geschoben in ihre Lager- oder Transportstellung gebracht werden können, wie dies insbesondere in den 2 und 4 zu erkennen ist. Es ist von Vorteil, wenn die schwenkbare Platte 38 in ihrer Gebrauchsstellung und in ihrer Lagerstellung an jeweils einem Anschlag anliegt, um diese Stellungen zu definieren. Entsprechende Anschläge können beispielsweise durch die Seitenstrebe 24 oder die Schwenklagerung 39 gebildet sein, an der die Schwenklagerung 39 vorgesehen ist.
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Die Kontur der Platte 38 ist grundsätzlich beliebig. Beim Ausführungsbeispiel nach 1 schließt die Platte 38 in etwa mit dem der Rückseite 25 zugeordnete freie Enden der Seitenstrebe 24 ab. Auf der entgegen gesetzten Seite endet die Platte 38 mit Abstand zur vorderen Strebe 23, so dass zwischen der Platte 38 und der vorderen Strebe 23 ein Freiraum verbleibt. In Abwandlung hierzu könnte sich die Platte 38 auch entlang der Seitenstrebe 24 im Wesentlichen bis zur vorderen Strebe 23 bzw. dem Rahmen 13 der Modulfläche 11 erstrecken. Bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform gemäß der 2 bis 4 ist die Platte 38 auch mit Abstand zum rückseitigen Ende der Seitenstrebe 24 angeordnet. Die Platte 38 weist hierbei eine im Wesentlichen dreieckige Kontur auf, während sie beim Ausführungsbeispiel nach 1 eine im Wesentlichen trapezartige Form hat.
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8 zeigt eine Solareinrichtung 40, die eine Mehrzahl von Solarmodulen 10 aufweist. Die Solareinrichtung 40 enthält außerdem ein Transportfahrzeug und beispielsgemäß einen Fahrzeuganhänger 41. Der Fahrzeuganhänger 41 ist mit einer Kupplung 42 ausgestattet, mit der er an einem Zugfahrzeug angehängt werden kann. Er verfügt über eine erste Transportfläche 43, auf der die Solarmodule 10 in ihrer Transport- oder Lagerstellung Platz sparend angeordnet werden können. Der Fahrzeuganhänger 41 verfügt außerdem über eine zweite Transportfläche 44, auf der die wenigstens eine Speichereinrichtung 15 für die Solarmodule 10 angeordnet ist. Beim Aufstellen der Solarmodule 10 bzw. der Solargeneratoren 16 am Aufstellungsort besteht die Möglichkeit, die Speichereinrichtungen 15 von der zweiten Transportfläche 44 zu entnehmen und auf den Platten 38 des zugeordneten Solarmoduls 10 anzuordnen. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es auch möglich, die Solarmodule 10 aus dem Fahrzeuganhänger 41 zu entnehmen und die Speichereinrichtungen 15 im Fahrzeuganhänger 41 zu belassen. Über einen oder mehrere elektrische Anschlüsse 45 am Fahrzeuganhänger 41 können die Solarmodule 10 mit den Speichereinrichtungen 15 im Fahrzeuganhänger 41 elektrisch verbunden werden, um die erzeugte elektrische Energie zu speichern. Dabei kann eine der elektrischen Verbindungsmöglichkeiten gemäß der 5 bis 7 verwendet werden.
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Die Solareinrichtung 40 und/oder der Solargenerator 16 kann eine Messeinrichtung 45 aufweisen, die die erzeugte Menge an elektrischer Energie anzeigt. Diese Messeinrichtung 46 kann jedem Solarmodul 10 oder alternativ einer Speichereinrichtung 15 zugeordnet sein, an der mehrere Solarmodule 10 angeschlossen sind. Die Messeinrichtung 46 kann in einer Weiterbildung auch dazu eingerichtet sein, den aktuellen Ladezustand der Speichereinrichtung 15 anzuzeigen.
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Wenigstens ein Solarmodul 10 der Solareinrichtung 40 oder alternativ mehrere oder alle Solarmodule 10 können eine Rollobahn 50 aufweisen, die entweder am Rahmen 13 der Modulfläche 11 oder vorzugsweise am Fußgestell 20 des Solarmoduls 10 befestigt ist. Die Rollobahn 50 kann zwischen einer Auszugsstellung und einer Rückzugsstellung hin und her bewegt werden. In der Auszugsstellung deckt die Rollobahn 50 die Vorderseite 12 der Modulfläche 11 ab. In der Rückzugsstellung befindet sich die Rollobahn 50 außerhalb der Vorderseite 12 der Modulfläche 11, so dass das Licht ungehindert auf die Solarzellen scheinen kann. Die Rollobahn 50 ist vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt. In der Transport- oder Lagerstellung kann sie in ihre Auszugsstellung gebracht werden, um die Vorderseite 12 der Modulfläche 11 vor Kratzern oder anderen Beschädigungen zu schützen. Beim Aufstellen der Solarmodule 10 im Freien kann die Rollobahn 50 zum Beispiel dann in ihre Auszugsstellung gebracht werden, wenn die Modulfläche 11 vor Beschädigungen durch äußere Einflüsse wie Hagel oder durch Wind bewegte Feststoffe (wie etwa Sand) geschützt werden soll.
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Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Rollobahn 50 um eine nicht näher dargestellte Wickelwelle eines Rollos 51 aufgewickelt, wenn sie sich in ihrer Rückzugsstellung befindet. Die Wickelwelle kann in Aufrollrichtung federvorgespannt sein. Durch Abwickeln von der Wickelwelle wird die Rollobahn 51 in ihre Auszugsstellung gebracht. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Rollo 51 an der vorderen Strebe 23 des Solarmoduls 10 befestigt, wie dies gestrichelt in 1 veranschaulicht ist. In seiner Auszugsstellung kann die Rollobahn 50 am gegenüberliegenden oberen Ende 29 gegen die Aufwickelkraft der Wickelwelle festgelegt werden, beispielsweise durch nicht näher gezeigte Befestigungsmittel. Die Befestigungsmittel können eine kraft- und/oder formschlüssige lösbare Verbindung zwischen dem freien Ende der Rollobahn 50 und dem Rahmen 13 am oberen Ende 29 der Modulfläche 11 herstellen.
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Die Erfindung betrifft ein transportables Solarmodul 10. Das Solarmodul 10 ist dazu eingerichtet, in einer Transport- oder Lagerstellung mit weiteren Solarmodulen 10 gleichen Typs hintereinander aufgereiht und ineinander geschoben Platz sparend angeordnet zu werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass das Fußteil 20 des Solarmoduls 10 eine von seiner Rückseite 25 her offene Aussparung 22 aufweist. In der Transport- oder Lagerstellung greift das Fußteil 20 des einen Solarmoduls in die Aussparung 22 des anderen Solarmoduls ein. Die Modulflächen 11 mit den Solarzellen verlaufen dabei im Wesentlichen parallel zueinander unter Bildung eines Spalts 31. Auf Grund dieser Platz sparenden Anordnungsmöglichkeit lässt sich eine Vielzahl von solchen Solarmodulen 10 sehr einfach auf einer kleinen Fläche transportieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Solarmodul
- 11
- Modulfläche
- 12
- Vorderseite v. 11
- 13
- Rahmen
- 13a
- Rahmenseitenteil
- 14
- Rückseite v. 11
- 15
- Speichereinrichtung
- 16
- Solargenerator
- 20
- Fußgestell
- 21
- Strebe
- 22
- Aussparung v. 20
- 23
- vordere Strebe
- 24
- Seitenstrebe
- 25
- Rückseite v. 20
- 26
- Aufstellfläche
- 27
- Untergrund
- 28
- Befestigungsstelle
- 29
- oberes Ende v. 11
- 30
- Aufnahmeraum
- 31
- Spalt
- 35
- Rolle
- 36
- Halterung
- 37
- Beschwerungskörper
- 38
- Platte
- 39
- Schwenklagerung
- 39a
- Scharnier
- 40
- Solareinrichtung
- 41
- Fahrzeuganhänger
- 42
- Kupplung
- 43
- erste Transportfläche
- 44
- zweite Transportfläche
- 45
- elektrische Anschlüsse
- 46
- Messeinrichtung
- 50
- Rollobahn
- 51
- Rollo
- 60
- Gelenk
- 61
- Einstellelement
- 62
- Arretiermittel
- 63
- Stützstrebe
- 64
- Skala
- 65
- Halter
- 66
- Querstrebe
- 67
- Zwischenraum
- 68
- Innenraum
- B
- Breite v. 11
- L
- Länge v. 11
- S
- Schwenkachse