DE102011050237A1 - IP2 calibration measurement and signal generation - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hochfrequenzempfänger und insbesondere auf Hochfrequenzempfänger in einem integrierten Schaltkreis (RFIC), welche eine Kalibrierungseinrichtung für die Modulation zweiter Ordnung (IM2) aufweisen, sowie auf Verfahren zum Reduzieren von IM2-Produkten in einem RFIC.
- Hintergrund der Erfindung
- Es besteht ein Bedarf nach tragbaren Telekommunikationseinrichtungen wie beispielsweise Mobiltelefonen, Einrichtungen mit GPS-Funktion, tragbaren Einrichtungen mit Wi-Fi- und BlueTooth-Funktion, tragbaren Einrichtungen mit GSM-Funktion (Global System for Mobile Communications), tragbaren Einrichtungen mit WCDMA-Funktion (Wideband Code Division Multiplex) etc. Im Zuge der zunehmenden Nachfrage nach tragbaren Telekommunikationseinrichtungen mit einer Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten kombinieren und integrieren Hersteller gegenwärtig viele dieser Einrichtungen. Beispielsweise werden GPS-Empfänger zum Bereitstellen von Positionsinformationen in Mobiltelefone integriert.
- Aufgrund der zunehmenden Anzahl von miteinander integrierten Telekommunikationseinrichtungen wird die Störunterdrückung von Außerbandsignalen jedes Empfängers wichtiger. Beispielsweise können Nicht-Linearitäten höherer Ordnung dazu führen, dass Störkomponenten im Außenbandbereich in ein Innenbandspektrum eines Empfängers übersetzt werden, wodurch sich eine Signalverschlechterung oder ein Verlust an Signalempfang ergeben kann. WCDMA-Interferenz kann beispielsweise ungünstig für Empfänger im niedrigen Zwischenfrequenzbereich sein, weil jedwede Nicht-Linearitäten zweiter Ordnung des Empfängers dazu führen können, dass das WCDMA-Signal in das Zwischenfrequenz-Band gefaltet wird.
- Jedwede Nicht-Linearitäten höherer Ordnung können störende Signale erzeugen. Beispielsweise können Produkte einer Modulation zweiter Ordnung (IM2) erzeugt werden, wenn ein AM-Signal in dem Mischkreis auf eine Nicht-Linearität zweiter Ordnung trifft. Ein Leistungsmerkmal, welches mit IM2-Produkten in Verbindung steht, ist der Intercept zweiter Ordnung (IP2), welcher zur Quantifizierung der Verzerrung zweiter Ordnung in dem Empfänger verwendet werden kann. Die IP2-Leistungsfähigkeit in einem Empfänger eines integrierten Schaltkreises wird typischerweise durch die Fehlanpassung der Bauelemente und durch die Nicht-Linearität der Bauelemente begrenzt. Entsprechend kann die IP2-Leistungsfähigkeit verbessert werden, indem die Fehlanpassung der Bauelemente und die Nicht-Linearität der Bauelemente (zum Minimieren der IM2-Produkte) unmittelbar und ahne Zuhilfenahme von Änderungen im Betriebsschaltkreis reduziert wird. Diese Methodik kann jedoch zusätzlichen Raum auf dem Chip beanspruchen, kann die Komplexität erhöhen und die Ausbeute reduzieren und kann auch zu einem erhöhten Leistungsverbrauch führen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Eine beispielhafte Ausführungsform umfasst einen Hochfrequenzempfänger in einem integrierten Schaltkreis (RFIC) mit einem Schwingkreis. Der Schwingkreis erzeugt ein oszillierendes Hochfrequenzsignal, welches eine vorbestimmte Frequenz aufweist, die außerhalb eines Zwischenfrequenz-Durchlassbandes des RFIC liegt. Ein Amplitudenmodulator moduliert das oszillierende Hochfrequenzsignal, um ein amplitudenmoduliertes (AM) Signal zu erzeugen, welches an einen Mischkreis angelegt wird, der Nicht-Linearitäten zweiter Ordnung aufweist, so dass bei der Verarbeitung des AM-Signals Modulationsprodukte zweiter Ordnung (IM2) entstehen. Ein Kalibrierungsschaltkreis empfangt die Modulationsprodukte zweiter Ordnung (IM2) und erzeugt in Reaktion auf diese Produkte ein Vorspannungssignal, welches an den Mischkreis angelegt wird, um die Nicht-Linearitäten zweiter Ordnung zu kompensieren und auf diese Weise die IM2-Produkte zu reduzieren.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung lässt sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung verstehen, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird. Es wird betont, dass gemäß der üblichen Praxis verschiedene Merkmale/Elemente der Zeichnungen möglicherweise nicht maßstabsgetreu gezeichnet sind. Die Abmessungen der verschiedenen Merkmale/Elemente können im Gegenteil aus Klarheitsgründen beliebig gestreckt oder reduziert sein. In den Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichenzahlen überdies verwandt, um ähnliche Merkmale/Elemente zu kennzeichnen. Die Zeichnungen umfassen die nachfolgenden Figuren:
-
1 ist ein funktionales Blockdiagramm eines beispielhaften Hochfrequenzempfängers in einem integrierten Schaltkreis (Radio Frequency receiver an an Integrated Circuit, RFIC) gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
2A und2B sind Schaltkreisdiagramme, welche beispielhafte in dem in1 gezeigten RFIC enthaltene Mischkreise gemäß Ausführungsformen der Erfindung zeigen; -
2C und2D sind Schaltkreisdiagramme von IM2-Kompensationsanpassungsschaltkreisen, welche zur Verwendung mit den in den2A und2B gezeigten Schaltungen geeignet sind. -
3A ist ein Schaltkreisdiagramm eines beispielhaften Schwingkreises, welcher in dem in1 gezeigten RFIC enthalten ist, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
3B ist ein Schaltkreisdiagramm eines beispielhaften Schaltkreises, welcher gemäß einer Ausführungsform der Erfindung als ein Hochfrequenz-Verstärker oder Hochfrequenz-Qszillator ausgelegt sein kann; -
4 ist ein funktionales Blockdiagramm eines IM2-Detektorschaltkreises, welcher in dem in1 gezeigten RFIC enthalten ist, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
5 ist ein Flussdiagramm, welches ein beispielhaftes Verfahren zum Kalibrieren eines RFIC zum Berücksichtigen von IM2-Produkten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht; und -
6 ist ein Flussdiagramm, welches ein beispielhaftes Verfahren zum Auswählen einer Vorspannung, welche basierend auf ermittelten IM2-Produkten an einen Mischkreis eines RFIC angelegt wird, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Aspekte der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf einen beispielhaften Hochfrequenzempfänger auf einem integrierten Schaltkreis (RFIC) mit einem Kalibrierelement, um in dem RFIC erzeugten Modulierungsprodukten zweiter Ordnung (IM2) Rechnung zu tragen. Ein beispielhaftes Kalibrierelement kann ein vorbestimmtes Hochfrequenzsignal erzeugen, welches ein Ausgangssignal erzeugt, welches wiederum nach der Abwärtskonversion in ein Zwischenfrequenzband in dem RFIC IM2-Produkte enthalten kann. Im Allgemeinen können die IM2-Produkte in einem Mischkreis oder einem anderen Schaltkreis des RFIC erzeugt werden. Das beispielhafte Kalibrierelement kann auch einen IM2-Kalibrierungsschaltkreis umfassen, welcher die IM2-Produkte in dem Ausgangssignal erfassen kann und eine Vorspannung auswählen kann, um die IM2-Produkte zu kompensieren. Die Vorspannung kann an das lokale Oszillatorsignal des Mischkreises des RFIC angelegt werden, um die erzeugten IM2-Produkte zu reduzieren. Dieses Signal kann Nicht-Linearitäten in dem Mischkreis und in anderen Schaltkreisen des Zwischenfrequenz-Signalverarbeitungspfades des RFIC kompensieren.
- In
1 ist ein funktionales Blockdiagramm eines beispielhaften Hochfrequenzempfängers in einem integrierten Schaltkreis RFIC100 gezeigt. Der RFIC100 kann einen rauscharmen Verstärker (Low Noise Amplifier, LNA)102 , einen LNA-Schwingkreis104 , einen Amplitudenmodulator (AM)106 , einen lokalen Oszillator105 , einen gleichphasigen Schaltkreis101 und einen Quadraturphasenschaltkreis103 umfassen. Wie in1 gezeigt ist, umfasst der gleichphasige Schaltkreis101 einen Mischkreis108 , ein Zwischenfrequenzfilter110 und einen IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 . Der Quadraturphasenschaltkreis103 kann ähnliche Komponenten umfassen. Aus Gründen der Einfachheit wird im Folgenden nur der gleichphasige Schaltkreis beschrieben. Geeignete Komponenten zur Verwendung in dem RFIC100 wird der Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung erschließen. - Im Allgemeinen kann der RFIC
100 in einem normalen Betriebsmodus und in einem Kalibrierungsmessmodus betrieben werden. In einem normalen Betriebsmodus sind der LNA-Oszillator104 und der Amplitudenmodulator106 deaktiviert, so dass das Hochfrequenz-Eingangssignal122 empfangen und unter Verwendung des Mischkreises108 in das Zwischenfrequenzsignal132 herabgewandelt wird. Der Mischkreis108 mischt das Mischkreiseingangssignal128 mit einem lokalen Oszillator (LO)-Signal (2A ), welches um wenigstens ein Vorspannungssignal (wie von dem IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 bestimmt) versetzt ist. Das Vorspannungssignal/die Vorspannungssignale138 kompensieren in dem Schaltkreis die Bauelementfehlanpassung in dem Mischkreis108 , dem Zwischenfrequenzfilter110 und weiteren Schaltkreisen (nicht gezeigt) in dem Zwischenfrequenzsignalverarbeitungspfad, welche die Quelle einer IM2-Verzerrung sein kann. - In einem Kalibrierungsmessmodus erzeugen der LNA-Schwingkreis
104 und der Amplitudenmodulator106 ein amplitudenmoduliertes IM2-Testsignal128 . Wie nachfolgend beschrieben wird, wird das amplitudenmodulierte Signal128 verwendet, um IM2-Produkte in dem Mischkreis108 zu erfassen und um ein Vorspannungssignal138 zu bestimmen, welches dazu neigt, die erfassten IM2-Produkte zu reduzieren. Als eine Alternative zur Verwendung des AM-Schaltkreises106 kann das von dem IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 bereitgestellte Modulierungssignal146 den Schwingkreis104 aktivieren, wenn sich das Signal146 in einem ersten Zustand (z. B. logisch hoch) befindet, und den Schwingkreis104 deaktivieren, wenn sich das Signal146 in einem zweiten Zustand (z. B. logisch niedrig) befindet. In dieser Konfiguration kann der Amplitudenmodulator106 als der Schaltkreis angesehen werden, welcher den Oszillator aktiviert und deaktiviert. - Obwohl die vorangehend mit Bezug auf die
3A und3B beschriebene beispielhafte Ausführungsform der Erfindung das RF-Filter und entweder kreuzgekoppelte Gates oder den geräuscharmen Verstärker LNA102 zum Ausbilden des LNA-Schwingkreises104 in dem Kalibrierungsmodus verwendet, kann auch ein anderer Schaltkreis zum Ausbilden des Oszillators verwendet werden. Beispielsweise kann der Resonanzkreis für den Oszillator ein Widerstands-Kapazitäts(RC)-Schaltkreis (nicht gezeigt) anstelle des in der beispielhaften Ausführungsform gezeigten Induktivität-Kapazität(LC)-Schaltkreises300 sein. Als eine weitere Alternative kann der Oszillator ein Ringoszillator sein, welcher beispielsweise aus einer ungeraden Anzahl von Wechselrichterschaltungen (nicht gezeigt) oder einer Anzahl (gerade oder ungerade) von nicht invertierenden Pufferschaltungen (nicht gezeigt), welche zu einem Ring verbunden sind, ausgebildet ist. Die Oszillationsfrequenz eines solchen Ringoszillators ist abhängig von der zum Implementieren der Wechselrichter oder Puffer (Stufen) verwendeten Technologie, da die Frequenz eine Funktion der von den Wechselrichtern aufgewiesenen Verzögerung ist. Im Allgemeinen beträgt die Frequenz des Ringoszillators 1/2DN, wobei D die Verzögerung in einer einzelnen Stufe und N die Anzahl der Stufen ist. Diese Verzögerung kann durch Prozessabweichungen bei der Herstellung der Stufen beeinflusst werden und kann angepasst werden, indem Kondensatoren beispielsweise an den Eingangsanschlüssen einer oder mehrerer der Stufen hinzugefügt werden. Falls beispielsweise jede der Stufen ein CMOS-Inverter ist, kann der hinzugefügte Kondensator zwischen den angeschlossenen Gateelektroden der Transistoren und einer Quelle eines Referenzpotenzials (beispielsweise Erde) angeschlossen sein und kann wirken, um die Resonanzfrequenz des Ringoszillators herabzusetzen. - Der RFIC
100 kann beispielsweise während einer Startperiode des Empfängers in einem Kalibrierungsmessungsmodus arbeiten. Der RFIC100 kann auch zu anderen Zeiten während des Betriebs des Empfängers in dem Kalibrierungsmessungsmodus arbeiten. Beispielsweise kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten während der Lebensdauer des Schaltkreises eine weitere Kalibrierung ausgeführt werden, um das Alter der Komponenten auszugleichen oder wenn sich die Umgebung des Schaltkreises ändert, beispielsweise wenn eine Betriebstemperatur des Empfängers größer als eine vorbestimmte Betriebstemperatur, beispielsweise 50°Celsius, ist. - In einem Beispiel eines normalen Betriebsmodus können der Oszillator
302 (3A ) des LNA-Schwingkreises104 und der Amplitudenmodulator106 aufgrund entsprechender Steuersignale140 ,142 deaktiviert werden. Zusätzlich können eine oder mehrere Komponenten des IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 deaktiviert werden. Zusätzlich kann der LC-Parallelschwingkreis300 (3A ) des LNA-Schwingkreises104 als ein Banddurchgangsfilter mit einem vorbestimmten Durchlassband eingerichtet sein, um das Hochfrequenzeingangssignal122 zu filtern. - Wenn der LNA-Schwingkreis
104 , der Amplitudenmodulator106 und der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 deaktiviert sind, kann der RFIC100 das Eingangshochfrequenzsignal122 am geräuscharmen Verstärker LNA102 empfangen. Der geräuscharme Verstärker LNA102 kann das Hochfrequenzsignal122 verstärken, um ein verstärktes Signal124 zu erzeugen und an den (als ein Durchlassbandfilter eingerichteten) LNA-Schwingkreis104 weiterzugeben. Das verstärkte Signal124 kann durch den LC-Parallelschwingkreis300 (3A ) des LNA-Schwingkreises104 gefiltert werden, um ein gefiltertes Signal126 zu erzeugen. Das gefilterte Signal126 kann ohne Amplitudenmodulation durch den Amplitudenmodulator106 geleitet werden und kann als ein gefiltertes und verstärktes Mischkreiseingangssignal128 an den Mischkreis108 gegeben werden. Wie vorangehend beschrieben, kann eine Bauteilfehlanpassung in dem Mischkreis108 zu einer IM2-Verzerrung des von dem Mischkreis bereitgestellten Signals führen. - Der Mischkreis
108 mischt das Mischkreiseingangssignal128 mit einem LO-Signal, welches um das Vorspannungssignal138 versetzt ist, und erzeugt ein resultierendes herabgewandeltes Signal130 , welches eine Frequenz aufweist, die die Differenz zwischen der Frequenz des Hochfrequenzsignals und der Frequenz des LO-Signals ist. Das sich ergebende Signal130 kann durch den Zwischenfrequenzfilter110 weiter gefiltert werden, um das Ausgangssignal132 zu erzeugen. Im Allgemeinen kann das Zwischenfrequenzfilter110 einen gewünschten Kanal auswählen und alle anderen Kanäle ablehnen. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Hochfrequenzfilter110 ein Bocksprungfilter (leapfrog filter). Der Mischkreis108 kann das gefilterte Hochfrequenzsignal126 jedoch auch in ein Basisbandsignal konvertieren. In dieser Konfiguration ist der Empfänger ein Null-IF-Schaltkreis (Zero IF, ZIF), und das Zwischenfrequenzfilter110 ist ein Tiefpassfilter, welches Frequenzkomponenten oberhalb des Frequenzbandes des Basisbandsignals dämpft. - Die
2A und2B zeigen Schaltkreisdiagramme von Mischkreisen108 bzw.108' . Der Mischkreis108 kann ein Differentialmischkreis sein und kann einen Spannungs-Strom-Wandler202 , einen Stromschaltungsmischkreis204 und einen Transimpedanzverstärker206 umfassen. - Der Spannungs-Strom(V2I)-Wandler
202 empfängt das Mischkreiseingangssignal128 und wandelt das Mischkreiseingangssignal128 in komplementäre Hochfrequenzstromsignale Irf_P und Irf_N. Das Hochfrequenzstromsignal Irf_Q wird an Differentialtransistoren210 und212 bereitgestellt, wohingegen das komplementäre Hochfrequenzsignal Irf_N an die Differentialtransistoren214 und216 des Stromschaltungsmischkreises204 bereitgestellt wird. Die Gateelektroden der Transistoren210 und216 empfangen das gleichphasige Signal des lokalen Oszillators LOI+ über die Kondensatoren211 , während die Gateelektroden der Transistoren212 und214 das komplementäre gleichphasige Signal des lokalen Oszillators LOI- über Kondensatoren213 empfangen. In dem Mischkreis108 wird das an den Transistor210 angelegte Signal LOI+ durch die Vorspannung IM2+ modifiziert, und das an den Transistor216 angelegte Signal LOI+ wird durch die Vorspannung IM2– modifiziert. Die Vorspannungen IM2+ und IM2– werden durch den IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 bestimmt. Obwohl die beispielhafte Ausführungsform zwei an den Mischschaltkreis108 angelegte Vorspannungen IM2+ und IM2– zeigt, kann auch nur eine Vorspannung angelegt werden. In dem in2A gezeigten Schaltkreis werden die Gates der Transistoren210 mittels (nicht gezeigter) Schaltungen vorgespannt, um den Betriebswiderstand der Transistoren herabzusetzen. In dieser Ausführungsform könnte entweder IM2+ oder IM2– zum Herabsetzen der Vorspannung eingerichtet sein, um die Fehlanpassungen in dem Mischkreis zu kompensieren, so dass die Produkte mit Nichtlinearitäten zweiter Ordnung, welche zu der IM2-Verzerrung führen, ausgelöscht werden. Alternativ können die Vorspannungen IM2+ und IM2– komplementäre Werte sein, welche an den in2A gezeigten Mischkreis angelegt werden. - Der in
213 gezeigte Mischkreis108' ist dem Mischkreis108 (2A ) ähnlich, wobei jedoch der Stromschaltungsmischkreis204' die Vorspannungen +IM21 und –IM21 an die entsprechenden Gates der Transistoren210 und216 legen kann, während er die Vorspannungen +IM22 und –IM22, wie gezeigt, an entsprechende Gates der Transistoren212 und214 anlegt. Die Vorspannungen IM21 und IM22, bei denen es sich um Vorspannungssignale138 handelt, welche von einem IM2-Kompensationsanpassungsschaltkreis118 ähnlich dem vorangehend beschriebenen erzeugt werden, können dieselbe Spannung oder unterschiedliche Spannungen sein. Jedes Gate des Strommischschaltkreises204' kann daher separat mit einer entsprechenden Vorspannung eingestellt werden, um IM2 Produkte zu minimieren. - Die Vorspannungen IM2+, IM2–, ±IM2+ und/oder ±IM2– können aus digitalen Signalen erzeugt werden, welche von dem IM2-Detektor
116 in einem IM2-Kalibrierungsschaltkreis118 bereitgestellt werden. In einer beispielhaften Ausführungsform können ein Aufwärts-Abwärts-Zähler226 und ein Digital-Analog-Wandler (DAC)224 an die Gateelektrode eines oder mehrerer der Transistoren210 ,212 ,214 und216 angeschlossen sein, um zumindest ein Vorspannungssignal zu erzeugen. Ein beispielhafter Schaltkreis zum Erzeugen von IM2+ und IM2– ist in2C gezeigt. In diesem Schaltkreis wird ein 1-Bit-Signal von dem IM2-Detektor116 , welches, wie nachfolgend beschrieben werden wird, das Vorzeichen-Bit eines akkumulierten Werts ist, an einen Aufwärts-Abwärts-Zähler226 des IM2-Kalibrierungsschaltkreises118 angelegt. Der Zähler inkrementiert seinen Wert (ändert den Wert in einer positiven Richtung), wenn das Signal von dem Detektor116 logisch niedrig ist, und dekrementiert seinen Wert (ändert den Wert in einer negativen Richtung), wenn das Signal von dem Detektor116 logisch hoch ist. Das Ausgangssignal des Zählers226 wird an einen differentiellen Digital-Analog-Wandler DAC224 angelegt, welcher entweder die individuellen Vorspannungssignale IM2+ oder IM2– oder die komplementären Vorspannungssignale IM2+ und IM2– erzeugt. Das Eingangssignal für den IM2-Kalibrierungsschaltkreis118 wird nachfolgend beschrieben. - In einer beispielhaften Ausführungsform kann zwischen dem Zähler
226 und dem Digital-Analog-Wandler DAC224 eine Nachschlagetabelle (look-up table, LUT; nicht gezeigt) eingefügt werden, um das Anlegen ausgewählter Potenzialwerte als Vorspannungspotenziale IM2+ und IM2– in Reaktion auf von dem Zähler226 bereitgestellte Zählwerte zugestatten. - Ein alternativer IM2-Kalibrierungsschaltkreis
118' ist in2D gezeigt. Dieser Schaltkreis empfängt gleichfalls ein 1-Bit-Signal von dem IM2-Detektor116 , aber enthält keinen Zähler. Stattdessen umfasst der Schaltkreis einen logischen Schaltkreis228 und einen Differentialmultiplexer230 . Der in2D beispielhaft gezeigte logische Schaltkreis umfasst ein 2-Bit-Register (nicht gezeigt) und weitere Logikelemente (nicht gezeigt), welche das 2-Bit-Steuersignal erzeugen, das an den Steuereingang des Differentialmultiplexes230 angelegt wird. Der Multiplexer wählt auf der Grundlage des Registerwertes eine von vier Vorspannungen V0, V1, V2 und V3 aus. Das Ausgangssignal des Multiplexers ist die komplementäre Vorspannung IM2+ und/oder IM2–. In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Logikschaltung den Registerwert ändern, um eine größere Spannung auszuwählen, wenn das Signal von dem Detektor116 logisch niedrig ist, und eine niedrigere Spannung auszuwählen, wenn das Signal von dem Detektor116 logisch hoch ist. In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Logikschaltkreis die an den Multiplexer bereitgestellten Signale abhängig von dem Wert des 1-Bit-Eingangssignals von 0 bis 3 oder von 3 bis 0 zirkulieren lassen. - In der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der hinzugefügten Gleichspannungskomponente um eine oder mehrere Vorspannungen
138 , welche an eine oder mehrere der differentiellen Eingänge des Stromschaltungsmischschaltkreises204 angelegt werden. In2A ist die Vorspannung138 als positive bzw. negative Gatespannung IM2+ bzw. IM2– dargestellt. Wir vorangehend beschrieben wurde, kann auch nur eine der Vorspannungen IM2+ und IM2– angelegt werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden sowohl die Vorspannung IM2+ als auch die Vorspannung IM2– an die entsprechenden Gates der Transistoren210 und216 angelegt. Obwohl die in den IM2-Kompensationsanpassungsschaltkreisen118 und118' erzeugten digitalen Werte als 5-Bit bzw. 2-Bit-Werte beschrieben werden, können in jedem der Detektoren auch größere oder kleinere digitale Werte bei entsprechender Erhöhung oder Erniedrigung der Anzahl der möglichen Vorspannungswerte, die bereitgestellt werden können, verwendet werden. - Wie vorangehend mit Bezug auf
1 beschrieben, ist nur der Schaltkreis für den gleichphasigen Kanal101 gezeigt. Der Empfänger kann jedoch einen entsprechenden Schaltkreis für den Quadraturphasenkanal103 umfassen. Da der Quadraturphasenkanal einen separaten Mischkreis aufweist, kann er einen separaten IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 umfassen. Alternativ können sich die gleichphasigen Kanäle und die Quadraturkanäle den IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 teilen, beispielsweise indem der Schaltkreis112 alternierend an den gleichphasigen Kanal101 angeschlossen wird, um wie vorstehend beschrieben den gleichphasigen Vorspannungswert/die gleichphasigen Vorspannungswerte zu errechnen, und der Schaltkreis112 anschließend an den Quadraturphasenkanal angeschlossen wird, um den Quadraturphasenvorspannungswert/die Quadraturphasenvorspannungswerte zu errechnen. Als eine weitere Alternative kann das Umschalten des Schaltkreises112 zwischen den gleichphasigen Kanälen und den Quadraturphasenkanälen erfolgen, während die Koeffizienten errechnet werden. In dieser Ausführungsform kann das nachfolgend beschriebene Akkumulatorregister zwei akkumulierte Werte halten, einen für den gleichphasigen Kanal101 und den anderen für den Quadraturphasenkanal103 . - Wie in
2A gezeigt, mischt der Stromschaltungsmischschaltkreis204 die Hochfrequenzstromsignale Irf_P und Irf_N mit den entsprechenden LOI-Signalen, welche mit entsprechenden Vorspannungswerten IM2+, IM2– modifiziert sind, um entsprechende Zwischenfrequenzsignale Iif_P und Iif_N zu erzeugen. Der differentielle Transimpedanzverstärker206 umfasst einen Operationsverstärker208 und geeignete kapazitive Elemente und Widerstandselemente, um die Zwischenfrequenzstromsignale Iif_P und Iif_N zu einem resultierenden Zwischenfrequenzspannungssignal130 umzuwandeln. - Im Allgemeinen können IM2-Produkte innerhalb des Stromschaltmischkreises
204 erzeugt werden. Obwohl jeder der Transistoren210 ,212 ,214 und216 im Wesentlichen hohe IM2-Produkte erzeugen kann, sollten die IM2-Produkte sich in dem differentiellen Ausgangssignal im Wesentlichen auslöschen, weil diese Transistoren typischerweise gut abgestimmt sind. Die von den Transistoren210 und214 erzeugten IM2-Produkte werden von den von den Transistoren212 und216 erzeugten IM2-Produkten ausgelöscht. Wenn die Transistoren210 ,212 ,214 und216 und alle ihre Verbindungen und Signalpfade perfekt abgestimmt wären, würde die IM2-Verzerrung an dem Eingangsanschluss des Verstärkers208 ausgelöscht sein. Selbst wenn die Transistoren identisch sind und ihre Anordnung vollständig komplementär ist, können jedoch Prozessvariationen zu Unterschieden in der Betriebscharakteristik der Transistoren führen. Weil diese Transistoren nicht perfekt abgestimmt sind, können in dem sich ergebenden Zwischenfrequenzspannungssignal130 dennoch weiterhin IM2-Produkte vorliegen. - Nachfolgend wird ein Kalibrierungsmessungsmodus beschrieben. Wie in
1 gezeigt, umfasst der RFIC100 einen Kalibrator mit einem LNA-Schwingkreis104 , einem Amplitudenmodulator (AM)106 und einem IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 . Der LNA-Schwingkreis104 und der Amplitudenmodulator106 können verwendet werden, um ein vorbestimmtes Testsignal zu erzeugen, welches dazu führt, dass in dem Mischkreis108 IM2-Produkte erzeugt werden. Der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 kann verwendet werden, um das Vorspannungssignal/die Vorspannungssignale138 zu bestimmen, welche die in dem Mischkreis108 erzeugten IM2-Produkte reduzieren. Durch das Anlegen eines Vorspannungssignals138 an den Mischkreis108 kann der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 absichtlich eine Fehlanpassung zwischen den negativen und positiven Kanälen des Mischkreises108 erzeugen, um die inhärente Fehlanpassung zwischen den Kanälen zu kompensieren und auf diese Weise IM2-Produkte im Wesentlichen auszulöschen. In einem Beispiel eines Kalibrierungsmessungsmodus können der LNA-Schwingkreis104 und der Amplitudenmodulator106 durch entsprechende Steuersignale140 ,142 aktiviert werden, ein IM2-Testsignal126 bzw. ein amplitudemoduliertes Signal128 zu erzeugen. Zusätzlich können die Komponenten des IM2-Kalibrierungsschaltkreises112 durch ein Steuersignal (nicht gezeigt) aktiviert werden, und der geräuscharme Verstärker LNA102 kann durch eines dieser Steuersignal oder durch ein weiteres Steuersignal (nicht gezeigt) deaktiviert werden. - Die
3A und3B zeigen Beispiele des LNA-Schwingkreises104 . Insbesondere ist3A ein Schaltkreisdiagramm eines LNA-Schwingkreises104 , welcher einen LC-Parallelschwingkreis300 und einen kreuzgekoppelten Transistoroszillator302 umfasst, und3B ist ein Schaltkreisdiagramm eines LC-Parallelschwingkreises300 , welcher zeigt, wie der LNA-Verstärker102 mit dem Parallelschwingkreis verwendet werden kann, um den LNA-Schwingkreis104 auszubilden. - Im Allgemeinen umfasst der LC-Parallelschwingkreis
300 eine Induktivität L, welche unter Verwendung von spiralförmigen Spulen implementiert werden kann, und eine variable Kapazität C, die durch Hochfrequenz-Varaktordioden und/oder geschaltete Kondensatoren bereitgestellt werden kann. Wie in3B gezeigt ist, kann der LC-Parallelschwingkreis300 abgestimmt werden, indem die über die Varaktordiode312 anfallende Spannung abgestimmt wird und indem einzelne der Kondensatoren304 ,306 ,308 oder310 selektiv eingeschaltet oder ausgeschaltet werden. Wie in3A gezeigt ist, ist der Schwingkreis104 aus kreuzgekoppelten Transistoren302 und dem LC-Parallelschwingkreis300 ausgebildet. Obwohl der in3A gezeigte Schaltkreis den geräuscharmen Verstärker102 nicht verwendet, kann der LC-Parallelschwingkreis300 gemäß einer weiteren Ausführungsform, welche nachfolgend mit Bezug auf3B beschrieben wird, mit dem geräuscharmen Verstärker LNA102 kombiniert werden, so dass der LNA102 die kreuzgekoppelten Transistoren302 ersetzt, um den Schwingkreis104 auszubilden. - Im Allgemeinen kann der LC-Parallelschwingkreis
300 während des normalen Operationsmodus mit einer geeignet angepassten Frequenzantwort von dem geräuscharmen Verstärker LNA102 als ein Hochfrequenzfilter verwendet werden. Zusätzlich können der LC-Parallelschwingkreis300 und der LNA102 als ein Oszillator konfiguriert sein und während des Kalibrierungsmessungsmodus abgestimmt werden, um das IM2-Testsignal126 zu erzeugen. Das Steuersignal140 (1 ) kann verwendet werden, um den Schaltkreis als den Oszillator302 zu konfigurieren und den LC-Parallelschwingkreis300 abzustimmen, so dass der Oszillator104 das IM2-Testsignal126 erzeugt. - Im Allgemeinen kann der LC-Parallelschwingkreis
300 auf eine Frequenz abgestimmt werden, so dass das IM2-Testsignal126 ein Hochfrequenzsignal mit einer Frequenz außerhalb des Zwischenfrequenz-Durchlassbandes des RFIC100 ist. Wie vorangehend beschrieben, wird das AM-modulierte Signal durch die Nicht-Linearitäten zweiter Ordnung in Komponenten des Empfängers, beispielsweise dem Mischkreis108 , in das Zwischenfrequenz-Durchlassband des RFIC gefaltet, um die IM2-Komponenten zu erzeugen. In einer beispielhaften Ausführungsform, bei welcher die Hochfrequenz-Mittenfrequenz 1575 MHz und die Zwischenfrequenzbandbreite 6 MHz beträgt, kann der LC-Parallelschwingkreis300 auf eine Frequenz von ungefähr 1650 MHz abgestimmt werden, so dass die Oszillatorfrequenz weit außerhalb des Zwischenfrequenz-Durchlassbandes liegt. Für den Fall, dass das in das Zwischenfrequenz-Durchlassband fallende Phasenrauschen ausreichend ist, wird das Oszillatorsignal deshalb nicht die Fähigkeit des Kalibrierungsschaltkreis beeinflussen, das IM2-Produkt zu erfassen und die Vorspannungssignale anzupassen, um die erfassten IM2-Produkte zu reduzieren. -
3B zeigt einen beispielhaften LC-Parallelschwingkreis300 und einen geräuscharmen Verstärker LNA102 und beispielhafte Schaltungskreise, welche die Funktion des Schaltkreises von einem Verstärker und Hochfrequenzfilter zu einem Hochfrequenz-Schwingkreis ändern. Der LNA-Parallelschwingkreis300 kann eine Bank fester geschalteter Kondensatoren304 ,306 ,308 ,310 sowie einen Varaktor312 umfassen. Beispielsweise kann der erste geschaltete Kondensator304 eine Kapazität C aufweisen, der zweite geschaltete Kondensator306 kann eine Kapazität C/2 aufweisen, der dritte geschaltete Kondensator308 kann eine Kapazität C/4 aufweisen, und der vierte geschaltete Kondensator310 kann eine Kapazität C/8 aufweisen. Die geschalteten Kondensatoren304 ,306 ,308 ,310 können dazu eingerichtet sein, für den LC-Parallelschwingkreis300 eine selektive Hochfrequenz-Abstimmmöglichkeit bereitzustellen. Der Varaktor312 kann dazu eingerichtet sein, eine analoge Feinabstimmmöglichkeit für den LC-Parallelschwingkreis300 bereitzustellen, welche größer ist als eine kleinste Schrittweite zwischen den Schaltkondensatoren304 ,306 ,308 und310 . Die geschalteten Kondensatoren304 ,306 ,308 ,310 können durch das Abstimmungssteuersignal316 ausgewählt werden, um die Resonanzfrequenz des LC-Schaltkreises300 wie gewünscht zu indem. Die in3B gezeigte Konfiguration ist lediglich beispielhaft. Der LC-Parallelschwingkreis300 kann auch mit einem einzigen Kondensator implementiert werden, welcher nicht geschaltet ist. Auch können mehr oder weniger geschaltete Kondensatoren verwendet werden, und der Varaktor312 kann fortgelassen werden. - Wie in
3B gezeigt, umfasst der Schaltkreis zwei Schalter320 und322 , welche aktiviert werden können, um den geräuscharmen Verstärker LNA102 und den Parallelschwingkreis300 als einen Schwingkreis zu konfigurieren. Der Schaltkreis ist als ein Oszillator konfiguriert, wenn die Schalter in der Position A sind, und ist als ein geräuscharmer Verstärker mit einem Hochfrequenzfilter konfiguriert, wenn die Schalter in der Position B sind. Wenn die Schalter320 und322 bezüglich des Steuersignales140 in der Position A sind (d. h. während der IM2-Kalibrierung), sind die Kondensatoren304 ,306 ,308 ,310 und die Varaktordiode312 , wie sie von dem Steuersignal312 abgestimmt sind, parallel zu dem Induktor303 geschaltet. Ein Ende dieses Schaltkreises ist mit dem Ausgangsanschluss + des geräuscharmen Verstärkers LNA102 verbunden, und das andere Ende ist mit dem Eingang + des LNA102 verbunden. In dieser Konfiguration schwingt der Schaltkreis bei der Resonanzfrequenz des Parallelschwingkreises300 . - Wenn die Schalter
320 und322 in der Position B sind (d. h. nach der IM2-Kalibrierung während des Normalbetriebs des Empfängers), sind die Kondensatoren304 ,306 ,308 ,310 und die Varaktordiode312 einerseits und der Induktor303 andererseits in Reihe geschaltet. Der Ausgangsanschluss des geräuscharmen Verstärkers LNA102 ist mit dem Ende des Induktors303 verbunden, welches nicht mit den Kondensatoren verbunden ist, und die Kondensatoren werden wahlweise mit Erde verbunden, entsprechend der Steuersignale316 . In dieser Konfiguration operiert der Schaltkreis als ein geräuscharmer Verstärker mit einem Hochfrequenzfilter. - Entsprechend einer anderen Ausführungsform kann der LNA-Schwingkreis
104 auch verwendet werden, um eine Frequenzantwort des LNA102 zu kalibrieren. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der LNA-Schwingkreis104 auch als Teil eines Hochfrequenz/Analog-Built-In-Self-Test (BIST) für den RFIC100 verwendet werden: - Wie vorangehend beschrieben, kann der Oszillator
104 ohne Verwendung des LC-Parallelschwingkreises implementiert werden. In den beschriebenen Beispielen kann ein Ring von Invertern oder nicht-invertierenden Puffer als Oszillator verwendet werden. Für diese Ausführungsformen würde die Frequenz des Oszillators von der Verzögerung durch die einzelnen Inverter oder Puffer abhängen. - Unter Bezugnahme wiederum auf
1 wird das IM2-Testsignal126 von dem Amplitudenmodulator106 amplitudenmoduliert, um das amplitudenmodulierte Signal128 zu erzeugen. Der Amplitudenmodulator106 erzeugt im Allgemeinen ein amplitudenmoduliertes Signal mit einem Modulationsindex, welcher im Wesentlichen nahe bei 1 liegt, wobei das geteilte Frequenzsignal146 als das Modulierungssignal dient. Die modulierte Wellenform wird in anderen Worten zwischen Perioden des oszillierenden Signals und im Wesentlichen keinem Signal alternieren. Wie nachfolgend mit Bezug auf4 beschrieben werden wird, steht das geteilte Frequenzsignal146 mit dem Abtastzeittaktsignal144 in Bezug. In einer beispielhaften Ausführungsform weist das Signal146 eine Frequenz von 1 MHz und einen Arbeitszyklus von 50% auf, so dass das IM2-Testsignal126 durch eine Rechteckwelle von ungefähr 1 MHz moduliert wird. Im Allgemeinen kann die Amplitudenmodulation ausgewählt werden, um den Mischkreis108 dazu zu veranlassen, IM2-Produkte bei dem geteilten Frequenzsignal146 zu erzeugen. Als eine Alternative zu der Verwendung eines separaten Amplitudenmodulators kann der Schaltkreis so konfiguriert sein, dass das geteilte Frequenzsignal146 den Oszillator104 aktiviert, wenn sich das Signal146 in einem Zustand befindet (beispielsweise logisch hoch), und den Oszillator104 deaktiviert, wenn es sich in dem anderen Zustand (beispielsweise logisch niedrig) befindet. Dies würde zu einem Ausgangssignal mit einem Modulationsindex 1 führen. - Der Mischkreis
108 mischt das amplitudenmodulierte Signal128 mit einem LO-Signal, um das überlagerte Signal130 zu erzeugen. Im Allgemeinen überlagert der Mischkreis108 das amplitudenmodulierte Signal128 gemäß jeder Nicht-Linearität zweiter Ordnung, welche von den Schalteinheiten210 (2A ) des Mischkreises108 erzeugt werden. Das sich ergebende überlagerte Signal130 weist ein Frequenzband auf, welches innerhalb des Zwischenfrequenz-Durchlassbandes liegt und welches IM2-Produkte entsprechend dem Anteil der modulierenden Wellenformen, welche das oszillierende Signal umfasst, aufweist. Das sich ergebende Signal130 kann mittels des Zwischenfrequenzfilters110 weiter gefiltert werden, um das Ausgangssignal132 zu erzeugen. - Im Allgemeinen können die IM2-Produkte eine von vielen Gleichspannungskomponenten des Ausgangssignals
132 darstellen. Durch Ausführen einer Amplitudenmodulation auf dem IM2-Testsignal126 können die IM2-Produkte von anderen Quellen von Gleichspannungssignalkomponenten unterschieden werden. Der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 kann daher IM2-Produkte erfassen, ohne andere Gleichspannungskomponenten zu erfassen. Beispielsweise kann der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 IM2-Produkte während „hoher” Perioden des (mit dem amplitudenmodulierten Signal128 in Beziehung stehenden) Ausgangssignals132 erfassen und kann das Ausgangssignal132 während der „niedrigen” Perioden abziehen, um andere Gleichspannungskomponenten zu entfernen. - Während des Kalibrierungsintervalls kann der IM2-Kalibrierungsschaltkreis
112 das Ausgangssignal132 des Mischkreises108 und des Zwischenfrequenzfilters (einschließlich jedweder IM2-Produkte) empfangen und kann ein Vorspannungssignal138 bestimmen, welches die IM2-Produkte in dem Mischkreis108 reduziert. Der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 kann den Analog-Digital-Wandler (ADC)114 , den IM2-Detektor116 und die IM2-Koeffizientenanpassungsvorrichtung118 umfassen. Der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 kann auch die Steuerung120 zum Steuern einer oder mehrerer Komponenten des IM2-Kalibrierungsschaltkreises112 umfassen. Die Steuerung120 kann auch Steuersignale140 und142 an den LNA-Schwingkreis104 bzw. den Amplitudenmodulator106 bereitstellen. Es versteht sich, dass wenigstens einige der von der Steuerung120 ausgeführten Prozesse von der IM2-Koeffizientenanpassungsvorrichtung118 ausgeführt werden können. Aus Gründen der Klarheit sind die Verbindungen zwischen dem Analog-Digital-Wandler114 , dem IM2-Detektor116 , der IM2-Koeffiezienteneinstellvorrichtung118 und der Steuerung120 in1 nicht gezeigt. - Der Analog-Digital-Wandler
114 kann in Reaktion auf das Abtastzeittaktsignal144 ein Ausgangssignal132 empfangen und kann das Ausgangssignal132 in ein digitales Signal134 umwandeln. In einer beispielhaften Ausführungsform wird der Analog-Digital-Wandler114 in einem Fünf-Bit-Modus betrieben. In einer beispielhaften Ausführungsform weist das Abtastzeittaktsignal144 eine Frequenz von 48 MHz auf. - Der IM2-Detektor empfängt das digitale Signal
134 und erzeugt eine Folge von Ein-Bit-Werten136 , welche akkumulierte Produkte über N entsprechende Pulse des frequenzgeteilten Signals146 darstellen, wobei N eine ganze Zahl ist. In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt die Anzahl der Pulse N = 48. - Die IM2-Kompensationanpassungsvorrichtung
118 empfängt die Vorzeichenbits136 , welche die N Pulse darstellen, und bestimmt auf der Grundlage der Vorzeichenbits136 das Vorspannungssignal138 . Im Allgemeinen kann das Vorspannungssignal138 derart ausgewählt werden, dass sich in den Vorzeichenbits136 über die N Pulse negative und positive Werte im Wesentlichen ausgleichen. Wenn beispielsweise das Vorzeichenbit136 des akkumulierten Wertes nach der Verarbeitung der erfassten IM2-Produkte entsprechend einer Anzahl von Pulsen positiv ist, kann das Vorspannungssignal138 , welches an den negativen Kanal des Mischkreises108 (1 ) angelegt wird, erhöht werden. Das Vorspannungssignal138 kann aus einer (nicht gezeigten) Nachschlagetabelle (Look-Up Table, LUT) auf der Grundlage des akkumulierten Wertes der Vorzeichenbits136 über N Pulse ausgewählt werden. Das Vorspannungssignal138 in der Nachschlagetabelle kann beispielsweise auf der Grundlage einer Schaltkreissimulation vorbestimmt sein. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Vorspannungssignal138 ein Fünf-Bit-Steuerwort. - Im Allgemeinen kann ein Verfahren zum Erfassen des Vorzeichenbits
136 und zum Auswählen des Vorspannungssignals138 über M Iterationen wiederholt werden, wobei M eine ganze Zahl ist. In einer beispielhaften Ausführungsform ist M = 12, jedoch kann M jede Zahl sein. In dieser Weise kann die IM2-Kompensationsanpassungsvorrichtung118 das Vorspannungssignal138 über M Iterationen einstellen, um im wesentlichen alle IM2-Produkte in dem digitalen Signal134 zu reduzieren. Es wird auch in Erwägung gezogen, dass das Vorspannungssignal138 durch sukzessive Approximation oder durch das Durchlaufen vorbestimmter Vorspannungseinstellungen angepasst werden kann. - In
4 ist ein funktionales Blockdiagramm des IM2-Detektors116 gezeigt. Der IM2-Detektor116 umfasst ein Akkumulatorregister402 , ein Frequenzteiler404 , ein logisches UND-Gate406 , eine Verzögerungsschaltung408 und ein Register410 . - Das Abtastzeittaktsignal
144 wird an den Frequenzteiler404 , an die Zeitgebereingangsanschlüsse des Verzögerungselements408 und das Akkumulatorregister402 bereitgestellt. Der Frequenzteiler404 erzeugt ein frequenzgeteiltes Signal146 mit einem Arbeitszyklus von 50% und einer Frequenz, welche ein Bruchteil einer Frequenz des Abtastzeittaktsignals144 ist. In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt die Frequenz des Taktsignals144 48 MHz und die Frequenz des geteilten Signals146 1 MHz. Das frequenzgeteilte Signal146 wird an das Verzögerungselement408 bereitgestellt, von wo aus es als Signal406 zu einem Addier-/Subtrahier-Eingangsanschluss des Akkumulatorregisters402 bereitgestellt wird. - Das frequenzgeteilte Signal
146 wird als das modulierte Signal auch an den (in1 gezeigten) Amplitudenmodulator106 bereitgestellt. Das Verzögerungselement408 ist ein ausgleichendes Verzögerungselement, welches die Verarbeitungszeit durch den Amplitudenmodulator106 , den Mischkreis108 , das Zwischenfrequenzfilter110 und den Analog-Digital-Wandler114 ausgleicht. Das Akkumulatorregister402 addiert alternierend Abtastwerte, welche IM2-Produkte zuzüglich anderer Gleichspannungskomponenten darstellen, und subtrahiert Abtastwerte, welche ausschließlich die Gleichspannungskomponenten darstellen. Die Abtastwerte, welche die IM2-Produkte und die Gleichspannungskomponenten darstellen, werden gewonnen, wenn die Amplitude des modulierten Signals hoch ist, und die Abtastwerte, welche ausschließlich die Gleichspannungskomponenten darstellen, werden gewonnen, wenn die Amplitude des modulierten Signals niedrig ist. Der Addier-/Subtrahier-Eingang des Akkumulatorregisters402 wird also in dem Addier-Zustand gehalten, bis die ersten Abtastwerte der von dem logisch hohen Anteil des modulierenden Pulses herrührenden modulierten Signale von dem Analog-Digital-Wandler114 verarbeitet und digitalisiert worden sind. Wenn der logisch niedrige Anteil des modulierenden Pulses digitalisiert ist, schaltet das Addier-/Subtrahier-Signal auf Subtrahieren, um die Gleichspannungskomponenten von den akkumulierten Werten, welche die Kombination der IM2-Produkte und der Gleichspannungskomponenten darstellen, zu subtrahieren. - Wie vorangehend beschrieben, akkumuliert das Akkumulatorregisters
402 das digitale Signal134 , welches die IM2-Verzerrung vermindert um andere Gleichspannungskomponenten darstellt, für die Dauer von N Pulsen des Abtastens des Abtastzeittaktsignals144 . Dies erzeugt einen vorzeichenbehafteten Ausgangswert am Ende jeder N Pulse. In der beispielhaften Ausführungsform wird nur das Vorzeichenbit416 des Akkumulatorregisters402 in dem Register410 für jeden akkumulierten Wert gespeichert. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann auch ein Multibitausgangssignal des Akkumulatorregisters402 (über alle N Pulse) in dem Register410 gespeichert werden, entweder um die Vorspannungswerte zu errechnen oder um den Kalibrierungsprozess zu beurteilen. - In
5 wird mit Bezug auf1 ein Flussdiagramm, welches ein beispielhaftes Verfahren zum Kalibrieren des RFIC100 , um IM2-Produkten Rechnung zu tragen, veranschaulicht, gezeigt. Bei Schritt500 werden der LNA-Schwingkreis104 und der Amplitudenmodulator106 aktiviert, beispielsweise durch entsprechende von der Steuerung120 des IM2-Kalibrierungsschaltkreises112 bereitgestellte Steuersignale140 bzw.142 . Bei Schritt502 wird der LC-Parallelschwingkreis300 (3A ) auf ein vorbestimmtes Frequenzband außerhalb des Zwischenfrequenz-Durchlassbandes des RFIC100 abgestimmt. Bei Schritt504 wird das IM2-Testsignal126 erzeugt, beispielsweise unter Verwendung des LC-Parallelschwingkreises300 (3A ) und des Oszillators302 , so dass das IM2-Testsignal126 ein vorbestimmtes Frequenzband außerhalb des Zwischenfrequenz-Durchlassbandes umfasst. - Bei Schritt
506 wird das erzeugte IM2-Testsignal126 amplitudenmoduliert, beispielsweise mittels des Amplitudenmodulators106 unter Verwendung des frequenzgeteilten Signals146 als Modulierungssignal. Bei Schritt508 wird das amplitudenmodulierte Signal128 mit LO-Signalen gemischt, beispielsweise in dem Mischkreis108 , um das Ausgangssignal130 zu erzeugen, welche IM2-Produkte und andere Gleichspannungskomponenten umfasst, alternierend mit Signalen, welche nur die anderen Gleichspannungskomponenten umfassen. Das Ausgangssignal130 kann weiter gefiltert werden, beispielsweise mittels des Zwischenfrequenzfilters110 , um das Ausgangssignal132 zu erzeugen. - Bei Schritt
510 wird das Ausgangssignal132 in das digitale Signal134 umgewandelt, beispielsweise mittels des Analog-Digital-Wandlers114 . Bei Schritt512 werden IM2-Produkte in dem digitalen Signal134 erfasst, beispielsweise mittels des IM2-Detektors116 , welcher die übrigen Gleichspannungskomponenten, wie vorangehend beschrieben, subtrahiert. Bei Schritt514 wird das Vorspannungssignal138 angepasst, um die erfassten IM2-Produkte zu reduzieren, beispielsweise mittels der IM2-Kompensationsanpassungsvorrichtung118 . - Unter Bezugnahme auf die
1 ,4 und6 wird ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen eines beispielhaften Verfahrens zum Auswählen eines Vorspannungssignals136 , welches an den Mischkreis108 des RFIC100 angelegt wird, gezeigt. Bei Schritt600 wird der Iterationsindex m auf 1 gesetzt, und bei Schritt602 wird der Pulsindex n auf 1 gesetzt, beispielsweise durch die Steuerung120 . - Bei Schritt
604 wird das digitale Signal134 für den Puls n akkumuliert, beispielsweise mittels des Akkumulatorregisters402 des IM2-Detektors116 . Bei Schritt606 wird dieser Wert für den n-ten Puls in dem Akkumulatorregister402 gespeichert. - Bei Schritt
608 wird bestimmt, ob der Pulsindex n mit der Gesamtzahl von N Pulsen übereinstimmt. Falls der Index n ≠ N ist, wird von Schritt608 nach Schritt610 fortgesetzt. Bei Schritt610 wird der Pulsindex n inkrementiert, und von Schritt610 wird nach Schritt604 fortgesetzt. Die Schritte604 bis610 werden wiederholt, bis der Pulsindex n mit der Gesamtzahl von Pulsen N übereinstimmt. - Falls der Pulsindex n mit der Gesamtzahl der Pulse N übereinstimmt, wird von Schritt
610 zu Schritt612 fortgesetzt. Bei Schritt612 wird das Vorspannungssignal138 entsprechend dem Vorzeichenbit136 des über die N Pulse akkumulierten Wertes angepasst, beispielsweise mittels der IM2-Kompensationsanpassungsvorrichtung118 . - Bei Schritt
614 wird bestimmt, ob der Iterationsindex m mit einer Gesamtzahl von Iterationen M übereinstimmt. Falls der Iterationsindex m nicht mit M übereinstimmt, wird von Schritt614 nach Schritt616 fortgesetzt. Bei Schritt616 wird der Iterationsindex m inkrementiert, und von Schritt616 wird nach Schritt602 fortgesetzt. Die Schritte602 bis616 werden wiederholt, bis der Iterationsindex m mit der Gesamtzahl von Iterationen M übereinstimmt. - Falls der Index m mit der Gesamtzahl von Iterationen M übereinstimmt, wird von Schritt
614 nach Schritt620 fortgesetzt. Bei Schritt620 wird eine (in Schritt612 für die Iteration M angepasste) Vorspannung138 ausgewählt und während eines normalen Betriebsmodus des RFIC100 zusammen mit den LO-Signalen des Mischkreises108 verwendet. - Obwohl
6 die Anpassung des Vorspannungssignals138 über M Iterationen veranschaulicht, kann das Vorspannungssignal138 gemäß einer anderen Ausführungsform über eine Iteration von m (d. h. für M = 1) angepasst werden. In dieser Ausführungsform können demgemäß die Schritte602 bis612 ausgeführt werden, gefolgt von Schritt616 . - Gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung kann der LC-Parallelschwingkreis
300 (3A ) sowohl für den geräuscharmen Verstärker LNA102 als auch zum Generieren eines IM2-Testsignals für die IM2-Kalibrierung verwendet werden. Die einzigen zusätzlichen Komponenten, welche der RFIC100 umfassen kann, sind daher der Oszillator302 (3A ), der Amplitudenmodulator106 und der IM2-Kalibrierungsschaltkreis112 . Da diese Schaltkreiselemente verglichen mit dem LC-Parallelschwingkreis300 klein sind, kann ein IM2-Testsignal ohne eine wesentliche Vergrößerung der Chipoberfläche erzeugt werden. - Zusätzlich umfasst der RFIC den Amplitudenmodulator
106 , um ein amplitudenmoduliertes Testsignal zu erzeugen. Wie vorangehend beschrieben wurde, kann auf diesen Schaltkreis verzichtet werden, indem der Oszillator104 entsprechend dem frequenzgeteilten Signal146 eingeschaltet und ausgeschaltet wird, um das amplitudenmodulierte Signal126 zu erzeugen. In dieser Konfiguration kann der Schalter, welcher den Oszillator steuert, als der Amplitudenmodulator106 angesehen werden. Da die amplitudenmodulierte Wellenform verwendet werden kann, um IM2-Produkte niedriger Frequenz von anderen Gleichspannungsquellen zu trennen, sind keine zusätzlichen fortschrittlichen Analog-Digital-Wandler erforderlich, um die IM2-Produkte zu erfassen. Da der LNA-Schwingkreis104 das IM2-Testsignal außerband abstimmen kann, kann ferner der übrige Empfänger wiederverwendet werden, um IM2-Produkte aus dem (mittels des Mischkreises108 erzeugten) Zwischenfrequenzsignals zu filtern. - Obwohl die Erfindung für Systeme und Verfahren zum Bereitstellen einer IM2-Kalibierung in einem RFIC beschrieben wurde, können ein oder mehrere Produkte in Software auf Mikroprozessoren/Mehrzweckcomputern (nicht gezeigt) implementiert werden. In dieser Ausführungsform können eine oder mehrere der Funktionen der verschiedenen Komponenten in Software implementiert sein, welche einen Mehrzweckcomputer steuert. Diese Software kann in einem nicht-flüchtigen computerlesbaren Medium, beispielsweise einer magnetischen oder optischen Scheibe oder einer Speicherkarte, verkörpert sein.
- Obwohl die Erfindung vorangehend mit Bezug auf spezifische Ausführungsformen veranschaulicht und beschrieben wurde, soll die Erfindung nicht auf die gezeigten Einzelheiten beschränkt sein. Stattdessen können innerhalb des Umfangs und Rahmens der Äquivalente der Ansprüche und ohne die Erfindung zu verlassen verschiedene Modifikationen dieser Einzelheiten vorgenommen werden.
Claims (26)
- Hochfrequenzempfänger in einem integrierten Schaltkreis (RFIC), welcher umfasst eine Quelle für Hochfrequenz(HF)-Signale, welche in einem ersten Modus eingerichtet ist, um empfangene Hochfrequenz-Signale bereitzustellen, und in einem zweiten Modus eingerichtet ist, um vorbestimmte amplitudenmodulierte (AM) Hochfrequenzsignale bereitzustellen; einen lokalen Oszillator, welcher dazu eingerichtet ist, ein lokales oszillierendes Signal bereitzustellen; einen Mischkreis, welcher mit der Quelle der Hochfrequenzsignale und mit dem lokalen Oszillator gekoppelt ist, um die Hochfrequenzsignale herabzuwandeln, um Zwischenfrequenz (ZF)-Signale mit Frequenzen innerhalb eines Zwischenfrequenz-Durchlassbandes zu erzeugen; einen Kalibrierungsschaltkreis, welcher mit dem Mischkreis verbunden ist, wobei der Kalibrierungsschaltkreis dazu eingerichtet ist, das Zwischenfrequenz-Signal von dem Mischkreis zu empfangen, wenn die Quelle der Hochfrequenz-Signale in dem zweiten Modus ist, in dem Zwischenfrequenz-Signal Modulationsprodukte zweiter Ordnung (IM2) zu erfassen, ein Vorspannungssignal zu erzeugen, das Vorspannungssignal an den Mischkreis anzulegen und das Vorspannungssignal in einer Richtung anzupassen, welche von den erfassten IM2-Produkten bestimmt ist, um die IM2-Produkte zu reduzieren.
- RFIC nach Anspruch 1, bei welchem die Quelle der Hochfrequenz-Signale einen Hochfrequenzverstärker umfasst, welcher zum Koppeln an eine Antenne eingerichtet ist, um die Hochfrequenzsignale bereitzustellen, wenn die Quelle der Hochfrequenz-Signale in dem ersten Modus ist, sowie eine Quelle für amplitudenmodulierte Hochfrequenzsignalen umfasst, um die vorbestimmten amplitudenmodulierten Hochfrequenz-Signale bereitzustellen, wenn die Quelle der Hochfrequenz-Signale in dem zweiten Modus ist, wobei die vorbestimmten amplitudenmodulierten Hochfrequenzsignale eine Frequenz außerhalb des Zwischenfrequenzdurchlassbandes aufweisen.
- RFIC nach Anspruch 2, bei welchem die Quelle der amplitudenmodulierten Hochfrequenzsignale einen Schwingkreis umfasst, welcher oszillierende Hochfrequenz-Signale erzeugt, und wobei die Quelle der Hochfrequenz-Signale ferner einen Hochfrequenz-Filterschaltkreis umfasst, welcher dazu eingerichtet ist, die von dem Hochfrequenzverstärker bereitgestellten Hochfrequenzsignale zu filtern, wenn die Quelle der Hochfrequenzsignale in dem ersten Modus ist, und wobei der Hochfrequenzfilterschaltkreis als ein Resonanzkreis des Schwingkreises ausgebildet ist, wenn die Quelle der Hochfrequenz-Signale in dem zweiten Modus ist.
- RFIC nach Anspruch 3, bei welchem die Quelle der amplitudenmodulierten Hochfrequenzsignale ferner einen Amplitudenmodulator umfasst, welcher die von dem Schwingkreis erzeugten oszillierenden Hochfrequenzsignale mit einem Modulierungssignal moduliert, um die vorbestimmten amplitudenmodulierten Hochfrequenzsignale zu erzeugen.
- RFIC nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der Kalibrierungsschaltkreis dazu eingerichtet ist, die IM2-Produkte über mehrere Taktpulse zu messen und die Vorspannung auf der Grundlage der über die mehreren Taktpulse gemessenen IM2-Produkte auszuwählen.
- RFIC nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der Mischkreis einen Differentialmischkreis mit mehreren Schaltelementen umfasst, wobei die mehreren Schaltelemente dazu eingerichtet sind, entsprechende lokale Oszillatorsignale (LO) zu empfangen, wobei wenigstens eines der lokalen Oszillatorsignale von der Vorspannung modifiziert wird, um die IM2-Produkte zu reduzieren.
- RFIC nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der RFIC einen Hochfrequenzverstärker, einen Filterschaltkreis und einen Schaltkreis, welcher in Abhängigkeit von einem Steuersignal den Hochfrequenzverstärker und den Filterschaltkreis als den Schwingkreis rekonfiguriert, umfasst.
- RFIC nach einem der vorangehenden Ansprüche mit zusätzlich einem Steuerschaltkreis, welcher den Schwingkreis steuert, um das oszillierende Signal in einem Kalibrierungsmodus zu erzeugen, und den Schwingkreis in einem Betriebsmodus deaktiviert.
- RFIC nach einem der vorangehenden Ansprüche mit zusätzlich einem mit dem Mischkreis verbundenen Zwischenfrequenz-Filter, welcher dazu eingerichtet ist, das Zwischenfrequenzsignal des Mischkreises innerhalb des Zwischenfrequenz-Durchlassbandes zu filtern, um an den Kalibrierungsschaltkreis ein gefiltertes Zwischenfrequenz-Ausgangssignal bereitzustellen.
- RFIC nach Anspruch 9, bei welchem der Kalibrierungsschaltkreis umfasst: einen Analog-Digital-Wandler, welcher dazu eingerichtet ist, das Ausgangssignal des Zwischenfrequenz-Filters zu digitalisieren; einen IM2-Detektorschaltkreis, welcher dazu eingerichtet ist, die IM2-Produkte während eines Kalibrierungsintervalls zu akkumulieren; und einen IM2-Kompensationsschaltkreis zum Bereitstellen des Vorspannungssignals an dem Mischkreis in Abhängigkeit von den akkumulierten IM2-Produkten.
- Verfahren zum Kalibrieren eines Hochfrequenzempfängers in einem integrierten Schaltkreis (RFIC) für Modulationsprodukte zweiter Ordnung (IM2) mit folgenden Schritten: Erzeugen eines oszillierenden Hochfrequenz(HF)-Signals mit einer Frequenz, welche außerhalb eines Zwischenfrequenz(ZF)-Durchlassbandes des RFIC liegt; Modulieren des oszillierenden Hochfrequenzsignals mit einem periodischen Modulierungssignal, um ein amplitudenmoduliertes Signal zu erzeugen; Mischen des amplitudenmodulierten Signals mit einem lokalen Oszillatorsignal (LO) in einem Mischkreis, um ein herabgewandeltes Signal zu erzeugen, welches Modulationsprodukte zweiter Ordnung (IM2) umfasst; Erfassen der IM2-Produkte; und Anpassen einer an den Mischkreis angelegten Vorspannung in einer Richtung, welche von den erfassten IM2-Produkten bestimmt ist, um die erfassten IM2-Produkte zu reduzieren.
- Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem das Anpassen der Vorspannung folgende Schritte umfasst: Messen der IM2-Produkte aus der herabgewandelten Signal über mehrere Perioden des Modulierungssignals; und Erzeugen der Vorspannung auf der Grundlage der über die mehreren Perioden des Modulierungssignals gemessenen IM2-Produkte.
- Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem das herabgewandelte Signal die IM2-Produkte und Gleichspannungskomponentensignale während erster Intervalle des Modulierungssignals und die Gleichspannungskomponentensignale ohne die IM2-Produkte während zweiter Intervalle des Modulierungssignals, welche sich mit dem ersten Intervallen abwechseln, umfasst; und das Messen der IM2-Produkte für jeden der Taktpulse das Akkumulieren von Werten, welche die IM2-Produkte und die Gleichspannungskomponentensignale darstellen, während der ersten Intervalle umfasst und das Subtrahieren der Gleichspannungskomponentensignale von den akkumulierten Werten während der zweiten Intervalle umfasst, um die IM2-Produkte zu messen.
- Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem das Erzeugen der Vorspannung die folgenden Schritte umfasst: Akkumulieren von Werten der gemessenen IM2-Produkte über eine Mehrzahl der Intervalle, um einen akkumulierten Wert zu erzeugen; und Ändern der Vorspannung in einer ersten Richtung, falls der akkumulierte Wert die erste Richtung aufweist, und in einer zweiten Richtung, welche der ersten Richtung entgegengesetzt ist, falls der akkumulierte Wert die zweite Richtung aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 14, bei welchem die akkumulierten Werte vorzeichenbehaftete Werte sind, welche entsprechende Vorzeichenbits aufweisen, und bei welchem der Schritt des Änderns der Vorspannung das Auswählen des Vorzeichenbits der gemessenen IM2-Produkte umfasst, um die Richtung der akkumulierten IM2-Produkte zu bestimmen.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15 mit zusätzlich dem Schritt des Wiederholens des Messens der IM2-Produkte und des Erzeugens der Vorspannung.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei welchem das Modulierungssignal ein Rechteckwellensignal ist und der Modulator das oszillierende Hochfrequenz-Signal mit einem Modulationsindex von 1 moduliert.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17 mit zusätzlich folgenden Schritten: Erfassen einer Betriebstemperatur des RFIC; und Anpassen der an den Mischkreis angelegten Vorspannung, wenn die erfasste Betriebstemperatur des RFIC sich um einen Wert geändert hat, welcher größer als eine vorbestimmte Temperatur ist.
- Modulationskalibrator zweiter Ordnung (IM2) in einem Hochfrequenzempfänger auf einem integrierten Schaltkreis (RFIC) mit einem Mischkreis, wobei der IM2-Kalibrator umfasst: einen mit dem Mischkreis verbundenen Signalerzeuger, welcher dazu eingerichtet ist, ein amplitudenmoduliertes oszillierendes Hochfrequenzsignal mit einer vorbestimmten Frequenz, welche außerhalb eines Zwischenfrequenz(ZF)-Durchlassbandes des RFIC liegt, zu erzeugen, wobei das erzeugte Hochfrequenzsignal den Mischkreis dazu veranlasst, ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches innerhalb des Zwischenfrequenz-Durchlassbandes liegt und IM2-Produkte umfasst; und einen mit dem Mischkreis verbundenen IM2-Kalibrierungsschaltkreis, wobei der IM2-Kalibrierungsschaltkreis umfasst: einen IM2-Detektor, welcher dazu eingerichtet ist, das Ausgangssignal zu empfangen und die IM2-Produkte in dem Ausgangssignal zu erfassen; und eine IM2-Kompensationsanpassungsvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, basierend auf den erfassten IM2-Produkten eine an den Mischkreis angelegte Vorspannung zu erzeugen.
- IM2-Kalibrator nach Anspruch 19, bei welchem der Signalerzeuger umfasst: einen Oszillator, welcher dazu eingerichtet ist, das oszillierende Hochfrequenzsignal zu erzeugen; und einen Resonanzkreis, welcher dazu eingerichtet ist, das Hochfrequenzsignal auf die vorbestimmte Frequenz abzustimmen.
- IM2-Kalibrator nach Anspruch 20, bei welchem der Resonanzkreis ein LC-Parallelschwingkreis ist.
- IM2-Kalibrator nach Anspruch 20 oder 21, bei welchem der Signalerzeuger ferner einen mit dem Oszillator und dem Mischkreis verbundenen Amplitudenmodulator umfasst, welcher dazu eingerichtet ist, das erzeugte oszillierende Hochfrequenz-Signal mit einem Rechtecksignal zu modulieren, um das modulierte oszillierende Hochfrequenzsignal zu erzeugen, wobei der Mischkreis das Ausgangssignal aus dem amplitudenmodulierten Signal und einem lokalen Oszillatorsignal (LO) erzeugt.
- IM2-Kalibrator nach Anspruch 22, bei welchem der Amplitudenmodulator einen auf das Rechtecksignal ansprechenden Schalter umfasst, um den Oszillator zu aktivieren, wenn das Rechtecksignal einen ersten Wert aufweist, und den Oszillator zu deaktivieren, wenn das Rechtecksignal einen zweiten Wert, welcher von dem ersten Wert verschieden ist, aufweist.
- IM2-Kalibrator nach einem der Ansprüche 19 bis 23 mit einer Steuereinheit, welche mit dem Signalerzeuger und dem IM2-Kalibrierungsschaltkreis verbunden ist und dazu ein gerichtet ist, die Erzeugung des Hochfrequenz-Signals und die Auswahl der Vorspannung zu steuern.
- IM2-Kalibrator nach einem der Ansprüche 19 bis 24, bei welchem der IM2-Detektor umfasst: ein Akkumulatorregister zum Akkumulieren der IM2-Produkte ohne andere Gleichspannungskomponenten während mehrerer Taktpulse; und ein Register zum Speichern eines einzelnen Bitwerts, welcher den akkumulierten IM2-Produkten für jeden der Taktpulse entspricht.
- IM2-Kalibrator nach Anspruch 25, bei welchem die IM2-Kompensationsanpassungsvorrichtung die Vorspannung basierend auf entsprechenden Werten des einzelnen Bitwerts für die Mehrzahl der Pulse erzeugt.
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