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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verkleidungskomponente und ein Verfahren zur Herstellung und zur Kantenfalzung der Verkleidungskomponente.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfacher herzustellende Verkleidungskomponente und ein entsprechendes Verfahren anzugeben.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 8.
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In mindestens einer Ausführungsform wird eine Verkleidungskomponente geschaffen. Die Verkleidungskomponente weist einen Kern mit einem Polyurethanmaterial, einen wärmehärtenden Klebstoff und eine Trägerschicht auf. Der wärmehärtende Klebstoff ist entlang einer Oberfläche des Kerns nahe einem Kantenabschnitt der Verkleidungskomponente angeordnet. Die Trägerschicht weist eine erste Oberfläche, die entlang des wärmehärtenden Klebstoffs angeordnet ist, und eine zweite Oberfläche, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche angeordnet ist, auf. Der wärmehärtende Klebstoff schmilzt bei einer höheren Temperatur als das Polyurethanmaterial.
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In mindestens einer Ausführungsform wird eine Verkleidungskomponente geschaffen. Die Verkleidungskomponente besitzt einen Kern, eine erste und eine zweite Schicht aus wärmehärtendem Klebstoff, eine Deckschicht und eine Trägerschicht. Der Kern weist eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche angeordnet ist, auf. Die erste Schicht aus wärmehärtendem Klebstoff ist entlang der ersten Oberfläche nahe einem Kantenabschnitt der Verkleidungskomponente angeordnet. Die zweite Schicht aus wärmehärtendem Klebstoff ist entlang der zweiten Oberfläche nahe dem Kantenabschnitt angeordnet. Die Deckschicht steht mit der ersten Schicht aus wärmehärtendem Klebstoff in Eingriff. Die Trägerschicht steht mit der zweiten Schicht aus wärmehärtendem Klebstoff in Eingriff. Die Verkleidungskomponente weist einen Falz auf, der nahe dem Kantenabschnitt angeordnet ist. Die erste und die zweite Schicht aus wärmehärtendem Klebstoff härten bei einer höheren Temperatur als eine Schmelztemperatur eines Polyurethanmaterials des Kerns.
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In mindestens einer Ausführungsform wird ein Verfahren zum Kantenfalzen einer Verkleidungskomponente geschaffen. Das Verfahren weist das Positionieren eines Substrats an einer ersten Form, das Schmelzen einer Klebstoffschicht, das Falzen eines Kantenabschnitts des Substrats, um einen Falz auszubilden, und das Härten der Klebstoffschicht nahe dem Falz auf. Die Klebstoffschicht kann ein wärmehärtender Klebstoff sein.
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1 und 2 sind bruchstückhafte Seitenansichten einer beispielhaften Verkleidungskomponente und einer Kantenfalzvorrichtung.
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3 ist eine Draufsicht eines Abschnitts der Kantenfalzvorrichtung ohne die Verkleidungskomponente von der Linie 3-3 betrachtet.
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4 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht eines Abschnitts der Kantenfalzvorrichtung entlang der Schnittlinie 4-4 mit der Verkleidungskomponente in der in 2 gezeigten Position vor einem Kantenfalzvorgang.
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5 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht der Kantenfalzvorrichtung und der Verkleidungskomponente von 4, die dem Kantenfalzvorgang unterzogen wird.
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6 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts der Verkleidungskomponente nach der Vollendung einer Ausführungsform des Kantenfalzvorgangs.
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7 ist eine vergrößerte Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verkleidungskomponente nach der Vollendung eines Kantenfalzvorgangs.
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8 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens zur Herstellung und zum Kantenfalzen der Verkleidungskomponente.
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Ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hierin offenbart; selbstverständlich sind jedoch die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstäblich, einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details von speziellen Komponenten zu zeigen. Daher sollen spezifische Struktur- und Funktionsdetails, die hierin offenbart sind, nicht als Begrenzung, sondern lediglich als repräsentative Basis für die Ansprüche und/oder als repräsentative Basis für das Unterrichten eines Fachmanns auf dem Gebiet interpretiert werden, um die vorliegende Erfindung verschiedenartig einzusetzen.
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Mit Bezug auf 1 und 2 sind eine beispielhafte Verkleidungskomponente 10 und eine Kantenfalzvorrichtung 12 gezeigt. Die Verkleidungskomponente 10 kann als Innenverkleidungskomponente für ein Fahrzeug wie z. B ein Kraftfahrzeug wie ein Auto oder einen Lastwagen konfiguriert sein. Innenverkleidungskomponenten können Dachhimmel, Pfostenabdeckungen, Türplatten, Kofferraum- oder Ablagefachauskleidungen oder dergleichen sein, ohne jedoch darauf begrenzt zu sein. In 1 ist die Verkleidungskomponente 10 als Dachhimmel konfiguriert und weist eine Öffnung 14 auf, die für ein Schiebedach oder Glasdach vorgesehen sein kann.
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Die Verkleidungskomponente 10 kann einen oder mehrere Kantenabschnitte 16 oder Bereiche, die nahe einer Kante der Verkleidungskomponente 10 angeordnet sind, aufweisen. Ein Kantenabschnitt 16 kann entlang eines äußeren Umfangs der Verkleidungskomponente 10 und/oder entlang eines inneren Umfangs der Verkleidungskomponente 10, wenn die Verkleidungskomponente 10 eine Öffnung 14 aufweist, angeordnet sein.
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Die Verkleidungskomponente 10 kann mehrere Schichten aufweisen. Eine beispielhafte Verkleidungskomponente 10 mit mehreren Schichten ist am besten vor dem Falzen in 4, gefalzt, aber nicht geklebt in 5 und gefalzt und geklebt in 6 und 7 gezeigt. Die Verkleidungskomponente 10 kann eine Deckschicht 20, eine erste Klebstoffschicht 22, einen Kern 24, eine zweite Klebstoffschicht 26 und eine Trägerschicht 28 aufweisen.
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Mit Bezug hauptsächlich auf 4 und 6 kann die Deckschicht 20 auf einer sichtbaren Schicht der Verkleidungskomponente 10 vorgesehen sein. Die Deckschicht 20 kann eine erste Oberfläche 30 und eine zweite Oberfläche 32, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche 30 angeordnet ist, aufweisen. Die Deckschicht 20 kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, wie z. B einem Gewebe.
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Eine optionale erste Klebstoffschicht 22 kann zwischen der Deckschicht 20 und dem Kern 24 angeordnet sein. Die erste Klebstoffschicht 22 kann ein thermoplastischer Klebstoff wie z. B ein Polymer, das irreversibel härtet, wie ein wärmehärtender Polyolefinfilm, sein. Die erste Klebstoffschicht 22 kann eine erste Oberfläche 40 und eine zweite Oberfläche 42, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche angeordnet ist, aufweisen. Die erste Oberfläche 40 kann an der zweiten Oberfläche 32 der Deckschicht 20 angeordnet oder an diese laminiert sein. Die erste Klebstoffschicht 22 kann die Bewegung der Deckschicht 20 relativ zum Kern 24 erleichtern, wie nachstehend genauer beschrieben wird. Die erste Klebstoffschicht 22 kann vielmehr nahe Abschnitten oder Bereichen der Verkleidungskomponente 10, die gefalzt werden, als als kontinuierliche Schicht, die sich über die ganze Verkleidungskomponente 10 erstreckt, angeordnet sein. Die erste Klebstoffschicht 22 kann sich beispielsweise entlang eines Kantenabschnitts 16 der Verkleidungskomponente 10 erstrecken. In mindestens einer Ausführungsform kann sich die erste Klebstoffschicht 22 von einer Kante oder Endoberfläche der Verkleidungskomponente 10 erstrecken und kann auf beiden Seiten eines Falzes angeordnet sein, wenn die Verkleidungskomponente 10 gefalzt wird. Außerdem kann die erste Klebstoffschicht 22 Partikel 44 aufweisen, die das Erhitzen der ersten Klebstoffschicht 22 erleichtern können. Die Partikel 44 können beispielsweise Metallpartikel sein, die auf Energie reagieren, die durch eine externe Quelle wie z. B ein Induktionsheizelement zugeführt wird.
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Der Kern 24 kann zwischen der Deckschicht 20 und der Trägerschicht 28 angeordnet sein. Der Kern 24 kann eine erste Oberfläche 50 und eine zweite Oberfläche 52, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche 50 angeordnet ist, aufweisen. Die erste Oberfläche 50 kann an der zweiten Oberfläche 32 der Deckschicht 20 und/oder an der zweiten Oberfläche 42 der Klebstoffschicht 22 angeordnet oder an diese laminiert sein. Der Kern 24 kann eine oder mehrere Schichten, wie z. B eine flexible Polyurethanmaterialschicht 54 wie einen Polyurethanschaum, und eine oder mehrere Verstärkungsmatten 56 wie z. B Glasfasermatten, die an die Polyurethanmaterialschicht 54 laminiert oder zumindest teilweise in diese eingebettet sein können, aufweisen. In der gezeigten Ausführungsform ist eine Verstärkungsmatte 56 nahe der ersten und der zweiten Oberfläche 50, 52 des Kerns 24 angeordnet. Ein Abschnitt der flexiblen Polyurethanmaterialschicht 54 kann durch die Verstärkungsmatte 56 hindurchgehen, um die Befestigung der Verstärkungsmatte 56 an der Polyurethanmaterialschicht 54 zu erleichtern. Eine oder mehrere Verstärkungsmatten 56 können in verschiedenen Ausführungsformen weggelassen werden.
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Die zweite Klebstoffschicht 26 kann zwischen dem Kern 24 und der Trägerschicht 28 angeordnet sein. Vor der Aktivierung kann die zweite Klebstoffschicht 26 auch eine erste Oberfläche 60 und eine zweite Oberfläche 62, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche angeordnet ist, aufweisen. Die erste Oberfläche 60 kann an der zweiten Oberfläche 52 des Kerns 24 angeordnet oder an diese laminiert sein.
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Die zweite Klebstoffschicht 26 kann vielmehr nahe Abschnitten oder Bereichen der Verkleidungskomponente 10, die gefalzt werden, als als kontinuierliche Schicht, die sich über die ganze Verkleidungskomponente 10 erstreckt, angeordnet sein. Die zweite Klebstoffschicht 26 kann sich beispielsweise entlang eines Kantenabschnitts 16 der Verkleidungskomponente 10 erstrecken. In mindestens einer Ausführungsform kann sich die zweite Klebstoffschicht 26 von einer Kante oder Endoberfläche der Verkleidungskomponente 10 erstrecken und kann auf beiden Seiten eines Falzes angeordnet sein, wenn die Verkleidungskomponente 10 gefalzt wird.
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Die zweite Klebstoffschicht 26 kann ein thermoplastischer Klebstoff wie z. B ein Polymer, das irreversibel härtet, wie ein wärmehärtender Polyolefinfilm, sein. Die zweite Klebstoffschicht 26 sowie die erste Klebstoffschicht 22 können eine höhere Schmelztemperatur oder Aktivierungstemperatur als die Polyurethanmateralschicht 54 aufweisen, um zu ermöglichen, dass sich die Polyurethanmaterialschicht 54 mit der Deckschicht 20, den Verstärkungsmatten 56 und/oder der Trägerschicht 28 vor dem Falzen der Verkleidungskomponente 10 und Aktivieren der zweiten Klebstoffschicht 26 verbindet oder an diese klebt, wie nachstehend genauer erörtert wird. In mindestens einer Ausführungsform kann die Schmelztemperatur der ersten und der zweiten Klebstoffschicht 22, 26 ungefähr zehn bis fünfzehn Grad Celsius größer sein als die Schmelztemperatur der Polyurethanmaterialschicht 54. Außerdem kann die zweite Klebstoffschicht 26 Partikel 44 aufweisen, die das Erhitzen der zweiten Klebstoffschicht 26 erleichtern können. Die Partikel 44 können vom gleichen Typ wie jene in der ersten Klebstoffschicht 22 sein, wie z. B Metallpartikel, die auf Energie reagieren, die durch eine externe Quelle wie z. B ein Induktionsheizelement zugeführt wird.
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Die Trägerschicht 28 kann auf einer Rückseite der Verkleidungskomponente 10 vorgesehen sein und kann im Allgemeinen nicht sichtbar sein, wenn sie in einem Fahrzeug installiert ist. Die Trägerschicht 28 kann eine erste Oberfläche 70 und eine zweite Oberfläche 72, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche 70 angeordnet ist, aufweisen. Die Trägerschicht 28 kann aus einem beliebigen geeigneten Material wie z. B einem porösen Material, wie einem Gewebe, einem Filz oder einem Vliesmaterial, bestehen. Die erste Oberfläche 70 kann an der zweiten Oberfläche 52 des Kerns 24 in Bereichen ohne die zweite Klebstoffschicht 26 angeordnet oder daran laminiert sein und kann an der zweiten Oberfläche 62 der zweiten Klebstoffschicht 26 angeordnet oder an diese laminiert sein, wo die zweite Klebstoffschicht 26 vorhanden ist 24.
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Mit erneutem Bezug auf 1 und 2 sowie auf 3 und 4 wird die Kantenfalzvorrichtung 12 nun genauer beschrieben. Die Vorrichtung 12 kann eine erste Basis 100, eine erste Form 102, eine zweite Basis 104 und eine zweite Form 106 aufweisen. Außerdem können die erste Basis 100 und die zweite Basis 104 in einer oder mehreren Ausführungsformen an einem Strukturrahmen 108 angeordnet sein.
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Die erste Form 102 kann in Bezug auf die zweite Form 106 positionierbar sein oder umgekehrt. In der in 1 gezeigten Ausführungsform kann die erste Form 102 durch einen oder mehrere Aktuatoren 110 wie z. B Hydraulikzylinder bewegt werden, die die erste Form 102 zur zweiten Form 106 hin oder von dieser weg betätigen können. Die erste Form 102 kann zur zweiten Form 106 hin betätigt werden, um die Verkleidungskomponente 10 während Falzvorgängen in Eingriff zu bringen und in der Position zu halten. Die Aktuatoren 110 können an der ersten Basis 100 angeordnet sein. Die erste Basis 100 kann stationär oder beweglich sein. Die erste Basis 100 kann in einer stationären Ausführungsform beispielsweise an einem stationären Strukturrahmen befestigt sein und kann in einer beweglichen Ausführungsform an einem beweglichen Strukturrahmen wie einem Manipulator oder einem mehrachsigen Roboter befestigt sein.
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Die zweite Basis 104 kann eine Plattform sein, an der die zweite Form 106 und/oder die Verkleidungskomponente 10 während Montage- oder Formvorgängen angeordnet werden können. Die zweite Basis 104 kann beispielsweise einen oder mehrere Träger 112 aufweisen, die einen Abschnitt der Verkleidungskomponente 10 abstützen.
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Die zweite Form 106 kann eine Formoberfläche 114 aufweisen, die dazu konfiguriert sein kann, die Verkleidungskomponente 10 zu gestalten. Ein oder mehrere Heizelemente können bei der zweiten Form 106 und/oder der ersten Form 102 vorgesehen sein. Ein erstes Heizelement 116 und ein zweites Heizelement 118 können beispielsweise an denselben oder verschiedenen beweglichen Elementen oder Schlitten 120 vorgesehen und angeordnet sein, die an der Vorrichtung 12 angeordnet sein können, wie in 4 gezeigt. Die Schlitten 120 können dazu konfiguriert sein, das erste und/oder das zweite Heizelement 116, 118 zur Verkleidungskomponente hin oder in unmittelbare Nähe derselben zu betätigen, und können erregt werden, um die Verkleidungskomponente 10 zu heizen. Die Schlitten 120 können zurückgezogen werden, um das Falzen der Verkleidungskomponente 10 zu erleichtern, wie nachstehend genauer beschrieben wird.
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Die Heizelemente 116, 118 können Energie in einer Weise zuführen, die in die erste und die zweite Klebstoffschicht 22, 26 eindringt, ohne andere Schichten der Verkleidungskomponente 10 zu verbrennen, zu beschädigen oder zu verschlechtern. Die Heizelemente 116, 118 können von einem beliebigen geeigneten Typ sein, wie z. B ein elektrisches Widerstandsheizelement, ein Induktionsheizelement, ein Infrarotheizelement und/oder mehrere Durchgänge, die ein erhitztes Fluid aufnehmen, das in einer dem Fachmann auf dem Gebiet bekannten Weise zugeführt werden kann. Die Heizelemente 116, 118 können auf verschiedene Temperaturen erhitzt werden. Das erste Heizelement 116 kann beispielsweise auf eine höhere Temperatur erhitzt werden als das zweite Heizelement 118, um zu helfen, das Schmelzen in dem zu falzenden Bereich sicherzustellen. In einer Ausführungsform kann das erste Heizelement 116 in einem Bereich von 10 bis 50 Grad Celsius mehr als das zweite Heizelement 118 erhitzt werden. Wahlweise kann ein Heizelement auch bei einem oder mehreren Falzarmen 124 vorgesehen sein, die an der zweiten Form 106 beweglich angeordnet sein können.
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Mit Bezug auf 3 und 4 ist ein Satz von Falzarmen 124 entlang einer oberen Oberfläche 126 der zweiten Form 106 vorgesehen, die sich von der Formoberfläche 114 erstreckt. Der Satz von Falzarmen 124 kann dazu konfiguriert sein, sich in mehreren Richtungen zu bewegen, um einen Kantenabschnitt der Verkleidungskomponente 10 zu falzen.
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Wie am besten in 3 gezeigt ist, können die Falzarme 124 in verschiedene Teilmengen kategorisiert sein. Eine erste Teilmenge des Satzes von Falzarmen 124 kann entlang der langgestreckten Seiten der zweiten Form 106 angeordnet sein, die wenig oder keine Krümmung aufweisen. Eine zweite Teilmenge des Satzes von Falzarmen 124 kann entlang Ecken oder Bögen oder Krümmungsbereichen der zweiten Form 106 angeordnet sein. Die Falzarme 124 in der zweiten Teilmenge können kleiner sein als jene der ersten Teilmenge, um einen lokalisierten Druck und eine lokalisierte Kontaktfläche zum Falzen der Verkleidungskomponente 10 zu schaffen. Die Falzarme 124 können im Allgemeinen senkrecht zu zumindest einem Abschnitt der Verkleidungskomponente 10 angeordnet sein, die gefalzt werden soll, um ein gleichmäßiges Falzen zu schaffen und ein Reißen oder eine Beschädigung an der Verkleidungskomponente 10 zu verhindern.
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Mit Bezug auf 4 und 5 ist ein beispielhafter Falzarm 124 genauer gezeigt. In der gezeigten Ausführungsform ist der Falzarm 124 im Allgemeinen L-förmig und weist eine erste Kontaktfläche 140, eine zweite Kontaktfläche 142, die benachbart zur ersten Kontaktfläche 140 angeordnet ist, und einen Schlitz 144 auf. Alternativ kann der Falzarm 124 in anderen Konfigurationen vorgesehen sein, wie z. B ohne L-Form. Der Falzarm 124 kann beispielsweise als Finger oder Block konfiguriert sein, der keinen Schlitz aufweist und der in mehreren Richtungen bewegt werden kann, um mit der Verkleidungskomponente 10 in Eingriff zu kommen und diese zu falzen.
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Ein Führungsstift 146 kann an der zweiten Form 106 fest angeordnet sein und kann im Schlitz 144 aufgenommen sein, um die Bewegung des Falzarms 124 zu führen. Ein Aktuator 148 wie z. B ein hydraulischer Aktuator kann vorgesehen sein, um den Falzarm 124 zwischen einer zurückgezogenen Position, wie in 4 gezeigt, und einer vorgeschobenen Position, wie in 5 gezeigt, zu betätigen. Der Aktuator 148 kann in einem Hohlraum 150 angeordnet sein, der in der zweiten Form 106 angeordnet ist, und kann dazu konfiguriert sein, in Bezug auf die zweite Form 106 zu schwenken.
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Mit Bezug auf 4–6 ist eine beispielhafte Sequenz von Falzschritten genauer gezeigt.
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In 4 ist die Verkleidungskomponente 10 zwischen der ersten und der zweiten Form 102, 106 angeordnet gezeigt. Die Verkleidungskomponente 10 kann derart positioniert werden, dass die Deckschicht 20 benachbart zur Formoberfläche 114 der zweiten Form 106 und benachbart zur ersten Kontaktfläche 140 des Falzarms 124 angeordnet wird. Der Kantenabschnitt 16 der Verkleidungskomponente 10 kann mit der ersten Kontaktfläche 140 überlappen und in Eingriff kommen.
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Nachdem die Verkleidungskomponente 10 angeordnet ist, kann Energie zugeführt werden, um die Verkleidungskomponente 10 zu erhitzen. Ein oder mehrere Heizelemente 116, 118 können beispielsweise nahe der Verkleidungskomponente 10 angeordnet werden und können erregt werden, um die Verkleidungskomponente 10 zu erhitzen. Die Heizelemente 116, 118 können mit einem oder mehreren Schlitten 120 angeordnet werden, wie vorher beschrieben, und können dann zurückgezogen werden, um das Falzen der Verkleidungskomponente 10 zu erleichtern. Die zugeführte Energie kann bewirken, dass die erste und die zweite Klebstoffschicht 22, 26 schmelzen, verflüssigen oder anderweitig verformbar werden. An sich können die erste und/oder die zweite Klebstoffschicht 22, 26 Schmierfähigkeit bereitstellen, um zu helfen zu ermöglichen, dass andere Schichten wie z. B die Deckschicht 20, der Kern 24 und/oder die Trägerschicht 28 ohne Reißen sich bewegen oder gleiten.
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In 5 ist der Falzarm 124 in die vorgeschobene Position betätigt gezeigt. Während des Vorschubs aus der zurückgezogenen Position in die vorgeschobene Position können der Schlitz 144 und der Führungsstift 146 zusammenwirken, um die Bewegung des Falzarms 124 zu führen, so dass sich der Falzarm 124 in mehreren oder verschiedenen Richtungen bewegt, um die Verkleidungskomponente 10 zu falzen. Der Falzarm 124 kann sich beispielsweise zuerst vom Hohlraum 150 weg vorschieben, um das Falzen der Verkleidungskomponente zu beginnen. Von 4 zu 5 ist eine solche Bewegung in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn aus der gezeigten Perspektive dargestellt. Der Falzarm 124 kann die Richtung ändern, wenn sich der Führungsstift 146 entlang des gekrümmten Abschnitts des Schlitzes 144 bewegt. An sich kann die erste Kontaktfläche 140 beginnen, sich nach unten in Richtung einer unteren Oberfläche der zweiten Form 106 zu bewegen. Die zweite Kontaktfläche 142 kann dann beginnen, mit der Verkleidungskomponente 10 in Eingriff zu kommen und sie auf sich weiter umzufalzen. Ein Spalt 152 kann innerhalb des gefalzten Bereichs zwischen benachbarten Abschnitten der Trägerschicht 28 in einer oder mehreren Ausführungsformen gebildet werden.
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Sobald die Verkleidungskomponente 10 gefalzt wurde, können Wärme und Druck aufgebracht werden, um das Härten der zweiten Klebstoffschicht 26 und der ersten Klebstoffschicht 22, falls vorgesehen, zu aktivieren und einzuleiten. Die zweite Klebstoffschicht 26 kann durch die Trägerschicht 28 und in den Spalt 152 (falls vorgesehen) verlaufen, wodurch der Spalt 152 zumindest teilweise gefüllt wird, um zu helfen, den Falz zusammenzuhalten, wie in 6 dargestellt. Ebenso kann das Erhitzen der ersten Klebstoffschicht 22 die Trägerschicht 28 schmelzen oder deren Bewegung über oder in Bezug auf den Kern 24 erleichtern.
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Eine weitere beispielhafte Sequenz von Falzschritten kann vorgesehen sein, in der die Verkleidungskomponente 10 derart gefalzt werden kann, dass wenig oder kein Spalt innerhalb des gefalzten Bereichs gebildet wird. Eine solche Ausführungsform ist in 7 gezeigt. In 7 wird die Trägerschicht 28 auf sich gefalzt. An sich kann die Verkleidungskomponente 10 wie in Zusammenhang mit 4 vorstehend beschrieben angeordnet werden. Das Falzen kann in einer ähnlichen Weise, wie in Zusammenhang mit 5 beschrieben, stattfinden, aber der Falzarm 124 kann so konfiguriert sein, dass er die zweite Oberfläche 72 auf sich falzt. Wärme und Druck können dann zugeführt werden, wie vorher beschrieben.
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Mit Bezug auf 8 wird ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer Verkleidungskomponente 10 gezeigt.
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Im Block 200 beginnt das Verfahren mit dem Zusammenfügen der Schichten der Verkleidungskomponente 10. Die Deckschicht 20, die erste Klebstoffschicht 22, der Kern 24, die zweite Klebstoffschicht 26 und die Trägerschicht 28 können beispielsweise in der Sequenz in Bezug aufeinander gestapelt oder positioniert werden.
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Im Block 202 können zumindest einige der Verkleidungskomponentenschichten aneinander geformt oder laminiert werden. Das Formen oder die Laminierung kann stattfinden, wenn Wärme und Druck in einer Formpresse aufgebracht werden. Die aufgebrachte Wärme kann genügen, um die Polyurethanmaterialschicht 54 zu schmelzen oder zu aktivieren, ohne die erste und die zweite Klebstoffschicht 22, 26 zu aktivieren oder zu härten. An sich können die erste und die zweite Klebstoffschicht 22, 26 in einem festen Zustand bleiben.
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Im Block 204 kann die Verkleidungskomponente 10 auf eine vorbestimmte Form zugeschnitten werden. Das Zuschneiden kann in einer beliebigen geeigneten Weise durchgeführt werden, wie z. B mit einem Messer, einem Wasserstrahl, einem Laser oder einem Stanzvorgang.
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Im Block 206 kann die Verkleidungskomponente 10 in der Vorrichtung 12 positioniert werden, wie vorher in Zusammenhang mit 1 und 2 beschrieben.
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Im Block 208 kann die Kante der Verkleidungskomponente 10 gefalzt werden, wie vorher in Zusammenhang mit 4–7 beschrieben. Wärme kann mit einer höheren Temperatur als während des Laminierungsschritts im Block 102 aufgebracht werden, um die erste und/oder die zweite Klebstoffschicht 22, 26 zu schmelzen oder zu verflüssigen, um das Falzen zu erleichtern, wie vorher erörtert.
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Im Block 210 kann die Verkleidungskomponente 10 abgekühlt werden und die erste und die zweite Klebstoffschicht 22, 26 können gehärtet werden oder aushärten, wodurch der Falz befestigt oder geklebt wird. Die Menge an Kühlzeit kann in Abhängigkeit von Faktoren wie z. B den Eigenschaften des Klebstoffs, der Dicke der Verkleidungskomponentenschichten und der Konfiguration der ersten und der zweiten Form 102, 106 variieren. In mindestens einer Ausführungsform kann die Kühlzeit ungefähr 10 bis 20 Sekunden sein. Außerdem kann die Polyurethanmaterialschicht 54 versteifen, um zu helfen, eine allgemeine Gestalt der Verkleidungskomponente 10 beizubehalten. Ferner kann die Kühlung helfen, die Handhabung der Verkleidungskomponente 10 zu erleichtern.
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Im Block 212 können die Falzarme 124 in die zurückgezogene Position zurückgeführt werden und die erste und die zweite Form 102, 106 können getrennt werden, um es zu ermöglichen, dass die Verkleidungskomponente 10 aus der Vorrichtung 12 entfern wird. Die Entfernung der Verkleidungskomponente 10 kann manuell oder mit einer automatisierten Materialhandhabungsausrüstung durchgeführt werden.
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Im Block 214 können zusätzliche Komponenten an der Verkleidungskomponente 10 installiert werden. Im Fall eines Dachhimmels kann beispielsweise ein Verstärkungsring entlang des gekrümmten Teils der Trägerschicht 28 unterhalb des Falzes mit Befestigungsvorrichtungen installiert werden, Montagemerkmale und Sonnenblenden können befestigt werden und elektronische Komponenten wie z. B Leuchten können installiert werden.
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Obwohl Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Eher sind die in der Patentbeschreibung verwendeten Worte vielmehr Worte zur Beschreibung als zur Begrenzung und selbstverständlich können verschiedene Änderungen vorgenommen werden, ohne vom Gedanken und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
