DE102011017425A1 - Spannvorrichtung zum Spannen von Werkstücken - Google Patents
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-
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Abstract
Aufgabe Spannvorrichtung zum Spannen von Werkstücken, wobei in der Grundstellung des Spannelements eine Einlegefreiheit für das Werkstück gegeben sein soll. Die Spannvorrichtung soll eine möglichst einfache und sichere Funktion aufweisen, so dass sie nicht durch Verschmutzungen beeinträchtigt werden kann. Des Weiteren soll die Spannvorrichtung eine möglichst kompakte und stabile Form aufweisen, so dass möglichst große Kräfte auf das Spannelement und das zu spannende Werkstück eingeleitet werden können. Lösung Spannvorrichtung mit einem Spannelement (2), einem druckbeaufschlagten Kolben (3), und einem Gehäuse (1), in welchem der druckbeaufschlagte Kolben (3) geführt wird, der dafür sorgt, das Spannelement (2) zu bewegen, welches um eine Achse (4) im Gehäuse (1) drehbar gelagert ist und bei seiner Bewegung zwischen der Grundstellung und der Spannstellung geschwenkt wird, damit eine Einlegefreiheit für die Werkstücke (9) gegeben ist. Der Kolben (3) weist eine Kontur auf die mit dem Spannelement (2) derart zusammenwirkt, dass sich eine Zwangsführung des Spannelement (2) bei der Verstellung desselben durch den Kolben (3) ergibt. Anwendungsgebiet Spannvorrichtung zum Spannen eines Werkstückes (9). Das Werkstück (9) kann nach dem Spannen beispielsweise mit einem Fräswerkzeug spanend bearbeitet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Spannen von Werkstücken mit einem Spannelement, welches zwischen einer Grundstellung und einer Spannstellung verstellbar ist, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Eine gattungsgemäße Spannvorrichtung ist aus der
DE 35 28 337 C2 bekannt. Dabei weist das Spannelement eine Nut auf, in die ein mit dem Kolben verbundener Rollnocken eingreift. Aufgrund dieser Verbindung kann durch Beaufschlagung des Kolbens das Spannelement zwischen einer Grundstellung und einer Spannstellung geschwenkt werden, wobei jeweils eine Zwangsführung des Spannelements gegeben ist. - Bei dieser Lösung ist jedoch besonders problematisch, dass bei der spanenden Bearbeitung des eingespannten Werkstücks Späne in den Bereich der Nut gelangen können und so die Bewegung des Spannelements blockiert wird. Durch die dort vorhandene Zwangsführung wird diese Problematik noch verstärkt.
- Die
DE 33 34 401 C2 beschreibt eine Stütz- und Spanneinheit zum Unterstützen und Spannen von Werkstücken auf Werkzeugmaschinen oder Vorrichtungen. Prinzipiell handelt es sich hierbei weniger um ein Spann- als mehr um ein so genanntes Beruhigungselement, das nur sehr geringe Kräfte auf das Werkstück aufzubringen vermag. Ein weiterer Nachteil dieser Einheit ist, insbesondere wenn mehrere solcher Einheiten zum Spannen eines einzigen Werkstückes vorgesehen sind, dieses nur in aufwendiger Art und Weise eingelegt werden kann. - Die
DE 197 57 947 A1 beschreibt eine Spannvorrichtung, bei welcher ein Spannelement gegenüber einem Grundkörper schwenkbar gelagert ist. - Aus der
DE 30 31 368 A1 , derDE 29 09 464 C2 und derDE 34 38 972 A1 sind weitere so genannte Schwenkspanner bekannt, die dafür verwendet werden, Werkstücke auf einem Maschinentisch einer Werkzeugmaschine oder dergleichen Festzuspannen. - Um eine Einlegefreiheit für das einzulegende Werkstück zu erreichen, d. h. um zu vermeiden, dass das Werkstück unter die einzelnen Spannelemente solcher Schwenkspanner „eingefädelt” werden muss, ist eine Zwangsführung dieser Spannelemente erforderlich, die dafür sorgt, dass dieselben im gespannten Zustand über dem Werkstück stehen und im ungespannten Zustand sich in einem Bereich befinden, der ein problemloses Herausnehmen des Werkstücks ermöglicht. Diese Konstruktionen sind mechanisch sehr aufwendig und daher anfällig.
- Die
DE 10 2004 004 413 A1 beschreibt eine Spannvorrichtung bei der das Spannelement eine Dreh- und Verschiebebewegung ausführt Problematisch ist bei dieser Ausführung, dass durch Verschmutzung die Verschiebebewegung des Spannelements blockiert wird. - Eine gattungsgemäße Spannvorrichtung ist aus der
DE 101 37 887 B4 bekannt. Dabei weist das Spannelement eine Kontur auf mittels welcher dieses durch den Kolben bei Druckbeaufschlagung in die Spannstellung geschwenkt wird. - Um das Spannelement in die Grundstellung zurückzustellen wird eine Feder benötigt welche einen großen Einbauraum benötigt wodurch das Gehäuse sowie das Spannelement stark geschwächt werden. Durch die Rückstellung des Spannelements mittels einer Feder ergibt sich eine Beeinträchtigung der Funktionssicherheit da sich das Spannelement durch Verschmutzung gegen das Gehäuse verklemmen kann und nicht in die Grundstellung zurückkehrt.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spannvorrichtung zum Spannen von Werkstücken zu schaffen, mit der völlig unterschiedlich geformte Werkstücke einfach und sicher gespannt werden können, wobei in der Grundstellung des Spannelements eine Einlegefreiheit für das Werkstück gegeben sein soll. Die Spannvorrichtung soll eine möglichst einfache und sichere Funktion aufweisen, so dass sie nicht durch Verschmutzungen beeinträchtigt werden kann. Des weiteren soll die Spannvorrichtung eine möglichst kompakte und stabile Form aufweisen, so dass möglichst große Kräfte auf das Spannelement und das zu spannende Werkstück eingeleitet werden können.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das Spannelement mit dem Kolben gekoppelt ist, ein Zurückstellen des Spannelements beim Ausspannen des Werkstücks sich dadurch ergibt, dass das der Kolben mittels eines Federelementes, welches gegen die Kraft des druckbeaufschlagten Kolbens wirkt, in seine Grundstellung zurückkehrt, wodurch das Spannelement in seine Grundstellung geschwenkt wird.
- Eine Unterstützung der Rückstellwirkung durch das oben beschriebene Federelement kann sich ergeben, wenn der druckbeaufschlagte Kolben in einer Bohrung des Gehäuses angeordnet ist, wobei in dem Gehäuse ein gegen die Kraft des druckbeaufschlagten Kolbens wirkendes Federelement angeordnet ist.
- In einer weiteren Ausführung kann die Rückstellwirkung dadurch erreicht werden, dass der Kolben entgegen der Spannrichtung mit Druck beaufschlagt wird.
- Ein Vorteil der Erfindung ist, dass die Spannkraft direkt von dem druckbeaufschlagten Kolben auf das Spannelement eingeleitet wird, wodurch sich große Kräfte übertragen lassen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen sowie aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispiel.
- Es zeigt
-
1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, bei der sich das Spannelement in seiner Spannstellung befindet; in einem Teilschnitt; -
2 die Spannvorrichtung aus1 bei der sich das Spannelement in der Grundstellung befindet; in einem Teilschnitt; -
3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Spannvorrichtung. -
4 eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, bei der sich das Spannelement in seiner Spannstellung befindet; in einem Teilschnitt; -
5 eine räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, bei der sich das Spannelement in seiner Spannstellung befindet. -
1 zeigt eine Spannvorrichtung, welche zum Spannen eines Werkstückes9 vorgesehen ist. Das Werkstück9 kann nach dem Spannen beispielsweise mit einem Fräswerkzeug spanend bearbeitet werden. Die Spannvorrichtung weist ein Gehäuse1 mit entsprechenden Ausnehmungen auf, über welche die Spannvorrichtung mit Schrauben in einem übergeordneten Aufnahmekörper7 befestigt wird. Im dargestellten Zustand befindet sich das Spannelement2 in seiner Spannstellung, bei der das Werkstück9 zwischen dem Spannelement2 und dem Aufnahmekörper7 gespannt wird. Der Kolben3 drückt hierbei mit einer Fläche direkt gegen das Spannelement2 . - Das Gehäuse
1 ist in einer entsprechenden Bohrung in dem Aufnahmekörper7 teilweise untergebracht. Zur Beaufschlagung des Kolbens3 mit Druck und damit zur Bewegung desselben mündet eine Zuleitung8 in die Bohrung des Aufnahmekörpers7 , wobei bei entsprechender Beaufschlagung der Zuleitung8 der Kolben3 entlang seiner Achse in Richtung des Bolzens4 verstellt wird. Dabei muss die Kraft eines zwischen dem Gehäuse1 und dem Kolben3 angeordneten Federelements5 überwunden werden, welches bei Nichtbeaufschlagung der Zuleitung8 für eine Rückstellung des Kolbens3 in seine Grundstellung wie in2 dargestellt sorgt. - Der Kolben
3 ist mit einer Kontur versehen, welche zwischen zwei Stifte6 die in dem Spannelement2 untergebracht sind eingreift. Bei Druckbeaufschlagung über die Zuleitung8 wird der Kolben3 von seiner Grundstellung wie in2 dargestellt in Richtung seiner Spannstellung wie in1 dargestellt verstellt, wodurch über die Kontur an dem Kolben3 und die Stifte6 in dem Spannelement2 das um den Bolzen4 drehbar gelagerte Spannelement2 von seiner Grundstellung wie in2 dargestellt in seine Spannstellung wie in1 dargestellt geschwenkt wird. In der Spannstellung wie in1 dargestellt ist die Kontur an dem Kolben3 frei von den Stiften6 und der Kolben3 drückt über eine Fläche direkt auf das Spannelement2 . - Nach der erfolgten Bearbeitung des Werkstücks
9 wird die Beaufschlagung der Zuleitung8 zurückgenommen, wodurch das Federelement5 den Kolben3 in seine Grundstellung wie in2 dargestellt zurück bewegt und somit über die Kontur an dem Kolben3 und die Stifte6 in dem Spannelement2 das um den Bolzen4 drehbar gelagerte Spannelement2 von seiner Spannstellung wie in1 dargestellt in seine Grundstellung wie in2 dargestellt geschwenkt wird. In der Grundstellung wie in2 dargestellt ist eine Einlegefreiheit für die Werkstücke9 gegeben, sodass diese in einfacher Weise entnommen werden können. - Der Aufnahmekörper
7 kann in verschiedener Form für die Unterbringung einer oder mehrerer Spannvorrichtungen und weiteren Aufnahmeelementen für die Werkstücke9 gestaltet werden. -
4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Spannvorrichtung. Nach der erfolgten Bearbeitung des Werkstücks9 wird die Beaufschlagung der Zuleitung8 zurückgenommen und der Kolben3 über eine weitere Zuleitung10 mit Druck beaufschlagt wodurch sich der Kolben3 entlang seiner Achse in seine Grundstellung wie in2 dargestellt bewegt und somit über die Kontur an dem Kolben3 und die Stifte6 in dem Spannelement2 das um den Bolzen4 drehbar gelagerte Spannelement2 von seiner Spannstellung wie in1 dargestellt in seine Grundstellung wie in2 dargestellt geschwenkt wird.Bezugszeichen 1 Gehäuse 2 Spannelement 3 Kolben 4 Bolzen 5 Federelement 6 Stift 7 Aufnahmekörper 8 Zuleitung 9 Werkstück 10 Zuleitung - Für die Beurteilung in Betracht gezogene Druckschriften
-
-
DE 35 28 337 C2 -
DE 33 34 401 C2 -
DE 197 57 947 A1 -
DE 34 38 972 A1 -
DE 29 09 464 C2 -
DE 30 31 368 A1 -
DE 10 2004 004 413 A1 -
DE 101 37 887 B4 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3528337 C2 [0002]
- DE 3334401 C2 [0004]
- DE 19757947 A1 [0005]
- DE 3031368 A1 [0006]
- DE 2909464 C2 [0006]
- DE 3438972 A1 [0006]
- DE 102004004413 A1 [0008]
- DE 10137887 B4 [0009]
Claims (8)
- Spannvorrichtung zum Spannen von Werkstücken, mit einem Spannelement (
2 ), welches zwischen einer Grundstellung und einer Spannstellung verstellbar ist, mit einem druckbeaufschlagten Kolben (3 ), welcher dafür vorgesehen ist, das Spannelement (2 ) zu verstellen, welches auf das Werkstück (9 ) drückt und einem Gehäuse (1 ), in welchem der druckbeaufschlagte Kolben (3 ) geführt wird, der dafür sorgt, das Spannelement (2 ) zu bewegen, welches um eine Achse (4 ) im Gehäuse (1 ) drehbar gelagert ist und bei seiner Bewegung zwischen der Grundstellung und der Spannstellung geschwenkt wird, damit eine Einlegefreiheit für die Werkstücke (9 ) gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3 ) eine Kontur aufweist die in das Spannelement (2 ) eingreift, dass sich eine Zwangsführung des Spannelement (2 ) bei der Verstellung desselben durch den Kolben (3 ) ergibt. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Spannelement (
2 ) Stifte (6 ) angeordnet sind in die der Kolben (3 ) eingreift. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
2 ) in der Spannstellung über eine Fläche an dem Kolben (3 ) direkt belastet wird. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
7 ) Ausnehmungen zum Verbinden desselben mit einer übergeordneten Spannvorrichtung aufweist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
3 ) hydraulisch mit Druck beaufschlagt wird. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
3 ) pneumatisch mit Druck beaufschlagt wird. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (
1 ) ein gegen die Kraft des druckbeaufschlagten Kolben (3 ) wirkendes Federelement (5 ) angeordnet ist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
3 ) zur Rückstellung desselben mit Druck beaufschlagt wird.
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