-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeuggetriebe und insbesondere auf ein Fahrzeuggetriebe, das während des Betriebs wenigstens teilweise evakuiert ist.
-
HINTERGRUND
-
Ein typisches Automatikgetriebe für ein Fahrzeug umfasst eine Ölwanne und verschiedene drehende Komponenten. Die Ölwanne enthält Hydraulikfluid zur Verwendung bei der Schmierung, Kühlung und hydraulischen Steuerung von Solenoiden und Ventilanordnungen in dem Getriebe. Wenn das Fahrzeug keiner dynamischen Belastung wie etwa einer Bremsung, Beschleunigung oder Kurvenfahrt unterliegt, gelangt das Hydraulikfluid im Allgemeinen nicht in Kontakt mit den drehenden Komponenten des Getriebes. Während einer dynamischen Belastung kann sich jedoch das Hydraulikfluid in der Ölwanne so verlagern, dass die drehenden Komponenten wenigstens teilweise in das Hydraulikfluid eingetaucht sind. Das Eintauchen der drehbaren Komponenten in das Hydraulikfluid kann Luft in das Hydraulikfluid mitziehen und dadurch eine Durchdringung des Fluids mit Luft und eine Aufschäumung des Fluids verursachen. Die in das Hydraulikfluid mitgezogene Luft in dem Getriebegehäuse ist infolge der Entlüftung des Getriebegehäuses im Allgemeinen auf oder nahezu auf dem Umgebungsluftdruck der Umgebung außerhalb des Getriebegehäuses. Die Durchdringung des Fluids mit Luft und die Aufschäumung des Fluids verringern die Wirksamkeit der Schmierung und können Druckschwankungen verursachen, wenn das Hydraulikfluid später für die Getriebeschmierung und -steuerung verwendet wird.
-
Ein Verfahren zur Reduzierung dieser Luftdurchdringung und Aufschäumung ist, eine tiefere Ölwanne zu verwenden, damit sich während einer dynamischen Belastung das Hydraulikfluid weiter bewegen muss, um die drehenden Komponenten zu erreichen. Tiefere Ölwannen vermehren jedoch die Größe und das Gewicht des Fahrzeuggetriebes. Obwohl frühere Getriebe funktional sind, sind neue und verbesserte Getriebe, die ein verbessertes Verhalten von Hydraulikfluiden und -steuerungen aufweisen, wünschenswert. Demgemäß besteht ein Bedarf an einem verbesserten Getriebe, das während einer dynamischen Belastung des Fahrzeugs eine geringere Durchdringung des Hydraulikfluids mit Luft und Aufschäumung des Hydraulikfluids aufweist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein Fahrzeuggetriebe umfasst ein Getriebegehäuse, eine Unterdruckquelle und wenigstens eine drehbare Komponente und ist in einer Umgebung mit einem ersten Druck angeordnet. Ein Getriebegehäuse umschließt im Wesentlichen die wenigstens eine drehbare Komponente und umfasst einen Wannenabschnitt, der nahe einem Bodenabschnitt des Getriebegehäuses angeordnet ist. Ein Hydraulikfluid ist wenigstens teilweise in dem Wannenabschnitt des Getriebegehäuses angeordnet. Eine Unterdruckquelle steht mit dem Getriebegehäuse in pneumatischer Verbindung und evakuiert wenigstens teilweise ein Gas aus dem Getriebegehäuse, so dass ein Innenraum des Getriebegehäuses auf einem zweiten Druck ist. Die wenigstens eine drehbare Komponente ist teilweise dem Gas auf dem zweiten Druck ausgesetzt.
-
In einem Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist der zweite Druck niedriger als der erste Druck.
-
In einem weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist die Unterdruckquelle ein Ansaugkrümmer einer Maschine des Fahrzeugs.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist die Unterdruckquelle eine zugeordnete Trockensumpfpumpe.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist entweder ein Rückschlagventil oder ein Magnetventil zwischen der Unterdruckquelle und dem Getriebegehäuse angeordnet.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes steht eine Hydraulikpumpe mit der Wanne des Getriebegehäuses in Fluidverbindung, um das Hydraulikfluid durch das gesamte Fahrzeuggetriebe zirkulieren zu lassen.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist die drehbare Komponente teilweise in das Hydraulikfluid eingetaucht, wenn das Getriebe einer im Voraus bestimmten dynamischen Last unterliegt, die eine Kraft ist, die durch normale Verwendung des Fahrzeugs ausgeübt wird.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist das Hydraulikfluid in einer vorgegebenen Menge enthalten und besitzt die Wanne eine vorgegebene Tiefe. Die vorgegebene Menge und die vorgegebene Tiefe sind so gewählt, dass sich das Hydraulikfluid im Wesentlichen an einem oberen Abschnitt der Wanne befindet, wenn das Fahrzeuggetriebe nicht in Betrieb ist.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist ein Drucksensor in dem Getriebegehäuse angeordnet, um den zweiten Druck zu bestimmen.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes steht der Drucksensor mit einem Controller in elektronischer Verbindung, der eine Steuerlogik besitzt, die eine Abfallgeschwindigkeit des zweiten Drucks bestimmt, um zu bestimmen, ob es undichte Stellen in dem Getriebegehäuse gibt.
-
In einem nochmals weiteren Beispiel des Fahrzeuggetriebes ist wenigstens eine dynamische Dichtung für den Betrieb unter Unterdruck auf einen Innenraum des Getriebegehäuses konfiguriert.
-
Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und beigefügten Zeichnungen, worin gleiche Bezugszeichen auf dieselbe Komponente, dasselbe Element oder dasselbe Merkmal hinweisen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich zur Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise beschränken. In den Zeichnungen sind:
-
1 ein Blockschaltplan eines beispielhaften Fahrzeugantriebsstrangs gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
-
2A eine Querschnittsansicht eines Fahrzeuggetriebes von 1 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
-
2B eine vergrößerte Ansicht einer Grenzfläche zwischen Hydraulikfluid und Luft in dem Getriebe von 2A gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung; und
-
3 ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Betreiben eines Getriebes eines Fahrzeugs gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
-
BESCHREIBUNG
-
In 1 ist in Blockschaltplanform ein beispielhafter Antriebsstrang 5 gezeigt, der ein Getriebe 10 gemäß der vorliegenden Erfindung enthält. In dem angegebenen Beispiel ist das Getriebe 10 ein typisches Automatikgetriebe für Hinterradantrieb, das in einer Umgebung mit Umgebungsluft auf einem ersten Druck angeordnet ist. Das Getriebe 10 kann jedoch ein Automatikgetriebe für Vorderradantrieb sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Das Automatikgetriebe 10 umfasst ein Getriebegehäuse 12, das im Allgemeinen mehrere Zahnradsätze und mehrere Wellen umschließt. Das Gehäuse 12 weist eine Anzahl von Öffnungen, Verbindungsgängen, Schultern und Flanschen auf, die diese Komponenten positionieren und unterstützen. Die mehreren Zahnradsätze können einzelne ineinander greifende Zahnräder wie etwa Planetenradsätze umfassen, die mit den mehreren Wellen verbunden oder wahlweise mit diesen verbindbar sind. Die mehreren Wellen können Vorgelegewellen oder Gegenwellen, Hohlwellen und Mittelwellen, Rückwärtsgang- oder Leerlaufwellen oder Kombinationen davon umfassen. Wohlgemerkt können die spezifische Anordnung und die Anzahl der Zahnradsätze sowie die spezifische Anordnung und die Anzahl der Wellen in dem Getriebe 10 variieren, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
-
Das Getriebe 10 umfasst wenigstens eine drehbare Komponente 14, eine Eingangswelle 14 und eine Ausgangswelle 18. In dem angegebenen Beispiel ist die drehbare Komponente 14 einer der mehreren Zahnradsätze, der im Wesentlichen von dem Getriebegehäuse 12 umschlossen ist. Die drehbare Komponente 14 kann jedoch eine Kupplungskomponente oder andere drehbare Komponente 14 sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die Eingangswelle 16 ist mit einer Maschine 20 verbunden und empfängt von dieser Leistung. Die Maschine 20 kann eine herkömmliche Brennkraftmaschine oder eine elektrische Maschine oder irgendein anderer Typ von Antriebsmaschine sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Zwischen der Maschine 20 und dem Getriebe 10 können weitere Komponenten wie etwa hydrodynamische Fluidantriebsvorrichtungen angeordnet sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die Ausgangswelle 18 ist vorzugsweise mit einer Achsantriebseinheit (nicht gezeigt) verbunden, die beispielsweise Gelenkwellen, Differentialanordnungen und Antriebsachsen umfassen kann.
-
Um sich 2A zuzuwenden und dabei weiterhin auf 1 Bezug zu nehmen, ist wenigstens eine Dichtung 22 in dem Getriebegehäuse 12 angeordnet, um das Getriebegehäuse 12 wenigstens teilweise abzudichten, um die Geschwindigkeit der Luftströmung von der Umgebung in das Getriebegehäuse zu beschränken. Die Dichtungen 22 sind vorzugsweise dynamische Dichtungen, die konfiguriert sind, um unter Unterdruck auf das Innere des Getriebegehäuses 12 zu arbeiten, wie es bei Trockensumpfpumpen geschieht. In dem angegebenen Beispiel sind die Dichtungen 22 konfiguriert, um zwischen dem Getriebegehäuse 12 und den Wellen 16, 18 abzudichten. Die Dichtungen 22 können jedoch an anderen Stellen in dem Getriebegehäuse 12, wo Umgebungsluft in das Getriebe 10 eindringen kann, angeordnet sein. Beispielsweise könnten weitere Dichtungen 22 zwischen einem Schalthebel (nicht gezeigt) und dem Gehäuse 12 angeordnet sein, um das Gehäuse 12 abzudichten und dabei manuelle Änderungen an der Betriebart des Getriebes 10 wie etwa das Schalten von der Betriebsart ”Parken” zur Betriebsart ”Rückwärts” zu ermöglichen.
-
Eine nahe einem Bodenabschnitt des Gehäuses 12 angeordnete Wanne 24 speichert und sammelt Hydraulikfluid 26, das zur Schmierung, Kühlung und hydraulischen Steuerung von Solenoiden und Ventilanordnungen in dem Getriebe 10 verwendet werden kann. Das Hydraulikfluid 26 ist in einer Menge enthalten, die bis zu einer mit dem Betriebszustand des Getriebes 10 variierenden Fülllinie HF reicht. In 2A sind drei beispielhafte hydraulische Fülllinie HF für eine Menge von Hydraulikfluid 26 gezeigt: eine statische Fülllinie HFS, eine Betriebsfülllinie HFOP und eine dynamische Fülllinie HFD. Die statische Fülllinie HFS repräsentiert den Füllpegel des Hydraulikfluids 26, wenn das Getriebe 10 nicht arbeitet und keiner dynamischen Last unterliegt. In dem angegebenen Beispiel sind eine Tiefe der Wanne 24 und eine Menge des Hydraulikfluids 26 so gewählt, dass sich die statische Fülllinie HFS im Wesentlichen an einem oberen Abschnitt der Wanne 24 befindet. Die Betriebsfülllinie HFOP repräsentiert den Füllpegel des Hydraulikfluids 26, wenn das Getriebe 10 arbeitet und keiner dynamischen Last unterliegt. Die Betriebsfülllinie HFOP besitzt eine Höhe in der Wanne 24, die niedriger ist als eine Höhe in der Wanne 24 der statischen Fülllinie HFS. Die dynamische Fülllinie HFD repräsentiert den Füllpegel des Hydraulikfluids 26, wenn das Getriebe 10 einer dynamischen Last aus dem Normalbetrieb des Fahrzeugs wie etwa der Beschleunigung des Fahrzeugs während einer Bremsung, Kurvenfahrt oder Vorwärtsbeschleunigung unterliegt. Wohlgemerkt kann auch eine geglättete oder ungleichförmige dynamische Fülllinie HFD den Pegel von Hydraulikfluid 26 repräsentieren, wenn sich das Fahrzeug und das Getriebe 10 auf einer schiefen Ebene befinden oder anderweitig nicht so orientiert sind, dass im Normalbetrieb die Schwerkraft im Wesentlichen direkt zu einem Bodenabschnitt der Wanne 24 hin wirkt. Überschlags- und Aufprallereignisse können eine ähnliche Fülllinie erzeugen, jedoch werden sie zu Zwecken dieser Beschreibung nicht als dynamische Belastung aus dem Normalbetrieb betrachtet. Zwischen dem Drehmomentwandler 21 und der drehbaren Komponente 14 ist eine pumpe 28 mit dem Gehäuse 12 verbunden, um das Hydraulikfluid 26 zur Zirkulation durch das Getriebe 10 mit Druck zu beaufschlagen. Wohlgemerkt kann mehr als eine Pumpe 28 vorhanden sein, wobei die Pumpe irgendeine Verdrängerpumpe wie etwa eine Gerotorpumpe sein kann.
-
Eine Niederdruckkomponente oder Unterdruckquelle 30 steht mit dem Gehäuse 12 an einer Drucköffnung 32, die oberhalb der hydraulischen Fülllinie HF in dem Gehäuse 12 angeordnet ist, um den Luftdruck in dem Gehäuse 12 auf einen zweiten Druck abzusenken, in gasförmiger oder pneumatischer Verbindung. In dem angegebenen Beispiel ist die Unterdruckquelle 30 ein Ansaugkrümmer einer Maschine des Fahrzeugs, um den Betrag an Gewicht, Kosten und Blindverlusten, die dem Fahrzeug hinzugefügt werden, zu reduzieren. Die Unterdruckquelle 30 kann jedoch anderen Komponenten mit anderen Konfigurationen wie etwa einer zugeordneten Getriebe-Trockensumpfpumpe, um eine wirksamere Spülung und möglicherweise niedrigere Unterdruckpegel zu ermöglichen, entsprechen, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Unterdruckquelle 30 kommuniziert durch einen pneumatischen Verbindungsgang 34, der zwischen die Unterdruckquelle 30 und die Drucköffnung 32 geschaltet ist, pneumatisch mit dem Getriebegehäuse 12. Wohlgemerkt kann der pneumatische Verbindungsgang 34 ein separates Rohr sein oder in dem Gehäuse 12 des Getriebes 10 integral ausgebildet sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Diese Unterdruckquelle 30 evakuiert das Gehäuse 12 wenigstens teilweise, so dass die Luft pro Volumeneinheit in dem Gehäuse 12 weniger ist als die Luft pro Volumeneinheit der Umgebungsluft.
-
In dem angegebenen Beispiel ist zwischen der Unterdruckquelle 30 und dem Gehäuse 12 ein Magnetventil oder Rückschlagventil 36 angeordnet, um den Luftdruck in dem Getriebegehäuse 12 zu regulieren. Genauer ist das Rückschlagventil 36 so orientiert, dass es die Luftströmung von dem Ansaugkrümmer 30 zu dem Getriebegehäuse 12 begrenzt, wenn der Ansaugkrümmer 30 auf einem Druck über dem zweiten Druck in dem Getriebegehäuse 12 ist. Daher hält das Rückschlagventil 36 auch dann einen Unterdruck in dem Getriebegehäuse 12 aufrecht, wenn der Unterdruck des Ansaugkrümmers 30 mit der Drosselklappenstellung schwankt. In alternativen Ausführungsformen ist ein Magnetventil 36 so orientiert, dass es die Luftströmung von dem Getriebegehäuse 12 zu dem Ansaugkrümmer 30 begrenzt, um den Betrag des Druckanstiegs in dem Ansaugkrümmer 30, der beispielsweise von Luftundichtheiten herrühren kann, die zu einer undosierten Luftströmung von dem Getriebegehäuse 12 führen können, zu begrenzen. Daher wäre der Unterdruck von dem Ansaugkrümmer 30 leichter für andere Vorrichtungen verfügbar. Zwischen dem Gehäuse 12 und der Umgebung kann ein weiteres Magnetventil 37 angeordnet und konfiguriert sein, um auf sein Öffnen hin dem Gehäuse 12 die Rückkehr auf Umgebungsdruck zu ermöglichen. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung öffnet das Magnetventil 37 nach dem Abschalten der Maschine und dem Bestimmen der Abfallgeschwindigkeit, um den Eintritt von Umgebungsluft in das Gehäuse 12 zu ermöglichen. Wohlgemerkt kann das Magnetventil 36 so konfiguriert sein, dass es öffnet, wenn die Zündung ausgeschaltet ist, oder so konfiguriert sein, dass es nicht öffnet, wenn die Zündung ausgeschaltet ist, ohne vorn Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. In alternativen Ausführungsformen ist das Magnetventil 37 weggelassen.
-
Mit dem Gehäuse 12 ist ein Drucksensor 38 verbunden, um den Luftdruck in dem Gehäuse 12 zu überwachen. Der Drucksensor 38 kann von irgendeinem geeigneten Typ sein. Der Drucksensor 38 steht vorzugsweise mit einem Controller 40 in elektronischer Verbindung. Der Controller 40 ist im Allgemeinen eine elektronische Vorrichtung mit einem vorprogrammierten Digitalrechner oder Prozessor, einer Steuerlogik, einem Speicher, der zum Speichern von Daten verwendet wird, und wenigstens einer E/A-Peripherieeinheit. In dem angegebenen Beispiel umfasst der Controller 40 eine Steuerlogik, um auf das Abschalten der Maschine hin die Abfallgeschwindigkeit des Unterdrucks in dem Gehäuse 12 zu bestimmen. Die Abfallgeschwindigkeit kann dazu verwendet werden, mögliche Fluidundichtheiten in dem Gehäuse 12 zu erfassen. In alternativen Ausführungsformen ist der Drucksensor 38 weggelassen.
-
Während des Betriebs des Fahrzeugs kann eine dynamische Belastung an dem Getriebe 10 bewirken, dass das Hydraulikfluid 26 die dynamische Fülllinie HFD besitzt. Die drehbare Komponente 14 ist wenigstens teilweise unterhalb der dynamischen Fülllinie HFD angeordnet, so dass sie wenigstens teilweise in das Hydraulikfluid 26 eingetaucht ist.
-
Wenn die Maschine arbeitet, wird Luft im Inneren des Ansaugkrümmers 30 in Verbrennungszylinder (nicht gezeigt) in der Maschine 20 gesaugt, wenn Maschinenkolben auf Abwärtshüben sind und Einlassventile an der Maschine geöffnet sind. Wenn die Luft in die Zylinder gesaugt wird, nimmt der Druck in dem Ansaugkrümmer 30 ab. Wenn der Druck in dem Ansaugkrümmer 30 höher als der zweite Druck in dem Getriebegehäuse 12 ist, beschränkt das Rückschlagventil 36 die Luftströmung von dem Ansaugkrümmer 30 zu dem Gehäuse 12. Wenn der Druck in dem Ansaugkrümmer 30 niedriger als der zweite Druck in dem Getriebegehäuse ist, strömt Luft von dem Gehäuse 12 durch die Drucköffnung 32, durch den pneumatischen Verbindungsgang und durch das Rückschlagventil 36, um den Ansaugkrümmer 30 zu erreichen. Daher bleibt der zweite Druck in dem Gehäuse 12 auf im Wesentlichen dem niedrigsten Druck, der durch den Ansaugkrümmer 30 erreicht wird, wenn keine Undichtheiten in dem Gehäuse 12 vorhanden sind.
-
Wie in 2B am besten zu sehen ist, bewirkt die Drehung der drehbaren Komponente 14, dass Luftblasen 50 in das Hydraulikfluid 26 mitgezogen werden und sich Schaumblasen 52 an der dynamischen Fülllinie HFD anordnen. Weil die Luft in dem Gehäuse 12 auf einem Druck ist, der niedriger ist als die Luftdrücke früherer Getriebe, entstehen im Verhältnis zum Stand der Technik weniger Luftblasen 50 und Schaumblasen 52. Außerdem sind neben den Temperaturen des Hydraulikfluids 26 auch die Ventilations- und Pumpverluste geringer. Die vorliegende Erfindung ist besonders wirksam bei Anwendungen mit stärkerer dynamischer Belastung und höheren Temperaturen wie etwa Schleppfahrzeugen und Rennstreckenbenutzung.
-
In 3, wobei weiterhin auf 1, 2A und 2B Bezug genommen wird, ist ein Verfahren zum Betreiben des Getriebes 10 gezeigt und allgemein durch das Bezugszeichen angegeben. Das Getriebe 10 ist in einer Umgebung auf einem ersten Druck angeordnet. Im Schritt 102 wird die Maschine 20 angeschaltet. Im Schritt 104 öffnet ein Steuerventil 36, wenn der Druck in dem Krümmer 30 niedriger als der zweite Druck ist. Im Schritt 106 wird das Gehäuse 12 durch den pneumatischen Verbindungsgang 34 hindurch durch den Ansaugkrümmer 30 evakuiert. Im Schritt 108 schließt das Steuerventil 36 und beschränkt die Luftströmung von dem Krümmer 30 zu dem Gehäuse 12, wenn der zweite Druck niedriger als ein Druck in dem Krümmer 30 ist. Im Schritt 110 wird die Maschine abgeschaltet, und im Schritt 112 wird der zweite Druck überwacht, um den Druckabfall in dem Gehäuse 12 zu bestimmen. Wenn der Druckabfall größer als ein im Voraus bestimmter Betrag ist, kann im Schritt 114 ein Ereignis ausgelöst werden. In dem angegebenen Beispiel ist das Ereignis von Schritt 114 das Aktivieren einer Warnleuchte in dem Fahrzeug. In einer alternativen Ausführungsform ist das Ereignis von Schritt 114 das Aktivieren eines elektronischen Merkers. In einer nochmals weiteren alternativen Ausführungsform ist das Ereignis von Schritt 114 das Verändern des Schaltbereichs des Getriebes 10, indem veranlasst wird, dass es bei Maschinendrehzahlen, die niedriger als während des Normalbetriebs sind, zu höheren Übersetzungen zu schalten.
-
Die vorliegende Erfindung schafft eine verringerte Luftdurchdringung und Aufschäumung von Hydraulikfluid in einem Getriebe, das unter dynamischer Belastung betrieben wird. Die verringerte Luftdurchdringung und Aufschäumung trägt zu einer verstärkten Schmierung, konsistenteren Drücken und geringeren Temperaturen in dem Getriebe bei. Daher ist die vorliegende Erfindung eine Verbesserung gegenüber gegenwärtigen Getrieben.
-
Die Beschreibung der Erfindung ist dem Wesen nach rein veranschaulichend, wobei Abwandlungen, die nicht vom Grundwesen der Erfindung abweichen, im Umfang der Erfindung liegen sollen. Solche Abwandlungen werden nicht als Abweichung vom Leitgedanken und Umfang der Erfindung betrachtet.