DE102011015720A1 - Hubkolbenmaschine, vorzugsweise als Kompressor, Pumpe, Kompressionsmaschine oder dgl. wirkend - Google Patents
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Abstract
Diese Hubkolbenmaschine, vorzugsweise als Kompressor, Pumpe, Expansionsmaschine oder dgl. wirkend, umfasst wenigstens einen Zylinder und einen Kolben, der in eine Zylinderbohrung des Zylinders mittels eines ersten Pleuels und eines zweite Pleuels hin und her bewegt wird, welche Pleuel einerseits über Kolbenbolzen mit an beiderseits einer Mittelängsebene angeordneten Kolbenpleuellagern zusammenwirken und andererseits unter Vermittlung von Kurbelwellenpleuellagern mit zwei Kurbelwellen in Wirkverbindung stehen, die mit achsparallelem Abstand zueinander verlaufen, wobei die Kurbelwellen mittels in Eingriff stehender ein Getriebe bildender Zahnräder gekoppelt sind, dergestalt, dass die Kurbelwellen sich gegenläufig drehen und wobei der Kolben im Zylinder trocken in der Zylinderbohrung läuft und ein Kompressionsraum des Zylinders sowie ein davon über den Kolben getrennter Kurbelraum schmiermittelfrei ist. Zur Optimierung der Hubkolbenmaschine werden die Kolbenpleuellager und die Kurbelwellenpleuellager über jeweils eine Schmiermittelbevorratung mit Schmiermedium versorgt und die Zahnräder des Getriebes zwischen den Kurbelwellen sind von einem schmiermittelfreien Wellen-Getrieberaum umgeben, welche Zahnräder zumindest im Bereich der in Eingriff stehenden Zähne Vorkehrungen aufweisen, die ein schmiermittelfreies zusammenwirken der Zähne sicherstellen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubkolbenmaschine, vorzugsweise als Kompressor, Pumpe, Kompressionsmaschine oder dgl. wirkend, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
- Es ist eine bezüglich Funktion musterhafte Kolbenmaschine bekannt,
DE 1 775 444 B1 , die zwei mit achsparallelem Abstand zueinander verlaufenden Kurbelwellen aufweist. Zwischen den Kurbelwellen und einem in einer Bohrung eines Zylinders hin und her bewegbaren Kolbens sind zwei Pleuel wirksam. Diese Pleuel sind über Gelenklagerungen einerseits mit der Kurbelwelle und andererseits mit dem Kolben verbunden. Der Kolben gleitet trocken d. h. ohne Schmiermittel, jedoch unter Zwischenschaltung von Kolbenringen und einem Führungsband entlang der Wand der Bohrung des Zylinders. Darüber hinaus begrenzt der Kolben mit einem Kolbenboden einen Kompressionsraum im Zylinder. Auf der dem Kompressionsraum abgekehrten Seite des Kolbens arbeiten die Pleuel und eine mit der Kurbelwelle vereinigten Kurbelscheibe in einem fettfreien oder trockenen Kurbeleraum eines ersten Gehäuses. Ein Innenraum des ersten Gehäuses ist mittels einer Wand von einem zweiten Gehäuse getrennt, in dessen Innenraum Kurbelwellenabschnitte der beiden Kurbelwellen und ein Getriebe mit zwei Synchronisierungszahnrädern der Kurbelwellen verlaufen. Die Synchronisierungszahnräder sind drehfest mit den Kurbelwellenabschnitten verbunden und besagte Synchronisierungszahnräder, die Kurbelwellenabschnitte mit Lagerabschnitten werden im Innenraum des zweiten Gehäuses mit Schmieröl beaufschlagt. Der Innenraum des ersten Gehäuses ist dagegen frei von Schmiermittel, weil getrennt durch die Wand des zweiten Gehäuses, will heißen Kolben, Pleuel und Kurbelscheibe laufen trocken. - Aus der
DE 10 2008 011 959 A1 geht eine Kolbenmaschine mit zwei Kurbelwellen und zwei mit einem Kolben zusammenwirkende Pleueln hervor. Die mit parallelem Abstand zueinander sich erstreckenden Kurbelwellen sind mit ersten und zweiten Scheiben versehen. Ein bandartiges Arbeitsmittel umschlingt die erste und die zweite Scheibe der Kurbelwellen in der Weise, dass besagte Scheiben sich gegenläufig drehen. In den Umschlingungstrieb ist ein Umlenkmittel geschaltet, das das bandartige Antriebsmittel unter Spannung hält. Der Kolben, die Pleuel und die Scheiben mit Antriebsmittel werden von einem einzigen Raum umgeben, der im Wesentlichen frei von Schmiermittel ist. - Es ist Aufgabe der Erfindung eine Hubkolbenmaschine mit zumindest einem Kolben, zwei Pleueln und zwei Kurbelwellen so zu konzipieren, dass diese Kolbenmaschine bei gezieltem Zusammenwirken der Kurbelwelle über ein leicht realisierbares und betriebssicheres Getriebe, eine gute Funktion und hohe Lebensdauer aufweist. Dabei sollte aber auch sichergestellt werden, dass die Hubkolbenmaschine emissionsarm arbeitet.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, das der Kolben, die Pleuel, die Kurbelwellen und das Zahnräder zwischen besagten Kurbelwellen aufweisende Getriebe trocken bzw. ohne Schmiermittel auskommen, wodurch die Hubkolbenmaschine bezüglich Schadstoffemissionsreduktion Beispiel gebend optimiert wird. Die gegenläufigen Zahnräder der Kurbelwellen sichern einen funktionsgerechten Betrieb des Getriebes. Dabei ist die vorbildliche Ausbildung der Kolbenpleuellager und der Kurbelwellenlager hervorzuheben, die dank einer jeweiligen geschlossenen Schmiermittelbevorratung bedarfsgerecht mit Schmiermedium versorgt werden. Dass die Zahnräder der Kurbelwellen im Bereich der in Eingriff stehenden Zähne Vorkehrungen aufweisen, die ein schmiermittelfreies Zusammenwirken der zuletzt genannten Zähne gewährleisten, setzt Maßstäbe bei einer Hubkolbenmaschine mit einem Kolben, zwei Pleueln und zwei Kurbelwellen. Einen bemerkensweten Beitrag zu dieser Hubkolbenmaschine leistet dabei auch die Verzahnung der Zahnräder als Paarung mit definierten z. B. unterschiedlichen Werkstoff ausgebildet ist. Geeignete Werkstoffe für die Zahnräder bzw. die Paarung lassen sich rechnerisch, iterativ oder dgl. ermitteln, wobei die jeweilige Paarung bspw. Werkstoffe u. a. aus Kunststoff, Metall, Verbundwerkstoffe umfassen kann. Eine Möglichkeit für eine wirksamen Paarung der Verzahnung lässt sich dadurch realisieren, dass zumindest an einem der Zahnräder oder an deren Zähne eine Oberflächenbeschichtung aufgebracht wird. Denkbar ist aber auch, dass wenigstens eines der Zahnräder eine Nabe z. B. aus Metall aufweist, die von einem Zahnradringteil z. B. aus Kunststoff umgeben ist. Eine sichere Verbindung von Nabe und Ringteil wird dadurch erreicht, dass die beiden letzteren form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Ein einfaches jedoch funktionsgerechtes Getriebe – erste Getriebeversion - zwischen den beiden Kurbelwellen ergibt sich, wenn die beiden Zahnräder direkt im Eingriff miteinander stehen. Bei einer zweiten Getriebeversion arbeiten zwischen den ersten und zweiten Zahnrädern der Kurbelwellen erste und zweite Zwischenzahnräder, die eine gegenläufige Drehbewegung zuletzt genannten Zahnräder steuert. Schließlich besitzt eine dritte Getriebeversion auf den Kurbelwellen Zahnräder in Form von Kegelzahnrädern die mit einer Kegelzahnradwelle in Wirkverbindung stehen d. h. Kegelzahnradabschnitte der Kegelzahnradwelle kämmen mit den Kegelzahnrädern der Kurbelwellen.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher erläutert wird.
- Es zeigen
-
1 eine Seitenansicht einer Hubkolbenmaschine mit Getriebe, teilweise im Schnitt, -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II der1 , -
3 eine Teilansicht der2 mit einer ersten Getriebeversion der Hubkolbenmaschine in größerem Maßstab, -
4 eine Teilschrägansicht der3 in größerem Maßstab, -
5 eine Ansicht entsprechend3 mit einer zweiten Getriebeversion der Hubkolbenmaschine -
6 eine Ansicht entsprechend3 einer dritten Getriebeversion der Hubkolbenmaschine. - Ein Hubkolbenmaschine
1 ist zur Verwendung als Kompressor, Pumpe Expansionsmaschine oder dgl. ausgebildet und dient zur Förderung von Gasen d. h. kompressibler und nicht kompressibler Medien, wobei beim Betrieb der der Hubkolbenmaschine1 eine Drucksteigerung der Gase mit einer Temperaturerhöhung oder einer Wärmeabgabe mit einer Volumenverengerung verbunden ist. Die Hubkolbenmaschine umfasst einen Zylinder2 und einen Kolben3 , der in einer Zylinderbohrung4 des Zylinders2 hin und her bewegt wird. Dazu sind am Kolben3 mit axialem Abstand Kolbenringe5 ,6 und7 vorgesehen, und zwar benachbart eines einen Kompressionsraum8 begrenzenden Kolbenbodens9 , welche Kolbenringe5 ,6 und7 z. B. aus PTFE (Polytetrafluorethylen), Graphit oder dgl. bestehen, also aus einem Material mit selbst schmierenden Eigenschaften, durch den ein trockener bzw. schmiermittelfreier Lauf der Kolbens3 in der Zylinderbohrung4 bzw. einer Zylinderwand10 von letzterer. Für den Mediumsaustausch im Kompressionsraum8 ist ein Zylinderkopf11 mit einem Einlassventil12 und einem Auslassventil13 versehen. Die Kolbenringe5 ,6 und7 sind am bspw. aus Leichtmetall bestehenden Kolben3 gehalten und gleiten entlang der Zylinderwand10 der der Zylinderbohrung4 , welche Zylinderwand10 z. B. mit einer die Gleitfunktion der Kolbenringe5 ,6 und7 unterstützenden Laufflächenbeschichtung versehen ist – nicht dargestellt –. - Benachbart einer vom Kolbenboden
9 bzw. Kompressionsraum8 abgekehrten Seite14 bzw. eines Endes15 eines Kolbenschafts16 des Kolbens3 sind an diesem Kolben3 unter Vermittlung eines Kolbenbolzens Kb ein erstes Pleuel17 und ein und ein zweites Pleuel18 mittels eines ersten Kolbenpleuellagers19 und eines zweiten Kolbenpleuellagers20 gelenkig angebracht, welche Pleuel17 und18 sich in einen Kurbelraum21 erstrecken, der durch den Kolben3 vom Kompressionsraum8 getrennt und trocken bzw. schmiermittelfrei ist. Mit Abstand zu den ersten und zweiten Kolbenpleuellagern19 und20 sind das erste und das zweite Pleuel17 und18 unter Zwischenschaltung eines ersten Kurbelwellenpleuellagers22 und eines zweiten Kurbelwellenpleuellagers23 mit einer ersten Kurbelwelle24 und einer zweiten Kurbelwelle25 drehbeweglich verbunden. Die Kurbelwellenpleuellager22 und23 sind an Kurbelscheiben Ksl und Ksl der Kurbelwellen24 und25 angeschlossen. - Die erste und die zweite Kurbelwelle
24 und25 sind mit achsparallelem Abstand beiderseits einer Mittellängsebene A-A des Zylinders2 bzw. des Kolbens3 angeordnet; ebenso die ersten und zweiten Kolbenpleuellager19 und20 . Die erste und die zweite Kurbelwelle24 und25 sind über ein Getriebe26 – erste Getriebeversion – miteinander gekoppelt. Das Getriebe26 setzt sich aus einem ersten Zahnrad27 auf der ersten Kurbelwelle25 und einem zweiten Zahnrad26 auf der zweiten Kurbelwelle25 zusammen. Die Zahnräder27 und28 sind drehfest mit den zugehörigen Kurbelwellen24 und25 verbunden und mit einer Stirnradverzahnung versehen. Für die Lagerung der Kurbelwellen24 und25 in einem Wellen-Getrieberaum29 eines Gehäuses30 werden mit axialem Abstand zueinander angeordnete Lager31 und32 eingesetzt, die mit einem gekapselten Schmiermittelsystem ausgestattet sind. - Die Kolbenpleuellager
19 und20 und die Kurbelwellenpleuellager22 und23 sind jeweils mit einer Schmiermittelbevorratung KoS I; II und KuS I und II, die sicherstellen, dass die Kolbenpleuellager19 und20 und die Kurbelwellenpleuellager22 und23 trotz des trockenen Kurbelraums21 und auch des Wellen-Getrieberaums29 gezielt funktionsfähig sind. Die Zahnräder27 und28 des Getriebes26 sind von dem trockenen bzw. schmiermittelfreien Wellen-Getrieberaum29 des Gehäuses30 umgeben. Dabei sind die Zahnräder27 und28 zumindest im Bereich von in Eingriff stehenden Zähnen33 und34 einer Verzahnung35 Vorkehrungen aufweisen, die ein schmiermittelfreies Zusammenwirken der Zähne33 und34 sicherstellen. - Die in Eingriff stehende Verzahnung
35 der Zahnräder27 und28 ist als Paarung mit definierten z. B. unterschiedlichen Werkstoffen ausgebildet. Diese Paarung umfasst Werkstoffe aus Kunststoff, Metall, Verbundwerkstoff oder dgl., wobei wenigstens eines der Zahnräder bspw.27 des Getriebes26 im Bereich der Verzahnung35 auch mit einer Oberflächenbeschichtung versehen sein kann, die auf den Grundkörper des jeweiligen Zahnrads aus geeignetem Werkstoff aufgebracht ist. - Zumindest eines der Zahnräder
27 oder28 des Getriebes26 besteht gemäß einem Ausführungsbeispiel der Hubkolbenmaschine im Wesentlichen vollständig aus Kunststoff –3 –. Ist das eine Zahnrad27 aus Kunststoff hergestellt, so kann das andere Zahnrad28 entweder aus Metall oder einem anderen der vorstehend genannten Werkstoffe gefertigt sein. Bei dieser Ausführung wird für das Zahnrad als Werkstoff z. B. Metall eingestzt. - Gemäß
4 besitzt das Zahnrad27 des Getriebes26 eine Nabe36 z. B. aus Metall, die von einem Zahnringteil37 – Stirnradverzahnung – umgeben ist. Das Zahnringteil37 kann durch Umgießen, Umspritzen hergestellt werden, und die Nabe und das Zahnringteil sind form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden. Ein Formschluss zwischen Nabe26 und Zahnringteil37 lässt sich dadurch realisieren, wenn am Nabenteil36 auf der dem Zahnringteil37 zugekehrten Außenfläche eine Rändelung vorgesehen ist. -
5 gibt eine zweite Getriebeversion wieder. Sie weist ein Getriebe38 mit einem ersten Zahnrad39 und einem zweiten Zahnrad40 auf. Das erste Zahnrad39 wird von einer ersten Kurbelwelle41 getragen; das zweite Zahnrad40 von einer zweiten Kurbelwelle42 . Zwischen dem ersten Zahnrad39 und dem zweiten Zahnrad42 sind ein erstes Zwischenzahnrad43 und zweites Zwischenzahnrad44 . Dabei kämmen das erste Zahnrad39 mit dem ersten Zwischenzahnrad43 und das zweite Zahnrad40 mit dem zweiten Zwischenzahnrad mit44 , welche Zwischenzahnräder43 und44 gegenseitig im Eingriff stehen. Zur Bestimmung eines jeweils geeigneten Werkstoffs für die Zahnräder39 und40 sowie die Zwischenzahnräder43 und44 bzw. die entsprechenden Paarungen, die schmiermittelfrei oder trocken laufen, eignen sich empirische, iterative und rechnerische Verfahren. Eine dritte Getriebeversion zeigt die6 . Danach sind eine erste Kurbelwelle45 mit einem ersten Zahnrad46 und eine zweite Kurbelwelle47 mit einem zweiten Zahnrad48 versehen. Die Zahnräder46 und48 sind als Kegelräder49 und50 ausgeführt. Zwischen den Kegelrädern49 und50 ist eine Kegelzahnradwelle51 wirksam, die an ihren Enden52 und53 Kegelradabschnitte54 und55 besitzt. Über die Kegelradabschnitte54 und55 der Kegelzahnradwelle51 werden die Kegelräder49 und50 der Kurbelwellen45 und47 gegenläufig gedreht. Auch bei dieser Getriebeversion bieten sich die vorstehend beschriebenen Verfahren zur Festlegung solcher Werkstoffe an, die für die Paarungen der schmiermittelfrei oder trocken laufenden Zahnräder geeignet sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1775444 B1 [0002]
- DE 102008011959 A1 [0003]
Claims (11)
- Hubkolbenmaschine, vorzugsweise als Kompressor, Pumpe, Expansionsmaschine oder dgl. wirkend, umfassend wenigstens einen Zylinder und einen Kolben, der in eine Zylinderbohrung des Zylinders mittels eines ersten Pleuels und eines zweite Pleuels hin und her bewegt wird, welche Pleuel einerseits über Kolbenbolzen mit an beiderseits einer Mittelängsebene angeordneten Kolbenpleuellagern zusammenwirken und andererseits unter Vermittlung von Kurbelwellenpleuellagern mit zwei Kurbelwellen in Wirkverbindung stehen, die mit achsparallelem Abstand zueinander verlaufen, wobei die Kurbelwellen mittels in Eingriff stehender ein Getriebe bildender Zahnräder gekoppelt sind, dergestalt dass die Kurbelwellen sich gegenläufig drehen, und wobei der Kolben im Zylinder trocken in der Zylinderbohrung läuft und ein Kompressionsraum des Zylinders sowie ein davon über den Kolben getrennter Kurbelraum schmiermittelfrei ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenpleuellager (
19 und20 ) und die Kurbelwellenpleuellager (22 und23 ) über eine Schmiermittelbevorratung (KoS I und II und KuS I und II) mit Schmiermedium versorgt werden und dass die Zahnräder (27 und28 ) des Getriebes (26 ) zwischen den Kurbelwellen (24 und25 ) von einem schmiermittelfreien Wellen-Getrieberaum (29 ) umgeben sind, welche Zahnräder (27 und28 ) zumindest im Bereich der in Eingriff stehenden Zähne (33 und34 ) Vorkehrungen aufweisen, die ein schmiermittelfreies zusammenwirken dieser Zähne (33 und34 ) sicherstellen. - Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Eingriff stehende Verzahnung (
35 ) der Zahnräder (27 und28 ) als Paarung mit definierten z. B. unterschiedlichen Werkstoffen ausgebildet ist. - Hubkolbenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Paarung Werkstoffe aus Kunststoff, Metall, Verbundwerkstoff oder dgl. umfasst.
- Hubkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Zahnräder (
27 oder28 ) des Getriebes (26 ) im Bereich der Verzahnung (35 ) mit einer Oberflächenbeschichtung versehen ist. - Hubkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Zahnräder (
27 oder28 ) des Getriebes (26 ) im Wesentlichen vollständig aus Kunststoff hergestellt ist. - Hubkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zahnrad (z. B.
27 ) des Getriebes (26 ) eine Nabe (36 ) z. B. aus Metall umfasst, die von einem Zahnradringteil (37 ) aus Kunststoff umgeben ist. - Hubkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (
36 ) und das Zahnradringteil (37 ) an einander zugekehrten Seiten form-/ und oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind. - Hubkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, die Nabe (
36 ) an einer dem Zahnradringteil (37 ) zugekehrten Mantelfläche mit einer Rändelung versehen ist. - Hubkolbenmaschine einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
26 ) ein erstes und ein zweites Zahnrad (27 und28 ) an der ersten und der zweite Kurbelwelle (24 und25 ) umfasst, welche Zahnräder (27 und28 ) gegenseitig im Eingriff stehen. - Hubkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
38 ) ein erstes Zahnrad (39 ) an der ersten Kurbelwelle (41 ) und ein zweites Zahnrad (40 ) an der zweiten Kurbelwelle (42 ) aufweist, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Zahnrad (39 und41 ) erste und zweite Zwischenzahnräder (43 und44 ) in der Weise angeordnet sind, dass das erste Zahnrad (39 ) mit dem ersten Zwischenzahnrad, das erste Zwischenzahnrad (43 ) mit zweiten Zwischenzahnrad (44 ) und das zweite Zwischenzahnrad (44 ) mit dem zweiten Zahnrad (40 ) kämmen. - Hubkolbenmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (
46 und48 ) der Kurbelwellen (45 und47 ) als Kegelzahnräder (49 und50 ) ausgeführt sind, zwischen denen eine Kegelzahnradwelle (51 ) mit Kegelzahnradabschnitten (54 und55 ) vorgesehen ist, die mit den Kegelzahnrädern (49 und50 ) der Kurbelwellen (45 und47 ) in Wirkverbindung stehen.
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