DE102011014439A1 - Torsionfedersystem für Cabrioletverdeck - Google Patents

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Abstract

Cabrioletverdeck mit einer Gestängeanordnung, die zwischen einer Ausfahrstellung und einer Einfahrstellung bewegbar ist, zwischen denen eine Mittelstellung festgelegt ist. Ein Federsystem unterstützt die Bewegung der Gestängeanordnung von der Ausfahrstellung in die Mittelstellung bzw. von der Einfahrstellung in die Mittelstellung.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Cabrioletverdecke und insbesondere auf ein Federsystem für Cabrioletverdecke.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Verdecke für Cabriolet-Fahrzeuge gibt es in einer großen Gestaltungsvielfalt, z. B. als Softtops, Hardtops, manuell betätigte Verdecke, elektrisch betätigte Verdecke usw. Ein Cabrioletverdeck umfasst typischerweise eine Verdeckgestängeanordnung mit Dachelementen, die eine Außenfläche des Verdecks in dessen Ausfahrstellung definieren oder tragen. Auf die Gestaltung der Gestängeanordnung wird erhebliche Mühe verwendet, um solche Gestaltungsziele zu erreichen, wie:
    kompaktes Stapeln der Gestängeanordnung in der Einfahrstellung, sicheres, stabiles und ästhetisches Positionieren der Dachelemente in der Ausfahrstellung, sowie ein schnelles und zuverlässiges Bewegen der Gestängeanordnung zwischen der Ausfahrstellung und der Einfahrstellung.
  • Die gesamte Verdeckanordnung ist häufig schwer und erfordert einen beträchtlichen Kraftaufwand, um das System zwischen der Einfahrstellung und der Ausfahrstellung zu bewegen. Manche Systeme weisen Aktoren zum Bewegen der Gestängeanordnung und ihrer zugehörigen Verriegelungsvorrichtungen auf, während andere Gestängeanordnungen manuell betätigbar ausgelegt sind. Es ist erwünscht, den zum Bewegen des Verdecks in einer oder beiden Richtungen erforderlichen Kraftaufwand zu verringern, und es werden bei der Gestaltung der Gestängeanordnung häufig beträchtliche Anstrengungen dahingehend unternommen, den erforderlichen Kraftaufwand an bestimmten Punkten der Bewegung bzw. über den gesamten Verlauf der Bewegung zu verringern. Dennoch besteht weiterhin ein Bedarf an verbesserten Systemen zur Verminderung der Kraft, die entweder von Stellgliedern oder durch manuelle Betätigung auf die Gestängeanordnung aufgebracht werden muss.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Cabrioletverdecksystem für ein Fahrzeug bereit, das eine Karosserie mit einem darin festgelegten Fahrgastraum aufweist. Das Verdeck weist eine Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung mit mehreren Dachelementen auf, die zwischen einer Ausfahrstellung, in der die Dachelemente den Fahrgastraum überspannen, und einer Einfahrstellung, in der die Dachelemente zumindest teilweise in der Karosserie verstaut sind, bewegbar ist. Die Gestängeanordnung weist eine Mittelstellung auf, die so festgelegt ist, dass die Gestängeanordnung diese bei ihrer Bewegung zwischen der Ausfahrstellung und der Einfahrstellung passiert.
  • Das Verdeck ist ferner mit einem Federsystem versehen, das die Bewegung der Gestängeanordnung von der Ausfahrstellung in die Mittelstellung bzw. von der Einfahrstellung in die Mittelstellung unterstützt. Das Federsystem weist ein erstes Federelement mit einer Belastungsstellung und einer Entlastungsstellung auf. Das erste Federelement ist von der Belastungsstellung zur Entlastungsstellung hin vorgespannt. Zudem ist das erste Federelement so mit der Verdeckgestängeanordnung verbunden, dass es sich in der Belastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Einfahrstellung einnimmt, und sich in der Entlastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Mittelstellung einnimmt. Das erste Federelement drückt die Gestängeanordnung von der Einfahrstellung hin zur Mittelstellung.
  • Ein zweites Federelement weist eine Spannungsstellung und eine Entspannungsstellung auf und ist von der Spannungsstellung zur Entspannungsstellung hin vorgespannt. Zudem ist das zweite Federelement so mit der Verdeckgestängeanordnung verbunden, dass es sich in der Spannungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Ausfahrstellung einnimmt, und sich in der Entspannungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Mittelstellung einnimmt. Das zweite Federelement drückt die Gestängeanordnung von der Ausfahrstellung hin zur Mittelstellung.
  • Bei manchen Ausführungsformen umfassen die Dachelemente Dachschienen und Dachspriegel, und das Verdeck weist einen flexiblen Bezug auf, der von den Dachelementen getragen wird und eine Außenfläche des Verdecks festlegt, wenn sich die Dachelemente in der Ausfahrstellung befinden.
  • Eines der Dachelemente kann verschwenkbar mit der Karosserie verbunden sein, während das Federsystem mit dem einen der Dachelemente verbunden sein kann. Bei manchen Ausführungen umfasst eines der Dachelemente ein mit diesem verbundenes Zahnradelement und das Federsystem ein Federeingriffselement mit einem Zahnradabschnitt, der so mit dem Zahnradelement in Eingriff steht, dass eine Drehung des Zahnradabschnittes eine Drehung des Zahnradelementes bewirkt.
  • Bei weiteren Ausführungen sind die Federelemente Wickelfedern mit jeweils einem inneren und einem äußeren Ende. Das Federsystem kann ein Stellglied umfassen, wobei ein Ende jeder Wickelfeder mit dem Stellglied und das andere Ende jeder Wickelfeder mit dem Federeingriffselement verbunden ist.
  • Das Stellglied kann eine Mittelnabe aufweisen, mit der die inneren Enden der Wickelfedern verbunden sind. Das Federeingriffsteil kann einen sich nach außen erstreckenden Arm umfassen, mit dem die äußeren Enden der Wickelfedern in Eingriff treten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für ein Cabrioletverdeck, das ein Federsystem gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 2 ist eine Detailansicht eines Federsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3 zeigt eine Ansicht des Federsystems aus 2 von der gegenüberliegenden Seite, und
  • 4 ist eine Perspektivdarstellung eines Abschnitts des Federsystems der 2 und 3, in der auf die Darstellung nicht relevanter Teile verzichtet wurde.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Cabrioletverdeck mit einem Federsystem bereit, das die Bewegung des Cabrioletverdeck-Gestängesystems von einer Ausfahrstellung in eine Mittelstellung und von einer Einfahrstellung in eine Mittelstellung unterstützt. Sowohl die Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung als auch das Federsystem können in verschiedenen Ausgestaltungen vorliegen. Ausführungsbeispiele für beide sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend erörtert.
  • 1 zeigt in Phantomlinien eine Karosserie 10 mit einem darin definierten Fahrgastraum 12. Ein Cabrioletverdeck gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist mit 14 bezeichnet. Das Verdeck 14 ist in 1 in einer Ausfahrstellung dargestellt, in der das Verdeck den Fahrgastraum 12 überspannt. Es versteht sich, dass das Verdeck 14 auch eine Einfahrstellung aufweist, in der das Verdeck zumindest teilweise in der Karosserie, typischerweise hinter dem Fahrgastraum, verstaut ist. Das Verdeck 14 weist eine Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung 16 mit mehreren Dachelementen auf. Wie für den Fachmann ersichtlich ist, kann ein Verdeckgestänge gemäß der vorliegenden Erfindung eine große Vielzahl von Formen annehmen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Verdeckgestängeanordnung 16 für ein Softtop eines Cabriolets vorgesehen, wobei die mehreren Dachelemente eine flexible Abdeckung 18 tragen, die eine sichtbare Außenfläche des Verdecks 14 bildet. Die Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung 16 umfasst in der dargestellten Ausführungsform mehrere Längsträger 20, 22, 24 und 26, mehrere Dachspriegel 28, 30, 32 und 34, und eine Frontplatte oder einen Frontbügel 36, die/der ein vorderes Ende des Verdecks 14 festlegt. Es sind verschiedene zusätzliche Gelenke zur gelenkigen Lagerung der Dachelemente zwischen der Ausfahrstellung und der Einfahrstellung vorgesehen. Beispielsweise ist bei 38 ein Ausgleichsgelenk dargestellt. Der hinterste Längsträger 20 und das Ausgleichsgelenk 38 sind beide über eine Karosserie-Montageklammer 40 verschwenkbar mit der Karosserie 10 verbunden. Es können auch zusätzliche Gelenke und Elemente zur Vervollständigung des Cabrioletverdecks vorgesehen sein. Da diese zusätzlichen Elemente, sowie deren Varianten und Alternativen, dem Fachmann bekannt sein dürften, sind sie hier nicht beschrieben.
  • 1 zeigt die Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung 16 in der Ausfahrstellung, in der die Dachelemente den Fahrgastraum 12 überspannen. Die Gestängeanordnung lässt sich in eine Einfahrstellung zusammenfalten und verschwenken, in der die Dachelemente zumindest teilweise in der Karosserie verstaut sind. Die Gestängeanordnung passiert dabei auch eine Mittelstellung zwischen der Ausfahrstellung und der Einfahrstellung. Bei dieser Mittelstellung kann es sich um eine beliebige Stellung zwischen der Ausfahrstellung und der Einfahrstellung handeln. Wie dem Fachmann bekannt ist, muss eine Kraft auf die Gestängeanordnung 16 aufgebracht werden, um sie von der Ausfahrstellung in die Einfahrstellung zu bewegen. Ebenso muss eine Kraft auf die sich in der Einfahrstellung befindende Gestängeanordnung 16 aufgebracht werden, um sie von der Einfahrstellung in die Ausfahrstellung zu bewegen. An einem Punkt zwischen der Ausfahrstellung und der Einfahrstellung erreicht die Gestängeanordnung 16 eine neutrale Stellung, in der die Kraft, die aufgebracht werden muss, um die Bewegung der Gestängeanordnung in die Ausfahrstellung fortzusetzen, und die Kraft, die aufgebracht werden muss, um die Bewegung der Gestängeanordnung in die Einfahrstellung fortzusetzen, gleich oder nahezu gleich sind. Bei manchen Ausführungsformen kann die Mittelstellung an oder nahe dieser neutralen Stellung liegen.
  • 1 zeigt auch eine Ausführungsform eines Federsystems 50 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Federsystem 50 ist so mit der Gestängeanordnung 16 verbunden, dass es deren Bewegung von der Ausfahrstellung in die Mittelstellung bzw. von der Einfahrstellung in die Mittelstellung unterstützt.
  • In 2 bis 4 ist das Federsystem 50 noch detaillierter dargestellt. Es umfasst in der gezeigten Ausführungsform ein Paar Federelemente 52 und 54, die als Wickelfedern ausgebildet sind und als Torsionsfedern wirken. Das Federsystem weist auch ein Federeingriffsteil 56 auf, das zwischen den Federelementen 52 und 54 angeordnet ist und zur Kraftübertragung zwischen den Federelementen und der Verdeckgestänge anordnung dient. Die Federelemente 52 und 54 und das Federeingriffsteil 56 sind alle auf einem Mittelträger 58 gelagert. Die inneren Enden 62 und 64 der Federelemente 52 bzw. 54 sind beide mit einem Stellglied 60 verbunden, das seinerseits auf dem Mittelträger 58 gelagert ist. Das Stellglied 60 weist eine Mittelnabe 66, mit der die inneren Enden 62 und 64 der Federelemente verbunden sind, und einen sich nach außen erstreckenden Einstellarm 68 auf, der über eine Einstellschraube 70 einstellbar mit der Karosserieklammer 40 verbunden ist. Die Mittelnabe 66 des Stellgliedes 60 lässt sich auf dem Mittelträger 58 durch Lösen der Einstellschraube 70 und Auf- und Abbewegen des Endes des Arms 68 drehen. Dadurch wird wiederum die Lage der inneren Enden 62 und 64 der Federelemente eingestellt. Alternativ dazu können die beiden Stellglieder so vorgesehen sein, dass die inneren Enden der Federn unabhängig voneinander lagejustierbar sind. Als weitere Alternative können die inneren Enden einer oder beider Federn fixiert sein, wenn keine Einstellung erforderlich ist.
  • Das Federeingriffsteil 56 ist drehbar auf dem Mittelträger 58 gelagert und weist einen sich nach außen erstreckenden Arm 76 auf. Die Federelemente 52 und 54 haben äußere Enden 72 bzw. 74. Der sich nach außen erstreckende Arm 76 des Federeingriffsteils 56 weist Vorsprünge 82 und 84 auf, die allgemein senkrecht von diesem vorstehen, um mit den äußeren Enden 72 und 74 der Federelemente 52 bzw. 54 in Eingriff zu treten. Die Ausrichtung der Vorsprünge zu den äußeren Enden der Federelemente wird anhand der 2 beschrieben, die der Seitenansicht der 1 entspricht. Wie aus 2 ersichtlich ist, bewirkt eine Bewegung des Federeingriffsteils 56 im Uhrzeigersinn, dass sich das andere Ende des sich nach außen erstreckenden Arms 76 von rechts nach links bewegt. Der Vorsprung 84 ist auf der rechten Seite des äußeren Endes 74 des Federelementes 54 angeordnet. Dabei greift der Vorsprung 84, wenn sich das Federeingriffsteil 54 in 2 im Uhrzeigersinn dreht, in das äußere Ende 74 des Federelementes 54 ein und belastet die Feder 54. Entsprechend bewirkt eine Drehung des Federeingriffsteils gegen den Uhrzeigersinn, dass sich das äußere Ende des sich nach außen erstreckenden Arms 76 in 2 von links nach rechts bewegt. 3 zeigt eine Ansicht von der gegenüberliegenden Seite, d. h. die Richtungen verlaufen umgekehrt. Wie gezeigt, ist der Vorsprung 82 so angeordnet, dass er in das äußere Ende 72 des Federelementes 52 eingreift, wenn sich das Federeingriffsteil 56 in die Gegenrichtung bewegt, die in 2 eine Bewegung gegen den Uhrzeigersinn und in 3 eine Bewegung im Uhrzeigersinn ist. Wie für den Fachmann ersichtlich ist, belastet das gesamte Federsystem damit eines der Federelemente, wenn sich das Federeingriffselement in eine Richtung dreht, und das andere Federelement, wenn sich das Federeingriffselement 56 in die Gegenrichtung dreht. Wie gezeigt, greift der sich nach außen erstreckende Arm 76 nicht in die andere Seite der äußeren Enden 72 und 74 der Federelemente ein. Mit anderen Worten: die Vorsprünge 82 und 84 sind nur auf einer Seite der äußeren Enden 72 bzw. 74 der Federn vorgesehen. Dabei greift einer der Vorsprünge, wenn sich das Federeingriffsteil 56 in eine Richtung bewegt, in eines der Enden eines der Federelemente ein, während sich der andere Vorsprung vom äußeren Ende des anderen Federelementes weg bewegt und es damit unbelastet lässt.
  • Dieses Federsystem kann auf verschiedene Weisen mit der Gestängeanordnung verbunden sein. In der dargestellten Ausführungsform weist das Federeingriffsteil einen Zahnradabschnitt 78 mit Zahnradzähnen an seiner Außenseite auf. Dieser Zahnradabschnitt 78 ist mit dem sich nach außen erstreckenden Arm 76 so verbunden, dass eine Drehung des Zahnradabschnittes 78 eine Drehung des Arms 76 um den Mittelträger 58 bewirkt. Zu Veranschaulichungszwecken sind in einigen der Ansichten nur ein paar der Zahnradzähne gezeigt. Es versteht sich jedoch, dass die Zahnradzähne sich über eine für die Betätigung des Federsystems ausreichende Bogenlänge erstrecken.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist zum Verbinden der Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung mit der Federanordnung ein Zahnradelement 90 vorgesehen, das Teil eines zur Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung gehörenden Gelenks oder Dachelementes oder mit diesem verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der hinterste Längsträger 20 so mit dem Zahnradelement 90 verbunden, dass dessen Drehung um einen Karosseriezapfen 92 auch eine Drehung des Zahnradelementes 90 um den Zapfen 92 bewirkt. Das Zahnradelement 90 greift in der dargestellten Ausführungsform so in die Zähne des Zahnradabschnittes 78 des Federeingriffsteils 56 ein, dass eine Drehung des Zahnradelementes 90 eine Drehung des Federeingriffsteils 56 bewirkt.
  • In 1 und 2 ist die Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung in der Ausfahrstellung gezeigt. Beim Einfahren der Gestängeanordnung von der Ausfahrstellung in die Einfahrstellung dreht sich der Längsträger 20 in 1 und 2 im Uhrzeigersinn um den Karosseriezapfen 92. Daher dreht sich das Zahnradelement 90 ebenfalls im Uhrzeigersinn und bewirkt dabei eine Drehung des Federeingriffselementes 56 gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch bewegt sich das erste Federelement 52 in eine Richtung, welche die Belastung des Federelementes 52 erhöht, d. h. das äußere Ende des Arms 76 bewegt sich so, dass der Vorsprung 82 das äußere Ende 72 des Federelementes 52 mit einer Kraft beaufschlagt und dadurch das Federelement 52 „spannt”. Gleichzeitig bewirkt diese Bewegung, dass sich das Federelement 54 in eine Richtung bewegt, welche die Belastung der Feder 54 verringert, d. h. durch die Bewegung des äußeren Endes des Arms 76 bewegt sich der Vorsprung 84 in eine Richtung, in der sich das Federelement 54 „entspannt”. Der Vorsprung kann sich außer Eingriff mit dem äußeren Ende 74 des Federelementes 54 bewegen.
  • Zu Definitionszwecken sei davon ausgegangen, dass sich das erste Federelement in einer Belastungsstellung befindet, wenn das Verdeckgestänge eine Einfahrstellung einnimmt, und sich in einer Entlastungsstellung befindet, wenn das Verdeckgestänge die Mittelstellung einnimmt. Entsprechend sei davon ausgegangen, dass sich das zweite Federelement 54 in einer Belastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung eine Ausfahrstellung einnimmt, und sich in einer Entlastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Mittelstellung einnimmt. Ebenfalls zu Definitionszwecken sollte dem Fachmann klar sein, dass die „entspannte” Stellung jeder der Federn eine Stellung sein kann, in der die Federelemente immer noch teilweise gespannt sind und daher das Federeingriffsteil noch mit einer gewissen Kraft beaufschlagen. Alternativ dazu können die Federelemente in der „entspannten” Stellung vollständig entspannt sein.
  • Das Federsystem wirkt mit der Verdeckgestängeanordnung dahingehend zusammen, dass es die Gestängeanordnung sowohl von der Ausfahrstellung als auch von der Einfahrstellung zur Mittelstellung hin vorspannt. Dies unterstützt sowohl die anfängliche Bewegung des Verdeckgestänges von der Ausfahrstellung in die Mittelstellung als auch dessen anfängliche Bewegung von der Einfahrstellung in die Mittelstellung. Hierdurch sollen einige der im gesamten Verdecksystem vorhandenen Kräfte ausgeglichen werden, um dessen Betätigung zu erleichtern. Dieses Federsystem ist sowohl bei manuell betätigten als auch bei elektrisch betätigten Verdecken einsetzbar.
  • Für den Fachmann ist ersichtlich, dass die zum Unterstützen der Verdeckbewegung von der Ausfahrstellung in die Mittelstellung und von der Einfahrstellung in die Mittelstellung nötige Kraft unterschiedlich groß sein kann. Das Federsystem kann so gestaltet sein, dass die beiden Federelemente unterschiedlich groß sind, um unterschiedlich große Kräfte aufzubringen. Die relativen Kräfte können jedoch auch auf andere Weise angepasst werden.
  • Anhand 3 ist für den Fachmann ersichtlich, dass durch das Ausrichten des äußeren Endes des Arms 68 relativ zur Karosserieklammer 40 die Lage der inneren Enden der Federelemente eingestellt werden kann, um ihre jeweiligen Entspannungsstellungen und auch das gesamte System einzustellen.
  • Für den Fachmann versteht sich, dass die hier beschriebene Verdeckgestängeanordnung und das hier beschriebene Federsystem verschiedentlich geändert werden können, ohne vom Umfang oder der Lehre der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können die dargestellten Wickelfedern durch andere Arten von Torsionsfedern oder auch durch Linearfedern ersetzt werden. Die Verbindung des Federsystems mit der Verdeckgestängeanordnung kann ebenfalls auf andere Weisen als die dargestellten erreicht werden. Beispielsweise kann die Federanordnung statt über eine Zahneingriffsfläche direkt mit einem der Gelenke des Verdecksystems verbunden sein. Als Alternative kann das Federsystem mit dem Gestängesystem über ein Zwischengelenk zur Kraftübertragung vom Federsystem auf die Gestängeanordnung verbunden sein. Weitere Variationen sind für den Fachmann ersichtlich. Den Umfang der vorliegenden Erfindung legen die nachfolgenden Ansprüche, einschließlich ihrer Äquivalente, fest.

Claims (8)

  1. Cabrioletverdeck für ein Fahrzeug, das eine Karosserie mit einem darin festgelegten Fahrgastraum aufweist, umfassend eine Cabrioletverdeck-Gestängeanordnung mit mehreren Dachelementen, die zwischen einer Ausfahrstellung, in der die Dachelemente den Fahrgastraum überspannen, und einer Einfahrstellung, in der die Dachelemente zumindest teilweise in der Karosserie verstaut sind, bewegbar ist, wobei die Gestängeanordnung eine Mittelstellung aufweist, die so festgelegt ist, dass die Gestängeanordnung diese bei ihrer Bewegung zwischen der Ausfahrstellung und der Einfahrstellung passiert, und ein Federsystem zum Unterstützen der Bewegung der Gestängeanordnung von der Ausfahrstellung in die Mittelstellung bzw. von der Einfahrstellung in die Mittelstellung, wobei das Federsystem umfasst: ein erstes Federelement mit einer Belastungsstellung und einer Entlastungsstellung, wobei das erste Federelement von der Belastungsstellung zur Entlastungsstellung hin vorgespannt und so mit der Verdeckgestängeanordnung verbunden ist, dass sich das erste Federelement in der Belastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Einfahrstellung einnimmt, und sich in der Entlastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Mittelstellung einnimmt, wobei das erste Federelement die Gestängeanordnung von der Einfahrstellung hin zur Mittelstellung drückt, und ein zweites Federelement mit einer Belastungsstellung und einer Entlastungsstellung, wobei das zweite Federelement von der Belastungsstellung zur Entlastungsstellung hin vorgespannt und so mit der Verdeckgestängeanordnung verbunden ist, dass sich das zweite Federelement in der Belastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Ausfahrstellung einnimmt, und sich in der Entlastungsstellung befindet, wenn die Gestängeanordnung die Mittelstellung einnimmt, wobei das zweite Federelement die Gestängeanordnung von der Ausfahrstellung hin zur Mittelstellung drückt.
  2. Cabrioletverdeck nach Anspruch 1, wobei die Dachelemente Dachschienen und Dachspriegel umfassen und das Verdeck ferner eine flexible Abdeckung aufweist, die auf den Dachelementen gelagert ist und eine Außenfläche des Verdecks definiert, wenn sich die Dachelemente in der Ausfahrstellung befinden.
  3. Cabrioletverdeck nach Anspruch 1, wobei eines der Dachelemente verschwenkbar mit der Karosserie und das Federsystem mit dem einen der Dachelemente verbunden ist.
  4. Cabrioletverdeck nach Anspruch 3, wobei das eine der Dachelemente ein mit diesem verbundenes Zahnradelement und das Federsystem ein Federeingriffselement mit einem Zahnradabschnitt aufweist, der mit dem Zahnradelement so in Eingriff steht, dass eine Drehung des Zahnradabschnittes eine Drehung des Zahnradelementes bewirkt.
  5. Cabrioletverdeck nach Anspruch 3, wobei die Federelemente Wickelfedern mit jeweils einem inneren und einem äußeren Ende sind und das Federsystem ferner ein Stellglied aufweist, wobei ein Ende jeder Wickelfeder mit dem Stellglied und das andere Ende jeder Wickelfeder mit dem Federeingriffselement verbunden ist.
  6. Cabrioletverdeck nach Anspruch 1, wobei das Federsystem ferner ein Federeingriffsteil aufweist und die Federelemente Wickelfedern mit jeweils einem inneren und einem äußeren Ende sind, wobei eines der Enden jeder Wickelfeder mit dem Federeingriffsteil verbunden ist.
  7. Cabrioletverdeck nach Anspruch 6, wobei das Federsystem ferner ein Stellglied aufweist und das andere Ende jeder Wickelfeder mit dem Stellglied verbunden ist.
  8. Cabrioletverdeck nach Anspruch 7, wobei das Stellglied eine Mittelnabe aufweist, mit der die inneren Enden der Wickelfedern verbunden sind, und das Federeingriffsteil einen sich nach außen erstreckenden Arm aufweist, in den die äußeren Enden der Wickelfedern eingreifen.
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