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Die Erfindung betrifft einen Elektromotor zum Antreiben einer Pumpe, insbesondere einer Umwälzpumpe für Heizungsanlagen, mit einem Motorgehäuse aus Metall und einem Steckbereich, der ein elektrisches Steckerteil mit mehreren Steckkontakten aufweist, die in Gegensteckkontakte eines Gegensteckbereichs eines Elektronikgehäuses des Elektromotors steckbar sind.
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Elektromotoren weisen in der Regel einen sogenannten Klemmenkasten auf, in dem die elektrischen Anschlüsse der Wicklungen des Stators und/oder des Rotors zur Kontaktierung liegen. Der Klemmenkasten ist an dem Motorgehäuse des Elektromotors befestigt. Darüber hinaus ist es bei Elektromotoren für Pumpen üblich, in den Klemmenkasten sogleich die Elektronik zur Steuerung des Elektromotors anzuordnen, insbesondere einen Frequenzumrichter mit seinen leistungselektronischen Bauelementen. Der Klemmenkasten bildet somit ein Elektronikgehäuse, in dem die Steuerungselektronik für den Elektromotor untergebracht ist. Bei modernen Pumpensteuerungen sind ferner Bedienelemente am Elektronikgehäuse, und ist gegebenenfalls auch ein Display zur Anzeige pumpen- und/oder motorspezifischer Daten und zur Einstellung des Elektromotors bzw. der Pumpe vorhanden. Aufgrund dieser umfangreichen Elektronik besitzt das Elektronikgehäuse bereits ein erhebliches Gewicht.
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Zur Kühlung der Leistungshalbleiter ist es bekannt, das Elektronikgehäuse aus Metall herzustellen und die Leistungshalbleiter in wärmeleitenden Kontakt mit dem Gehäuse zu bringen, so dass über das Elektronikgehäuse die Wärme der Leistungshalbleiter abgeführt werden kann. Aufgrund dieser Bauart können die Elektronikgehäuse ein Gewicht zwischen 10 kg und 20 kg erreichen und sind deshalb in der Regel fest am Elektromotorgehäuse angeschraubt, wobei die elektrische Kontaktierung des Motors über Schraubklemmen erfolgt, die in den Innenraum des Elektronikgehäuse gelegt sind, wo sie bei geöffnetem Deckel des Elektronikgehäuse zugänglich sind.
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Bei kleineren Elektromotoren für Pumpen geringerer Leistung sind Steckverbindungen zwischen Motor und Elektronikgehäuse bekannt. Beispielsweise beschreibt die
DE 200710022070 A1 einen Elektromotor mit einem Stator, wobei die elektrische Kontaktierung der Windungen des Stators über ein fest mit dem Stator verbundenes Steckerelement erfolgt, welches im Wesentlichen statorendseitig, d. h. mit Bezug auf eine zu realisierende Kreiselpumpe der Pumpenseite abgewandten Seite des Stators angeordnet ist. Ein am Motorgehäuse befestigbares Gehäuseteil umfasst in seinem Inneren wenigstens einen Stecker zur Kontaktierung des Steckerelements. Das Gehäuseteil wird oberseitig am Motorgehäuse angesetzt und liegt auf diesem auf.
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Bei stehenden Elektromotoren, d. h. Elektromotoren, dessen Antriebswelle senkrecht liegt, ist eine derartige Steckverbindung außen am Motorgehäuse nachteilig, da das zwischen 10 und 20 kg schwere Elektronikgehäuse zumindest teilweise auf der Steckverbindung lastet. Zudem kann das starr mit dem Motorgehäuse oder dem Stator verbundene Steckerelement beim aufsetzten des Klemmenkasten beschädigt werden, wenn das Zusammenfügen von Elektromotor und Elektronikgehäuse nicht exakt ausgerichtet sondern leicht winklig erfolgt. Das Steckerelement könnte in diesem Fall brechen.
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Des Weiteren ist das exakte Ausrichten des Elektronikgehäuses zum Elektromotor, respektive zu seinem Steckbereich nicht nur aufgrund des Gewichts schwierig, da der Steckbereich hinter dem Elektronikgehäuse liegt und daher für den Monteur nicht einsehbar ist. Er kann nur erahnen, wo der Steckbereich des Elektromotors und der entsprechende Gegensteckbereich des Elektronikgehäuses liegen, um diese zusammenzufügen. Der Fügeschritt muss milimetergenau erfolgen und ist daher aufwändig. Zudem muss die Fertigung der einzelnen Teile sehr präzise zueinander erfolgen, damit das Zusammenfügen von Elektromotor und Elektronikgehäuse einfach und schnell möglich ist. Dies verteuert jedoch die Herstellung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor für eine Pumpe mit einem elektrischen Steckbereich zur Verfügung zu stellen, der ein einfaches, sicheres und beschädigungsfreies Aufsetzen des Elektronikgehäuse auf den Elektromotor gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird ein Elektromotor zum Antreiben einer Pumpe, insbesondere einer Umwälzpumpe für Heizungsanlagen, mit einem Motorgehäuse aus Metall und einem Steckbereich vorgeschlagen, der ein elektrisches Steckerteil mit mehreren Steckkontakten aufweist, die in Gegensteckkontakte eines Gegensteckbereichs eines Elektronikgehäuses des Elektromotors steckbar sind, wobei das Steckerteil beweglich an dem Motorgehäuse gehalten ist.
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Durch die Beweglichkeit des Steckerteils am Motorgehäuse kann das Zusammenfügen von Elektronikgehäuse und Elektromotors mit einem gewissen Spiel erfolgen. Dies bedeutet, dass das Elektronikgehäuse in geringem Maße schief auf den Steckbereich des Motorgehäuses aufgesetzt werden kann. Dies erleichtert zum einen das Aufsetzen, weil sich das Steckerteil zu den Gegensteckkontakten des Gegensteckbereichs ausrichten kann. Zum anderen verhindert die Beweglichkeit, dass das Steckerteil aufgrund einer durch ein schiefes Aufsetzen verursachten mechanischen Belastung bricht und/oder dass die Steckkontakte oder Gegensteckkontakte verbogen werden.
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In einer erfindungsgemäßen Ausbildung kann das Steckerteil Leistungskontakte zur Bestromung des Elektromotors und Signalkontakte zur Übertragung von Sensor- oder Steuersignalen aufweisen. Hierdurch wird ein kompaktes Steckerteil am Elektromotor bereitgestellt, dass die Kontaktierung aller elektrischen Komponenten im Elektromotor ermöglicht, insbesondere die Kontaktierung des Stators und von einem oder mehrerer Sensoren, wie beispielsweise Drehzahlsensor, Temperatursensor, Drucksensor und/oder Vibrationssensor, die im Inneren der Pumpe und/oder des Elektromotors angeordnet sein können. Auch kann der Rotor über das Steckerteil im Falle einer Ausführung des Elektromotors als Asynchronmotors mit Käfigläufer bestromt werden. Ein weiterer, separater Steckbereich muss am Motor nicht mehr vorgesehen werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann das Motorgehäuse einen von seiner Außenwand abstehenden Kragen aufweisen, der das Steckerteil in einem Abstand mit Spiel umgibt und dessen laterale Bewegung begrenzt. Der Kragen bildet eine Wand, die das Steckerteil einfasst. Durch den Abstand zwischen Steckerteil und Kragen kann das Steckerteil in Richtung zweier zueinander orthogonaler Achsen hin zumindest geringfügig verschoben werden, bei stehendem Elektromotor insbesondere horizontal und/oder vertikal. Ferner kann das Steckerteil um eine weitere orthogonale, insbesondere horizontale Achse zumindest geringfügig gedreht werden. Schließlich kann das Steckerteil um eine Achse, bei stehendem Elektromotor insbesondere um die vertikale Achse zumindest geringfügig geschwenkt werden, insbesondere zwischen 2° und 10°.
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Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen dem Kragen und dem Steckerteil an den Seiten zwischen 0,2 mm und 1 mm. Der Abstand muss nicht um den gesamten Umfang des Steckerteils gleich sein. Er sollte jedoch so bemessen sein, dass er zumindest eine Bewegung des Steckerteils innerhalb des Kragens um 0,5 mm bis 1 mm ermöglicht.
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Die Steckkontakte des Steckerteils können gegenüber dem Kragen vorstehen. Dies hat den Vorteil, dass die Schnitteben zwischen den Steckkontakten des Steckerteils und den Gegensteckkontakten des Elektronikgehäuses tief in dem Gegensteckbereich des Elektronikgehäuses einliegt, so dass ein hoher Schutz gegen eindringendes Wasser und Feuchtigkeit am Steckbereich gegeben ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Steckerteil an seiner Außenwand abstehende Vorsprünge auf, mit denen das Steckerteil am Motorgehäuse und/oder am Kragen gehalten ist.
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Vorzugsweise kann das Steckerteil zumindest einen ersten zungenförmigen Vorsprung, vorzugsweise zwei zungenförmige erste Vorsprünge aufweisen, der/die in einem Aufnahmeraum an der Innenseite des Kragens einliegt/einliegen. Über den ersten Vorsprung bzw. die ersten Vorsprünge, ist das Steckerteil an einer ersten Stelle am Motorgehäuse gelagert. Der Aufnahmeraum kann durch einen Sockel gebildet sein, der zum offenen Ende des Kragens hin durch eine Abdeckung abgedeckt oder abdeckbar ist, so dass der erste Vorsprung oder die ersten Vorsprünge, zwischen dem Sockel und der Abdeckung liegt bzw. liegen. In dieser Ausführungsvariante kann das Steckerteil mit seinem ersten Vorsprung bzw. seinen ersten Vorsprüngen in den Steckbereich eingesetzt und anschließend mittels der Abdeckung ortsfest in dem Aufnahmeraum gehalten werden.
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Die Abdeckung kann beispielsweise durch den Kopf einer Schraube gebildet sein, die in eine Gewindebohrung des Sockels eingesetzt ist. Der Vorsprung oder die Vorsprünge liegen in diesen Fall zwischen dem Sockel und dem Schraubenkopf. Dabei ist darauf zu achten, dass die Schraube nicht zu weit angezogen wird, so dass das Steckerteil an seinem ersten Vorsprung/seinen ersten Vorsprüngen nicht festgeklemmt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Gewindebohrung im Sockel einen Boden in einer bestimmten Tiefe derart aufweist, dass die Schraube gegen den Boden stößt, bevor der Schraubenkopf die Vorsprünge festklemmt. Alternativ oder in Kombination kann der Sockel zumindest einen Fortsatz aufweisen, auf dem die Abdeckung, insbesondere der Schraubenkopf aufliegt, wobei die Höhe des Fortsatzes größer als die Höhe des ersten Vorsprungs ist, damit das Steckerteil in dem Aufnahmeraum beweglich bleibt.
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Zusätzlich oder alternativ zu dem genannten ersten Vorsprung kann das Steckerteil zumindest einen zweiten Vorsprung und einen dritten Vorsprung aufweisen, die sich in einem Abstand gegenüberstehen und zwischen denen ein Teil des Motorgehäuses oder des Kragen mit Spiel einliegt. Mittels des zweiten und des Dritten Vorsprungs kann das Steckerteil an einer zweiten Stelle am Motorgehäuse oder am Kragen lose befestigt werden bzw. befestigt sein. Vorzugsweise sind der zweite und dritte Vorsprung auf der dem ersten Vorsprung gegenüberliegenden Seite des Steckerteils angeordnet, so dass das Steckerteil an zwei gegenüberliegenden Stellen am Motorgehäuse stabil gehalten ist.
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Beispielsweise kann der zweite Vorsprung hakenförmig sein und das Motorgehäuse untergreifen. Alternativ kann an der Innenwand des Kragens ein Vorsprung, insbesondere rippenförmig angeformt sein, der zwischen dem zweiten und dritten Vorsprung liegt. Damit das Steckerteil an der zweiten Stelle beweglich gehalten ist, ist der Abstand zwischen dem zweiten und dem dritten Vorsprung geringfügig, insbesondere 0,2 mm bis 0,6 mm größer als die Wandstärke des Motorgehäuses oder die Dicke der Rippe am Kragen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei dritte Vorsprünge vorgesehen, die nasenförmig ausgebildet sind und symmetrisch zum zweiten Vorsprung oder nebeneinander liegen.
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Erfindungsgemäß kann das Steckerteil einen Sockel aufweisen, von dem die Steckkontakte zum offenen Ende des Kragens hin abstehen, und dessen Höhe mindestens der Hälfte der Höhe des Kragens beträgt. Durch die Höhe des Sockels gegenüber der Höhe des Kragens wird die Beweglichkeit des Steckerteils hinsichtlich der Verschwenkbarkeit um die dritte Achse auf etwa 2° bis 10° begrenzt.
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Vorzugsweise ist der Kragen einstückig mit dem Motorgehäuse aus Aluminiumguss hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass der Kragen ist einem Herstellungsschritt mit dem Motorgehäuse hergestellt werden kann. Ferner kann das Steckerteil aus glasfaserverstärktem Kunststoff, beispielsweise aus PET (Polyethylenterephthalat) mit 30% Glasfaseranteil bestehen. Dies bietet eine hervorragende elektrische Isolation und Festigkeit.
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In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung einer der vorgenannten Ausführungsbeispiele kann der Steckbereich zumindest zwei Buchsen zur Aufnahme von Führungszapfen des Gegensteckbereichs des Elektronikgehäuses aufweisen, wobei die Innenseite der Aufnahmemittel konisch ist. Die Buchsen und die Führungszapfen dienen der Feinführung bzw. dem Ausrichten des Gegensteckbereichs relativ zum Steckbereich des Elektromotors.
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Des Weiteren kann der Steckbereich eine weitere Buchse aufweisen, in der ein Erdungsstift des Gegensteckbereichs des Elektronikgehäuses in seinem aufgesetzten Zustand einliegt. Damit wird mittels des Steckbereichs gleichzeitig eine Erdung des Motorgehäuses bewirkt, so dass das Steckerteil keinen gesonderten Erdungskontakt aufweisen braucht. Gleichzeitig dient auch der Erdungsstift der mechanischen Führung und Ausrichtung des Gegensteckbereich relativ zum Steckbereich. Für eine effektive Ausrichtung ist die weitere Buchse für den Erdungsstift bevorzugt auf der den beiden Buchsen für die Führungszapfen gegenüberliegenden Seite des Steckbereichs angeordnet. Vorzugsweise sind die Buchsen einteilig mit dem Kragen ausgebildet und liegen innenseitig des Kragens, so dass das Steckerteil zwischen den Buchsen angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsvariante kann der Kragen entlang seiner Höhe im Querschnitt einen ersten Rücksprung und einen zweiten Rücksprung aufweisen, wobei der Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Rücksprung von einer Steckmuffe des Gegensteckbereichs des Elektronikgehäuses formschlüssig umgriffen wird. Vor dem zweiten Rücksprung kann ein Dichtungsring angeordnet sein, dessen Durchmesser größer als die Höhe des zweiten Rücksprungs ist. Die Steckmuffe umschließt folglich den Steckbereich des Elektromotors vollständig dichtend.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Figuren erläutert. Gleiche Bezugsziffern bedeuten dabei gleiche Komponenten. Es zeigen:
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1: Elektromotor mit Steckbereich in Draufsicht
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2: Ausschnitt eines Axialschnitts durch Elektromotor mit Steckbereich
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3: Steckerteil in perspektivischer Ansicht von oben
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4: Steckerteil in perspektivischer Ansicht von unten
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5: Längsschnitt durch den Steckbereich des Elektromotors mit montiertem Elektronikgehäuse
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Elektromotor 1 in Draufsicht auf den Steckbereich 3. Der Elektromotor 1 weist ein Motorgehäuse 2 aus Metall auf und wird zum Antrieb einer nicht dargestellten Pumpe senkrecht aufgestellt, so dass seine Motorwelle 24 vertikal steht. An dem kreiszylindrischen Motorgehäuse 2 aus Aluminiumguss sind an vier Seiten in Längsrichtung parallele Kühlrippen 22 angeordnet, die von Kühlluft überströmt werden, die von einem Lüftungsrad 23 am oberen Ende der Motorwelle 24 erzeugt wird. Das Motorgehäuse 2 wird von einem nicht dargestellten Außengehäuse umgeben, durch das ein Strömungskanal für die Kühlluft gebildet wird.
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Der Steckbereich 3 ist an einer der vier Außenseite des Motorgehäuses 2 zwischen den Kühlrippen 22 angeordnet. Er weist ein elektrisches Steckerteil 4 aus glasfaserverstärktem Kunststoff (PET) mit mehreren Steckkontakten 5, 6 auf, die in Gegensteckkontakte 29 eines Gegensteckbereichs 30 eines Elektronikgehäuses 28 (siehe 5) des Elektromotors 1 steckbar sind. Eine erste Gruppe von Steckkontakten bildet sechs Leistungskontakte 5, die zur Bestromung der Wicklungen U1, V1 und W1 dienen. Weitere Leistungskontakte 5 können verschaltet sein, um weitere Wicklungen (U1)*, (V1)* und (W1)* im Bedarfsfall mit Strom zu versorgen. Eine zweite Gruppe von Steckkontakten wird von acht Signalkontakte 6 zur Übertragung von Messsignalen von Sensoren gebildet, die innerhalb des Elektromotors 1 oder der Pumpe angeordnet sind. Auch bei den Signalkontakten 6 ist es nicht erforderlich, dass zwingend alle der vorhandenen Steckkontakte verschaltet sind. Dies kann vielmehr bedarfsgerecht danach erfolgen, ob und wie viele Sensoren im Elektromotor angeordnet sind, beispielweise Temperatursensoren und/oder Drucksensoren für das geförderte Medium.
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Das Steckerteil 4 ist beweglich an dem Motorgehäuse 2 gehalten. Hierzu weist es an einer Seite zwei nebeneinander liegende, zungenartige Vorsprünge 8 auf, die zumindest teilweise unter einem Schraubenkopf 11 liegen. An der den zungenartigen Vorsprüngen 8 gegenüberliegenden Seite des Steckerteils 4 sind zwei nebeneinander liegende, nasenförmige Vorsprüngen 13 angeformt, die lose an dem Motorgehäuse 2 anliegen.
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Der Steckbereich 3 weist ferner einen Kragen 7 auf, der an dem Motorgehäuse 2 angeformt ist und von dessen Außenwand absteht. Der Kragen 7 umgibt das Steckerteil 4 in einem Abstand und begrenzt dessen laterale Bewegung in zwei Bewegungsrichtungen, nämlich horizontal und vertikal. Der Abstand zwischen dem Kragen 7 und dem Steckerteil 4 an den parallelen Seiten beträgt etwa 0,5 mm, so dass eine laterale Gesamtbewegung des Steckerteils 4 von etwa 1 mm möglich ist.
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Der Steckbereich 3 weist zudem zwei Führungsbuchsen 17 zur Aufnahme von Führungszapfen 27 des Gegensteckbereichs 30 des Elektronikgehäuses 28 auf, wobei die Innenseite der Führungsbuchsen 17 konisch ist, siehe 5. Der Kragen 7 geht einstückig in die Wänd der Führungsbuchsen 17 über und bildet jeweils einen Teil dieser Wände. Außerdem weist der Steckbereich 3 eine Erdungsbuchse 18 in Gestalt eines Sacklochs auf, in der ein nicht dargestellter Erdungsstift des Gegensteckbereichs 30 des Elektronikgehäuses 28 im montierten Zustand des Elektronikgehäuses 28 einliegt.
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2 zeigt einen Teil des Elektromotors 1 in einem Axialschnitt durch den Steckbereich 3. Die Steckkontakte 5, 6 des Steckerteils 4 stehen gegenüber dem Kragen 7 vor. Sie liegen auf einer Höhe mit Führungsbuchsen 17, von denen in 2 nur eine zu sehen ist. Zwischen den Führungsbuchsen 17 ist ein Sockel 10 an dem Motorgehäuse 2 angeformt, in dem eine Gewindebohrung 14 vorgesehen ist. In der Gewindebohrung 14 ist eine Schraube 25 aufgenommen. Der Sockel 10 ist in axialer Richtung durch einen stumpfförmigen Fortsatz 15 und eine diesem gegenüberliegende, bankförmige Auflage 26 erweitert. Die Schraube 25 ist so weit in die Gewindeborhung 14 eingeschraubt, dass sie auf dem Fortsatz 15 und der Auflage 26 aufliegt. Der Fortsatz 15 liegt zwischen den zungenartige Vorsprünge 8 ein und besitzt ein Höhe, die geringfügig größer ist als die Höhe der zungenartige Vorsprünge 8, so dass die Vorsprünge beweglich in einem Aufnahmeraum liegen, der durch den Sockel 10, den Schraubenkopf 11 und seitlich durch die Wandung der Führungsbuchsen begrenzt ist. Über die zungenartige Vorsprünge 8 ist das Steckerteil 4 an der Innenseite des Kragens 7 am Motorgehäuse 2 gehalten.
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Des Weiteren zeigt 2, dass das Steckerteil 4 auf der gegenüberliegenden Seite einen hakenförmigen Vorsprung 12 besitzt. Dieser Vorsprung 12 steht von dem Steckerteil 4 nach innen in den Elektromotor 1 vor und besitzt an seinem radialen Ende einen abgewinkelten Schenkel, der parallel zum Motorgehäuse 2 verläuft und dieses untergreift. Der hakenförmige Vorsprung 12 begrenzt die Bewegung des Steckerteils 4 in radialer Richtung nach außen. Außen am Motorgehäuse 2 liegen des Weiteren lose die nasenförmigen Vorsprünge 13 an, so dass das Motorgehäuse 2 zwischen diesen Vorsprüngen 13 und dem hakenförmigen Vorsprung 12 einliegt.
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Der Kragen 7 besitzt entlang seiner Höhe im Querschnitt einen ersten Rücksprung 19 und einen zweiten Rücksprung 20. Der Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Rücksprung 19, 20 wird im montierten Zustand des Elektronikgehäuses (5) von einer Steckmuffe 31 formschlüssig umgriffen. Vor dem zweiten Rücksprung 20 ist ein Dichtungsring 21 angeordnet, dessen Durchmesser größer als die Höhe des zweiten Rücksprungs 20 ist. 5 zeigt, wie die Steckmuffe 31 den Bereich des Kragens 7 zwischen dem ersten und dem zweiten Rücksprung 19, 20 umgreift, wobei der Dichtungsring 21 dichtend zwischen dem Kragen 7 und der Steckmuffe 31 liegt.
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3 und 4 zeigen das das Steckerteil 4 in perspektivischer Ansicht. Es weist einen hohlen Sockel 16 auf, von dem die Steckkontakte 5, 6 abstehen. Der Sockel 16 besitzt etwa zwei Drittel der Höhe des Kragens 7, so dass die Verschwenkbarkeit des Steckerteils entlang der vertikalen Achse auf wenige Grad beschränkt ist. Innenseitig des Sockels 16 sind Verstärkungsrippen 9 angeordnet, die sich von einer Seitenwand zu der gegenüberliegenden Seitenwand des Sockels 16 erstrecken und jeweils zwischen zwei Leistungskontakten 5 unterschiedlicher Phase, sowie zwischen den Leistungskontakten 5 und Signalkontakten 6 liegen. Die Verstärkungsrippen 9 bilden dadurch zusätzlich eine Isolation und verhindern Kriechströme zwischen den Kontakten 5, 6.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektromotor
- 2
- Motorgehäuse
- 3
- Steckbereich
- 4
- Steckerteil
- 5
- Leistungskontakte
- 6
- Signalkontakte
- 7
- Kragen
- 8
- Zungenförmiger Vorsprung
- 9
- Verstärkungsrippen
- 10
- Sockel
- 11
- Abdeckung/Schraubenkopf
- 12
- Hakenförmiger Vorsprung
- 13
- Nasenförmiger Vorsprung
- 14
- Gewindeborhung
- 15
- Fortsatz
- 16
- Sockel des Steckerteils
- 17
- Führungsbuchse
- 18
- Erdungsbuchse
- 19
- Erster Rücksprung
- 20
- Zweiter Rücksprung
- 21
- Dichtungsring
- 22
- Kühlrippen
- 23
- Lüfterrad
- 24
- Motorwelle
- 25
- Schraube
- 26
- Bankförmige Auflage
- 27
- Führungszapfen
- 28
- Elektronikgehäuse
- 29
- Gegensteckkontakte
- 30
- Gegensteckbereich
- 31
- Steckmuffe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 200710022070 A1 [0004]