DE102011012338A1 - Einrichtung zum Verlegen von Kabeln in Kanälen und zum gleichzeitigen Sanieren der Kanalwandung - Google Patents

Einrichtung zum Verlegen von Kabeln in Kanälen und zum gleichzeitigen Sanieren der Kanalwandung Download PDF

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Abstract

Eine Verlegeeinrichtung 1 für in Abwasserkanälen zu montierende Kabel 2 besteht aus einer Spreizvorrichtung 8 mit aufweitbarem Blechmantel 15. Dieser Blechmantel 15 ist mit einer Dichthülle 20 aus flexiblem Material bestückt, sodass damit gleichzeitig durch das Verspannen gegen die Kanalwandung 4 eine Sanierung von Kanälen 3 und das Verlegen von Kabeln 2 beispielsweise in Form von Glasfaserkabeln möglich ist. Dem Blechmantel 15 sind Halteelemente 24 zugeordnet, wobei sie sowohl in der Mantelfirste 21 des Blechmantels 15 angeordnet oder beispielsweise in die Dichthülle 20 integriert sein können. Vorteilhaft ist, dass durch eine solche Verlegeeinrichtung 1 die Arbeiten für die Kanalsanierung und für das Verlegen von Versorgungsleitungen ohne Zusatzaufwand kombiniert werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verlegen von Kabeln und anderen Versorgungsleitungen in Kanälen, insbesondere Abwasserkanälen und zum wenn notwendig gleichzeitigen Sanieren der Kanalwandung, bestehend aus einer im Kanal in dessen Längsrichtung zwischen zwei Begehungsschächten bewegbaren und in mit dem Kanalumfang korrespondierend ausgebildeten Spreizvorrichtung und über die Spreizvorrichtung an vorgesehenen Kanalstellen gegen die Kanalwandung anpressbaren und abdichtend ausgebildeten Kabelhaltern.
  • Derartige Einrichtungen arbeiten mit einer Spreizvorrichtung, die in Längsrichtung des zu sanierenden und/oder mit einem Kabel zu versehenden Kanal auf dessen Boden verfahren werden können ( EP 1 006 638 B1 ). Die Spreizvorrichtung wird an den vorgesehenen Kanalstellen aufgebläht, wobei sich auf ihrem Außenmantel ein Kabelhalter in Form eines mit Zweikomponentenkleber getränkten Klebestreifens befindet. Der Klebestreifen wird an der Kanalinnenwand unter gleichzeitiger Fixierung eines Kabels oder auch mehrerer Kabel festgelegt. Auf die gleiche Art und Weise kann bei Bedarf auch eine Rohrsanierung vorgenommen werden, indem die undichten Stellen mit dem gleichen Klebestreifen abgedeckt und abgedichtet werden.
  • Aus der DE-OS 197 01 787 ist es bekannt, mit einem Kanalroboter Spezialschläuche an zu sanierende Stellen des Kanals heran zu bringen und dort aufzublasen und aushärten zu lassen. Diese klemmen dann gleichzeitig ein Flachbandkabel mit an. Ein solches Verfahren ist aufwendig und auf nur unbedeutende Einsatzgebiete beschränkt. Die GB 2,226,615 A sieht einen ringförmigen Behälter vor, der in ein Rohr eingezogen und dort festgesetzt wird. Eine solche Lösung ist unflexibel wie auch die mit den getränkten Klebestreifen, wobei die ringförmigen Behälter nicht dafür vorgesehen sind, gleichzeitig auch Kabel oder Rohre festzulegen. Aus der DE 298 16 103 U ist ein Sanierungsverfahren bekannt, bei dem zwischen Rohrinnenwand und neuer Rohrinnenbeschichtung ein Halter für Kabel und ähnliches angeordnet ist. Das Verfahren ist ein reines Sanierungsverfahren und sieht keine gesonderte Halterung für die Versorgungskabel oder ähnliches vor. Zur Befestigung von Leerrohren ist es auch bekannt, so genannte Innenbriden zu verwenden. Das sind Stahlringe, die über einen Roboter in Abwasserrohren in vorbestimmten Abstand festgesetzt werden, ohne dass die Möglichkeit besteht, damit auch eine notwendige Rohrsanierung durchzuführen. Vielmehr behindern die zum Auseinanderschieben des Ringes eingesetzten Federpakete die Durchführung von für die Rohrsanierung notwendigen Spreizvorrichtungen bzw. Packern. Zum Festlegen der Innenbriden werden die übereinander liegenden Bridenenden über diese Federpaket auseinander geschoben und dabei dann auch festgelegt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kombieinrichtung zu schaffen, mit der Kabel und ähnliches in Abwasserkanälen sicher verlegt und dabei gleichzeitig undichte Stellen in der Kanalwandung abgedichtet werden können.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Kabelhalter als aufweitbare, in mehreren Durchmessern sperrbare Blechmäntel aus nicht rostendem Stahl ausgebildet sind, die in Längsrichtung des Blechmantels einen Längsschlitz aufweisen, wobei beide Mantelenden einander auch im aufgeweiteten Zustand im Seitenbereich des Blechmantels überlappend angeordnet sind und dass der Blechmantel außen eine aus Kunststoff oder Gummi bestehende Außendichthülle aufweist und mit der Kanalfirste bzw. Mantelfirste zugeordneten Halteelementen für Kabel ausgerüstet ist, wobei die Spreizvorrichtung in den aufgeschlitzten Blechmantel einführbar und in die Spreizstellung bringbar und sich dabei fixierend ausgebildet ist.
  • Bei einer derart ausgebildeten Einrichtung ist es möglich, den aufweitbaren oder aufspreizbaren Blechmantel in beliebiger Länge in den Kanal einzubringen und dort so anzuordnen und gegen die Kanalwandung zu pressen, dass eventuelle Undichtigkeiten in der Kanalwandung verschlossen werden. Das Aufweiten oder Aufspreizen des Blechmantels erfolgt über eine geeignete Spreizvorrichtung (Packer), die so ausgebildet ist, dass sie einmal in den aufgeschlitzten Blechmantel eingeführt werden kann und die sich dann innerhalb des Blechmantels fixiert und aufbläht, sodass der Blechmantel sich dem vorhandenen Innendurchmesser des Kanals anpasst und den Blechmantel gegen die Innenwand des Kanals andrückt. Da nicht rostender Stahl verwendet wird, der darüber hinaus gegenüber der Kanalwandung auch noch durch die Außendichthülle geschützt ist, kann so sicher gestellt werden, dass ein einmal eingebrachter Blechmantel bzw. Kabelhalter auch über lange Zeit wirksam bleibt. In der Mantelfirste, also damit im Bereich der Kanalfirste sind dem Blechmantel Halteelemente für Kabel zugeordnet, sodass damit gleichzeitig Leerrohre oder auch Kabel oder sonstige Versorgungsleitungen am Blechmantel festgelegt werden können, sodass beispielsweise Glasfaserkabel über große Kanallängen durch eine ganze Straße oder gar eine ganze Stadt verlegt werden können mit Abzweigungen zu den Verbrauchern, was bisher nur unter Einsatz aufwendiger Erdarbeiten möglich war. Vorteilhaft ist dabei vor allem, dass durch Einsatz von Leerrohren, aber auch sonstigen Halteelementen das nachträgliche oder gleichzeitige Spannen der Kabel oder Leitungen erfolgen kann. Damit ist eine optimale Verlegung solcher Versorgungsleitungen bzw. Kabel ohne großen Aufwand möglich. Darüber hinaus ist ein gleichmäßiges Verspannen auch während des Verlegens der Kabel durch geschickte Ausbildung der Halteelemente möglich. Da die Halteelemente für die Kabel und sonstigen Versorgungsleitungen im Bereich der Mantelfirste angeordnet sind, kann problemlos dafür gesorgt werden, dass die Halteelemente über die Spreizvorrichtung oder auch die beiden Mantelenden des Blechmantels nicht beschädigt oder sonst wie beeinträchtigt werden.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halteelemente als an der Mantelfirste festgelegte Clips und damit über die Mantelwandung überstehend ausgebildet sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die zu verlegenden Kabel in diesen Clips festzulegen oder aber Versorgungs- oder Leerrohre dort festzulegen, um anschließend die Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen durch diese Rohre hindurch zu führen. Da sie über die Mantelwandung überstehen, sind sie für den Montierenden, ggf. eben auch für einen Roboter leicht und sicher zu erreichen.
  • Eine weitere Möglichkeit der Ausführung solcher Halteelemente ist die, bei der sie als hufeisenförmig geformte Clips oder als ringförmige Kabel- oder Rohrhalter oder als teilkreisförmiges, an der Mantelwandung festgelegtes Bauteil mit in Längsrichtung des Blechmantels verlaufenden Führungsbohrungen für das oder die Kabel ausgebildet oder in die Außendichthülle integriert oder auf deren Außenwandung festgelegt sind. Gemeint ist damit, dass die freien Enden der Clips bei der hufeisenförmigen Ausführung umgebogen sind, sodass das einzuführende Lehrrohr oder das Kabel leicht und sicher in den Clip eingeschoben werden kann. Da der Blechmantel eine Länge von 30, 50 oder mehr cm aufweist, ist die Möglichkeit gegeben, über die Länge gesehen mehrere ringförmige Kabel- oder Rohrhalter vorzusehen, sodass dann anschließend ein umso größerer Abstand bis zum nächsten Kabelhalter oder besser gesagt bis zum nächsten Blechmantel ausgenutzt werden kann. Derartige ringförmige Kabel- oder Rohrhalter sind von Hand gut zu handeln, können auch aus mehreren Teilstücken bestehen, die über beispielsweise Schrauben miteinander verbunden sind, sodass sie ggf. auch über Roboter mit den notwendigen Kabeln oder sonstigen Versorgungsleitungen gut versehen werden können. Die teilkreisförmige Ausbildung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn eine Vielzahl von Kabeln oder Versorgungsleitungen verlegt werden sollen. Ein solches teilkreisförmiges Bauteil könnte beispielsweise auch einer Schiene zugeordnet sein, um dann über den Umfang verschoben werden zu können, um es so in die optimale Position zu bringen. Vorteilhaft ist weiter, dass die Führungsbohrungen unterschiedliche Durchmesser aufweisen können oder auch unterschiedliche Formgebungen, sodass sie dem Bedarf entsprechend auslegbar sind. Schließlich kann wie weiter hinten gelehrt, dieses Bauteil aus einem Material hergestellt werden, dass beim Auseinanderschieben des Blechmantels durch die Spreizvorrichtung nicht beeinträchtigt werden kann. Das Integrieren der Halteelemente in die Außendichthülle setzt natürlich eine entsprechende Dicke der Außendichthülle voraus. Nach dieser Ausführungsform würden die Halteelemente also der Außenwandung des Blechmantels zugeordnet und damit „weich” gegen die Kanalinnenwandung angepresst und damit wirksam festgelegt sein. Vorteilhaft ist bei einer solchen Verlegung der Halteelemente, dass damit eine Fixierung über die gesamte Länge des Blechmantels erfolgt, was bei der Wahl des Abstandes zwischen den einzelnen Blechmänteln vorteilhaft ausgenutzt werden kann.
  • Da der Kabelhalter als über die Außendichthülle abgedeckter Blechmantel ausgebildet ist, kann der Blechmantel selbst auch zur Formung oder Ausbildung der Halteelemente mitbenutzt werden. Hierzu sieht die Erfindung vor, dass die Halteelemente in Längsrichtung verlaufenden, in den Blechmantel eingeschnittenen oder eingeformten Sicken zugeordnet sind. Dabei besteht die Möglichkeit einmal im entsprechend dick ausgebildeten Blechmantel diese Sicken einzuschneiden oder aber den Blechmantel Sicken vorgebend zu verformen. Denkbar ist es auch, im Blechmantel Kerben oder Einschnitte vorzusehen, in die dann entsprechend geformte Haken eingeführt werden können. Auch die Sicken sind ja so ausgebildet, dass sie entweder selbst ein Kabel aufnehmen oder aber die Halteelemente, die dann vor allem auch aus dem Einflussbereich der Spreizvorrichtung weitgehend herausgenommen sind.
  • Eine vorteilhaft geschlossene Ausführung der „Halteelemente” ist die, bei der der Blechmantel nach außen eine oder mehrere offene Einbuchtungen aufweist, die Kabel oder Versorgungsleitungen aufnehmend tief ausgebildet sind. Solche über die Länge des Blechmantels durchgehende Einbuchtungen, die praktisch auch eine bestimmte Form einer Sicke sein können, können ohne großen Aufwand hergestellt werden und bieten eine optimale Lagerung der Kabel oder Versorgungsleitungen und gleichzeitig auch eine Orientierungshilfe beim Einbringen des Blechmantels in einen Kanal, weil an der einen gebogenen Ecke der Einbuchtung oder auch an beiden ein Messstrahl entlang geführt werden kann, um so eine genaue Anordnung des Blechmantels im vorhandenen Kanal zu erreichen. Es wird in der Regel zweckmäßig sein, mehrere derartige Einbuchtungen vorzusehen, um auch im Nachhinein noch Kabel oder Versorgungsleitungen einbringen zu können und weil eine allzu große Einbuchtung zu einer zu großen Beeinträchtigung des Innenraums des Blechmantels und damit des abzuführenden Abwassers führen könnte.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn den Einbuchtungen Abdeckungen zugeordnet sind, die mit der Rundung des übrigen Blechmantels korrespondierend und die gesamte Einbuchtung oder diese nur abschnittsweise überdeckend ausgebildet sind. Damit wird auch der „Kanal” für die Kabel oder Versorgungsleitungen rundum geschlossen und kann nicht durch Schmutz oder ähnliches beeinträchtigt werden, vielmehr steht ein durchgehender Kanal zur Verfügung, in den auch im Nachhinein noch weitere Kabel oder Versorgungsleitungen eingebracht werden können. Sollte aus irgendwelchen Gründen eine durchgehende Abdeckung nicht gewünscht oder nicht zweckmäßig sein, so sollte wenigstens abschnittsweise eine Überdeckung geschaffen sein, da damit auch noch die Möglichkeit gegeben ist, ein Aufwölben oder ähnliches der Versorgungsleitungen oder auch Kabel zu verhindern.
  • Ein Abrutschen der Abdeckungen wird gemäß einer Ausbildung dadurch verhindert, dass die Abdeckungen mit dem Blechmantel verschweißt oder durch die zwischen liegende Außendichthülle hindurch verschraubt sind. Bei einer verschweißten Ausführung wird die Abdeckung in aller Regel schon beim Herstellen des Blechmantels hergestellt, sodass dann eine bleibende Durchführungsmöglichkeit für die Kabel oder Versorgungsleitungen geschaffen ist. Unter Umständen ist das Einlegen der Kabel oder Versorgungsleitungen im Kanal selbst noch erforderlich, was dann erleichtert wird, wenn die Abdeckung mit dem Blechmantel verschweißt oder durch die zwischen liegende Außendichthülle hindurch verschraubt sind. Die Abdeckung wird also bei dieser Ausführung im Kanal selbst hergestellt oder auch schon über Tage, je nachdem wie es gerade zweckmäßig ist.
  • Um die Halteelemente vor dem Einfluss der Spreizvorrichtung zu schützen, sieht die Erfindung vor, dass die Spreizvorrichtung im Bereich der über die Mantelwandung überstehenden Halteelemente diese nicht verformend ausgebildet ist und/oder dass das Bauteil aus unnachgiebigem Material besteht oder die Halteelemente von solch einem Material eingefasst sind. Dies zeigt, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, die wichtigen Halteelemente beim Einbringen des Blechmantels vor dem Einfluss der Spreizvorrichtung zu schützen, sodass sie problemlos schon beim Herstellen des Blechmantels mit diesem verbunden oder aus diesem herausgeformt werden können.
  • Auch die Spreizvorrichtung direkt kann zur Schonung der Halteelemente ausgebildet sein, wobei der der Spreizvorrichtung zugeordneten dehnbaren Kunststoff- oder Gummispreizmantel im Bereich der Mantelfirste eine Spreizmantelwandung aufweist, die verdünnt oder aus einem leicht dehnbaren Material hergestellt ausgeführt ist. Beim Anpressen des Spreizmantels wirkt der der Mantelfirste zugeordnete Bereich schonend, d. h. er legt sich quasi um die Halteelemente herum, ohne diese zu sehr durch Druck zu beeinflussen. In die sonst harte oder härtere Spreizmantelwandung sind also Zonen integriert, die die Halteelemente schonen sollen und können.
  • Eine weitere Möglichkeit der Schonung der Halteelemente beim Aufspreizen der Spreizvorrichtung ist die, bei der dem Spreizmantel ein innen liegender Spreizkörper mit ausschiebbaren Spreizarmen zugeordnet ist oder ihn ersetzt. Die Spreizarme sind dabei so angeordnet, dass sie die Mantelfirste nicht beeinflussen können, sondern vielmehr auf den Bereich einwirken, der von Halteelementen freigehalten ist. Vor allem wird über einen Spreizarm der Bereich zu beeinflussen sein, wo die Mantelenden auseinander zu schieben sind.
  • Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass das Spannen der Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen auch über die Halteelemente erfolgen kann oder eben dadurch unterstützt wird, wobei hierzu vorgesehen ist, dass die Halteelemente vorzugsweise in Form der der Mantelfirste zugeordneten Clipse in Längsrichtung des Blechmantels verschiebbar und an entsprechend ausgebildeten Haltestellen fixierbar ausgebildet sind. Auch hierbei ist wieder besonders vorteilhaft, dass ein solches Spannen über einen Roboter (Packer) erfolgen kann, sodass damit auch Kanäle und Rohre „bearbeitet” werden können, die nur über einen solchen Roboter (Packer) bestückbar sind, also auch solche die weniger als 50 cm Durchmesser haben. Die Halteelemente sind auf Schienen z. B. an der Innenseite des Bleckmantels in dessen Längsrichtung verschiebbar und können über geeignete Querstreben so fixiert werden, dass sie dann die Spannaufgabe mit übernehmen.
  • Wichtig ist es, dass auch beim Auseinanderspreizen des Blechmantels der Firstbereich durch die schiebende Bewegung der Mantelenden unbeeinflusst bleibt. Dies ist insbesondere dadurch zu erreichen, dass das innen liegende Mantelende dem Bodenbereich und das außen liegende Mantelende des Blechmantels der Mantelfirste zugeordnet sind. Das innen liegende Mantelende, das eventuell der Innenseite des Blechmantels zugeordneten Halteelementen gefährlich werden könnte, ist dem Bodenbereich zugeordnet, während das außen liegende und damit ungefährliche Mantelende der Mantelfirste zugeordnet ist. Eine Beeinträchtigung der Halteelemente oder sonstigen Inneneinrichtungen beim Ausschieben des Blechmantels ist somit sicher unterbunden.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Verlegeeinrichtung geschaffen ist, die nicht nur zur Fixierung von Kabeln und sonstigen Versorgungsleitungen in Kanälen eingesetzt werden kann, sondern gleichzeitig auch zu deren Sanierung. Dies hat den großen Vorteil, dass damit eine Kostenaufteilung oder geschickte Kostenverlagerung möglich ist, da nun einmal das deutsche aber auch das übrige europäische Kanalnetz in den nächsten Jahren immer deutlicher einer Sanierung bedarf. Durch das gleichzeitige „Bearbeiten” solcher Kanäle steht dann anschließend ein beispielsweise mit Glasfaserkabeln ausgerüstetes Kabelnetz zur Verfügung, das gegenüber dem umgebenden Boden völlig abgedichtet ist. Durch die Verwendung von Edelstahl ist eine weitere Betriebsdauer für derartige Kanalnetze über weitere Jahrzehnte gesichert. Vorteilhaft ist weiter, dass die als Kabelhalter vorgeschlagenen Blechmäntel mit ihrer umgebenden Außendichthülle nicht nur zur Sanierung vorteilhaft einzusetzen sind, sondern gleichzeitig auch eine optimale Festlegung eben als Kabelhalter im Kanal möglich machen. Auch bei großer Belastung ist es nach der Montage nicht mehr möglich, einen solchen Einsatz im Kanal beispielsweise durch Hochwasser zu verschieben. Er ist vielmehr wirksam am vorgesehenen Einsatzort festgelegt. Beim Festsetzen dieser Kabelhalter bzw. Blechmäntel muss mit entsprechenden Kräften der Spreizvorgang und Festlegevorgang vorgenommen werden, was auch bei bereits vormontierten Haltelementen möglich ist, weil die Spreizeinrichtung mit einem die Halteelemente schonenden und schützenden Spreizmantel ausgerüstet ist bzw. weil die Halteelemente so in den Blechmantel integriert oder ihm zugeordnet sind, dass sie durch die Spreizvorrichtung nicht beeinflusst werden. Insgesamt gesehen steht somit nun eine Verlegeeinrichtung zur Verfügung, die gleichzeitig Kanalsanierungsarbeiten und Kabelverlegearbeiten ermöglicht, wobei es problemlos auch möglich ist, diese Arbeiten getrennt voneinander vorzunehmen. Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der in der Außenwandung des Blechmantels nach außen hin offene Einbuchtungen vorhanden sind, die zweckmäßigerweise auch abgedeckt werden, sodass eine gute Durchführungsmöglichkeit für die Kabel und Versorgungsleitungen geschaffen ist und wobei eine sichere Anordnung dieser Kabel gegeben ist, da praktisch ein eigener Hohlraum für sie vorhanden ist. Vorteilhaft ist es dabei weiter, wenn über den Umfang verteilt mehrere solcher Einbuchtungen und Abdeckungen vorhanden sind, wobei diese Abdeckungen zweckmäßigerweise so ausgebildet und angebracht sind, dass die Rundung des Blechmantels dadurch wieder hergestellt wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen Kanal mit Begehungsschächten,
  • 2 eine vergrößerte Wiedergabe eines Kanals mit in Position gebrachter Spreizvorrichtung,
  • 3 die Spreizvorrichtung nach 2 im gespreizten Zustand,
  • 4 einen Schnitt durch einen mit der Spreizvorrichtung zusammenarbeitenden Blechmantel mit Halteelementen,
  • 5 den Spreizmantel einer Spreizvorrichtung im Schnitt,
  • 6 einen weiteren Schnitt eines Spreizmantels,
  • 7 mehrere Teilschnitte eines Blechmantels mit eingesetzter Spreizvorrichtung,
  • 8 eine vereinfacht wiedergegebene Spreizvorrichtung,
  • 9 die Vorkopfansicht eines Blechmantels mit in Längsrichtung durchgehender Einbuchtung und
  • 10 die Seitenansicht der in 9 gezeigten Ausführung des Blechmantels.
  • 1 zeigt in vereinfachter Wiedergabe den Einsatzort einer Verlegeeinrichtung 1. Mit Hilfe des auf der Fahrstraße 13 verfahrbaren Verlegefahrzeuges 14 wird die Spreizvorrichtung 8 mit dem zugeordneten Blechmantel 15 zusammen im Kanal 3 verfahren, wobei hier die Spreizvorrichtung 8 bereits mehrere als Kabelhalter 10 dienende Blechmäntel 15 im Kanal 3 an verschiedenen Kanalstellen 7, 9 montiert hat. Auch das Kabel 2 ist bereits über diese Kabelhalter 10 an der Kanalwandung 4 fixiert, sodass vom Begehungsschacht 6 die Arbeiten fast als abgeschlossen angesehen werden können, sodass er dann seine Position an den nächsten Begehungsschacht, beispielsweise 5 abgeben kann.
  • Das Kabel 2 verläuft wie in 1 angedeutet im Bereich der Kanalfirste 11, während die Spreizvorrichtung 8 über den Kanalboden bzw. den Bodenbereich 12 so verfahren wird, dass sie jede beliebige Kanalstelle 7, 9 erreichen kann.
  • 2 zeigt eine in Position gebrachte Spreizvorrichtung 8 mit dem Blechmantel 15, wobei die undichten Wandungsstellen mit 50, 50' bezeichnet sind. Diese undichten Wandungsstellen 50, 50' sollen verschlossen, also der Kanal saniert werden, wobei gleichzeitig das hier nicht dargestellte Kabel mit zu verlegen ist. Dieses Kabel 2 ist in 3 wiedergegeben und zwar bereits im montierten Zustand. Hier zu ist über die Spreizvorrichtung 8 der als Kabelhalter 10 gleichzeitig dienende Blechmantel 15 in Position gebracht und so verspannt worden, dass damit gleichzeitig die hier nur angedeuteten Halteelemente 24 in eine Position gebracht sind, wo sie das Kabel 2 optimal festlegen und stützen können. Angedeutet ist in 3, dass als Halteelement hier ein Hohlrohr dient, das also über die gesamte Länge des Blechmantels 15 verläuft. Gezeigt ist weiter, dass dieser Blechmantel 15, der weiter hinten noch näher erläutert ist, von einer Außendichthülle 20 umgeben ist und somit geeignet ist, die notwendige Abdichtung des Kanals 3 gleichzeitig zu erbringen.
  • 4 zeigt einen Blechmantel 15 im Schnitt, wobei deutlich wird, dass im Inneren des Blechmantels 15 verschiedene Halteelemente angebracht sind. Es versteht sich, dass in der Regel hier nicht alles dargestellten und unterschiedlich ausgebildeten Halteelemente 24 gleichzeitig zum Einsatz kommen, sondern nur eine bestimmte Form. Wichtig ist, dass der Blechmantel 15 einen Längsschlitz 16, 16' aufweist, wobei die Mantelenden 17, 18 überlappend angeordnet sind. Das Mantelende 17 ist im Bodenbereich 12 und innenliegend angeordnet, während das Mantelende 18 im Bereich der Mantelfirste 21 angeordnet ist und außenliegend, sodass es auf die innenliegenden Halteelemente 24 keinen negativen Einfluss nehmen kann. Außerdem hat das Mantelende 18 bei 4 einen ausreichenden Abstand zu den eventuell in die Mantelwandung 22 integrierten Halteelemente. Der Längsschlitz 16, der im Seitenbereich 19 des Blechmantels 15 positioniert ist, verläuft in Längsrichtung 23 des Blechmantels 15.
  • Erkennbar ist weiter, dass der Blechmantel 15 von einer Außendichthülle 20 umgeben ist. Die Außendichthülle 20 besteht aus Gummi oder vorzugsweise einem geeigneten Kunststoff und sorgt mit dafür, dass dieser Blechmantel 15 auch gleichzeitig als Dichtaggregat gegenüber Beschädigungen in der Kanalwandung 4 dienen kann.
  • Gezeigt sind in 4 verschiedene Ausführungen von Halteelementen 24, vor allen Dingen in Form von Clipsen 25 oder Hufeisen-Clipsen 26. Weiter möglich sind auch Rohrhalter 27 in Ringform oder auch in ovaler Form, je nachdem, für welche Art von Kabeln 2 sie eingesetzt werden sollen. Diese Rohrhalter 27 können auch ein Leerrohr aufnehmen und können in zwei oder drei Teile unterteilt sein, wobei dann die einzelnen Teile beispielsweise über Schrauben miteinander verbunden sind.
  • Eine weitere Form von Halteelementen ist die, bei der sie die Form von Führungsbohrungen 32, 32' aufweisen, d. h. diese Führungsbohrungen 32, 32' sind in die Außendichthülle 20 integriert. Zwischen ihnen können Stützen 31 vorgesehen sein, um so beim Anpressen des Blechmantels 15 dafür zu sorgen, dass sie sich nicht zu sehr verformen können. Diese Stützen 31 sind auch bei der Ausführung einzusetzen, wo auf der Innenwand des Blechmantels 15 ein teilkreisförmiges Bauteil 28 angeordnet ist. In dieses Bauteil 28 sind zwischen den Stützen 31 Führungsbohrungen 29, 30 vorgesehen, die ebenfalls in Längsrichtung 23 des Blechmantels 15 verlaufen.
  • Die Außenwandung 33 der Außendichthülle 20 legt sich beim Verspannen oder Verpressen über die Spreizvorrichtung 8 dicht an die Innenwandung des Kanals 3 an, die hier nicht gezeigt ist. Vorzugsweise ist sie hierzu besonders weich ausgebildet, um sich auch Unebenheiten gut anpassen zu können.
  • Die 5 und 6 zeigen den der Spreizvorrichtung 8 zugeordneten Spreizmantel 40, der im oberen der Kanalfirste 11 zugeordneten Bereich besonders ausgebildet ist, d. h. hier ist eine „weichere” Spreizmantelwandung 41 vorgesehen, um so beim Auseinanderspreizen des Blechmantels 15 über die Spreizvorrichtung 8 eine Beschädigung der Halteelemente 24 möglichst weitgehend auszuschließen.
  • Dem gleichen Ziel dienen auch die Ausführungen nach 7, wobei hier gezeigt ist, dass die Führungsbohrungen 29, 30 im Bereich der Mantelfirste 21 von einem Stützmaterial umgeben sind, das beim Betätigen der Spreizvorrichtung 8 verhindern soll, dass sich diese Führungsbohrungen 29, 30 verformen. Dieses Stützmaterial ist mit dem Bezugszeichen 45 gekennzeichnet.
  • Weiter besteht die Möglichkeit, in das eigentliche Blech des Blechmantels 15 Führungsbohrungen 37, 38 einzubringen, wobei dann natürlich die Blechmantelwandung verhältnismäßig dick ist. Gleiches gilt, wenn in diese Mantelwandung 22 Sicken 34, 35, 36 eingelassen sind. In diesen Sicken 34, 35, 36 sind wiederum Clipse 25 vorgesehen. Eine weitere Möglichkeit der Formgebung solcher Sicken ist mit 34' gekennzeichnet, wo das hier wesentlich dünnwandigere Blech des Blechmantels 15 entsprechend geformt ist.
  • In 7 ist weiter angedeutet, dass die Spreizvorrichtung 8 einen zusätzlichen innen liegenden Spreizkörper 42 aufweist, der mit abstehenden Spreizarmen 43, 44 bestückt ist und zusätzlich oder gemeinsam mit dem Spreizmantel 40 die Spreizarbeit wahrnimmt. Über diese Spreizarme 43, 44 soll gezielt vermieden werden, dass die angebrachten Halteelemente 24 verformt werden. Dazu müssen die Spreizarme 43, 44 so angebracht sein, dass sie sich nur an nicht mit Halteelementen 24 bestückten Bereichen des Blechmantels 15 abstützen.
  • 8 zeigt noch einmal eine Spreizvorrichtung 8, die den in 7 angedeuteten Spreizmantel 40 aufweist, der mit einem Druckluftanschluss 52 versehen ist. Er kann verhältnismäßig einfach vom Verlegefahrzeug 14 aus mit Druckluft beaufschlagt werden, wenn der auf dem Spreizmantel 40 angeordnete Blechmantel 15 gegen die Kanalwandung 4 verschoben bzw. verspreizt werden soll.
  • Angedeutet ist in 8, dass der Spreizmantel 40 im Bereich der Halteelemente 24 eine besondere Ausbildung aufweist. Hier besteht die Spreizmantelwandung 41 aus einem weicheren Material, weshalb es hier schraffiert ist.
  • Angedeutet ist weiter, dass die angedeuteten Halteelemente 24 in Längsrichtung 23 des Blechmantels 15 über einen vorgegebenen Verschiebeweg 51 verschoben werden können, um so das Kabel 2 auch auf kürzestem Wege in einen gespannten Zustand zu bringen.
  • In 9 ist ein auf dem Boden liegender Blechmantel 15 gezeigt, wo die vordere Kante mit 59 und die hintere Kante mit 64 bezeichnet sind. In Längsrichtung des Blechmantels 15 verläuft eine Einbuchtung 60, die über eine Abdichtung 61 überdeckt wird, sodass eine Art Durchführungskanal für Kabel 2 über die gesamte Länge des Blechmantels 15 entsteht. Gezeigt sind hier zwei Kabel 2, wobei entweder bei einer größeren Ausbildung der Einbuchtung 60 oder bei der Anordnung mehrere solcher Einbuchtungen 60 auch Platz für weitere Kabel 2 oder Versorgungsleitungen geschaffen werden kann. Gezeigt ist weiter, dass über eine Schweißstelle 62 eine Festlegung der Abdeckung 61 am Blechmantel 15 erfolgen kann, sodass die Einbuchtung 60 dann wirksam überdeckt ist. Gezeigt ist weiter, dass die Abdeckung 61 einen Kreisbogenausschnitt darstellt, also quasi den gleichen Radius aufweist, wie der Blechmantel 15 selber, sodass beim Einbringen eines derartigen Blechmantels 15 in den Kanal eine Behinderung nicht erfolgen kann. Vielmehr kann er gleichförmig eingeschoben und dann auch in Kanal 3 festgesetzt werden. Angedeutet ist weiter, dass zur Verbindung von Abdeckung 61 und Wandung des Blechmantels 15 auch eine Verschraubung 63 eingesetzt werden kann.
  • 10 zeigt eine Seitenansicht eines derartigen Blechmantels 15, wobei hier auf die Wiedergabe des Längsschlitzes 16 der Einfachheit halber verzichtet ist. Erkennbar ist aber, dass die Abdeckung 61 über die gesamte Länge des Blechmantels 15 aufgebracht ist, sodass eine durchgehende Durchführung für derartige Kabel 2 möglich ist. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, nur abschnittsweise solche Abdeckungen 61 vorzusehen, wobei die durchgehende Abdeckung aber den Vorteil hat, dass die geschaffene Durchführung für die Kabel 2 oder sonstigen Versorgungsleitungen auch durchgehend geschützt und trocken ist. Denkbar ist es dabei auch, den Eingang 65 der Durchführung mit einem Stopfen zu versehen, um so das Eindringen von Wasser in diesen Bereich zu unterbinden, wenn dies denn für besondere Ausführungsformen zweckmäßig und notwendig sein sollte.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 19701787 A [0003]
    • GB 2226615 A [0003]
    • DE 29816103 U [0003]

Claims (12)

  1. Einrichtung zum Verlegen von Kabeln (2) und anderen Versorgungsleitungen in Kanälen (3), insbesondere Abwasserkanälen und zum wenn notwendig gleichzeitigen Sanieren der Kanalwandung (4), bestehend aus einer im Kanal (3) in dessen Längsrichtung zwischen zwei Begehungsschächten (5, 6) bewegbaren und in mit dem Kanalumfang korrespondierend ausgebildeten Spreizvorrichtung (8) und über die Spreizvorrichtung (8) an vorgesehenen Kanalstellen (7, 9) gegen die Kanalwandung (4) anpressbaren und abdichtend ausgebildeten Kabelhaltern (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelhalter (10) als aufweitbare, in mehreren Durchmessern sperrbare Blechmäntel (15) aus nicht rostendem Stahl ausgebildet sind, die in Längsrichtung (23) des Blechmantels (15) einen Längsschlitz (16) aufweisen, wobei beide dabei entstehenden Mantelenden (17, 18) einander auch im aufgeweiteten Zustand im Seitenbereich (19) des Blechmantels (15) überlappend angeordnet sind und dass der Blechmantel (15) eine aus Kunststoff oder Gummi bestehende Außendichthülle (20) aufweist und mit der Kanalfirste (11) bzw. Mantelfirste (21) zugeordneten Halteelementen (24) für Kabel (2) ausgerüstet ist, wobei die Spreizvorrichtung (8) in den aufgeschlitzten Blechmantel (15) einführbar und in die Spreizstellung bringbar und sich dabei fixierend ausgebildet ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (24) als an der Mantelfirste (21) festgelegte Clips (25) und damit über die Mantelwandung (22) überstehend ausgebildet sind.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (24) als hufeisenförmig geformte Clips (26) oder als ringförmige Kabel- oder Rohrhalter (27) oder als teilkreisförmiges, an der Mantelwandung (22) festgelegtes Bauteil (28) mit in Längsrichtung (23) des Blechmantels (15) verlaufenden Führungsbohrungen (29, 30) für das oder die Kabel (2) ausgebildet oder in die Außendichthülle (20) integriert oder auf deren Außenwandung (33) festgelegt sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (24) in Längsrichtung (23) verlaufenden, in den Blechmantel (15) eingeschnittenen oder eingeformten Sicken (34, 35, 36) zugeordnet sind.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blechmantel (15) nach außen eine oder mehrere offene Einbuchtungen (60) aufweist, die Kabel (2) oder Versorgungsleitungen aufnehmend tief ausgebildet sind.
  6. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass den Einbuchtungen (60) Abdeckungen (61) zugeordnet sind, die mit der Rundung des übrigen Blechmantels (15) korrespondierend und die gesamte Einbuchtung (60) oder diese nur abschnittsweise überdeckend ausgebildet sind.
  7. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungen (61) mit dem Blechmantel (15) verschweißt oder durch die zwischen liegende Außendichthülle (20) hindurch verschraubt sind.
  8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizvorrichtung (8) im Bereich der über die Mantelwandung (22) überstehenden Halteelemente (24) diese nicht verformend ausgebildet ist und/oder dass das Bauteil (28) aus unnachgiebigem Material besteht oder die Halteelemente (24) von solch einem Material eingefasst sind.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem der Spreizvorrichtung (8) zugeordneten dehnbaren Kunststoff- oder Gummispreizmantel (40) im Bereich der Mantelfirste (21) die Spreizmantelwandung (41) verdünnt oder aus einem leicht dehnbaren Material hergestellt ausgeführt ist.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spreizmantel (40) ein innen liegender Spreizkörper (42) mit ausschiebbaren Spreizarmen (43, 44) zugeordnet ist oder ihn ersetzt.
  11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (24) vorzugsweise in Form der der Mantelfirste (21) zugeordneten Clipse (25) in Längsrichtung (23) des Blechmantels (15) verschiebbar und an entsprechend ausgebildeten Haltestellen fixierbar ausgebildet sind.
  12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innen liegende Mantelende (17) dem Bodenbereich (12) und das außen liegende Mantelende (18) des Blechmantels (15) der Mantelfirste (21) zugeordnet sind.
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