DE29816103U1 - Kabel und/oder Kabelkanal zur Verlegung in unbegehbaren Rohren, insbesondere Abwasserrohren - Google Patents

Kabel und/oder Kabelkanal zur Verlegung in unbegehbaren Rohren, insbesondere Abwasserrohren

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Description

Anmelder : BAUER, Jens, Dipl.-Ing. Dresdner Str. 55b 01465 Langebrück
CIESLA, Bernd, Dipl.-Ing. Bamberger Straße 50 01187 Dresden
Erfinder: Erfinder sind die Anmelder
Vertreter: Sozietät ILBERG · WEIßFLOH Patentanwälte Am Weißiger Bach 93 01747 Schönfeld-Weißig
Titel: Kabel und/oder Kabelkanal zur Verlegung in unbegehbaren Rohren, insbesondere Abwasserrohren
Schönfeld-Weißig, den 7.9.1998
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Kabel und/oder Kabelkanal zum Verlegen in unbegehbaren Rohren, insbesondere Abwasserrohren
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kabel und/oder Kabelkanäle zum Verlegen in unbegehbaren Rohren, insbesondere Abwasserrohren.
In jüngster Zeit, insbesondere nach der Liberalisierung des Telekommunikationswesens, werden von privaten Kabelnetzbetreibern verstärkt Möglichkeiten gesucht, um kostengünstig und möglichst rasch neue Kabelnetze aufzubauen. In diesem Zusammenhang sind bereits Vorschläge gemacht worden, das nicht begehbare Abwassernetz, worunter auch Regenwasser- und Mischwasserleitungen verstanden sein sollen, zu nutzen. Die Vorteile liegen auf der Hand, aufgrund der nahezu lückenlosen Installation von Abwasserrohren in den Städten und Gemeinden der Industriestaaten entfallen aufwendige Erdarbeiten für Kommunikationskabel.
So wird nach der DE 298 01 408 Ul bereits vorgeschlagen, ein Kabel mittels einer sich nahezu über die ganze Länge des Abwasserrohres erstreckenden Wendel aus federndem Material gegen die Innenwand zu drücken. Ein Kabel wird eingezogen und gespannt, die Wendel wird in Längsrichtung gedehnt eingezogen und anschließend entspannt, wobei sie das Kabel gegen die Innenoberfläche des Abwasserrohres drückt. Nachteilig daran dürfte sein, daß die Wendel dem Fließen des Abwassers einen gewissen Widerstand entgegensetzt und insbesondere mitgeschwemmte größere Partikel zwischen ihren Windungen auffängt, die im Laufe der Zeit durchaus ernstzunehmende Hindernisse für ein ungestörtes Abfließen
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des Abwassers werden können. Weiterhin ist die Wendel selbst mechanischen und chemischen Einflüssen ausgesetzt, die bis zur Zerstörung führen können. Vor allem wird aber ein Befahren oder gar Sanieren des Abwasserrohrs bei installiertem Kabel unmöglich.
Nach einem weiteren Vorschlag wird ein Kabel mittels eines sich über die ganze Länge des Abwasserrohres erstreckenden halbschalenförmigen Profils an der oberen Innenwand des Abwasserrohrs befestigt (DE 298 01 435 Ul). Hier reduzieren sich zwar die Angriffsflächen für Schwemrnaterialien, jedoch erfordert das Anbringen des Halteprofils an der Innenwand unbegehbarer Rohre den Einsatz von Minirobotern und ist damit sehr aufwendig. Außerdem ist auch ein solcherart ausgestatteter Kanal schwierig bis überhaupt nicht mit den üblichen Methoden zu reinigen oder zu sanieren. Um Angriffspunkte für Schwemmaterialien zu vermeiden, soll das Kabel vorzugsweise im oberen Bereich mittels krampenartiger Teile in das Rohr eingetrieben oder angeschraubt, angeklebt usw. werden. Gerade dort münden jedoch Senkrechteinläufe, die, neu angeschlossen, das Kabel unterbrechen.
Um Schäden größeren Ausmaßes auf längeren, unbegehbaren Rohrstrecken zu beheben, ist es bekannt, eine komplette neue Innenschale zu errichten. Dies kann durch einen Aufbau aus einer plastischen, aushärtbaren Masse (DE 40 12 605 Al) erfolgen, die beispielsweise rundum aufgespachtelt oder aufgespritzt wird oder durch das Einziehen eines sogenannten Inliners.
Letzteres Verfahren ist besonders verbreitet. Benutzt werden Schlauch-Inliner, die im schlaffen Zustand in das Rohr eingezogen werden und sich anschließend unter Innendruck gegen die Rohrwand pressen und aushärten (DE 37 32 694 Al), Stülp-Inliner (DE 35 13 956 Al), bei denen die aushärtbare, beharzte Innenlage erst nach dem Umstülpen auf der alten Rohrwandung zu liegen kommt, Inliner aus Flex-
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rohr oder Inliner, deren Wandung im Profil zunächst eingebeult oder abgeflacht (DE 35 01 620 Al) wird, um das Einziehen in das zu sanierende Rohr zu erleichtern und die anschließend lediglich durch Eigenspannkraft (DE 40 17 Al) oder unter Einwirkung von Wärme (DE 40 27 099 Al) annähernd in eine kreisrunde Form gebracht werden.
Allen Verfahren ist gemeinsam, daß nach dem Abschluß der Arbeiten eine neue, durchgehende Rohrinnenwand von Revisionsschacht zu Revisionsschacht entstanden ist, die aufJahrzehnte das gefahrlose Weiterbetreiben der Rohrleitungen ermöglicht. Das sanierte Rohr kann, wie vormals das
alte oder ein neu erstellter Kanal, inspiziert, gereinigt und erforderlichenfalls erneut saniert werden, beispielsweise nach versehentlichem Anbohren.
In der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung DE 198 2 155.1 der Anmelder ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Sanieren unbegehbarer Rohre vorgeschlagen worden, wonach während des Auskleidens der Rohrinnenseite mit einer neuen Schale mindestens eine Leitung, ein Kabel oder ein Leerrohr zwischen die unsanierte und die sanierte Rohrinnenseite gelegt wird. Die Kabel, Leitungen oder Leerrohre können beispielsweise unmittelbar im oder am äußeren Inliner befestigt sein und mit- diesem anläßlich der Sanierung eingezogen werden.
Hierdurch entfallen nicht nur die aufwendigen Befestigungsarbeiten mittels Spezialroboter, die neue Rohrinnenseite bietet auch keine Angriffspunkte für Schwemmaterialien,
chemisch aggressive Stoffe und Lösungen sowie Hindernisse für Inspektionsgerät und dergleichen. Unter anderem kann hierdurch auch eine Verlegung der Kabel auf der üblicherweise nicht durch Einlaufe, Abzweige usw. beanspruchten
Rohrsohle erfolgen.
Allerdings kann es aus Gründen der Bereitstellung speziel-
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ler Inliner wünschenswert sein, die Rohrsanierung mit herkömmlichem Inliner-Material zu betreiben und dennoch eine Verlegung von Kabeln ohne zu Buche schlagenden Mehraufwand einhergehen zu lassen. Weiterhin können bei ungünstigen Abmessungen, das heißt kleinen Rohren und stärkeren Kabeln den hydraulischen Querschnitt ungünstig beeinflussende Knickbereiche entstehen. Wird der Inliner aus diesem Grunde verstärkt, so ist damit zu rechnen, daß beiderseits des Kabels keine vollflächige Verklebung des Inliners an der alten Rohrinnenwand mehr stattfindet, was dessen Festigkeit vermindert. Außerdem erhöht sich der Materialverbrauch und der Nutzrohrquerschnitt verringert sich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu finden, elektrische oder optische Kabel und Leitungen oder Leerrohre hierfür, im folgenden als Kabel und Kabelkanäle bezeichnet, vorzugsweise für die Kommunikationstechnik, in unbegehbaren Rohrleitungen zu verlegen, wobei das Verlegen während einer Rohrsanierung mit geringstem Arbeitsaufwand und herkömmlichen Inlinern erfolgen soll und wobei auch Möglichkeiten des Nachrüstens oder Auswechseln von Kabeln bereitgestellt werden sollen. So verlegte Kabel sollen nur unmerklich das Fließen der Abwasser oder dergleichen beeinflussen, das Einbringen von Einlaufen in keiner Weise behindern und ein Inspizieren, Reinigen oder erneutes Sanieren der Rohre ermöglichen. Der Inliner soll falten- und knickfrei verlegt werden können und allseitig vollflächig verklebt werden. Die Kabel bzw. Kabelkanäle sollen den erheblichen Zugkräften, die beim Einziehen und Fixieren des Kabels und Einführen des Inliners auftreten, gefahrlos wiederstehen können.
Die Aufgabe wird mit einer Anordnung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den begleitenden Unteransprüchen angegeben.
Indem die Kabel und/oder Kabelkanäle abgewandt von der
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sanierten Rohrinnenseite liegen, werden sie in keiner Weise zu einem Hindernis für das Abwasser oder Inspektionsund Saniergerät. Das Verlegen gestaltet sich sehr einfach, das Kabel wird unmittelbar vor dem Einziehen eines InIiners - z.B. durch Spannen - vorläufig fixiert und liegt nach dem Aushärten des Inliners absolut fest, eingebettet und bestens geschützt innerhalb der Rohrwandung.
Prinzipiell können nahezu beliebig viele Kabel und/oder Kabelkanäle eingebunden werden, indem sie über den Rohrumfang verteilt werden, jedoch reichen normalerweise wenige Kabel aus, die vorzugsweise innerhalb der Rohrsohle laufen, um das Einbinden von Seiten- und Senkrecht-Einläufen nicht zu behindern.
Durch die Ausbildung des Kabelmantels ergeben sich sehr gute Übergänge, der Rohrquerschnitt wird nur minimal verringert und Schmutzablagerungen sind nicht zu erwarten. Der Kabelmantel nimmt zugleich die Zugkräfte für das Spannen über einen Rohrabschnitt auf und schützt die empfindlichen elektrischen oder optischen Leiter beim Einziehen des Inliners. Indem die Kabelstücke länger gehalten werden als die Rohrabschnitte, lassen sich Anschlüsse, Verteiler usw. im Schacht gut installieren.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen hierzu:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Inliner-saniertes Abwasserrohr nach dem Stande der Technik,
Fig. 2 ein Inliner-saniertes Abwasserrohr im Querschnitt unter Verlegung eines Kabels gemäß der Erfindung und
Fig. 3 eine Hohlkammerleiste mit Kabelkanälen.
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In Fig. 1 ist ein unbegehbares, desolates Abwasserrohr 1 nach entsprechenden Fräs- bzw. Reinigungsarbeiten mittels eines Stülp-Inliners 2 nach bekanntem Verfahren saniert worden. Der Stülp-Inliner 2 aus vernetztem Polyethylen oder Glasfasermaterial ist vollflächig mit dem Rohr mittels eines aushärtbaren Harzes 3 verklebt. Die neue, sanierte Rohrinnenwand 4 ist glatt, wasserundurchlässig und widerstandsfest gegen mechanische und chemische Einflüsse. Der Rohrquerschnitt 5 ist nur unwesentlich geschwächt, wobei aufgrund der neuen, glatten Rohrinnenwand 4 der hydraulische Widerstand der Leitung eher geringer ist als zuvor.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung. Danach ist auf der alten Rohrsohle ein bandförmiger Kunststoffmantel 6 angeordnet. In diesem Mantel 6 sind Einzelleiter, Kabel 7, 8 und/oder Kabelkanäle 9 direkt oder ihrerseits ummantelt angeordnet, beispielsweise eingegossen, eingepreßt oder einvulkanisiert. Die Darstellung in Fig. 2 geht lediglich symbolisch auf verschiedene Möglichkeiten ein, keinesfalls ist die Anordnung von Leitungen, Kabeln 7, 8 oder Kabelkanälen 9 auf die Darstellung begrenzt. Als Leiter bzw. Kabel 7, 8 kommen vorzugsweise faseroptische Übertragungsmedien 7 für Kommunikationszwecke, Schwachstromleitungen, -kabel 8 oder Kabelkanäle 9 für faseroptische und/oder elektrische Kabel und Leitungen 7, 8 in Betracht. Der Mantel 6 ist zugentlastend konzipiert. Kabelkanäle 9 haben den großen Vorzug, daß nachträglich Änderungen oder Reparaturen möglich sind.
Das Profil des Mantels 6 ist im Beispiel sichelförmig gestaltet. In Profilmitte befindet sich ein Kabelkanal 9, entweder direkt vom Mantel 6 gebildet oder in der Mantelmasse eingebettet. Kabel und Leitungen 7, 8 geringeren Querschnitts verteilen sich seitlich. Beide Enden laufen in Lippen 10 aus, wodurch ein verrundender Übergang von
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der unsanierten Rohrinnenwand 11 zum Mantel 6 geschaffen ist. Hierdurch kann sich der Inliner 2 sehr gut und vollflächig an die unsanierte Rohrinnenwand 11 und die Oberseite des Mantels 6 anlegen, womit eine vollflächige Verklebung und eine faltenfreie, kantenlose und damit glatte Verlegung des Inliners 2 im Bereich der Rohrsohle erreicht wird. Auf der sanierten Rohrinnenwand 11 können sich keine Schwemmbestandteile anlagern. Zwickel 12 zwischen den Enden der Lippen 10 und der unsanierten Rohrinnenwand 11 werden beim Anpressen des Inliner 2 in der Phase des Aushärtens vom herausgepreßten Harz 3 ausgefüllt.
Der Mantel 6 ist im wesentlichen flachbandartig und der Rohrkrümmung angepaßt, jedoch kann er außer ein sichelförmiges auch ein segmentförmiges, linsenförmiges oder sonstwie geeignetes Profil aufweisen, wobei je nach dem konkretem Profil, das vom Rohrquerschnitt ebenso abhängt wie von der Größe und Zahl der zu führenden Kabel 7, 8 und/oder Kabelkanäle 9, Seitenlippen 10 angeordnet oder ausgebildet sind.
Bei einem linsenförmigen Profil des Mantels 6 kommt es beispielsweise nicht darauf an, auf die Oberseite oder Unterseite des Mantels 6 zu achten, da sich die flexiblen Lippen 10 beim Anpressen des Inliners 2 selbständig an die unsanierte Rohrinnenwand 11 anlegen und den gewünschten flachen Übergang schaffen. Somit kann der Mantel 6 achssymmetrisch ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt einen stranggezogenen Mantel 6 in Hohlkammerbauweise und anextrudierten Lippen 10 in Kreissegmentform. Dieser Mantel 6 ist für Rohrdurchmesser um 150 mm bestens geeignet. In die Kabelkanäle 9 können Kabel oder Leitungen, beispielsweise Lichtleitkabel, nach dem Verlegen des Mantels 6 im Rohr und Einziehen eines Inliners eingeschoben oder eingeblasen werden. Ein Nachziehen oder Auswechseln ist jederzeit möglich.
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Die Kabelenden können zu beiden Seiten des Rohrabschnittes beliebig lang herausgeführt werden und demzufolge auch beliebig im, Abwasserschacht verlegt und angeschlossen werden.
Für die weitaus häufigsten Anwendungsfälle genügt das Vorsehen von einigen parallelen Kabeln 7, 8 oder Kabelkanälen 9 in der Sohle des Abwasserrohrs 1, prinzipiell ist aber auch eine Verteilung über den gesamten Umfang des Inliners 2 möglich. Hierzu können mehrere Mantel 6 sozusagen über Stege miteinander verbunden sein, was die Vorab-Fixierung erleichtert und verhindert, daß zwei oder mehrere Mäntel 6 ungewollt sich kreuzen und demzufolge übereinander liegen.
Nach dem Auslegen des Mantels 6 auf der alten Rohrsohle wird er vor dem Einziehen des Inliners 2 zweckmäßigerweise vorläufig fixiert, beispielsweise gespannt oder endseitig angeheftet, um ein Verrutschen zu verhindern. Nach dem Einziehen und Aushärten des Inliners 2 ist der Mantel 6 unlösbar zwischen der alten Rohrinnenwand 11 und dem Inliner 2 eingebettet und zum Bestandteil der Rohrwandung geworden.
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Bezugszeichen
Abwasserrohr 1
Stülp-Inliner 2
Harz 3
sanierte Innenrohrwand 4
Rohrquerschnitt 5
Mantel 6
faseroptisches Kabel 7
Schwachstromkabel 8
Kabelkanal 9
Lippe unsanierte Rohrinnenseite Zwickel

Claims (12)

- 11 - 298048DE/11 (12) Schutzansprüche
1. Kabel und/oder Kabelkanal zum Verlegen in unbegehbaren Rohren, insbesondere Abwasserrohren, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen einem unsanierten Rohr (1) und einem Inliner (2) positionierter Mantel (6) eines Kabels (7, 8) und/oder eines Kabelkanals (9) bandförmig ausgebildet ist und ränderseitig flach auslaufende Übergänge zur unsanierten Rohrinnenwand (11) aufweist.
2. Kabel und/oder Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelprofil im wesentlichen sichelförmig ausgebildet ist.
3. Kabel und/oder Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelprofil im wesentlichen kreissegmentförmig ausgebildet ist.
4. Kabel und/oder Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelprofil im wesentlichen linsenförmig ausgebildet ist.
5. Kabel und/oder Kabelkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelprofil beidseitig auslaufende Lippen (10) aufweist.
6. Kabel und/oder Kabelkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Mantel (6) ein oder mehrere Kabel (7. 8) und/oder Kabelkanäle (9) parallel laufen.
7. Kabel und/oder Kabelkanal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel (7, .8) und/oder Kabelkanäle (9) mit dem größten Durchmesser mittig zum Mantelprofil liegen.
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- 12 - 298048DE/12(12)
8. Kabel und/oder Kabelkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Mantel (6) optische Faserstrecken und/oder Schwachstromleitungen und/oder Kabelkanäle (9) hierfür eingebettet sind.
9. Kabel und/oder Kabelkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (6) in mehrere parallele, ineinander weich übergehende Sektionen gegliedert ist.
10. Kabel und/oder Kabelkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (6) aus Kunststoff besteht.
11. Kabel und/oder Kabelkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (6) eine Zugentlastung aufweist.
12. Kabel und/oder Kabelkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung in der Sohle eines Abwasserrohres (1).
DE29816103U 1998-06-12 1998-09-08 Kabel und/oder Kabelkanal zur Verlegung in unbegehbaren Rohren, insbesondere Abwasserrohren Expired - Lifetime DE29816103U1 (de)

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