DE102011009643A1

DE102011009643A1 - Parfume mit Ausbringungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102011009643A1
Application number: DE201110009643
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-02-02
Filing date: 2011-01-27
Publication date: 2011-11-17
Also published as: DE112011100409A5; WO2011095158A3; WO2011095158A4; WO2011095158A2; WO2011095158A9

Abstract

Zusammensetzung mit einem Trägerstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerstoff ein Silikonöl-Gemisch ist.

Description

Edle Parfums lassen uns nicht nur verführerisch, attraktiver oder sympathischer erscheinen, sie können uns auch schnell in gute Stimmung versetzen. Bisher wurden die Parfums zum Beispiel mittels einer Sprühapplikation zumeist aus den nicht immer handlichen, schweren und sehr aufwendigen Glasflakons, entnommen.
Der Standort für diese sehr unhandlichen, schweren und grossen Verpackungsformen ist überwiegen im „Bad” zuhause.
Um aber jederzeit von diesen Annehmlichkeiten der Parfums Gebrauch machen zu können, wurde dieses kleine, sehr edel und sehr handliche Produkt, als „Ständiger Wegbegleiter für unterwegs” zur Ergänzung der beispielsweise bekannten Sprühapplikation, entwickelt.
Die Erfindung besteht aus einer Kombination von:
Komponente (a) Applikationsform
Komponente (b) Silikonöl-Gemisch als Trägermaterial
Komponente (c) Parfums in Silikonöl löslich (ohne Alkohol)
Komponente (a)
Die bevorzugten Applikationsform (Beispiel 1 und Bezugszeichenliste zu Beispiel 1, Bottlemate GmbH, Taiwan), bestehend aus: Bottle PP, Roller ball housing PP material natural color with stainless steel ball 10 mm, Cap PP. Alternativ kann die Bottle der Applikationsform auch aus anderem Material (wie zum Beispiel aus Glas oder Leichtmetall), die Kugel (wie zum Beispiel aus Kunststoff ohne Kühl-Effekt) hergestellt werden.
Die Stahlkugel kann aus einem Material oder Materialmischungen bestehen und sowohl massiv, hohl oder zum Beispiel mit einer Flüssigkeit, oder einem Gel gefüllt sein. Gedacht ist auch, anstelle einer Kugel eine beliebige andere Form zu wählen wie beispielsweise eine Rolle (zum Beispiel zylinderförmig, oval oder ähnlich). Die Applikationsform als auch die Stahlkugel können auch in jeder beliebigen anderen Grösse und Form sowie Material Anwendung finden.
Komponente (b)
Zur Lösung der Aufgabe führt, dass der Trägerstoff ein Silikonöl-Gemisch ist.
Das Silikonöl-Gemisch weist dabei bevorzugt die nachstehenden Bestandteile auf:

(i) Cyclomethicon und/oder Dimethicon;
(ii) mindestens einflüchtiges cyclisches organisches Polysiloxan mit einer Ringgrösse von 4 bis 12;
(iii) mindestens ein zumindest teilweise vernetztes Organopolysiloxan: und
(iv) mindestens einen verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 10 bis 18 C-Atomen.

Die Silikonbestandteile der Komponente (b) sind folgende:

(i) Die Komponente (b) enthält (i) Cyclomethicon und/oder Dimethicon, vorzugsweise Coclomethicon. Die Gesamtmenge des Bestandteils (i) in der erfindungsgemässen Zusammensetzung liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, weiter bevorzugt im Bereich von 60 bis 70 Gew.-%, insbesondere bevorzugt im Bereich von 40 bis 50 Gew.-%.
(ii) Die Komponente (b) enthält als Bestandteil (ii) mindestens ein flüchtiges Cyclisches organisches Polysiloxan mit einer Ringgrösse von 4 bis 12, das gegebenenfalls methyliert sein kann. Beispiele für diese cyclischen Polysiloxane umfassen Cyclotetrasiloxane und Cpclopentasiloxane, von denen Cyclopentasiloxane bevorzugt sind. Decamethylpentasiloxan, ein zehngliedriger Ring aus fünf Si(CH3)2-O-Einheiten ist ein Beispiel für die erfindungsgemäss verwendeten Cyclopentasiloxane.
(iii) Die Komponente (b) enthält als Bestandteil (iii) mindestens ein zumindest teilweise vernetztes Organopolysiloxan. Das teilweise vernetzte Organopolysiloxan ist ein Elastomer mit einem Vernetzungsgrad, der ausreichend ist, um dem Siloxan gummiähnliche Eigenschaften zu verleihen. Dieses Organnopolysiloxan weist vorzugsweise eine dreidimensional vernetzte Struktur auf. Für die vorliegende Erfindung geeignete Organopolysiloxan-Elastomere werden beispielsweise in US-A-5,266,321 , US-A-4,980,167 und US-A-4,742,142 beschrieben. Repräsentative Beispiele sind Dimethicon-Netzpolymere.
(iv) Als weiteren Bestandteil enthält die Komponente (b) der erfindungsgemässen Zusammensetzung mindestens einen verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 10 bis 18 C-Atomen (Isoparaffine). Darunter sind Isododecan, ein mehrfach verzweigtkettiger aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 12 C-Atomen, und/oder Isohexadecan (CAS-Nr. 4390-04-9) besonders bevorzugt.

Die Bestandteile (ii) und (iii) liegen in der Komponente (b) vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 450:1 bis 1:4, weiter bevorzugt von 350:1 bis 4:1, insbesondere von 140:1 bis 5:1 vor.
Vorzugsweise enthält die Komponente (b) der erfindungsgemässen Zusammensetzung eine Kombination der Bestandteile (ii) und (iii), wie sie in US-A-5,599,533 beschrieben wird. Darin wird der Bestandteil (ii) als „Vehicle” bezeichnet. Insbesondere wird in der vorliegenden Erfindung eine Kombination der Bestandteile (ii) und (iii) eingesetzt, die im Handel unter der Bezeichnung DOW CORNING^® 9040 oder/und 9045 SILICONE ELASTOMER BLEND erhältlich ist.
Die Gesamtmenge der Bestandteile (ii) und (iii) in der erfindungsgemässen Zusammensetzung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 75 Gew.-%, weiter bevorzugt im Bereich von 5 bis 65 Gew.-%, insbesondere bevorzugt im Bereich von 10 bis 55 Gew.-%.
Der Bestandteil (iv) liegt in der erfindungsgemässen Zusammensetzung vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, vor.
Das erfindungsgemässe Silikonöl/Parfumöl-Gemisch, Komponente (b) und (c), bewirkt beim Auftragen auf der Haut einen physikalischen Kühleffekt, d. h. es kühlt und erfrischt die applizierten Hautpartien.
Der auftretende Kühleffekt beruht auf dem Zusammenspiel insbesondere zweier Faktoren. Zum Einem enthält das Silikonöl-Gemisch wie oben bereits erwähnt, als einen Bestandteil mindestens ein flüchtiges cyclisches organisches Polysiloxan mit einer Ringgrösse von 4 bis 12. Dieses sehr dünnflüssige Silikonöl bildet einen ultrafeinen Film auf der Haut, der sehr schnell verdunstet. Der Verdunstungsvorgang benötigt dabei Energie, die dem Körper entzogen wird. Die Körpertemperatur wird herabgesetzt, der Vorgang wird als kühl empfunden. Durch Reizung der so genannten Kälterezepturen entsteht ein mittelfristig andauerndes Gefühl der Kühlung.
Zum Anderen wird das Silikonöl/Parfumöl-Gemisch über eine Vorrichtung, Komponente (a), zum Auftragen auf die Haut aufgebracht, wobei hierzu in der Vorrichtung eine Kugel, vorzugsweise eine Edelstahlkugel vorgesehen ist, die das Silikonöl/Parfumöl-Gemisch in einem sehr dünnen Film auf die Haut aufbringt. Das bevorzugte Material der Kugel, nämlich Edelstahl, hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit und ist in der Lage, relativ rasch Körperwärme aufzunehmen. Durch diesen Effekt verringert sich im Moment der Anwendung auch die Körperreparatur an der applizierten Stelle, was sich als Kältegefühl direkt auf der Haut bemerkbar macht.
Daneben eignen sich aber auch andere Materialien zum Einsatz als kühlende Kugel. geeignet sollen alle metallischen Materialien mit einer Wärmeleitfähigkeit (W/m.k) höher als 2,0. Ausserdem soll auch bspw. eine mit Flüssigkeit gefüllte Kunststoffkugel bevorzugt sein. Hierbei könnte die Flüssigkeit vorher gekühlt/gefroren werden, was einen Vorteil einer Kälteabgabe hat.
Die o. g. Edelstahlkugel der Vorrichtung zum Aufbringen des Silikonöl/Parfumöl-Gemisch ist in einer Aufnahme eines Einsatzes der Vorrichtung aufgenommen, wobei die Kugel darin bevorzugt schwimmend gelagert ist, so dass die Flüssigkeit aus einem Behälterinnern eines Behälters der Vorrichtung zwischen der Innenwand der Aufnahme und der Kugel nach Aussen treten kann.
Zwischen dem Behälter und dem Einsatz ist bevorzugt noch ein Gewindeabschnitt vorgesehen, dessen Aussengewinde mit einem Innengewinde einer Kappe in Eingriff bringbar ist, so dass insbesondere die Edelstahlkugel und die sich darum befindliche Flüssigkeit vor äusseren Einflüssen geschützt ist.
Komponente (c)
Da Parfums bis zu ca. 80% Alkohol als Trägermaterial beinhalten, mussten neue Parfum-Kompositionen (Beispiel 2a, 2b und 2c, LUZI AG, Schweiz) als spezielle öllösliche Formulierungen zur Beimischung in Silikonölen als neues Trägermaterial, entwickelt werden. Sie sind frei von Alkohol, von polycyclischen Moschusverbindungen und ohne die 7 Allergene, Ökotest-konform. Die reichhaltige Konsistenz ist sehr ergiebig und bewirkt daher eine lang anhaltende Duftnote.
Die Komponente (c) der erfindungsgemässen Zusammensetzung sind verträgliche Parfums (Beispiel 3 und 3a, LUZI AG, Schweiz), die vorzugsweise in einer Menge von 50 bis 0.5 Gew.-%, weiter bevorzugt in einer Menge von bis 15 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von 16 bis 8 Gew.-%, enthalten sind.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Behälter
3: Gewindeabschnitt
4: Aussengewinde
5: Kappe
6: Einsatz mit Kugel
7: Aufnahme
8: Flüssige Zusammensetzung
9: Behälter-Innenraum

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 5266321 A [0009]
US 4980167 A [0009]
US 4742142 A [0009]
US 5599533 A [0011]

Claims

Zusammensetzung mit einem Trägerstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerstoff ein Silikonöl-Gemisch ist.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonöl-Gemisch Cyclomethicon und/oder Dimethicon aufweist.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonöl-Gemisch mindestens ein flüchtiges cyclisches organisches Polysiloxan mit einer Ringgrösse von 4 bis 12 aufweist.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonöl-Gemisch mindestens ein zumindest teilweise vernetztes Organopolysiloxan aufweist.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Silokonöl-Gemisch mindestens einen verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 10 bis 18 Atomen aufweist.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonöl-Gemisch Cyclomethicon und/oder Dimethicon sowie mindestens ein flüchtiges cyclisches organisches Polysiloxan mit einer Ringgrösse von 4 bis 12 sowie mindestens ein zumindest teilweise vernetztes Organopolysiloxan von mindestens einem verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 10 bis 18 Atomen aufweist.
Zusammensetzung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonöl-Gemisch mit öllöslichen Parfümölen anreicherbar ist.
Vorrichtung zum Ausbringen der Zusammensetzug nach Anspruch 1 bis 7 mit einem Behälter (Beispiel 1, Nr. 2) und einer diesem zugeordneten Kugel (Beispiel 1, Nr. 6), welche die Zusammensetzung auf die Haut überträgt.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel eine hohe Leitfähigkeit aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel aus Stahl ist.