DE102011008167A1

DE102011008167A1 - Teilgewindeschraube

Info

Publication number: DE102011008167A1
Application number: DE102011008167A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kälber; Ralf Kälber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-01-10
Filing date: 2011-01-10
Publication date: 2012-07-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Teilgewindeschraube zur Befestigung einer Halteleiste und einer Isolierplatte auf einer Holzunterkonstruktion, wobei der Schraubenschaft einen Schraubenkopf und ein vom Schraubenkopf beabstandetes Gewindeteil aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass der Schraubenschaft zwischen Schraubenkopf und Gewindeteil mit Prägungen versehen ist, die eine Art eines Gewindes mit gleicher Einschraubrichtung wie das Gewindeteil bilden und einen kleineren Außendurchmesser als das Gewindeteil aufweisen, dann kann die Teilgewindeschraube beim Verfehlen der Leiste der Unterkonstruktion und damit beim Lauf ins Leere über die Prägungen wieder durch Linksdrehung herausgeschraubt werden. Darüber hinaus ergibt sich beim Treffen der Leiste der Unterkonstruktion und Einschrauben der Teilgewindeschraube in die Leiste der Unterkonstruktion eine Kraftaufteilung, die die Herstellung einer festen Verbindung erlaubt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Teilgewindeschraube nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Teilgewindeschraube dient zur Befestigung einer Halteleiste mit einer Isolierplatte auf einer Leisten-Unterkonstruktion. Der Schraubenschaft weist einen Schraubenkopf und ein vom Schraubenkopf beabstandetes Gewindeteil auf, so dass der Schraubenschaft dazwischen glatt ist.
Da z. B. Isolierplatten, Folienspanplatten usw. die Unterkonstruktion verdecken, kommt es immer wieder einmal vor, dass die Teilgewindeschraube beim Durchgang durch die verschiedenen Materialien die Unterkonstruktion nicht trifft und ins Leere läuft. Die herkömmliche Teilgewindeschraube kann durch Linksdrehung nicht mehr zurückgeschraubt werden. Wird zur Behebung dieses Mangels eine mit durchgehendem Gewindeteil versehene Schraube verwendet, dann besteht die Gefahr, dass die Kräfteaufteilung in der Halteleiste und der Leiste der Unterkonstruktion so ist, dass keine feste Verbindung zu erreichen ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Teilgewindeschraube der bekannten Art so weiterzuentwickeln, dass sie beim Verfehlen der Leiste der Unterkonstruktion wieder aus der Halteleiste, Konstruktionsteil und der Isolierung/Werkstoffe herausgedreht werden kann, dass aber beim Treffen der Leiste der Unterkonstruktion eine feste Verbindung hergestellt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Schraubenschaft der Teilgewindeschraube weist zwischen dem Schraubenkopf und dem Gewindeteil Prägungen nach Art eines Gewindes mit gleicher Einschraubrichtung wie das Gewindeteil auf. Diese Prägungen weisen einen kleineren Außendurchmesser als das Gewindeteil auf.
Auf diese Weise kann beim Verfehlen der Leiste der Unterkonstruktion über die Prägungen die Teilgewindeschraube wieder aus dem Hohlraum der Isolierplatte und der Halteleiste herausgedreht werden. Trifft die Teilgewindeschraube jedoch die Leiste der Unterkonstruktion, dann ist die Kraftaufteilung in der Halteleiste und der Leiste der Unterkonstruktion so, dass eine feste Verbindung hergestellt werden kann, da die Prägungen im Bereich der Halteleiste und der Isolierplatte/Werkstoffe eine Veränderung des Sitzes erlauben. Die Halteleiste und die Leisten-Unterkonstruktion bestehen in der Regel aus Holzwerkstoff, Spanplatten, Konstruktionsholz usw.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Teilgewindeschraube sind den Unteransprüchen entnehmbar.
So können die Prägungen Windungen imitieren, die durch einzelne am Schraubenschaft gebildete Erhöhungen erzeugt sind.
Die Prägungen können auch als Gewindewindungen mit kleinerem Außendurchmesser des Gewindeteils gebildet sein.
Die Prägungen erstrecken sich über einen Abschnitt des Schraubenschafts, der an die Dicke der Halteleiste und der Isolierplatte angepasst ist, während sich das Gewindeteil über einen Abschnitt erstreckt, der kleiner ist als die Dicke der Leiste der Unterkonstruktion.
Das Gewindeteil läuft in eine Gewindespitze aus, und der Schraubenkopf ist mit einer eingebrachten Werkzeugaufnahme versehen, so dass das Einschrauben mit einem angepassten Werkzeug erleichtert ist.
Die gewindeähnlichen Prägungen können mit den bei der Herstellung der Schraube verwendeten Spannbacken erzeugt werden.
Die im Außendurchmesser reduzierten Gewindewindungen der Prägungen sind auch durch eine nachträgliche Reduzierung der Gewindegänge einer mit durchgehendem Gewindeteil versehenen Schraube herstellbar.
Die Erfindung wird anhand eines in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Teilgewindeschraube 1 weist einen Schraubenschaft 3 mit einem Schraubenkopf 2 auf. Der dem Schraubenkopf 2 beabstandete Abschnitt 7 des Schraubenschafts 3 ist mit einem Gewindeteil 4 versehen, das sich zu einer Gewindespitze 6 hin auch konisch verjüngen kann. Der Abschnitt 8 des Schraubenschafts 3 zwischen dem Schraubenkopf 2 und dem Gewindeteil 4 ist mit Prägungen 5 versehen, die eine Art Gewinde mit gleicher Einschraubrichtung wie das Gewindeteil 4 bilden. Dabei können diese Prägungen 5 als entsprechend angeordnete einzelne Erhöhungen auf dem Schraubenschaft 3 ausgebildet sein, die schon bei der Herstellung der Schraube über die Spannbacken erzeugt werden.
Die Prägungen 5 können auch als Gewindewindungen mit kleinerem Außendurchmesser als der Außendurchmesser des Gewindeteils 4 ausgebildet sein. Bei der Herstellung wird dazu eine Schraube mit einem vom Schraubenkopf 2 bis zur Gewindespitze 6 reichenden Gewindeteil 4 verwendet, und dann wird im Abschnitt 8 des Schraubenschafts 3 der Außendurchmesser der Gewindewindungen auf bekannte Art und Weise reduziert.
Die neue Teilgewindeschraube 1 bietet den Vorteil, dass sie beim Verfehlen der Leiste der Unterkonstruktion über die Prägungen 5 durch Linksdrehung wieder herausgeschraubt werden kann. Trifft die Teilgewindeschraube 1 jedoch die Leiste der Unterkonstruktion, dann ist die Kräfteverteilung zwischen Prägung 5 und der Halteleiste und der Leiste der Unterkonstruktion so, dass eine feste Verbindung hergestellt werden kann, da sich die Teilgewindeschraube 1 in der Halteleiste (Konstruktionsholz, Spanplatte, Holzwerkstoff usw.) und der Isolierung, Folienspanplatten, Konstruktionsholz usw. nachziehen kann.
Das im vorderen Teil der Schraube angebrachte Gewinde muss beim Eindrehen immer eine größere Zugkraft in der Unterkonstruktion entwickeln, wie das dargestellte Gewinde, das bis zum Schraubenkopf verläuft.

Claims

Teilgewindeschraube zur Befestigung einer Halteleiste und einer Isolierplatte auf einer Leisten-Unterkonstruktion, wobei der Schraubenschaft (3) einen Schraubenkopf (2) und ein vom Schraubenkopf (2) beabstandetes Gewindeteil (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenschaft (3) zwischen Schraubenkopf (2) und Gewindeteil (4) mit Prägungen (5) versehen ist, die eine Art eines Gewindes mit gleicher Einschraubrichtung wie das Gewindeteil (4) bilden und einen kleineren Außendurchmesser als das Gewindeteil (4) aufweisen.
Teilgewindeschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (5) Windungen imitieren, die durch einzelne am Schraubenschaft (3) gebildete Erhöhungen erzeugt sind.
Teilgewindeschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (5) als Gewindewindungen mit kleinerem Außendurchmesser als der Außendurchmesser des Gewindeteils (4) gebildet sind.
Teilgewindeschraube nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (5) sich über einen Abschnitt (8) des Schraubenschafts (3) erstrecken, der an die Dicke der Halteleiste und der Isolierplatte angepasst ist und dass das Gewindeteil (4) sich über einen Abschnitt (7) des Schraubenschafts (3) erstreckt, der kleiner ist als die Dicke der Leisten-Unterkonstruktion.
Teilgewindeschraube nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindeteil (4) in eine Gewindespitze (6) ausläuft.
Teilgewindeschraube nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (2) mit einer eingebrachten Werkzeugaufnahme (9) versehen ist.
Teilgewindeschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gewindeähnlichen Prägungen (5) mittels der bei der Herstellung der Schraube verwendeten Spannbacken erzeugt sind.
Teilgewindeschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Außendurchmesser reduzierten Gewindewindungen des Abschnitts (8) durch Reduzierung der Gewindegänge einer mit durchgehendem Gewindeteil versehenen Schraube erzeugt sind.
Teilgewindeschraube nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleiste und die Leiste der Unterkonstruktion aus Holz bestehen und dass die verbindenden Teile aus Holz/Holzwerkstoff bestehen.