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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gefriergutschublade zum Einschieben in den Gefrierbereich eines Haushaltskältegeräts.
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Die Hausstaubmilbenallergie ist eine weitverbreitete Überempfindlichkeit auf bestimmte Eiweiße im Kot der Hausstaubmilbe, welche sich in verschiedenen, besonders in aus textilen Werkstoffen bestehenden Gebrauchsgegenständen, wie Kleidung, Bettwäsche, Teppichen, Gardinen oder Stoffspielzeug, aufhält. Um diese fortan Textilwaren genannten Gebrauchsgegenstände vom Befall durch die Hausstaubmilbe zu befreien, sind aus dem Stand der Technik bereits verschiedene Vorgehensweisen bekannt. So können die Gebrauchsgegenstände hohen Temperaturen von mindestens 60°C ausgesetzt werden, z. B. durch Waschen in der Waschmaschine oder Dampfstrahlreinigung, chemisch gereinigt oder für eine gewisse Zeit eingefroren werden. Da zahlreiche Textilwaren den hohen Temperaturen nicht standhalten und eine chemische Reinigung oft kostspielig ist, ist das Einfrieren der Textilwaren in vielen Fällen der zu bevorzugende Weg dem Milbenbefall zu begegnen.
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Nachteilig bei Einfrieren der Textilwaren in einem herkömmlichen Haushaltskältegerät ist jedoch, dass sie in Kontakt mit dem sonstigen im Gefrierbereich des Kältegerätes befindlichen Gefriergut, zumeist Lebensmittel, gelangen können. Daher kann es zu einem unerwünschten Austausch von z. B. Gerüchen oder Schadstoffen über die Luft im Haushaltskältegerät oder durch direkten Kontakt sowohl in Richtung der einzufrierenden Textilwaren als auch von ihnen ausgehend, kommen. Weiterhin kommen die Textilwaren, wenn nicht abgeschlossen aufbewahrt, beim zwischenzeitlichen Öffnen des Kältegerätes und später während des Auftauens mit der wärmeren Umgebungsluft höherer absoluter Luftfeuchtigkeit in Kontakt, und Wasserkondensation und somit Durchfeuchtung der Textilien sind die Folge.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es ein Aufbewahrungssystem für Textilwaren bereitzustellen, die von Schädlingsbefall, insbesondere durch Hausstaubmilben, befreit und zu diesem Zweck in einem haushaltsüblichen Haushaltskältegerät eingefroren werden sollen.
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Weiterhin soll die Erfindung den Austausch von Gerüchen und Schadstoffen zwischen den einzufrierenden Textilwaren und dem restlichen Gefriergut im Gefrierbereich des Kältegerätes, sowie den Kontakt zwischen den Textilwaren, im eingefrorenen Zustand und während des Auftauens, und der wärmeren Umgebungsluft ohne Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel unterbinden.
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Diese Aufgabe wird mit einer Gefriergutschublade gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Es ist dabei vorgesehen, dass die Gefriergutschublade einen Boden und Seitenwände umfasst und in den Gefrierbereich eines Haushaltskältegeräts eingeschoben werden kann. Als Haushaltskältegerät wird hierbei ein alleinstehender Gefrierschrank oder ein Kühl-Gefrier-Kombinationsgerät gesehen, in welchem ein Gefrierbereich zum Einschub mindestens einer Gefriergutschublade und Betriebstemperaturen von weniger als –10°C vorgesehen sind. Weiterhin soll in der Gefriergutschublade ein Aufbewahrungsraum, der luftdicht verschließbar ist, d. h. ausreichend dicht um den Austausch von Gerüchen, Schadstoffen und Feuchtigkeit zwischen Aufbewahrungsraum und äußerer Umgebung zu unterbinden, bereitgestellt werden. Der Aufbewahrungsraum kann den gesamten oder einen Teil des Fassungsvolumens der Gefriergutschublade einnehmen.
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Ferner soll der Aufbewahrungsraum bevorzugt ausreichend dicht sein, um Luftaustausch zumindest im Wesentlichen zu verhindern. Hierbei kann z. B. etwa die Dichtigkeit eines Farbeimers erreicht werden, oder höhere Dichtigkeit.
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In einer bevorzugten Ausführung wird diese Aufgabe mit einem Deckel gelöst, welcher im geschlossenen Zustand gemeinsam mit der Gefriergutschublade einen luftdicht abgeschlossenen Raum umgibt.
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Dabei kann der Deckel bevorzugt durch ein Scharnier, welches seinerseits fest mit der Gefriergutschublade verbunden ist und somit eine feste Gelenklagerung bildet, an der Gefriergutschublade befestigt werden. Die Scharniere sind bevorzugt einstückig mit dem Deckel bzw. der Gefriergutschublade ausgebildet, so dass der Deckel einfach an die Schublade angeklipst werden kann und dann schwenkbar befestigt ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das Scharnier als separates Teil ausgebildet, welches am Deckel und an der Gefriergutschublade mittels einer form- oder stoffschlüssigen Verbindung befestigt ist, z. B. durch Kleben, Thermoschweißen mithilfe von Ultraschall oder Laser, Nieten oder – sofern für letzteres entsprechende Gegenstücke an Gefriergutschublade und Deckel vorgesehen sind – Verrasten. Ferner kann auch ein Filmscharnier zwischen Deckel und Gefriergutschublade vorgesehen sein, d. h. eine Materialverengung zwischen diesen beiden einstückig hergestellten Teilen.
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In einer vereinfachten Ausführung wird der Deckel als im Ganzen abnehmbar gestaltet, was die Anbringung eines Scharniers überflüssig macht und so den Herstellungsprozess vereinfacht. Darüber hinaus kann in dieser Ausführung die Gefriergutschublade auch in herkömmlicher Weise, ohne Deckel verwendet werden.
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Bei beiden Ausführungen – also über Scharnier fest mit der Gefriergutschublade verbunden oder vollständig abnehmbar – ist am Deckel vorteilhaft mindestens ein Verriegelungsmechanismus und an der Gefriergutschublade eine entsprechende Ausformung, in welcher die Verriegelung einrasten kann, vorgesehen, um den Deckel im geschlossenen Zustand arretieren zu können. Der geschlossene Zustand ist dadurch definiert, dass auf die im Folgenden beschriebene Dichtung eine ausreichend große Anpresskraft ausgeübt wird und so zwischen Deckel und Dichtung, bzw. Dichtung und Gefriergutschublade eine ausreichend luftdichte Verbindung entsteht.
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Zur Abdichtung verfügt die Gefriergutschublade mit Deckel vorzugsweise über eine Dichtung, vorzugweise aus elastischem Material, welche bevorzugt den gesamten, zwischen Gefriergutschublade und Deckel entstehenden Spalt ausfüllt. Die Dichtung wird bevorzugt ein oder zweiteilig ausgeführt. Bei einteiliger Ausführung wird bevorzugt, das elastische Dichtmaterial entweder an der Gefriergutschublade oder am Deckel stoff- oder formschlüssig zu befestigen, da es so in der für die Abdichtung des gesamten Spaltes optimalen Lage verbleibt. Die jeweils nicht stoff- oder formschlüssig verbundene Komponente, also Gefriergutschublade oder Deckel, setzt im einteiligen Fall direkt mit der zur Dichtung hin gerichteten Fläche auf dieser auf, verformt das Dichtungsmaterial bei ausreichend aufgebrachter Anpresskraft und es entsteht eine ausreichend luftdichte Verbindung. Bei zweiteiliger Dichtung wird Dichtungsmaterial sowohl an der Gefriergutschublade als auch am Deckel stoff- oder formschlüssig befestigt, was zur Folge hat, dass die Abdichtung zwischen den beiden Dichtungsteilen entsteht, welche aufgrund des geringeren Einflusses von Oberflächenunebenheiten an Gefriergutschublade, bzw. Deckel, bei gleichem Kraftaufwand eine höhere Dichtheit erreicht.
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Um einen Spalt zu erhalten, zu dessen begrenzenden Flächen senkrecht eine zur Abdichtung ausreichende Kraft auf das Dichtmaterial aufgebracht werden kann, wird bevorzugt an der Innenseite der Gefriergutschublade eine Auswölbung in Form eines umlaufenden Anschlagkragens vorgesehen, zwischen dessen zum Deckel hin liegender Fläche und der entsprechenden Fläche des geschlossenen Deckels der Spalt entsteht.
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Die Gefriergutschublade wird bevorzugt derart ausgeführt, dass ihr Boden und drei der Seitenwände einstückig, z. B. im Ganzen hergestellt durch ein geeignetes Spritzgussverfahren, und die vierte Seitenwand und der Deckel als separate Teile ausgeführt sind. Damit wird es möglich, die vierte Seitenwand – bevorzugt im Fall, dass sie, eingesetzt in den Gefrierbereich des Kältegerätes, zum Anwender hingerichtet ist – in ihrer äußeren Form passend zu den restlichen im Haushaltskältegerät befindlichen Gefriergutschubladen zu wählen. Weiterhin kann in ihrer Außenkontur ein Griff oder eine ähnlich ergonomisch günstige Kontur vorgesehen sein, die das Herausziehen aus dem Haushaltskältegerät vereinfacht. Um die vierte Seitenwand der Gefriergutschublade mit dem Boden und den entsprechenden zwei Seitenwänden zu verbinden kann zum Zwecke der Luftdichtheit bevorzugt auf eine stoffschlüssige Verbindung, z. B. durch Kleben oder Thermoschweißen, zurückgegriffen werden. Alternativ können formschlüssige Verbindungen Stecken, Rasten oder Klemmen zum Einsatz kommen.
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Es ist in einer modifizierten Ausführung weiterhin eine formstabile Gefriergutschublade vorgesehen, in welche ein luftdicht verschließbarer und der Innenkontur der Gefriergutschublade angepasster Behälter eingesetzt werden kann. In dieser Ausführung muss die Gefriergutschublade über keinen Deckel verfügen und auch ihre Seitenwände und ihr Boden können luftdurchlässig sein (z. B. als Drahtgestell ausgebildet), da der luftdicht abschließbare Raum allein durch den einsetzbaren Behälter bereitgestellt wird. Der Behälter verfügt über eine für das Einlegen von Kleidungsstücken ausreichend große Öffnung, welche mit einem luftdicht schließenden Verschluss ausgerüstet ist. Da die Formstabilität durch die Gefriergutschublade gewährleistet wird, kann der luftdichte Behälter aus verformbarem, flexiblem Material gefertigt sein, insbesondere aus Kunststoff, wie Polyethylen oder Gummi. Der Verschluss ist bevorzugt wiederverschließbar und luftdicht, wie z. B. ein Druckverschluss mit Zipper-Mechanismus, oder ein dichter Reißverschluss.
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Die Außenkontur der Gefriergutschublade ist bevorzugt passend zu bekannten, an den Innenwänden des Gefrierbereiches eines Haushaltskältegeräts angeordneten Einschubhilfen ausgeführt. Diese Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass bei Anordnung mehrerer Gefriergutschubladen übereinander im Haushaltskältegerät, einzelne von ihnen, bevorzugt mittels eines Schienensystems, herausgezogen und wieder ins Haushaltskältegerät hineingeschoben werden können. Es sind zu diesem Zweck bevorzugt Auswölbungen an zwei gegenüberliegenden Außenflächen der Gefriergutschublade vorgesehen, deren Dicke und vertikale Position an der Gefriergutschublade an das entsprechende Schienensystem im Haushaltskältegerät angepasst sind und auf denen die Gefriergutschublade gleitend in das Haushaltskältegerät hinein geschoben und wieder heraus gezogen werden kann. Zweckmäßigerweise ist dabei außerdem ein Anschlag vorgesehen, welcher bei horizontalem Herausziehen der Gefriergutschublade verhindert, dass diese zu weit herausgezogen wird und aus dem Gefriergerät fällt. Dieser Anschlag ist zum Zwecke der vollständigen Entnahme der Gefriergutschublade aus dem Haushaltskältegerät durch Anheben der Gefriergutschublade im herausgezogenen Zustand überwindbar.
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Die erfindungsgemäße Gefriergutschublade kann eine normale Gefriergutschublade ersetzen und kann bei Bedarf ohne Umbau in das Haushaltskältegerät eingesetzt werden.
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Schließlich ist die Erfindung auch auf ein Haushaltskältegerät gerichtet, in welches eine oben beschriebene Gefriergutschublade eingesetzt ist.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden vorteilhafter Ausführungen der Erfindung. Es zeigen:
Weitere Merkmale, Vorteile und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden vorteilhafter Ausführungen der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Haushaltskältegerätes nach Anspruch 1 mit eingeschobenen Gefriergutschubladen,
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2 die Schnittansicht der Gefriergutschublade mit Deckel von vom betrachtet,
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3 eine aus 2 abgeleitete Schnittansicht der Gefriergutschublade (Variante mit Deckel und Scharnier),
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4 eine aus 2 abgeleitete Schnittansicht der Gefriergutschublade (Variante mit vollständig abnehmbaren Deckel),
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5 eine vergrößerte Ansicht des in 4 hervorgehobenen Bereichs mit dem Verriegelungsmechanismus,
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6 eine Detailzeichnung der Dichtung zwischen Gefriergutschublade und Deckel mittels eines Dichtungsringes,
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7 eine Detailzeichnung der Dichtung zwischen Gefriergutschublade und Deckel mittels einer beidseitigen Profildichtung und
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8 eine perspektivische Ansicht einer Gefriergutschublade mit eingesetztem Kleiderschrank.
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In 1 ist ein haushaltsübliches Kältegerät 1 mit eingeschobenen Gefriergutschubladen 2 gezeigt. Eine der Schubladen kann gegen eine erfindungsgemäße Schublade ausgetauscht werden.
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2 zeigt die Schnittansicht einer solchen Gefriergutschublade 2 in der Ausführung mit dem die obere Seite abschließenden Deckel 8. An den beiden Außenseiten der Gefriergutschublade 2 sind die Auswölbungen 6 passend zu im Haushaltskältegerät vorgesehenen Einschubhilfen 7 zu erkennen. Zwischen der unteren Fläche des Deckels 8 und einem an der inneren Wand der Gefriergutschublade 2 vorgesehenen Anschlagkragen 5 befindet sich eine Dichtung 11.
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3 zeigt die in 2 angedeutete Schnittansicht der Gefriergutschublade 2 in ihrer Ausführung mit einem an einem Scharnier 14 befestigten Deckel 8. In dieser Ansicht wird die Vorderwand 3 der Gefriergutschublade 2 mit dem beispielhaft ausgeführten Griff 4, der ein leichteres Herausziehen der Gefriergutschublade 2 ermöglicht, deutlich. Sie ist mit einer stoff- oder formschlüssigen Verbindung am Boden und den beiden angrenzenden Seitenwände angebracht. Es ist zu beachten, dass in der hier gezeigten vorteilhaften Ausführung der Anschlagkragen 5 an der hinteren Wand, also unterhalb des Scharniers 14 und rechts oben im Bild, so weit in den Innenraum der Gefriergutschublade 2 hineinragt, dass sich das Scharnier 14 außerhalb des luftdichten Raumes befindet, diesen also nicht mit begrenzt und somit auch als luftdurchlässig gestaltet werden kann. Zum Arretieren des Deckels 8 im geschlossenen Zustand und gleichzeitigem Aufbringen einer ausreichenden Anpresskraft auf die Dichtung 11 ist ein Verriegelungsmechanismus 15 vorgesehen.
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In der Ausführung der Gefriergutschublade 2 mit vollständig abnehmbarem Deckel fixiert, wie in 4 dargestellt, anstelle des Scharniers 14 bevorzugt mindestens ein zweiter Verriegelungsmechanismus 15 den Deckel 8 an seiner im Bild rechten Seite. Sind beide Verriegelungen 15 geöffnet, so kann der Deckel 8 leicht nach oben hin abgenommen werden.
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Der Verriegelungsmechanismus ist näher in der Detailansicht in 5 gezeigt. In den Deckel 8 sind in der Ausführung mit Scharnier 14 mindestens eine, in der Ausführung mit vollständig abnehmbarem Deckel mindestens zwei Bohrungen 9 eingebracht, durch welche ein Bolzen mit Griffstück 16 geführt werden kann. Das Griffstück des Bolzens 16 ist derart ausgeführt, dass es vom Benutzer an der Oberseite angefasst und mitsamt dem Bolzen 16 verdreht werden kann. Am unteren Ende des Bolzens 16 ist ein Verriegelungshebel 17 befestigt. Dieser kann bevorzugt quaderförmig, aber auch in Form einer Scheibe, die exzentrisch zur Achse des Bolzens 16 angeordnet ist, ausgeführt sein und bevorzugt mit einer entkoppelbaren Verbindung, um ein Demontieren der Verriegelungsmechanik 15 zu ermöglichen, am Bolzen 16 befestigt sein. Der Verriegelungshebel 17 wird, um den Deckel im geschlossenen Zustand zu arretieren, unter den Anschlagkragen 5 gebracht und stellt so eine formschlüssige Verbindung zwischen einer Seitenwand der Gefriergutschublade 2 und dem Deckel 8 her. Anstelle des Anschlagkragens 5 kann jede weitere Form, geeignet eine Bewegung des Verriegelungshebels 17 nach oben zu verhindern, bevorzugt eine Nut, an der Seitenwand vorgesehen werden. Da die Bohrung 9 im Deckel 8 ein Leck im luftdicht abgeschlossenen Raum der Gefriergutschublade 2 mit Deckel 8 darstellt, ist an dieser bevorzugt ebenfalls eine Dichtung 10 vorgesehen. Es eignet sich die dargestellte Ausführung, in welcher die Dichtung 10 zwischen dem Griffstück des Bolzens 16 und dem Deckel 8 angeordnet ist.
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Um die für die Luftdichtheit notwendige Anpresskraft 18 auf das elastische Dichtungsmaterial aufzubringen ist vorgesehen, den Deckel 8 in vorgespannter Stellung zu arretieren. Bevorzugt ist vorgesehen, den Deckel 8 zu schließen, ihn mit der Hand gegen den Anschlagkragen 5 der Gefriergutschublade 2 zu pressen, so eine Vorspannung der Dichtung 11 herzustellen und in dieser Stellung mittels des Griffstücks am Bolzen 16 den Verriegelungshebel 17 in die gegen Verschiebung nach oben abgesicherte Position zu bringen. Wird der Deckel 8 in dieser Stellung losgelassen, so hält nun der Veriegelungsmechanismus 15 diese Vorspannung, sowohl für Dichtung 10 als auch für Dichtung 11, aufrecht.
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Zwei bevorzugte Ausführungsformen der Dichtung 10 bzw. 11 sind in 6 und 7 gezeigt. Eine Dichtung mit kreisförmigem Querschnitt 12, welche in eine dafür vorgesehene Nut im Anschlagkragen 5 der Gefriergutschublade eingebracht wurde ist in 6 gezeigt. Als zweite Ausführungsform zeigt 7 eine Profildichtung 13, welche stoffschlüssig am Anschlagkragen 5 der Gefriergutschublade oder am Deckel 8 oder in der zweiteiligen Dichtungsausführung sowohl am Anschlagkragen 5 als auch am Deckel 8 angebracht ist. Die stoffschlüssige Verbindung wird bevorzugt durch z. B. Kleben oder Thermoschweißen hergestellt. Die von der Dichtung 10 bzw. 11 hergestellte Verbindung zwischen Deckel 8 und Griffstück des Bolzens 16 bzw. Deckel 8 und Anschlagkragen 5 kann als ausreichend luftdicht gelten, wenn die vorgesehene Anpresskraft 18 anliegt und das Dichtungsmaterial elastisch verformt.
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Die Ausführungsform der Gefriergutschublade mit eingesetztem, luftdicht verschließbarem Kleidersack 19 ist in 8 dargestellt. Die äußere Form der Gefriergutschublade 2 ist den Geometrien im Innern des Gefrierbereiches des Haushaltskältegerätes angepasst, besonders an dessen Einschubhilfen 7 mittels der an den Seitenwänden der Gefriergutschublade 2 angebrachten Einschubhilfen 6. Der luftdicht verschließbare Kleidersack 19 wird in die Gefriergutschublade 2 eingesetzt und ist an deren innere Abmessungen angepasst. Auf seiner oberen Seite ist eine mit einem luftdichten Verschluss 20, ein Druckverschluss mit Zipper-Mechanismus, öffen- und abschließbare Öffnung vorgesehen, durch welche die Textilwaren in den Kleidersack 19 gegeben und wieder aus ihm heraus genommen werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gefriergutschublade
- 3
- Vorderwand der Gefriergutschublade
- 4
- Griff
- 5
- Anschlagkragen
- 6
- Einschubhilfe an der Gefriergutschublade
- 7
- Einschubhilfe im Haushaltskältegerät
- 8
- Deckel
- 9
- Bohrung (Verriegelungsmechanismus)
- 10
- Dichtung (Verriegelungsmechanismus)
- 11
- Dichtung (Deckel)
- 12
- Dichtung mit kreisförmigem Querschnitt
- 13
- Profildichtung
- 14
- Scharnier
- 15
- Verriegelungsmechanismus
- 16
- Bolzen mit Griffstück
- 17
- Verriegelungshebel
- 18
- Anpresskraft
- 19
- Luftdicht verschließbarer Kleidersack
- 20
- Luftdichter Verschluss (Zipper)