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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine.
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Die
DE 10 2005 010 616 A1 offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, in dem zwei Geschirrkörbe zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut angeordnet sind. Mittels geeigneter Führungen und eines Antriebs können die Geschirrkörbe aus dem Spülbehälter herausbewegt und in den Spülbehälter hinein bewegt werden. Der Antrieb kann einen Elektromotor umfassen oder als ein Energiespeicher ausgebildet sein. Wird ein Energiespeicher als Antrieb verwendet, dann kann die durch den Energiespeicher eingeleitete Bewegung zumindest in der Bewegungsendphase durch ein Dämpfungsmittel gedämpft werden.
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Die
DE 20 2006 006 188 U1 offenbart ein Möbel, z. B. eine Geschirrspülmaschine, die wenigstens eine verschiebbare in einem Möbelkorpus gehaltene Schublade aufweist. Mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Antriebs ist zumindest eine Ausstoßbewegung der Schublade erreichbar. Für eine Einfahrbewegung der Schublade ist zumindest über eine Teilstrecke ein Selbsteinzug wirksam. Der Selbsteinzug wird über eine Feder vorgespannt, sodass es gewährleistet ist, die Schublade im wirksamen Bereich in die geschlossene Position zu ziehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Geschirrbehälter und einer Einzugsvorrichtung für den Geschirrbehälter anzugeben.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Geschirrspülmaschine, aufweisend einen Spülbehälter, wenigstens einen aus dem Spülbehälter herausbewegbaren und in den Spülbehälter hineinbewegbaren Geschirrbehälter und wenigstens eine einen mechanischen Energiespeicher aufweisende Einzugsvorrichtung zum zumindest teilweise automatisierten Hineinbewegen des Geschirrbehälters in den Spülbehälter, wobei der Energiespeicher durch das Herausbewegen des Geschirrbehälters aus dem Spülbehälter selbsttätig Energie aufnimmt und diese beim Hineinbewegen des Geschirrbehälters in den Spülbehälter selbsttätig wieder abgibt, um das Hineinbewegen des Geschirrbehälters zumindest zu unterstützen. Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ist insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine. Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ist demnach derart ausgeführt, dass der mechanische Energiespeicher der Einzugsvorrichtung durch das insbesondere manuelle Herausbewegen des Geschirrbehälters aus dem Spülbehälter selbsttätig Energie aufnimmt. Wird der Geschirrbehälter wieder in den Spülbehälter hinein bewegt, insbesondere manuell hinein geschoben, dann gibt der mechanische Energiespeicher seine gespeicherte Energie selbsttätig wieder ab und unterstützt auf diese Weise das Hineinbewegen des Geschirrbehälters in den Spülbehälter. Abhängig von der gespeicherten und wieder frei gegebenen Energie kann der Geschirrbehälter mit Hilfe des mechanischen Energiespeichers sogar gänzlich automatisch in den Spülbehälter hinein gezogen werden.
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Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist der mechanische Energiespeicher als eine Zugfeder ausgebildet, die beim Herausbewegen des Geschirrbehälters aus dem Spülbehälter gespannt bzw. gedehnt wird und somit Energie aufnimmt, und sich beim Hineinbewegen wieder zusammenzieht und somit die Energie selbsttätig abgibt, um das Hineinbewegen des Geschirrbehälters in den Spülbehälter zumindest zu unterstützen. Eine Zugfeder als mechanischer Energiespeicher lässt sich relativ einfach ausführen. Aufgrund dieser Variante wird demnach gegebenenfalls die Zugfeder aufgrund des Herausbewegens des Geschirrbehälters gespannt und kann sich dann beim Hineinbewegen des Geschirrbehälters wieder entspannen, um das Hineinbewegen des Geschirrbehälters zumindest zu unterstützten oder gar den Geschirrbehälter automatisch ganz in den Spülbehälter hinein zu ziehen.
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Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine kann vorzugsweise derart ausgeführt sein, dass während des bestimmungsgemäßen Betriebs der Geschirrspülmaschine die Einzugsvorrichtung mit dem Spülbehälter, insbesondere mit dessen Rückwand fest verbunden und mit dem Geschirrbehälter lösbar verbunden ist. Somit wird beispielsweise erreicht, dass die Einzugsvorrichtung den aus dem Spülbehälter heraus bewegten Geschirrsbehälter nicht unbeabsichtigt in den Spülbehälter hinein zieht. Auch ein Entfernen des Geschirrbehälters von der restlichen Geschirrspülmaschine wird dadurch vereinfacht.
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Es ist aber auch möglich, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine derart ausgebildet ist, dass während des bestimmungsgemäßen Betriebs der Geschirrspülmaschine die Einzugsvorrichtung mit dem Spülbehälter, insbesondere mit dessen Rückwand lösbar verbunden und mit dem Geschirrbehälter fest verbunden ist.
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Nach einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine weist die Einzugsvorrichtung eine Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden der Einzugsvorrichtung mit dem Spülbehälter oder dem Geschirrbehälter auf. Diese ist derart ausgebildet, dass sich die Verbindung zwischen der Einzugsvorrichtung und dem Spülbehälter während des Herausbewegens des Geschirrbehälters automatisch löst und sich die Verbindung während des Hineinbewegens des Geschirrbehälters automatisch wieder herstellt. Mittels dieser Befestigungsvorrichtung kann in relativ einfacher Weise das lösbare Verbinden der Einzugsvorrichtung mit dem Spülbehälter bzw. dem Geschirrbehälter realisiert werden.
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Der Geschirrbehälter kann als ein Geschirrkorb mit mehreren Korbdrähten ausgebildet sein.
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Im Falle des Geschirrkorbes als Geschirrbehälter kann die Befestigungsvorrichtung vorzugsweise eine Klinkenvorrichtung aufweisen, in welche sich beim Hineinbewegen des Geschirrkorbes in den Spülbehälter mindestens einer der Korbdrähte automatisch einklinkt und aus welcher sich der mindestens eine Korbdraht beim Herausbewegen des Geschirrkorbes automatisch wieder ausklinkt. Das Ausklinken wird in diesem Fall insbesondere durch das Herausbewegen des Geschirrkorbes aus dem Spülbehälter bewirkt. Beim Hineinbewegen des Geschirrkorbes in den Spülbehälter klinkt sich der mindestens eine Korbdraht automatisch in die Klinkenvorrichtung ein, wodurch die Einzugsvorrichtung das Hineinbewegen des Geschirrkorbes zumindest teilweise unterstützten kann.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine weist die Einzugsvorrichtung eine Haltevorrichtung auf, die ausgebildet ist, die gespannte Zugfeder in ihrem gespannten Zustand zu halten. Dann ist es möglich, dass wenn die Einzugsvorrichtung vom Spülbehälter bzw. vom Geschirrbehälter gelöst ist, die Zugfeder unter Spannung zu halten, damit diese sich erst wieder zusammen ziehen und damit entspannen kann, wenn der Geschirrbehälter in den Spülbehälter hinein bewegt wird.
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Die Haltevorrichtung kann vorzugsweise derart eingerichtet sein, dass sie lediglich aufgrund des Hineinschiebens des Geschirrbehälters in den Spülbehälter die gespannte Zugfeder frei gibt. Konkret kann dies dadurch erreicht werden, dass eine durch die Haltevorrichtung auf die Zugfeder aufgebrachte Haltekraft durch eine manuell aufgebrachte Kraft in Einschubrichtung überwunden werden kann, so dass die gespannte Zugfeder dann wieder frei gegeben wird.
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Gemäß einer Variante der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine weist die Einzugsvorrichtung ein hohlzylinderförmiges Gehäuse und eine darin verschieblich gelagerte Kolbenstange auf, wobei die Zugfeder mit einem ihrer Enden zumindest indirekt mit dem Gehäuse und mit ihrem anderen Ende zumindest indirekt mit der Kolbenstange verbunden ist. Aufgrund des Gehäuses ist die Zugfeder vor Außeneinflüssen mechanisch geschützt.
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In diesem Fall ist es möglich, die Haltevorrichtung als eine im Inneren des Gehäuses angeordnete Rastvorrichtung auszubilden, mit der die Kolbenstange oder ein an der Kolbenstange befestigter Kolben, an dem die Zugfeder befestigt ist, verrastet. So ist es möglich, dass die Kolbenstange bzw. der Kolben beim Hineinbewegen des Geschirrbehälters in den Spülbehälter über die Rastvorrichtung gedrückt wird, wodurch sich die Zugfeder wieder zusammen ziehen kann.
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Um ein besonders sanftes, das heißt stoßfreies automatisches Hineinbewegen des Geschirrbehälters zu erreichen, kann die Einzugsvorrichtung eine Dämpfungseinrichtung aufweisen, die eine Abgabe der Energie des Energiespeichers dämpft.
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Die Dämpfungseinrichtung kann z. B. als ein Hydraulikzylinder oder als ein Luftzylinder ausgebildet sein. Die Dämpfungseinrichtung kann insbesondere als ein Teleskopzylinder ausgebildet sein. Dieser hat den Vorteil einer relativ geringen räumlichen Ausdehnung.
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Die Erfindung stellt demnach gegebenenfalls einen Softeinzug bzw. einen Selbsteinzug des Geschirrkorbes einer Geschirrspülmaschine bereit. Es kann vorgesehen sein, dass ein geschlossener Zylinder mit einer Zugfeder während des Herausziehens des Geschirrkorbes, insbesondere des Geschirroberkorbes „gespannt” wird. Beim Einschieben des Geschirrkorbes könnte z. B. dann ein Korbdraht durch ein bewegliches Klinkenteil umschlossen und hierdurch mit gedämpfter Geschwindigkeit in Endstellung gebracht werden.
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Von besonderem Vorteil könnte sein, wenn das Schließen der Tür im Bereich des Scharniers gedämpft wird, sodass es beispielsweise zu keiner stoßartigen Bewegung durch die Tür kommt.
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Aufgrund der Erfindung ist es gegebenenfalls möglich, dass sich Geschirrkörbe automatisch sanft in ihre Endstellung bewegen. Beispielsweise das Umfallen von in den Geschirrkörben gelagerten Gläsern kann auf diese Weise verhindert werden. Daneben kann dies eine hochwertigere Gesamtanmutung der entsprechenden Geschirrspülmaschine darstellen.
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Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben. Die Erfindung und ihre Weiterbildung sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
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1. eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und darin angeordnete Geschirrkörbe,
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2 eine Teilseitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Geschirrkorbes,
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3 eine Teilvorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines Geschirrkorbes und
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4, 5 Betriebszustände einer Einzugsvorrichtung für einen Geschirrkorb.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt in geschnittener Darstellung eine Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 als Beispiel einer Geschirrspülmaschine.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von Spülgut auf, das beispielsweise zwei übereinander angeordnete, als einen Geschirroberkorb 3 und einen Geschirrunterkorb 4 ausgebildete Geschirrbehälter eingeordnet werden kann. Der Spülbehälter 2 weist zwei Seitenwände und eine Rückwand 2a auf und kann mittels einer nicht näher gezeigten verschwenkbaren Tür verschlossen werden, wie dies üblich ist. Bei geöffneter Tür können die beiden Geschirrkörbe 3, 4 mittels nicht näher dargestellter, dem Fachmann im Prinzip jedoch bekannter Führungen aus dem Spülbehälter 2 herausbewegt werden, um ein Be- und Entladen der Geschirrkörbe 3, 4 zumindest zu erleichtern. Mittels der Führungen können die Geschirrkörbe 3 auch in den Spülbehälter 2 hineinbewegt werden.
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Ausführungsformen des Geschirroberkorbes 3 sind in 2 in teilweiser Seitenansicht und in 3 in teilweiser Vorderansicht dargestellt.
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In dem Spülbehälter 2 sind beispielsweise zumindest zwei Sprühvorrichtungen zum Beaufschlagen des Spülguts mit einer Flüssigkeit angeordnet, die üblicherweise als Spülflotte bezeichnet wird. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Sprühvorrichtungen als obere und untere Sprüharme 5, 6 ausgebildet. Die Flüssigkeit kann von einer Umwälzpumpe 7 über eine erste Flüssigkeitszuleitung 8 zum oberen Sprüharm 5 und über eine zweite Flüssigkeitszuleitung 9 zum unteren Sprüharm 6 gefördert werden. Die Umwälzpumpe 7 wird z. B. mittels eines nicht näher dargestellten elektrischen Antriebs, insbesondere mittels eines elektrischen Motors, angetrieben.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird die Flüssigkeit zumindest in einem Teilprogrammschritt eines Spülprogramms der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 durch einen Durchlauferhitzer 10 erwärmt, der mit einem Eingangsstutzen 11 an die Umwälzpumpe 7 und mit Ausgangsstutzen 12, 13 an die Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 angeschlossen ist. Die Anzahl der Ausgangsstutzen 12, 13 entspricht der Anzahl der Sprüharme 5, 6 oder gleichzeitig betriebener Gruppen von Sprüharmen 5, 6. Die von der Umwälzpumpe 7 geförderte Flüssigkeit wird demnach im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels zum Eingangsstutzen 11 des Durchlauferhitzers 10 und von dessen Ausgangsstutzen 12, 13 über die Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 zu den Sprüharmen 5, 6 geleitet.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist ferner eine Wasserweiche 14 auf, die z. B. im Durchlauferhitzer 10 angeordnet oder an diesem angeformt ist. Die Wasserweiche 14 kann z. B. aber auch als separate Einheit in der Haushaltsgeschirrspülmaschine angeordnet oder unmittelbar an die Umwälzpumpe 7 angeschlossen sein.
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Mittels der Wasserweiche 14 können die Sprüharme 5, 6 in beliebiger Reihenfolge jeweils einzeln oder gemeinsam mit der Flüssigkeit beschickt werden, was durch Öffnen oder Verschließen eines jeweiligen Flüssigkeitsauslasses der Wasserweiche 14 erzielt wird.
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Um ein automatisiertes Hineinbewegen der Geschirrkörbe 3, 4 in den Spülbehälter 2, oder konkreter ein automatisiertes Erreichen von Einschub-Endstellungen der Geschirrkörbe 3, 4 zu ermöglichen, ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels für jeden der Geschirrkörbe 3, 4 jeweils eine in den 4, 5 gezeigte Einzugsvorrichtung 15 vorgesehen. Es ist aber auch möglich, nur einen der Geschirrkörbe 3 oder 4 mit einer solchen Einzugsvorrichtung 15 zu versehen oder wenigstens einen der Geschirrkörbe 3 oder 4 mit mehr als einer solchen Einzugsvorrichtung 15 zu versehen.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist die Einzugsvorrichtung 15 ein hohlzylinderförmiges Gehäuse 16 auf. Das Gehäuse 16 weist z. B. die Form eines, insbesondere geraden, Kreiszylinders auf und die beiden Stirnseiten des Gehäuses sind mit Wandungen 17, 18 versehen. Das Gehäuse 16 ist mit einer seiner Wandungen 17 an der Rückwand 2a des Spülbehälters 2 im Bereich des relevanten Geschirrkorbes 3, 4, im Falle des Geschirroberkorbes 3 im Bereich des Geschirroberkorbes 3 befestigt. Die dieser Wandung 17 gegenüberliegende Wandung 18 ist mit einer Öffnung 19 versehen.
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Die Einzugsvorrichtung 15 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine. Kolbenstange 20 auf, die durch die Öffnung 19 der Wandung 18 hindurchgeführt ist und in axialer Richtung relativ zum Gehäuse 16 bewegbar ist.
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An einem der Enden der Kolbenstange 20 ist ein Kolben 21, z. B. in Form einer Scheibe befestigt, insbesondere einstückig und/oder einstoffig mit dieser ausgeführt. Der Kolben 21 ist derart dimensioniert, dass sich die Kolbestange 20 mit dem Kolben 21 in axialer Richtung relativ zum Gehäuse 16 bewegen kann.
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An der der Kolbenstange 20 abgewandten Seite der Scheibe 21 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Zugfeder 22 mit einem ihrer Enden befestigt. Mit ihrem anderen Ende ist die Zugfeder 22 mit der Wandung 17 verbunden, welche an der Rückwand 2a des Spülbehälters 2 befestigt ist.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Kolbenstange 20 an dem Ende, das der Scheibe 21 abgewandt ist, mit einer Befestigungsvorrichtung 23 verbunden. Diese ist insbesondere einstückig und/oder einstoffig an der Kolbenstange 20 angeformt. Die Befestigungsvorrichtung 23 ist insbesondere derart ausgeführt, dass mit ihr die Einzugsvorrichtung 15 an dem relevanten Geschirrkorb 3, 4, insbesondere am Geschirroberkorb 3 lösbar befestigt werden kann. Insbesondere ist die Befestigungsvorrichtung 23 U-förmig ausgebildet und weist eine Rastvorrichtung oder Klinkenvorrichtung 24 auf, in welche z. B. mindestens ein Korbdraht 25 des Geschirroberkorbes 3 beim Hineinbewegen des Geschirroberkorbes 3 automatisch einklinkt.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Einzugsvorrichtung 15 in einem unteren Bereich des Geschirroberkorbes 3 am Spülbehälter 2 befestigt (vgl. 2 und 3). Dabei ist die Einzugsvorrichtung 15 vorteilhaft, weil besonders platzsparend, in einem Bauraum angeordnet, welcher zumindest teilweise von dem zugehörigen Geschirrkorb 3, 4 umgriffen wird. Ist der Geschirroberkorb 3 ganz in den Spülbehälter 2 hinein gefahren, so ist die Befestigungsvorrichtung 23 mittels der Klinkenvorrichtung 24 am Geschirroberkorb 3, insbesondere am Korbdraht 25 befestigt, wie dies in der 4 gezeigt ist. Außerdem ist in diesem Betriebszustand die Kolbenstange 20 möglichst weit in das Gehäuse 16 der Einzugsvorrichtung 15 eingeschoben, wodurch die Zugfeder 22 entlastet ist.
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Wird der Geschirroberkorb 3 aus dem Spülbehälter 2 herausbewegt, so wird die Kolbenstange 20 und somit der Kolben 21 in axialer Richtung relativ zum Gehäuse 16 in Auszugsrichtung, angedeutet durch einen Pfeil 27, bewegt. Dadurch wird die Zugfeder 22 durch das Herausbewegen des Geschirroberkorbs 3 selbsttätig gespannt und übt eine Kraft auf den Kolben 21 und somit auf die Kolbenstange 20 in Einschubrichtung, also entgegen gesetzter Richtung zum Pfeil 27, aus.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist an der Innenseite des Gehäuses 16 eine Haltevorrichtung 28 in Form einer oder mehrerer Vorsprünge 28' angeordnet, insbesondere einstückig oder einstoffig an das Gehäuse 16 angeformt. Die Haltevorrichtung 28 ist dabei derart ausgeführt, dass der Kolben 21 im Rahmen eines Herausbewegens des Geschirroberkorbs 3 in Richtung des Pfeils 27 über die den oder die Vorsprünge 28' gezogen werden kann.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Befestigungsvorrichtung 23 derart ausgeführt, dass wenn die Kolbenstange 20 derart weit aus dem Gehäuse 16 gezogen ist, dass der Kolben 21 über den oder die Vorsprünge 28' gezogen ist, die Befestigungsvorrichtung 23 sich von dem Geschirroberkorb 3 löst, wie dies in der 5 gezeigt ist. Der oder die Vorsprünge 28', der Kolben 21 und die Zugfeder 22 sind dabei derart dimensioniert, dass die Zugfeder 22 in diesem gespannten Zustand den Kolben 21 nicht selbsttätig über die Vorsprünge 28' zieht, wodurch die Zugfeder 22 gespannt bleibt. Die von der Haltevorrichtung 28 auf den Kolben 21 und damit die Zugfeder 22 aufgebrachte Haltekraft ist insofern größer als die von der gespannten Zugfeder 22 auf den Kolben 21 ausgeübte Zugkraft.
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Wird nun der Geschirroberkorb 3 wieder in den Spülbehälter 2 hinein bewegt, insbesondere durch Aufbringen einer manuellen Kraft in Einschubrichtung, so umschließt beim Erreichen der Befestigungsvorrichtung 23 diese den Korbdraht 25, wodurch einerseits die Kolbenstange 20 über die Befestigungsvorrichtung 23 mit dem Geschirroberkorb 3 verbunden ist und andererseits bei einem weiteren Hineinschieben des Geschirroberkorbes 3 in den Spülbehälter 2 die Kolbenstange 20 den Kolben 21 über den oder die Vorsprünge 28' in Richtung. Wandung 17 schiebt, mit der das Gehäuse 16 am Spülbehälter 2 befestigt ist. Dadurch ist es der Zugfeder 22 möglich, sich wieder zusammen zu ziehen und den in der 4 gezeigten entlasteten Zustand einzunehmen.
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Dadurch zieht die Zugfeder 22 die Kolbenstange 20 wieder teilweise in das Gehäuse 16, wodurch der Geschirroberkorb 3 automatisch in seine Endposition in den Spülbehälter 2 gezogen wird.
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Um im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Bewegung, mit der die Einzugsvorrichtung 15 den Geschirroberkorb 3 in seine Endposition bewegt, zu dämpfen, umfasst die Einzugsvorrichtung 15 eine Dämpfungseinrichtung 29. Diese ist hier in Form eines Hydraulikzylinders oder eines Luftzylinders, insbesondere in Form eines Teleskopzylinders realisiert. Die Dämpfungseinrichtung 29 weist z. B. einen Zylinder 30, insbesondere einen Teleskopzylinder auf, der mit einem seiner Enden an der Wandung 17 befestigt ist, mit der das Gehäuse 16 der Einzugsvorrichtung 15 am Spülbehälter 2 befestigt ist. Der Durchmesser des Zylinders 30 ist insbesondere derart dimensioniert, dass der Zylinder 30 innerhalb der Zugfeder 22 angeordnet ist. Die Dämpfungseinrichtung 29 weist ferner eine Kolbenstange 31 auf, die mit einem Ende mit der Scheibe 21 verbunden ist, mit ihrem anderen Ende teilweise in den Zylinder 30 ragt und innerhalb der Zugfeder 22 angeordnet ist.
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In der 5, in der die Zugfeder 22 in ihrem gespannten Zustand gezeigt ist, ist der teleskopartig ausgeführte Zylinder 30 der Dämpfungseinrichtung 29 ausgezogen. Zieht sich die Zugfeder 22 zusammen, dann wird der Zylinder 30 über die Kolbenstange 31 der Dämpfungseinrichtung 15 zusammen gedrückt, wodurch die Dämpfungseinrichtung 29 das Zusammenziehen der Zugfeder 22 und somit die Bewegung des Geschirroberkorbes 3 dämpft.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 2a
- Rückwand
- 3
- Geschirroberkorb
- 4
- Geschirrunterkorb
- 5
- oberer Sprüharm
- 6
- unteren Sprüharm
- 7
- Umwälzpumpe
- 8, 9
- Flüssigkeitszuleitung
- 10
- Durchlauferhitzer
- 11
- Eingangsstutzen
- 12, 13
- Ausgangsstutzen
- 14
- Wasserweiche
- 15
- Einzugsvorrichtung
- 16
- Gehäuse
- 17, 18
- Wandung
- 19
- Öffnung
- 20
- Kolbenstange
- 21
- Kolben
- 22
- Zugfeder
- 23
- Befestigungsvorrichtung
- 24
- Klinkenvorrichtung
- 25
- Korbdraht
- 26
- Bauraum
- 27
- Pfeil
- 28
- Haltevorrichtung
- 28'
- Vorsprung
- 29
- Dämpfungseinrichtung
- 30
- Zylinder
- 31
- Kolbenstange
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005010616 A1 [0002]
- DE 202006006188 U1 [0003]