DE102011004487A1 - Linearspanneinheit für Zugmitteltriebe mit einer integrierten Dämpfungseinrichtung - Google Patents

Linearspanneinheit für Zugmitteltriebe mit einer integrierten Dämpfungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Linearspanneinheit für ein Zugmittel eines Zugmitteltriebs, umfassend ein als Zylinder (2) ausgebildetes Gehäuse, in dem ein Kolben (3) verschiebbar geführt ist. Die Linearspanneinheit (1) ist jeweils in Verbindung mit einem Anlenkauge (4, 5) des Zylinders (2) und des Kolbens (5) mit einer Umgebungskonstruktion verbunden. Eine Spanneinrichtung (6) der Linearspanneinheit (1) umfasst eine zwischen dem Zylinder (2) und dem Kolben (3) eingesetzte, eine Spreizkraft ausübende Druckfeder (7). Eine weitere von der Spanneinheit (6) getrennte Dämpfungseinrichtung (8) schließt ein Reibelement (10) ein, das in einem Ringspalt (9) zwischen dem Kolben (2) und dem Zylinder (3) einem dieser Bauteile zugeordnet ist. Dabei ist das Reibelement (10) unmittelbar oder mittelbar von einem eine radiale Kraft ausübenden Federmittel beaufschlagt und steht direkt oder indirekt über eine Kontaktfläche (12) in einer Wirkverbindung mit dem zugehörigen weiteren Bauteil, dem Zylinder (2) oder dem Kolben (3).

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Linearspanneinheit für ein Zugmittel eines Zugmitteltriebs mit einer integrierten Dämpfungseinrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Linear wirkende Spanneinheiten werden in Zugmitteltrieben eingesetzt, um eine konstante Vorspannung von Zugmitteln, insbesondere Endlosriemen in Zugmitteltrieben, wie einem Aggregatetrieb oder einem Steuertrieb einer Brennkraftmaschine zu gewährleisten.
  • Aus der DE 10 2006 047 095 A1 ist eine Zugmittel-Spanneinheit bekannt, deren Spannrolle mit einem Schwenkarm zusammenwirkt, der über einen Lagerzapfen um eine Achse schwenkbar ist. Zur Drehmomentbeaufschlagung des Schwenkarms ist ein zwischen dem Schwenkarm und einem ortsfesten Abstützpunkt eingesetztes, linear wirkendes Federmittel vorgesehen. Das eingeleitete Drehmoment generiert eine Vorspannkraft, mit der die an dem Schwenkarm angebrachte Spannrolle das Zugmittel vorspannt. Die Spanneinheit umfasst weiterhin eine zwischen dem Schwenkarm-Lagerzapfen und der Achse wirksame Dämpfungseinrichtung, die Stellbewegungen des Schwenkarms und gleichzeitig Zugmittelschwingungen dämpft.
  • Die Offenlegungsschrift WO 2009/074 566 A1 zeigt eine mechanische, linear wirkende Spanneinheit, bei der ein Kolben mit zugehöriger Kolbenstange in einem Gehäuse bzw. in einem Zylinder geführt ist. Die Spanneinheit ist vorzugsweise zur Drehmomenteinleitung in einen Spannarm mit Spannrolle einer Zugmittel-Spannvorrichtung bestimmt. Zur Erzeugung einer Vorspannkraft wird die Kolben-Zylindereinheit außenseitig von einer Druckfeder umschlossen, die an Federtellern des Kolbens bzw. des Zylinders abgestützt eine Spreizkraft auslöst.
  • Die linear wirkende Spannvorrichtung gemäß der DE 10 2004 054 636 A1 umfasst ein ortsfest positioniertes, schwenkbar angeordnetes Basiselement, das mit einem drehfesten, axialbeweglichen Verschiebeteil in Verbindung steht. Dabei ist das Verschiebeteil mittelbar oder unmittelbar über eine Spannrolle mit dem Zugmittel verbunden. Weiterhin schließt die Spannvorrichtung ein koaxial zu dem Verschiebeteil angeordnetes und mittels eines Federmittels drehbelastetes Drehwellenteil ein, welches sich an einem Grundelement und über ein Bewegungsgewinde an dem Verschiebeteil abstützt, wobei das Federmittel gleichzeitig eine mechanische Dämpfung bewirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte gewichts- und kostenoptimierte Linearspanneinheit zu schaffen, mit der gleichzeitig eine Dämpfung realisierbar ist.
  • Diese Aufgabenstellung wird durch eine Linearspanrieinheit gelöst, in der die Spanneinrichtung und die Dämpfungseinrichtung integriert sind, die gemeinsam eine Baueinheit bilden, gemäß den Merkmalen von Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Linearspanneinheit mit einer Spanneinrichtung und einer Dämpfungseinrichtung vorgeschlagen, die als räumlich und funktionell eigenständige Einheiten ausgeführt sind. Dieses Konzept unterbindet eine gegenseitige Beeinflussung, so dass beide Einheiten unabhängig voneinander ihre Funktion in dem Spannzyklus oder dem Dämpfungszyklus der Linearspanneinheit erfüllen. Die Dämpfungseinrichtung und die Spanneinrichtung umfassen im Wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnete Bauteile. Vorteilhaft ist die zur Dämpfung von Stellbewegungen der Linearspanneinheit vorgesehene Dämpfungseinrichtung innerhalb des vorhandenen Bauraums der Spanneinrichtung integrierbar, wodurch sich die äußere Abmessung der Linearspanneinheit nicht vergrößert. Die Dämpfungseinrichtung umfasst zumindest ein Reibelement, das in einem radial von dem Kolben bzw. einer Kolbenstange und dem Zylinder begrenzten Ringspalt angeordnet ist. Dabei ist das Reibelement an dem Kolben oder dem Zylinder fixiert. Im Betriebszustand ist das Reibelement von wenigstens einem eine radiale Kraft aufbringenden separaten Federmittel unmittelbar oder mittelbar beaufschlagt. Dabei stellt sich ein zylindrisch/flächiger Kontakt des Reibelements ein, das über eine Reibfläche direkt oder indirekt an einer Kontaktfläche des zugehörigen weiteren Bauteils abgestützt ist, mit dem das Reibelement zusammenwirkt. Dieser erfindungsgemäße Aufbau der Dämpfungseinrichtung bewirkt, dass im Dämpfungszyklus Stellbewegungen der Linearspanneinheit und gleichzeitig Schwingungen des Zugmittels mittels Coulombscher Reibung wirksam gedämpft werden. Aufgrund der in dem Ringspalt angeordneten Dämpfungseinrichtung stellt sich eine gegen äußere Einflüsse, wie beispielsweise Verschmutzung, weitestgehend geschützte Einbaulage des Reibelements und der gesamten Dämpfungseinrichtung ein.
  • Bedingt durch das von einem Federmittel radial beaufschlagte Reibelement kann vorteilhaft die Dämpfung bzw. die sich einstellende Dämpfkraft der Dämpfungseinrichtung über die Lebensdauer der Linearspanneinheit weitestgehend konstant gehalten werden. Durch einen Austausch des Federmittels kann die Anpresskraft des Reibelementes und folglich die Dämpfkraft beeinflusst werden. Weiterhin besteht eine Einflussnahme auf die Dämpfkraft durch eine Auswahl des Werkstoffs für das Reibelement. Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht die Realisierung einer bauraumoptimierten und damit kompakten Linearspanneinheit, die Vorteile hinsichtlich der Dynamik, Reaktionsfähigkeit und Lebensdauer bietet und weiterhin kostengünstig herstellbar ist.
  • Die Linearspanneinheit gemäß der Erfindung ist für Riementriebe, bei denen aufgrund spezifischer Systembedingungen die Dämpfungsfunktion hydraulischer Spannelemente nicht erforderlich ist, eine kostengünstige Alternative. Vorteilhaft schließt die erfindungsgemäße Linearspanneinheit dazu eine mit einem hydraulischen Spannelement übereinstimmende Anlenkgeometrie ein, die eine vollständige Austauschbarkeit hinsichtlich Bauraum und Adaption dieser Systeme ermöglicht. Zur Realisierung eines kostengünstigen und gewichtsoptimierten Federelements sind zumindest die Bauteile Zylinder und Kolben einschließlich zugehöriger Kolbenstange aus einem Kunststoff hergestellt. Alternativ dazu können einzelne aus Kunststoff hergestellte Bauteile der Linearspanneinheit mit weiteren Bauteilen aus Leichtmetall kombiniert werden. Die Auswahl von Werkstoffen der einzelnen Bauteile erfolgt dabei insbesondere unter Berücksichtigung der geforderten Festigkeit und Verschleißbeständigkeit.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, ein zylindrisch geschlossenes oder geschlitztes, kraftbeaufschlagtes, auch als Gleitbuchse zu bezeichnendes Reibelement einzusetzen. Alternativ dazu eignet sich ein Reibelement, das einzelne umfangsverteilt positionierte Reibsegmente umfasst. Unabhängig von der Gestaltung ist das Reibelement in dem als Ringspalt ausgebildeten Führungsbereich an dem Kolben oder dem Zylinder formschlüssig und/oder kraftschlüssig fixiert. Das Reibelement ist unmittelbar an der Kontaktfläche des zugehörigen weiteren Bauteils oder mittelbar an einer separaten Führungsbuchse abgestützt. Zur optimalen Anpassung an die Umgebungskonstruktion und Verbesserung der Elastizität schließt die Führungsbuchse einen Längsschlitz oder eine Trennfuge ein. Alternativ dazu bietet es sich an, längenbegrenzte Schlitze von beiden Enden in die Führungsbuchse einzubringen.
  • Ferner wird eine Linearspanneinheit vorgeschlagen, bei der das an dem Kolben oder dem Zylinder fixierte, radial vorgespannte Reibelement unmittelbar an der zugehörigen Kontaktfläche des Zylinders oder des Kolbens geführt ist. Bevorzugt ist die Dämpfungseinrichtung konstruktiv so ausgeführt, dass über den gesamten Hub der Linearspanneinheit eine vollständige Abstützung des Reibelements an der zugehörigen Kontaktfläche sichergestellt ist.
  • Abhängig von dem konstruktiven Konzept der Dämpfungseinrichtung sind unterschiedlich angeordnete oder ausgeführte Federmittel einsetzbar. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht ein außenseitig von dem Zylinder umschlossenes Federmittel vor, das innenseitig unmittelbar oder mittelbar über eine geschlitzte Führungsbuchse an dem Reibelement abgestützt ist. Eine alternative kraftschlüssige Beaufschlagung des Reibelements sieht ein den Zylinder außenseitig umschließendes Federmittel vor. Zur Erzielung einer elastischen Zylinderwandung sind in dem von dem Federmittel umschlossenen Endbereich des Zylinders umfangsverteilt mehrere Längsschlitze eingebracht. Außerdem bietet es sich an, für ein an dem Zylinder lagefixiertes Reibelement ein die Mantelfläche des Kolbens umschließendes, außenseitig direkt an dem Reibelement oder einer Führungsbuchse abgestütztes Federmittel einzusetzen, das im Einbauzustand eine radial nach außen gerichtete Spreizkraft ausübt.
  • Als Federmittel für die Dämpfungsvorrichtung eignen sich bevorzugt radial vorgespannte Federringe, die in einzelnen Umlaufnuten des Zylinders oder des Kolbens eingesetzt und fixiert sind.
  • Weiterhin kann als Federmittel eine radial vorgespannte Schraubenfeder benutzt werden, die eine radial nach innen oder radial nach außen gerichtete Spreizkraft ausübt. Alternativ dazu bietet es sich an, als Federmittel eine geschlitzte, den Zylinder außenseitig kraftschlüssig umschließende Schlingbuchse, Federbuchse oder Federspange zu verwenden. Unabhängig von dem eingesetzten Federmittel sind diese dazu geeignet, das Reibelement unmittelbar oder über die Führungsbuchse mittelbar zu beaufschlagen.
  • Ferner wird eine Dämpfungsvorrichtung vorgeschlagen, mit der eine positionsabhängige Dämpfung der Linearspanneinheit darstellbar ist. Dazu bietet es sich bevorzugt an, Federringe mit unterschiedlichen Vorspannkräften außenseitig an dem Zylinder so anzuordnen, dass sich zu dem Zylinderende die Vorspannung des Reibelementes reduziert. Damit wird im Betriebszustand, in der Dämpfungsphase mit zunehmender Kompression der Linearspanneinheit eine steigende Vorspannkraft und damit zunehmende Dämpfkraft wirksam. Eine positionsabhängige, differenzierte Dämpfung ist weiterhin mittels einer geometrischen Gestaltung erzielbar, indem beispielsweise zumindest eine Mantelfläche des Kolbens oder eine Kontaktfläche der zusammenwirkenden Bauteile Reibelement oder Führungsbuchse konisch gestaltet ist. Eine Einflussnahme auf die Dämpfkraft zwischen den Reibpartnern der Dämpfungsvorrichtung kann außerdem durch ein Federmittel erfolgen, das aus einem temperaturreaktiven Werkstoff oder Compount im Material hergestellt ist. Weiterhin kann zur Erzielung einer temperaturabhängigen Dämpfung ein Federmittel eingesetzt werden, das eine oder mehrere aus Bimetall hergestellte Federringe einschließt. Das Bimetall oder Thermobimetall umfasst einen Metallstreifen aus zwei Schichten unterschiedlicher Metalle mit voneinander abweichenden Wärmeausdehnungskoeffizienten. Diese zuvor erläuterten Maßnahmen ermöglichen es, mit einer mechanischen Linearspanneinheit ein asymmetrisches Dämpfungskennfeld zu realisieren, das einem hydraulisch gedämpften Spannsystem entspricht.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, für das Reibelement oder den Reibbelag der Dämpfungseinrichtung als Werkstoff bevorzugt ein Polyamid wie PA 66 H einzusetzen, wobei der Buchstabe H eine hohe Temperaturbeständigkeit definiert. Alternativ dazu können erfindungsgemäß auch weitere geeignete Werkstoffe, wie beispielsweise PA 46 PTFE zur Herstellung des Reibelements eingesetzt werden.
  • Die Linearspanneinheit nach der Erfindung umfasst zur Bildung einer Hubbegrenzung einen in dem Kolben lagefixiert eingesetzten Haltestift, der formschlüssig in eine Längsführung des Zylinders eingreift. Der Haltestift bewirkt eine definierte, die Montage der Linearspanneinheit vorteilhaft vereinfachte Lageorientierung zwischen dem Kolben und zugehöriger Kolbenstange sowie dem Zylinder. Weiterhin stellt sich durch den Haltestift eine Verliersicherung der Bauteile Kolben und Zylinder im vormontierten Zustand des Federelements ein. Alternativ dazu bietet es sich an, den im Zylinder fixierten Haltestift in einer Längsführung des Kolbens zu führen. Dieser Aufbau vermeidet eine äußere Öffnung in dem Zylinder und unterbindet einen Eintrag von Verunreinigungen in den Führungsbereich zwischen dem Kolben und Zylinder. Vorteilhaft bewirkt die Hubbegrenzung außerdem eine wirksame Schnalzsicherung, die bei einem Zugmittelriss im Betriebszustand ein schlagartiges Expandieren der Linearspanneinheit aufgrund der vorgespannten Druckfeder verhindert, das unter Umständen zu einer Zerstörung des gesamten Zugmitteltriebes führen kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im Einzelnen zeigen die Figuren:
  • 1 eine Linearspanneinheit in einem Längsschnitt;
  • 2 das Detail „Z” aus 1 vergrößert, das eine erste Ausführungsform einer Dämpfungseinrichtung zeigt;
  • 3 das Detail „Z” aus 1 vergrößert, das eine zweite Ausführungsform einer Dämpfungseinrichtung zeigt;
  • 4 das Detail „Z” aus 1 vergrößert, das eine dritte Ausführungsform einer Dämpfungseinrichtung zeigt;
  • 5 das Detail „Z” aus 1 vergrößert, das eine vierte Ausführungsform einer Dämpfungseinrichtung zeigt.
  • In 1 ist eine Linearspanneinheit 1 in einem Längsschnitt zu erkennen, die ein als Zylinder 2 ausgebildetes Gehäuse umfasst, in dem ein Kolben 3 mit zugehöriger Kolbenstange linear verschiebbar geführt ist. Im Einbauzustand ist die Linearspanneinheit 1 über dem Zylinder 2 und dem Kolben 3 zugeordnete Anlenkaugen 4, 5 mit einer Umgebungskonstruktion, beispielsweise einerseits mit einem ortsfesten Maschinenteil und andererseits mit einer Spannrolle verbunden. Zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 3 ist zur Bildung einer Spanneinrichtung 6 eine als Schraubenfeder ausgebildete, eine Spreizkraft auslösende Druckfeder 7 eingesetzt. In einem Führungsbereich des Kolbens 3 ist zur Bildung einer Dämpfungseinrichtung 8 in einem Ringspalt 9 zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 3 an dem Kolben 3 ein Reibelement 10 lagefixiert. Das zur vereinfachten Montage auf dem Kolben 3 einen Längsschlitz 11 einschließende Reibelement 10 ist außenseitig an einer Kontaktfläche 12, einer Innenwandung 13 des Zylinders 2 geführt. Ein maximaler Hub S der Linearspanneinheit 1 wird durch einen im Kolben 3 eingesetzten Stift 14 begrenzt, der formschlüssig in eine Längsführung 15 des Zylinders 2 eingreift.
  • Die 2 zeigt vergrößert das Detail Z die Dämpfungseinrichtung 8 aus 1, wobei das an dem Kolben 3 fixierte Reibelement 10 der Dämpfungseinrichtung 8 unterschiedlich gegenüber 1 von einer Führungsbuchse 16 radial umschlossen, die von einem formschlüssig an der Innenwandung 13 des Zylinders 2 positionierten Federmittel 17 radial beaufschlagt ist. Als Federmittel 17 sind axial beabstandete, in Ringnuten 18 der Führungsbuchse 16 eingreifende Federringe vorgesehen. Zur Erreichung einer höheren Elastizität ist in der Führungsbuchse 16 ein Längsschlitz 19 eingebracht. Die Federringe sind gleichzeitig außenseitig in Ausnehmungen an der Innenwandung 13 des Zylinders 2 geführt. Im Betriebszustand der Linearspanneinheit 1, bei einer Relativbewegung zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 3, ist das Reibelement 10 über eine Kontaktfläche 20 an der Führungsbuchse 16 abgestützt.
  • Gemäß 3 umfasst die Dämpfungseinrichtung 8 als Federmittel 21 mehrere Federringe, die radial vorgespannt in zueinander versetzten äußeren Umlaufnuten 22 des Zylinders 2 eingesetzt sind. An der Innenwandung 13 des zumindest einen Längsschlitz 23 einschließenden Zylinders 2 ist die Führungsbuchse 24 fixiert, die über die Kontaktfläche 20 an dem Reibelement 10 abgestützt ist. Ein Längenunterschied zwischen der Führungsbuchse 24 und dem Reibelement 10 ermöglicht über den gesamten Hub S der Linearspanneinheit 1 eine vollständige Abstützung des Reibelements 10 an der Führungsbuchse 24.
  • Die 4 zeigt eine bauteiloptimierte Dämpfungseinrichtung 8, bei der das an dem Kolben 3 fixierte Reibelement 10 unmittelbar an einer Kontaktfläche 25 der Innenwandung 13 des Zylinders 2 abgestützt ist. Der geschlitzte Bereich des Zylinders 2 wird außenseitig von einer als Federbuchse oder Schlingbuchse ausgebildeten, einen Längsschlitz 26 einschließenden Federmittel 27 umschlossen.
  • Nach 5 umfasst die Dämpfungseinrichtung 8 ein an der Innenwandung 13 des Zylinders 2 lagefixiertes Reibelement 30, das über die Kontaktfläche 29 mit der Führungsbuchse 28 zusammenwirkt, die einen Längsschlitz 31 oder Trennfuge einschließt. Zur Realisierung einer radialen Vorspannung sind als Federmittel 32 versetzt zueinander angeordnete Federringe vorgesehen, die in Umlaufnuten 33 des Kolbens 3 eingebracht sind und ungleichzeitig außenseitig formschlüssig mit der Führungsbuchse 28 verbunden sind, die kraftschlüssig an dem Reibelement 30 abgestützt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Linearspanneinheit
    2
    Zylinder
    3
    Kolben
    4
    Anlenkauge
    5
    Anlenkauge
    6
    Spanneinrichtung
    7
    Druckfeder
    8
    Dämpfungseinrichtung
    9
    Ringspalt
    10
    Reibelement
    11
    Längsschlitz
    12
    Kontaktfläche
    13
    Innenwandung
    14
    Haltestift
    15
    Längsführung
    16
    Führungsbuchse
    17
    Federmittel
    18
    Ringnut
    19
    Längsschlitz
    20
    Kontaktfläche
    21
    Federmittel
    22
    Umlaufnut
    23
    Längsschlitz
    24
    Führungsbuchse
    25
    Kontaktfläche
    26
    Längsschlitz
    27
    Federmittel
    28
    Führungsbuchse
    29
    Kontaktfläche
    30
    Reibelement
    31
    Längsschlitz
    32
    Federmittel
    33
    Umlaufnut
    S
    Hub
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006047095 A1 [0003]
    • WO 2009/074566 A1 [0004]
    • DE 102004054636 A1 [0005]

Claims (12)

  1. Linearspanneinheit für ein Zugmittel eines Zugmitteltriebs, umfassend ein als Zylinder (2) ausgebildetes Gehäuse, in dem ein Kolben (3) verschiebbar geführt ist und die Linearspanneinheit (1) jeweils in Verbindung mit Anlenkaugen (4, 5) des Zylinders (2) und des Kolbens (5) mit einer Umgebungskonstruktion verbunden ist und als Spanneinrichtung (6) eine zwischen dem Zylinder (2) und dem Kolben (3) eingesetzte, eine Spreizkraft ausübende Druckfeder (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Spanneinheit (6) getrennte Dämpfungseinrichtung (8) zumindest ein Reibelement (10, 30) umfasst, das in einem Ringspalt (9) zwischen dem Kolben (2) und dem Zylinder (3) einem dieser Bauteile zugeordnet ist und unmittelbar oder mittelbar von wenigstens einem Federmittel (17, 21, 27, 32) beaufschlagt, direkt oder indirekt über eine Kontaktfläche (12, 20, 25, 29) mit dem zugehörigen weiteren Bauteil, dem Zylinder (2) oder dem Kolben (3) zusammenwirkt.
  2. Linearspanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kraftbeaufschlagte Reibelement (10) über eine separate Führungsbuchse (16, 24, 28) an der Kontaktfläche (12, 20, 25) abgestützt ist.
  3. Linearspanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (30) an dem Zylinder (2) oder dem Kolben (3) fixiert und unmittelbar an der zugehörigen gegenüberliegenden Kontaktfläche (29) geführt ist.
  4. Linearspanneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (10, 30) über einen Hub S der Linearspanneinheit (1) vollständig an der Führungsbuchse (24, 28) abgestützt ist.
  5. Linearspanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein außenseitig von dem Zylinder (2) umschlossenes Federmittel (17) innenseitig an dem Reibelement (10) oder der Führungsbuchse (16) abgestützt ist.
  6. Linearspanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur kraftschlüssigen Beaufschlagung des Reibelements (10) das Federmittel (21, 27) den Zylinder (2) außenseitig umschließt.
  7. Linearspanneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Kolben (3) umschließendes Federmittel (32) direkt oder indirekt das an dem Zylinder (2) lagefixierte Reibelement (30) beaufschlagt.
  8. Linearspanneinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne in Ringnuten (18) oder Umlaufnuten (22, 33) des Zylinders (2) oder des Kolbens (3) eingesetzte, radial vorgespannte Federringe als Federmittel (17, 21, 32) vorgesehen sind.
  9. Linearspanneinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Federmittel eine radial vorgespannte Schraubenfeder vorgesehen ist, die das Reibelement (10, 30) unmittelbar oder über die Führungsbuchse (16, 24, 28) mittelbar beaufschlagt.
  10. Linearspanneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Federmittel (27) eine geschlitzte, den Zylinder (2) außenseitig umschließende Schlingbuchse, Federbuchse oder Federspange vorgesehen ist.
  11. Linearspanneinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung einer positionsabhängigen Dämpfung das Federmittel (17, 21, 32) eine sich über die Längserstreckung der Dämpfungseinrichtung (8) steigende oder abnehmende Vorspannkraft aufweist.
  12. Linearspanneinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federmittel (17, 21, 32) aus einem temperaturreaktiven Material eingesetzt ist, mit dem eine temperaturabhängige Dämpfung erzielbar ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004054636A1 (de) 2004-08-05 2006-03-16 Ina-Schaeffler Kg Linearspanner
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WO2009074566A1 (de) 2007-12-10 2009-06-18 Schaeffler Kg Mechanisches federelement für zugmitteltriebe

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