DE102011003964A1 - Deckel, Batteriemodul, Batterie und Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel zur polseitigen Aufbringung auf mehrere nebeneinander angeordnete Batteriezellen, ein Batteriemodul mit diesem Deckel, eine Batterie mit einem Batteriemodul mit diesem Deckel sowie ein Kraftfahrzeug mit einer Batterie mit diesem Deckel.
- Stand der Technik
- Es sind Batterien bekannt, in denen eine Mehrzahl von in Serie und/oder parallel geschalteten Batteriezellen angeordnet sind und zusammen ein Batteriemodul als eine Untereinheit der Batterie bilden. Um entstehende Verlustwärme der Batteriezellen abführen zu können, sind Kühlvorrichtungen bekannt. So zeigt die
DE 10 2008 014 155 A1 ein modulares Batteriesystem, bei dem die Batteriezellen thermisch mit der Kühlvorrichtung verbunden sind. - Auch sind im Stand der Technik so genannte Kopfkühlungen bekannt. Bei Kopfkühlungen ist die Kühlvorrichtung an der Polseite der Batteriezellen angebracht. Eine derartige Ausgestaltung geht aus der
DE 100 03 740 C1 hervor. Dort ist an der Seite der Batteriepole zumindest bereichsweise eine ebene Kühlplatte vorgesehen, die im Wesentlichen flächig mit Zellverbindern in thermischem Kontakt ist. - Auch die
DE 10 2008 034 854 A1 offenbart eine Batterie mit mehreren Batteriezellen und einer Kühlplatte zur Kopfkühlung der Batteriezellen. Für eine vorgespannte Befestigung der jeweiligen Batteriezelle weist die Kühlplatte eine zugehörige Verspannvorrichtung auf, welche als elastische und Kraft übertragende Einrichtung, insbesondere als federndes Klemmelement ausgebildet ist. Die Batteriezellen sind dabei an einem Polkontakt, am Zellgehäuse und/oder an einer vom Zellgehäusedeckel abstehenden Zugstange form- und kraftschlüssig gehalten. - Offenbarung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird ein Deckel zur polseitigen Aufbringung auf mehrere nebeneinander angeordnete Batteriezellen vorgeschlagen, welcher wenigstens einen integrierten Kühlmittelkanal zur Temperierung der Batteriezellen aufweist und zum Verschalten wenigstens einiger der Batteriezellen mehrere integrierte voneinander elektrisch isolierte metallische Brücken umfasst. Die Batterie ist dabei bevorzugt eine Li-Ionen-Batterie.
- Da Maßgenauigkeit bei der Anordnung der Kühlplatte sowie bei der Verschaltung der Terminals der Batteriezellen wichtig ist, ist es vorteilhaft, die Kühlung an der Polseite anzuordnen. Durch die Anordnung der Kühlung an der Polseite der Batteriezellen, also der Seite, an der zumindest ein Terminal der Batteriezelle angeordnet ist, können vorteilhaft Toleranzen in den Gehäuseabmessungen der Batteriezellen umgangen werden.
- Zudem ist es mit dem erfindungsgemäßen Deckel vorteilhaft ermöglicht, die einzelnen Batteriezellen bei der Anordnung des Deckels als Kühlplatte gleichzeitig miteinander zu verschalten. Damit ist der Montageaufwand erheblich verringert.
- Weiterhin ist durch die in den Deckel integrierte Kühlung und die in den Deckel integrierten Brücken als Zellverbinder einer ohmschen Erwärmung an den stromtragenden Brücken entgegengewirkt. Der elektrische Widerstand in den Brücken kann damit vorteilhaft effektiver verringert werden.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Deckels ist vorgesehen, dass der Deckel aus elektrisch isolierendem und thermisch gut leitendem Grundmaterial gefertigt ist.
- Hiermit ist es vorteilhaft ermöglicht, die elektrisch leitfähigen Brücken ohne zusätzliche Isolationsmittel im erfindungsgemäßen Deckel anzuordnen. Der Deckel kann so aus weniger Einzelteilen gefertigt werden. Die thermisch gute Leitfähigkeit gewährleistet gleichzeitig eine effiziente Temperierung der Batteriezellen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Deckels ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Kühlmittelkanal zumindest teilweise zwischen den Batteriezellen und den Brücken verläuft.
- Diese Anordnung ermöglicht es vorteilhaft, die Brücken auch von ihrer den Batteriezellen zugewandten Seite zu kühlen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Deckels ist vorgesehen, dass der Deckel Aufnahmeelemente für die Batteriezellen aufweist.
- Hiermit kann vorteilhaft ein weiterer Montageschritt bei der Herstellung eines Batteriemoduls eingespart werden. Neben der bereits erwähnten Verschaltung der Batteriezellen während der Anbringung der Kühlplatte werden die Batteriezellen zusätzlich zueinander positioniert.
- An der Polseite der Batteriezellen ist es zudem leichter als an anderen Batteriezellenseiten möglich, Strukturen für eine Verbindung mit dem Deckel zu realisieren, da die Polseite zumeist separat geformt wird und später mit dem zumeist in einem Tiefziehprozess gefertigten Gehäuse der Batteriezelle montiert wird. Gängige Fertigungsverfahren zur Erzeugung der Gehäuse der Batteriezellen können somit beibehalten werden.
- Da die Strukturen der Batteriezellen zum Verbinden mit dem Deckel in einfacher Ausführung aus, aus der Grundform der Batteriezelle ausgeformten Stiften, Zylindern, Bolzen oder dergleichen bestehen, sind die Aufnahmeelemente in bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Deckels als Sacklöcher ausgeführt.
- Mit dieser Ausführung können der Deckel und die Batteriezellen in einfacher Weise miteinander in Eingriff gebracht werden, indem diese ineinander gesteckt werden. Dies stellt zudem einen leicht automatisierbaren Arbeitsschritt dar.
- Bevorzugt werden erfindungsgemäß die Terminals der Batteriezelle selbst als Struktur der Batteriezelle zum Verbinden mit dem Deckel verwendet, um zusätzliche Ausformungen zu vermeiden. So ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Deckels vorgesehen, dass am Boden der Sacklöcher die Brücken angeordnet sind.
- Mit dieser Ausgestaltung sind die Terminals der Batteriezellen in vorteilhafter Weise besonders einfach mit den Brücken als Zellverbinder in elektrischen Kontakt zu bringen. Der Deckel braucht lediglich auf die Terminals aufgesetzt zu werden.
- Hiermit kann vorteilhaft ein weiterer Montageschritt bei der Herstellung eines Batteriemoduls eingespart werden. Neben der bereits erwähnten Verschaltung der Batteriezellen während der Anbringung der Kühlplatte und der Positionierung der Batteriezellen zueinander werden die Batteriezellen nun im gleichen Arbeitsschritt zusätzlich miteinander verschaltet.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckel wenigstens einen Abgaskanal aufweist.
- Hiermit ist vorteilhaft das Auffangen und Ableiten von Ausgasungen der Batteriezellen möglich. Die Integration in den Deckel erspart zusätzliche Bauteile.
- Bevorzugt weist der erfindungsgemäße Deckel zudem wenigstens eine Messleitung auf.
- Hiermit ist es vorteilhaft ermöglicht, Parameter während eines Betriebes einer Batterie mit dem erfindungsgemäßen Deckel zu ermitteln. So können beispielsweise Stromspannungen oder Stromstärken gemessen werden.
- Durch die Integration der Messleitungen in den Deckel sind zusätzliche Messleitungen abkömmlich. Eine separate Montage der Messleitungen entfällt somit vorteilhaft.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Deckel Fixierelemente aufweist, mit denen die Batteriezellen ortsfest mit dem Deckel verbindbar sind. Bevorzugt geschieht dies durch ein Verklemmen des Deckels mit den Terminals der Batteriezellen, insbesondere durch Haken- und/oder Federelemente.
- Hiermit kann vorteilhaft ein weiterer Montageschritt bei der Herstellung eines Batteriemoduls eingespart werden. Neben der bereits erwähnten Verschaltung der Batteriezellen während der Anbringung der Kühlplatte, der Positionierung der Batteriezellen zueinander und der Verschaltung der Batteriezellen miteinander werden die Batteriezellen nun im gleichen Arbeitsschritt zusätzlich fixiert.
- Erfindungsgemäß werden weiterhin ein Batteriemodul mit dem erfindungsgemäßen Deckel in den zuvor genannten Ausgestaltungen und eine Batterie mit diesem Batteriemodul bereitgestellt. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Deckels als Bauteil kommen so auch dem Batteriemodul beziehungsweise der Batterie als Baugruppe zugute.
- Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Batterie bereitgestellt, wobei die Batterie mit einem Antriebssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung ausgeführt.
- Der Begriff Batterie schließt in dieser Anmeldung auch Batteriesysteme, Akkumulatoren, Akkumulatorbatterien, Akkumulatorsysteme, insbesondere Li-Ionen-Systeme oder Li-Polymer-Ionen-Systeme mit ein.
- Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Batteriemodul mit erfindungsgemäßem Deckel in einer Vorderansicht, -
2 das erfindungsgemäße Batteriemodul in einer Seitenansicht, und -
3 einen erfindungsgemäßen Deckel in einer Draufsicht. - Ausführungsformen der Erfindung
- In den
1 und2 ist beispielhaft und nicht beschränkend ein erfindungsgemäßes Batteriemodul10 mit einem erfindungsgemäßen Deckel14 gezeigt.1 zeigt dabei die Vorderansicht und2 die Seitenansicht derselben Ausführung. - In der abgebildeten Ausführung weist das Batteriemodul
10 vier Batteriezellen12 auf. Es können erfindungsgemäß auch mehr oder weniger als vier Batteriezellen12 pro Batteriemodul10 angeordnet sein. Die Anzahl der Batteriezellen12 richtet sich nach den geforderten Leistungs- und Energieparametern des Batteriemoduls10 und den Leistungs- und Energieparametern der einzelnen Batteriezellen12 . - Die Batteriezellen
12 weisen bevorzugt eine prismatische Grundform auf, insbesondere eine quaderförmige Grundform. Die Batteriezellen12 in den1 und2 weisen, wie es in der Praxis fertigungsbedingt häufig anzutreffen ist, unterschiedliche Höhen auf. Die unterschiedlichen Höhen der Batteriezellen12 liegen dabei innerhalb einer Höhentoleranz28 . - Die Batteriezellen
12 weisen jeweils eine Polseite18 auf, die dadurch definiert ist, dass an der Polseite18 die Terminals16 der Batteriezellen12 angeordnet sind. Mit ihren Polseiten18 sind die Batteriezellen12 an einem erfindungsgemäßen Deckel14 angeordnet. - Die Batteriezellen
12 sind mit ihrer Polseite18 mit dem Deckel14 in Kontakt. Da die Polseite18 besonders eben ausgeführt werden kann, ist so ein besonders guter flächiger Kontakt zwischen den Batteriezellen12 und dem Deckel14 ermöglicht, was sich vorteilhaft auf die Wärmeübertragung zwischen Batteriezellen12 und Deckel14 auswirkt. - Erfindungsgemäß kann die thermische Kontaktfläche zwischen dem Deckel
14 und der Batteriezelle12 durch Kühlrippen vergrößert sein, die an der Polseite18 der Batteriezelle12 ausgebildet sind. - Der Deckel
14 weist bevorzugt Aufnahmeelemente38 auf, die in den Ausgestaltungen gemäß den1 bis3 jeweils als Sackloch ausgeführt sind und in denen bevorzugt die Terminals16 der Batteriezellen12 angeordnet und fixiert sind. - Es sind erfindungsgemäß auch andere Ausführungsformen der Aufnahmeelemente
38 möglich. Die Ausgestaltung richtet sich dabei nach der Gestalt der Batteriezellen12 . So ist es auch denkbar, dass die Batteriezellen12 an anderen Strukturen mit dem Deckel14 verbunden werden. Durch die Aufnahme der Batteriezellen12 an ihren Terminals können solche zusätzlichen Strukturen an den Batteriezellen12 jedoch entfallen. - Der Deckel
14 dient erfindungsgemäß der Positionierung und Fixierung der einzelnen Batteriezellen12 und gleichzeitig der Verschaltung der einzelnen Batteriezellen12 . - So weist der Deckel
14 gemäß den1 ,2 und3 erfindungsgemäß bevorzugt am Grund der Sacklöcher14 Brücken20 aus einem elektrisch leitfähigen Material auf. Die Brücken20 dienen als Zellverbinder. Sie sind voneinander elektrisch isoliert im Deckel14 angeordnet. Sie sind erfindungsgemäß in den Deckel14 integriert. Durch die Brücken20 sind die Batteriezellen12 miteinander in Serie und/oder parallel verschaltet. Die jeweiligen Terminals16 der Batteriezellen12 stehen in elektrisch leitenden Kontakt mit den jeweiligen Brücken20 , entsprechend der Verschaltung. - Durch die Anordnung der Terminals
16 der Batteriezellen12 in den als Sacklöcher ausgeprägten Aufnahmeelementen38 sind die Batteriezellen12 mit ihren jeweils zwei Terminals16 derart gelagert, dass lediglich ein Freiheitsgrad verbleibt – ein Herausziehen der Batteriezellen12 aus dem Deckel14 bliebe möglich. Um auch diesen Freiheitsgrad zu fixieren, sind erfindungsgemäß bevorzugt zusätzliche Fixierelemente im Deckel14 angeordnet, mit denen ein Herausziehen der Batteriezellen12 nach deren Einführen verhindert wird. Dazu sind insbesondere Klemmelemente oder Hakenelemente mit mechanischer Federkraft vorgesehen, die in entsprechende Strukturen der Batteriezellen12 greifen. Bevorzugt weisen die Terminals16 der Batteriezellen12 dazu Hinterschnitte auf, insbesondere können die Terminals16 zahnstangenartig ausgeführt sein. - Eine elektrische Isolation der Brücken
20 zueinander im Deckel14 ist bevorzugt dadurch realisiert, dass der Deckel14 aus elektrisch isolierendem Grundmaterial gefertigt ist. Die Brücken20 sind bevorzugt als Auflagen, insbesondere als Einlagen ausgeführt. Bei der Verwendung elektrisch nicht leitender Grundmaterialien erübrigt sich eine zusätzliche Isolationsschicht zwischen der Brücke20 und dem Grundmaterial des Deckels14 . Die Brücken20 sind mit dem Grundmaterial verklebt, verschraubt oder bevorzugt verrastet. - Die Terminals
16 der Batteriezellen12 sind mittels der Brücken20 miteinander verschaltet. Die Terminals16 können in Serie beziehungsweise Reihe und/oder parallel verschaltet sein. Mit einer Brücke20 ist dabei bevorzugt zwischen zwei Terminals16 verschiedener Batteriezellen12 ein elektrischer Kontakt hergestellt. - Der erfindungsgemäße Deckel
14 weist zudem zumindest einen Kühlmittelkanal22 auf. Damit übt der Deckel14 gleichzeitig die Funktion einer Kühlplatte aus. Wie es in den1 und2 dargestellt ist, verläuft der zumindest eine Kühlmittelkanal22 dabei bevorzugt in der Ebene der Terminals16 . Der Kühlmittelkanal22 ist im Wesentlichen parallel zur Oberfläche verlaufend und dabei zumindest teilweise unterhalb der Brücken20 angeordnet. Das spart zum einen Bauhöhe, zum anderen gewährleistet diese Anordnung eine effiziente Kühlung der Batteriezellen12 , der Terminals16 und der Brücken20 . - Der Kühlmittelkanal
22 besitzt eine den gesamten Querschnitt des Kühlmittelkanals22 umschließende Wandung. Diese Wandung ist dabei vom Deckel14 gebildet. - Das Grundmaterial des Deckels
14 besitzt erfindungsgemäß gute Wärmeleiteigenschaften, also einen hohen Wärmeleitkoeffizienten. Dadurch kann die Kühlung wirkungsvoll betrieben werden. - Der Kühlmittelkanal
22 wird von einem Kühlmittel durchströmt, welches der Umgebung in bekannter Manier Wärme durch seine Zustandsänderung entzieht. Zum Einlassen und Ausleiten des Kühlmittels in den wenigstens einen Kühlmittelkanal sind Kühlanschlüsse30 an dem Deckel14 vorgesehen. - In bevorzugter Ausgestaltung und in den
1 und2 gezeigt, weist der Deckel14 zumindest einen Abgaskanal24 auf. Der Abgaskanal24 ist in den Deckel14 integriert und dient einer Ableitung von Ausgasungen der Batteriezellen12 . Bevorzugt ist dazu ein Ventil an der Polseite18 der Batteriezelle12 vorgesehen, welches eine Verbindung aus dem inneren der Batteriezelle12 zum Abgaskanal24 herstellt. Bevorzugt verläuft der Abgaskanal24 mittig über alle Batteriezellen12 hinweg zentral durch den Deckel14 . Zum Ableiten der Abgase ist der Abgaskanal24 mit einem Abgasanschluss32 verbunden. - Der Abgaskanal
24 besitzt eine zumindest den oberen Bereich des Querschnitts des Abgaskanals24 umschließende Wandung. Diese Wandung ist dabei vom Deckel14 gebildet. Auf eine Wandung im unteren Bereich des Querschnitts des Abgaskanals24 kann bei Gasen mit einer geringeren Dichte als Luft verzichtet werden. Es ist auch möglich, dass die Wandung im unteren Bereich des Abgaskanals24 zumindest teilweise durch die Polseiten18 der Batteriezellen12 gebildet ist. - In bevorzugter Ausgestaltung und in den
1 und2 gezeigt, weist der Deckel14 zumindest eine Messleitung26 auf. Die Messleitung26 ist in den Deckel14 integriert und dient insbesondere der Spannungs- und/oder Stromstärkemessung der Batteriezellen12 . Bevorzugt sind die Messleitungen26 dazu mit den als Zellverbinder fungierenden Brücken20 elektrisch leitend verbunden. Die Messleitungen26 sind bevorzugt oberhalb der Brücken20 angeordnet, damit der Kühlmittelkanal22 möglichst dicht an den Batteriezellen12 angeordnet sein kann. Über die Messleitungen26 können zudem weitere Werte, beispielsweise ermittelte Temperaturen, an eine Auswerteeinheit und/oder Messeinheit weitergeleitet werden. Zur Verbindung mit der Auswerteeinheit und/oder Messeinheit sind im Deckel14 Messanschlüsse34 vorgesehen. - Als elektrischer Anschluss
38 zur Entnahme oder zum Einleiten elektrischer Energie aus beziehungsweise in die Batteriezellen12 dienen Brücken20 , die aus der Grundform des Deckels14 hinausragen. In der Draufsicht in der3 sind diese abgebildet. - Der Deckel
14 weist bevorzugt eine geschlossene Gehäuseform auf, aus der lediglich die Anschlüsse30 ,32 ,34 und36 herausragen. Innerhalb des Gehäuses sind bevorzugt die Brücken20 , die Kühlmittel- und Abgaskanäle22 und24 und die Messleitungen26 angeordnet. Hiermit sind insbesondere die stromführenden Brücken20 vorteilhaft vor unerwünschten Kontaktierungen geschützt. Zudem sind alle Elemente innerhalb des Deckels14 vorteilhaft vor Umwelteinflüssen, wie Staub oder Feuchtigkeit geschützt. - Der Deckel
14 weist zudem bevorzugt eine im Wesentlichen prismatische Gehäuseform mit einer im Wesentlichen ebenen Oberseite auf, um eine Stapelbarkeit der Batteriemodule10 zu ermöglichen. - In
3 ist beispielhaft und nicht beschränkend ein erfindungsgemäßer Deckel14 in einer Draufsicht gezeigt. Der Deckel14 entspricht der Ausführung gemäß den1 und2 . Die Draufsicht ermöglicht einen Blick auf den Verlauf der Kanäle22 und24 und Messleitungen26 . - Die Kühlmittelkanäle
22 sind dabei möglichst verschlungen angelegt, um insgesamt eine große Oberfläche zur Wirkung zu bringen. Sie weisen dabei bevorzugt einen mäanderartigen Verlauf auf und sind jeweils in Schlingen zwischen benachbarten Aufnahmeelementen38 angeordnet, insbesondere verlaufen die Schlingen dabei um die Terminals16 herum. - Bevorzugt ist der zumindest eine Kühlmittelkanal
22 direkt mit den Brücken20 in Kontakt. Das Ableiten von Wärme aus den Brücken20 kann damit effizienter erfolgen. - Die Perspektive der Draufsicht zeigt in
3 zudem die Anordnung der elektrischen Anschlüsse36 . Dabei bilden aus der Gehäusesilhouette herausragende Brücken20 die Anschlüsse36 zur elektrischen Verbindbarkeit des Batteriemoduls. - In der Draufsicht der
3 sind die Aufnahmeelemente38 in ihrem runden Grundriss zu erkennen. In den Aufnahmeelementen38 sind bevorzugt die hier nicht dargestellten Terminals16 angeordnet. Die Ausformung der Aufnahmeelemente38 ist in der Form korrespondierend zur Form der Terminals16 gestaltet. - In einer bevorzugten, nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung sind die Strukturen, mit denen die Batteriezellen
12 in die Aufnahmeelemente38 ragen, mit einer Art Widerhaken versehen, der nach dem Einführen der Strukturen mit dem Deckel14 entgegen der Einführungsrichtung einen Formschluss bildet und die Batteriezellen12 damit im Deckel14 fixiert. Alternativ kann auch der Deckel14 derartige Fixierelemente aufweisen, die in einen Hinterschnitt der Strukturen der Batteriezellen12 greifen. - Erfindungsgemäß ist der Deckel
14 so gestaltet, dass er einen modularen Aufbau der Batterie ermöglicht. So lassen sich mehrere Deckel14 miteinander verschalten und die Kanäle22 und24 und Leitungen26 miteinander koppeln. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008014155 A1 [0002]
- DE 10003740 C1 [0003]
- DE 102008034854 A1 [0004]
Claims (11)
- Deckel (
14 ) zur polseitigen Aufbringung auf mehrere nebeneinander angeordnete Batteriezellen (12 ), wobei der Deckel (14 ) wenigstens einen integrierten Kühlmittelkanal (22 ) zur Temperierung der Batteriezellen (12 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (14 ) zum Verschalten wenigstens einiger der Batteriezellen (12 ) mehrere integrierte voneinander elektrisch isolierte metallische Brücken (20 ) aufweist. - Deckel (
14 ) nach Anspruch 1, wobei der wenigstens eine Kühlmittelkanal (22 ) zumindest teilweise zwischen den Batteriezellen (12 ) und den Brücken (20 ) verläuft. - Deckel (
14 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Deckel (14 ) Aufnahmeelemente (38 ) für die Batteriezellen (12 ) aufweist. - Deckel (
14 ) nach Anspruch 3, wobei die Aufnahmeelemente (38 ) als Sacklöcher ausgeführt sind. - Deckel (
14 ) nach Anspruch 4, wobei am Boden der Sacklöcher die Brücken (20 ) angeordnet sind. - Deckel (
14 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Deckel (14 ) wenigstens einen Abgaskanal (24 ) aufweist. - Deckel (
14 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Deckel (14 ) wenigstens eine Messleitung (26 ) aufweist. - Deckel (
14 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Deckel (14 ) Fixierelemente aufweist, mit denen die Batteriezellen (12 ) ortsfest mit dem Deckel (14 ) verbindbar sind. - Batteriemodul (
10 ) mit mehreren nebeneinander angeordneten Batteriezellen (12 ) und einem Deckel (14 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. - Batterie mit wenigstens einem Batteriemodul (
10 ) mit einem Deckel (14 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. - Kraftfahrzeug mit einer Batterie mit einem Batteriemodul (
10 ) mit einem Deckel (14 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Batterie mit einem Antriebssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
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