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Die
Erfindung betrifft eine Batterie bestehend aus einer Vielzahl von
Batteriezellen nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher
definierten Art.
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Derartige
Batterien werden auch als Hochvoltbatterien oder Hochleistungsbatterien
bezeichnet und sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt.
Sie zeichnen sich gegenüber herkömmlichen Akkumulatoren
wie sie beispielsweise als Starterbatterien in Fahrzeugen zur Anwendung
kommen dadurch aus, dass sie eine deutlich höhere Ausgangsspannung
aufweisen. Diese Batterien sind zur Speicherung und Bereitstellung
großer Energiemengen ausgelegt. Sie können beispielsweise
bei hybridisierten Antriebssträngen in Kraftfahrzeugen
eingesetzt werden, um die dort anfallenden hohen Leistungen zu speichern
und bei Bedarf wieder abzugeben.
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Typischerweise
erzeugen derartige Batterien, welche aus einer Vielzahl von in Reihe
und/oder parallel geschalteten Einzelzellen bestehen, eine entsprechend
hohe Verlustwärme. Es ist für derartige Batterien
daher typisch, dass diese über eine entsprechende Kühleinrichtung
verfügen, so dass diese Verlustwärme aktiv abgeführt
werden kann. Hierfür sind verschiedene Varianten bekannt,
beispielsweise eine Flüssigkeitskühlung über
einen Kühlkreislauf, welcher in einem Wärmetauscher
die aufgenommene Wärme dann an die Umgebung abgibt. Parallel dazu
ist es bekannt, den Kühlkreislauf mit einer Klimaanlage
zu kombinieren, welche für eine Temperierung der Kühlflüssigkeit
in dem Kühlkreislauf sorgt. Außerdem kann es auch
vorgesehen sein, die Kühlung direkt durch verdampfendes
Kühlmittel aus der Klimaanlage, beispielsweise R134a oder
CO2, zu realisieren. In den meisten Fällen
ist also eine Kühleinrichtung zur Aufnahme der Wärme
aus der Batterie vorgesehen, welche im Allgemeinen aus einem gut
wärmeleitenden Material, wie beispielsweise einem Metall,
ausgebildet ist, und typischerweise im Bereich der Batteriezellen
so angeordnet wird, dass sie mit diesen im thermischen Kontakt steht.
Aus Bauraumgründen wird dabei häufig eine Kühlung durch
eine Kühlplatte realisiert, welche entweder als Bodenkühler
oder als Kopfkühler ausgebildet ist und dabei typischerweise
mit einer der Längsseiten der Batteriezellen in direkten
Kontakt steht. Sofern der mit der Kühlplatte in Kontakt
stehende Bereich elektrische Energie leitet, wird dieser über
eine elektrisch isolierende Wärmeleitfolie oder Vergussmasse
gegenüber der Kühlplatte isoliert.
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Der
Aufbau der Batterien kann dabei mit runden Einzelzellen oder plattenförmigen
Einzelzellen ausgeführt werden. Bei beiden Bauformen ist
es üblich, die elektrische Reihenschaltung der Batteriezellen
oder Gruppen von Batteriezellen dadurch zu realisieren, dass eine
Verbindung der aus dem Zellgehäuse herausragenden Zellpole
mittels Stromschienen erfolgt. Bei flächig ausgeführten
Zellen wird sehr häufig auch eine sogenannte bipolare Bauweise
eingesetzt, bei der beide Pole voneinander elektrisch getrennt auf
den Flachseiten der Zellen angeordnet sind. Durch stapeln der Zellen
entsteht so die gewollte Kontaktierung automatisch.
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Viele
Bauformen, und hier insbesondere die Bauform mit den flächigen
Bipolarzellen, haben dabei den Nachteil, dass durch die Anordnung
der Zellen häufig eine ungünstige Lage der Hochvoltanschlüsse
der Gesamtbatterie resultiert. Beim bipolaren Aufbau wird insbesondere
der eine Pol auf der anderen Seite des Zellenstapels liegen als
der andere Pol. Dies ist für den Einbau derartiger Batterien und
insbesondere für das Anschließen an die Elemente
zur elektrischen Energieentnahme und/oder Energiespeicherung nachteilig.
Daher kennt der Stand der Technik entsprechende Stromschienen, welche
zumindest einen Pol der Batterie um dieselbe herumführen,
so dass ein für den Anschluss und Einbau der Batterie günstiger
Aufbau entsteht, bei dem beide Pole auf einer Seite der Batterie
angeordnet sind. Da mit diesem Bauteil jedoch vergleichsweise hohe
Ströme geführt werden müssen, muss dieses entsprechend
groß und damit vergleichsweise schwer und sperrig ausgeführt
sein. Außerdem muss es eine gute Isolation gegenüber
beispielsweise dem Batteriegehäuse aufweisen. Dies macht
den Aufbau groß, schwer und teuer.
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Es
ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil
zu vermeiden und einen einfachen, kompakten und kostengünstigen
Aufbau einer Batterie zu realisieren, welcher hinsichtlich seiner Anschlüsse
einfach zugänglich ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten
Merkmale gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
also ein Pol der Batterie im elektrischen Kontakt zu der Kühleinrichtung
ausgebildet. Die Kühleinrichtung übernimmt somit
die Funktionalität einer Stromschiene und leitet den Strom
von dem mit ihr verbundenen Pol der Batterie an alle Stelle an denen
die Kühleinrichtung vorhanden ist. Ein elektrischer Anschluss
an die nun als Stromschiene zusätzlich genutzte Kühleinrichtung kann
somit in einem Bereich der Kühleinrichtung erfolgen, in
dem der Abstand zu dem anderen Pol und damit zu dem Anschlusselement
des anderen Pols vergleichsweise gering ist. So ist es möglich
beide Anschlusspole für die Batterie beispielsweise auf
einer Seite der Batterie anzuordnen, um so ideale Vorraussetzungen
für den Einbau der Batterie bei gleichzeitig gegebener
Zugänglichkeit der beiden elektrischen Anschlüsse
sicher zu stellen.
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Ein
weiterer Vorteil der Nutzung der Kühleinrichtung als Stromschiene
besteht darin, dass bei den meisten Metallen mit höherer
Temperatur der spezifische Widerstand für die Leitung des
elektrischen Stroms steigt. Ein höherer Widerstand erwärmt
dann wiederum das Bauteil, so dass sich der Widerstand weiter erhöht.
Dadurch, dass die nunmehr als Stromschiene genutzte Kühleinrichtung
ohnehin gekühlt ist, kann diesem Effekt entgegen gewirkt
werden, was bewirkt, dass die Stromschiene die elektrische Leistung
beziehungsweise den elektrischen Strom mit sehr geringen Verlusten
leitet und so dazu beiträgt, den Gesamtwirkungsgrad der
Batterie zu erhöhen.
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In
einer besonders günstigen und vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist der mit der Kühleinheit verbundene Pol
dabei der Massepol. Dies ist insbesondere bei Einsatz in Fahrzeugen
ein entscheidender Vorteil, da dieser Massepol dann gegenüber
dem Batteriegehäuse und dem Fahrzeug selbst nicht isoliert
werden muss, da typischerweise die Fahrzeugkarosserie beziehungsweise
der Fahrzeugrahmen ohnehin mit dem Massepol verbunden ist. Dies
spart entsprechende Isolationselemente sowie dafür benötigte
Materialen und dafür benötigten Bauraum.
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In
einer weiteren sehr günstigen Ausgestaltung der Erfindung
ist die Kühleinrichtung direkt von einem gasförmigen
und/oder flüssigen elektrisch nicht leitenden Kühlmittel
durchströmt. Dies ist eine vorteilhafte Ausführung
für all die Fälle, in denen keine elektrische
Kontaktierung der Kühlplatte als Massepol mit dem Batteriegehäuse
und/oder dem Fahrzeug vorgesehen ist. Wäre dies der Fall,
könnte ein beliebiges Kühlmittel eingesetzt werden.
Wenn dies nicht der Fall ist, so muss ein Kühlmittel eingesetzt
werden, welches in jedem Fall elektrisch nicht leitfähig
ist, so dass kein Kontakt zum restlichen Fahrzeug entsteht. Als
nicht leitfähige Kühlmittel können beispielsweise
destilliertes Wasser, Transformatorenöl, reines CO2 oder dergleichen verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Batterie ermöglicht also
einen kompakten Aufbau sowie eine leichte Zugänglichkeit
der Anschlusspole zusammen mit einem geringen Bauraum, vergleichsweise
geringen Kosten und geringem Gewicht bei entsprechend guter Energieeffizienz.
Die Batterie eignet sich daher insbesondere zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug, in dem sie zur Speicherung und Bereitstellung von
elektrischer Energie für den Fahrantrieb genutzt werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Batterie, sowie ihrer Verwendung ergeben sich aus den verbleibenden
Unteransprüchen sowie aus dem Ausführungsbeispiel,
welches nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert
wird.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
Aufbau einer Batterie in bipolarer Plattenbauweise gemäß dem
Stand der Technik;
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2 eine
Explosionsdarstellung eines Aufbaus einer Batterie in bipolarer
Plattenbauweise gemäß der Erfindung;
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3 den
Aufbau gemäß 2 im zusammengebauten
Zustand; und
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4 den
Aufbau gemäß 3 in einer
Seitenansicht.
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In 1 ist
eine Batterie 1 gemäß dem Stand der Technik
dargestellt. Die Batterie 1 ist dabei als Stapel beziehungsweise
Block aus einzelnen Batteriezellen 2 aufgebaut. Die Batteriezellen 2 von
denen nur einige mit dem Bezugszeichen 2 versehen sind,
sind dabei als sogenannte Rahmenflachzellen aufgebaut. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel soll es sich dabei um eine Batterie
auf der Basis von Lithium handeln. Die Rahmenflachzellen umfassen
dabei in mehreren Lagen den eigentlichen Aktivstoff der Batteriezelle 2.
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Die
einzelnen Batteriezellen
2 sind im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
als Zellen in bipolarer Bauweise ausgeführt, so dass die
beiden Pole der Batterie
1, von dem Rahmen der Rahmenflachzelle
getrennt, in Form von metallischen Platten beziehungsweise Hüllblechen
ausgebildet sind, was in der dargestellten Zeichnung so nicht zu
erkennen ist, aber beispielsweise aus der
DE 10 2007 063 179 bekannt ist.
Der elektrische Strom wird von den Polen bei dieser Bauweise von
Zelle zu Zelle weitergegeben, so dass auf der einen Seite des Stapels
der Batteriezellen
2 eine elektrisch leitende Endplatte,
eine sogenannte Polplatte
3 den im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
positiven Pol der Batterie
1 darstellt. Aus der Logik des
bipolaren Aufbaus ergibt sich dann, dass auf der anderen Seite des
Stapels der Batteriezellen
2 eine weitere Polplatte
4 angeordnet ist,
welche in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel den
negativen Pol der Batterie
1 darstellt.
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Neben
diesen bisher beschriebenen Bauteilen umfasst die Batterie 1 außerdem
eine Kühleinrichtung 5, welche in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel als Kühlplatte 5 aus
einem gut wärmeleitenden Material, beispielsweise Aluminium,
realisiert ist. Die Kühlplatte 5 steht dabei mit
den unteren Stirnseiten der einzelnen Batteriezellen 2 in
thermischen Kontakt, so dass in den Batteriezellen 2 anfallende
Wärme an die Kühlplatte 5 abgeleitet
werden kann. Hierzu dienen insbesondere auch die Hüllbleche,
welche auch die Wärme aus den von der Kühlplatte 5 abgewandten
Seiten der Batteriezellen 2 in Richtung der Kühlplatte 5 leiten.
Um einen Kurzschluss der einzelnen Zellen untereinander zu verhindern,
ist zwischen der Kühlplatte 5 und dem Stapel der
Batteriezellen 2 eine elektrisch isolierende Wärmeleitfolie,
Vergussmasse oder Beschichtung der Kühlplatte 5 vorgesehen,
welche die Kühlplatte 5 gegenüber den
Batteriezellen 2 elektrisch isoliert, jedoch für
Wärme eine vergleichsweise gute Leitfähigkeit
aufweist, so dass über die Kühlplatte 5 Wärme aus
den Batteriezellen 2 abgeleitet werden kann. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zwischen den
einzelnen Batteriezellen 2 angeordneten Hüllbleche
dabei außerdem im Bereich der Kühlplatte 5 seitlich
abgekantet, so dass diese einen parallel zur Kühlplatte 5 verlaufenden
Abschnitt aufweisen, damit wird die Fläche, welche zur
Wärmeübertragung von den Hüllblechen
auf die Kühlplatte 5 zur Verfügung steht,
entsprechend vergrößert.
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Im
oberen Bereich der Batterie 1 ist ebenfalls ein plattenförmiges
Bauteil zu erkennen, welches beispielsweise eine Deckplatte 6 eines
Gehäuses sein kann, welche ebenfalls elektrisch isolierend
ausgeführt ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass diese Deckplatte 6als
Platine ausgebildet ist, welche entsprechende Stromkreise und Bauteile
beinhaltet, beispielsweise eine Einzelzellüberwachung für
die Batteriezellen 2. Der gesamte Aufbau ist nun so ausgeführt,
dass die Batteriezellen 2 durch die beiden Polplatten 3 und 4 zu
dem Zellstapel beziehungsweise Zellblock verpresst sind. Um diesen
Aufbau mechanisch zu sicher, sind zwei Spannbänder 7 vorgesehen,
welche die Batterie 1 als ein mechanisches Bauteil stabilisieren.
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Die
beiden Pole der Batterie 1, welche an den jeweiligen Polplatten 3, 4 anliegen,
sind nun auf den beiden Seiten der Batterie 1 angeordnet.
Da die elektrische Anbindung der Batterie 1 an ein Batteriemanagementsystem,
an entsprechende Schaltschütze, Sicherungen usw. jedoch über
einen Hochvoltstecker erfolgen soll, so dass die Batterie 1 auch
einfach demontiert werden kann, ist dies ein entscheidender Nachteil,
da derartige Hochvoltstecker typischerweise beide Batteriepole in
vergleichsweise dicht beieinander liegender Ausführung
enthalten. Außerdem ist der beschriebene Aufbau auch bei
beengten Platzverhältnissen, wie sie insbesondere in Fahrzeugen herrschen,
von Nachteil, wenn ein Bauteil von zwei Seiten her zugänglich
sein muss.
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Der
Aufbau gemäß dem Stand der Technik wie er in 1 dargestellt
ist, löst dieses Problem dadurch, dass eine zusätzliche
Stromschiene 8 vorhanden ist, welche die elektrische Leistung
von der Polplatte 4, mit welcher die Stromschiene 8 fest
verbunden ist, über die Deckplatte 6 hinweg in
den Bereich des anderen Endes der Batterie 1 führt,
so dass der Plus- und Minuspol so wie Anschlusselement 30, 40 an
diese Pole leicht zugänglich auf einer Seite der Batterie 1 zu
liegen kommen. Da jedoch mit derartigen Batterien 1 vergleichsweise
große Leistungen eingespeichert und bereit gestellt werden,
muss die Stromschiene 8 entsprechend massiv ausgeführt sein.
Ein derartiges massives Bauteil, beispielsweise aus Kupfer, ist
jedoch vergleichsweise schwer, erfordert zusätzlichen Bauraum
und treibt alleine schon aufgrund der Materialkosten die Herstellungskosten für
derartige Batterie 1 in die Höhe.
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In 2 ist
nun eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen
Aufbaus zu erkennen, welcher ohne eine derartige Stromschiene 8 auskommt.
Ansonsten zeigt 2 wie auch die nachfolgenden
Darstellungen der 3 und 4 ebenfalls den
unter 1 bereits beschriebenen Aufbau. Da sämtliche
Bauteile analog der Darstellung in 1 mit den
selben Bezugszeichen versehen sind, wird nachfolgend nur noch auf
die Unterschiede gegenüber dem in 1 gezeigten
Stand der Technik eingegangen, die restlichen Bauteile sind in ihrer
Funktionalität gegenüber den in 1 beschriebenen
vergleichbar.
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In
der Darstellung in 2 ist die Batterie 1, mit
den einzelnen Batteriezellen 2, der Deckplatte 6, der
positiven Polplatte 3 sowie den Spannbändern 7 zu
erkennen. Außerdem ist hier die elektrisch isolierende
Wärmeleitfolie 9 zu erkennen, welche den Stapel
der Batteriezellen 2 gegenüber der Kühlplatte
isoliert 5, und welche auch beim Stand der Technik so vorhanden
ist, jedoch in der Darstellung der 1 nicht
erkennbar war. Die Kühlplatte 5 ist hier zusammen
mit der Polplatte 4 als ein einziges, einstückiges integriertes
Bauteil ausgebildet. Dieses nachfolgend als integriertes Bauteil 10 bezeichnete
Bauteil besteht üblicherweise ohnehin aus einem gut wärmeleitenden
Material. Da gut wärmeleitende Materialien üblicherweise
auch den elektrischen Strom gut leiten, kann das integrierte Bauteil 10 jetzt
die Funktionalität der Polplatte 4 und der Stromschiene 8 sowie
der Kühlplatte 5 in sich und damit in einem einzigen
Bauteil vereinen. Bevorzugt ist das integrierte Bauteil 10 dabei
aus Aluminium ausgebildet, welches hinsichtlich seiner wärmeleitenden
und elektrisch leitenden Eigenschaften in Beziehung zu seinem spezifischen Gewicht
sehr geeignet ist, um eine gut leitende und dabei leichte und stabile
Baueinheit bereit zu stellen. Wenn die Batterie 1 nun,
wie in 3 dargestellt, zusammengebaut ist, so ergibt sich
ein einfacher und kompakter Aufbau, welcher gegenüber dem
Stand der Technik auf die Stromschiene 8 verzichten kann, dadurch,
dass das integrierte Bauteil 10 diese Funktionalität
neben der der Kühleinrichtung und der Polplatte 4 mit übernimmt.
Wie in 3 dargestellt Biegen nun beide Anschlusselemente 30, 40 auf
einer Seite der Batterie 1. In dem Ausführungsbeispiel
liegt dabei noch ein vergleichsweißer großer Abstand
zwischen den beiden Anschlusselementen 30, 40.
Dies kommt daher, dass eine Polplatte 3 eingesetzt wurde, welche
in ihrem Aufbau der Polplatte 3 gemäß dem Stand
der Technik entspricht. Sollte ein noch dichteres Zusammenliegen
der beiden Anschlusselemente 30, 40 gewünscht
sein, so wäre es jedoch vergleichsweise einfach denkbar,
die Polplatte 3 andersherum einzubauen beziehungsweise
andersherum auszubilden, so dass das einstückig von ihr
abgekantete Anschlusselement 30 im unteren Bereich der
Batterie 1 unmittelbar neben dem Anschlusselement 40 zu liegen
kommt.
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In
der Seitenansicht der 4 ist nun anhand der Pfeile
im integrierten Bauteil 10 dargestellt, wie die elektrische
Leistung durch das integrierte Bauteil 10 in den Bereich
des Anschlusselements 40 geleitet wird.
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In
dem integrierten Bauteil 10 können außerdem
Kühlkanäle integriert sein, insbesondere im Bodenbereich,
welcher zuvor die Kühlplatte 5 gebildet hatte.
In der Darstellung der 4 sind hierfür entsprechende
Anschlüsse 11 zu erkennen. Durch den seitlichen
Blick auf die Batterie 1 ist dabei nur einer der Anschlüsse 11 zu
erkennen, es ist jedoch hinter diesem Anschluss 11 ein
weiterer Anschluss vorgesehen. Durch den einen Anschluss 11 kann
ein Kühlmittel durch die nicht erkennbaren Kanäle
in dem integrierten Bauteil 10 geleitet werden, welches
dann zu dem anderen Anschluss 11 gelangt und wieder zurück
in einen Kühlkreislauf geleitet wird. Dieser an sich aus
dem Stand der Technik bekannte Aufbau einer aktiven Kühlung
einer Batterie ist hier ebenfalls in das Bauteil 10 integriert.
Dabei kann entweder ein flüssiges Kühlmedium eingesetzt
werden, welches das integrierte Bauteil 10 beziehungsweise
die Kühlplatte 5 des integrierten Bauteils 10 entsprechend durchströmt
und die aufgenommene Wärme über einen Wärmetauscher
beispielsweise an die Umgebung oder an eine Klimaanlage abgibt.
Alternativ dazu wäre es auch denkbar im Bereich der integrierten
Baueinheit 10 direkt das Kältemittel einer Klimaanlage
beispielsweise CO2 oder R134a zu verdampfen,
um so die aktive Kühlung des integrierten Bauteils beziehungsweise
der Kühlplatte 5 desselben sicher zu stellen.
Durch diesen Aufbau kann die Batterie 1 effektiv gekühlt
werden.
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Dadurch,
dass die Kühleinrichtung und die Stromschiene in dem integrierten
Bauteil 10 zusammen geführt sind, entsteht außerdem
der oben bereits erwähnte Vorteil, dass durch die Abkühlung
der spezifische Widerstand des Materials des integrierten Bauteils 10 vergleichsweise
gering gehalten wird, so dass im Gegensatz zu einer auf der Batterie 1 angeordneten
Stromschiene 8 ein geringerer Widerstand und damit ein
höherer Wirkungsgrad erzielt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Idee ist, dabei anhand dieses
Aufbaus mit Flachzellen beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich,
dass der Fachmann die Idee auch auf andere Aufbauten, beispielsweise mit
bodengekühlten oder kopfgekühlten Rundzellen oder
auf anders angeordnete Kühlelemente übertragen
werden kann.
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Der
beschriebene Aufbau ist dabei besonders kompakt, leicht und energieeffizient.
Er bietet sich insbesondere auch wegen seiner leichten Zugänglichkeit
der beiden elektrischen Anschlusselemente 30, 40 von
einer Seite aus, für die Integration in einem Kraftfahrzeug
an, da hier Energieeffizienz, Gewicht, Leistungsdichte und gute Zugänglichkeit immer
eine besondere Rolle spielen, da der zur Verfügung stehende
Bauraum üblicherweise stark eingeschränkt ist.
Die Batterie 1 vermag dabei große Mengen von Energie
zu speichern und wieder bereitzustellen, so dass die Verwendung
in einem Fahrzeug insbesondere auf die Verwendung als Traktionsbatterie
zielt, welche Energie für den Fahrantrieb bereit stellt.
Dabei ist die Batterie 1 sowohl als Batterie oder eine
der Batterien in einem Elektrofahrzeug denkbar, welches über
einen Netzanschluss aufgeladen wird. Besonders effizient und sinnvoll
ist es jedoch eine Batterie gemäß dem hier dargestellten
Aufbau in einem Antriebsstrang eines hybridisierten Fahrzeugs einzusetzen,
bei dem die Batterie zusätzlich zu einem weiteren Antriebsaggregat
vorhanden ist. Typische Beispiele könnten hierbei die Kombination
mit einem Verbrennungsmotor sein, so dass ein klassischer Benzin-Elektro-
oder Diesel-Elektro-Hybrid entsteht. Grundsätzlich ist
es auch denkbar, die Kombination mit einer Verbrennungskraftmaschine auszuführen,
welche andere Energieträger, beispielsweise Wasserstoff,
Erdgas oder dergleichen nutzt. Außerdem kann die Batterie 1 auch
eingesetzt werden, um zusammen mit einem anderen elektrochemischen
System, beispielsweise einer Brennstoffzelle, einen dann rein elektrischen
hybridisierten Antriebsstrang eines Fahrzeugs zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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