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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine, sowie ein Besteckkorbsystem mit einem Besteckkorb, der mit mindestens einem Besteckteil bestückbar ist, das mit einem im Besteckkorb angeordneten Einsatzteil in Anlage bringbar ist, das aus einem unedleren Metall besteht als das Metall des Besteckteils, wobei eine Bodenwand oder eine Seitenwand des Besteckkorbs mindestens eine Auslassöffnung aufweist, die mit Hilfe eines verstellbaren Schließteils verschlossen und geöffnet werden kann.
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Wird Silberbesteck über längere Zeit liegen gelassen oder kommt es in Kontakt mit bestimmten Lebensmitteln, so läuft die Oberfläche des Silberbestecks an, das heißt die Silberbesteck-Oberfläche verfärbt sich unter Bildung einer Silbersulfidschicht.
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Aus der
DE 1 977 115 U ist ein Einsatzkorb für Geschirrspülmaschinen bestehend aus Kunststoff oder mit Kunststoff überzogenem Metall bekannt, welcher einen oder mehrere Aluminiumeinsätze in Gestalt eines gelochten Bleches aufweist. Auf diese Weise werden silberne Besteckteile in metallischen Kontakt mit Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebracht, wodurch Oberflächenverfärbungen an silbernen oder versilberten Essbestecken vermieden bzw. behoben werden können.
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Aus der
WO 99/19541 A1 ist eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine bekannt, die einen Besteckkorb aufweist, der ein Einsatzteil aus Aluminium enthält. Der Besteckkorb ist an einer seiner Seitenwände mit einer Auslassöffnung vorgesehen, die über eine Klappe verschließbar ist. Die Klappe ist nach oben verschwenkbar an der Seitenwand des Besteckkorbes angelenkt.
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Bei einer Betätigung der Klappe ist ein vergleichsweise großer, für die Klappenbetätigung benötigter Schwenkweg freizuhalten. Vor einer Klappenbetätigung ist daher sicherzustellen, dass der zur Klappenbetätigung erforderliche Bauraum frei von angrenzenden Besteck- oder Geschirrteilen ist. Ansonsten würde die Bedienfähigkeit der Klappe beeinträchtigt sein.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, und einen Besteckkorb bereitzustellen, bei der eine einfache und bauraumsparende Betätigung des Schließteils gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß ist das Schließteil in der Ebene der Bodenwand oder der Seitenwand, in welcher die verschließbare Auslassöffnung vorgesehen ist, oder in einer dazu planparallelen Ebene verstellbar. Der zur Verstellung des Schließteils erforderliche Stellweg des Sperrelementes ist in diesem Fall im Vergleich zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Schwenkweg wesentlich reduziert. Es ist daher auch bei beengten Platzverhältnissen innerhalb des Geschirrkorbes, in dem der Besteckkorb eingesetzt ist, eine zuverlässige Bedienbarkeit gegeben.
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Das verstellbare Schließteil kann in Gleitkontakt mit der Bodenwand oder der Seitenwand zwischen einer Staustellung, in der das Schließteil die mindestens eine Auslassöffnung des Besteckkorbs flüssigkeitsdicht verschließt, und einer Auslassstellung, in welcher eine im Besteckkorb angestaute oder gesammelte Flüssigkeit abströmen kann, verstellt werden.
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Im Hinblick auf eine einfache Stellbewegung sowie auf einen einfachen Führungsmechanismus ist es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Schließteil linear verstellt werden kann. Das Schließteil kann außerdem zumindest eine Durchlassöffnung aufweisen. Diese kann in der Auslassstellung des Schließteils zumindest teilweise mit der Auslassöffnung des Besteckkorbes überlagert werden, so dass im Überlagerungsbereich Flüssigkeit aus dem Besteckkorb austreten kann. Demgegenüber ist in der Staustellung die Durchlassöffnung außerhalb der mindestens einen Auslassöffnung des Schließteiles angeordnet, so dass die Auslassöffnung/en verschlossen sind. Eine solche Ausgestaltung des Schließteils ist insbesondere bei einer perforierten Besteckkorbbodenwand von Vorteil, bei der nicht nur eine, sondern eine Reihe von Auslassöffnungen vorgesehen ist. In diesem Fall kann die Lage und/oder Größe der Auslassöffnungen sowie der Durchlassöffnungen des Schließteils so aufeinander abgestimmt sein, dass bereits eine geringfügige Stellbewegung des Schließteiles ausreicht, um einen Wechsel zwischen Staustellung und Auslassstellung zu bewirken.
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Bevorzugt ist es, wenn das in den Besteckkorb eingestellte Besteck eine Stellbewegung des Schließteiles nicht beeinflussen kann. Aus diesem Grund kann die Führungseinrichtung zusammen mit dem Schließteil mit Bezug auf einen Bestückungsraum des Besteckkorbes außerhalb der Besteckkorbbodenwand angeordnet sein. Somit ist das verstellbare Schließteil über die zwischengeschaltete Besteckkorbbodenwand von dem im Besteckkorb angeordneten Besteck separiert.
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Die Bodenwand des Besteckkorbes kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durch das Einsatzteil aus unedlem Metall gebildet sein. Das Einsatzteil kann z. B. ein Aluminiumteil sein, das beispielsweise als Lochblech mit einer Reihe von Auslassöffnungen ausgebildet ist.
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Der erfindungsgemäße Besteckkorb kann aus einem äußeren, kastenförmigen Kunststoffmantel bestehen, in den das Einsatzteil aus unedlem Metall eingesetzt ist. Der Kunststoffmantel ist oberseitig sowie bodenseitig im Wesentlichen offen gestaltet. Die Mantelflächen können bodenseitig mit einem nach innen abgewinkelten Randflansch abschließen, auf dem das Einsatzteil ruht. Das Einsatzteil wird somit in Einbaulage von dem Randflansch des Kunststoffmantels untergriffen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Besteckkorb eine Führungseinrichtung in Form von Führungsnuten aufweisen, in welchen das Schließteil geführt ist. So können z. B. im Randflansch des Kunststoffmantels Führungsnuten vorgesehen sein, in denen das Schließteil linear verschiebbar geführt ist. In einer fertigungstechnisch besonders einfachen Ausgestaltung können diese Führungsnuten unmittelbar zwischen dem Randflansch und der Bodenwand des Besteckkorbes ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Randflansch stufenförmig abgestuft sein, wobei die Abstufung zusammen mit der Bodenwand die Führungsnuten ausbildet.
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Für eine möglichst leichtgängige und komfortable Verstellbewegung kann zusätzlich zu den Führungsnuten eine Lageröffnung oder Durchgangsöffnung in einer der Seitenwände des Besteckkorbes vorgesehen werden, durch die das Schließteil nach außen geführt und auf diese Weise von außen manuell verstellbar ist. Am nach außen ragenden Ende des Schließteils kann ein Betätigungsgriff angeformt sein, mit dem das Schließteil besonders komfortabel manuell verstellbar ist.
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Zur Begrenzung eines Stellweges des Stellteils kann mindestens ein Bewegungsanschlag vorgesehen sein. Dieser kann z. B. als ein Anschlagprofil unmittelbar am Schließteil angeformt sein. Das Anschlagprofil des Schließteiles kann außerdem mit einem entsprechenden Gegenprofil z. B. in den Führungsnuten zusammenwirken, um den Stellweg zu begrenzen.
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Alternativ zu der oben genannten linearen Stellbewegung kann das Verschlussteil auch derart gelagert sein, dass es eine kurven- oder bogenförmige Stellbewegung ausführen kann. Insbesondere kann das Verschlussteil über einen Lagerzapfen an der Bodenwand oder Seitenwand des Besteckkorbes schwenkbar angelenkt sein, so dass es bei Betätigung in planparalleler Ausrichtung zur Bodenwand bzw. zur Seitenwand verschwenkbar ist.
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In einer besonders kompakten Ausführung kann das Verschlussteil innerhalb der Auslassöffnung des Besteckkorbes angeordnet werden. Das Verschlussteil und die die Auslassöffnung begrenzende Besteckkorbwand liegen somit in einer gemeinsamen Ebene, wodurch eine besonders raumsparende Anordnung des Schließteiles realisiert wird.
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Während eines Spülganges der Geschirrspülmaschine tritt zwischen dem unedlen Metall des Einsatzteils und dem Besteckteil, z. B. dem Silberbesteckteil, eine Redoxreaktion auf, bei welcher Elektronen von dem unedleren Metall des Einsatzteiles auf das Besteckteil übertragen werden. Die Elektronenaufnahme bewirkt dann am Besteckteil, z. B. Silberbesteckteil, eine Reduktion der Anlaufschicht, z. B. Silbersulfidschicht, wodurch eine Verfärbung des Besteckteils reduziert werden kann.
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Zur Durchführung eines Spülganges ist der erfindungsgemäße Besteckkorb in einem Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine anzuordnen. Das Schließteil des Besteckkorbes ist dabei in einem ersten Spülgang in der Staustellung, wodurch sich ein Flüssigkeitsbad im Besteckkorb aufstauen kann. Entsprechend ist ein elektrischer Kontakt zwischen dem Einsatzteil und dem darin gelagerten Besteckteil verbessert, was zu einer Beschleunigung der Reduktion der Anlaufschicht auf dem Besteckteil führt.
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Nach Durchführung des ersten Spülganges kann der Benutzer zur Vorbereitung eines folgenden zweiten Reinigungsspülganges das Schließteil in die Auslassstellung verstellen, in der das aufgestaute Flüssigkeitsbad ablaufen kann und Speisereste durch die freigegebenen Auslassöffnungen ausgeschwemmt werden können.
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Unter den oben genannten ersten und zweiten Spülgängen können zwei vollständig voneinander getrennte Spülgänge verstanden werden. Alternativ dazu kann der erste Spülgang im Sinne der Erfindung ein Kurzspülgang sein, der beispielhaft nur solange andauert, bis sich genügend Spülflüssigkeit im Besteckkorb aufgestaut hat, die während eines Spülganges im Spülraum umgewälzt wird. Anschließend kann der zweite Spülgang erfolgen, der als Hauptspülgang mit den an sich bekannten Programmschritten gestaltet ist.
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Die oben genannten ersten und zweiten Spülgänge können auch als Teilspülgänge in einem einzigen, gemeinsamen Spülgang integriert sein. In diesem Fall kann nach Ablauf des ersten Teilspülganges die Geschirrspülmaschine ein Hinweissignal generieren, das den Benutzer darauf hinweist, das Schließteil in seine Auslassstellung zu verschieben. Nachdem anschließend die Gerätetür der Geschirrspülmaschine wieder geschlossen ist, kann dann der zweite Teilspülgang, vorzugsweise automatisch, gestartet werden, in dem das Besteck vollständig gereinigt wird.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Besteckkorbsystems zur Aufnahme von Besteckteilen gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 das Besteckkorbsystem gemäß 1 in Explosionsdarstellung;
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3 das Besteckkorbsystem gemäß 1 in Seitenschnittdarstellung;
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4 und 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Besteckkorbs gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
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6 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Besteckkorbs gemäß einer dritten Ausführungsform.
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In den 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäßes Besteckkorbsystem gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Ein Besteckkorb besteht dabei im Wesentlichen aus einem äußeren, z. B. quaderförmigen Kunststoffmantel 1 mit zueinander rechtwinkligen, umlaufenden Seitenwänden 2. Im Innenraum des Kunststoffmantels 1 ist ein Einsatzteil 3 eingesetzt. Der quaderförmige Kunststoffmantel 1 ist an seiner Oberseite offen gestaltet. Bodenseitig schließt sich an den Seitenwänden 2 des Kunststoffmantels 1 ein nach innen um 90° abgewinkelter Randflansch 7 an (vgl. 2 und 3).
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Wie in 2 dargestellt, ist das Einsatzteil 3 ein im Profil U-förmiges Blechteil, z. B. aus Aluminium, das seitlich nach oben abgewinkelte Seitenwände 9 aufweist, die über einen horizontalen Bodenabschnitt 11 miteinander verbunden sind. Der Bodenabschnitt 11 weist eine Anzahl von Auslassöffnungen 12 auf. Der Bodenabschnitt 11 des Einsatzteiles 3 bildet außerdem in der Einbaulage, wie in den 1 und 3 dargestellt, eine Bodenwand 10 des Besteckkorbes, auf welchem die Besteckteile aufliegen.
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In der Zusammenbaulage ist das Einsatzteil 3 mit seinem Bodenabschnitt 11 auf dem bodenseitigen Randflansch 7 des Kunststoffmantels 1 abgestützt. Die beiden Seitenwände 9 des Einsatzteils 3 sind dabei mit den korrespondierenden Seitenwänden 2 des Kunststoffmantels 1 in Anlage. Der abgewinkelte Randflansch 7 ist an seinem oberen Eckbereich mit einer nach innen offenen Abstufung 13 versehen, die in einer Stützfläche 14 des Randflansches 7 eingearbeitet ist. Auf der Stützfläche 14 ruht das Einsatzteil 3. Dadurch ergeben sich in Längsrichtung des Besteckkorbes seitliche Führungsnuten 15, die bodenseitig durch den Randflansch 7 und nach oben durch den Bodenabschnitt 11 des Einsatzteils 3 begrenzt sind. Die beiden Führungsnuten 15 sind einander zugewandt offen gestaltet, so dass sie den Rand eines als Schieber ausgebildeten Schließteils 17 lose umgreifen können und damit eine Führungseinrichtung für das Schließteil 17 bilden. Das Schließteil 17 ist somit linear bewegbar in den Führungsnuten 15 geführt.
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In der Seitenwand 2 des Kunststoffmantels 1 ist eine Durchgangsöffnung 19 in Form eines Führungsschlitzes vorgesehen, durch welche das plattenförmige Schließteil 17 nach außen ragt. Der außerhalb des Kunststoffmantels 1 befindliche Teil des Schließteiles 17 weist einen nach oben abgewinkelten Befestigungsgriff 18 auf. Dadurch kann das Schließteil 17 komfortabel manuell zwischen einer, in 3 gezeigten Auslassstellung und einer Staustellung verstellt werden.
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Zusätzlich weist das Schließteil 17, wie in 2 gezeigt, streifenförmige in der Stellrichtung hintereinander angeordnete Durchgangsöffnungen 25 auf. Diese können je nach Stellung des Schließteiles 17 die im Bodenabschnitt 11 des Einsatzteils vorgesehenen Auslassöffnungen 12 vollständig oder teilweise überdecken oder außerhalb des Strömungsquerschnittes der Auslassöffnungen 12 angeordnet sein. Das Schließteil 17 ist dabei derart gestaltet, dass in der Staustellung die Auslassöffnungen 12 durch das Schließteil im Wesentlichen flüssigkeitsdicht verschlossen sind. Zur Erreichung eines flüssigkeitsdichten Verschlusses kann auch ein nicht dargestelltes Abdichtelement vorgesehen sein.
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Die Auslassöffnungen 12 im Bodenabschnitt 11 des Einsatzteils 3 sind dabei hinsichtlich ihrer Anordnung und Größe derart ausgestaltet, dass bereits ein geringer Stellweg a ausreicht, um das Schließteil 17 von der Staustellung in die Auslassstellung zu bringen. Dabei entspricht der Stellweg in etwa dem Durchmesser der Auslassöffnungen 12 und beträgt z. B. ein 1/5 oder 1/10 der Länge des gesamten Bodenabschnitts 11 in Richtung des Stellwegs a. Der Stellweg a des Schließteils 17 ist durch Bewegungsanschläge 21 und 23, welche gemeinsam ein spezielles Anschlagprofil 21, 23 bilden, begrenzt. Das Anschlagprofil ist dabei einerseits im Schließteil 17 und andererseits in den Führungsnuten 15 des Randflansches 7 ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform weist das Anschlagprofil eine vom Schließteil 17 nach unten abragende Erhebung 21 auf, die in einer korrespondierenden Aussparung 23 in der Führungsnut 15 geführt ist.
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An den Seitenwänden 2 des quaderförmigen Kunststoffmantels 1 sind zusätzlich Rastvorsprünge 26 angeformt, über die der Besteckkorb in einem Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine eingehängt werden kann. Zur Reinigung und Pflege von Silberbesteckteilen werden diese zunächst in den Besteckkorb eingelegt. Das Schließelement 17 ist hierbei in seiner Staustellung, in der die Auslassöffnungen 12 flüssigkeitsdicht abgedichtet sind. Anschließend kann in einem ersten Kurzspülgang ein Flüssigkeitsbad im flüssigkeitsdicht geschlossenen Besteckkorb aufgestaut werden. Eine bereits auf dem Silberbesteck vorhandene Anlaufschicht kann in diesem Flüssigkeitsbad beschleunigt reduziert werden. Nach erfolgtem erstem Spülgang kann der Benutzer das Schließteil 17 in seine Auslassstellung verschieben, in der das Flüssigkeitsbad durch die Auslassöffnungen im Lochabschnitt 11 des Einsatzteils 3 ablaufen kann. Im nunmehr folgenden zweiten Spülgang kann das von der Anlaufschicht befreite Silberbesteck von Speiseresten gereinigt werden.
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In den 4 und 5 sind Teile einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Besteckkorbs gezeigt. Ein Schließteil 17' ist dabei ebenfalls als Schieber gestaltet, der z. B. planparallel zu einer Bodenwand 10' des Besteckkorbes, welche abweichend von der dargestellten Ausführungsvariante auch wieder durch einen Bodenabschnitt des nicht dargestellten Einsatzteils 3 gebildet werden könnte, verschiebbar ist. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform erfolgt die Stellbewegung nicht linear, sondern entlang eines kurven- oder bogenförmigen Schwenkweges. Hierzu ist das Schließteil 17' über einen Lagerzapfen 31 drehbar an der Bodenwand 10' des Besteckkorbes angelenkt. Die Schwenkbewegung des Schließteils 17' ist von seitlichen Bewegungsanschlägen 32 begrenzt, die den Stellweg des Schließteiles 17' definieren. Zusätzlich ist das Schließteil 17' mit einem Abdichtelement 30 versehen, das in der in 5 dargestellten Staustellung eine Auslassöffnung 12' flüssigkeitsdicht verschließt. Selbstverständlich können auch bei einer derartigen Ausführungsform mehrere Auslassöffnungen 12' vorgesehen sein.
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In der Teilansicht gemäß 6 sind Teile einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Besteckkorbes gezeigt. Dabei ist eine Auslassöffnung 12'' nicht in der Bodenwand, sondern in einer Seitenwand 2 angeordnet. Ein Schließteil 17'' ist dabei innerhalb der Auslassöffnung 12'' vorgesehen und in vertikaler Richtung verstellbar. Zum Verstellen weist das Schließteil 17'' eine Verzahnung 34 auf, die in kämmenden Eingriff mit einem manuell betätigbaren Zahnrad 35 ist. Das Zahnrad 35 ist in der Seitenwand 2 des Kunststoffmantels 1 drehbar gelagert. An der äußeren Stirnseite des Zahnrades 35 ist ein Rändelrad 33 angeformt, um eine manuelle Drehbetätigung des Zahnrads 35 zu ermöglichen. Außerdem kann das in der 6 gezeigte Schließteil 17'' bzw. die in der Seitenwand 2 vorgesehene Auslassöffnung 12'' mit geeigneten, hier nicht dargestellten Dichtmitteln und/oder Führungseinrichtungen versehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kunststoffmantel
- 2
- Seitenwand eines Besteckkorbes
- 3
- Einsatzteil
- 7
- Randflansch
- 9
- Seitenwand des Einsatzteils
- 10, 10'
- Bodenwand des Besteckkorbes
- 11
- Bodenabschnitt des Einsatzteils
- 12, 12', 12''
- Auslassöffnung
- 13
- Abstufung
- 14
- Stützfläche
- 15
- Führungsnut
- 17, 17'; 17''
- Schließteil
- 18
- Betätigungsgriff
- 19
- Durchgangsöffnung
- 21, 23
- Bewegungsanschläge
- 25
- Durchlassöffnung
- 26
- Rastvorsprung
- 30
- Abdichtelement
- 31
- Lagerzapfen
- 32
- Bewegungsanschlag
- 33
- Rändelrad
- 34
- Verzahnung
- 35
- Zahnrad
- a
- Stellweg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1977115 U [0003]
- WO 99/19541 A1 [0004]