-
Die Erfindung betrifft eine Sitzbank mit mindestens einem Ausziehteil. Die Sitzbank kann als Eckbank ausgestaltet sein oder Bestandteil einer Eckbank sein.
-
Ausziehbare Sitzbänke sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Diese Sitzbänke haben im Allgemeinen einen komplizierten Aufbau. Außerdem sind das Ausziehen und das Einschieben des Ausziehteils oftmals mit einem unangenehmen, aufwändigen Umbau der Sitzbank verbunden.
-
Aus der
DE 202 00 322 U1 ist eine Sitzbank bekannt, die ein Bankteil und ein ausziehbares Ausziehteil umfasst. Das Ausziehteil hat einen Sitz mit mindestens einem Führungselement, das in einer separaten, in einer Sitzbank-Wange ausgebildeten Führungsnut verschiebbar geführt ist. Der Sitz ist zwischen einer Einschiebstellung und einer Sitzstellung verstellbar. Diese Sitzbank hat sich in der Praxis bewährt.
-
Die
DE 33 25 048 A1 offenbart eine weitere Sitzbank mit einem ausziehbaren Verlängerungsteil. Das Einschieben des ausgezogenen Verlängerungsteils erfolgt in der Weise, dass zunächst zumindest dessen Rückenlehne und dessen Sitz in einen Raum abgesenkt werden, der an der Rückseite des Verlängerungsteils im Wesentlichen hinter der Lehnfläche der in Gebrauchsstellung befindlichen Rückenlehne gebildet ist. Im Anschluss daran wird das Verlängerungsteil eingeschoben.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ausziehbare Sitzbank bereitzustellen, deren Ausziehteil ohne größere Umbaumaßnahmen von einer Sitzstellung in eine Einschiebestellung bzw. Nichtsitzstellung und umgekehrt überführbar ist. Ferner soll die Sitzbank äußerst kostengünstig und einfach herstellbar sein.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Sitzbank mindestens einen verschwenkbaren Tragbügel aufweist, der zwischen einer unteren Aufbewahrungsstellung und einer oberen Tragstellung verschwenkbar ist. In der unteren Aufbewahrungsstellung ist das mindestens eine Ausziehteil-Sitzelement in seiner Nichtsitzstellung in dem mindestens einen Ausziehteil aufbewahrbar. In der oberen Tragstellung ist das mindestens eine Ausziehteil-Sitzelement in seiner Sitzstellung von dem mindestens einen Tragbügel tragbar.
-
Vorzugsweise ist der mindestens eine Tragbügel manuell verschwenkbar.
-
Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Tragbügel zwei einander gegenüberliegende Schwenklagerbereiche und zwischen den Schwenklagerbereichen den mindestens einen Tragbereich aufweist. Günstigerweise ist der mindestens eine Tragbügel bezüglich einer Mittelebene symmetrisch ausgebildet.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 führt zu einer äußerst großen Tragfläche. Das Ausziehteil-Sitzelement ist so äußerst sicher in seiner Sitzstellung abstützbar.
-
Durch den Armbereich nach Anspruch 3 verläuft der Tragbereich versetzt zu der Schwenklagerachse. Günstigerweise erstreckt sich der Armbereich senkrecht zu der Schwenklagerachse.
-
Die Ausziehstrebe nach Anspruch 4 führt zu einem äußerst stabilen Ausziehteil. Es ist von Vorteil, wenn das Ausziehteil zwei Ausziehstreben hat, die parallel zueinander und in Ausziehrichtung des Ausziehteils verlaufen.
-
Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 führt zu einer Sitzbank, die äußerst sicher benutzbar ist. Der Anschlag verhindert ein zu weites Verschwenken des Tragbügels. Es ist zweckmäßig, wenn jedem Armbereich mindestens ein Anschlag zugeordnet ist.
-
Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 hat eine Sitzbank zufolge, die besonders kostengünstig herstellbar ist und eine äußerst hohe Benutzersicherheit bietet.
-
Die Ausgestaltung nach Anspruch 7 führt zu einem äußerst kostengünstigen Anschlag. Der Anschlag hat ferner auch eine besonders hohe Haltekraft. Vorzugsweise ist der Anschlag innenseitig an der mindestens einen Ausziehstrebe vorgesehen.
-
Vorzugsweise ist für die Schwenklagerung des Schwenklagerbereichs nach Anspruch 8 ein Lagerkörper an der Ausziehstrebe angebracht. Es ist von Vorteil, wenn der Anschlag und der benachbarte Lagerkörper einstückig miteinander ausgebildet sind. Alternativ kann aber auch mindestens eine entsprechende Lagerausnehmung direkt in der mindestens einen Ausziehstrebe vorgesehen sein.
-
Die Ausgestaltung nach Anspruch 9 ergibt eine besonders sichere und tragfähige Abstützung des Ausziehteil-Sitzelements. Das Ausziehteil-Sitzelement kann dabei ferner auch auf mindestens einem Fußelement der Sitzbank aufliegen.
-
Durch die mindestens zwei Tragbügel nach Anspruch 10 hat die Trageinrichtung eine besonders hohe Tragfähigkeit. Die Kopplungsstange ermöglicht eine äußerst einfache und synchrone Betätigung der Tragbügel. Über die Kopplungsstange ist eine bequeme Einhandbedienung der Tragbügel möglich. Die zweckmäßige Anbindung der Kopplungsstange an die Tragbereiche ergibt eine äußerst starre und tragfähige Trageinrichtung.
-
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 11 ist das Ausziehteil-Sitzelement sicher zentrierbar und in seiner Lage örtlich festlegbar. Beim Eingriff der Kopplungsstange in den Trennspalt ist das Ausziehteil-Sitzelement vorzugsweise senkrecht zu der Längsachse der Kopplungsstange durch die Kopplungsstange sicher fixiert. Der Trennspalt hat vorzugsweise eine Trennweite, die im Wesentlichen der entsprechenden Querabmessung der Kopplungsstange entspricht oder geringfügig größer als diese Querabmessung ist. Die Kopplungsstange fungiert dann als Fixiermittel zur sicheren Fixierung des Ausziehteil-Sitzelements quer zu der Ausziehrichtung bzw. zu der Kopplungsstange.
-
Ferner erfolgt eine Zentrierung des Ausziehteil-Sitzelements in seiner Sitzstellung. Vorzugsweise verjüngt sich dafür der Trennspalt von der Unterseite des Ausziehteil-Sitzelements aus zumindest abschnittsweise. Die Kopplungsstange gibt ferner eine gute Orientierungshilfe, wo der Trennspalt zu verlaufen hat, was zu einer besonders einfachen Montage führt.
-
Durch die klappbare Ausgestaltung des Ausziehteil-Sitzelements nach Anspruch 12 ist die Größe des Ausziehteil-Sitzelementes einfach veränderbar. Vorzugsweise hat das Ausziehteil-Sitzelement in seiner Sitzstellung eine brettartige Form, während das Ausziehteil-Sitzelement in seiner Nichtsitzstellung günstigerweise eine kompakte Quaderform aufweist. Das Ausziehteil-Sitzelement ist vorzugsweise zusammenklappbar. Zweckmäßigerweise ist das Ausziehteil-Sitzelement um seine Längsmittelachse zusammenklappbar.
-
Nach Anspruch 13 ist das Ausziehteil-Sitzelement auf einfache Art und Weise durch das Klappscharnier längs des Trennspalts fixierbar. Es ist von Vorteil, wenn das Ausziehteil-Sitzelement zwei zueinander beabstandete Klappscharniere hat, wobei zwischen diesen die Kopplungsstange in dem Trennspalt verläuft, wenn sich das Ausziehteil-Sitzelement in seiner Sitzstellung befindet. Das Ausziehteil-Sitzelement ist dann sowohl in Ausziehrichtung als auch entgegen der Ausziehrichtung durch die beiden Klappscharniere fixiert. Vorzugsweise ist die mindestens eine Anschlagsfläche durch mindestens ein Ende oder einen endseitigen Ansatz der Kopplungsstange gebildet. Die Kopplungsstange gibt auch hier eine gute Orientierungshilfe, was zu einer besonders einfachen Montage führt.
-
Die Haltestrebe nach Anspruch 14 ergibt ein äußerst steifes Ausziehteil. Vorzugsweise ist die Haltestrebe an der mindestens einen Ausziehstrebe angebracht. Ferner ist ein sicherer Halt des Ausziehteil-Sitzelements in seiner Nichtsitzstellung in dem Ausziehteil möglich. Es ist von Vorteil, wenn jedem Tragbügel eine Haltestrebe zugeordnet ist.
-
Das Kippsicherungsmittel nach Anspruch 15 ermöglicht eine äußerst kippsichere Fixierung des Ausziehteil-Sitzelements in seiner Sitzstellung. Vorzugsweise ist das Kippsicherungsmittel als Kippsicherungsstift bzw. als Kippsicherungsbolzen ausgebildet. Günstigerweise ist ein erstes Kippsicherungsmittel an dem Ausziehteil-Fußelement vorgesehen. Es ist von Vorteil, wenn ein zweites Kippsicherungsmittel an einer Längsstrebe des Bankteils vorgesehen ist. Günstigerweise laufen die beiden Kippsicherungsmittel im Wesentlichen aufeinander zu und erstrecken sich horizontal. Das mindestens eine Kippsicherungsmittel verhindert vorzugsweise eine vorderseitige Verkippung des Ausziehteil-Sitzelements nach unten. Es ist günstigerweise im vorderen Bereich des Ausziehteil-Fußelements bzw. an einem vorderen Ausziehteil-Fußelement und/oder an der vorderen Längsstrebe vorgesehen und verhindert eine Verkippung um eine horizontale Kippachse.
-
Nachfolgend wir unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beispielhaft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sitzbank, deren Ausziehteil sich in einer Ausziehstellung befindet und deren Bankteil nur teilweise dargestellt ist,
-
2 eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Sitzbank, und
-
3 im Wesentlichen eine stirnseitige Ansicht der in 1 dargestellten Sitzbank, wobei das Ausziehteil-Fußelement nicht gezeigt ist.
-
Eine Sitzbank umfasst ein Bankteil 1 und ein Ausziehteil 2, das gegenüber dem Bankteil 1 verschiebbar ist. In den 1 und 2 ist das Ausziehteil 2 in seiner Ausziehstellung dargestellt.
-
Das fixe Bankteil 1 umfasst zwei parallel zueinander verlaufende Längsstreben 3, die sich horizontal erstrecken und vorzugsweise brettartig sind. Auf den Längsstreben 3 ist ein Bankteil-Sitzelement 4 befestigt, das im wesentlich brettförmig ist und eine Polsterung zum bequemen Sitzen haben kann. An den Längsstreben 3 sind Füße 5 vorgesehen, über die das Bankteil 1 auf einem Boden, wie einem Fußboden, stehen kann. Die Füße 5 verlaufen vertikal. Zwischen den zu dem Ausziehteil 2 benachbart angeordneten Füßen 5 ist eine Querstrebe 6 aus Stabilitätsgründen montiert. An den beiden hinteren Füßen 5 des Bankteils 1 sind Rückenlehnenträger 7 angebracht, die gegenüber diesen Füßen 5 nach oben vorstehen. An den Rückenlehnenträgern 7 ist eine Rückenlehne 8 befestigt, die gepolstert sein kann und ein bequemes und sicheres Zurücklehnen ermöglicht.
-
Das Ausziehteil 2 ist in einer Ausziehrichtung A aus dem Bankteil 1 ausziehbar. Es ist auch entgegen der Ausziehrichtung A wieder in das Bankteil 1 einschiebbar. Die Ausziehrichtung A erstreckt sich in Richtung der Längserstreckung der Längsstreben 3. Wenn sich das Ausziehteil 2 in seiner Ausziehstellung befindet, verlängert dieses quasi das Bankteil 1 und bietet eine weitere Sitzgelegenheit. Das Ausziehteil 2 umfasst vorzugsweise keine Rückenlehne.
-
Das Ausziehteil 2 hat zwei parallel zueinander verlaufende Ausziehstreben 9, die sich parallel zu den Längsstreben 3 erstrecken und vorzugsweise brettartig sind. Die Ausziehstreben 9 sind länglich ausgebildet und erstrecken sich horizontal. Sie weisen Innenseiten 11 auf, die parallel zueinander verlaufen und einander zugewandt sind. An den Ausziehstreben 9 ist im Bereich des äußeren Endes des Ausziehteils 2 eine äußere Seitenwange 10 angebracht, die dort die Ausziehstreben 9 fest miteinander verbindet und ein Ausziehteil-Fußelement bildet. Über die Seitenwange 10 kann das Ausziehteil 2 auf dem Boden stehen.
-
Die Sitzbank umfasst ferner eine betätigbare Trageinrichtung 12 zum Tragen von einem Ausziehteil-Sitzelement 13. Die Trageinrichtung 12 ist an dem Ausziehteil 2 vorgesehen. Sie hat zwei identische Tragbügel 14, die zwischen den Ausziehstreben 9 angeordnet und an diesen innenseitig schwenkbar gelagert sind. Die Tragbügel 14 sind längs der Ausziehstreben 9 zueinander beabstandet und sind starr ausgebildet. Sie sind jeweils bezüglich einer Mittelebene symmetrisch ausgebildet, die sich zwischen den Ausziehstreben 9 erstreckt. Jeder Tragbügel 14 weist einen Tragbereich 15 auf, der sich gerade erstreckt und zwei einander gegenüberliegende Tragbereichenden hat. An jedes Tragbereichende schließt sich ein gerade verlaufender Armbereich 16 an, an den wiederum ein sich gerade erstreckender Schwenklagerbereich 17 angrenzt. Die Armbereiche 16 erstrecken sich vorzugsweise parallel zueinander und verlaufen senkrecht zu dem Tragbereich 15 und zu den Schwenklagerbereichen 17. Die Schwenklagerbereiche 17 eines Tragbügels 14 verlaufen parallel, aber beabstandet zu dem Tragbereich 15 und fluchten miteinander. Sie geben eine gemeinsame Schwenklagerachse 18 vor, um die der jeweilige Tragbügel 14 verschwenkbar ist. Die Schwenklagerachsen 18 erstrecken sich horizontal und senkrecht zu der Ausziehrichtung A. Die Tragbügel 14 haben vorzugsweise eine kreisförmige Querschnittsform. Sie sind günstigerweise aus einer umgeformten Stange aus einem Metallmaterial gebildet. Die Tragbügel 14 können aber auch anders hergestellt sein.
-
Jedem Schwenklagerbereich 17 ist an der Innenseite 11 der benachbarten Ausziehstrebe 9 ein Lagerkörper 19 zugeordnet, der eine zylindrische Lagerausnehmung 20 hat. Die zur Lagerung eines Tragbügels 14 vorgesehenen Lagerausnehmungen 20 fluchten miteinander. Die entsprechenden Lagerkörper 19 liegen einander gegenüber. Die Schwenklagerbereiche 17 greifen in die zugehörigen Lagerausnehmungen 20 ein.
-
An jeden Lagerkörper 19 schließt sich ein Anschlag 21 an, der eine gegenüber einer Vertikalen schräge Tragbügel-Anschlagfläche 22 hat. Die Tragbügel-Anschlagflächen 22 begrenzen den Verschwenkweg des jeweiligen Tragbügels 14. Jeder Lagerkörper 19 bildet mit dem benachbarten Anschlag 21 jeweils eine Lagerkörper-Anschlag-Einheit.
-
Die Tragbügel 14 sind über eine längliche, stabile Kopplungsstange 23 starr miteinander gekoppelt. Die Kopplungsstange 23 ist mit den Tragbereichen 15 der Tragbügel 14 gelenkig verbunden und erstreckt sich senkrecht zu den Tragbereichen 15. Sie verläuft gerade.
-
Das Ausziehteil-Sitzelement 13 umfasst zwei Sitzhälften 24, die über zwei Klappscharniere 25 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Klappscharniere 25 sind an der Unterseite der Sitzhälften 24 angebracht und haben jeweils eine Klappachse 26, die sich in Ausziehrichtung A erstreckt, wenn sich das Ausziehteil-Sitzelement 13 in seiner bestimmungsgemäßen Sitzstellung befindet. Die Klappachsen 26 der Klappscharniere 25 fallen zusammen.
-
An der Seitenwange 10 ist ein erster Kippsicherungsstift 30 befestigt. Zur Befestigung des ersten Kippsicherungsstifts 30 ist von der Innenseite der Seitenwange 10 eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme des Kippsicherungsstifts 30 in die Seitenwange 10 eingebracht. Der erste Kippsicherungsstift 30 springt von der Innenseite der Seitenwange 10 entgegen der Ausziehrichtung A vor und bildet für das sich in der Sitzstellung befindliche Ausziehteil-Sitzelement 13 eine vordere Abstützfläche.
-
An der vorderen Längsstrebe 2 ist über ein Haltemittel ein zweiter Kippsicherungsstift 30 befestigt. Der zweite Kippsicherungsstift 30 springt von dem Haltemittel in Richtung auf den ersten Kippsicherungsstift 30 vor und bildet für das sich in der Sitzstellung befindliche Ausziehteil-Sitzelement 13 eine vordere Abstützfläche. Die beiden Kippsicherungsstifte 30 verlaufen horizontal und vor der vorderen Ausziehstrebe 9. Sie sind derart angeordnet, dass deren oberster Punkt mit der Oberseite der Ausziehstreben 9 in einer gemeinsamen Ebene liegt.
-
Nachfolgend wird die Überführung des Ausziehteil-Sitzelements 13 von seiner ausgezogenen Sitzstellung in seine eingeschobene Nichtsitzstellung beschrieben. In den 1 und 2 ist das sich in der Sitzstellung befindende Ausziehteil-Sitzelement 13 mit durchgezogenen Linien dargestellt. In 3 ist das sich in der Sitzstellung befindende Ausziehteil-Sitzelement 13 strichpunktiert dargestellt.
-
In der Sitzstellung ist das Ausziehteil 2 ausgezogen. Die beiden Sitzhälften 24 liegen in einer gemeinsamen Ebene, die im Wesentlichen horizontal verläuft. Insbesondere liegt auch die Unterseite der Sitzhälften 24 in einer gemeinsamen Ebene. Ein bequemes Sitzen ist auf dem Ausziehteil-Sitzelement 13 möglich. Die Tragbügel 14 befinden sich in einer oberen, stabilen Tragstellung. Die Tragbereiche 15 verlaufen so oberhalb der Lagerausnehmungen 20 und liegen jeweils an der Unterseite der beiden Sitzhälften 24 an. Die Tragbereiche 15 erstrecken sich senkrecht auch über die Klappachse 26, so dass die Sitzhälften 24 nicht um die Klappachse 26 einklappen können. Die Armbereiche 16 liegen an den schrägen Tragbügel-Anschlagflächen 22 an, so dass sich die Tragbügel 14 in einer stabilen Übertotpunktstellung befinden. Sie verlaufen von den Schwenklagerbereichen 17 nach schräg oben in Richtung auf das Ausziehteil 2. Die Tragbügel-Anschlagflächen 22 sind zwischen 5° und 40°, vorzugsweise zwischen 10° und 20°, gegenüber einer Vertikalen geneigt. Die Kopplungsstange 23 greift zwischen den Klappscharnieren 25 von unten in einen Trennspalt 27 ein, der zwischen den Sitzhälften 24 verläuft. Das Ausziehteil-Sitzelement 13 liegt ferner mit seiner Unterseite oben randseitig auf den Ausziehstreben 9 und auf den Kippsicherungsstiften 30 auf. Es kann ferner auch oben auf den Füßen 5 aufliegen. Das Ausziehteil-Sitzelement 13 ist in seiner Sitzstellung sicher gehalten. Die Oberseite der sich in der Tragstellung befindlichen Tragbereiche 15 und die Oberseite der Ausziehstreben 9 liegen in einer gemeinsamen Ebene. Die Oberseite der Füße 5 kann auch in dieser Ebene liegen. Eine Person kann sicher auf dem Ausziehteil-Sitzelement 13 sitzen.
-
Zur Überführung des Ausziehteil-Sitzelementes 13 in seine Nichtsitzstellung ist das Ausziehteil-Sitzelement 13 nach oben abzuheben, was in 3 dargestellt ist. Das Ausziehteil-Sitzelement 13 ist anschließend um seine Klappachse 26 zusammenzuklappen, so dass das Ausziehteil-Sitzelement 13 dann eine kompakte, quaderförmige Gestalt einnimmt. Die Unterseiten der Sitzhälften 24 sind dann benachbart zueinander angeordnet. Die Klappscharniere 25 ermöglichen ein kontrolliertes Zusammenklappen.
-
Die Tragbügel 14 sind dann mittels der Kopplungsstange 23 von ihrer oberen Tragstellung manuell in ihre untere Aufbewahrungsstellung um die Schwenklagerachsen 18 zu schwenken. Sie sind von ihrer stabilen Übertotpunktstellung über eine instabile Vertikalstellung nach unten in ihre untere Aufbewahrungsstellung zu schwenken. Dabei wird insgesamt ein Winkelbereich von etwa 180 Grad überstrichen. Für das Verschwenken der Tragbügel 14 ist die Kopplungsstange 23 an einem Griffbereich zu greifen und dann im Wesentlichen axial in Richtung auf die Seitenwange 10 zu versetzen.
-
In 2 sind eine Zwischenstellung und die untere Aufbewahrungsstellung der Kopplungsstange 23 und der Tragbügel 14 strichpunktiert dargestellt. In 3 sind die Tragbügel 14 in ihrer unteren Aufbewahrungsstellung strichpunktiert gezeigt.
-
In der unteren Aufbewahrungsstellung der Tragbügel 14 liegt die Kopplungsstange 23 oben auf Haltestreben 28 auf, die sich zwischen den Ausziehstreben 9 erstrecken und vorzugsweise senkrecht zu diesen verlaufen. Die Haltestreben 28 sind an den Innenseiten 11 der Ausziehstreben 9 befestigt. Sie sind benachbart zu den Lagerkörpern 19 und unterhalb derselben angeordnet. Die Kopplungsstange 23 sitzt dabei in einer Vertiefung 29 der Haltestrebe 28. Die Vertiefung 29 ist vorzugsweise durch eine entsprechende Verformung der jeweiligen Haltestrebe 28 gebildet.
-
Das zusammengeklappte Ausziehteil-Sitzelement 13 ist dann von oben auf die Haltestreben 28 zu legen, wobei die Tragbereiche 15 unterhalb des Ausziehteil-Sitzelements 13 verlaufen. Die Oberseite des zusammengeklappten Ausziehteils-Sitzelements 13 verläuft unterhalb des oberen Endes der Ausziehstreben 9. Das Ausziehteil-Sitzelement 13 ist dann innerhalb des Ausziehteils 2 untergebracht. Das Ausziehteil 2 hat einen nach oben offenen Ausziehteil-Sitzelement-Aufnahmeraum, der seitlich durch die Ausziehstreben 9 und nach unten im Wesentlichen durch die Haltestreben 28 begrenzt ist.
-
Das Ausziehteil 2 ist dann mit dem zusammengeklappten, in der Nichtsitzstellung befindlichen Ausziehteil-Sitzelement 13 seitlich entgegen der Ausziehrichtung A in das Bankteil 1 einzuschieben. Im vollständig eingeschobenen Zustand des Ausziehteils 2 befindet sich das Ausziehteil 2 vollständig in dem Bankteil 1. Das Seitenelement 10 ist dann im Bereich der dem Ausziehteil 2 benachbarten Füße 5 des Bankteils 1 angeordnet.
-
Das Ausziehen des Ausziehteils 2 aus dem Bankteil 1 erfolgt im Wesentlichen in umgekehrter Weise.