DE102011002733A1 - Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform, Handelsplattform, Computerprogrammprodukt und Computersystem - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform, Handelsplattform, Computerprogrammprodukt und Computersystem Download PDF

Info

Publication number
DE102011002733A1
DE102011002733A1 DE201110002733 DE102011002733A DE102011002733A1 DE 102011002733 A1 DE102011002733 A1 DE 102011002733A1 DE 201110002733 DE201110002733 DE 201110002733 DE 102011002733 A DE102011002733 A DE 102011002733A DE 102011002733 A1 DE102011002733 A1 DE 102011002733A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
price
minimum
offer
maximum
sales process
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110002733
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011002733A8 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALOU AG, DE
Original Assignee
Benjamin Erhardt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Benjamin Erhardt filed Critical Benjamin Erhardt
Priority to DE201110002733 priority Critical patent/DE102011002733A1/de
Priority to US13/344,691 priority patent/US8762223B2/en
Publication of DE102011002733A1 publication Critical patent/DE102011002733A1/de
Publication of DE102011002733A8 publication Critical patent/DE102011002733A8/de
Priority to US14/273,955 priority patent/US20140324561A1/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/02Marketing; Price estimation or determination; Fundraising
    • G06Q30/0207Discounts or incentives, e.g. coupons or rebates
    • G06Q30/0222During e-commerce, i.e. online transactions
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/08Logistics, e.g. warehousing, loading or distribution; Inventory or stock management
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/02Marketing; Price estimation or determination; Fundraising
    • G06Q30/0207Discounts or incentives, e.g. coupons or rebates
    • G06Q30/0235Discounts or incentives, e.g. coupons or rebates constrained by time limit or expiration date
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/06Buying, selling or leasing transactions
    • G06Q30/0601Electronic shopping [e-shopping]

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Accounting & Taxation (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Development Economics (AREA)
  • Strategic Management (AREA)
  • Economics (AREA)
  • General Business, Economics & Management (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Game Theory and Decision Science (AREA)
  • Tourism & Hospitality (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Operations Research (AREA)
  • Human Resources & Organizations (AREA)
  • Financial Or Insurance-Related Operations Such As Payment And Settlement (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform zum Verkauf von Gütern unter Einsatz eines Computersystems, wobei das Computersystem eine Kommunikationsschnittstelle umfasst, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können, eine Speichereinheit zum Speichern von einem zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen sowie eine mit der Speichereinheit und der Kommunikationsschnittstelle in Verbindung stehende Preisvariationseinheit zum Variieren eines dem Gut zugeordneten Preises in Abhängigkeit von der Zeit anhand einer parametrisierten Preisfunktion. Außerdem betrifft die Erfindung eine Handelsplattform, ein Computerprogrammprodukt und ein Computersystem.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform zum Verkauf von Gütern. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform zum Verkauf von Gütern unter Einsatz eines Computersystems, wobei das Computersystem eine Kommunikationsschnittstelle umfasst, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können, und eine Speichereinheit zum Speichern von einem zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen.
  • Weiter betrifft die Erfindung eine Handelsplattform.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Medium und einem auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten Computerprogramm mit Programmcodemitteln.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Computersystem umfassend eine Kommunikationsschnittstelle, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können sowie eine Speichereinheit zum Speichern von einem unter Einsatz des Computersystems zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen.
  • Es sind Handelsplattformen der eingangs genannten Art und Verfahren zu deren Betreiben bekannt, bei denen Benutzer Güter zum Verkauf anbieten, die von anderen Benutzern erworben werden können. Beispielsweise gibt es Handelsplattformen, bei denen Güter von anbietenden Benutzern zum Festpreis angeboten werden. Bei derartigen Handelsplattformen ist den Anbietern in der Regel verwehrt, Güter preisgestalterisch anzubieten. Durch Vergleich von An geboten für gleiche Güter kann ein nachfragender Benutzer einen für ihn günstigsten Kaufpreis ermitteln, was jedoch einen erheblichen Zeitbedarf erfordert. Ferner wird dies oftmals den Interessen der anbietenden Benutzer nicht gerecht, da es die anbietenden Benutzer einem starken Preisdruck aussetzt, bis hin zu einer Beschränkung auf ein vom anbietenden Benutzer nicht unbedingt erwünschten eingeschränkten Angebotssortiment.
  • Bekannt sind außerdem Handelsplattformen, bei denen der Preis für ein von einem anbietenden Benutzer zu verkaufendes Gut im Laufe der Zeit variiert wird, etwa nach dem Vorbild einer Auktion. Beispielsweise wird der Preis im Laufe der Zeit gesteigert. Dies wird den Interessen eines nachfragenden Benutzers nicht gerecht, da sich in der Praxis zeigt, dass durch anonymes Mietbieten eines anbietenden Benutzers Preisverzerrungen unvermeidlich sind. Bei anderen Handelsplattformen fällt der Preis für ein Gut im Laufe der Zeit ausgehend von einem Startpreis bis zu einem Endpreis, bei dem das Angebot beendet ist, und ein zuerst einen Kaufentschluss übermittelnder nachfragender Benutzer erhält den Zuschlag für das Gut. Ein derartiges Verfahren ist wider die Interessen sowohl des anbietenden als auch des nachfragenden Benutzers, da aufgrund der Bekanntheit des stets fallenden Preises Kaufentschlüsse solange hinausgezögert werden, dass in der Praxis häufig kein Kaufentschluss innerhalb der Angebotsdauer erfolgt. Güter werden deshalb nicht verkauft, der nachfragende Benutzer ist auf einen erneuten Verkaufsprozess angewiesen, so dass ein derartiges Verfahren auch den Interessen eines Betreibers der Handelsplattform widerspricht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem unter größtmöglicher Wahrung der Interessen sowohl anbietender als auch nachfragender Benutzer möglichst kurze Handelszeitspannen für gehandelte Güter erzielt werden können, wobei idealerweise ein tatsächlicher Marktpreis für ein gehandeltes Gut ermittelbar ist. Ferner ist es Aufgabe, ein Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform bereitzustellen, bei dem aufgrund kurzer Handelszeitspannen für gehandelte Güter unter Erzielung eines möglichst geringen Datenaufkommens zwischen Benutzern und dem die Handelsplattform bereitstellenden Computersystem eine höhere Anzahl von Gütern umgeschlagen werden kann, als dies bei herkömmlichen Verfahren der Fall ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform zum Verkauf von Gütern unter Einsatz eines Computersystems, wobei das Computersystem eine Kommunikationsschnittstelle umfasst, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können, eine Speichereinheit zum Speichern von einem zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen sowie eine mit der Speichereinheit und der Kommunikationsschnittstelle in Verbindung stehende Preisvariationseinheit zum Variieren eines dem Gut zugeordneten Preises in Abhängigkeit von der Zeit anhand einer parametrisierten Preisfunktion, bei welchem Verfahren von der Handelsplattform ein Verkaufsprozess zum Verkauf des Gutes durchgeführt wird, bei dem ein von der Preisvariationseinheit gemäß der Preisfunktion ermittelter Preis des Gutes einem Benutzer über das mindestens eine Kommunikationsnetz bereitgestellt wird und der Benutzer dem Computersystem einen Kaufentschluss über das mindestens eine Kommunikationsnetz zum Kauf des Gutes zu einem Momentanpreis übermittelt, wobei während des Verkaufsprozesses ausgehend von einem Angebotsbeginn, bei dem das Gut zu einem Startpreis angeboten wird, der Preis gemäß der Preisfunktion während einer, bei Ausbleiben eines Kaufentschlusses, maximalen Angebotsdauer bis zu einem Angebotsende sinkt, bei dem das Gut zu einem unterhalb des Startpreis liegenden Mindestpreis angeboten wird, wobei die Preisfunktion zwischen dem Angebotsbeginn und dem Angebotsende mindestens ein Minimum durchläuft.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren variiert die Preisvariationseinheit den Preis des angebotenen Gutes während eines Verkaufsprozesses gemäß einer Preisfunktion, wobei der Verlauf des Preises vor Beginn des Verkaufsprozesses von der Preisvariationseinheit festgelegt wird. Grundsätzlich ist vorgesehen, dass der Preis ausgehend von einem Startpreis bis zu einem unterhalb des Startpreises liegenden Mindestpreis – nicht notwendigerweise monoton oder streng monoton – sinkt, wobei der Mindestpreis vorliegt, wenn eine maximale Angebotsdauer für das zu verkaufende Gut abgelaufen ist. Dies wird den Interessen eines nachfragenden Benutzers gerecht, der generell Interesse an einem fallenden Kaufpreis hat. Erfindungsgemäß durchläuft die Preisfunktion zwischen dem Angebotsbeginn und dem Angebotsende mindestens ein Minimum, d. h. der Preis erreicht während des Verkaufsprozesses ein Minimum, vor dem Erreichen des Minimums fällt der Preis ausgehend vom Angebotsbeginn zumindest einmal, und nach dem Durchschreiten des Minimums steigt der Preis bis zum Angebotsende zumindest einmal. Das Durchlaufen eines Minimums wird den Interessen des anbietenden Benutzers gerecht, denn es verringert die Gefahr eines Preisverfalls für das von ihm angebotene Gut. Da nachfragende Benutzer durch Beobachten des sich entwickelnden Preises während des Verkaufsprozesses feststellen werden können, dass die Preisfunktion das Minimum durchläuft, zögern sie ihren Kaufentschluss nicht solange hinaus, bis die maximale Angebotsdauer erreicht und der Verkaufsprozess beendet ist, wie beispielsweise bei dem eingangs erläuterten Verfahren eines stets fallenden Preises. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kaufentschluss bereits während der maximalen Angebotsdauer ergeht, was den Interessen sowohl des anbietenden Benutzers als auch des Betreibers der Handelsplattform gerecht wird. Ferner ist dies zugleich in Einklang mit den Interessen des nachfragenden Benutzers, weil aufgrund des Durchlaufens des mindestens einen Minimums für einen nachfragenden Benutzer ein konkreter Anreiz, sich zum Kauf des angebotenen Gutes zu entschließen, vorhanden ist. Unter Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann somit ein fairer Interessenausgleich erfolgen, wobei zugleich die Menge umgeschlagener Güter innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erhöht werden kann. Dies erfolgt unter Beschleunigung der Handelszeitspanne und somit zugleich auch unter Reduzierung eines Datenverkehrs zwischen den Benutzern und dem Computersystem, der zum Verkauf eines Gutes erforderlich ist.
  • Die Preisvariationseinheit kann im Computersystem über Hardware oder über Software implementiert sein, beispielsweise in einem integrierten Schaltkreis und/oder als auf einem Mikroprozessor lauffähiges Computerprogramm.
  • Auch das erfindungsgemäße Verfahren kann im Computersystem über Hardware oder über Software in entsprechender Weise implementiert sein, ebenso wie nachfolgend beschriebene vorteilhafte Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens. Auch eine nicht computergestützte Durchführung eines der beschriebenen Verfahren ist denkbar.
  • ”Computersystem” ist vorliegend jede Vorrichtung oder Gesamtheit von Vorrichtungen, die Daten mittels einer programmierbaren Vorschrift verarbeiten kann oder können. Insbesondere kann das Computersystem mehr als nur einen Computer umfassen, beispielsweise ein Netz von miteinander in Verbindung stehenden Computern.
  • ”Kommunikationsnetz” ist vorliegend jede Art von Infrastruktur, über die Daten ausgetauscht werden können, unter Einsatz jeglicher Protokolle. Insbesondere handelt es sich bei dem Kommunikationsnetz um das Internet, wobei es sich insbesondere jedoch auch um ein Telekommunikationsnetz handeln kann.
  • ”Speichereinheit” ist vorliegend eine Einrichtung zum nicht flüchtigen und veränderbaren Speichern von Daten auf jedwede Art.
  • ”Gut” ist vorliegend nicht auf eine bestimmte Verkörperungsform beschränkt, so dass es sich bei einem Gut vorliegend auch um eine Dienstleistung, insbesondere eine zu erbringende Leistung jedweder Art handeln kann.
  • ”Preis” bedeutet vorliegend den vom erwerbenden Benutzer aufzubringenden Wert zum Erwerb des Gutes, der nicht auf eine bestimmte Währung beschränkt ist. Der Preis kann vorliegend mit oder ohne Einschluss beispielsweise von Verkaufsnebenkosten wie Versandkosten oder Provisionen angegeben sein.
  • Günstig ist es, wenn die Preisfunktion genau ein Minimum durchläuft, um die Zeitdauer vom Angebotsbeginn bis zum Kaufentschluss möglichst zu verringern.
  • Vorteilhafterweise durchläuft die Preisfunktion ein lokales Minimum, d. h. im lokalen Minimum ist der Preis höher als der Mindestpreis am Angebotsende zur maximalen Angebotsdauer. Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn der Mindestpreis, wie nachfolgend erläutert, ein vom anbietenden Benutzer (gerade) noch akzeptierter Mindestpreis für das angebotene Gut ist. Dadurch wird sichergestellt, dass das Verfahren den Interessen des anbietenden Benutzers noch gerechter wird. Ein dessen Interessen widerstrebender Preisverfall für das angebotene Gut wird dadurch vermieden.
  • Als günstig erweist es sich, wenn das Verfahren dynamisiert wird. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Preis im mindestens einen und insbesondere lokalen Minimum von der Preisvariationseinheit anhand mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses für ein gleiches Gut ermittelt wird. Informationen, die aus vorangegangenen Verkaufsprozessen für ein gleiches Gut gewonnen werden können, können dadurch bei der Ermittlung der Preisentwicklung für einen anstehenden Verkaufsprozess berücksichtigt werden. Informationen, die sich auf vorangegangene Verkaufsprozesse beziehen, sind insbesondere in der Speichereinheit gespeichert und nach Kategorien sortiert, in die die Güter eingeteilt werden.
  • Wird ein Gut bestimmter Art erstmalig über die Handelsplattform zum Verkauf angeboten, kann in der Speichereinheit nach Art einer Blaupause ein Satz von Parametern zur erstmaligen Ermittlung des Verlaufes des Preises für einen anstehenden Verkaufsprozess gespeichert sein, beispielsweise nach Art des Gutes und eingeteilt in Güterkategorien.
  • Eine vorteilhafte Übereinstimmung von Interessen anbietender und nachfragender Benutzer kann günstigerweise dadurch erzielt werden, dass von der Preisvariationseinheit zur Ermittlung des Preises im lokalen Minimum der Kaufpreis für ein gleiches Gut mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses berücksichtigt wird.
  • Beispielsweise kann der absolute Kaufpreis für ein gleiches Gut berücksichtigt werden. Günstiger, weil sinnvoller, ist es indessen, wenn von der Preisvariationseinheit zur Ermittlung des Preises im lokalen Minimum ein Verhältniswert ermittelt wird aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Mindestpreis relativ zur Differenz zwischen dem Startpreis und dem Mindestpreis des mindestens einen vorangegangenen Verkaufsprozesses und wenn der Preis im lokalen Minimum als Mindestpreis zuzüglich des Verhältniswertes mal der Differenz zwischen dem Startpreis und dem Mindestpreis des anstehenden Verkaufsprozesses ermittelt wird. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass der absolute Kaufpreis eines vorangegangenen Verkaufsprozesses größer sein könnte als der Startpreis und/oder geringer als der Mindestpreis des anstehenden Verkaufsprozesses, was speziell dann von Bedeutung ist, wenn sowohl Startpreis als auch Mindestpreis vom anbietenden Benutzer vorgegeben werden. Durch Einbeziehung des Verhältniswertes des mindestens einen Verkaufsprozesses in die Berechnung des Preises im Minimum des anstehenden Verkaufsprozesses wird den Interessen des anbietenden. Benutzers in größerem Umfang Rechnung getragen. Der Verhältniswert entspricht einem Ausgleich der Interessen eines erwerbenden Benutzers und eines anbietenden Benutzers innerhalb der vom Startpreis bis zum Mindestpreis reichenden Preisspanne. Somit kann dieser Verhältniswert als eine Art ”Gleichgewichtspreis” für ein angebotenes Gut angesehen werden, der dann dem realen Marktpreis für ein Gut entspricht, wenn der Startpreis oberhalb und der Mindestpreis unterhalb des Kaufpreises liegen. Unter Einsatz dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich somit auch auf zügige und technisch einfache Weise der reale Marktpreis eines gehandelten Gutes ermitteln. Durch Aufzeichnung von auf vorstehende Weise ermittelten Kaufpreisen gleicher Güter in Abhängigkeit von der Zeit lässt sich entsprechend auf insbesondere technisch einfache Weise ein Kurswert eines Gutes gemäß ideal funktionierendem Börsencharakter ermitteln.
  • Von Vorteil ist es, wenn von der Preisvariationseinheit eine Mehrzahl vorangegangener Verkaufsprozesse berücksichtigt wird, um den Einfluss einzelner statistischer Ausreißer bei der Ermittlung der Preisentwicklung für einen anstehenden Verkaufsprozess zu nivellieren. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass 100 vorangegangene Verkaufsprozesse berücksichtigt werden.
  • Bevorzugt werden vergangene Verkaufsprozesse bei der Ermittlung unterschiedlich gewichtet, wobei insbesondere weniger lang zurückliegende Verkaufsprozesse höher gewichtet werden als länger zurückliegende Verkaufsprozesse. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass der Gleichgewichtspreis für ein bestimmtes Gut langfristig variieren kann, der Gleichgewichtspreis zu einem gewissen Angebotszeitpunkt allerdings maßgeblich durch erzielte Kaufpreise der jüngsten Vergangenheit beeinflusst wird.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Preisfunktion mindestens ein nachgelagertes Maximum nach Durchlaufen des mindestens einen Minimums und vor dem Angebotsende durchläuft. Dadurch wird sichergestellt, dass der Preis zwischen dem mindestens einen Maximum und dem Angebotsende, an dem der Mindestpreis vorliegt, fällt, um den Verkauf des Gutes innerhalb der maximalen Angebotsdauer möglichst sicherzustellen. Liegt der Mindestpreis unterhalb des Preises im Minimum, entspricht der Abfall des Preises vom mindestens einen nachgelagerten Maximum zum Angebotsende gewissermaßen einem ”Schlussverkauf”. Dies wird den Interessen des nachfragenden Benutzers an fallendem Preis, den Interessen des anbietenden Benutzers und des Betreibers der Handelsplattform am Verkauf des Gutes gerecht.
  • Die Handelszeitspanne kann günstigerweise dadurch verkürzt werden, dass die die Preisfunktion genau ein nachgelagertes Maximum nach Durchlaufen des mindestens einen Minimums und vor dem Angebotsende durchläuft.
  • Vorzugsweise ist der Preis im nachgelagerten Maximum gleich dem Startpreis, insbesondere dann, wenn der Startpreis vom anbietenden Benutzer vorgegeben wird. Dies wird den Interessen des anbietenden Benutzers gerecht, einen Preisverfall nach dem mindestens einen Minimum zu vermeiden und das Preisniveau für das angebotene Gut zu sichern.
  • Günstig ist es, wenn die Preisfunktion nach dem Angebotsbeginn und vor dem mindestens einen Minimum mindestens ein vorgelagertes Maximum durchläuft. Dadurch kann dem in der Praxis beobachteten Phänomen Rechnung getragen werden, dass nachfolgende Benutzer speziell für stark nachgefragte Güter bereit sind, höhere Preise als Marktpreise zu bezahlen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Startpreis vom anbietenden Benutzer vorgegeben wird.
  • Die Handelszeitspanne wird günstigerweise dadurch minimiert, dass die Preisfunktion genau ein vorgelagertes Maximum durchläuft.
  • Es ist von Vorteil, wenn der Preis im vorgelagerten Maximum höher ist als der Startpreis, speziell wenn dieser vom anbietenden Benutzer vorgegeben wird, um kurze Handelszeitspannen für stark nachgefragte Güter zu erzielen.
  • Vorzugsweise ist das Verhältnis der Zeitspannen vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum einerseits und vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum andererseits unabhängig von der maximalen Angebotsdauer des Verkaufsprozesses. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Form der Preisfunktion und damit die Entwicklung des Preises innerhalb des Verkaufsprozesses unabhängig von der tatsächlichen Angebotsdauer für alle Verkaufsprozesse gleich ist. Somit werden die vorstehend und nachfolgend erläuterten Vorteile für alle mittels des Verfahrens gehandelten Güter erzielt.
  • Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Zeitspanne vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum, um einen Ausgleich zwischen den Interessen des nachfragenden und des anbietenden Benutzers zu erzielen.
  • Aus denselben wie bei der zu vorletzt erläuterten Variante des Verfahrens erwähnten Gründen ist es günstig, wenn das Verhältnis der Zeitspannen vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum einerseits und vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende andererseits unabhängig von der maximalen Angebotsdauer des Verkaufsprozesses ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Zeitspanne vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende. Dadurch kann ein Ausgleich zwischen den Interessen des nachfragenden Benutzers, des anbietenden Benutzers und des Betreibers der Handelsplattform erfolgen.
  • Aus denselben Gründen wie bei der zu viertletzt beschriebenen Variante des Verfahrens ist es günstig, wenn das Verhältnis der Zeitspannen vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum einerseits und vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende andererseits unabhängig von der maximalen Angebotsdauer des Verkaufsprozesses ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Zeitspanne vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende. Dies sichert ebenfalls eine Übereinstimmung der Interessen von nachfragendem Benutzer, anbietendem Benutzer und Betreiber der Handelsplattform.
  • Es wurde bereits erwähnt, dass der Startpreis der Preisvariationseinheit von einem ein Gut anbietenden Benutzer vor Beginn des Verkaufsprozesses vorgegeben wird. Dies entspricht den Interessen des anbietenden Benutzers, seinen Wunschpreis für das Gut bekannt zu machen.
  • Vorzugsweise wird der Mindestpreis der Preisvariationseinheit von einem ein Gut anbietenden Benutzer in entsprechender Weise vor Beginn des Verkaufsprozesses vorgegeben. Damit kann der Benutzer sein Interesse darlegen, zu welchem Mindestpreis (beispielsweise einschließlich etwaiger Gebühren oder dergleichen) er noch zum Verkauf des Gutes bereit ist.
  • Vorteilhafterweise wird der tatsächliche Mindestpreis von der Preisvariationseinheit anhand eines ihr vom Benutzer vor Beginn des Verkaufsprozesses vorgegebenen Mindestpreises ermittelt, wobei der tatsächliche Mindestpreis höher ist als der vorgegebene Mindestpreis, zumindest aber geringer als der Startpreis. Dadurch kann sichergestellt werden, dass eine Mindesterlösspanne erzielt wird, welche beispielsweise dem Betreiber der Handelsplattform zugeführt werden kann. Da der tatsächliche Mindestpreis, wie vorstehend erwähnt, in die Bestimmung des Preises im lokalen Minimum einfließt, wird außerdem sichergestellt, dass der Preis im lokalen Minimum selbst dann nicht von Benutzern vorhergesagt werden kann, wenn sie eine Vielzahl von Kaufprozessen gleicher Güter beobachten. Dadurch kann vermieden werden, dass Kaufentschlüsse bewusst hinausgezögert werden, unter Beobachtung der Preisentwicklung eines laufenden Verkaufsprozesses. Dies dient im Ergebnis dazu, die Übereinstimmung der Interessen aller Beteiligten herbeizuführen.
  • Von Vorteil ist es dabei, wenn der tatsächliche Mindestpreis von der Preisvariationseinheit unter Ausnutzung des Zufallsprinzips ermittelt wird, wobei beispielsweise die Preisvariationseinheit den ihr vorgegebenen Mindestpreis zufällig um einen bestimmten Unterschiedspreis auf den tatsächlichen Mindestpreis erhöht. Dadurch kann die Gefahr einer ”Ausforschung” des Verfahrens weiter verringert werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass von der Preisvariationseinheit gewährleistet wird, dass der tatsächliche Mindestpreis einen vorgebbaren Mindestschwellenwertpreis nicht überschreitet, um eine Mindesthandelsspanne zwischen dem tatsächlichen Mindestpreis und dem Startpreis sicherzustellen. Dies gewährleistet, dass für einen nachfragenden Benutzer eine hinreichende Preisvariation im Laufe des Verkaufsprozesses erkennbar ist, um seinen Kaufentschluss zu beeinflussen.
  • Vorzugsweise wird die maximale Angebotsdauer von der Preisvariationseinheit in Abhängigkeit von mindestens einem vorangegangenem Verkaufsprozess für dasselbe oder ein gleiches Gut ermittelt. Dies erlaubt es sicherzustellen, dass der Verkaufsprozess auch in zeitlicher Hinsicht dynamisiert ist. Dadurch ist das Verfahren hinreichend an reale Begebenheiten anpassbar wie Ausbleiben eines Kaufentschlusses innerhalb der maximalen Angebotsdauer oder Anpassung der Angebotsdauer für künftige Verkaufsprozesse in Abhängigkeit von Zeitdauern, die tatsächlich vom Angebotsbeginn bis zum Kaufentschluss abgelaufen sind.
  • Beim ersten Verkaufsprozess eines Gutes überhaupt kann in der Speichereinheit beispielsweise gespeichert sein, wie lange die anfängliche maximale Angebotsdauer ist. Diese ist beispielsweise umso länger, je hochwertiger das angebotene Gut ist.
  • Als vorteilhaft erweist es sich, wenn bei Ausbleiben eines Kaufentschlusses innerhalb der maximalen Angebotsdauer ein weiterer Verkaufsprozess durchgeführt wird, um den Interessen des anbietenden Benutzers am Verkauf des Gutes gerecht zu werden.
  • Vorzugsweise wird die maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses von der Preisvariationseinheit verlängert, um nachfragenden Benutzern für eine längere Zeit die Möglichkeit zu gewährleisten, auf das angebotene Gut aufmerksam zu werden.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses relativ zur maximalen Angebotsdauer des abgelaufenen Verkaufsprozesses von der Preisvariationseinheit verdoppelt oder im Wesentlichen verdoppelt wird.
  • Günstig ist es, wenn die maximale Angebotsdauer von der Preisvariationseinheit des weiteren Verkaufsprozesses unter Ausnutzung des Zufallsprinzips ermittelt wird. Damit lässt sich eine ”Ausforschung” der Preisentwicklung für den weiteren Verkaufsprozess durch nachfragende Benutzer vermeiden, weil die Zeit bis zum Verstreichen des Erreichens des mindestens einen Minimums für den Benutzer nicht genau ermittelbar ist. Im Ergebnis dient dies dazu, die Interessen aller Beteiligter in Übereinstimmung miteinander zu bringen.
  • Günstig ist es, wenn ermittelt wird, ob die Preisänderung pro Zeiteinheit des anstehenden Verkaufsprozesses einen unteren Schwellenwert unterschreitet, wobei in diesem Fall der anstehende Verkaufsprozess unterbleibt und eine diesbezügliche Nachricht an einen anbietenden Benutzer des Gutes übertragen wird. Damit lässt sich eine minimale Preisänderung pro Zeiteinheit während eines Verkaufsprozesses sicherstellen, die insgesamt als vorteilhaft für ein vorbildliches Funktionieren des Verfahrens angesehen wird. Die Mitteilung an den anbietenden Benutzer kann beispielsweise eine Aufforderung zum Inhalt haben, Startpreis und Mindestpreis neu zu definieren, insbesondere den Startpreis bei einem erneuten Anbieten des Gutes in Übereinstimmung mit den Interessen nachfragender Benutzer herabzusetzen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, innerhalb einer bestimmten Zeitspanne möglichst viele Güter unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens zu handeln. Es ist hierfür von Vorteil, wenn bei Vorliegen eines Kaufentschlusses während des Verkaufsprozesses die maximale Angebotsdauer eines weiteren Verkaufsprozesses für ein gleiches Gut verringert wird. Dies erlaubt es, die Anzahl der Verkaufsprozesse zu erhöhen.
  • Insbesondere ist es dabei günstig, wenn die tatsächlich abgelaufene Zeitdauer vom Angebotsbeginn bis zum Kaufentschluss des abgelaufenen Verkaufsprozesses von der Preisvariationseinheit bei der Ermittlung der maximalen Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses berücksichtigt wird. Die tatsächlich abgelaufene Zeitdauer vom Angebotsbeginn bis zum Kaufentschluss, oder Handelszeitspanne, ist ein Maß dafür, innerhalb welcher maximalen Zeit ein Verkauf des angebotenen Gutes möglich ist. Um einen noch schnelleren Verkauf des Gutes zu ermöglichen, ist es daher von Vorteil, die tatsächlich abgelaufene Zeitdauer als maximale Angebotsdauer für den weiteren Verkaufsprozess heranzuziehen, um die Anzahl der Verkaufsprozesse zu erhöhen.
  • Vorteilhafterweise wird die maximale Angebotsdauer eines weiteren Verkaufsprozesses ermittelt aus dem Verhältnis der abgelaufenen Zeitdauer des abgelaufenen Verkaufsprozesses relativ zur maximalen Angebotsdauer des abgelaufenen Verkaufsprozesses, multipliziert mit der zum Zeitpunkt der Ermittlung für ein gleiches Gut gespeicherten standardisierten maximalen Angebotsdauer, wobei die standardisierte maximale Angebotsdauer die kürzeste abgelaufene Zeitdauer für einen Kaufentschluss bei einem vorangegangenen Verkaufsprozess eines gleichen Gutes ist. Die standardisierte maximale Angebotsdauer ist somit ein Maß für die maximale Zeitdauer dafür, innerhalb derer ein Gut dieser Art spätestens verkauft sein sollte. Die standardisierte maximale Angebotsdauer kann dem Gut zugeordnet und beispielsweise nach Art des Gutes kategoriebezogen in der Speichereinheit gespeichert werden, wobei nach jedem erfolgreichen Verkaufsprozess geprüft werden kann, ob eine bislang standardisierte maximale Angebotsdauer unterschritten worden ist. Ist dies der Fall, wird die neue, verringerte standardisierte maximale Angebotsdauer gespeichert.
  • Als vorteilhaft erweist es sich, wenn von der Preisvariationseinheit ermittelt wird, ob die maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses eine vorgebbare Mindestangebotsdauer unterschreitet, wobei in diesem Fall als maximale Angebotsdauer die gespeicherte standardisierte maximale Angebotsdauer als maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses gewählt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Verkaufsprozess eine Midestangebotsdauer aufweist, die beispielsweise nach Art und Kategorie des Gutes unterschiedlich lange bemessen sein kann. Ermittelt die Preisvariationseinheit eine unterhalb der Mindestangebotsdauer liegende maximale Angebotsdauer, wird für den nachfolgenden Verkaufsprozess die bereits gespeicherte standardisierte maximale Angebotsdauer zugrunde gelegt, die nicht verändert wird.
  • Wie insbesondere vorstehende Erläuterung in Bezug auf die Verlängerung und die Verkürzung der maximalen Angebotsdauer von Verkaufsprozessen zeigt, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Form der Preisfunktion unabhängig von der maximalen Angebotsdauer ist, d. h. insbesondere die Zeit vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum, vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum und vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende jeweils ungefähr ein Drittel der maximalen Angebotsdauer ausmacht.
  • Die Erfindung betrifft auch, wie eingangs erwähnt, eine Handelsplattform. Eine erfindungsgemäße Handelsplattform ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren betrieben wird. Die Handelsplattform kann beispielsweise über Hardware und/oder Software implementiert und unter Einsatz eines Computersystems betrieben werden.
  • Wie eingangs ferner erwähnt, betrifft die Erfindung auch ein Computerprogrammprodukt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Computerprogrammprodukt bereitzustellen, mit dem eines der vorstehend erläuterten Verfahren ausgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Medium und einem auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten Computerprogramm mit Programmcodemitteln gelöst, die dazu geeignet sind, bei Ablauf des Computerprogramms auf einem Computersystem eines der vorstehend beschriebenen Verfahren auszuführen.
  • Die im Zusammenhang mit der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie im Zusammenhang mit der Erläuterung vorteilhafter Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielbaren Vorteile sind unter Einsatz des Computerprogrammproduktes erzielbar.
  • Bei dem Computerprogramm kann es sich um ein in jedweder Programmiersprache geschriebenes Computerprogramm handeln, wobei es sich bei der Sprache beispielsweise um eine Interpretersprache oder eine Compilersprache handeln kann.
  • Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung auch ein Computersystem.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Computersystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem eines der vorstehend erläuterten Verfahren durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Computersystem gelöst, umfassend eine Kommunikationsschnittstelle, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können, eine Speichereinheit zum Speichern von einem unter Einsatz des Computersystems zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen sowie eine mit der Speichereinheit und der Kommunikationsschnittstelle in Verbindung stehende Preisvariationseinheit zum Variieren eines dem Gut zugeordneten Preises in Abhängigkeit von der Zeit anhand einer parametrisierten Preisfunktion, wobei das Computersystem ausgebildet und programmiert ist, eines der vorstehend beschriebenen Verfahren auszuführen.
  • Mit dem Computersystem können die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und die mit vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens erläuterten Vorteile ebenfalls erzielt werden.
  • Wie vorstehende Beschreibung zeigt, betrifft die Erfindung insbesondere ein Verfahren nach einem der nachstehenden Sätze:
    • 1. Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform zum Verkauf von Gütern unter Einsatz eines Computersystems, wobei das Computersystem eine Kommunikationsschnittstelle umfasst, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können, eine Speichereinheit zum Speichern von einem zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen sowie eine mit der Speichereinheit und der Kommunikationsschnittstelle in Verbindung stehende Preisvariationseinheit zum Variieren eines dem Gut zugeordneten Preises in Abhängigkeit von der Zeit anhand einer parametrisierten Preisfunktion, bei welchem Verfahren von der Handelsplattform ein Verkaufsprozess zum Verkauf des Gutes durchgeführt wird, bei dem ein von der Preisvariationseinheit gemäß der Preisfunktion ermittelter Preis des Gutes einem Benutzer über das mindestens eine Kommunikationsnetz bereitgestellt wird und der Benutzer dem Computersystem einen Kaufentschluss über das mindestens eine Kommunikationsnetz zum Kauf des Gutes zu einem Momentanpreis übermittelt, wobei während des Verkaufsprozesses ausgehend von einem Angebotsbeginn, bei dem das Gut zu einem Startpreis angeboten wird, der Preis gemäß der Preisfunktion während einer, bei Ausbleiben eines Kaufentschlusses, maximalen Angebotsdauer bis zu einem Angebotsende sinkt, bei dem das Gut zu einem unterhalb des Startpreis liegenden Mindestpreis angeboten wird, wobei die Preisfunktion zwischen dem Angebotsbeginn und dem Angebotsende mindestens ein Minimum durchläuft.
    • 2. Verfahren nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisfunktion genau ein Minimum durchläuft.
    • 3. Verfahren nach Satz 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisfunktion ein lokales Minimum durchläuft.
    • 4. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Preis im mindestens einen Minimum von der Preisvariationseinheit anhand mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses für ein gleiches Gut ermittelt wird.
    • 5. Verfahren nach Satz 4, dadurch gekennzeichnet, dass von der Preisvariationseinheit zur Ermittlung des Preises im mindestens einen Minimum der Kaufpreis für ein gleiches Gut mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses berücksichtigt wird.
    • 6. Verfahren nach Satz 5, dadurch gekennzeichnet, dass von der Preisvariationseinheit zur Ermittlung des Preises im mindestens einen Minimum ein Verhältniswert ermittelt wird aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Mindestpreis relativ zur Differenz zwischen dem Startpreis und dem Mindestpreis des mindestens einen vorangegangenen Verkaufsprozesses und dass der Preis im lokalen Minimum als Mindestpreis zuzüglich des Verhältniswertes mal der Differenz zwischen dem Startpreis und dem Mindestpreis des anstehenden Verkaufsprozesses ermittelt wird.
    • 7. Verfahren nach einem der Sätze 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass von der Preisvariationseinheit eine Mehrzahl vorangegangener Verkaufsprozesse berücksichtigt wird.
    • 8. Verfahren nach Satz 7, dadurch gekennzeichnet, dass vergangene Verkaufsprozesse bei der Ermittlung unterschiedlich gewichtet werden.
    • 9. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisfunktion mindestens ein nachgelagertes Maximum nach Durchlaufen des mindestens einen Minimums und vor dem Angebotsende durchläuft.
    • 10. Verfahren nach Satz 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Preisfunktion genau ein nachgelagertes Maximum nach Durchlaufen des mindestens einen Minimums und vor dem Angebotsende durchläuft.
    • 11. Verfahren nach Satz 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Preis im nachgelagerten Maximum gleich dem Startpreis ist.
    • 12. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisfunktion nach dem Angebotsbeginn und vor dem mindestens einen Minimum mindestens ein vorgelagertes Maximum durchläuft.
    • 13. Verfahren nach Satz 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisfunktion genau ein vorgelagertes Maximum durchläuft.
    • 14. Verfahren nach Satz 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Preis im vorgelagerten Maximum höher ist als der Startpreis.
    • 15. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Zeitspannen vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum einerseits und vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum andererseits unabhängig von der maximalen Angebotsdauer des Verkaufsprozesses ist.
    • 16. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum.
    • 17. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Zeitspannen vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum einerseits und vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende andererseits unabhängig von der maximalen Angebotsdauer des Verkaufsprozesses ist.
    • 18. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende.
    • 19. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Zeitspannen vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum einerseits und vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende andererseits unabhängig von der maximalen Angebotsdauer des Verkaufsprozesses ist.
    • 20. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende.
    • 21. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Startpreis der Preisvariationseinheit von einem ein Gut anbietenden Benutzer vor Beginn des Verkaufsprozesses vorgegeben wird.
    • 22. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Mindestpreis der Preisvariationseinheit von einem ein Gut anbietenden Benutzer vor Beginn des Verkaufsprozesses vorgegeben wird.
    • 23. Verfahren nach Satz 22, dadurch gekennzeichnet, dass der tatsächliche Mindestpreis von der Preisvariationseinheit anhand eines ihr vom Benutzer vor dem Beginn des Verkaufsprozesses vorgegebenen Mindestpreises ermittelt wird, wobei der tatsächliche Mindestpreis höher ist als der vorgegebene Mindestpreis.
    • 24. Verfahren nach Satz 23, dadurch gekennzeichnet, dass der tatsächliche Mindestpreis von der Preisvariationseinheit unter Ausnutzung des Zufallsprinzips ermittelt wird.
    • 25. Verfahren nach einem der Sätze 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass von der Preisvariationseinheit gewährleistet wird, dass der tatsächliche Mindestpreis einen vorgebbaren Mindestschwellenwertpreis nicht überschreitet.
    • 26. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Angebotsdauer von der Preisvariationseinheit in Abhängigkeit von mindestens einem vorangegangenem Verkaufsprozess für dasselbe oder ein gleiches Gut ermittelt wird.
    • 27. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbleiben eines Kaufentschlusses innerhalb der maximalen Angebotsdauer ein weiterer Verkaufsprozess durchgeführt wird.
    • 28. Verfahren nach Satz 27, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses von der Preisvariationseinheit verlängert wird.
    • 29. Verfahren nach Satz 28, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses relativ zur maximalen Angebotsdauer des abgelaufenen Verkaufsprozesses von der Preisvariationseinheit verdoppelt oder im Wesentlichen verdoppelt wird.
    • 30. Verfahren nach einem der Sätze 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Angebotsdauer von der Preisvariationseinheit des weiteren Verkaufsprozesses unter Ausnutzung des Zufallsprinzips ermittelt wird.
    • 31. Verfahren nach einem der Sätze 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass ermittelt wird, ob die Preisänderung pro Zeiteinheit des anstehenden Verkaufsprozesses einen unteren Schwellenwert unterschreitet, wobei in diesem Fall der anstehende Verkaufsprozess unterbleibt und eine diesbezügliche Nachricht an einen Anbieter des Gutes übertragen wird.
    • 32. Verfahren nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen eines Kaufentschlusses während des Verkaufsprozesses die maximale Angebotsdauer eines weiteren Verkaufsprozesses für ein gleiches Gut verringert wird.
    • 33. Verfahren nach Satz 32, dadurch gekennzeichnet, dass die tatsächlich abgelaufene Zeitdauer vom Angebotsbeginn bis zum Kaufentschluss des abgelaufenen Verkaufsprozesses von der Preisvariationseinheit bei der Ermittlung der maximalen Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses berücksichtigt wird.
    • 34. Verfahren nach Satz 33, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Angebotsdauer eines weiteren Verkaufsprozesses ermittelt wird aus dem Verhältnis der abgelaufenen Zeitdauer des abgelaufenen Verkaufsprozesses relativ zur maximalen Angebotsdauer des abgelaufenen Verkaufsprozesses, multipliziert mit der zum Zeitpunkt der Ermittlung für ein gleiches Gut gespeicherten standardisierten maximalen Angebotsdauer, wobei die standardisierte maximale Angebotsdauer die kürzeste abgelaufene Zeitdauer für einen Kaufentschluss bei einem vorangegangenen Verkaufsprozess eines gleichen Gutes ist.
    • 35. Verfahren nach einem der Sätze 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass von der Preisvariationseinheit ermittelt wird, ob die maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses eine vorgebbare Mindestangebotsdauer unterschreitet, wobei in diesem Fall als maximale Angebotsdauer die gespeicherte standardisierte maximale Angebotsdauer als maximale Angebotsdauer des weiteren Verkaufsprozesses gewählt wird.
  • Die nachfolgende Erläuterung vorteilhafter Ausführungsbeispiele der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
  • 1: ein Blockdiagramm eines Computersystems, mit dem mehrere Benutzer über zwei Kommunikationsnetze in Verbindung stehen und mit dem ein erfindungsgemäßes Verfahren durchführbar ist;
  • 2: ein Fließdiagramm, das schematisch den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens verdeutlicht;
  • 3: ein Fließdiagramm, das den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens detaillierter und schematisch erläutert und
  • 4: eine beispielhafte Darstellung des Preises (P) in Abhängigkeit von der Zeit (t) über ein mit dem Computersystem aus 1 gehandeltes Gut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß 3.
  • In 1 ist schematisch ein Computersystem 10 dargestellt mit einer Kommunikationsschnittstelle 12, über die das Computersystem 10 mit einer Mehrzahl von Kommunikationsnetzen verbunden sein kann, wovon in der Zeichnung beispielhaft zwei Kommunikationsnetze 14 und 16 dargestellt sind. Bei den Kommunikationsnetzen 14 und 16 kann es sich um Kommunikationsnetze jedweder Art handeln, beispielsweise beim Kommunikationsnetz 14 um das Internet und beim Kommunikationsnetz 16 um ein Telekommunikationsnetz.
  • Eine Mehrzahl von Benutzern, beispielhaft anhand von drei Benutzern 18, 20 und 22 gezeigt, kann ebenfalls mit den Kommunikationsnetzen 14 und 16 und damit mit dem Computersystem 10 verbunden sein. Am Beispiel des Benutzers 20 ist schematisch dargestellt, dass ein Benutzer auch über mehr als eines der Kommunikationsnetze 14, 16 mit dem Computersystem 10 verbunden sein kann.
  • Mit dem Computersystem 10 wird eine Handelsplattform 24 bereitgestellt zum Verkauf von Gütern, die von den Benutzern 18 bis 22 angeboten und nachgefragt werden können. Hierbei kann vorgesehen sein, dass jeder der Benutzer 18 bis 22 sowohl Güter anbieten als auch Güter kaufen kann. Allerdings kann ein Benutzer 18 bis 22 nicht gleichzeitig als Käufer eines von ihm angebotenen Gutes auftreten.
  • Bei dem Computersystem 10 kann es sich um einen einzelnen Computer handeln, es ist allerdings auch möglich, dass es sich um einen Verbund von mehreren miteinander in Verbindung stehenden Computern handelt.
  • Das Computersystem 10 umfasst eine schematisch dargestellte Speichereinheit 26 zum Speichern von güterbezogenen Daten in einer ersten Datenbank 28. In weiteren Datenbanken, dargestellt am Beispiel einer benutzerbezogenen Datenbank 30, können weitere Daten gespeichert sein. In der Datenbank 28 sind Daten betreffend Güter, die über die Handelsplattform 24 gehandelt werden, gespeichert. Hierbei handelt es sich um Daten, die sowohl einzelne gehandelte Güter betreffen als auch um Daten, die eine systematische Zuordnung von Einteilungen der Güter in Güterkategorien betreffen.
  • Weiter umfasst das Computersystem 10 eine Preisvariationseinheit 32, die mit der Speichereinheit 26 und der Kommunikationsschnittstelle 12 in Verbindung steht. Die Preisvariationseinheit 32 kann im Computersystem 10 über Hardware oder Software implementiert sein, beispielsweise in einem integrierten Schaltkreis und/oder als auf einem Mikroprozessor lauffähiges Computerprogramm, mit dem die anhand der 2 bis 4 nachfolgend erläuterten Verfahrens- und insbesondere Programmschritte ausgeführt werden können. Beim derartigen Computerprogramm kann es sich zum Beispiel um eine Laufzeit-Interpretersprache handeln oder um eine Compilersprache.
  • In entsprechender Weise kann das hier vorgestellte Verfahren insgesamt oder zum Teil im Computersystem 10 über Hardware oder Software implementiert sein, etwa in einem integrierten Schaltkreis und/oder als auf einem Mikroprozessor lauffähiges Computerprogramm.
  • Wie erwähnt, können die Benutzer 18 bis 22 über die Handelsplattform 24 Güter verkaufen. Ein vereinfachter schematischer Verfahrenablauf zum Betreiben der Handelsplattform 24 ist in 2 vereinfacht und in 3 detailliiert, jeweils als Fließdiagramm dargestellt, beginnt bei einem Start 34 und endet bei einem Ende 36. Ein anbietender Benutzer, beispielsweise Benutzer 18, stellt bei einem Schritt 40 ein zu verkaufendes Gut auf der Handelsplattform 24 ein. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass der Benutzer 18 über das Kommunikationsnetz 14 an das Computersystem 10 dem zu verkaufenden Gut zugeordnete Informationen übermittelt, die vom Computersystem 10 in der Speichereinheit 26, insbesondere der Datenbank 28, gespeichert werden. In der Datenbank 28 werden die Informationen abhängig von Art des Gutes gespeichert, wobei die auf der Handelsplattform 24 gehandelten Güter insgesamt in eine Vielzahl von Kategorien eingeteilt werden, wobei gleiche und gleichartige Güter in derselben Kategorie zusammengefasst sein können.
  • Als Information liegen vom Benutzer 18 beispielsweise eine Beschreibung und/oder bildliche Darstellung des angebotenen Gutes vor. Ferner übermittelt der Benutzer 18 dem Computersystem 10 seinen Wunschpreis für das Gut, nachfolgend als Startpreis 42 bezeichnet, zu erkennen anhand des in 4 schematisch dargestellten Preisverlaufes. Weiter gibt der Benutzer 18 dem Computersystem 10 einen Mindestpreis 44 vor, der dem von ihm gewünschten Mindestpreis entspricht, der beim Verkauf des Gutes erzielt werden soll und auch Verkaufsnebenkosten wie beispielsweise Versandkosten, Transaktionskosten und/oder Verkaufsprovisionen für den Betreiber der Handelsplattform 24 umfassen kann. Der Startpreis 42 und der Mindestpreis 44 werden ebenfalls in der Datenbank 28 gespeichert.
  • Anschließend wird bei einem Schritt 50 von der Handelsplattform 24 in Wechselwirkung mit dem Benutzer der Verkaufsprozess für das angebotene Gut durchgeführt. Hierauf wird nachfolgend noch im Detail eingegangen. Es wird lediglich vorausgeschickt, dass von der Preisvariationseinheit 32 über die Kommunikationsschnittstelle 12 zeitabhängig ein zeitlich variabler Preis für das Gut an nachfolgende Benutzer, beispielsweise die Benutzer 20 und 22, übermittelt wird. Umgekehrt können die Benutzer 20 und 22 dem Computersystem 10 einen Kaufentschluss übermitteln, das angebotene Gut zum Momentanpreis zu erwerben, der bei der Übermittlung des Kaufentschlusses vorliegt. Es ergibt sich daher nachfolgend bei 60 eine Fallunterscheidung, ob das angebotene Gut verkauft worden ist.
  • Für den Fall, dass das Gut nicht verkauft worden ist, wird das Gut gemäß Pfad 62 unter nachfolgend noch zu erläuternden Voraussetzungen erneut zum Verkauf eingestellt, so dass ein neuer Verkaufsprozess 50 für das Gut beginnen kann.
  • Ist das Gut während des Verkaufsprozesses 50 hingegen an den Benutzer 20 oder den Benutzer 22 verkauft worden, kann die Preisvariationseinheit 32 dem Verkauf zugrunde liegende Informationen bei Schritt 70 ermitteln, die bei weiteren Verkäufen gleicher Güter berücksichtigt werden. Hieran kann sich eine mit Feld 80 gekennzeichnete Verkaufsabwicklung anschließen, beispielsweise Austausch von Identität und/oder Adressen des Benutzers 18 und des Benutzers 20 oder 22, Entrichtung des Kaufpreises und/oder Lieferung des Gutes an den Benutzer 20 oder den Benutzer 22. Nach Ablauf der Verkaufsabwicklung endet das Verfahren beim Ende 36.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das angebotene Gut während eines Verkaufsprozesses nicht zu einem konstanten Preis angeboten, sondern zu einem sich zeitlich verändernden Preis, der in 4 beispielhaft dargestellt ist. Dem Verkaufsprozess 50 wird eine maximale Angebotsdauer 90 zugrunde gelegt, während derer der durch eine Kurve 92 symbolisierte Preis für das Gut ausgehend vom Startpreis 42 bis zu einem tatsächlichen Mindestpreis 94 variiert wird.
  • Der tatsächliche Mindestpreis 94 wird zu Beginn des Verkaufsprozesses 50 bei einem Schritt 51 von der Preisvariationseinheit 32 auf Basis des vom Benutzer 18 vorgegebenen Mindestpreises 44 variiert, und zwar wird der Mindestpreis 44 von der Preisvariationseinheit 32 unter Ausnutzung des Zufallsprinzips erhöht. Hierbei beträgt der tatsächliche Mindestpreis 94 dem Mindestpreis 44 zuzüglich ungefähr 10% bis ungefähr 15% der Differenz zwischen dem Startpreis 42 und dem Mindestpreis 44. Es kann dabei vorgesehen sein, dass zwischen dem Startpreis 42 und dem Mindestpreis 44 von der Preisvariationseinheit 32 ein Mindestschwellenwertpreis ermittelt wird, der vom tatsächlichen Mindestpreis 94 nicht überschritten werden kann, so dass zwischen dem Startpreis 42 und dem tatsächlichen Mindestpreis 94 immer eine hinreichende Handelsspanne verbleibt.
  • Innerhalb der maximalen Angebotsdauer 90 fällt der Preis für das angebotene Gut vom Startpreis 42 bis zum tatsächlichen Mindestpreis 94, und zwar nicht monoton oder gar streng monoton, sondern gemäß einer durch die Kurve 92 repräsentierten Preisfunktion 96 (4). Die Kurvenform der Preisfunktion kann bei Varianten des Verfahrens von der in 4 dargestellten Kurvenform abweichen, sie wird allerdings in Ausgestaltung der Erfindung zumindest ein Minimum zwischen dem Startpreis 42 bei einem Angebotsbeginn 98 und dem tatsächlichen Mindestpreis 94 bei einem spätesten Angebotsende 114 durchlaufen.
  • Die Preisfunktion 96 hat im vorliegenden Beispiel einen wellenförmigen Verlauf, wobei der Preis ausgehend vom Startpreis 42 beim Angebotsbeginn 98 zunächst auf ein absolutes Maximum 100 steigt, bei dem ein Maximalpreis 102 oberhalb des Startpreises 42 liegt. Ausgehend vom absoluten Maximum 100 fällt der Preis erneut auf den Startpreis 42 und anschließend auf ein lokales Minimum 104, bei dem der Preis ein Minimumspreis 106 ist. Vom Angebotsbeginn 98 bis zum lokalen Minimum 104 verstreicht eine Zeitspanne 108, die ungefähr einem Drittel der maximalen Angebotsdauer 90 entspricht.
  • Das absolute Maximum 100 wird zum Beispiel nach etwa einem Sechstel, das erneute Durchlaufen des Startpreises 42 nach ungefähr einem Drittel der Zeitspanne 108 erreicht.
  • Ausgehend vom lokalen Minimum 104 steigt der Preis erneut, bis er ein lokales Maximum 110 erreicht, in dem der Preis erneut gleich dem Startpreis 42 ist. Eine Zeitspanne 112 vom Angebotsbeginn 98 bis zum lokalen Maximum 110 entspricht ungefähr zwei Dritteln der maximalen Angebotsdauer 90, so dass die Zeitspanne vom Angebotsbeginn 98 bis zum lokalen Minimum 104 gleich groß oder im Wesentlichen gleich groß ist wie eine Zeitspanne 109 vom lokalen Minimum 104 bis zum lokalen Maximum 110.
  • Ausgehend vom lokalen Maximum 110 fällt der Preis auf den tatsächlichen Mindestpreis 94, der zu einem Angebotsende 114 nach Ablauf der maximalen Angebotsdauer 90 erreicht wird. Eine Zeitspanne 116 vom lokalen Maximum 110 bis zum Angebotsende 114 ist gleich oder im Wesentlichen gleich groß wie die Zeitspanne 108 und die Zeitspanne 109 und entspricht damit ebenfalls ungefähr einem Drittel der maximalen Angebotsdauer 90
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Verhältnisse der Zeitspannen 108, 109 und 116 anders gewählt werden als 1:1:1, beispielsweise ungefähr 3:4:3 oder ungefähr 3,5:4:2,5. Denkbar ist auch, dass die Verhältnisse der Zeitspannen 108, 109 und 116 von der Preisvariationseinheit 32 für einen Verkaufsprozess bestimmbar sind, zum Beispiel in Abhängigkeit von mindestens einem vorangegangenen Verkaufsprozess für ein gleiches Gut.
  • Um die Preisfunktion 96 für den Verkaufsprozess des vom Benutzer 18 angebotenen Gutes zu erzeugen, d. h. die Entwicklung des Preises für das Gut in Abhängigkeit von der Zeit während der maximalen Angebotsdauer 90, wird in einem auf den Schritt 51 folgenden Schritt 52 zunächst ein Gleichgewichtspreis und anschließend in einem Schritt 53 eine maximale Angebotsdauer aus der Speichereinheit 26 gelesen. Die Preisfunktion 96 wird von der Preisvariationseinheit 32 in einem nachfolgenden Schritt 54 ermittelt, woraufhin in einem darauf folgenden Schritt 55 der eigentliche Verkaufsprozess über die Handelsplattform 24 durchgeführt wird.
  • Während des Verkaufsprozesses 55 wird der Preis für das Gut, wie durch die Preisfunktion 96 vorgegeben, von der Preisvariationseinheit 32 über die Kommunikationsschnittstelle 12 und die Kommunikationsnetze 14 und 14 an interessierte Benutzer 20 und 22 übermittelt, die ihrerseits einen Kaufentschluss zum Kauf des Gutes zum Momentanpreis an das Computersystem 10 zurück übermitteln können. Ergeht bis zum Ablauf der maximalen Angebotsdauer 90 kein Kaufentschluss eines Benutzers, endet der Verkaufsprozess.
  • Der Schritt 52, ”Gleichgewichtspreis lesen” wird durchgeführt, um den Minimumspreis 106 im lokalen Minimum 104 zu ermitteln. Als Gleichgewichtspreis wird ein Verhältniswert angesehen mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses für ein gleiches Gut, der gebildet wird als Verhältnis aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem tatsächlichen Mindestpreis relativ zur Differenz zwischen dem Startpreis und dem tatsächlichen Mindestpreis des mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses, wobei dieser Verhältniswert prozentual errechnet wird. Beispielsweise beträgt der Verhältniswert gerade dann 50%, wenn in dem mindestens einen vorangegangenen Verkaufsprozess ein Kaufpreis für ein Gut erzielt wird, der gleich dem arithmetischen Mittel des Startpreises und des tatsächlichen Mindestpreises ist.
  • Um den Minimumspreis 106 zu ermitteln, addiert die Preisvariationseinheit 32 zum tatsächlichen Mindestpreis 94 den Verhältniswert mal der Differenz zwischen dem Startpreis 42 und dem tatsächlichen Mindestpreis 94, wodurch sichergestellt wird, dass der Minimumspreis 106 immer zwischen dem Startpreis 42 und dem tatsächlichen Mindestpreis 94 liegt. Hierbei bezieht die Preisvariationseinheit 32 eine Mehrzahl vorangegangener Verkaufsprozesse für ein gleiches Gut ein, beispielsweise 100 vorangegangene Verkaufsprozesse, wobei die Verkaufsprozesse umso stärker gewichtet sein können, je weniger lang sie zurückliegen. Beispielsweise wird zu diesem Zweck eine gewichtete Mittelwertbildung der Gleichgewichtspreise, d. h. Verhältniswerte, der vorangegangenen Verkaufsprozesse vorgenommen.
  • Im vorliegenden Beispiel ergeht ein Kaufentschluss des Benutzers 20 dem lokalen Minimum 104 etwas nachgelagert, aber dem lokalen Maximum 110 deutlich vorgelagert nach einer Handelszeitspanne oder Zuschlagsdauer 118, gerechnet vom Angebotsbeginn 98 und zu einem Kaufpreis 120 oberhalb des Minimumspreises 106. Für den vorliegenden Verkauf wird daher ein Gleichgewichtspreis ermittelt, der gegeben ist durch das Verhältnis der Differenz des Kaufpreises 120 zum tatsächlichen Mindestpreis 94 relativ zur Differenz des Startpreises 42 und des tatsächlichen Mindestpreises 94. Dieser Verhältniswert wird in einem Schritt 71 innerhalb des Schrittes 70 ”Verkaufsdaten ermitteln” in der Speichereinheit 26 gespeichert. Der so ermittelte Gleichgewichtspreis kann für nachfolgende Verkaufsprozesse eines gleichen Gutes auf die vorstehende beschriebene Weise zur Erzeugung des entsprechenden Minimumspreises herangezogen werden.
  • Im Schritt 53 ”Angebotsdauer lesen” wird, sofern das vom Benutzer 18 zum Verkauf angebotene Gut erstmals eingestellt wird und nicht über den Pfad 62, eine standardisierte maximale Angebotsdauer aus der Speichereinheit 26 gelesen. Die standardisierte maximale Angebotsdauer ist die kürzeste abgelaufene Zeitdauer (Zuschlagsdauer oder Handelszeitspanne) für einen Kaufentschluss bei einem vorangegangenen Verkaufsprozess eines gleichen Gutes. Diese standardisierte maximale Angebotsdauer wird von der Preisvariationseinheit 32 als maximale Angebotsdauer 90 festgelegt.
  • Da im vorliegenden Fall nach der Zuschlagsdauer 118 ein Kaufentschluss des Benutzers 20 ergangen ist, berechnet die Preisvariationseinheit 32 in einem Schritt 72 ”Angebotsdauer neu berechnen” als Bestandteil des Schrittes 70 ”Verkaufsdaten ermitteln” die standardisierte maximale Angebotsdauer neu. Insbesondere wird die standardisierte maximale Angebotsdauer für nachfolgende Verkaufsprozesse gleicher Güter gebildet aus dem Verhältnis der Zuschlagsdauer 118 relativ zur maximalen Angebotsdauer 90, multipliziert mit der zum gegenwärtigen Zeitpunkt in der Speichereinheit 26 gespeicherten standardisierten maximalen Angebotsdauer, die vorliegend gleich der maximalen Angebotsdauer 90 ist. Dies hat zur Folge, dass für nachfolgende Verkaufsprozesse gleicher Güter die neue standardisierte maximale Angebotsdauer einer Zeitspanne entspricht, die gleich groß ist wie die Zuschlagsdauer 118 für den vorliegenden Verkauf des vom Benutzer 18 angebotenen Gutes.
  • Es wird allerdings anhand einer Fallunterscheidung 73 als Bestandteil des Schrittes 70 ”Verkaufsdaten ermitteln” geprüft, ob die neu berechnete standardisierte maximale Angebotsdauer eine vorgebbare Mindestangebotsdauer unterschreitet. Ist dies nicht der Fall, wird die neu berechnete standardisierte maximale Angebotsdauer, entsprechend der Zuschlagsdauer 118, gemäß einem Pfad 74 und einem nachfolgenden Schritt 75 ”Angebotsdauer speichern” als Bestandteil des Schrittes 70 ”Verkaufsdaten ermitteln” wie erwähnt in der Speichereinheit 26 gespeichert. Unterschreitet jedoch die neu ermittelte standardisierte maximale Angebotsdauer die vorgebbare Mindestangebotsdauer, wird gemäß einem Pfad 76 und einem nachfolgenden Schritt 77 ”behalte bisherige Angebotsdauer bei” die bislang in der Speichereinheit 26 gespeicherte standardisierte maximale Angebotsdauer beibehalten und nicht weiter verringert. Dies dient dazu sicherzustellen, dass die Preisentwicklung während des Verkaufsprozesses hinreichend langsam erfolgt, dass sie von den Benutzern noch wahrgenommen werden kann.
  • Nachfolgend wird angenommen, dass für das vom Benutzer 18 angebotene Gut innerhalb der maximalen Angebotsdauer 90 kein Kaufentschluss seitens der Benutzer 20 oder 22 vorliegt. In diesem Fall verlängert die Preisvariationseinheit 32 in einem Schritt 63 ”verlängere Angebotsdauer” im Pfad 62 die maximale Angebotsdauer für einen erneuten Verkaufsprozess des Gutes. Insbesondere wird die maximale Angebotsdauer 90 im Wesentlichen verdoppelt. Es kann hierbei allerdings vorgesehen sein, dass die Preisvariationseinheit 32 anhand des Zufallsprinzips geringfügige Abweichungen von der Verdopplung der maximalen Angebotsdauer 90 vornimmt, beispielsweise eine Verdopplung der Angebotsdauer um ungefähr plus oder minus 5% variiert.
  • In einer nachfolgenden Fallunterscheidung 64 im Pfad 62 überprüft die Preisvariationseinheit 32, ob die Preisänderung pro Zeiteinheit des Kaufpreises unter Zugrundelegung der verlängerten maximalen Angebotsdauer zu gering ist, also einen unteren Schwellenwert unterschreitet. Ist dies der Fall, wird in einem Schritt 65 ”Mitteilung an den Benutzer” innerhalb eines Pfades 66 ausgehend von der Fallunterscheidung 64 an den Benutzer 18 eine entsprechende Nachricht übermittelt, dass sein Gut nicht verkauft werden kann. Dies führt zur Beendigung des Verfahrens.
  • Ist anderenfalls die Variation des Kaufpreises unter Zugrundelegung der verlängerten maximalen Angebotsdauer pro Zeiteinheit oberhalb des unteren Schwellenwertes, wird das Gut des Benutzers 18 gemäß einem Pfad 67 neu eingestellt, und ein neuer Verkaufsprozess 50 beginnt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass gemäß Schritt 51 der Mindestpreis von der Preisvariationseinheit 32 erneut variiert wird. Auch in diesem Fall wird der vorgegebene Mindestpreis 44 zu einem neuen tatsächlichen Mindestpreis variiert, der oberhalb des vorgegebenen Mindestpreises 44 liegt und sich aufgrund der Ausnützung des Zufallsprinzips von diesem unterscheiden kann. Weiter wird gemäß Schritt 52 für das angebotene Gut aus einer Mehrzahl vorangegangener Verkaufsprozesse ein aktueller Gleichgewichtspreis aus der Speichereinheit 26 gelesen und unter Zugrundelegung dieses Werts ein neuer Minimumspreis im lokalen Minimum des neuen Verkaufsprozesses errechnet. Dieser neue Minimumspreis kann sich vom Minimumspreis 106 unterscheiden, da ein neuer Gleichgewichtspreis zugrunde gelegt werden kann. Bei einer Wiedereinstellung des Gutes des Benutzers 18 wird allerdings der Schritt 53 ignoriert, da die maximale Angebotsdauer gemäß Schritt 63 verlängert worden ist. Anschließend wird gemäß Schritt 54 die Preisfunktion 96 neu von der Preisvariationseinheit 32 erzeugt und gemäß Schritt 55 der tatsächliche Verkaufsprozess durchgeführt.
  • Von Bedeutung ist vorliegend, dass die Lage des lokalen Minimums 104, des lokalen Maximums 110 und des Angebotsendes 114 unabhängig von der tatsächlich einem Verkaufsprozess zugrunde gelegten maximalen Angebotsdauer ist. Dies bedeutet, dass unabhängig von der maximalen Angebotsdauer für einen Verkaufsprozess die Preisfunktion 96 dieselbe Grundform hat, wobei sich allerdings der jeweilige Startpreis 42, der jeweilige tatsächliche Mindestpreis 94 und der jeweilige Minimumspreis 106 ändern können. Entsprechend kann sich auch der jeweilige Maximalpreis 102 ändern, der in Abhängigkeit des jeweiligen Minimumspreises 106 errechnet wird. Dies ist von Bedeutung, da Verkaufsprozesse anhand des vorgestellten Verfahrens nunmehr als innerhalb einer normierten Angebotsdauer ablaufend betrachtet werden können. Von der tatsächlichen maximalen Angebotsdauer 90 entkoppelt können innerhalb der vom Startpreis 42 und vom Mindestpreis 44 durch den Benutzer 18 gesetzten Grenzen der Kaufpreis 120 und damit ein Gleichgewichtspreis für das vom Benutzer 18 angebotene Gut ermittelt werden.
  • Das vorstehend erläuterte Verfahren weist folgende Vorteile auf:
    Die Unterteilung der maximalen Angebotsdauer 90 in die Zeitspannen 108, 109 und 116 jeweils im Wesentlichen gleicher Dauer wird den Interessen anbietender Benutzer, nachfragender Benutzer und dem Betreiber der Handelsplattform 24 gleichermaßen gerecht. Die Abnahme des Kaufpreises vom Startpreis 42 bis zum Minimumspreis 106 in der Zeitspanne 108 wird den Interessen nachfragender Benutzer gerecht, die an einem sinkenden Preis interessiert sind. Der steigende Preis innerhalb der Zeitspanne 109 vom Minimumspreis 104 erneut zum Startpreis 42 wird den Interessen anbietender Benutzer gerecht, die einen übermäßigen Preisverfall für das angebotene Gut vermeiden möchten. Insoweit sichert der Preisanstieg innerhalb der Zeitspanne 109 das Preisniveau des angebotenen Gutes. Schließlich wird der Abfall des Preises innerhalb der Zeitspanne 116 den Interessen aller Beteiligten gerecht, nämlich denjenigen nachfragender Benutzer nach sinkendem Preis, anbietender Benutzer nach Verkauf des Gutes gemäß einem ”Schlussverkauf” und denjenigen des Betreibers der Handelsplattform 24 ebenfalls nach Verkauf des Gutes.
  • Insbesondere sorgt das Vorsehen des lokalen Minimums 104 für eine Beschleunigung von Kaufentschlüssen. Nachfragende Benutzer zögern ihren Kaufentschluss anders als bei so genannten ”Bieter-down” oder ”Kauf-down”-Auktionen nicht beliebig lange hinaus, um auf einen stets fallenden Preis zu spekulieren. Ein Kaufentschluss eines nachfragenden Benutzers wird daher in der Praxis in der Regel unmittelbar nach dem Durchlaufen des lokalen Minimums 104 ergehen, wenn der Preis erneut zu steigen beginnt. Dies entspricht auch, wie erwähnt, zugleich den Interessen des anbietenden Benutzers, einen übermäßigen Preisverfall zu verhindern. Durch rascher als bei herkömmlichen Verfahren beginnende Kaufentschlüsse verringert sich insgesamt die Handelszeitspanne oder Zuschlagsdauer 118, so dass innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne Güter unter Einsatz der Handelsplattform 24 zügiger gehandelt werden können. Zugleich wird der Datenverkehr zwischen den Benutzern 18 bis 22 und dem Computersystem 10 reduziert.
  • Die Verkürzung der maximalen Angebotsdauer 90 auf eine neue standardisierte maximale Angebotsdauer 90 im Falle eines Kaufentschlusses hat den Zweck, die Menge an umgeschlagenen Gütern noch zu steigern. Da es sich bei Vorliegen eines Kaufentschlusses nach der Zuschlagdauer 118 zeigt, dass sich bereits innerhalb dieser Handelszeitspanne ein Käufer für das vom Benutzer 18 angebotene Gut gefunden hat, ist es sinnvoll, diese Handelszeitspanne bei nachfolgenden Verkaufsprozessen für gleiche Güter in die Ermittlung der neuen standardisierten maximalen Angebotsdauer mit einfließen zu lassen, sofern nicht eine vorgebbare Mindestangebotsdauer unterschritten wird.
  • Die Verlängerung der maximalen Angebotsdauer in Schritt 63 für nicht verkaufte Güter ist im Interesse des anbietenden Benutzers, sein Gut zu verkaufen. Ergeht erst bei einem nachfolgenden Verkaufsprozess, d. h. in der ersten, zweiten, dritten... Iteration des Verkaufsprozesses 50 ein Kaufentschluss durch einen nachfragenden Benutzer, ist für die Berechnung der neuen standardisierten maximalen Angebotsdauer die Zuschlagsdauer innerhalb des Verkaufsprozesses, in dem ein Kaufentschluss ergeht, zugrunde zu legen. Dies sichert langfristig eine Verkürzung der standardisierten maximalen Angebotsdauer, da allein die relative Position des Kaufentschlusses innerhalb der Preisfunktion 96 entscheidend ist. Somit erweist es sich auch hierfür von Vorteil, dass die Lage des lokalen Minimums 104 und des lokalen Maximums 110 in der Preisfunktion 96 unabhängig von der tatsächlichen maximalen Angebotsdauer 90 ist.
  • Die Einbeziehung des Gleichgewichtspreises in die Ermittlung des Minimumspreises 106 im lokalen Minimum 104 ermöglicht es langfristig, den idealen Marktpreis für ein gehandeltes Gut zu ermitteln. Werden die tatsächlichen Kaufpreise zeitabhängig in der Speichereinheit 26 gespeichert, kann gemäß einer ideal funktionierenden Börse ein tatsächlicher, unverfälschter und den Interessen anbietender sowie nachfragender Benutzer gerecht werdender Kaufpreis zeitabhängig ermittelt werden.
  • Die Ausnutzung von Zufallsfunktionen bei der Ermittlung des tatsächlichen Mindestpreises 94 aus dem Mindestpreis 44 im Schritt 51 und bei der Verlängerung der maximalen Angebotsdauer im Schritt 63 stellt sicher, dass die Preisfunktion 96 von die Handelsplattform 24 Langfristig beobachtenden Benutzern nicht ausgeforscht werden kann, insbesondere die Absolutlage des lokalen Minimums mit dem Minimumspreis 106 und der Zeitspanne 108. Dies stellt sicher, dass Kaufentschlüsse seitens nachfragender Benutzer sich allein am Momentanpreis für das angebotene Gut orientieren und insbesondere nicht künstlich verzögert werden. Dies wiederum stellt den bestimmungsgemäßen Ablauf des Verfahrens sicher.
  • Schließlich wird durch Vorsehen des absoluten Maximums 100 unmittelbar nach dem Angebotsbeginn 98 eine kurzfristige Kaufpreissteigerung sichergestellt. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass für eine bestimmte Art von Gütern, insbesondere Luxusgüter, nachfragende Benutzer einen oberhalb des Startpreises 42 liegenden Kaufpreis zu zahlen bereit sind. Das Vorsehen des lokalen Maximums 100 ermöglicht in diesem Fall eine besonders kurze Zuschlagsdauer 118 und dient der weiteren Steigerung der Anzahl über die Handelsplattform 24 gehandelter Güter.
  • Das Computersystem 10 umfasst ferner eine Kategoriezuordnungseinheit 122, die mit der Speichereinheit 26 und der Preisvariationseinheit 32 in Verbindung steht. Auch die Kategoriezuordnungseinheit 122 kann im Computersystem 10 über Hardware oder Software implementiert sein, beispielsweise in einem integrierten Schaltkreis und/oder als auf einem Mikroprozessor lauffähiges Computerprogramm, etwa geschrieben in einer Laufzeit-Interpretersprache oder in einer Compilersprache. Nachfolgend wird auf den Zweck der Kategoriezuordnungseinheit 122 eingegangen.
  • Wie erwähnt, werden Informationen betreffend die über die Handelsplattform 24 gehandelten Güter in der Datenbank 28 gespeichert. Es werden dabei gleiche und gleichartige Güter jeweils in eine einer Mehrzahl von Kategorien eingeteilt. Als gleichartige Güter werden vorliegend beispielsweise Güter angesehen, die Berührungspunkte beispielsweise in ihrer insbesondere stofflichen Beschaffenheit, ihrem üblichen Verwendungszweck, ihrer üblichen Nutzung, ihrer Eigenart und Eignung als miteinander konkurrierende oder einander ergänzende Waren oder Dienstleistungen, ihrer Herstellungsstätte, ihrer Vertriebswege oder ihrer Erbringungsstätte aufweisen (sachliche Zusammengehörigkeit).
  • Für gleiche und gleichartige Güter wird angenommen, dass sie beim Verkauf über die Handelsplattform 24 ein gleiches oder zumindest ähnliches Handelsverhalten zeigen. Als gleiches oder ähnliches Handelsverhalten wird eine zumindest ähnliche Zuschlagsdauer 118, zumindest im Verhältnis bezüglich der maximalen Angebotsdauer 90, angesehen, ein gleicher Kaufpreis 120 im Verhältnis zum Startpreis 42 und zum tatsächlichen Mindestpreis 94 (Verhältnis aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis 120 und dem tatsächlichen Mindestpreis 94 relativ zur Differenz zwischen dem Startpreis 42 und dem tatsächlichen Mindestpreis 94). Ausgehend von einem erwarteten Handelsverhalten und der vorstehend erwähnten sachlichen Zusammengehörigkeit erfolgt die anfängliche Einteilung der Güter in Kategorien zur Speicherung in der Datenbank 28.
  • Mittels der Kategoriezuordnungseinheit 122 kann nach Beendigung von Verkaufsprozessen ermittelt werden, ob die Einordnung eines bestimmten Gutes in eine Kategorie unter obigen Voraussetzungen noch sinnvoll ist, oder ob Güter dieser Art für künftige Verkaufsprozesse in einer anderen Kategorie gespeichert werden sollten, wobei gegebenenfalls eine neue Kategorie für ein Gut dieser Art in der Datenbank 28 angelegt werden kann.
  • Beispielsweise werden nach Abschluss des Verkaufsprozesses für das vom Benutzer 18 angebotene Gut die Zuschlagsdauer 118 und der Kaufpreis 120 mit den jeweiligen Zuschlagsdauern und Kaufpreisen für Güter verglichen, die derselben Kategorie wie das vom Benutzer 18 verkaufte Gut zugehörig sind. Stellt die Kategoriezuordnungseinheit 122 fest, dass zumindest die Zuschlagsdauer oder der Kaufpreis eine vorgebbare Mindestabweichung von der durchschnittlichen Zuschlagsdauer oder dem durchschnittlichen Kaufpreis aufweisen, kann eine Änderung der Kategoriezugehörigkeit eines Gutes dieser Art erfolgen. Denkbar ist auch, dass zunächst eine Vielzahl von Verkaufsprozessen gleicher Güter ausgewertet wird, bevor eine Änderung der Kategoriezugehörigkeit ausgelöst wird.
  • Eine Änderung der Kategoriezugehörigkeit kann beispielsweise automatisch erfolgen, indem von der Kategoriezuordnungseinheit 122, wie erwähnt, Güter dieser Art für künftige Verkaufsprozesse in einer anderen Kategorie gespeichert werden oder sogar eine völlig neue Kategorie in der Datenbank 28 angelegt wird. Ergänzend oder alternativ kann auch vorgesehen sein, dass eine Mitteilung an einen Systembetreuer der Handelsplattform 24 ergeht. Anhand der Mitteilung kann der Systembetreuer entscheiden, ob Güter dieser Art in einer anderen Kategorie gespeichert werden sollten und/oder ob eine neue Kategorie für Güter dieser Art angelegt werden sollte.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform zum Verkauf von Gütern unter Einsatz eines Computersystems, wobei das Computersystem eine Kommunikationsschnittstelle umfasst, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können, eine Speichereinheit zum Speichern von einem zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen sowie eine mit der Speichereinheit und der Kommunikationsschnittstelle in Verbindung stehende Preisvariationseinheit zum Variieren eines dem Gut zugeordneten Preises in Abhängigkeit von der Zeit anhand einer parametrisierten Preisfunktion, bei welchem Verfahren von der Handelsplattform ein Verkaufsprozess zum Verkauf des Gutes durchgeführt wird, bei dem ein von der Preisvariationseinheit gemäß der Preisfunktion ermittelter Preis des Gutes einem Benutzer über das mindestens eine Kommunikationsnetz bereitgestellt wird und der Benutzer dem Computersystem einen Kaufentschluss über das mindestens eine Kommunikationsnetz zum Kauf des Gutes zu einem Momentanpreis übermittelt, wobei während des Verkaufsprozesses ausgehend von einem Angebotsbeginn, bei dem das Gut zu einem Startpreis angeboten wird, der Preis gemäß der Preisfunktion während einer, bei Ausbleiben eines Kaufentschlusses, maximalen Angebotsdauer bis zu einem Angebotsende sinkt, bei dem das Gut zu einem unterhalb des Startpreis liegenden Mindestpreis angeboten wird, wobei die Preisfunktion zwischen dem Angebotsbeginn und dem Angebotsende mindestens ein Minimum durchläuft.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Preis im mindestens einen Minimum von der Preisvariationseinheit anhand mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses für ein gleiches Gut ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der Preisvariationseinheit zur Ermittlung des Preises im mindestens einen Minimum der Kaufpreis für ein gleiches Gut mindestens eines vorangegangenen Verkaufsprozesses berücksichtigt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von der Preisvariationseinheit zur Ermittlung des Preises im mindestens einen Minimum ein Verhältniswert ermittelt wird aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Mindestpreis relativ zur Differenz zwischen dem Startpreis und dem Mindestpreis des mindestens einen vorangegangenen Verkaufsprozesses und dass der Preis im lokalen Minimum als Mindestpreis zuzüglich des Verhältniswertes mal der Differenz zwischen dem Startpreis und dem Mindestpreis des anstehenden Verkaufsprozesses ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisfunktion mindestens ein nachgelagertes Maximum nach Durchlaufen des mindestens einen Minimums und vor dem Angebotsende durchläuft.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisfunktion nach dem Angebotsbeginn und vor dem mindestens einen Minimum mindestens ein vorgelagertes Maximum durchläuft.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne vom mindestens einen Minimum bis zum mindestens einen nachgelagerten Maximum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende.
  9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne vom Angebotsbeginn bis zum mindestens einen Minimum gleich oder im Wesentlichen gleich groß ist wie die Zeitspanne vom mindestens einen nachgelagerten Maximum bis zum Angebotsende.
  10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Startpreis der Preisvariationseinheit von einem ein Gut anbietenden Benutzer vor Beginn des Verkaufsprozesses vorgegeben wird.
  11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mindestpreis der Preisvariationseinheit von einem ein Gut anbietenden Benutzer vor Beginn des Verkaufsprozesses vorgegeben wird.
  12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Angebotsdauer von der Preisvariationseinheit in Abhängigkeit von mindestens einem vorangegangenem Verkaufsprozess für dasselbe oder ein gleiches Gut ermittelt wird.
  13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbleiben eines Kaufentschlusses innerhalb der maximalen Angebotsdauer ein weiterer Verkaufsprozess durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen eines Kaufentschlusses während des Verkaufsprozesses die maximale Angebotsdauer eines weiteren Verkaufsprozesses für ein gleiches Gut verringert wird.
  15. Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Medium und einem auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten Computerprogramm mit Programmcodemitteln, die dazu geeignet sind, bei Ablauf des Computerprogramms auf einem Computersystem ein Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche auszuführen.
  16. Computersystem umfassend eine Kommunikationsschnittstelle, mittels derer Benutzer über mindestens ein Kommunikationsnetz mit dem Computersystem Informationen austauschen können, eine Speichereinheit zum Speichern von einem unter Einsatz des Computersystems zu verkaufenden Gut zugeordneten Informationen sowie eine mit der Speichereinheit und der Kommunikationsschnittstelle in Verbindung stehende Preisvariationseinheit zum Variieren eines dem Gut zugeordneten Preises in Abhängigkeit von der Zeit anhand einer parametrisierten Preisfunktion, wobei das Computersystem ausgebildet und programmiert ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auszuführen.
DE201110002733 2011-01-14 2011-01-14 Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform, Handelsplattform, Computerprogrammprodukt und Computersystem Withdrawn DE102011002733A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110002733 DE102011002733A1 (de) 2011-01-14 2011-01-14 Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform, Handelsplattform, Computerprogrammprodukt und Computersystem
US13/344,691 US8762223B2 (en) 2011-01-14 2012-01-06 Method for operating a trading platform, trading platform, computer program product, and computer system
US14/273,955 US20140324561A1 (en) 2011-01-14 2014-05-09 Method for operating a trading platform, trading platform, computer program product, and computer system

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110002733 DE102011002733A1 (de) 2011-01-14 2011-01-14 Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform, Handelsplattform, Computerprogrammprodukt und Computersystem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011002733A1 true DE102011002733A1 (de) 2012-07-19
DE102011002733A8 DE102011002733A8 (de) 2012-09-27

Family

ID=46491491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110002733 Withdrawn DE102011002733A1 (de) 2011-01-14 2011-01-14 Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform, Handelsplattform, Computerprogrammprodukt und Computersystem

Country Status (2)

Country Link
US (2) US8762223B2 (de)
DE (1) DE102011002733A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20140351039A1 (en) * 2013-05-27 2014-11-27 Hai Chiang Time-restricted Product sale Promotion System and Method thereof
US20160275543A1 (en) * 2013-05-27 2016-09-22 Hai Chiang Time-restricted Product Sale Promotion System and Method thereof

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6718312B1 (en) * 1999-10-12 2004-04-06 Market Design Group, Inc. Method and system for combinatorial auctions with bid composition restrictions
CA2557074A1 (en) * 2004-02-25 2005-09-01 Paul Walter Dinkel Network auction system and method
US7769676B2 (en) * 2006-09-29 2010-08-03 Douglas Peter R Exchange offer for securities

Also Published As

Publication number Publication date
US20140324561A1 (en) 2014-10-30
US8762223B2 (en) 2014-06-24
DE102011002733A8 (de) 2012-09-27
US20120185345A1 (en) 2012-07-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69707668T2 (de) Verfahren und system zum verarbeiten und übertragen von elektronischer auktionsinformation
DE10052214A1 (de) Verfahren und System zur Durchführung von Ausschreibungen
EP1317728A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum durchführen einer elektronischen auktion in einem kommunikationsnetz
DE10245996A1 (de) Anzeige von Marktdaten
EP3766034A1 (de) Computerimplementiertes verfahren zum erzeugen einer vorschlagsliste und anlage zum erzeugen einer bestellliste
US20060282367A1 (en) Internet-based system for auctioning securities
DE102011002733A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Handelsplattform, Handelsplattform, Computerprogrammprodukt und Computersystem
DE10321673A1 (de) Bestimmung einer Verteilung eines Gruppenkaufs auf eine Anzahl von Verkäufern, die einen Gesamtpreis des Gruppenkaufs wesentlich minimiert
DE10247531A1 (de) Entscheidungsunterstützung durch Visualisierung der früheren Leistungen von Teilnehmern in einer elektronischen Handels-Umgebung
DE10239293A1 (de) Dynamische Preisgestaltung in einem unausgeglichenen Markt
DE102020209138A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Kryptowährung
DE10310911A1 (de) EDV-System für Internetauktionen
DE10020782A1 (de) Verfahren und System zum Bündeln von Gegenständen für Online-Auktionen
WO2023035021A1 (de) Computerimplementiertes verfahren zur durchführung einer auktion
DE10019244A1 (de) Expertensystem für Rückwärtsauktionierungs-Austausch
WO2000062212A2 (de) Verfahren zur durchführung mindestens einer transaktion zum erwerb und/oder verkauf von finanzinstrumenten sowie ein computersystem zur durchführung des verfahrens
DE102020211937A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Kryptowährung
EP1466288A2 (de) Verfahren und anordnung sowie computerprogramm mit programmcode-mitteln und computerprogramm-produkt zur bewertung eines in einem rechnernetz angebotenen elektronischen objekts
DE102004034467A1 (de) System zum Verknüpfen von Initiatoren und Begünstigten sowie ein geeignetes Verfahren hierfür
DE102023114818A1 (de) Informationsverarbeitungsvorrichtung, Informationsverarbeitungsverfahren und System
DE202021106767U1 (de) Ein computergestütztes Cloud-basiertes Markthandelssystem mit Cloud-Server
DE102004003069A1 (de) Verfahren zum Anbieten und Erwerben von Produkten über ein Computernetzwerk
DE102020209999A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Kryptowährung
WO2001063497A2 (de) Verfahren zur automatisierten nachführung von grenzwerten
DE10225111A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Auktion in einem Kommunikationsnetz

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: WALOU AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: ERHARDT, BENJAMIN, DR., 71229 LEONBERG, DE

Effective date: 20140917

R082 Change of representative

Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE, DE

Effective date: 20140917

Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE

Effective date: 20140917

R082 Change of representative

Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination