DE102011001549B4 - Anordnung und Verfahren zum Steuern und Überwachen der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
- wenigstens ein zur Erzeugung einer Anzahl von Leuchtbildern ausgebildetes Lampenmodul, das über Mittel zum Ausgeben wenigstens eines leuchtbildspezifischen Wertes verfügt, und
- ein separates, mit dem wenigstens einen Lampenmodul gekoppeltes, zur Überwachung des wenigstens einen leuchtbildspezifischen Wertes und zur Ausgabe eines leuchtbildspezifischen Zustandssignals ausgebildetes Überwachungsmodul, dadurch gekennzeichnet, dass
das Überwachungsmodul eine Prozessoreinheit zum Überwachen des wenigstens einen leuchtbildspezifischen Wertes umfasst und
das Überwachungsmodul eine Anzahl von Steuereingängen zum Empfangen von Steuersignalen zum Steuern der Anzahl von Leuchtbildern und Mittel zur Weiterleitung der Steuersignale an das wenigstens eine Lampenmodul umfasst, die dazu ausgebildet sind, ein eingehendes Steuersignal sowohl an das Lampenmodul als auch parallel dazu an die Prozessoreinheit des Überwachungsmoduls zu leiten.
Description
- TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Steuern und Überwachen der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen. Die Erfindung betrifft auch bestimmte Teile einer solchen Anordnung, nämlich ein Lampenmodul und ein Überwachungsmodul.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Außenbeleuchtungen von Schienenfahrzeugen umfassen verschiedene Arten von Leuchten, wobei grundsätzlich zwischen Signalleuchten und Schweinwerfern unterschieden wird.
- Signalleuchten und Scheinwerfer sind bei Schienenfahrzeugen häufig als separate Komponenten ausgeführt, die individuell von einer Steuerzentrale (z.B. einem bemannten oder unbemannten Führerstand) eines Schienenfahrzeugs aus gesteuert werden. Eine Überwachung der Funktion der Außenbeleuchtung erfolgt bislang meist gar nicht oder allenfalls teilweise derart, dass nur der in einer Leitung fließende Strom gemessen wird. Die Abwesenheit eines Stromflusses im eingeschalteten Zustand wird dann als Ausfall der Leuchte interpretiert, was durch ein entsprechendes Warnsignal angezeigt werden kann.
- Bei Leuchten, die mit lichtemittierenden Dioden (LED) ausgestattet sind, ist eine solche Überwachung nicht möglich, da bei Ausfall von einzelnen LEDs weiterhin Strom durch dieselben fließt, so dass im schlechtesten Fall sogar ein Totalausfall der Leuchte unerkannt bleiben kann.
- In der
EP 1 195 311 A1 und in derDE 20 2010 002 607 U1 sind LED-enthaltende Signalleuchten für Fahrzeuge offenbart. Die Leuchte gemäß derDE 20 2010 002 607 U1 ist mit einem Sensor ausgestattet, der die Lichtstärke misst und beim Unterschreiten einer Mindestlichtstärke ein Fehlersignal abgibt. Bei der Leuchte gemäß derEP 1 195 311 A1 sind wenigstens zwei LED Gruppen vorhanden, die getrennt ein- und ausschaltbar sind, um unterschiedliche Leuchtstärken zu realisieren. - Die Betreiber von Schienenfahrzeugen fordern immer häufiger, dass auch Fahrzeugkomponenten wie Außenbeleuchtungen und deren Steuereinheiten insbesondere bei Hochgeschwindigkeitszügen bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen und z.B. einen bestimmten der in der Sicherheitsnorm EN 61508 definierten Sicherheits-Integritätslevel (SIL) erreichen.
- Daneben besteht oft aus ästhetischen oder aerodynamischen Gründen der Wunsch, verschiedene Leuchten in einer sogenannten Kombi-Leuchte zu integrieren, so dass sie sowohl als Signalleuchte als auch als Scheinwerfer dienen und dabei verschiedene, im folgenden als Leuchtbilder bezeichnete Leuchtmuster erzeugen kann, wie beispielsweise Signallicht weiß, Signallicht rot, Notlicht weiß.
- Je nach Anwendung und Schienenfahrzeug muss die Außenbeleuchtung samt Steuerungs- und Überwachungseinrichtung den Sicherheitsanforderungen entsprechend gesondert entwickelt und hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen validiert werden, was mit hohen Entwicklungskosten und langen Entwicklungszeiten verbunden ist.
- OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Steuern und Überwachen der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen anzugeben, die eine modulare und einfache Bauweise der Außenbeleuchtung erlaubt und leicht an verschiedene Anwendungsfälle angepasst werden kann. Die Erfindung soll auch ein Verfahren angeben, das eine einfache und zuverlässige Steuerung und Überwachung der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen ermöglicht.
- Die Aufgabe wird gelöst von einer Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt es, durch modulare Bauweise die Außenbeleuchtung für Schienenfahrzeuge kostengünstig und flexibel zu gestalten. Da die Betreiber von Schienenfahrzeugen regelmäßig den Nachweis der Erfüllung bestimmter Sicherheitsanforderungen hinsichtlich der Überwachung fordern, reicht es, für das Überwachungsmodul, das mit unterschiedlichsten Lampenmodulen kombiniert werden kann, das Erfüllen der Sicherheitsanforderungen nachzuweisen, ohne die jeweilige Kombination aufwendig neu hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen getestet werden muss. - Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
- Figurenliste
-
-
1 zeigt eine schematische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung, -
2 zeigt eine schematische Schaltanordnung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überwachungsmoduls, und -
3 zeigt eine schematische Schaltanordnung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lampenmoduls. - BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
- In der
1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Anordnung zum Steuern und Überwachen der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen gezeigt. Die Anordnung10 umfasst bei dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Überwachungsmodul12 und zwei Lampenmodule14 und16 , die mit dem Überwachungsmodul12 gekoppelt sind. - Die Lampenmodule
14 und16 sind dazu ausgebildet, eine Anzahl von Leuchtbildern zu erzeugen und umfassen Mittel zum Ausgeben wenigstens eines leuchtbildspezifischen Wertes. Die Lampenmodule14 und16 können verschiedene Funktionen erfüllen. Beispielsweise kann das Lampenmodul14 als Scheinwerfermodul ausgebildet und mit weißen Leuchtmitteln wie z.B. lichtemittierenden Dioden (LEDs), Xenon- oder Halogenlampen versehen sein, und das Lampenmodul16 kann als Signallichtmodul ausgebildet sein und verschiedenfarbige Leuchtmittel umfassen, z.B. weiß, rot oder blau. - Das Überwachungsmodul
12 ist erfindungsgemäß dazu ausgebildet, mit mehreren Lampenmodulen, in diesem Fall zwei Lampenmodule14 und16 , gekoppelt zu werden. Somit erlaubt es das Überwachungsmodul12 , eine an die gestellten Anforderungen angepasste Anordnung zum Steuern und Überwachen der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen auszubilden, wobei je nach gestellten Anforderungen die notwendigen Lampenmodule mit dem Überwachungsmodul12 gekoppelt werden. - Das Überwachungsmodul
12 ist erfindungsgemäß nicht nur zum Steuern der Lampenmodule14 und16 , sondern auch zum Überwachen der Funktion eines eingeschalteten Lampenmoduls14 oder16 ausgebildet. In der Regel wird von einem Lampenmodul14 oder16 nur ein Leuchtbild erzeugt und erfindungsgemäß von dem Überwachungsmodul überwacht. Als Leuchtbild wird der von dem Lampenmodul ausgestrahlte Lichttyp verstanden. Beispielsweise kann ein als Scheinwerfermodul ausgebildetes Lampenmodul verschiedene Lichtintensitäten des Scheinwerfers ausstrahlen (volle Leistung, halbe Leistung, abgeblendet), so dass in diesem Fall drei Leuchtbilder vorhanden sind. Bei einem als Signallampenmodul ausgebildeten Lampenmodul können beispielsweise die Funktionen Signallicht weiß, Signallicht weiß abgeblendet, Signallicht rot, Notlicht weiß und Notlicht rot vorhanden sein, so dass insgesamt fünf Leuchtbilder erzeugt und abgestrahlt werden können. - Wenn ein Leuchtbild von einem Lampenmodul, beispielsweise dem Lampenmodul
14 , erzeugt wird, wird von dem entsprechenden Lampenmodul selbst ein leuchtbildspezifischer Wert an das Überwachungsmodul12 übermittelt. Diese Übermittlung ist in der1 schematisch durch den Pfeil18 dargestellt. Der leuchtbildspezifische Wert wird von dem Überwachungsmodul12 überwacht und in Abhängigkeit des vom Überwachungsmodul12 überwachten leuchtbildspezifischen Wertes wird vom Überwachungsmodul12 ein leuchtbildspezifisches Zustandssignal ausgegeben. In der1 ist die Ausgabe des leuchtbildspezifischen Zustandssignals schematisch durch den Pfeil20 dargestellt. Das leuchtbildspezifische Zustandssignal wird an eine hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter gezeigte Zentralsteuereinheit, z.B. an die Leittechnik eines Führerstandes eines Schienenfahrzeuges, übermittelt, so dass dort dann beispielsweise das Funktionieren bzw. eventuell auftretende Störungen des eingeschalteten Leuchtbildes angezeigt werden können. - In der
2 ist schematische die Schaltanordnung eines Überwachungsmoduls12 gezeigt. Dabei dienen die Klemmen22 zur Stromeinspeisung aus dem Bordnetz des Schienenfahrzeuges. Eine Filtereinheit24 dient zum Ausgleichen von Strom- und Spannungsschwankungen und zum Überbrücken von kurzen Stromunterbrechungen, um die Strom- und Spannungswerte für das Überwachungsmodul konstant zu halten. Wie nachfolgend noch beschrieben, wird der gefilterte Bordstrom auch zum Betreiben der Lampenmodule genutzt. - Das Überwachungsmodul
12 umfasst ferner eine mit 26 bezeichnete Prozessoreinheit, die zum Überwachen des wenigstens einen leuchtbildspezifischen Wertes von dem Lampenmodul14 ausgebildet ist. Die Prozessoreinheit26 umfasst vorzugsweise eine mit 28 bezeichnete Einrichtung zum Überwachen der Funktionsweise der Prozessoreinheit26 selbst. Diese Kontrolleinrichtung28 wird oft als „Watch Dog“ bezeichnet und gewährleistet, dass z.B. Softwarefehler in der Prozessoreinheit26 erkannt werden, so dass z.B. beim Hängenbleiben der Prozessoreinheit26 (sog. „Stuck-at“-Fehler) ein Reset erfolgt. - Da zum Betreiben der Prozessoreinheit
26 in der Regel eine niedrigere Betriebsspannung als die üblicherweise 24V-Spannung des Bordnetzes notwendig ist, ist ein mit 30 bezeichneter Transformator vorgesehen, der die von der Filtereinheit24 gefilterte Bordspannung in eine für den Betrieb der Prozessoreinheit26 erforderliche Spannung umwandelt. - Wie aus der
2 ersichtlich, kann die zum Betreiben der Prozessoreinheit26 dienende Spannung auch zum Betreiben einer evtl. in dem Lampenmodul14 vorhandenen Prozessoreinheit verwendet werden. Dadurch wird vorteilhaft vermieden, dass jedes Lampenmodul einen eigenen Transformator besitzen muss, was die Produktionskosten, aber auch die Baugröße der Lampenmodule reduziert. - Das Überwachungsmodul
12 umfasst ferner eine Mehrzahl von Steuereingängen zum Steuern der Leuchtbilder der Lampenmodule. In2 sind mit 32 schematisch die Klemmen eines Steuerkreises bezeichnet, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein Steuerkreis dargestellt ist. Für jedes der zu steuernden Leuchtbilder ist in dem Überwachungsmodul ein Steuerkreis ausgebildet. - Die Steuerkreise
32 dienen zur Übertragung von Steuersignalen von der zentralen Steuereinheit wie z.B. der bereits erwähnten Leittechnik eines Führerstandes eines Schienenfahrzeuges. Dabei sei angemerkt, dass unter dem Begriff „Steuersignal“ hier auch eine Steuerspannung verstanden wird, die beim Betreiben eines gewünschten Leuchtbildes kontinuierlich an den Klemmen des jeweiligen Steuerkreises32 anliegen muss. Die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Anordnung10 , die mit Steuersignalen wie z.B. Stromimpulsen gesteuert wird, ist selbstverständlich auch möglich. - Wie aus
2 weiter ersichtlich, ist der Steuerkreis32 mit einem Leuchtbildsteuerkreis34 und mit der Prozessoreinheit26 gekoppelt, jedoch von diesen galvanisch getrennt. Dabei erfolgt hier die galvanische Trennung mittels zweier Optokoppler36 und38 . Die galvanische Trennung kann aber auch mit Hilfe von anderen elektronischen Komponenten wie Relais und dgl. erfolgen. Optokoppler besitzen jedoch den Vorteil, dass sie keine mechanischen Bauteile enthalten und dementsprechend wenig störungsanfällig sind. - Beim Anlegen einer Steuerspannung an den Klemmen des Steuerkreises
32 werden die Optokoppler36 und38 entsperrt, so dass ein Strom im Leuchtbildsteuerkreis34 fließen und das Einschalten des gesteuerten Leuchtbildes von dem Lampenmodul14 veranlasst werden kann. Die Prozessoreinheit26 ist nicht mit dem Leuchtbildsteuerkreis34 gekoppelt und von dessen Steuerung folglich getrennt. Auch bei einem Ausfall der Prozessoreinheit26 oder dgl. kann daher vorteilhaft das Leuchtbild weiterhin von dem Lampenmodul14 erzeugt werden und lediglich die Überwachung des Leuchtbildes ist nicht mehr möglich. - Durch das Entsperren des Optokopplers
38 erhält die Prozessoreinheit26 das Signal, ein Leuchtbild zu überwachen. - Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass beim Anlegen einer Steuerspannung an die Klemmen des Steuerkreises
32 eine inverse Auswertung des Steuersignals erfolgt, d.h. dass der Optokoppler36 entsperrt, der Optokoppler38 aber gesperrt wird. Damit kann vorteilhaft der Ausfall eines der beiden Optokoppler aufgrund der inversen Auswertung des Steuersignals erkannt werden. - Das Überwachungsmodul
12 umfasst ferner eine Referenzspannungsquelle56 , die mit der Prozessoreinheit26 verbunden ist. Die Referenzspannungsquelle56 dient zur Kalibrierung der Prozessoreinheit26 , so dass die Zuverlässigkeit des Vergleichs der leuchtbildspezifischen Werte mit den leuchtbildspezifischen Sollwerten erhöht werden kann. - Die in
2 gezeigte bevorzugte Ausführungsform des Überwachungsmoduls12 sieht ferner eine optionale BUS-Schnittstelle vor, die über eine Busleitung62 mit einer (nicht gezeigten) zentralen Steuereinheit verbunden ist. Damit wird es möglich, von der Prozessoreinheit26 nicht nur leuchtbildspezifische Zustandssignale, sondern auch andere betriebsrelevante Daten, Details zu erkannten Fehler und dgl. zu übermitteln. - Bei bestimmten Schienenfahrzeugen, z.B. bei Straßenbahnen, verfügen zumindest bestimmte Lampenmodule über eine Blinklichtfunktion. Da ein Blinkbetrieb des Leuchtbildes zu einem zyklischen Ein- und Ausschalten des Zustandssignalkreises
50 führte, sieht die Erfindung vor, dass die Prozessoreinheit26 den Blinkbetrieb erkennen kann, z.B. über Daten aus dem Speichermodul52 . Damit kann dann verhindert werden, dass im Blinkbetrieb das Relais48 kontinuierlich ein- und ausgeschaltet wird, womit eine Erhöhung der Lebensdauer des Relais48 erreicht wird. - Der Leuchtbildsteuerkreis
34 verbindet das Überwachungsmodul12 mit dem Lampenmodul14 . In der3 ist schematische die Schaltanordnung eines Lampenmoduls14 gezeigt. Die Stromversorgung des Leuchtbildsteuerkreises34 erfolgt über den gefilterten Bordnetzstromkreis, was schematisch in der3 mit 40 gezeigt ist. - Wenn Strom im Signalstromsteuerkreis
34 fließt, wird eine schematisch mit 42 bezeichnete Schaltungsanordnung des Lampenmoduls dazu veranlasst, das gewünschte Leuchtbild einzuschalten. Die Schaltungsanordnung42 kann ebenfalls eine Prozessoreinheit umfassen die ggf. mit Strom aus dem Transformator30 versorgt wird. - Wenn das gewünschte Leuchtbild eingeschaltet ist, werden von dem Lampenmodul
14 leuchtbildspezifische Werte des eingeschalteten Leuchtbildes kontinuierlich ermittelt und an die Prozessoreinheit26 des Überwachungsmoduls12 übermittelt. Bei der in3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform werden dazu der Strom IL und die Spannung UL des eingeschalteten Leuchtbildes ermittelt und über eine Leitung44 bzw.46 an die Prozessoreinheit26 des Überwachungsmoduls12 übermittelt. Die leuchtbildspezifischen Werte IL und UL werden in der Prozessoreinheit26 mit leuchtbildspezifischen Sollwerten verglichen. Bei Übereinstimmung der ermittelten leuchtbildspezifischen Werte mit den leuchtbildspezifischen Sollwerten veranlasst die Prozessoreinheit26 , dass ein leuchtbildspezifisches Zustandssignal ausgegeben wird, z.B. in dem ein Relais48 betätigt wird und somit ein Zustandssignalkreis50 geschlossen wird, so dass das leuchtbildspezifische Zustandssignal an die zentrale Steuereinheit übermittelt werden kann. Auch in diesem Fall ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein Zustandssignalkreis50 dargestellt, wobei je nach Anzahl von mit dem Überwachungsmodul verbundenen Lampenmodulen, eine entsprechende Anzahl von Zustandssignalkreisen vorhanden sein kann. - Um sicherzustellen, dass im Falle einer Störung des Relais
48 , z.B. des Klemmens des Relais48 , ein solcher Fehler von dem Überwachungsmodul12 erkannt werden kann, wird beim bei einem Leuchtbildwechsel nicht direkt von einem Leuchtbild zum nächsten geschaltet, sondern erst das Leuchtbild ausgeschaltet und nachfolgend das nächste Leuchtbild eingeschaltet. - Das Lampenmodul
14 umfasst vorzugsweise ein Speichermodul52 , das mit der Prozessoreinheit26 über eine Verbindungsleitung54 verbunden ist. Das Speichermodul42 enthält vorzugsweise Daten über das Lampenmodul14 . Insbesondere können in dem Speichermodul52 leuchtbildspezifische Sollwerte des Lampenmoduls14 gespeichert sein. Beim Einschalten eines Leuchtbildes kann dann die Prozessoreinheit26 über die Verbindungsleitung54 die zu überwachenden leuchtbildspezifischen Sollwerte auslesen und diese zur Überwachung verwenden. - Das Lampenmodul
14 umfasst ferner eine Referenzspannungsquelle58 , die mit der Schaltungsanordnung42 verbunden ist. Die Referenzspannungsquelle58 erlaubt das zuverlässige Betreiben des Lampenmoduls14 . Beispielsweise können anhand der von der Referenzspannungsquelle58 gelieferten Spannung die leuchtbildspezifischen Werte so skaliert werden, dass beim Einschalten des Leuchtbildes nicht die maximale Betriebsspannung des Lampenmoduls erreicht wird und beim Ausschalten des Leuchtbildes die leuchtbildspezifischen Werte nicht 0 betragen, wodurch dann „Stuck-at“-Fehler des Lampenmoduls erkannt werden können. - Weiterhin ist es möglich, die leuchtbildspezifischen Werte derart zu skalieren, dass diese für jedes Leuchtbild stets gleich sind. Dadurch muss dann der Prozessoreinheit
26 nicht mehr übermittelt werden, mit welchen Sollwerten die leuchtbildspezifischen Werte verglichen werden müssen. Außerdem ist es damit möglich, neue Lampenmodule zu entwickeln, z.B. mit leistungsfähigeren LEDs, ohne das Überwachungsmodul12 zu ändern. - Vorteilhaft kann zudem vorgesehen sein, dass die Spannung aus der Referenzspannungsquellen
58 des Lampenmoduls mit der Spannung aus der Referenzspannungsquellen56 des Überwachungsmoduls zu vergleichen, um so Änderungen ein Driften der Referenzspannungsquellen zu erkennen. - Wie in
3 zu erkennen, erfolgt das Auskoppeln der leuchtbildspezifischen Werte über in den Leitungen44 und46 vorgesehene hochohmige Widerstände60 , wodurch vorteilhaft erreicht wird, dass Fehler im Überwachungsmodul12 nicht auf das Lampenmodul14 zurückwirken. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Anordnung
- 12
- Überwachungsmodul
- 14
- Lampenmodul
- 16
- Lampenmodul
- 18
- leuchtbildspezifischer Wert
- 20
- leuchtbildspezifisches Zustandssignal
- 22
- Klemmen Einspeisung Bordnetz
- 24
- Filtereinheit
- 26
- Prozessoreinheit
- 28
- Watch Dog
- 30
- Transformator
- 32
- Steuerkreis
- 34
- Leuchtbildsteuerkreis
- 36
- Optokoppler
- 38
- Optokoppler
- 40
- Einspeisung Leuchtbildsteuerkreis
- 42
- Schaltungsanordnung
- 44
- Verbindungsleitung
- 46
- Verbindungsleitung
- 48
- Relais
- 50
- Zustandssignalkreis
- 52
- Speichermodul
- 54
- Verbindungsleitung
- 56
- Referenzspannungsquelle
- 58
- Referenzspannungsquelle
- 60
- Widerstand
- 62
- BUS-Schnittstelle
Claims (10)
- Anordnung zum Steuern und Überwachen der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen, umfassend - wenigstens ein zur Erzeugung einer Anzahl von Leuchtbildern ausgebildetes Lampenmodul, das über Mittel zum Ausgeben wenigstens eines leuchtbildspezifischen Wertes verfügt, und - ein separates, mit dem wenigstens einen Lampenmodul gekoppeltes, zur Überwachung des wenigstens einen leuchtbildspezifischen Wertes und zur Ausgabe eines leuchtbildspezifischen Zustandssignals ausgebildetes Überwachungsmodul, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsmodul eine Prozessoreinheit zum Überwachen des wenigstens einen leuchtbildspezifischen Wertes umfasst und das Überwachungsmodul eine Anzahl von Steuereingängen zum Empfangen von Steuersignalen zum Steuern der Anzahl von Leuchtbildern und Mittel zur Weiterleitung der Steuersignale an das wenigstens eine Lampenmodul umfasst, die dazu ausgebildet sind, ein eingehendes Steuersignal sowohl an das Lampenmodul als auch parallel dazu an die Prozessoreinheit des Überwachungsmoduls zu leiten.
- Anordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsmodul dazu ausgebildet ist, gleichzeitig mit mehreren Lampenmodulen gekoppelt zu sein. - Anordnung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsmodul dazu ausgebildet ist, das leuchtbildspezifische Zustandssignal von der Prozessoreinheit galvanisch entkoppelt, insbesondere über ein Relais, auszugeben. - Anordnung nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereingänge des Überwachungsmoduls zwar mit der Prozessoreinheit des Überwachungsmoduls und dem wenigstens einen Lampenmodul zur Weiterleitung von Steuersignalen gekoppelt, aber von dem Prozessor und/oder dem Lampenmodul galvanisch getrennt sind, insbesondere durch Zwischenschaltung von Optokopplern. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsmodul und/oder das wenigstens eine Lampenmodul eine Referenzspannungsquelle umfasst/umfassen.
- Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Lampenmodul ein Speicherelement umfasst, das mit dem Überwachungsmodul koppelbar ist.
- Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine leuchtbildspezifisches Wert von dem wenigstens einen Lampenmodul über hochohmige Widerstände an das Überwachungsmodul ausgegeben wird.
- Verfahren zum Steuern und Überwachen der Außenbeleuchtung von Schienenfahrzeugen mit wenigstens einem Lampenmodul, das zur Erzeugung einer Anzahl von Leuchtbildern ausgebildet ist und über Mittel zum Ausgeben wenigstens eines leuchtbildspezifischen Wertes verfügt, umfassend die Schritte des: - Einschaltens eines Leuchtbildes eines Lampenmoduls, - Übermittelns wenigstens eines leuchtbildspezifischen Wert von dem Lampenmodul an ein Überwachungsmodul, - Überwachens des wenigstens einen leuchtbildspezifischen Wertes und - Ausgebens eines leuchtbildspezifischen Zustandssignals in Abhängigkeit von dem von dem Überwachungsmodul überwachten leuchtbildspezifischen Wert, - wobei ein zum Einschalten eines Leuchtbildes dienendes Steuersignal sowohl an ein Lampenmodul als auch parallel dazu an das Überwachungsmodul zum Starten der Überwachung eines leuchtbildspezifischen Wertes übermittelt wird.
- Verfahren nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine leuchtbildspezifische Wert mit wenigstens einem entsprechenden leuchtbildspezifischen Sollwert in dem Überwachungsmodul verglichen wird. - Verfahren nach
Anspruch 8 oder9 , dadurch gekennzeichnet, dass als leuchtbildspezifischer Wert eine leuchtbildspezifische Spannung und/oder ein leuchtbildspezifischer Strom überwacht wird/werden.
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