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Die Erfindung betrifft eine Rastverbindung zwischen einem Staubsauger und einem Staubsauger-Vorsatzgerät, wobei Saugkanalabschnitte aneinander gekuppelt werden und an dem einen Teil ein betätigbarer Rasthaken ausgebildet ist und an dem Gegenteil eine Rastöffnung.
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Rastverbindungen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Hierbei taucht zumeist ein Saugkanalabschnitt des einen Rastpartners, bspw. des Staubsaugers, in den Saugkanalabschnitt des anderen Rastpartners, bspw. Staubsauger-Vorsatzgerät, ein, wobei weiter ein bevorzugt durch den Benutzer unmittelbar, alternativ fernbedienbarer Rasthaken des einen Rastpartners in eine Rastöffnung des anderen Rastpartners eingreift. Hierdurch ist eine axiale Sicherung der Rastverbindung gegeben. Zur Aufhebung der Rastverbindung ist der Rasthaken bspw. zufolge entsprechender Verlagerung zufolge Druckbeaufschlagung aus der Eingreifstellung in die Rastöffnung des anderen Rastpartners zu verlagern, wonach eine Trennung von Staubsauger und Vorsatzgerät zufolge insbesondere axialem Auseinanderziehen erreicht werden kann.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Rastverbindung der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass bei Biegebeanspruchung um eine Biegeachse quer zur Längserstreckung des Saugkanalabschnitts auf den die Rastöffnung aufweisenden Abschnitt des Saugkanalabschnitts eine Druckbeanspruchung ausgeübt wird, die zu einer tendentiellen Abflachung des Saugkanalabschnitts führt und hierbei die Rastöffnung tendentiell von dem Rasthaken weg bewegt, dass der Rasthaken hinter ausfederbaren Gegenanschlägen greift, die im Überlastfall zufolge Gehäusedeformation in Richtung der freien Hakenerstreckung verlagert werden und durch weitere Kraftbeaufschlagung des Rasthakens unter Rastaufhebung nach unten gedrückt werden. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine insbesondere steckbare Rastverbindung zwischen einem Staubsauger und einem Vorsatzgerät angegeben, welche im Biegelastfall ein kontrolliertes Auslösen der Rastverbindung, insbesondere Aufhebung der Rastverbindung ermöglicht, womit einer Schädigung insbesondere im Fügebereich entgegengewirkt ist. Die Saugleitungssteckverbindung ist entsprechend bevorzugt mit einer differenziert wirkenden Verriegelung ausgerüstet, die bei üblicher Axiallast und bei üblicher Handhabung des Staubsaugers hohen Belastungen standhält, so weiter bspw. Belastungen von bis zu 500 Newton, und im Biegelastfall in einem definierten Bereich niedrigerer Last selbsttätig auslöst. Trotz axial verriegelter Verbindung findet im Biegelastfall eine zerstörungsfreie Entriegelung statt, wobei auch bei mehrmaligem Auslösen im Biegelastfall bevorzugt keine bleibenden Deformationen an den Steck-/Biegepartnern zurückbleiben. In vorteilhafter Weise kann zufolge der vorgeschlagenen Lösung auf eine Herstellung der Fügepartner, weiter des Rasthakens und des die Rastöffnung umgebenden Bereiches aus einem höherwertigen Werkstoff, insbesondere höhenwertigem Kunststoff, verzichtet werden. Eine Biegebeanspruchung der vorbeschriebenen Art kann bspw. eintreten mit Unterfahren des Staubsauger-Vorsatzgerätes unter ein Möbel mit geringer Bodenfreiheit Hierbei kann bspw. eine Möbelkante auf den Bereich der Rastverbindung biegebelastend einwirken. In diesem Fall führt die Biegebelastung zu einer tendentiellen, sich nach Aufhebung der Druckbelastung selbsttätig zurückstellenden Deformation in Form einer Abflachung des Saugkanals insbesondere im Bereich der den Rasthaken aufnehmenden Rastöffnung, so dass sich diese zumindest tendenziell in eine die Rastverbindung aufhebende Stellung verlagert. Zufolge der im Bereich der Rastöffnung, bevorzugt den Rastöffnungsrand mit ausbildenden, ausfederbaren Gegenanschlägen für den Rasthaken ist ein Auslaufen des Rasthakens aus der Rastöffnung in der Biegelaststellung begünstigt. Im üblichen Axiallastfall, d. h. bei üblicher Belastung der Rastverbindung im Zuge einer Saugarbeit oder dergleichen, wirkt der Rasthaken ohne jegliche Verlagerungsbelastung auf die ausfederbaren Gegenanschläge ein. Im Biegelastfall wird zufolge der Saugkanalabflachung und zufolge der vorgesehenen ausfederbaren Gegenanschläge die Rastaufhebung zufolge weiterer Verlagerung der ausfederbaren Gegenanschläge durch den Rasthaken in eine den Rasthaken freigebende Stellung ermöglicht.
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Im Überlastfall der gesteckten Geräteverbindung fährt der Anwender bspw. mit dem Vorsatzgerät unter einen Möbelüberhang und stößt mit der Staubsaugerfront gegen die Überhangkante. Wird in dieser Konstellation insbesondere ein starker Horizontaldruck am Handgriff des Staubsaugers ausgeübt bzw. wird der Stiel des Staubsaugers vertikal nach oben bewirkt, wirkt der Staubsauger bzw. der Stiel, weiter bspw. auch ein Saugrohr als Hebel, so dass die sich gegen die Überhangkante abstützende Staubsaugerfront eine starke Biegebeanspruchung auf die Geräteverbindung auslöst, welche bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen bereits bei einer Krafteinwirkung von etwa 30 bis 40 Nm bricht, zumindest Weißbruchstellen und/oder plastisch verformte Bereiche aufweist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass das den Rasthaken aufweisende Teil eine Übergreifnase ausbildet, mit dem es einen Einschachtelabschnitt des Gegenteils übergreift. Bevorzugt ist das den Rasthaken aufweisende Teil das dem Staubsauger zugeordnete Teil bzw. das dem staubsaugerseitigen Saugkanalabschnitt zugeordnete Teil. Die Übergreifnase ist in bevorzugter Ausgestaltung ein Starrteil, d. h. ein zumindest nicht funktional beweglicher Abschnitt. Dieser wirkt in Zuordnungsstellung, d. h. in Raststellung der beiden Fügepartner mit einem Gegenabschnitt des Gegenteils, bevorzugt mit einem Gegenabschnitt des vorsatzgeräteseitigen Saugkarialabschnitts zusammen, wobei der Einschachtelabschnitt in bevorzugter Ausgestaltung Teil des Saugkanalabschnittes bzw. Teil eines weiter bevorzugt starr mit dem Saugkanalabschnitt verbundenen Abschnitts ist Der Einschachtelabschnitt wirkt in Zuordnungsstellung, d. h. weiter insbesondere in Rastfestlegungsstellung mit einem Gegen-Einschachtelabschnitt des anderen Teils, bevorzugt des Staubsaugers, zusammen, weiter bevorzugt zumindest mit einem dem Saugkanal zugeordneten Teilabschnitt. Die Übergreifnase greift über den Einschachtelabschnitt bevorzugt zur unterstützenden Wirkung der tendenziellen Abflachung des Saugkanals bei einer Druckbeanspruchung zufolge einer Biegebelastung im Rastbereich.
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Der Übergreifnase des einen Teils zugewandt bildet der Einschachtelabschnitt des Gegenteils eine Führungsschräge aus, über welche bei einer Biegebeanspruchung und hierbei ausgeübter Druckbeanspruchung des die Rastöffnung aufweisenden Abschnitts des Saugkanals ein Aufgleiten der Übergreifnase erreicht wird, zur unterstützenden tendenziellen Abflachung des Saugkanals und damit einhergehender tendenzieller Bewegung der Rastöffnung in eine den Rasthaken freigebende Stellung. Die Führungsschräge des Einschachtelabschnitts ist bevorzugt mit einer möglichst großen Distanz zum Verriegelungspunkt, d. h. zu dem in die Rastöffnung einragenden Rasthaken positioniert, zur Bildung eines Hebelarmes zwischen Führungsschräge und Verriegelungspunkt. Im Biegelastfall wird entsprechend weiter eine Bewegung tendenziell in axialer Richtung erzeugt, die die durch Rastnase und Rastöffnung gebildete Axialverriegelung belastet. Entsprechend stützt sich im Biegelastfall die Übergreifnase des den Rasthaken aufweisenden Teils an der Führungsschräge ab, wobei die Bewegung in eine axiale Zugkraft auf die axialen Verriegelungspartner umgewandelt wird. Der Rastbereich wird so in axialer Richtung belastet, was zufolge der vorbeschriebenen tendenziellen Abflachung des Saugkanals und der damit einhergehenden Verlagerung der Gegenanschläge zu einem Absprengen insbesondere des den Rasthaken aufweisenden Fügepartners führt. Durch die Schnelligkeit des Trennvorganges wird einer Beschädigung der Fügepartner entgegengewirkt. Hierbei erweist es sich weiter von Vorteil, wenn der Einschachtelabschnitt im Querschnitt etagenmäßig beabstandet ist zu dem Rastöffnungsabschnitt, dies in vorteilhafter Weise zur weiteren Vergrößerung des im Biegelastfall wirksamen Hebelarms.
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Die Gegenanschläge sind in bevorzugter Ausgestaltung durch einen sich in Erstreckungsrichtung des Saugkanals erstreckenden Schlitz getrennt. Dieser Schlitz erstreckt sich in bevorzugter Ausgestaltung ausgehend von der Rastöffnung in axialer Richtung frei auslaufend bis zu einer zugeordneten Stirnfläche des Saugkanalabschnitts, so dass entsprechend zungenartige, ausfederbare Gegenanschläge geformt sind. Weiter bevorzugt weisen die Gegenanschläge zur Erreichung einer Federbarkeit im Außenbereich der Einsteckseite eine sich in Einsteckrichtung erstreckende Ausnehmung auf, weiter bevorzugt beidseitig des Schlitzes jeweils eine Ausnehmung. Hierdurch ist zum einen eine günstige Ausfederbarkeit der Gegenanschläge erreicht Zum weiteren ist hierdurch im Biegelastfall eine möglichst große Winkelfehlstellung der Fügepartner sichtbar gemacht.
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Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die nächstliegenden Bereiche der Rastöffnung und der Ausnehmung, die die zufolge einer Materialschwächung gegebene Biegbalkeit begründen, über eine in einem spitzen Winkel zur Einsteckrichtung verlaufende Linie verbindbar sind. Entlang dieser Biegelinie können im Biegelastfall die ausfederbaren Gegenanschläge abtauchen, so dass der Rastflache des Rasthakens eine immer flachwinkliger werdende Fläche entgegensteht, die dem weiteren Druck der Rastfläche letztlich ausweichen kann. So wird das Abtauchen des Gegenanschläge durch den Rasthaken verstärkt, bis die Hinterrastung aufgehoben ist und sich die Gelenkverbindung schlagartig trennt. Dies geschieht bevorzugt bei einer Belastung der Geräteverbindung von etwa 30 bis 60 Nm, bevorzugt 40 bis 50 Nm, ohne dass im Bereich der Biegelinie oder anderer Komponenten der Rastpartner Brüche oder plastische Verformungen auftreten.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt
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1 einen Staubsauger mit einem angeschlossenen Staubsauger-Vorsatzgerät in perspektivischer Darstellung;
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2 den Verbindungsbereich zwischen Staubsauger und Vorsatzgerät;
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3 das Vorsatzgerät mit angeschlossenem Staubsauger in Seitenansicht, eine Betriebsstellung betreffend im Zuge eines Unterfahrens eines Hindernisses;
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4 in perspektivischer Darstellung den Kupplungsbereich des Vorsatzgerätes sowie partiell geschnitten den Kupplungs-Gegenpart des Staubsaugers;
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5 eine der 4 entsprechende Darstellung, die Kupplungsstellung betreffend;
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6 den Längsschnitt durch den Bereich der Rastverbindung zwischen Staubsauger und Vorsatzgerät;
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7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 6;
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8 den in 7 dargestellten Bereich in einer perspektivischen Darstellung;
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9 eine der 7 entsprechende Darstellung, jedoch eine Zwischenstellung bei einer Biegebeanspruchung des Rastbereiches betreffend;
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10 den Schnitt gemäß der Linie X-X in 9;
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11 eine Folgedarstellung der 9, nach Aufsprengen der Rastverbindung zufolge Biegelastbeanspruchung des Kupplungsbereiches;
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12 den Schnitt gemäß der Linie XII-XII in 11.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein elektromotorisch betriebener Staubsauger 1 in Form eines stielgeführten Handgerätes, insbesondere Haushalts-Staubsauger. Dieser weist zunächst ein Grundgehäuse 2 auf, in welchem das den nötigen Unterdruck aufbauende Gebläse angeordnet ist, wie weiter auch ein Staubfilterraum, insbesondere ein Staubfilterbeutel zur Abscheidung des aufgesaugten Schmutzes. Sowohl das Gebläse als auch der Staubfilterbeutel sind in 1 nicht dargestellt.
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Zur Führung des Staubsaugers 1 ist an dem Grundgehäuse 2 ein Stiel 3 festgelegt. Dieser weist endseitig einen Handgriff 4 auf.
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In dem Grundgehäuse 2 ist weiter ein zu dem Gebläse führender Saugkanal 5 ausgebildet, welcher im zu dem Stiel 3 gegenüberliegenden Bereich aus dem Grundgehäuse 2 herausgeführt ist, unter Bildung eines Steckanschlussbereiches 6. Der Steckanschlussbereich 6 ist ausgebildet zur strömungsdichten Verbindung mit einem Saugkanalabschnitt 7 des Vorsatzgerätes 8, darüber hinaus, wie weiter bevorzugt, auch zur elektrischen Verbindung.
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Wie insbesondere aus der Schnittdarstellung in
6 zu erkennen, taucht in der Steckverbindungsstellung von Staubsauger
1 und Vorsatzgerät
8 der Saugkanalabschnitt
9 des Staubsaugers
1 in den Saugkanalabschnitt
7 des Vorsatzgerätes
8 ein, dies bevorzugt unter umlaufender Abdichtung. Die Querschnitte der Saugkanalabschnitte
7 und
9 sind aneinander angepasst. Bezüglich der Querschnittsgeometrie wird auf die
DE 44 03 950 verwiesen, wobei weiter insbesondere hinsichtlich der Querschnittsgeometrien der Inhalt dieser Patentanmeldung hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen wird, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Die Elektrokontakte erstreckten sich außerhalb des dem jeweiligen Saugkanalabschnitt 7 und 9 umschreibenden Querschnitts. Der insgesamt annähernd eiförmige Querschnitt eines jeden Steckanschlussbereiches 6 und 10 enthält in dem weit größten Flächenfeld den Querschnitt des jeweiligen Saugkanalabschnittes 7 und 9. Der Querschnitt formt dazu im weitesten Sinne eine kreisabschnittförmige Abflachung 11, welche eine deckenseitige Trennung zwischen dem zugeordneten Saugkanalabschnitt 7 bzw. 9 und dem etagenmäßig hierzu beabstandeten Einschachtelabschnitt 13 des Saugkanalabschnittes 7, 9 bildet. Die Abflachung 11 verläuft im Querschnitt schwach gewölbt, entlang einer Kreisbogenlinie.
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Die vorbeschriebenen Elektrokontakte erstrecken sich im Bereich zwischen der Abflachung 11 und dem etagenmäßig hierzu beabstandeten Einschachtelabschnitt 13.
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Die gesicherte Rastverbindung zwischen Staubsauger 1 und Vorsatzgerät 8 ist erreicht zufolge Eingriffs eines betätigbaren Rasthakens 14 in eine zugeordnete Rastöffnung 15. Der Rasthaken 14 ist hierbei staubsaugerseitig im Bereich dessen Einschachtelabschnittes vorgesehen, weiter hierbei einfederbar angeordnet, zur benutzerseitigen Verlagerung des Rasthakens 14 in eine Freigabestellung. Hierzu ist an dem Rasthaken 14 ein betätigbarer Druckknopf 16 angeformt, welcher durch eine Gehäuseöffnung 17 im Steckanschlussbereich 6 bspw. daumenbetätigbar freiliegt.
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Die Rastöffnung 15 ist im Bereich der Abflachung 11 des vorsatzgeräteseitigen Steckanschlussbereiches 10 ausgebildet, hierbei bevorzugt mit Bezug auf einen Grundriss angepasst an den ebenenparallelen Querschnitt des Rasthakens 14. Entsprechend taucht in der Rastfestlegungsstellung der Rasthaken 14 bzw. ein den Rasthaken 14 tragender Arm zwischen Abflachung 11 und Einschachtelabschnitt 13 ein, zum Eingriff des Rasthakens 14 in die Rastöffnung 15.
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Zur willensbetonten Aufhebung der Rastverbindung wird über den Druckknopf 16 eine Kraft ausgeübt, die zufolge Rückschwenken der gesamten, bevorzugt in Richtung Raststellung federbelasteten Hakeneinheit ein Anheben des Rasthakens 14 aus der Rastöffnung 15 heraus bewirkt. Die Rastfestlegung ist bevorzugt selbstfindend. Zum selbsttätigen Fügen ist in Einschubrichtung betrachtet vor der Rastöffnung 15 im Bereich der zugewandten Stirnrandkante des Saugkanalabschnittes 7 eine Aussteuerschräge 18 vorgesehen.
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Ausgehend von der Rastöffnung 15 in Richtung auf die freie Stirnrandkante des Saugkanalabschnittes 7 erstreckt sich in Erstreckungsrichtung des Saugkanals 5 bzw. Saugkanalabschnittes 7 ein Schlitz 19, der den Anschlagbereich für den Rasthaken 14 in zwei quer zur Längserstreckung des Saugkanalabschnittes 7 ausfederbare Gegenanschläge 20 aufteilt. Beidseitig des Schlitzes 19 ist die Stirnrandkante des Saugkanalabschnittes 7 mit den Steuerschrägen 18 versehen.
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Die Ausfederbarkeit der Gegenanschläge 20 ist weiter erhöht zufolge zweier, in Umfangsrichtung des Saugkanalabschnittes 7 beabstandet zu den Aussteuerschrägen 18 positionierte Ausnehmungen 21, die sich ausgehend von der Stirnrandkante des Saugkanalabschnittes 7 in Erstreckungsrichtung des Saugkanalabschnittes 7 erstrecken. Diese Ausnehmungen 21 sind mit Bezug auf einen Grundriss derselben verrundet, mit einem Zenit, der bevorzugt mit bezug auf eine Umfangslinie nahe der Gegenanschlagkante der Rastöffnung 15 für den Rasthaken 14 liegt.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ergibt sich eine Biegelinie B zwischen einer jeden Ausnehmung 21 und dem nächstliegenden Bereich der Rastöffnung 15. Diese Biegelinie B schließt zu einer Querschnittsebene des Saugkanalabschnittes 7 einen spitzen Winkel von bevorzugt 5 bis 20° ein.
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Oberseitig des Vorsatzgeräteseitigen Einschachtelabschnittes 13 ist eine Führungsschräge 22 ausgebildet An der Führungsschräge 22 liegt in Rastfestlegungsstellung eine gehäuseseitige Übergreifnase 23 des Steckanschlussbereiches 6 an, welche Übergreifnase 23 entsprechend den Einschachtelabschnitt 13 des Vorsatzgerätes 3 übergreift.
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Die vorbeschriebene Rastverbindung hält bei üblicher Axiallast im Saugbetrieb (übliches Vor- und Zurückbewegen des Staubsaugers mit dem Vorsatzgerät) hohen Kräften von bis zu 500 Newton stand. Bei einem Biegelastfall (wie nachstehend näher beschrieben) wird in einem definierten Lastbereich eine Auslösung der Verrastung provoziert. Es findet dann entsprechend eine zerstörungsfreie Entriegelung von Staubsauger 1 und Vorsatzgerät 8 statt.
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Eine solche Biegelaststellung ist in 3 dargestellt. Bei einem solchen Überlastfall für die gesteckte Geräteverbindung fährt der Anwender bspw. mit dem Staubsauger-Vorsatzgerät 8 in Verfahrrichtung r unter einen Möbelüberhang 24 und stößt mit der Front des staubsaugerseitigen Grundgehäuses 2 gegen die zugewandte Überhangkante 25. Wird in dieser Konstellation über den Handgriff 4 ein Horizontaldruck ausgeübt bzw. der Stiel 3 in Richtung nach vertikal oben bewegt (Pfeil a), so wirkt der Stiel 3 als Hebel, was über die sich an der Überhangkante 25 abstützende Staubsaugerfront eine starke Biegebeanspruchung auf den Geräteverbindungsbereich (Steckanschlussbereiche 6 und 10) ausübt.
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Um hier einer Schädigung des Verbindungsbereiches entgegenzuwirken, wird zufolge der vorbeschriebenen Ausgestaltung der Fügepartner ein gezieltes Lösen erreicht. Im beispielhaft vorbeschriebenem Überlastfall wirkt zufolge der tendenziellen Schwenkbewegung in Pfeilrichtung a (vgl. 3) des Staubsaugers 1 gegenüber dem Vorsatzgerät 8 auf den Verbindungsbereich, d. h. auf die miteinander rastverbundenen Steckanschlussbereiche 6 und 10 eine Biegelast um eine Biegeachse x quer zur Längserstreckung der Saugkanalabschnitte 7 und 9. Hierbei gleitet das Staubsaugergehäuse, insbesondere die ausgebildete Übergreifnase 23 an der vorsatzgeräteseitigen Führungsschräge 22 in Richtung auf die Rastverbindung, wobei bei Anlage der Übergreifnase 23 an der Führungsschräge 22 dieser Anlagebereich einen Drehpunkt für das System darstellt. Der in Axialrichtung der Saugkanalabschnitte 7 bzw. 9 betrachtete Abstand b zwischen dem sich hierbei einstellenden Drehpunkt und dem abzugsperrenden Rastbereich sowie der sich hierbei ergebende radiale Abstand c sind so gewählt, dass sich ein genügend großer Hebelarm einstellt. In bevorzugter Ausgestaltung entsprechen sowohl der Abstand b als auch der Abstand c etwa dem 0,4 bis 0,7-Fachen des freien Saugkanaldurchmessers.
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Zufolge der Abstützung der Übergreifnase 23 an der Führungsschräge 22 und gleichzeitiger Biegelastbeaufschlagung wird die Belastung in eine axiale Zugkraft entgegen der Einsteckrichtung der Fügepartner umgewandelt Entsprechend wirkt zufolge dieser Umwandlung auf den sich an den Gegenanschlägen 20 abstützenden Rasthaken 14 eine axiale Kraft entgegen der Fügerichtung.
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Bei weiterer Krafteinleitung drückt der dem Rasthaken 14 zugeordnete Saugkanalabschnitt 9 des Staubsaugers 1 gegen die diesen umschließende Wandung des vorsatzgeräteseitigen Saugkanalabschnittes 7, was eine tendenzielle Deformierung des umgebenden Saugkanal-Querschnittes herbeiführt Dies führt weiter zu einer quer zur Längserstreckung der Saugkanalabschnitte gerichteten Längung der die Rastöffnung 15 aufweisenden Abflachung 11 des Saugkanalabschnittes 7, womit weiter der zwischen den Gegenanschlägen 20 ausgebildete Schlitz 19 geweitet wird.
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Gleichzeitig übt der Rasthaken 14 mit seiner den Gegenanschlägen 20 zugewandten Rastfläche einen axialen Druck auf diese aus. Die tendenzielle Gehäuseverformung und der Druck auf die Gegenanschläge 20 führen zu einem elastischen Verbiegen der Gegenanschläge 20 um die Biegelinie B.
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Durch die hierbei in Richtung des Saugkanalabschnittes 9 entlang der Biegelinie B abtauchenden Gegenanschläge 20 steht der Rastfläche des Rasthakens 14 eine stetig flachwinkliger werdende Fläche entgegen, die dem weiteren Druck der Rastfläche immer besser ausweichen kann. So wird das Abtauchen der Gegenanschläge 20 durch den Rasthaken 14 verstärkt, bis die Hinterrastung aufgehoben ist und sich die Gelenkverbindung schlagartig trennt. Dies geschieht bevorzugt bei einer Belastung der Geräteverbindung von etwa 40 bis 50 Nm, ohne dass es im Bereich der Biegelinie B oder anderer Komponenten zu Brüchen oder plastischen Verformungen kommt.
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Um vor der Ausrastung der Verriegelungspartner (Steckanschlussbereiche 6 und 10) eine möglichst große Winkelfehlstellung der Fügepartner auch für den Benutzer sichtbar zu machen, werden die internen Anlagestellen im Bereich der Rastöffnung 15 sowie des Schlitzes 19 als auch die Ausnehmungen 21 in gut gerundeter Form geschwächt Hierdurch wird die hochbelastete Rastzone zu einer federnden Einheit ausgebildet, die vor bleibenden Deformationen geschützt ist.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Grundgehäuse
- 3
- Stiel
- 4
- Handgriff
- 5
- Saugkanal
- 6
- Steckanschlussbereich
- 7
- Saugkanalabschnitt
- 8
- Vorsatzgerät
- 9
- Saugkanalabschnitt
- 10
- Steckanschlussbereich
- 11
- Abflachung
- 12
-
- 13
- Einschachtelungsabschnitt
- 14
- Rasthaken
- 15
- Rastöffnung
- 16
- Druckknopf
- 17
- Gehäuseöffnung
- 18
- Aussteuerschräge
- 19
- Schlitz
- 20
- Gegenanschlag
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Führungsschräge
- 23
- Übergreifnase
- 24
- Möbelüberhang
- 25
- Überhangkante
- a
- Pfeil
- b
- axialer Abstand
- c
- radialer Abstand
- r
- Verfahrrichtung
- x
- Biegeachse
- B
- Biegelinie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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