-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Anmeldung betrifft Gasentladungslampen, und insbesondere Gasentladungslampen-Emissions-Filterung zum Kontrollieren von Chromatizitäts-Drift in Dimm-Anwendungen.
-
Hintergrund
-
Metall-Halogenid-Gasentladungslampen (in anderen Worten Metall-Halogen-Gasentladungslampen) werden gemeinhin verwendet in einer Anzahl von Örtlichkeiten wie beispielsweise Sport-Arenen und Stadien, Baumschulen und Industrie-Anlagen. Wie andere Gasentladungslampen produzieren Metall-Halogenid-Lampen Licht durch Durchleiten eines Lichtbogens durch eine Mischung von Gasen enthalten in einer Lichtbogenröhre (beispielsweise Argon, Quecksilber und Metall-Halogenide). Das Argen wird leicht ionisiert, und ermöglicht das Zünden des Bogens über die Lampen-Elektroden, wenn Spannung an die Lampe angelegt wird. Die von dem Bogen erzeugte Hitze verdampft wiederum das Quecksilber und die Metall-Halogenide, was Lichts produziert, wenn sich die Temperatur und der Druck erhöhen. Die Halogenide kontrollieren im Allgemeinen die Farbe und Intensität des produzierten Lichts.
-
Eine Grenze zur weiter verbreiteten Verwendung von Metall-Halogenid-Lampen, und insbesondere in Dimm-Anwendungen, ist eine unerwünschte Änderung in Farb-Koordinaten oder Chromatizität, wenn die Betriebs-Energie reduziert wird. Im Allgemeinen ist eine konstante Chromatizität gewünscht für die meisten Beleuchtungs-Anwendungen, obwohl gewisse Drift-Richtungen tolerierbar sein können. Beispielsweise kann eine Lampe, die hin zu einem wärmeren Aussehen driftet, akzeptierbar sein, wie beispielsweise hin zu rosa-rot oder hin zu einer niedrigeren korrelierten Farb-Temperatur (englisch: correlated color temperature, CCT). Jedoch können andere Anwendungen intolerant gegenüber Chromatizität-Drift sein.
-
Die momentane Lösung für dieses Problem ist, einfach keine Metall-Halogenid-Lampen in Dimm-Anwendungen, die intolerant gegenüber Chromatizität-Drift sind, zu verwenden. Dies schränkt natürlich die verfügbaren Gelegenheiten zum Ausnutzen der verschiedenen mit Metall-Halogenid-Lampen verbundenen Vorteile (beispielsweise hohe Intensität mit guter Effizient, usw.) ein.
-
Kurze Beschreibung der Figuren
-
Bezug sollte genommen werden auf die folgende detaillierte Beschreibung, welche in Verbindung mit den folgenden Figuren gelesen werden sollte, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile beschreiben:
-
1 demonstriert, wie spektrale Änderungen, die Chromatizitäts-Drift während Dimm-Operationen verursachen, in einem Schalband-Bereich des Spektrums lokalisiert sind;
-
2 illustriert eine Metall-Halogenid-Lampe, eingerichtet mit einem oder mehreren Dimm-Filtern, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
3 illustriert die ungefilterte spektrale Ausgabe einer Metall-Halogenid-Lampe;
-
4a illustriert die spektrale Ausgabe der in 3 gezeigten Metall-Halogenid-Lampe, aber mit dem Spektrum enthaltend erweiterte, z. B. verstärkte, Emission aufgrund von Dimmen gefiltert durch einen Langpass-Filter, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
4b, 4c und 4d zeigen jeweils den Chromatizitäts-Drift, Leuchtstärke (Lumen pro Watt, LPW) und Farbwiedergabeindex (englisch Colour Rendering Index, CRI) der ungefilterten Spektren (dargestellt mit gefüllten Kreisen) verglichen mit den gefilterten Spektren (dargestellt mit nicht-gefüllten Kreisen);
-
5a illustriert die spektrale Ausgabe der in 3 gezeigten Metall-Halogenid-Lampe, aber mit dem Spektrum enthaltend erweiterte, z. B. verstärkte, Emission aufgrund von Dimmen gefiltert durch einen Kerb-Filter (englisch: notch filter), gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
5b, 5c und 5d zeigen den jeweils den Chromatizitäts-Drift, Leuchtstärke (Lumen pro Watt, LPW) und Farbwiedergabeindex (englisch Colour Rendering Index, CRI) der ungefilterten Spektren (dargestellt mit gefüllten Kreisen) verglichen mit den gefilterten Spektren (dargestellt mit nicht-gefüllten Kreisen); und
-
6 illustriert ein Verfahren zum Filtern einer Entladungslampen-Emission zum Kontrollieren von Chromatizitäts-Drift in Dimm-Anwendungen.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Techniken werden offenbart, die die Verwendung von Metall-Halogenid-Lampen in Dimm-Anwendungen ermöglichen, und selbst solche Anwendungen, die intolerant sind gegenüber Chromatizitäts-Drift.
-
Allgemeiner Überblick
-
Untersuchung der spektralen Ausgabe von bestimmten experimentellen Metall-Halogenid-Lampen zeigt, dass einige der spektralen Änderungen, welche Chromatizitäts-Drift während Dimmens verursachen, unerwarteterweise in einer oder mehreren schmalbandigen Bereichen des Spektrums lokalisiert sind. In einer weiter unerwarteten Art, wurde die Emission in diesen schmalen Regionen relative zum Rest des Spektrums erweitert, z. B. verstärkt. Wie jetzt verstanden, beruht die erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auf einer Reduktion in der Selbstumkehr der starken Atom-Emissions-Linien, welche zu einer erhöhten Emissions-Intensität am Linien-Zentrum relativ zum Rest des Spektrums führt.
-
Als ein Beispiel zeigt 1 die spektralen Änderungen, die nahe der Natrium-(Na)-Resonanz-Linie (um 589 nm) auftreten, für eine Gas-Entladungs-Lampe enthaltend Na, die gedimmt wird von ungefähr 100 W auf 20 W. Wie gesehen werden kann, erfährt die Na enthaltende Lampe eine Chromatizitäts-Drift-Komponente hin zu gelb aufgrund der Erweiterung des Na-Resonanz-Linien-Zentrums bei 589 nm. Ähnliches Verhalten wird für starke Dysprosium(Dy)-, Holmium(Ho)-, Thulium(Tm)- und Thallium(T1)-Linien in entsprechend eingerichteten Lampen gezeigt. Zum Beispiel erfahren Lampen, die Dy, Ho oder Tm enthalten, im allgemeinen eine Chromatizitäts-Drift-Komponente hin zu blau aufgrund der Erweiterung der starken Linien in einem Teil des Spektrums, und Lampen, die T1 enthalten, erfahren im Allgmenein eine Chromatizitäts-Drift-Komponente hin zu grün aufgrund der Erweiterung der Emission an dem Linien-Zentrum der 535 nm-Linie. Die spektrale Position einer solchen vergrößerten Emissions-Linie bei niedrigeren Wattzahlen wird im allgemeinen als Dimm-Spitze (englisch: dimming peak) bezeichnet, wie in 1 gezeigt. Ferner ist anzumerken, dass die Lampen-Emission (in W/nm) an dieser Position überraschenderweise höher ist bei der niedrigsten Wattzahl von 20 W relativ zu der höchsten Wattzahl von 100 W. Es kann auch der Fall sein, wo eine Dimm-Spitze eine spektrale Position repräsentiert, an der die Lampen-Emission überraschenderweise niedriger ist bei einer niedrigeren Wattzahl-Einstellung.
-
In jedem Fall kontrolliert ein Filtern des Teils des Spektrums, der die Dimm-Spitze enthält, den durch die unproportionale Änderung des Dimm-Pegels verursachten Chromatizitäts-Drift, wenn zwischen Bedingungen mit niedrigen Wattzahlen und Bedingungen mit hohen Wattzahlen gewechselt (oder übergegangen) wird. Der Filter arbeitet zum Blockieren der Übertragung dieser Regionen des Spektrums, in denen eine erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt. Als solches kann das menschliche Auge nicht länger die relative Erweiterung solcher Wellenlängen und die daraus folgenden resultierenden Chromatizitäts-Drift-Komponenten detektieren. Da die spektralen Änderungen im allgemeinen in einigen (oder weniger) schmalbandigen Bereichen lokalisiert sind, ist der Effekt des Filterns auf die gesamte photometrische Ausgabe tolerierbar.
-
Lampen-Struktur mit Dimm-Filtern
-
2 illustriert ein Beispiel einer Metall-Halogenid-Lampe, eingerichtet mit einem oder mehreren selektiven Dimm-Filtern (8a, 8b, 8c und/oder 8d) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Diese Lampen-Struktur ist gedacht zum Repräsentieren eines breiten Bereichs von Lampen, und die vorliegende Erfindung ist nicht gedacht um limitierend auf irgendeine spezielle Lampen-Konfiguration zu sein. Vielmehr können die Filterungs-Techniken verwendet werden mit den meisten Lampen-Konfigurationen, wo es gewünscht wird, mit gewissen Lampen-Chemien (wie beispielsweise Metall-Halogenid-Lampen) verbundenen Chromatizitäts-Drift als ein Ergebnis von Dimmen zu minimieren oder anderweitig zu reduzieren. Viele alternative Konfigurationen und verschiedene Kombinationen von konventionellen Lampen-Merkmalen und Materialien werden im Lichte dieser Offenbarung ersichtlich werden.
-
Die gezeigte Beispiel-Lampe enthält eine Entladungsröhre oder Bogenentladungsröhre 1, angeordnet innerhalb einer äußeren versiegelten Glasshülle oder Mantel 11. Der äußere Mantel 11 ist evakuiert und hermetisch versiegelt mit einem fixierten Glas-Schaft-Element 14, das ein externes Basis-Element 10 hat. Ein Paar von elektrischen Leitern 18 und 19 ist in das Glas-Schaft-Element 14 hinein versiegelt und geht durch es hindurch. Die Entladungsröhre 1 hat ein Paar von Elektroden 2 und 3, welche in das Innere der Entladungsröhre 1 hineinragen an jeweiligen Enden und eine Energieversorgung der Entladungslampe durch eine externe Energiequelle während des Betriebs bereitstellen.
-
Die Entladungsröhre 1 kann im allgemeinen gemacht sein aus, beispielsweise, Quarz, obwohl andere Type von geeigneten Materialen benutzt werden können, wie beispielsweise polykristallines Aluminiumoxid. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Entladungsröhre 1 ferner eingerichtet sein mit Filterqualitäten (allgemein als 8a in 2 bezeichnet), so dass speziell eine mit einer Dimm-Spitze verbundene Spektral-Position entfernt wird. Zum Beispiel kann die Entladungs-Röhre 1 eingerichtet sein mit typischen Entladungsröhren-Qualitäten, zusammen mit absorbierenden Filter-Qualitäten. Wie bekannt ist, ist ein absorbierender Filter konstruiert aus optischem Material wie beispielsweise Glas, zu dem verschiedene anorganische und organische Verbindungen (beispielsweise Farbstoffe) hinzugefügt worden sind, und wird typischerweise verwendet zum Erzeugen von speziellen Effekten in Fotografie- und Film-Anwendungen. In der vorliegenden Anmeldung kann die Entladungs-Röhre 1 in einer ähnlichen Art eingerichtet sein, aber zugeschnitten auf das Entfernen einer Spektrums-Position, die mit einer identifizierten Dimm-Spitze verbunden ist. Beispielsweise kann es möglich sein, eine oder mehrere absorbierende ionische Sorten zu dem Material der Entladungs-Röhre hinzuzufügen, oder auf die Röhre eine absorbierende Vergütung oder absorbierende Beschichtung aufzutragen, welche die spektralen Regionen der Dimm-Spitze herausfiltert. Alternativ oder zusätzlich kann ein dichromatischer Filter oder ein sogenannter Interferenz-Filter verwendet werden, wobei eine oder mehrere Schichten eines dünnen Films oder Vergütungen oder Beschichtungen auf der Entladungsröhre 1 abgeschieden oder anderweitig in die Entladungsröhre 1 integriert werden (beispielsweise unter Verwendung von Vakuum-Abscheidung). Abhängig von der Position des zu filternden Spektrums relativ zum gewünschten Spektrum, kann solch ein Interferenz-Filter eingerichtet sein als ein Kurzpass-Filter (d. h. wobei Wellenlängen kürzer als die Filter-Kante durchgelassen werden), einem Langpass-Filter (d. h. wobei Wellenlängen länger als die Filter-Kante durchgelassen werden), einem Bandpass-Filter (d. h. wo Wellenlängen zwischen der unteren und der oberen Filter-Kante durchgelassen werden), oder einem Kerb-Filter (d. h. wo Wellenlänge kurzer als die untere Filter-Kante und länger als die obere Filter-Kante durchgelassen werden). Wie im Lichte dieser Offenbarung ersichtlich wird, können die Filter-Kanten gewählt werden, so dass eine spektrale Lokalisierung verbunden mit einem identifizierten Dimm-Pegel blockiert oder anderweitig gedämpft wird. Es ist anzumerken, dass der Filter 8a optional ist, und individuell genutzt werden kann zum Bereitstellen aller hierin beschriebenen Filterung, oder in Kombination mit anderen Filtern (beispielsweise 8b, 8c und/oder 8d).
-
Jede Elektrode 2 und 3 enthält einen Kernbereich umgeben von beispielsweise Molybdän- oder Wolfram-Draht-Spiralen. Jede der Elektroden 2 und 3 in dieser Beispiel-Lampen-Konfiguration ist mit jeweiligen Metall-Folien 4 und 5 verbunden, welche quetschversiegelt sind und beispielsweise aus Molybdän gebildet sein können. Elektrische Leiter 6 und 7, welche elektrisch verbunden sind mit jeweiligen Folien 4 und 5, erstrecken sich nach aussen von den jeweiligen Druckversiegelungen. Die Leiter 6 und 7 sind jeweils mit den Leitern 18 und 19, die aus von dem Glass-Schaft-Element 14 hervorstehen, verbunden. Wie ferner gesehen werden kann, ist die Verbindung zwischen Leiter 6 und Leiter 18 in dieser Beispiel-Lampen-Konfiguration gemacht durch einen vertikal angeordneten Draht, der sich aussenliegend zu der schützenden transparenten Ummantelung 13 erstreckt. Ein Paar von optionalen Gettern 20 und 21 ist an der Abstütz-Struktur 12 festgelegt, um das Vakuum in der äusseren Hülle einer Lampe aufrecht zu erhalten.
-
Die Entladungsröhre
1 ist innerhalb der Ummantelung
13 positioniert und ist elektrisch isoliert von der Ummantelung
13 und der Abstütz-Struktur
12. Solche eine Struktur einer „schwimmenden” Befestigung (englisch: „floating frame”, „gleitender Rahmen”) kann verwendet werden um den Verlust von Alkali-Metall von der Lichtbogenröhre
1 zu kontrollieren und ist ferner in den
US-Patenten No. 5,057,743 und
4,963,790 beschrieben, die jeweils hierin durch Referenz in ihrer Gesamtheit einbezogen sind. Die Abstütz-Struktur
12 wird ferner an ihrem oberen Ende durch eine Einkerbung
15 in dem äußeren Mantel
11 gehalten.
-
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann beispielsweise die Ummantelung 13 ferner eingerichtet sein mit Filter-Qualitäten (allgemein bezeichnet als 8b in 2), um eine spektrale Position (in anderen Worten: eine Position im Spektrum, mit anderen Worten eine Wellenlänge, mit anderen Licht an einer oder mehreren Wellenlängen im Spektrum) im Zusammenhang mit einer Dimm-Spitze zu entfernen. Beispielsweise kann die Ummantelung 13 mit typischen Ummantelungs-Qualitäten eingerichtet sein, zusammen mit absorbierenden Filter-Qualitäten in einer ähnlichen Weise wie oben mit Bezug auf die Entladungsröhre 1 beschreiben, wobei die Ummantelung 13 hergestellt ist aus Materialien, die arbeiten um eine spektrale Position im Zusammenhang mit einer identifizierten Dimm-Spitze zu entfernen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Interferenz-Filter verwendet werden, wobei eine oder mehrer Schichten eines dünnen Films oder Verütungen oder Beschichtungen auf der Ummantelung 13 abgeschieden oder anderweitig in die Ummantelung 13 integriert werden (beispielsweise unter Verwendung von Vakuum-Abscheidung). Die obige Diskussion bezüglich Kurzpass-, Langpass-, Bandpass- und Kerb-Filtern ist hier ebenso anwendbar.
-
Die Ummantelung
13 ist an der Abstütz-Struktur
12 gesichert durch voneinander beabstandete Bügel
16 und
17, die jeweils geschweisst oder anderweitig mit einem vertikal ausgerichteten Teilbereich des Abstütz-Elements
12 gekuppelt sein können. Die Ummantelung
13 dieser Beispiel-Lampen-Konfiguration hat eine zylindrische Form und kann in der Form von beispielsweise einer Quarz-Hülse sein, welche einen gewölbt-geformten Abschluss haben kann oder nicht. Jeder der Bügel
16 und
17 kann aus Feder-ähnlichem Material gemacht sein, um so die Ummantelung
13 spannend in Position zu halten. Wie in
US Patent No. 4,859,899 beschrieben ist, das hierin durch Referenz in seiner Gesamtheit einbezogen ist, können der Durchmesser und die Länge der Ummantelung
13 gewählt werden bezüglich der Dimensionen der Lichtbogenröhre
1 um eine optimale in gleichmäßigen Temperaturen der Wand der Lichtbogenröhre
1 resultierende thermische Weiterverteilung zu erreichen.
-
Der äussere Mantel 11 kann auch ferner eingerichtet sein mit Filter-Qualitäten (allgemein bezeichnet als 8c in 2), um eine spektrale Position im Zusammenhang mit einer Dimm-Spitze zu entfernen. Beispielsweise kann der äussere Mantel 11 mit typischen Äusserer-Mantel-Qualitäten eingerichtet sein, zusammen mit absorbierenden Filter-Qualitäten wie oben mit Bezug auf die Entladungsröhre 1 und die Ummantelung 13 beschrieben, wobei der äussere Mantel 11 zugeschnitten ist um eine spektrale Position im Zusammenhang mit einer identifizierten Dimm-Spitze zu entfernen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Interferenz-Filter verwendet werden, wobei eine oder mehrer Schichten eines dünnen Films oder Vergütungen oder Beschichtungen auf dem äußeren Mantel 11 abgeschieden oder anderweitig in den äußeren Mantel 11 integriert werden (beispielsweise unter Verwendung von Vakuum-Abscheidung). Die obige Diskussion bezüglich Kurzpass-, Langpass-, Bandpass- und Kerb-Filtern ist hier ebenso anwendbar.
-
Die Basis 10 kann implementiert werden beispielsweise mit einer Basis von einem Edison- oder Mogul-Typ, wie beispielsweise eine E27- oder E39-Gewinde-Basis. Es ist jedoch anzumerken, dass die Lampe eine mittlere Basis oder eine doppelendige Konfiguration haben kann, oder jede Zahl von passenden Basen oder Schnittstellen, die elektrische Verbindung mit einer Energiequelle ermöglicht. Die Lampe kann auch andere strukturelle Merkmale, die gewöhnlich in Metall-Halogenid-Gas-Entladungslampen, oder anderen solchen Lampen gefunden werden, enthalten. Beispielsweise kann die Lampe einen hilfsweisen Start-Teste (englisch: „Auxiliary Starting Probe”) oder -Elektrode (beispielsweise im allgemeinen gemacht aus Tantal oder Wolfram), welche bereitgestellt werden kann an dem Basis-Ende der Lichtbogenröhre angrenzend an die Haupt-Elektrode 3, haben.
-
In einem Beispielfall enthält die Entladungsröhre 1 eine chemische Füllung aus Edelgas, Quecksilber, Alkali-Metall-Iodiden, und Scandium-Iodid. Beim Abgeben der chemischen Füllung in die Lichtbogenröhre einer Lampe der vorliegenden Erfindung hinein können die nicht-gasförmigen Komponenten bevorzugt in die unversiegelte Lichtbogenröhre abgegeben werden vor der Einführung des Starter-Gases. Wie bekannt ist, ist eine Ladung von Quecksilber in einer ausreichenden Menge vorhanden, um die elektrischen Charakteristika der Lampe durch bevorzugtes Reduzieren der Amperezahl-Anforderungen, die benötigt werden um eine bevorzugte Entladung in der Lichtbogenröhre aufrechtzuerhalten, zu verbessern. Zusätzlich zu Quecksilber kann ein ionisierbares Start-Edelgas wie beispielsweise Argon innerhalb der Entladungsröhre enthalten sein. Es ist jedoch anzumerken, dass andere Edelgase Argon ersetzen können, vorausgesetzt, dass ein passender Druck aufrecht erhalten wird, der zum Starten der Lampe und Minimieren von Elektrodenzerstäubung oder -verdampfung zuträglich ist. Gas-Füll-Drucke können von einigen wenigen Torr bis hin zu mehreren Atmosphären reichen.
-
Weitere Details eines Typs von Lampe, der in Verbindung mit den optionalen Gettern
20 und
21 verwendet werden kann, ist in
US Patent No. 4,709,184 , das hierin durch Referenz in seiner Gesamtheit einbezogen ist, beschrieben. Die dort beschriebene Lampe verwendet Scandium-Iodid und die Alkali-Metal-Iodide sind als die chemische Füllung und in der Entladungs-Gases während der Lampenbetriebs vorhanden. In einer bestimmten solchen Konfiguration sind die Bestandteile von Scandium-Iodid und den Alkali-Metall-Iodiden in einem Verhältnis vorhanden, welches eine warme Farbe von Lampen-Licht ausgibt, vergleichbar mit der Ausgabe einer Glühlampe. Wie im Lichte dieser Offenbarung anerkannt werden wird, können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in Lampen, die eine Vielzahl von chemischen Füllungen enthalten, verwendet werden.
-
Die Wand-Temperatur der Entladungs-Röhre 1 ist abhängig von mehreren Faktoren wie beispielsweise Parametern von Lichtdurchlässigkeit, Durchmesser, Länge und Wand-Dicke der Lichtbogenröhre 1. Bereitstellen eines evakuierten äusseren Mantels 11 zielt ab auf eine Erhöhung der Temperatur des „kalten Punktes” (englisch: cold spot), beispielsweise der niedrigsten Temperatur am kältesten Punkt. Gemäß einem bestimmten Ausführungsbeispiel ist die Cold-Sport-Temperatur der Lichtbogenröhre 1 zwischen ungefähr 800°C und ungefähr 1000°C.
-
Die Tendenz der Lampe zum Verfärben kann reduziert werden durch das Einschließen der Getter
20 und
21 in den evakuierten Mantel
11. Die Getter
20 und
21 können an eine eisenhaltige Metall-Verstärkung, welche in der gezeigten Beispiel-Lampen-Konfiguration an der Abstütz-Struktur
12 gesichert sein kann, gesichert sein durch Schweissen oder andere passende Befestigungs-Techniken. Der äussere Mantel
11 der zusammengesetzten Lampe kann einem Vakuum ausgesetzt werden durch einen Pumpstutzen, der sich in dem Schaft
14 der Lampe befindet. Vor der Evakuierung, kann die äussere Hülle
11 gesäubert werden durch ein Edelgas zum Entfernen von reaktiven Gasen wie beispielsweise Sauerstoff. Die Säuberung und Evakuierung können beispielsweise durchgeführt werden bei Ofen-Back-Temperaturen, so dass in der äusseren Hülle
11 vorhandene Feuchtigkeit auch evakuiert wird. Zusätzliche Details im Hinblick auf passende Getter-Materialien werden in
US Patent No. 5,327,042 bereitgestellt, das hierin durch Referenz in seiner Gesamtheit einbezogen ist. Es ist jedoch anzumerken, dass es andere Ausführungsbeispiele geben kann, die Getter
20 und
21 nicht enthalten.
-
Auch in
2 gezeigt ist ein Gehäuse (allgemein gezeigt mit gestrichelten Linien), in welchem die so weit beschriebene innerhalb des äusseren Mantels
11 enthaltene Lichtquelle eingeschlossen sein kann, wodurch eine Reflektor-Lampen-Konfiguration bereitgestellt werden kann. Wie gesehen werden kann, enthält das Gehäuse allgemein reflektierende innere Wände
23 und eine Linse
22 zum Ausgeben von Licht von der Lichtquelle. Die Linse
22 kann reichen von einer einfachen, flachen transparenten Abdeckung bis zu einem komplexen optischen Element zum Fokussieren oder Zerstreuen des Lichts. (Ausser dem von der Lampe emittierten Licht zu ermöglichen, das Gehäuse zu verlassen, sind keine bestimmten optischen Eigenschaften beabsichtigt durch die Verwendung des Ausdrucks „Linse”). Die Linse
22 kann an der vorderen Kante der Reflektor-Wand
23 festgelegt sein, um die Lichtquelle innerhalb des äusseren Mantels
11 zu umgeben. Die Linse
22 kann beispielsweise angeschweisst, geklebt oder ähnlich mit den Reflektorwänden
23 gekuppelt sein. Die Reflektorwände
23 haben eine interne reflektierende Oberfläche zum Reflektieren des von der innerhalb des äusseren Mantels
11 enthaltenen Lichtquelle emittierten Lichts. Zusätzliche Beispiel-Details solcher Reflektor-Lampen-Konfigurationen sind in
US Patent No. 7,030,543 bereitgestellt, das hierin durch Referenz in seiner Gesamtheit einbezogen ist.
-
Es ist ferner anzumerken, dass solche Reflektor-Lampen-Konfigurationen auch geändert werden können um selektives spektrales Filtern zu enthalten, wie es im Lichte dieser Offenbarung ersichtlich werden wird. In der Beispiel-Ausführungsform kann beispielsweise die Linse 22 ferner auch eingerichtet sein mit Filterungs-Qualitäten (allgemein bezeichnet als 8d in 2), um eine spektrale Position im Zusammenhang mit einer Dimm-Spitze zu entfernen. Beispielsweise kann die Linse 22 mit typischen Ummantelungs-Qualitäten oder Linsen-Qualitäten eingerichtet sein, zusammen mit absorbierenden Filter-Qualitäten wie oben mit Bezug auf die Entladungsröhre 1, die Ummantelung 13 und den äusseren Mantel 11, beschrieben, wobei die Linse 22 hergestellt oder anderweitig zugeschnitten sein kann, um eine spektrale Position im Zusammenhang mit einer identifizierten Dimm-Spitze zu entfernen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Interferenz-Filter verwendet werden, wobei eine oder mehrere Schichten eines dünnen Films oder von Versiegelungen auf der Linse 22 abgeschieden oder anderweitig in die Linse 22 integriert werden (beispielsweise unter Verwendung von Vakuum-Abscheidung). Wieder ist die obige Diskussion bezüglich Filter-Typen (Langpass-Filter usw.) und Implementierung (Vergütung, Beschichtung, Integration, usw.) hier ebenso anwendbar.
-
Wie es im Lichte dieser Offenbarung eingesehen werden wird, können ein oder mehrere Dimm-Filter, wie beispielsweise einer oder eine Kombination von Filtern 8a, 8b, 8c und 8d, verwendet werden zum Eliminieren oder anderweitig Reduzieren von dimmungs-verursachtem Chromatizitäts-Drift der Lampe. Die Filterung kann erreicht werden beispielsweise durch eine Lampen-Komponente, die integrierte Filter-Qualitäten hat, oder durch konventionelle dünne Filme oder Vergütungen oder Beschichtungen, die auf die Lampen-Komponente angewendet werden und spektrales Filtern in dem spektralen Zielbereich ermöglichen. Beispielsweise können gewöhnliche Filter-Techniken können hier verwendet werden, beispielsweise die Techniken, die beim Implementieren von CVI Melles Griot produzierten Filtern verwendet werden, einschließlich Interferenz-Weichvergütungs-Filter (englisch: interference soft coated filter) (beispielsweise Melles Griot 03 LWP 604) oder Farbglas-Filter (beispielsweise Melles Griot 03 FCG 063). Das Passband der Filter wird abhängen von der spektralen Position der zu filternden Lampen-Ausgabe, und kann entsprechend gesetzt werden unter Verwendung von konventionellen Filter-Herstellungs-Prozessen. Kombinierte Filter-Schemata können auch benutzt werden. Beispielsweise können sowohl ein Langpass-Filter als auch ein Kerb-Filter verwendet werden, um kürzere Wellenlängen genauso wie einen Bereich von längeren Wellenlängen zu entfernen, wodurch der gesamte Chromatizitäts-Drift reduziert werden kann.
-
Zahlreiche andere Lampen-Strukturen, die vom Filtern wie hierin beschrieben profitieren können, werden im Lichte dieser Offenbarung ersichtlich werden. Beispielsweise sind Beispiele von Keramik-Metall-Halogenid-Lampen in
US Patent No. 7,256,546 beschrieben, und Beispiele von Quarz-Metall-Halogenid-Lampen sind in
US Patent No. 5,694,002 beschrieben. Jedes dieser Patente ist hierin durch Referenz in seiner Gesamtheit einbezogen.
-
Beispiel-Lampen-Chemie
-
Zur weiteren Demonstration wurden verschiedene experimentelle 39 Watt-Keramik-Metall-Halogenid-Lampen gebaut, jede enthaltend Quecksilber (Hg) und Hochdruck-Xenon (Xe) (englisch: multibar xenon). Wie in der Lampen-Beschaffenheits-Tabelle 1 gesehen werden kann, gibt es effektiv drei Gruppen von Beispiel-Lampen, jede Gruppe enthaltend Lampen mit Ziel-Hg-Dosen von 1.5, 2.0, and 2.5 mg, mit Ziel-Xe-Kaltfüll-Drucken von 4, 6, and 8 Bar für jede jeweilige Gruppe, für insgesamt neun Beispiel-Lampen. Wie ferner bezüglich Tabelle 1 gesehen werden kann, enthält jede Beispiel-Lampe 3 mg Metall-Halogenid-Salz-Mischung (MH-Salz-Mischung), welche in diesem bestimmten Beispiel zusammengesetzt ist aus NaI:InI:CaI2:MgI2:TmI3 in einem 10.7:12.5:15.7:16.7:44.4 Gewichtsprozent-Verhältnis (englisch: weight percentage (wt%)). Die Lichtbogenröhren wurden dosiert und versiegelt und ummantelt (einendige Röhre, G12 Basis).
Lampen-Identifikator (englisch: Lamp ID) | Xe (bar) | Hg (mg) | MH-Salz (mg) |
1 | 4 | 1.5 | 3 |
2 | 4 | 2.0 | 3 |
3 | 4 | 2.5 | 3 |
4 | 6 | 1.5 | 3 |
5 | 6 | 2.0 | 3 |
6 | 6 | 2.5 | 3 |
7 | 8 | 1.5 | 3 |
8 | 8 | 2.0 | 3 |
9 | 8 | 2.5 | 3 |
Tabelle 1: Beispiel-Lampen-Beschaffenheiten
-
Photometrische Daten für diese Lampen wurden untersucht auf Chromatizitäts-Verschiebung wenn die Energie von 45 W auf 20 W gedimmt wurde. Die photometrischen Daten enthalten Lumen pro Watt (LPW), Farbwiedergabeindex (englisch Colour Rendering Index, CRI), und korrelierte Farb-Temperatur (englisch: correlated color temperature, CCT). Beim Dimmen verschiebt sich die Chromatizität etwas entlang dem Schwarzkörper-Punkt (englisch: blackbody locus) hin zu blau unter höheren Farb-Temperaturen. In den in Tabelle 1 angegebenen Beispielen ist die Verschiebung der Chromatizität begründet teilweise in einer relativen Erhöhung in der 451 nm-Linie von atomarem Indium (In) relativ zum Rest des Spektrums. Es gibt auch eine relative Erhöhung von Emission um 590 nm (Na, gelb), welche teilweise dem Drift hin zu blau entgegenwirkt, aber nicht vollständig. Die spektrale Ausgabe der Lampe mit ID 5 (aus Tabelle 1) ist bei verschiedenen Betriebs-Energien (von 45 W bis 20 W) in 3 gezeigt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, kann der Effekt der Variation der Indium(In)-Linien-Intensität bei ungefähr 451 nm entfernt werden durch Herausfiltern dieses Teils des Spektrums.
-
Beispielsweise kann ein Langpass-Filter verwendet werden zum Entfernen des kurzwelligen Teils des Spektrums. Die Spektren bei gedimmten Energien, wie sie sich durch Modifikation durch einen solchen Lang-Pass-Filter ergeben, sind in 4a gezeigt. Die Plots in 4b, 4c und 4d zeigen jeweils den Chromatizitäts-Drift, Leuchtstärke (Lumen pro Watt, LPW) und Farbwiedergabeindex (englisch Colour Rendering Index, CRI) der gefilterten Spektren (dargestellt mit nicht-gefüllten Kreisen) verglichen mit den un-gefilterten Spektren (dargestellt mit gefüllten Kreisen). Wie in 4b gesehen werden kann, ist der entsprechende Chromatizitäts-Drift während Dimmens niedriger, wenn Filterung angewendet wird. Es ist anzumerken, dass das Filtern in diesem Beispiel einen Teil des Spektrums beeinflusst, in dem die relative Sensitivität des menschlichen Auges niedrig ist, so dass die Leuchtstärke (LPW) vernachlässigbar beeinflusst wird, wie in 4c gesehen werden kann. Es gibt jedoch etwas Verringerung im CRI wie in 4d gezeigt, was akzeptabel sein kann oder nicht, abhängig von der gegebenen Anwendung.
-
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein Kerben-Filter, der die Strahlung in einem schmaleren Band bei um 452 nm blockiert, verwendet werden um auch die Verringerung im CRI zu verringern (für Anwendungen, wo eine solche CRI-Verringerung nicht akzeptabel ist). Die Spektren bei gedimmten Energien, wie sie sich durch Modifikation durch einen solchen Kerb-Filter ergeben, sind in 5a gezeigt.
-
Die Plots in 5b, 5c und 5d zeigen jeweils den Chromatizitäts-Drift, Leuchtstärke (Lumen pro Watt, LPW) und Farbwiedergabeindex (englisch Colour Rendering Index, CRI) der gefilterten Spektren (dargestellt mit nicht-gefüllten Kreisen) verglichen mit den un-gefilterten Spektren (dargestellt mit gefüllten Kreisen). Wie gesehen werden kann, ist der entsprechende Chromatizitäts-Drift reduziert (5b) und die Leuchtstärke (LPW) wird vernachlässigbar beeinflusst (5c), aber der CRI wird weniger beeinflusst (5d) verglichen mit der Auswirkung auf den CRI durch den Langpass-Filter (4d).
-
Es ist anzumerken, dass die in 4a und 5a gezeigten gefilterten Spektren ideale Filter durch einen perfekten Filter mit scharfen Grenzen, 100% Transmission bei einigen Wellenlängen und 0% Transmission bei anderen Wellenlängen, widerspiegeln. Wie anerkannt werden wird, können reale Filter, während sie sich der Perfektion annähern, allgemein weichere Grenzen und Übergang von niedriger zu hoher Transmission über einen endlichen Bereich von Wellenlängen haben (Kanten-Steilheit), und ihre hohe Transmission kann beispielsweise 95% oder weniger sein. In jedem Fall kann ein Filter (selbst ein nicht perfekter) verwendet werden zum Reduzieren von Chromatizitäts-Drift wie hierin beschrieben. Ferner ist jedoch anzumerken, dass aufgrund einer gedämpften Transmission (beispielsweise 95% oder wenige) der LPW für eine gefilterte Lampe etwas mehr herabgesetzt werden kann (beispielsweise um 5 bis 20%) anstatt der größtenteils unbeeinflussten Werte wie in 4c und 5c dargestellt.
-
Methodik
-
6 illustriert ein Verfahren zum Filtern von Entladungs-Lampen-Emission zum Kontrollieren von Chromatizitäts-Drift in Dimm-Anwendungen. Die Entladungs-Lampe kann eine Metall-Halogenid-Lampe sein oder jede andere Lampe, die anfällig ist für dimm-verursachten Chromatizitäts-Drift, verursacht durch erweiterte, z. B. verstärkte, Spektrum-Ausgabe an einer oder mehreren schmalbandigen Position(en) im Spektrum.
-
Das Verfahren beginnt mit dem Zuführen von Energie 601 zu der Entladungs-Lampe, und Betreiben 603 der Lampe Über ihren Dimm-Bereich, zwischen einer maximalen und minimalen Wattzahl (oder einfach zwischen einer hohen und niedrigen Wattzahl, innerhalb des gesamten Bereichs der Lampe). Während dieses Dimm-Betriebs enthält das Verfahren ferner Überwachen 605 der spektralen Ausgabe der Lampe (beispielsweise W/nm). Diese Überwachung kann erreicht werden zum Beispiel durch Verwendung eines herkömmlichen Spektroskops oder anderer geeigneter Überwachungs-Ausrüstung, die geeignet ist zum Messen von Licht-Ausgabe innerhalb eines Spektrums.
-
Das Verfahren fährt fort mit Identifizieren 607 einer spektralen Position einer Dimm-Spitze. Es ist in Erinnerung zu rufen, dass eine Dimm-Spitze allgemein entspricht einer Emission an einer niedrigeren Wattzahl, die höher (also vergrößert oder erweitert, z. B. verstärkt) ist als eine Emission an der gleichen Position bei einer höheren Wattzahl. In einigen solchen Fällen kann beispielsweise die Lampen-Emission in einem Teil des Spektrums höher sein bei der niedrigsten Lampen-Wattzahl verglichen mit der höchsten Lampen-Wattzahl. Jedoch ist diese Beziehung nichtnotwendig dafür, dass eine Dimm-Spitze existiert. Andere Dimm-Spitzen-Szenarios werden ersichtlich im Lichte dieser Offenbarung, insbesondere wo erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt mindestens teilweise aufgrund eines Dimm-Betriebs.
-
Beispielsweise kann in einigen Fällen die Filterung wie hier beschrieben verwendet werden zum Maskieren von Erhöhungen der Linien-Intensität, die auftritt während Dimmens, beispielsweise aufgrund von reduzierter Selbst-Absorption. Aber es gibt auch andere Gründe, warum eine bestimmte Emissions-Linie ansteigen oder sogar abnehmen könnte wahrend des Dimmens (beispielsweise nehmen in vielen Fällen die Linien allgemein beim Dimmen ab). In diesem Sinne ist es die Änderung der relativen Intensität zwischen verschiedenen Teilen des Spektrums, die relevant ist, und die Dimm-Spitze kann „erweitert” werden, weil sie die erhöhte Intensität oder verringerte Intensität relativ zu anderen spektralen Positionen widerspiegelt. Herausfiltern solcher erhöhten Spektral-Änderungen wie hierin beschrieben reduziert effektiv den beobachteten Chromatizitäts-Drift, unabhängig davon, ob die erhöhte Emission von Spitzen, die an Intensität zunehmen oder abnehmen, kommt. So kann das Identifizieren einer spektralen Position einer Dimm-Spitze enthalten ein Identifizieren einer erweiterten, z. B. verstärkten, Emission, die entweder verringert oder vergrößert ist relativ zu anderen Teilen des Spektrums, insbesondere wenn diese erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt zumindest teilweise aufgrund eines Dimm-Betriebs.
-
Das Verfahren fährt fort mit dem Bereitstellen 609 eines Filters eingerichtet zum Blockieren der spektralen Position der Dimm-Spitze. Wie oben beschrieben, kann das Filtern der Lampen-Emission erreicht werden beispielsweise durch spezielle Vergütungen und/oder Beschichtungen und/oder Materialien, die verwendet werden zur Herstellung einer Lichtbogenröhre, Ummantelung, äusserem Mantel und/oder anderen passenden Teilen der Lampen-Konstruktion. Alternativ kann die Lampe gefiltert werden durch eine Filter-Konstruktion, die extern oder anderweitig getrennt von der Lampe ist, wie beispielsweise einem Gehäuse, in dem die Lampe sich befindet, wobei eine transparente Oberfläche des Gehäuses vergütet, beschichtet oder anderweitig eingerichtet ist mit dem passenden Filter. Eine Kombination von Kurzpass-, Langpass-, Bandpass- und/oder Kerb-Filtern kann eingesetzt werden zum Filtern von diskreten Teilen des Spektrums, wie nötig um dimm-bedingte Chromatizitäts-Verschiebung zu unterdrücken. Ähnlich können einige spektrale Positionen mehrfach gefiltert (multigefiltert) werden durch zwei oder mehrere Filter, die vom gleichen Filter-Typ sein können oder nicht (beispielsweise ein doppelter Langpass-Filter, wobei jede Langpass-Filter-Grenze an der gleichen Position oder innerhalb von 20% der anderen ist, oder ein Langpass-Filter kombiniert mit einem Kerb-Filter, wobei der Kerb-Filter verwendet wird zum Verbessern der Steilheit des Langpass-Filter-Kante).
-
Es ist zu bemerken, dass wenn das Verfahren einmal ausgeführt ist für eine gegebene Lampen-Konfiguration, andere ähnlich eingerichtete Lampen einen ähnlich angewendeten oder anderweitig darin integrierten Filter haben können, ohne die Schritte 601 bis 607 zu wiederholen. Also kann beispielsweise das Verfahren einmal oder anderweitig minimal oft ausgeführt werden um einen Prozess zum Herstellen einer Gas-Entladungs-Lampe für eine bestimmte Anwendung (oder eine Menge von Anwendungen) zu verifizieren. Wenn der Herstellungs-Prozess einmal verifiziert ist, können ähnlich eingerichtete Lampen für diese Anwendung den Filter installiert bekommen (ohne Verifikation), und es kann angenommen werden, dass diese Lampen auch die Reduzierung von dimm-bedingtem Chromatizitäts-Drift ermöglichen.
-
Also wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Gas-Entladungs-Lampe bereitgestellt. Die Lampe enthält allgemein eine Lichtbogenröhre, einen Filter (z. B. speziell) eingerichtet zum Blocken einer spektralen Position einer Dimm-Spitze, wo eine erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt zumindest teilweise durch den Dimm-Betrieb, wodurch dimm-bedingter Chromatizitäts-Drift der Lampe reduziert wird. In einem bestimmten Fall arbeitet die Lampe zischen niedrigen und hohen Wattzahlen der Lampe, und die spektrale Position der Dimm-Spitze enthält eine Position, an dem Lampen-Emission bei den niedrigen Watt-Zahlen höher ist als Lampen-Emission bei der hohen Wattzahl. In einem anderen bestimmten Fall, enthält die Lampe ferner mindestens eines von einem evakuierten äusseren Mantel und einer Ummantelung innerhalb des äusseren Mantels, wobei der Filter angeordnet ist auf und/oder integriert ist in mindestens einem von der Lichtbogen-Röhre, der Ummantelung und/oder dem äusseren Mantel. In einem anderen bestimmten Fall enthält die Lampe ferner eine Linse, und der Filter ist angeordnet auf und/oder integriert in der Linse. In einem anderen bestimmten Fall, enthält der Filter mindestens eines aus einem Kurzpass-Filter, einem Langpass-Filter, einem Bandpass-Filter und/oder einem Kerb-Filter. In einem anderen bestimmten Fall enthält die Lampe einen zweiten Filter, der (z. B. speziell) eingerichtet ist zum Blockieren einer spektralen Position einer zweiten Dimm-Spitze, wo eine erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt zumindest teilweise aufgrund der Dimm-Operation. Es ist ins Gedächtnis zu rufen, dass die erweiterte, z. B. verstärkte, Emission eine Vergrößerung oder Verkleinerung der der Dimm-Spitzen-Intensität, relativ zu anderen spektralen Positionen, repräsentieren kann.
-
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Gas-Entladungs-Lampe bereitgestellt, die allgemein einen evakuierten äusseren Mantel, eine Ummantelung innerhalb des äusseren Mantels und eine Lichtbogenröhre innerhalb der Ummantelung enthält. Die Lampe enthält ferner einen ersten Filter (z. B. speziell) eingerichtet zum Blockieren einer spektralen Position einer ersten Dimm-Spitze, wo eine erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt zumindest teilweise aufgrund des Dimm-Betriebs, wodurch ein dimm-bedingter Chromatizitäts-Drift der Lampe reduziert wird, wobei die Lampe arbeitet zwischen einer niedrigen und einer hohen Wattzahl der Lampe, und die spektrale Position der ersten Dimm-Spitze eine Position enthält, wo Lampen-Emission bei der niedrigen Watt-Zahl höher ist als Lampen-Emission bei der hohen Wattzahl. Die Lampe enthält ferner einen zweiten Filter (z. B. speziell) eingerichtet zum Blockieren einer spektralen Position einer zweiten Dimm-Spitze, wo eine erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt zumindest teilweise aufgrund des Dimm-Betriebs. In einem bestimmten Fall ist der Filter angeordnet auf und/oder integriert in mindestens eines der Lichtbogenröhre, der Ummantelung und/oder den äusseren Mantel. In einem anderen bestimmten Fall, ist der Filter angeordnet auf und/oder integriert in dem äusseren Mantel. In einem anderen bestimmten Fall enthält die Lampe ferner eine Linse, und der Filter ist angeordnet auf und/oder integriert in die Linse. In einem anderen bestimmten Fall enthält der Filter mindestens eines von einem Kurzpass-Filter, einem Langpass-Filter, einem Bandpass-Filter und/oder einem Kerb-Filter. In einem anderen bestimmten Fall enthält der Filter mehrere Filter (mit oder ohne überlappenden Zurückweisungs-Bändern). Wiederum ist es ins Gedächtnis zu rufen, dass die erweiterte, z. B. verstärkte, Emission eine Vergrößerung oder Verkleinerung der der Dimm-Spitzen-Intensität, relativ zu anderen spektralen Positionen, repräsentieren kann.
-
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Filtern von Gasentladungslampen-Emission zum Kontrollieren eines Chromatizitäts-Drifts in Dimm-Anwendungen bereitgestellt. Das Verfahren enthält Betreiben einer Gasentladungslampe über ihren Dimm-Bereich hinweg, und Überwachen einer spektralen Ausgabe der Lampe wahrend des Dimm-Betriebs. Das Verfahren fährt fort mit dem Identifizieren einer spektralen Position einer Dimm-Spitze, wo eine erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt zumindest teilweise aufgrund des Dimm-Betriebs. Das Verfahren enthält ferner das Bereitstellen eines Filters (z. B. speziell) eingerichtet zum Blockieren einer spektralen Position der Dimm-Spitze, wodurch dimm-bedingter Chromatizitäts-Drift der Lampe reduziert wird. In einem solchen Fall enthält das Betreiben der Lampe über ihren Dimm-Bereich hinweg ein Betreiben der Lampe zwischen maximaler und minimaler Wattzahl der Lampe. In einem anderen solchen Fall enthält das Betreiben der Lampe über ihren Dimm-Bereich hinweg ein Betreiben der Lampe zwischen niedrigen und hohen Wattzahlen der Lampe, und Identifizieren einer spektralen Position der Dimm-Spitze enthält Identifizieren einer Position, bei der Lampen-Emission bei der niedrigen Wattzahl höher ist als Lampen-Emission bei der hohen Watt-Zahl. In einem anderen solchen Fall ist der Filter verbunden mit mindestens einem von einer Lichtbogenröhre, einer Ummantelung, einem äusseren Mantel und/oder einer Linse der Lampe. In einem anderen solchen Fall enthält der Filter mindestens einen von einem Kurzpass-Filter, Langpass-Filter, Bandpass-Filter und/oder Kerb-Filter. In einem anderen solchen Fall enthält das Verfahren ferner Bereitstellen des Filters für andere ähnlich konfigurierte oder eingerichtete Gasentladungs-Lampen, ohne die Schritte des Betreibens, Überwachens, Identifizierens und Bereitstellens ausführen zu müssen. In einem anderen solchen Fall enthält das Verfahren ferner ein Identifizieren einer spektralen Position einer zweiten Dimm-Spitze, wo eine erweiterte, z. B. verstärkte, Emission auftritt zumindest teilweise aufgrund des Dimm-Betriebs, und Bereitstellen eines zweiten Filters (z. B. speziell) angepasst zum Blockieren der spektralen Position der zweiten Dimm-Spitze. Wiederum ist es ins Gedächtnis zu rufen, dass die erweiterte, z. B. verstärkte, Emission eine Vergrößerung oder Verkleinerung der der Dimm-Spitzen-Intensität, relativ zu anderen spektralen Positionen, repräsentieren kann.
-
Während Prinzipien der Erfindung hierin beschrieben wurden, wird es vom Fachmann verstanden werden, dass diese Beschreibung gemacht wurde nur als Beispiel und nicht als eine Einschränkung des Umfangs der Erfindung. Andere Ausführungsbeispiele sind im Umfang der vorliegenden Erfindung vorgesehen zusätzlich zu den beispielhaften hier gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen. Änderungen und Ersetzungen durch eine Person mit gewöhnlichen Fähigkeiten werden angesehen als sich befindend innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, die nicht eingeschränkt sein soll ausser durch die folgenden Ansprüche.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 5057743 [0022]
- US 4963790 [0022]
- US 4859899 [0024]
- US 4709184 [0028]
- US 5327042 [0030]
- US 7030543 [0031]
- US 7256546 [0034]
- US 5694002 [0034]