DE102010060509B4 - Lebensmittelreibe - Google Patents

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Abstract

Lebensmittelreibe, aufweisend einen ersten Schenkel (1), der ein Schneid- oder Reibwerkzeug für die Zerkleinerung von Lebensmitteln ausbildet oder trägt oder hierzu vorgesehen ist, und einen zweiten Schenkel (2), wobei der erste Schenkel (1) und der zweite Schenkel (2) gelenkig miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten Stellung, in der die Reibe zur Zerkleinerung von Lebensmitteln verwendet wird, und einer zweiten Stellung, in der die Reibe bei Nichtnutzung gelagert wird, relativ zueinander verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom ersten Schenkel (1) und/oder vom zweiten Schenkel (2) separates Betäti- gungsglied (5) vorgesehen ist, das mit dem ersten und/oder mit dem zweiten Schenkel (1, 2) derart zusammenwirkt, dass eine Betätigung des Betätigungsglieds (5) die Schenkel (1, 2) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung oder aus der zweiten Stellung in die erste Stellung überführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lebensmittelreibe, insbesondere eine handgehaltene Lebensmittelreibe, aufweisend einen ersten Schenkel, der ein Schneid- oder Reibwerkzeug für die Zerkleinerung von Lebensmitteln ausbildet oder trägt oder hierfür vorgesehen ist, und einen zweiten Schenkel, wobei der erste Schenkel und der zweite Schenkel gelenkig miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten Stellung, in der die Reibe zur Zerkleinerung von Lebensmitteln verwendet wird, und einer zweiten Stellung, in der die Reibe bei Nichtnutzung gelagert wird, relativ zueinander verschwenkbar sind.
  • Lebensmittelreiben für den Küchenbereich sind allgemein bekannt. Sie dienen dem Zerkleinern von Lebensmitteln, insbesondere von Gemüse oder Obst. Dabei wird das Lebensmittel vom Nutzer wiederholt relativ zu einem Schneid- oder Reibwerkzeug, das verschiedenartige Schneiden oder Reibstrukturen aufweisen kann, bewegt, um Scheiben, Streifen oder Reibgut des Lebensmittels zu erzeugen. Das Schneid- oder Reibwerkzeug ist typischerweise durch eine Schneid- oder Reibplatte aus Stahl, Keramik oder Hartkunststoff gebildet, in deren Oberfläche die Schneiden oder die Reibstruktur eingearbeitet sind. Bei der Nutzung der Reiben werden diese entweder in waagerechter Ausrichtung auf einen Behälter aufgelegt, so dass das erzeugte Schneid- oder Reibgut direkt in den Behälter fallen kann, oder die Reiben werden, bezogen auf den Unter- grund, zur Senkrechten geneigt gehalten und stehen mit einer Kante auf dem Untergrund auf.
  • Insbesondere die letztgenannten Lebensmittelreiben weisen hinsichtlich Ihrer Handhabung gewisse Nachteile auf. Lebensmittelreiben, die nur eine einzelne Schneid- oder Reibplatte aufweisen und keine Standfläche ausbilden, auf der sie selbstständig in Gebrauchsstellung stehen können, müssen während der bestimmungsgemäßen Verwendung von einer Hand gegen die Kraft, die von der anderen Hand über das Lebensmittel auf das Schneid- oder Reibwerkzeug ausgeübt wird, abgestützt werden. Dies kann ermüdend sein.
  • Eine Alternative hierzu bilden insbesondere so genannte Vierkantreiben, die eine Standfläche ausbilden, auf der sie eigenständig stehen können. Der bestimmungsgemäße Gebrauch dieser Reiben ist wesentlich weniger ermüdend. Diese Art der Reiben hat allerdings den Nachteil, dass sie konstruktionsbedingt viel Stauraum erfordern, was insbesondere in Küchen, in denen oftmals wenig Stauraum zur Verfügung steht, nachteilig ist. Das Verstauen in flachen Schubladen ist aufgrund der konstruktionsbedingten Bauhöhe dieser Art von Reiben regelmäßig nicht möglich, wäre aber wünschenswert.
  • Um diesem Problem zu begegnen, ist es möglich, eine Reibe mit zwei Schenkeln zu versehen, die relativ zueinander verschenkbar sind. Eine solche Reibe, die auch als Klappreibe bezeichnet werden kann, hat den Vorteil, dass sie in einer ersten Stellung, in der die beiden Schenkel auseinandergespreizt sind, eine Standfläche ausbildet, und in einer zweiten Stellung, in der die Schenkel zusammengeklappt sind, nur eine geringe Bauhöhe aufweist und leicht verstaubar ist. Nachteilig ist hierbei allerdings, dass die notwendigerweise vorzusehende gelenkige Verbindung eine gewisse Instabilität der Reibe zur Folge hat. Faltreiben dieser Art sind zum Beispiel in den Dokumenten DE 20 2008 014 736 U1 , US 2006/0283994 A1 und DE 20 2009 000 833 U1 offenbart.
  • Vor diesem Hintergrund macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, eine Lebensmittelreibe zur Verfügung zu stellen, die einerseits eine Standfläche ausbildet, mittels der die Reibe eigenständig in einem stabilen statischen Gleichgewicht auf einem geeigneten Untergrund zu stehen vermag, und die andererseits wenig Stauraum erfordert. Gleichzeitig soll die Reibe aber trotz einfacher Handhabbarkeit eine gesteigerte Stabilität bei der Benutzung gewährleisten.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, bekannte Klappreiben derart weiterzubilden, dass die Reibe dem Nutzer eine neuartige und attraktive Handhabung ermöglicht. Die Bedienung der erfindungsgemäßen Reibe soll nicht nur einfach zu bewerkstelligen sein, sondern die Reibe auch von Alternativprodukten abheben.
  • Dies erreicht die Erfindung dadurch, dass ein vom ersten Schenkel und/oder vom zweiten Schenkel separates Betätigungsglied vorgesehen ist, das mit dem ersten und/oder mit dem zweiten Schenkel derart zusammenwirkt, dass eine Betätigung des Betätigungsglieds den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel aus der ersten Stellung in die zweite Stellung oder aus der zweiten Stellung in die erste Stellung überführt.
  • Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass die beiden Schenkel der Reibe nicht mehr frei gegeneinander verschwenkbar sind, sondern durch Betätigung eines vom ersten und zweiten Schenkel separaten Betätigungsglieds relativ zueinander verschwenkt werden können. Dies ermöglicht mittelbar zum einen eine Kopplung der beiden Schenkel und damit eine innere Stabilisierung der Reibe. Zum anderen bietet dies dem Nutzer eine neuartige und attraktive Bedienung der Reibe, die die Reibe von den Alternativprodukten unterscheidbar macht und als ein Verkaufsargument angeführt werden kann.
  • Dass der erste Schenkel ein Schneid- oder Reibwerkzeug für die Zerkleinerung von Lebensmitteln ausbildet oder trägt, bedeutet, dass der erste Schenkel entweder als tragendes Gestellteil, insbesondere als Rahmenteil, ausgebildet sein kann, das ein Scheid- oder Reibwerkzeug trägt bzw. in das ein Schneid- oder Reibwerkzeug eingelassen ist, wobei das Schneid- oder Reibwerkzeug auch als Wechselwerkzeug ausgebildet sein kann. Oder der erste Schenkel kann jedoch auch selbst das Schneid- oder Reibwerkzeug bilden, insbesondere mit dem Schneid- oder Reibwerkzeug eine werkstoffeinstückige Einheit bilden.
  • Der zweite Schenkel ist bevorzugt, aber nicht notwendiger Weise, nach Art des ersten Schenkels ausgebildet. In diesem Fall bildet der zweite Schenkel selbst ein weiteres Schneid- oder Reibwerkzeug oder trägt ein solches. Der zweite Schenkel kann allerdings auch Lediglich als Stützschenkel ausgebildet sein, so dass sich seine Funktion darin erschöpft, zusammen mit dem ersten Schenkel eine ausreichend stabile Standfläche auszubilden, wenn sich der erste Schenkel und der zweite Schenkel in der ersten Stellung befinden.
  • Mit der ersten Stellung ist eine Stellung gemeint, in der der erste Schenkel und der zweite Schenkel für die bestimmungsgemäße Verwendung der Reibe in gespreizter Stellung zueinander stehen, um eine für die bestimmungsgemäße Nutzung ausreichend stabile Standfläche auszubilden. Mit dem Begriff „Standfläche” ist dabei die virtuelle Fläche gemeint, welche die von den beiden Schenkeln bereitgestellten zumindest drei Auflagepunkte aufspannen, um einen selbstständigen und belastbaren Stand der Reibe in einem stabilen statischen Gleichgewicht zu ermöglichen.
  • Mit der zweiten Stellung ist die Stellung gemeint, bei der die beiden Schenkel zusammengeklappt sind, um die Reibe Platz sparend verstauen zu können.
  • Separat vom ersten Schenkel bzw. vom zweiten Schenkel ist das Betätigungsglied dann, wenn das Spreizen oder Zusammenführen der Schenkel nicht durch die Ausübung einer von Nutzer unmittelbar auf die Schenkel selbst ausgeübten Kraft erreicht wird, sondern wenn das Spreizen oder Zusammenführen der Schenkel dadurch erreicht wird, dass eine vom Nutzer unmittelbar auf das Betätigungsglied ausgeübte Kraft über das Betätigungsglied auf den ersten und/oder den zweiten Schenkel übertragen wird. Die vom Nutzer ausgeübte Kraft, die zu einem Spreizen oder Zusammenführen der Schenkel führt, wird bei einem separaten Betätigungsglied also nur mittelbar unter Zwischenschaltung des Betätigungsglieds auf die Schenkel übertragen.
  • Bevorzugt wirkt auf den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel in der ersten Stellung und/oder in der zweiten Stellung eine Federkraft, die den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel und das Betätigungsglied gegeneinander anstellen. Diese Federkraft wird bevorzugt von dem Betätigungselement aufgefangen. Dies führt dazu, dass in der Stellung, in der die Federkraft zwischen den beiden Schenkeln wirkt, das Betätigungselement zwischen den beiden Schenkeln verspannt ist und damit stabil und spielfrei gehalten wird. Dies fördert die innere Stabiltät der Gesamtkonstruktion, weil diese in sich nicht kräftefrei ist. Es erhöht zudem den Qualitätseindruck, weil die Schenkel dauerhaft gegen das Betätigungsglied angestellt sind bzw. das Betätigungsglied dauerhaft gegen die Schenkel angestellt ist. Ein zum Beispiel durch Klappern der Bauteile geminderter Qualitätseindruck tritt nicht auf.
  • Die Federkraft kann dabei entweder so ausgereichtet sein, dass der erste Schenkel und der zweit Schenkel durch die Federkraft in die erste Stellung gedrängt werden, oder so ausgerichtet werden, dass der erste Schenkel und der zweite Schenkel durch die Federkraft in die zweite Stellung gedrängt werden. Die Federkraft unterstützt also wahlweise die Öffnungs- oder die Schließbewegung der beiden Schenkel und wirkt der jeweils anderen Richtung entgegen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Betätigungsglied an dem ersten Schenkel und/oder an dem zweiten Schenkel zwangsgeführt ist. Dies führt dazu, dass eine Betätigung des Betätigungsglieds, also insbesondere dessen Bewegung aus einer ersten Position oder Ausrichtung in eine zweite Position oder Ausrichtung, eine eindeutig festgelegte und definierte Schwenkbewegung der beiden Schenkel zueinander zur Folge hat. Jeder Position oder Ausrichtung des Betätigungsglieds kann somit ein bestimmter Winkel zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel zugeordnet werden. Selbstverständlich ist ein gewisser Toleranzbereich bzw. eine Hystereseschleife, der bzw. die sich aus dem konstruktionsbedingten Spiel zwischen Betätigungsglied und erstem und/oder zweiten Schenkel bei der Bewegungsumkehr des Betätigungsglieds ergeben kann, zu tolerieren.
  • Darüber hinaus erhöht eine solche Zwangsführung die innere Stabilität der Gesamtkonstruktion, da insbesondere dann, wenn sich die beiden Schenkel in der ersten Stellung befinden, eine weitere Spreizung der beiden Schenkel über die erste Stellung hinaus verhindert werden kann.
  • Um die bereits angesprochene, zwischen den Schenkeln und dem Betätigungselement wirkende Federkraft zu realisieren und um eine einfache Konstruktion und Fertigung zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass der erste Schenkel und der zweite Schenkel in ihren Endbereichen werkstoffeinstückig ineinander überführt sind und die gelenkige Verbindung über die Materialelastizität des Endbereichs gewährleistet ist. Die bei geeigneter Materialauswahl dem Endbereich bzw. der dort vorgesehenen werkstoffeinstückigen Überführung der Schenkel ineinander innewohnende Materialelastizität kann nicht nur die gewünschte Federkraft zur Verfügung stellen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, beide Schenkel der Reibe einteilig auszuführen und mittels eines einzigen Werkzeugs oder Herstellungsschritts herzustellen, beispielsweise als gespritztes Kunststoffteil oder als ein aus einem Blech ausgestanztes oder ausgeschnittenes Metallteil.
  • Für eine besonders vorteilhafte Handhabung kann vorgesehen sein, dass das Betätigungsglied von einem in einem oberen Endbereich der Schenkel angeordneten Griffteil gebildet ist. Das Griffteil ist bevorzugt derart angeordnet, dass dessen Betätigung mit einer rotatorischen und/oder translatorischen Verlagerung des Griffteils einhergeht, bei der das Griffteil nach der Betätigung bzw. Verlagerung, durch die der erste Schenkel und der zweite Schenkel in die erste Stellung überführt werden, eine Position einnimmt, die für die bestimmungsgemäße Nutzung der Reibe vorgesehen oder zumindest vorteilhaft ist. Der Nutzer kann die Reibe mit einer Hand greifen und das das Betätigungselement bildende Griffteil entweder durch Schließen der Hand translatorisch verlagern oder mittels dessen Drehung betätigen und hält die Reibe anschließend direkt in der für die bestimmungsgemäße Nutzung vorgesehenen Haltung, ohne noch einmal umgreifen zu müssen. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Betätigungsglied relativ zum ersten Schenkel und/oder zum zweiten Schenkel translatorisch verschiebbar ist.
  • Um die mit der Betätigung des Betätigungsglieds einhergehende Verstellung der beiden Schenkel zu erreichen, kann das Betätigungsglied ein oder mehrere Eingriffsglieder aufweisen, die mit an dem ersten Schenkel und/oder an dem zweiten Schenkelvorgesehene Führungen zusammenwirken. Das Betätigungsglied ist also am ersten Schenkel und/oder am zweiten Schenkel gehalten und steht mit diesen in einer bevorzugt zwangsgeführten Wirkverbindung. Das Betätigungsglied, insbesondere das zwangsgeführte Betätigungsglied, kann somit nicht nur die Funktion übernehmen, die beiden Schenkel der Reibe aus der ersten Stellung in die zweite Stellung (oder umgekehrt) zu drängen, sondern durch eine geeignete Verbindung mit den beiden Schenkeln außerdem auch gewährleisten, dass eine Spreizung der beiden Schenkel über die erste Stellung hinaus verhindert ist, weil die Eingriffsglieder die Führungen hintergreifen und einer weiteren Spreizung entgegenwirken.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine zweischenklige Lebensmittelreibe in einer ersten Stellung,
  • 2 die Lebensmittelreibe aus 1 in einer Explosionsansicht,
  • 3 den Endbereich der Schenkel in der ersten Stellung in einer Detailansicht, und
  • 4 den Endbereich der Schenkel in einer zweiten Stellung in einer Detailansicht.
  • In 1 ist eine Lebensmittelreibe gezeigt. Die Reibe weist einen ersten Schenkel 1 und einen zweiten Schenkel 2 auf und ist weitestgehend symmetrisch aufgebaut. Der erste Schenkel 1 und der zweite Schenkel 2 sind Kunststoffteile und bilden einen Rahmen, der ein plattenförmiges Schneid- oder Reibwerkzeug trägt. Der Einfachheit halber wurde in den Figuren auf die Darstellung der Schneiden oder Reibstrukturen verzichtet. Die Art der Ausbildung der Schneiden oder Reibstrukturen bei Lebensmittelreiben stellen technisches Allgemeinwissen dar und sind dem Fachmann ohne weiteres geläufig.
  • Im oberen Endbereich 3 der Schenkel 1, 2 gehen diese werkstoffeinstückig ineinander über, so dass die beiden Schenkel 1, 2 eine werkstoffeinstückige Einheit bilden. Es kann aber auch vorgesehen sein, das der erste Schenkel 1 und der zweite Schenkel 2 zwei voneinander getrennte Bauteile sind, die über ein Scharnier oder ähnliche konstruktive Lösungen miteinander zusammenwirken, um die Verschwenkbarkeit der Schenkel relativ zueinander zu ermöglichen. Die oberen Endbereiche 3 der beiden Schenkel 1, 2 sind über einen quer verlaufenden Verbindungssteg 4 miteinander verbunden. Der Verbindungssteg 4 dient zum einen der Erhöhung der inneren Stabilität der Konstruktion, zum anderen hat er die Funktion, ein Widerlager für die Verlagerung eines Betätigungselements zu bilden, welches bei der Reibe in 1 durch ein Griffteil 5 gebildet ist. Der Verbindungssteg 4 ist für die Realisierung der Erfindung zwar vorteilhaft, aber nicht notwendig. Er kann auch weggelassen werden.
  • Die Lebensmittelreibe aus 1 ist in 2 in einer Explosionsansicht dargestellt. Das Griffteil 5 ist von einem zylindrischen Bauteil gebildet, an dessen Ende sich Fortsätze mit daran randseitig angeordneten und nach außen ragenden Eingriffsgliedern 6 befinden. Die Eingriffsglieder 6 greifen bei bestimmungsgemäßem Zusammenbau der Reibe in schlitzartige Führungen 7 in einer Art und Weise ein, dass das Griffteil 5 gegenüber den Schenkeln 1, 2 translatorisch beweglich ist. Die Führungen 7 sind gegenüber der nach außen weisenden Oberfläche der Schenkel 1, 2 nach innen versetzt. Dies erfolgt, damit die Eingriffsglieder 6 die Führungsstege 8, die die schlitzartige Öffnung der Führungen 7 seitlich begrenzen, nach ordnungsgemäßer Montage hintergreifen können, ohne durch die nach außen weisende Oberfläche der Schenkel 1, 2 hindurchzuragen und somit das optische Erscheinungsbild der Reibe zu stören. Die hierzu fertigungsbedingt erforderlichen – es handelt sich um ein spritzgegossenes Kunststoffteil – Ausnehmungen 9 werden durch Abdeckkappen 10 verschlossen.
  • Die Abdeckkappen 10 tragen Begrenzungsstege 11. Diese begrenzen bei ordnungsgemäßer Montage zum einen die translatorische Bewegung, die das als Griffteil 5 ausgebildete Betätigungselement gegenüber den Schenkeln ausführen kann. Zum anderen dringen die Begrenzungsstege 11 mit ihrer freien Stirnseite rückwärtig in Einführöffnungen 13 innerhalb der Führungen 7 ein, durch die die Eingriffsglieder 6 in die Führungen 7 eingeführt werden, um die Führungsstege 8 hintergreifen zu können. Hierdurch wird verhindert, dass das Griffteil 5 bzw. die daran angeordneten Eingriffsglieder 6 im Gebrauch versehentlich aus den Führungen 7 herausspringen können.
  • 3 und 4 verdeutlichen die vorstehend erläuterten Sachverhalte noch einmal anschaulich und zeigen außerdem die Wirkungsweise des Betätigungselements. Bereiche, die beim räumlich körperlichen Gegenstand den Blick auf den Betätigungsmechanismus verdecken, sind zeichnerisch weggelassen.
  • 3 und 4 zeigen jeweils die oberen Endbereiche 3 der beiden Schenkel 1, 2. Während sich die beiden Schenkel 1, 2 in 3 in einer ersten, gespreizten Stellung befinden, befinden sich die beiden Schenkel 1, 2 in 4 in einer zweiten, zusammengeklappten Stellung. Um die Schenkel 1, 2 entsprechend zu verschwenken, ist das zwangsgeführte Griffteil 5 translatorisch aus einer ersten Lage in eine zweite Lage zu überführen.
  • In der ersten Lage (3) liegt das Griffteil 5 von unten gegen den Verbindungssteg 4 an und wird von diesem daran gehindert wird, sich weiter nach oben zu bewegen. Der Spreizwinkel, den der erste Schenkel 1 und der zweite Schenkel 2 zwischen sich einschließen, ist dadurch wirksam begrenzt. An dieser Stelle sei nochmals angemerkt, dass auf den durchgängigen Verbindungssteg 4 auch verzichtet werden kann und die Begrenzung des Spreizwinkels auch durch die Eingriffsglieder 6 oder sonstige, gleichwirkende Maßnahmen gewährleistet werden kann.
  • In der zweiten Lage (4) liegen die Eingriffsglieder 6 auf den Begrenzungsstegen 11 auf. Die Reibe bzw. die beiden Schenkel 1, 2 befinden sich in der zweiten Stellung, in der die Reibe Platz sparend verstaut werden kann.
  • Bei der Bewegung des Griffteils 5 von der ersten Lage in die zweite Lage gleiten die Eingriffglieder 6 auf der Innenseite der Führungen 7 ab, wobei die Eingriffsglieder 6 die Führungsstege 8 hintergreifen und so über die Führungen 7 eine Kraft auf die Schenkel 1, 2 ausüben, die die Schenkel 1, 2 aus der ersten Stellung (3) in die zweite Stellung (4) drängen. In der zweiten Lage wirken die Kontaktkräfte, die die Eingriffglieder 6 auf die Führungen 7 bzw. die Führungsstege 8 ausüben, im Wesentlichen senkrecht auf Führungen 7 bzw. die Führungsstege 8. Ein selbsttätiges Öffnen der Reibe ist daher nicht zu befürchten. Alternativ kann der Nutzer die beiden Schenkel auch unmittelbar zusammendrücken, wodurch das Griffteil 5 schwerkraftbedingt in die in 4 dargestellte zweite Lage fällt.
  • Befindet sich das Betätigungslement – in der in den Figuren beispielhaft dargestellten Ausführungsform also das Griffteil 5 – in der zweiten Lage (4), kann der Nutzer die Reibe im Griffbereich greifen und durch Schließen der Hand das Griffteil 5 an den Verbindungssteg 4 heranziehen. Im oberen Endbereich sind die beiden Schenkel 1, 2 werkstoffeinstückig ineinander überführt. Dieser Überführungsbereich stellt eine innere Federkraft zur Verfügung, die dazu führt, dass die beiden Schenkel 1, 2 und das Griffteil 5 in der in 4 gezeigten zweiten Stellung gegeneinander verspannt sind und nur die Eingriffsglieder 6 die Schenkel 1, 2 daran hindern, selbsttätig in die in 3 gezeigte erste Stellung zurückzukehren. Zieht der Nutzer nun das Griffteil 5 an den Verbindungssteg 4 heran, öffnen sich die Schenkel 1, 2 unterstützt durch die Federkraft weitestgehend selbsttätig, allerdings zusätzlich unterstützt durch den zwischen den Führungen 7 gleitenden, am freien Ende des Griffteils 5 vorgesehenen Zapfen 12, der die beiden Schenkel 1, 2 auseinanderdrängt.
  • Die innere Federkraft kann alternativ auch derart ausgerichtet sein, dass sie in die andere als in die zuvor beschriebene Richtung wirkt, die beiden Schenkel also nicht bei der Spreizung unterstützt, sondern bei der Zusammenführung bzw. beim Zusammenklappen. In diesem Fall kann die Reibe dann, wenn der Nutzer das an den Verbindungssteg 4 herangezogene Griffteil 5 loslässt, selbsttätig zusammenklappen.
  • 3 und 4 ist jeweils eine schemenhafte Skizze zugeordnet, die die beschriebene Funktion des Betätigungslieds zusätzlich veranschaulicht. Es ist zu erkennen, wie die Eingriffsglieder die Führungsstege 8 hintergreifen und wie außerdem der am freien Ende des Betätigungselements bzw. des Griffteils 5 vorgesehene Fortsatz einen Zapfen 12 ausbildet, der die beiden Schenkel 1, 2 auseinanderdrängt, wenn das Griffteil von der zweiten Lage (4) in die erste Lage (3) überführt wird. Es ist zu erkennen, dass die Führungsstege 8 in der ersten Lage spielfrei zwischen den Eingriffsgliedern 6 und dem Zapfen 12 hindurchgeführt sind, was dann, wenn sich die Schenkel 1, 2 der Reibe in der ersten Stellung befinden, für zusätzliche Stabilität sorgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erster Schenkel
    2
    zweiter Schenkel
    3
    oberer Endbereich der Schenkel
    4
    Verbindungssteg
    5
    Betätigungsglied, Griffteil
    6
    Eingriffsglieder
    7
    Führungen
    8
    Führungsstege
    9
    Ausnehmungen
    10
    Abdeckkappen
    11
    Begrenzungsstege
    12
    Zapfen
    13
    Einführöffnungen

Claims (8)

  1. Lebensmittelreibe, aufweisend einen ersten Schenkel (1), der ein Schneid- oder Reibwerkzeug für die Zerkleinerung von Lebensmitteln ausbildet oder trägt oder hierzu vorgesehen ist, und einen zweiten Schenkel (2), wobei der erste Schenkel (1) und der zweite Schenkel (2) gelenkig miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten Stellung, in der die Reibe zur Zerkleinerung von Lebensmitteln verwendet wird, und einer zweiten Stellung, in der die Reibe bei Nichtnutzung gelagert wird, relativ zueinander verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom ersten Schenkel (1) und/oder vom zweiten Schenkel (2) separates Betäti- gungsglied (5) vorgesehen ist, das mit dem ersten und/oder mit dem zweiten Schenkel (1, 2) derart zusammenwirkt, dass eine Betätigung des Betätigungsglieds (5) die Schenkel (1, 2) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung oder aus der zweiten Stellung in die erste Stellung überführt.
  2. Lebensmittelreibe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (1) und der zweite Schenkel (2) in der ersten Stellung und/oder in der zweiten Stellung über eine Federkraft gegeneinander vorgespannt sind und die Federkraft entweder eine Bewegung der beiden Schenkel (1, 2) von der ersten Stellung in die zweite Stellung oder eine Bewegung der beiden Schenkel (1, 2) Von der zweiten Stellung in die erste Stellung unterstützt.
  3. Lebensmittelreibe nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (5) an dem ersten Schenkel (1) und/oder an dem zweiten Schenkel (2) zwangsgeführt ist.
  4. Lebensmittelreibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (1) und der zweite Schenkel (2) in ihrem Endbereich (3) werkstoffeinstückig ineinander überführt sind und die gelenkige Verbindung über die Materialelastizität des Endbereichs (3) gewährleistet ist.
  5. Lebensmittelreibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (5) von einem in einem Endbereich (3) der Schenkel (1, 2) angeordneten Griffteil gebildet ist.
  6. Lebensmittelreibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (5) relativ zum ersten Schenkel (1) und/oder zum zweiten Schenkel (2) translatorisch verschiebbar ist.
  7. Lebensmittelreibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (5) ein oder mehrere Eingriffsglieder (6) aufweist, die mit an dem ersten Schenkel (1) und/oder an dem zweiten Schenkel (2) vorgesehenen Führungen (7) zusammenwirken.
  8. Lebensmittelreibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (5) am ersten Schenkel (1) und/oder am zweiten Schenkel (2) gehalten ist.
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US20060283994A1 (en) * 2005-06-17 2006-12-21 Columbia Insurance Company Food Grating Device And Improved Hinge Mechanism
DE202009000833U1 (de) * 2009-01-22 2009-04-30 Hape Gmbh Vorrichtung zum manuellen Schneiden von Lebensmitteln
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