DE102010060435A1 - Chirurgieeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine externe portable Speichereinheit, auf der Konfigurationsdaten zum Einstellen eines Chirurgiegeräts zum Betreiben wenigstens eines chirurgischen Instrumententyps gespeichert sind, wobei die Speichereinheit eine von einem Chirurgiegerät und von einem chirurgischen Instrument physisch getrennte Einheit bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Chirurgieeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine externe portable Speichereinheit gemäß Anspruch 9.
  • Chirurgieeinrichtungen der hier angesprochenen Art umfassen in der Regel ein Chirurgiegerät und ein daran anschließbares elektrochirurgisches Instrument, das mit einem Hochfrequenzstrom betrieben wird. Das Chirurgiegerät liefert zum einen einen hochfrequenten elektrischen Strom, zum anderen werden über das Gerät „Hilfsmittel”, wie beispielsweise die Zufuhr eines Edelgases, das Absaugen von beim Operieren entstehendem Rauch, Spüleinrichtungen oder dergleichen Zusatzgeräte gesteuert. Mit derartigen elektrochirurgischen Vorrichtungen kann eine Vielzahl von chirurgischen Eingriffen unter den verschiedensten Bedingungen, sowohl in der offenen Chirurgie als auch in der (minimalinvasiven) endoskopisch betriebenen Chirurgie durchgeführt werden, wobei Gewebe geschnitten, koaguliert, „verklebt” oder in sonstiger Weise bearbeitet wird.
  • Aus der EP 1 337 194 B1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Instruments für die HF-Chirurgie an mindestens einem Chirurgiegerät bekannt, bei dem eine individuell definierte Konfiguration eines HF-Chirurgieeinrichtung für ein HF-chirurgisches Instrument ermöglicht wird. Dabei kann der Operateur die von ihm auf den Operationszweck und seine persönlichen, individuellen Gewohnheiten, Fähigkeiten und Vorlieben zugeschnittenen Einstellungen durch einfaches Anstecken eines Instruments an ein vorhandenes Gerät leicht wieder auffinden und sofort übernehmen. Durch die Individualisierung des Instruments ist es möglich, dass der Operateur sofort das Instrument mit den Betriebsdaten betreibt, die er kennt und vorzufinden wünscht.
  • Nachteilig an einem Verfahren dieser Art ist es, dass die Konfigurationen des Chirurgiegeräts von dem jeweils zu verwendenden Instrument abhängen, d. h. ausschließlich auf diesem Instrument gespeichert sind. Die Konfigurationsdaten sind somit an ein ganz bestimmtes chirurgisches Instrument gekoppelt, sodass der Operateur darauf angewiesen ist stets dasselbe chirurgische Instrument eines bestimmten Typs zu verwenden, um seine gewünschten Betriebseinstellung vorzufinden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Chirurgieeinrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht unabhängig von dem jeweils verwendeten Instrument dieselben Konfigurationseinstellungen auf einfache Art und Weise bereitzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Chirurgieeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Sie umfasst wenigstens ein Chirurgiegerät, wobei an dem Chirurgiegerät wenigstens ein chirurgisches Instrument anschließbar ist. Weiterhin weist die Chirurgieeinrichtung ein gesondertes externes Speichermedium auf. Erfindungsgemäß weist das wenigstens eine Chirurgiegerät eine Eingabevorrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen auf, weiterhin ist eine interne Speichereinrichtung zur Speicherung von Geräteeinstellungen und eine Einstelleinrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen auf der Grundlage von in der internen Speichereinrichtung gespeicherten Daten vorgesehen. Schließlich ist noch eine Schnittstelle zur Verbindung des Chirurgiegeräts mit der externen Speichereinrichtung zur Übertragung von Geräteeinstellungen zwischen der internen Speichereinrichtung und dem externen Speichermedium vorgesehen, wobei es sich bei dem externen Speichermedium um ein tragbares Element handelt, welches ausschließlich zur Speicherung von Daten dient.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass eine Chirurgieeinstellung eines Chirurgiegeräts unabhängig von einem bestimmten chirurgischen Instrument vorgenommen werden kann. Hierzu dient ein portabler externer Speicher, der ausschließlich zur Speicherung von (Konfigurations-)Daten dient und nicht in ein chirurgisches Instrument oder in einen Computer integriert ist. Der Operateur ist daher nicht mehr an ein bestimmtes Instrument gebunden, sondern er kann alle für ihn verfügbaren Instrumente desselben Typs auf jedem beliebigen HF-Chirurgiegerät mit den von ihm gewählten und auf dem externen Speichermedium abgelegten Parametern betreiben. Weiterhin vorteilhaft ist, dass auch Gerätebetriebseinstellungen mit Parametern hinterlegt werden können, die keine IOSK-Erkennung, d. h. keine Instrumentenerkennung besitzen. Durch die externe und gesonderte Speichereinrichtung ist insgesamt gewährleistet, dass die Speichereinrichtung völlig unabhängig von einem individuellen chirurgischen Instrument ist, sondern die auf dem externen Speichermedium gespeicherten Daten für jedes Instrument eines bestimmten Typs verwendet werden können. Besonders vorteilhaft ist auch, dass das externe und gesonderte Speichermedium ausschließlich zur Speicherung von Konfigurationsdaten dient und nicht in einem Computer oder dergleichen Vorrichtung angeordnet ist.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist also die Individualisierung eines bestimmten Instrumententyps in Bezug auf die dafür erforderlichen Betriebseinstellungen für ein Chirurgiegerät. Jedes verfügbare Instrument eines bestimmten Typs kann somit mit den auf dem externen Speichermedium gespeicherten Grundeinstellungen mit jedem beliebigen HF-Chirurgiegerät verwendet werden. Hierzu ist es erforderlich, dass es sich bei dem externen Speichermedium nicht um ein Speicherelement handelt, welches in ein Instrument integriert ist. Entscheidend ist vielmehr, dass es sich um ein portables Element handelt, welches völlig unabhängig von einem bestimmten Instrument oder einer sonstigen Vorrichtung ist. Daher ist das externe Speichermedium auch zwingend räumlich getrennt, d. h. gesondert von dem zu verwendenden chirurgischen Instrument, einem Computer oder dergleichen Vorrichtung angeordnet.
  • Dadurch ergibt sich wie gesagt der Vorteil, dass auf dem Speicherchip Daten, insbesondere Betriebseinstellungen und instrumentenspezifische Parameter gespeichert werden können, die unabhängig vom jeweiligen verwendeten Instrument in jedes beliebige Gerät (ohne Instrumentenerkennung) eingespeist werden können. Dadurch ist das Speichermedium einerseits unabhängig von dem zu verwendenden Instrument und andererseits ist kein aufwändiges Anschließen und Starten eines Laptops notwendig, um die erforderlichen Betriebseinstellungen an ein Chirurgiegerät zu übermitteln.
  • Vorzugsweise weist die Chirurgieeinrichtung ein erstes und ein zweites Chirurgiegerät auf, an die jeweils ein chirurgisches Instrument anschließbar ist und die jeweils vorzugsweise eine Eingabevorrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen, eine interne Speichereinrichtung zur Speicherung von Geräteeinstellungen, eine Einstelleinrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen auf der Grundlage von in der internen Speichereinrichtung gespeicherten Daten und eine Schnittstelle zur Verbindung des ersten bzw. des zweiten Chirurgiegeräts mit der externen Speichereinrichtung aufweisen. Durch das gesonderte externe Speichermedium kann der interne Speicher des ersten Chirurgiegeräts auf den externen Speicher ausgelesen und dieser externe Speicher an ein zweites Chirurgiegerät angeschlossen werden, um das zweite Chirurgiegerät gemäß den Einstellungen des ersten Geräts zu konfigurieren, indem der Inhalt des externen Speichers auf den internen Speicher des zweiten Chirurgiegerätes übertragen wird. Einstellvorrichtungen am ersten wie am zweiten Chirurgiegerät lesen wiederum die internen Speicher aus, um das erste und das zweite chirurgische Instrument entsprechend zu konfigurieren. Denkbar ist es auch, dass die Einstellvorrichtungen unmittelbar auf den angeschlossenen externen Speicher zugreifen. Auf diese Weise ist es möglich, völlig unabhängig von einem chirurgischen Instrument Konfigurationseinstellung von einem Chirurgiegerät auf ein anderes zu übertragen.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem externen Speichermedium um eine handelsübliche Speicherkarte, um einen Speicherstick mit einem integrierten digitalen Speicherchip, insbesondere Flash-Speicher bzw. EEPROM oder dergleichen Medium. Dadurch sind die gespeicherten Konfigurationseinstellungen völlig unabhängig von einem chirurgischen Instrument und außerdem unabhängig von einem bestimmten Chirurgiegerät. Das Chirurgiegerät benötigt zum Anschließen des externen Speichermediums als Schnittstelle lediglich einen herkömmlichen Anschluss, wie beispielsweise einen USB-Anschluss oder ein Speicherkartenlesegerät, um Konfigurationseinstellungen von dem HF-Chirurgiegerät auf das externe Speichermedium zu übertragen und umgekehrt. Denkbar ist jedoch auch die Verwendung anderer (USB-)Massenspeicher, wie beispielsweise eine externe Festplatte oder ein externes Diskettenlaufwerk. Entscheidend ist, dass das externe Speichermedium leicht zu handhaben ist und unabhängig von einem Computer oder einem chirurgischen Instrument gesondert und portabel ist.
  • Sobald die Konfigurationseinstellungen auf dem Speichermedium gespeichert sind, können diese auf jedes andere beliebige weitere Chirurgiegerät völlig unabhängig von dem verwendeten Instrument übertragen werden. Besonders vorteilhaft ist die gesonderte Ausbildung des Speichermediums, weil es dadurch leicht handhabbar ist und unabhängig von einem Computer beispielsweise auch von einem Operationssaal in einen anderen ohne Weiteres transportiert werden kann.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das externe Speichermedium zur Erzeugung einer bidirektionalen Datenverbindung an ein erstes bzw. an ein zweites Chirurgiegerät anschließbar, um die in der internen Speichereinrichtung gespeicherten Geräteeinstellungen des ersten bzw. des zweiten Chirurgiegeräts auf das externe Speichermedium auszulesen und um die auf dem Speichermedium gespeicherten Geräteeinstellungen auf die interne Speichereinrichtung des ersten bzw. des zweiten Chirurgiegeräts einzulesen.
  • Besonders bevorzugt wird eine Chirurgieeinrichtung, bei dem die auf dem externen Speichermedium gespeicherten Geräteeinstellungen ohne eine Instrumentenerkennung auskommen. Das externe Speichermedium kann auch gleichzeitig als interne Speichereinrichtung des ersten und/oder des zweiten Chirurgiegeräts ausgebildet sein. Hierdurch ist es möglich, ein Chirurgiegerät ohne eigenen internen Speicher zu verwenden. Denkbar ist es auch, mehr als zwei Chirurgiegeräte gleichzeitig oder auch sukzessive mit der externen Speichereinrichtung zu verbinden. Wie eingangs bereits erläutert wurde, sind auf dem externen Speichermedium vorzugsweise Geräteeinstellungen für einen bestimmten Instrumententyp gespeichert. Auf diese Weise ist es möglich, dass das Chirurgiegerät unabhängig von einem individuellen chirurgischen Instrument konfiguriert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird auch die Verwendung eines externen Speichermediums mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen. Das Speichermedium ist gesondert ausgebildet und dient ausschließlich zur Speicherung von Daten. Gemäß der Erfindung wird es zur Speicherung von Konfigurationsdaten zur Einstellung wenigstens eines Chirurgiegeräts verwendet.
  • Anstatt einen Computer, insbesondere einen Laptop oder ein chirurgisches Instrument zur Speicherung von Daten zu verwenden, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein externes gesondertes Speichermedium verwendet, welches nicht in eine andere Vorrichtung integriert ist, sondern gesondert und portabel ist und ausschließlich zur Speicherung von Konfigurationsdaten für den Betrieb eines Chirurgiegerätes dient und daher besonders leicht zu handhaben ist. Diese Art der Konfigurationsdatenübertragung ist besonders kostengünstig realisierbar.
  • Der Erfindungsgedanke erstreckt sich somit auch auf eine externe portable Speichereinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 9, die physisch getrennt von dem Chirurgiegerät und einem chirurgischen Instrument ist und auf der Konfigurationsdaten zum Einstellen eines (beliebigen) Chirurgiegeräts zum Betreiben wenigstens eines chirurgischen Instrumententyps gespeichert sind. Die Konfigurationsdaten, die auf die Speichereinheit eingelesen bzw. aus ihr ausgelesen werden sollen, müssen nicht unbedingt von einem ersten und/oder zweiten Chirurgiegerät stammen. Vielmehr ist es denkbar, dass die Speichereinheit die Konfigurationsdaten von einem Computer erhält, der – entsprechend einem konfigurierten Chirurgiegerät – Daten auf der externen Speichereinheit ablegt, die dann erst bei Bedarf einem Chirurgiegerät zugeführt werden. In diesem Fall benötigt ein Chirurgiegerät nicht einmal mehr Einstellmittel zur händischen Konfiguration des Geräts. Es versteht sich, dass die Speichereinheit über eine geeignete Schnittstelle zum Anschluss an einen Computer und/oder an ein Chirurgiegerät verfügt. Für die weiteren Spezifikationen der Speichereinheit gemäß der Erfindung wird auf die obigen Ausführungen in Bezug auf das Speichermedium verwiesen.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass die Speichereinheit gleichzeitig als Schlüssel fungiert, so dass ein Chirurgiegerät nur dann in Betrieb genommen werden kann, wenn mindestens ein externes Speichermedium bzw. eine Speichereinheit mit dem Chirurgiegerät verbunden ist, d. h. eine Speichereinheit mit der zugehörigen Schnittstelle des Chirurgiegeräts verbunden ist.
  • Beispielsweise ist es denkbar, eine ganze Batterie von externen portablen Speichereinheiten vorzusehen, auf denen jeweils die Konfigurationsdaten von verschiedenen chirurgischen Instrumententypen gespeichert sind. Je nach Bedarf kann der Operateur dann die entsprechende Speichereinheit auswählen und die Konfigurationsdaten auf ein beliebiges Chirurgiegerät zum Betreiben des chirurgischen Instruments übertragen werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Konfigurationsdaten auf der Speichereinheit fest, also unveränderlich abgelegt sind. Beispielsweise ist es denkbar, ein Chirurgiegerät zusammen mit mehreren Speichereinheiten auszuliefern, wobei eine Speichereinheit Konfigurationsdaten für wenigstens einen bestimmten chirurgischen Instrumententyp aufweist. Vorzugsweise sind dabei so viele Speichereinheiten vorgesehen, wie verschiedene Instrumententypen an das Chirurgiegerät anschließbar sind.
  • Durch die externe portable Speichereinheit gemäß der Erfindung ist es auch möglich, dass jeder Operateur seine persönlichen Speichereinheiten besitzt, auf denen seine bevorzugten Einstellungen/Konfigurationen beliebiger chirurgischer Instrumententypen gespeichert sind. Die Konfigurationsdaten kann der Operateur selber von einem Chirurgiegerät auf die Speichereinheit einlesen oder die Konfigurationsdaten von einem Computer aus auf die externe portable Speichereinheit speichern. Dadurch ist der Operateur örtlich völlig unabhängig von einem bestimmten Operationssaal und damit von einem bestimmten Chirurgiegerät und einem ganz bestimmten individuellen chirurgischen Instrument. Vielmehr benötigt er für die richtige Einstellung eines beliebigen Chirurgiegeräts für ein beliebiges chirurgisches Instrument ausschließlich die entsprechende Speichereinheit mit seinen bevorzugten Konfigurationen.
  • Eine Speichereinheit kann auch für einen bestimmten chirurgischen Instrumententyp mehrere „Konfigurationsdatenpakete” aufweisen, wobei ein Konfigurationsdatenpaket eine beispielhafte Einstellung des Chirurgiegeräts für einen bestimmten chirurgischen Instrumententyp und ein weiteres Konfigurationsdatenpaket derselben Speichereinheit eine andere mögliche Einstellung des Chirurgiegeräts für denselben Instrumententyp bewirkt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der einzigen Figur näher erläutert.
  • Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Chirurgieeinrichtung 1 mit einem ersten Chirurgiegerät 3 und einem zweiten Chirurgiegerät 5. An das erste Chirurgiegerät 3 ist ein erstes chirurgisches Instrument 7 und an das zweite Chirurgiegerät ist ein zweites chirurgisches Instrument 9 anschließbar.
  • Jedes der beiden Chirurgiegeräte 3 und 5 verfügt über eine Schnittstelle 11, 11', zur Verbindung des ersten und des zweiten Chirurgiegeräts 3, 5 mit einem gesonderten externen Speichermedium 13, auch Speichereinheit genannt. Bei dem externen Speichermedium 13 kann es sich beispielsweise um einen handelsüblichen Speicherstick, um eine Speicherkarte oder dergleichen handeln. Die Schnittstelle 11 bzw. 11' ist dann entsprechend dem Speichermedium 13 als USB-Eingang oder als Card-Reader ausgebildet.
  • Vorzugsweise verfügt jedes chirurgische Instrument über einen internen Speicher 15, 15', der zur Speicherung von an dem Chirurgiegerät vorgenommenen oder von dem externen Speichermedium 13 erfassten Konfigurationseinstellungen dient.
  • Weiterhin weist jedes der chirurgischen Instrumente 3 und 5 entsprechende Einstellmittel auf, die es dem Operateur ermöglichen, eine manuelle Einstellung der Chirurgiegeräte vorzunehmen und diese auf dem internen Speicher 15 bzw. 15' oder auf dem externen Speichermedium 13 abzuspeichern.
  • Bei den chirurgischen Instrumenten 7 und 9 kann es sich um chirurgische Instrumente des gleichen Typs handeln. Vorzugsweise umfasst das externe Speichermedium 13 Konfigurationsdateien, welche eine definierte Einstellung der chirurgischen Instrumente 3 und 5 auf exakt diesen Instrumententyp ermöglichen. Eine Instrumentenerkennung ist hierfür nicht erforderlich.
  • Denkbar ist es auch, dass auf dem externen Speichermedium Konfigurationsdaten zu mehreren unterschiedlichen chirurgischen Instrumententypen gespeichert sind, wobei dann die gewünschte Konfigurationsdatei von dem chirurgischen Instrument 3 bzw. 5 je nach verwendetem chirurgischen Instrument 7 und 9 ausgelesen wird.
  • Die beiden Chirurgiegeräte 3 und 5 können sich beispielsweise in demselben Raum oder in unterschiedlichen Operationssälen befinden, so dass zur Anpassung der Konfigurationseinstellungen der beiden Chirurgiegeräte 3 und 5 jeweils nur das externe Speichermedium 13 von einem Gerät zu dem anderen transportiert werden muss. Auf diese Weise ist es nicht mehr erforderlich, dass ein bestimmtes Instrument mit einem HF-Chirurgiegerät benutzt werden muss, bloß weil auf diesem Instrument die passenden Konfigurationsdaten gespeichert sind. Ein Transport von Instrumenten zwischen Operationssälen entfällt hierdurch.
  • Die Chirurgiegeräte 3 und 5 weisen jeweils noch eine hier nicht dargestellte Eingabevorrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen an dem Chirurgiegerät und eine Einstelleinrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen auf der Grundlage von in der internen oder in der externen Speichereinrichtung gespeicherten Daten auf.
  • Insgesamt zeigt sich somit, dass durch die vorliegende Erfindung der Operateur nicht mehr an in bestimmtes Instrument gebunden ist, sondern der Operateur kann alle für ihn verfügbaren Instrumente diesen Typs auf jedem beliebigen Chirurgiegerät mit den von ihm gewählten und auf dem Speichermedium abgelegten Parametern betreiben.
  • Durch die gesonderte und externe Ausführung des Speichermediums ist das Speichermedium nicht in eine andere Vorrichtung wie beispielsweise einen Computer integriert und dadurch besonders leicht zu handhaben und insbesondere leicht zu transportieren. Hierdurch entfällt auch ein aufwändiger Start und womöglich Transport eines Computers zur Übertragung von Daten an ein beliebiges Chirurgiegerät.
  • Wie gesagt ist es auch denkbar, dass die Speichereinheit bzw. das Speichermedium die Konfigurationsdaten von einem Computer erhält, der – entsprechend einem konfigurierten Chirurgiegerät – Daten auf der externen Speichereinheit ablegt, die dann erst bei Bedarf einem Chirurgiegerät zugeführt werden. In diesem Fall benötigt ein Chirurgiegerät nicht einmal mehr Einstellmittel zur Konfiguration des Geräts.
  • Durch die Unabhängigkeit der Speichereinheit von einem Chirurgiegerät und einem bestimmten chirurgischen Instrument ist insbesondere in einem Notfall gewährleistet, dass das Chirurgiegerät besonders schnell einsatzbereit ist. Sofern der Operateur seine zugeordneten Speichereinheiten zur Hand hat, muss er nur die richtige auswählen und an das Chirurgiegerät anschließen, welches daraufhin die gewünschten Konfigurationsdaten vollautomatisch von der Speichereinheit ausliest und entsprechende Einstellungen, beispielsweise eine entsprechende Stromstärke, Frequenz, aber auch Wasserdruck, Schneidauer, etc. je nach chirurgischem Instrumententyp, vornimmt.
  • Die Speichereinheit kann Konfigurationsdaten für beliebige Instrumententypen aufweisen, insbesondere für Instrumente der Wasserstrahlchirurgie, der HF-Chirurgie oder der Kryochirurgie, aber auch Instrumente zur Gefäßversiegelung und für die Plasmachirurgie.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Chirurgieeinrichtung
    3
    erstes Chirurgiegerät
    5
    zweites Chirurgiegerät
    7
    chirurgisches Instrument
    9
    chirurgisches Instrument
    11
    Schnittstelle
    11'
    Schnittstelle
    13
    externes Speichermedium
    15
    interner Speicher
    15'
    interner Speicher
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1337194 B1 [0003]

Claims (9)

  1. Chirurgieeinrichtung (1) mit wenigstens einem Chirurgiegerät (3, 5), an das ein chirurgisches Instrument (7, 9) anschließbar ist, sowie mit einem gesonderten externen Speichermedium (13), wobei das wenigstens eine Chirurgiegerät (3, 5) aufweist: – eine Eingabevorrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen; – eine interne Speichereinrichtung (15,15') zur Speicherung von Geräteeinstellungen; – eine Einstelleinrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen auf der Grundlage von in der internen Speichereinrichtung (13) gespeicherten Daten, und – eine Schnittstelle (11, 11') zur Verbindung des wenigstens einen Chirurgiegeräts (3, 5) mit der externen Speichereinrichtung (13) zur Übertragung von Geräteeinstellungen zwischen der internen Speichereinrichtung (11, 11') und dem externen Speichermedium (13), und wobei es sich bei dem externen Speichermedium (13) um ein tragbares Element handelt, welches ausschließlich zur Speicherung von Daten dient.
  2. Chirurgieeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein erstes Chirurgiegerät (3) und mindestens ein zweites Chirurgiegerät (5) aufweist, an die jeweils ein chirurgisches Instrument (7, 9) anschließbar ist, wobei das erste (3) und das zweite Chirurgiegerät (5) jeweils aufweisen: – eine Eingabevorrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen; – eine interne Speichereinrichtung (11, 11') zur Speicherung von Geräteeinstellungen; – eine Einstelleinrichtung zur Vornahme von Geräteeinstellungen auf der Grundlage von in der internen Speichereinrichtung (13) gespeicherten Daten, und – eine Schnittstelle (11, 11') zur Verbindung des ersten (3) bzw. des zweiten Chirurgiegeräts (5) mit der externen Speichereinrichtung (13) zur Übertragung von Geräteeinstellungen zwischen der internen Speichereinrichtung (11, 11') und dem externen Speichermedium (13).
  3. Chirurgieeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem externen Speichermedium (13) um eine Speicherkarte oder um einen Speicherstick handelt.
  4. Chirurgieeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das externe Speichermedium (13) zur Erzeugung einer bidirektionalen Datenverbindung an das wenigstens eine Chirurgiegerät (3, 5) anschließbar ist, um die in der internen Speichereinrichtung (11, 11') gespeicherten Geräteeinstellungen des wenigstens einen Chirurgiegeräts (3, 5) auf das externe Speichermedium (13) auszulesen und um die auf dem externen Speichermedium (13) gespeicherten Geräteeinstellungen auf die interne Speichereinrichtung (11, 11') des wenigstens einen Chirurgiegeräts (3, 5) einzulesen.
  5. Chirurgieeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem externen Speichermedium (13) gespeicherten Geräteeinstellungen ohne eine Instrumentenerkennung auskommen.
  6. Chirurgieeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das externe Speichermedium (13) gleichzeitig als interne Speichereinrichtung (11, 11') des wenigstens einen Chirurgiegeräts (3, 5) dient.
  7. Chirurgieeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem externen Speichermedium (13) Geräteeinstellungen für einen bestimmten Instrumententyp gespeichert sind.
  8. Verwendung eines externen gesonderten Speichermediums (13) zur Speicherung von Konfigurationsdaten zur Einstellung wenigstens eines Chirurgiegeräts (3, 5).
  9. Externe portable Speichereinheit, auf der Konfigurationsdaten zum Einstellen eines Chirurgiegeräts zum Betreiben wenigstens eines chirurgischen Instrumententyps gespeichert sind, wobei die Speichereinheit eine von einem Chirurgiegerät und von einem chirurgischen Instrument physisch getrennte Einheit bildet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3871627A1 (de) * 2020-02-27 2021-09-01 Erbe Elektromedizin GmbH Chirurgische einrichtung und steuerverfahren für diese

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1337194B1 (de) 2000-11-21 2008-12-03 Erbe Elektromedizin GmbH Verfahren zum betreiben eines instruments für die hf-chirurgie und elektrochirurgische vorrichtung

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