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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenführung für eine Vielzahl von in Längsrichtung (Laufrichtung) bewegte Ketten, insbesondere für eine oder mehrere Antriebs- und/oder Fangketten eines Hubtores, im Einzelnen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Hubtor mit einem Torrahmen und einem Torblatt, wobei das Torblatt mittels einer Vielzahl von Ketten auf- und abfahrbar ist und die Ketten in einer Vielzahl von Kettenführungen geführt werden, im Einzelnen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 9.
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An die Funktion von Ketten-Antriebsketten oder Fangketten – eines Hubtores, insbesondere Maschinenschutzhubtores, werden aufgrund der Sicherheitsrelevanz besondere Anforderungen gestellt. Solche Hubtore, insbesondere Maschinenschutzhubtore, das heißt Hubtore in einem Absperrzaun eines Gefahrenbereiches, beispielsweise einer Werkzeugmaschine, wie sie die vorliegende Erfindung gemäß einer Ausführungsform betrifft, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eine Ausführungsform sieht ein starres Torblatt vor, das im Unterschied zu aufwickelbaren oder umlenkbaren Lamellenhubtoren in einer einzigen Ebene und auf- und abbewegt wird.
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Ein Kettenriss bei einem solchen Hubtor kann zu einem Absturz des Hubtores führen, was neben einem Sachschaden auch eine Gefahr für sich im Bereich des Hubtores aufhaltende Personen bedingt. An die Sicherheit und Funktionalität solcher Hubtorketten werden daher besondere Anforderungen gestellt. Dies schließt sowohl eine sichere und zuverlässige Kettenführung in den gewünschten Laufspuren der Ketten ein, wie auch einen möglichst minimalen Verschleiß der Ketten. Zugleich dürfen die Ketten beziehungsweise deren Führung als einfache „Zutat” des Hubtores nicht zu einer nachteiligen Erhöhung der Herstellungskosten führen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kettenführung für eine Vielzahl von in Längsrichtung bewegten Ketten, insbesondere für eine oder mehrere Antriebs- und/oder Fangketten eines Hubtores sowie ein Hubtor mit einer Vielzahl solcher Kettenführungen anzugeben, welche die genannten Anforderungen optimal erfüllen, sowohl im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit, die Sicherheit als auch im Hinblick auf die Herstellungskosten.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Kettenführung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Hubtor mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Kettenführung für eine Vielzahl von in Längsrichtung bewegten Ketten, insbesondere für eine oder mehrere Antriebs- und/oder Fangketten eines Hubtores, weist einen Grundkörper auf, der eine Kettenführungsfläche für die Kette aufweist, wobei die Kettenführungsfläche der Kette derart zugeordnet ist, dass die Kette an der Kettenführungsfläche entlang gleitet, mit oder ohne Abstand.
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Der Grundkörper weist eine schlitzförmige Kettenaufnahmeöffnung für eine Vielzahl von parallel zueinander laufenden Ketten auf. Die Kettenaufnahmeöffnung wird pro Kette durch zwei Kettenführungsflächen begrenzt, welche derart einander gegenüberstehend angeordnet sind, dass sie die ihnen zugeordnete Kette gemeinsam zwischen sich einschließen.
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Erfindungsgemäß wird jede Kettenführungsfläche in Laufrichtung oder entgegen der Laufrichtung der zugeordneten Kette gesehen durch einen beidseitig begrenzten Vorsprung gebildet. Das bedeutet, dass die Kettenführungsfläche gegenüber dem seitlich sich anschließenden Bereich erhaben ist. Wenn die Kettenführungsfläche mit Abstand zum äußeren, insbesondere offenen seitlichen Ende der schlitzförmigen Kettenaufnahmeöffnung angeordnet ist, wird die Begrenzung des Vorsprungs dadurch erreicht, dass die Kettenführungsfläche zwischen zwei in Laufrichtung der Kette verlaufenden Nuten eingeschlossen ist. Eine am seitlichen äußeren offenen Ende (gesehen in Laufrichtung der Kette) positionierte Kettenführungsfläche kann auch innen durch eine Nut und außen durch die Seitenfläche des Grundkörpers selbst begrenzt sein.
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Erfindungsgemäß schließen zwei in Laufrichtung der zugeordneten Kette gesehen nebeneinander positionierte Kettenführungsflächen für zwei verschiedene Ketten zwischen sich eine gemeinsame Nut zur Aufnahme der beiden einander zugewandten Kettenlaschen der nebeneinander laufenden Ketten ein. Da die Kettenlaschen einer Kette in der Regel in Richtung senkrecht zur Laufrichtung und zugleich senkrecht zur Längserstreckung der Kettenbolzen über die Kettenbolzen herausstehen, können die beiden Kettenlaschen eines Kettengliedes beidseits der der Kette zugeordneten Kettenführungsfläche in die Nuten eintauchen, während die Kettenführungsfläche insbesondere anliegend über die Kettenführungsfläche gleitet. Bei nebeneinander angeordneten Kettenführungsflächen teilen sich sozusagen in Laufrichtung gesehen einmal die rechten Kettenlaschen der ersten Kette und die linken Kettenlaschen der zweiten Kette gemeinsam eine Nut zwischen den beiden Kettenführungsflächen und tauchen in diese ein.
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Die schlitzförmige Kettenaufnahmeöffnung kann vorteilhaft als randoffener Schlitz mit drei offenen Seiten ausgeführt sein. In einem solchen Fall ist es besonders leicht möglich, die Kettenaufnahmeöffnung aus einem blockförmigen Grundkörper aus Vollmaterial, insbesondere in Form eines Quaders, auszufräsen, indem der Fräser in die spätere Laufrichtung der Ketten beziehungsweise entgegen der Laufrichtung der Ketten durch den Grundkörper geführt wird.
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Die einander gegenüberstehenden Kettenführungsflächen sind vorteilhaft eben und verlaufen parallel zueinander. Zugleich können die nebeneinander positionierten Kettenführungsflächen in einer gemeinsamen Ebene verlaufen. Auch die Nutgründe der nebeneinander positionierten Nuten können in einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
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Von Vorteil ist es, wenn alle die Kettenführungsflächen zwischen sich einschließenden Nuten im Querschnitt senkrecht zur Laufrichtung der Ketten dieselbe Nuttiefe und insbesondere denselben Querschnitt aufweisen, das heißt identisch zueinander gestaltet sind.
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Alle Kettenführungsflächen oder eine Gruppe mehrer Kettenführungsflächen weisen gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform dieselbe Breite und/oder dieselbe Länge auf, betracht in Laufrichtung der Kette. In der Regel sind die einander gegenüberstehenden Kettenführungsflächen mit derselben Breite und/oder mit derselben Länge ausgeführt. Es ist jedoch auch möglich, dass verschiedene Kettenführungsflächen verschiedene Breiten und/oder Längen aufweisen, wenn beispielsweise Ketten verschiedener Größen nebeneinander geführt werden, auch im letzteren Fall werden jedoch die einander gegenüberstehenden Kettenführungsflächen in der Regel dieselbe Breite und/oder dieselbe Länge aufweisen, wobei jedoch auch abweichende Maße in Betracht kommen.
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Der Grundkörper kann gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einteilig ausgeführt sein. Wenn der Abstand der sich gegenüberstehenden Kettenführungsflächen kleiner ist als die Erstreckung der Kettenlaschen in Richtung senkrecht zur Laufrichtung der Kette und senkrecht zu den Kettenbolzen, so sitzen die Ketten in einer Hinterschneidung im Grundkörper und können nicht seitlich aus der Kettenaufnahmeöffnung herausrutschen. Besonders in einem solchen Fall kann der Grundkörper auch zweiteilig oder mehrteilig ausgeführt sein, wobei zwei lösbar aneinander befestigte Teile eine gemeinsame Teilfuge aufweisen, die derart durch die Kettenaufnahmeöffnung verläuft, dass die einander gegenüberstehenden Kettenführungsflächen durch Lösen der Teile und Auseinanderbewegen der Teile auseinandergeschoben werden können. Dadurch ist ein besonders leichtes Einbringen der Kette in die Kettenaufnahmeöffnung möglich, trotz sicherer Aufnahme der Kette, gesichert gegen Herausrutschen, im aneinander befestigten Zustand der beiden Teile.
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Von Vorteil ist der Grundkörper aus Kunststoff ausgeführt, insbesondere aus einem einzigen Kunststoff, beispielsweise aus Polyethylen (PE). Beispielsweise kommt PE 300 in Betracht.
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Ein erfindungsgemäßes Hubtor weist einen Torrahmen mit einem in dem oder durch den Torrahmen geführten Torblatt auf. Das Torblatt ist auf- und abfahrbar. Wenn das Torblatt als starres Torblatt ausgeführt ist, ist das Torblatt gemäß einer Ausführungsform in einer vertikal verlaufenden Ebene verfahrbar, im Gegensatz zu Lamellentoren oder Rolltoren.
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Dem Hubtor ist ein Torantrieb zugeordnet, umfassend eine Vielzahl von am Tor angeschlossenen, teilweise parallel zueinander und nebeneinander verlaufenden Ketten, wobei die einzelnen Ketten entweder als Antriebskette oder als Fangkette ausgeführt sind. Zumindest mit einer Antriebskette oder mit mehreren Antriebsketten ist das Tor auf- und abfahrbar, wie beispielsweise in der Beschreibungseinleitung dargestellt.
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Die Ketten sind erfindungsgemäß entlang des Torrahmens geführt und werden durch eine Vielzahl von an dem Torrahmen angeschlossenen erfindungsgemäßen Kettenführungen gehalten. Besonders vorteilhaft sind dabei alle Kettenführungen identisch zueinander ausgeführt, ungeachtet von verschiedenen Abständen der Ketten von dem Torrahmen.
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Wenn die Ketten an verschiedenen Positionen an dem Torblatt angeschlossen sind, insbesondere jeweils mit einem Ende der einzelnen Ketten, so werden in der Regel die Ketten nur abschnittsweise nebeneinander verlaufen. Wenn beispielsweise in einer Draufsicht auf eine der beiden großen flächigen Seiten des Torblattes eine erste Kette im Bereich des linken Endes und eine zweite Kette im Bereich des rechten. Endes und möglicherweise eine oder mehrere Fangketten in der Mitte des Torblattes zwischen den beiden an den seitlichen Enden angeschlossenen Ketten angeschlossen sind und alle Ketten zunächst senkrecht nach oben und anschließend entlang eines waagerechten Balkens des Torrahmens zu einer Seite mit dem Torantrieb geführt sind, so muss ausgehend von dem seitlichen Ende des Torblattes, das der Antriebsseite abgewandt ist, zunächst nur eine Kette entlang des waagerechten Balkens des Torrahmens geführt werden, anschließend zwei Ketten, dann drei Ketten usw., in Abhängigkeit der Anzahl der zwischen den beiden seitlichen äußeren Ketten positionierten Ketten. Wenn entlang des waagerechten Balkens des Torrahmens beabstandet zueinander die verschiedenen erfindungsgemäßen Kettenführungen am Torrahmen angeschlossen sind, so nimmt dementsprechend die ausgehend von der dem Torantrieb abgewandten Seite des Torrahmens gesehen erste Kettenführung nur eine Kette auf, die zweite Kettenführung, sofern eine solche noch vorgesehen ist, nimmt zwei Ketten auf und die dritte Kettenführung nimmt drei Ketten auf, die parallel zueinander verlaufen. Diese Zunahme von Ketten pro Kettenführung kann entsprechend fortgesetzt werden, wenn vier oder mehr Ketten vorgesehen sind. Auch ist es möglich, nebeneinander mehrere Kettenführungen mit derselben Anzahl von Ketten vorzusehen, wenn eine solche Unterstützung der Ketten notwendig ist.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Maschinenschutzhubtores mit zwei erfindungsgemäß ausgeführten Kettenführungen;
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2 eine Draufsicht von oben auf das Tor gemäß der 1;
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3 eine erfindungsgemäß ausgeführte Kettenführung in einer seitlichen Ansicht;
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4 die Kettenführung aus der 3 in einer Draufsicht auf die der Kettenaufnahmeöffnung abgewandten Seite.
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In der 1 ist eine Draufsicht auf die größere flächige Seite eines Torblattes 1 eines Hubtores gezeigt. Das Torblatt 1 ist einteilig als starres Torblatt ausgeführt und in einem Torrahmen 2 in einer senkrechten Ebene auf- und abfahrbar. Hierzu sind an den beiden seitlichen Enden des Torblattes 1 Antriebsketten 3 mit ihrem ersten Ende am Torblatt 1 angeschlossen. Mit ihrem zweiten Ende sind die Antriebsketten 3 an einem Gegengewicht 5 angeschlossen. Da das Gegengewicht 5 eine Masse aufweist, die jener des Torblattes 1 entspricht, kann das Torblatt 1 sozusagen schwerelos durch Antreiben der Antriebsketten 3 auf- und abgefahren werden.
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Im Bereich der Mitte des Torblattes 1 ist ferner am Torblatt 1 eine Fangkette 4 mit einem ersten Ende angeschlossen. Das zweite Ende der Fangkette 4 ist ebenfalls am Gegengewicht 5 angeschlossen. Somit erfolgt die Ausbalancierung des Torblattes 1 auch dann, wenn eine der beiden oder beide Antriebsketten 3 gerissen sind, und das Torblatt 1 kann nicht abstürzen.
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Zum Antrieb der Antriebsketten 3 ist ein Antriebsmotor 6 vorgesehen, der in der 2 dargestellt ist. Der Antriebsmotor 6 treibt eine Antriebswelle 7 an, die zwei Antriebszahnräder 8 und ein Führungsrad 9, hier zwischen den beiden Antriebszahnrädern 8, trägt. Durch Antreiben der Antriebswelle 7 werden die mit den Antriebsketten 3 im kämmenden Eingriff stehenden Antriebszahnräder 8 drehend angetrieben, sodass durch Bewegen der Antriebsketten 3 in deren Längsrichtung (Laufrichtung) das Torblatt 1 im Torrahmen 2 entweder auf- oder abgefahren wird. Da das Führungsrad 9 insbesondere nicht in einem kämmenden Eingriff mit der Fangkette 4 steht, erfolgt kein Antrieb des Torblattes 1 über die Führungskette 4, vielmehr dient diese lediglich als Absturzsicherung bei einem Riss der beiden Antriebsketten 3.
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Zum Umlenken der Fangkette 4 beziehungsweise der Antriebsketten 3 aus der senkrechten Laufrichtung in die waagerechte Laufrichtung im Bereich des oberen waagerechten Balkens des Torrahmens 2 können weitere Führungsrollen oder Führungsräder 10 vorgesehen sein, wie in der 1 schematisch dargestellt ist.
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In der 2 sind drei verschiedene Bereiche durch die Buchstaben A, B und C angezeigt. Aufgrund des in der 1 gezeigten Anschlusses der beiden Antriebsketten 3 an den beiden seitlichen Enden des Torblattes 1 und der Fangkette 4 im mittleren Bereich des Torblattes 1 und aufgrund der parallelen Führung der Antriebsketten 3 und der Fangkette 4 zu einem gemeinsamen seitlichen Ende des Torblattes 1 beziehungsweise des Torrahmens 2, in welchem der Antriebsmotor 6 beziehungsweise die Antriebswelle 7 positioniert ist, sind im Bereich C drei Ketten parallel zueinander und nebeneinander positioniert, im Bereich B nur zwei Ketten entsprechend positioniert, und im Bereich A ist nur eine Kette, nämlich die Antriebskette 3, welche an dem dem Antriebsmotor 6 abgewandten seitlichen Ende am Torblatt 1 angeschlossen ist, entlang des Torrahmens 2 geführt. Ungeachtet dieser variierenden Anzahl von nebeneinander geführten Ketten in verschiedenen Abschnitten des Torrahmens 2 sind zwei identische Kettenführungen 11 am Torrahmen 2 angeschlossen, von denen die in der 2 rechts dargestellte nur die rechte Antriebskette 3 und die in der 2 links dargestellte die rechte Antriebskette 3 und die Fangkette 4 führt. Auch im Bereich C könnte eine entsprechende Kettenführung vorgesehen sein, die dann die rechte Antriebskette 3, die Fangkette 4 und die linke Antriebskette 3 führen würde.
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Eine für einen Einsatz in einem Hubtor gemäß der 1 und 2 geeignete Kettenführung 11 ist in den 3 und 4 dargestellt. Die Kettenführung 11 weist einen Grundköper 12 auf, in den die schlitzförmige Kettenaufnahmeöffnung 13 eingebracht ist. Vorliegend nimmt die Kettenaufnahmeöffnung 13 drei Ketten mit jeweils einer Vielzahl aus Paaren von Kettenlaschen 16, die über Kettenbolzen 17 miteinander verbunden sind, auf. Die Kettenführung 11 könnte demnach im Bereich C in der 2, jedoch auch in den Bereichen B und A der 2 angeordnet sein. Natürlich kann die Kettenentnahmeöffnung 13 auch zur Aufnahme einer anderen Zahl von Ketten ausgeführt sein, beispielsweise für nur zwei Ketten oder für vier, fünf oder mehr Ketten.
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Jede Kette beziehungsweise die Kettenbolzen 17 jeder Kette werden beidseitig durch zwei einander gegenüberstehenden Kettenführungsflächen 14 eingeschlossen. Der Abstand der einander gegenüberstehenden Kettenführungsflächen 14 ist kleiner als die Erstreckung der Kettenlaschen 16 in dieser Richtung. Somit sind die Ketten in Richtung quer zur Laufrichtung unverlierbar in der Kettenführung 11 gehalten.
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Zwischen zwei nebeneinander angeordneten Kettenführungsflächen 14 ist jeweils eine Nut 15 vorgesehen, welche die einander zugewandten Kettenlaschen 16 der beiden Ketten aufnimmt. Auch im seitlich innersten Bereich der Kettenaufnahmeöffnung 13 ist anschließend an die letzte Kettenführungsfläche 14 eine entsprechende Nut 15 vorgesehen, für die innere Kettenlasche 16 der innersten Kette (bezogen auf das offene Ende der Kettenaufnahmeöffnung 13).
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Der Grundkörper 12 ist quaderförmig gestaltet, und weist neben der Kettenaufnahmeöffnung 13 nur noch Anschlussöffnungen 18 zum Anschluss an den Torrahmen 2 in den 1 und 2 auf. Vorliegend sind die Anschlussöffnungen 18 als Blindbohrung mit einem Innengewinde ausgeführt.
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Wie man aus den 3 und 4 erkennen kann, ist die Kettenführung 11 robust gestaltet, nimmt die Ketten sicher zur Führung derselben auf und ist aufgrund der möglichen kostengünstigen Herstellung universell einsetzbar, auch wenn nicht alle Kettenführungsflächen 14 belegt werden. Zugleich werden die Ketten verschleißfrei geführt, besonders wenn der Grundkörper 12 aus einem Kunststoff, beispielsweise PE 300 hergestellt ist.
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Eine Herstellung des Grundkörpers 12 ist beispielsweise im Spritzgussverfahren möglich, wobei die Kettenaufnahmeöffnung bei der Urformung eingebracht werden kann. Alternativ ist es auch möglich, den Grundkörper 12 zunächst als Quader aus Vollmaterial herzustellen und anschließend die Kettenaufnahmeöffnung durch ein spanendes Verfahren, beispielsweise durch Fräsen, einzubringen.