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Die Erfindung betrifft einen langgestreckten Träger, der durch ein Hohlprofil mit einem oder mehreren sich in Längsrichtung erstreckende Hohlräumen gebildet ist, wobei in zumindest einen Hohlraum zumindest ein sich längs erstreckendes Versteifungselement eingelegt ist.
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Ein derartiger Träger ist aus der
DE 10 2007 061 557 A1 bekannt. Solche Träger kommen insbesondere als tragende Profile von Wintergärten zum Einsatz.
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Nachteilig bei dem bekannten Trägern ist es, dass die verwendeten Versteifungsprofile einen relativ großen Querschnitt aufweisen, um die geforderte Biegesteifigkeit zu gewährleisten, und daher einen sehr großen Bauraum innerhalb der Hohlprofile beanspruchen. Die Träger nach dem Stand der Technik gestatten daher keine schlanke Ausführung, sondern sind oftmals sehr raumgreifend im Hinblick auf ihren Querschnitt ausgeführt, was zu großen Einschränkungen im Hinblick auf die architektonische Gestaltungsfreiheit führt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Träger der eingangs genannten Art derart weiter zu bilden, dass dieser eine hohe Biegesteifigkeit bei gleichzeitig schlanker Ausführung ermöglicht, um den benötigten Einbauraum für der derartige Träger zu reduzieren und insbesondere schlanke Ausführungsformen solcher Träger zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Träger gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Besonders Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen langgestreckten Träger, der durch ein Hohlprofil mit einem oder mehreren sich in Längsrichtung erstreckende Hohlräumen gebildet ist, wobei in zumindest einen Hohlraum zumindest ein sich längs erstreckendes Versteifungselement eingelegt ist, ist es, dass das Versteifungselement durch ein einfach oder mehrfach gekantetes Blech gebildet ist, welches zumindest entlang einer in Längsrichtung des Versteifungselementes verlaufenden Linie um 180° gekantet ist, sodass zumindest zwei Abschnitte des Bleches flach aufeinander liegen, deren Sehne in dem Bereich der flach aufeinander liegenden Abschnitte parallel zur Hauptbelastungsrichtung verlaufen.
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Das Versteifungselement ist somit durch ein einfach oder mehrfach um jeweils bis zu 180° gekantetes Blech gebildet ist, sodass zumindest zwei Abschnitte des Bleches flach aufeinander liegen, deren Sehne in dem Bereich der flach aufeinander liegenden Abschnitte parallel zur Hauptbelastungsrichtung verläuft.
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Dadurch, dass zumindest zwei Abschnitte des Bleches, welches das Versteifungselement bildet, durch ein Kanten um 180° entlang einer in Längsrichtung entlang des Trägers laufenden Linie, flach aufeinander liegen und die Sehne der Blechabschnitte in diesem Bereich parallel zur Hauptbelastungsrichtung verläuft, also die Blechabschnitte in diesen Bereichen senkrecht stehen, weist das Versteifungselement senkrecht zur Hauptbelastungsrichtung eine sehr hohe Biegesteifigkeit auf, vorzugsweise besitzt es eine höhere Biegesteifigkeit senkrecht zur Belastungsrichtung als das Hohlprofil.
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Im einfachsten Fall ist das Versteifungselement durch einen einmal um 180° gekanteten Blechstreifen gebildet, wobei das Versteifungselement längs in einen Hohlraum des Hohlprofils eingeschoben wird. Dabei stehen die beiden dann flach aufeinander liegenden Blechabschnitte in dem Hohlprofil senkrecht, da die Blechabschnitte über die hohe Kante eine höhere Biegesteifigkeit aufweisen als in Querrichtung hierzu.
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Bei dem Träger handelt es sich vorzugsweise um den Frontträger und/oder Dachträger eines Wintergartens. Durch das erfindungsgemäße Versteifungsprofil sind dabei sehr schlanke und elegante Ausführungsformen möglich, die die geforderte Biegesteifigkeit gewährleisten. Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Träger ist es, dass das aus gekantetem Blech gebildete Versteifungselement eine exakte und maßgetreue Fertigung gestattet, wodurch sich insgesamt eine größere Passgenauigkeit ergibt. Hieraus resultieren weniger Spiel und Geräusche, wie Setz- und Knackgeräusche, werden reduziert.
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Mit der Hauptbelastungsrichtung ist üblicherweise die vertikale Richtung in Folge der Gerichtskraft gemeint, wobei die Hauptbelastungsrichtung je nach Anwendung und Lastfall auch hiervon abweichen kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das das Versteifungselement bildende Blech wiederholt und in abwechselnder Richtung um 180° gekantet, sodass ein Paket von flach aufeinander liegenden Blechabschnitten gebildet wird, deren Sehne in dem Bereich dieser flach auf einander liegenden Abschnitte parallel zur Hauptbelastungsrichtung steht.
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Mit der Sehne ist dabei die Mittellinie des Bleches gemeint. Dies bedeutet, dass das Blech zumindest abschnittweise über die hohe Kante belastet wird, wobei ein Blech bekanntermaßen in diesem Belastungsfall eine höhere Biegesteifigkeit aufweist, als die hierzu senkrechte Richtung senkrecht zum flächigen Blechabschnitt.
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Das Blech wird somit zur Herstellung des Versteifungselementes alternierend entlang in Längsrichtung verlaufender Linien gekantet sodass ziehharmonikaartig ein Paket flach aufeinander liegender Blechabschnitte geschaffen wird.
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Es hat sich überraschend gezeigt, dass durch das Kanten des Bleches und die damit einhergehende Kaltverformung eine Erhöhung des Widerstandsmomentes eintritt, sodass ein derartig hergestelltes Versteifungselement insgesamt eine höhere Biegesteifigkeit aufweist, als ein massives Versteifungselement gleicher Dimension und Masse aus identischem Material.
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Vorzugsweise ist der Träger derart ausgestaltet, dass das Versteifungselement einen Obergurt und einen Untergurt aufweist, wobei der Obergurt und/oder der Untergurt derart ausgebildet ist/sind, dass das das Versteifungselement bildende Blech wiederholt und in abwechselnder Richtung um 180° gekantet ist, sodass ein Paket von flach aufeinander liegenden Blechabschnitten den/die Gurt/e bildet.
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Vorzugsweise ist der Träger derart ausgestaltet, dass das Versteifungselement einstückig aus einem mehrfach gekanteten Blech gebildet ist und einen Obergurt und einen Untergurt aufweist, die untereinander über zumindest einen stegförmigen Blechabschnitt verbunden sind, wobei zwischen Obergurt und Untergurt ein sich längs erstreckender Hohlraum ausgebildet ist.
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Hierdurch ergibt sich einerseits ein sehr tragfähiges Versteifungselement hoher Biegesteifigkeit wobei andererseits eine Materialeinsparung durch den ausgebildeten Hohlraum zwischen Obergurt und Untergurt, wodurch eine Gewichtsreduktion pro laufenden Meter des Versteifungselementes und damit des gesamten Trägers erzielt wird.
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Das Verstärkungsprofil wird dabei längs in den Hohlraum des Hohlprofiles eingeschoben.
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Alternativ oder kumulativ ist der Träger mehrteilig aus zumindest zwei lang gestreckten Profilteilen gebildet, wobei ein Profilteil eine abnehmbare Abdeckung des anderen Profilteiles bildet und durch Abnehmen der Abdeckung der das Versteifungselement aufnehmende Hohlraum zugänglich wird, sodass dass Versteifungselement von der Längsseite des Trägers in den Hohlraum eingelegt wird.
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In diesem Fall bildet das zweite Profil quasi einen Deckel einer Kammer oder eines Hohlraumes des Trägers, in dem das Versteifungselement einliegt. Durch das Abnehmen dieses zweiten Profilteiles wird der Hohlraum auf der gesamtem Länge des lang gestreckten Trägers zugänglich, sodass das Versteifungselement nun nicht mehr von der Kopfseite her über mehrere Meter in den Hohlraum eingeschoben werden muss, sondern von der Längsseite her, d. h. senkrecht zur Längsrichtung des lang gestreckten Trägers, in den Hohlraum eingelegt wird. Nach dem Einlegen des Versteifungselementes in den Hohlraum wird dieser durch das Aufsetzen des zweiten Profilteiles auf das erste Profilteil des Trägers verschlossen.
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Hierdurch ist es möglich, den auf der Baustelle zu montierenden Träger in mehreren leicht handhabbaren Einzelteilen zur Baustelle zu liefern und erst bei Einbau auf der Baustelle zu montieren. Hierdurch wird die Montage und Handhabung des lang gestreckten Trägers vereinfacht.
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Vorzugsweise sind zwischen dem Hohlprofil und dem Versteifungselement Abstandsmittel angeordnet, insbesondere verstellbare Abstandsmittel, mittels derer das Hohlprofil gegen das Versteifungselement entgegen der Belastungsrichtung verspannt wird.
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Insbesondere können zwischen dem Hohlprofil und dem Versteifungsmittel eine Mehrzahl von verstellbaren Abstandsmittel entlang des Trägers insbesondere äquidistant angeordnet sein, mittels derer das Hohlprofil gegen das Versteifungselement entgegen der Belastungsrichtung verspannt wird.
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Die Abstandsmittel können dabei durch das Hohlprofil durchgreifende Stellschrauben gebildet sein, die sich unmittelbar oder mittelbar gegen das Versteifungselement abstützen und/oder die Abstandsmittel können durch Platten gebildet sein, insbesondere durch Kunststoffplatten, Holzplatten, Gummiplatten oder dergleichen.
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Durch solche Abstandsmittel, insbesondere Platten oder Zwischenelemente, deren jeweilige Dicke den zum Ausgleich einer Durchbiegung benötigten Abstand entsprechen, kann ein Ausgleich gegen die Durchbiegung des Trägers geschaffen und somit ein exakt horizontaler Verlauf des lang gestreckten Trägers gewährleistet werden.
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Durch die Verwendung von Holz, Kunststoff oder Gummiplatten oder dergleichen wird gleichzeitig eine Dämpfung geschaffen und insbesondere können unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten von Hohlprofil einerseits und Versteifungselement andererseits ausgeglichen werden.
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Durch diese Abstandsmittel, insbesondere verstellbare Abstandsmittel, ist es möglich nach einer Montage auf der Baustelle den lang gestreckten Träger, d. h. das Hohlprofil gegen das den wesentlichen Teil der statischen Last aufnehmende Versteifungselement zu verspannen, d. h. Durchbiegungen aufgrund des Eigengewichtes oder aufgrund von auf dem lang gestreckten Träger aufgelegten Dachsparren oder dergleichen auszugleichen, sodass der lang gestreckte Träger einen horizontalen Verlauf aufweist und einer Durchbiegung entgegengewirkt werden kann.
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Der Träger kann dabei aus einem Hohlprofil mit einem Obergurt und einem Untergurt und mit mehreren Stegen zwischen den Gurten gebildet sein, wobei die Stege zwischen sich eine oder mehrere längs verlaufende Hohlräume bilden. In diese Hohlräume können eines oder mehrere Versteifungselemente eingelegt sein.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Träger eine Regenrinne auf, insbesondere kann ein Regenrinnenprofil an dem Hohlprofil befestigt oder einstückig mit dem Hohlprofil ausgeführt sein.
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Eine derartige Ausführungsform ist besonders bevorzugt zur Anwendung als Fußpfette eines Wintergartens, bei dem ein Regenrinnenprofil in das Profil des Trägers integriert ist, anzuwenden.
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Alternativ oder kumulativ zu einem derartigen Regenrinnenprofil kann der Träger ein Funktionsprofil aufweisen, insbesondere ein Profil zur Aufnahme einer Glasscheibe und/oder ein Profil, welches eine Aufnahme für eine Beschattungseinrichtung und/oder eine Führungsschiene und/oder einen Laufwagen einer Beschattungseinrichtung oder dergleichen bildet.
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Der erfindungsgemäße Träger kann somit eine Aufnahme für verschiedenste Systeme, z. B. für einen Laufwagen einer Faltwand oder einer Senkrechtbeschattung oder dergleichen aufweisen. Insbesondere ist es möglich, eine Senkrechtbeschattung in entsprechend ausgestaltete Aufnahmen an dem Träger einzuhängen.
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Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung in Verbindung mit Stell- oder Ausgleichselementen, mittels derer ein oder mehrere Abschnitte des Trägers gegen das Versteifungselement verspannbar und ausrichtbar sind, sodass der Träger respektive an dem Träger angeordnete Funktionsprofile einen exakt horizontalen Verlauf aufweisen und etwaige Durchbiegungen aufgrund des Eigengewichtes ausgeglichen werden können. Dies ist besonders vorteilhaft bei einem Profil, welches einen Laufwagen einer Beschattungseinrichtung aufnimmt, oder an dem eine Senkrechtbeschattung eingehängt wird, da dies einen exakt horizontalen Verlauf des Profils voraussetzt, d. h. dass einer etwaigen Durchbiegung wirksam entgegen gewirkt werden muss.
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Besonders vorteilhaft ist ein solcher Träger auch anzuwenden als tragendes Element eines Wintergartendaches oder einer Terrassenüberdachung, wenn oberhalb des Daches eine Wintergartenbeschattung mit entsprechenden Schienen und Laufwagen anzubringen ist.
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Vorzugsweise weist der Träger an seinen Enden, d. h. im Bereich der Kopfseiten des lang gestreckten Trägers, Auflager und/oder Auflagerbereiche auf, mittels derer er auf senkrechten Stützen oder Mauervorsprüngen oder dergleichen aufliegen kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Trägers, insbesondere als Pfette, insbesondere als Fußpfette, weist der Träger an seiner Oberseite Aufnahmen und/oder Auflagerbereiche für Dachsparren auf, insbesondere Dachsparren dergestalt, dass diese integrierte oder an diesen befestigte Glasklippleisten zur Aufnahme von Glasflächen aufweisen, um ein Wintergartendach oder ein Glasdach auszubilden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwischen dem Hohlprofil und dem Versteifungselement und/oder zwischen dem Hohlprofil und Abstandsmitteln und/oder zwischen Abstandsmitteln und dem Versteifungselement ein oder mehrere Dämpfungselemente angeordnet. Diese Dämpfungselemente können insbesondere durch Kunststoff, Holz, Gummi oder dergleichen gebildete Scheiben, Platten oder Kappen sein.
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Beispielsweise können solche Dämpfungselemente im Bereich von Auflagern oder aber auch über die gesamte Länge des Trägers oder in äquidistanten Abständen angeordnet sein.
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Durch die Verwendung derartiger Dämpfungselemente, insbesondere aus Holz, Kunststoff oder Gummi, wird eine Dämpfung geschaffen und ferner können unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten des Hohlprofils einerseits und des Versteifungselementes andererseits ausgeglichen werden.
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Hierdurch wird Verspannungen und einem schlagartigem Abbau von Verspannungen, die aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien auftreten können, zuverlässig entgegengewirkt.
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Das Hohlprofil des Trägers ist bevorzugt durch ein Aluminiumprofil gebildet. Das Hohlprofil des Trägers ist vorzugsweise Pulverbeschichtet. Mit einer Pulverbeschichtung ist es möglich, in einer besonders vorteilhaften Weise verschiedenste farbliche Gestaltung des erfindungsgemäßen lang gestreckten Trägers zu realisieren und architektonische oder gestalterische Vorgaben zu erfüllen.
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Verschieden Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend erläutert. Es zeigen:
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1 ein Versteifungselement im Querschnitt;
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2 einen Dachträger mit eingelegten Versteifungselement im Querschnitt;
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3 einen Frontträger mit einem Versteifungsprofil im Querschnitt;
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4 einen Frontträger mit zwei Versteifungsprofilen im Querschnitt.
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Identische Bauteile in den Figuren sind mit identischen Bezugszeichen versehen. In 1 ist dargestellt das Versteifungselement 10 im Querschnitt. Das Versteifungselement 10 ist hergestellt durch ein mehrfach gekantetes Blech. Das Blech ist derart gekantet, dass das Versteifungselement 10 einen Obergurt 11 und einen Untergurt 12 aufweist. Obergurt 11 und Untergurt 12 sind derartig ausgeprägt, dass durch mehrfaches alternierendes Kanten des Bleches jeder Gurt durch ein Paket von vier aufeinander liegenden Blechabschnitten gebildet ist.
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Der Obergurt 11 ist dadurch realisiert, dass das Blech an der in Längsrichtung des Versteifungselements verlaufenden Linie 15 um 180° im Uhrzeigersinn gekantet ist. An der in Längsrichtung des Versteifungselementes verlaufenden Linie 16 ist das Blech um 180° entgegen dem Uhrzeigersinn gekantet. An der entlang des Versteifungselementes in Längsrichtung verlaufenden Linie 17 ist das Blech um 180° in Richtung des Uhrzeigersinnes gekantet. Durch dieses alternierende Kanten um jeweils 180° wird ein Blechpaket aus insgesamt vier aufeinander liegenden Blechabschnitten ausgebildet, die ihrerseits den Obergurt 11 des Versteifungselementes 10 bilden.
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Der Untergurt 12 des Versteifungselementes 10 ist analog ausgebildet.
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Obergurt 11 und Untergurt 12 des Versteifungselementes 10 sind voneinander beabstandet und über einen stegförmigen Abschnitt 14 des Bleches miteinander verbunden. Auf der dem Steg 14 gegenüberliegenden Seite stoßen die beiden Enden des Bleches gegeneinander und bilden einen zweiten Steg 13.
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Zwischen den Stegen 13 und 14 bildet sich ein Hohlraum aus, wodurch sich einerseits eine Materialeinsparung und werter eine Gewichtseinsparung bei dem Versteifungselement 10 im Vergleich zu einer massiven Ausführung eines solchen Versteifungselementes ergibt.
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Das Versteifungselement 10 wird wie in 1 dargestellt eingebaut, sodass die durch mehrfaches kantengebildetes Blechpakte so ausgerichtet sind, dass die Sehne der Blechpakete parallel zur Vertikalen, d. h. zur Hauptbelastungsrichtung steht. Hierdurch ergibt sich ein Maximum an Biegesteifigkeit, da die Bleche über die hohe Kante eine höhere Biegesteifigkeit aufweisen als senkrecht zu ihrem Flächenverlauf.
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Eine besonders gute Eigenschaft hinsichtlich der Biegesteifigkeit des Versteifungsprofils 10 ergibt sich durch die Ausprägung von Obergurt 11 und Untergurt 12.
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In 2 ist ein erster Anwendungsfall bei einem Dachprofil 20 mit einem Versteifungselement 10 im Querschnitt dargestellt. Bei dem Dachprofil 20 handelt es sich um das Dachprofil eines Wintergartens.
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Das Profil 20 ist gebildet durch ein Hohlprofil, d. h., dass das Profil einen längs verlaufenden Hohlraum aufweist. In diesen Hohlraum wird das Versteifungsprofil 10 von der Kopfseite her eingeschoben.
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Ferner weist das Dachprofil 20 zwei Funktionsprofile 21 und 22 zur Aufnahme von Glasclipleisten auf. In die Funktionsprofile 21 und 22 werden Leisten eingeschoben, die dann geeignet sind, um Glasscheiben aufzunehmen sodass mittels des Dachprofils 20 ein Glasdach mit mehreren Glasflächen realisiert werden kann, wie es bei einer Terrassenüberdachung oder insbesondere bei einem Wintergarten zum Einsatz kommt.
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In den 3 und 4 ist dargestellt ein Frontprofil 30 eines Terrassendaches oder eines Wintergartens im Querschnitt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist in dem Frontprofil in den Hohlraum ein einzelnes Verstärkungsprofil 10 eingeschoben. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind in den Hohlraum des Profils 30 zwei Verstärkungsprofile 10, 10' eingeschoben. Durch Anordnung zweier Versteifungselemente 10, 10' kann die Tragfähigkeit d. h. die Biegesteifigkeit des lang gestreckten Trägers 30 noch weiter erhöht werden, wie dies in 4 dargestellt ist.
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Ferner weist das in den 3 und 4 im Querschnitt dargestellte Frontprofil 30 eine Regenrinne 31 auf, die zum Sammeln und Abführen von Regenwasser dient.
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Die Regenrinne 31 ist an dem Frontträgerprofil 30 einstückig angeformt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007061557 A1 [0002]