DE102010051125A1 - Reibungskupplung mit Transportsicherung - Google Patents

Reibungskupplung mit Transportsicherung Download PDF

Info

Publication number
DE102010051125A1
DE102010051125A1 DE102010051125A DE102010051125A DE102010051125A1 DE 102010051125 A1 DE102010051125 A1 DE 102010051125A1 DE 102010051125 A DE102010051125 A DE 102010051125A DE 102010051125 A DE102010051125 A DE 102010051125A DE 102010051125 A1 DE102010051125 A1 DE 102010051125A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure plate
friction clutch
friction
adjusting ring
pawl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102010051125A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010051125B4 (de
Inventor
Miguel Huerta Perez
Juan Pablo Galina Duran
Guillermo Rios Macias
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102010051125.0A priority Critical patent/DE102010051125B4/de
Publication of DE102010051125A1 publication Critical patent/DE102010051125A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010051125B4 publication Critical patent/DE102010051125B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/70Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
    • F16D13/71Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members in which the clutching pressure is produced by springs only
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D2013/581Securing means for transportation or shipping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer an einem Gehäuse fest aufgenommenen Gegendruckplatte mit einer ersten Reibfläche und einer gegenüber mit diesem mittels Blattfedern drehfest und axial verlagerbar befestigten Anpressplatte mit einer zweiten Reibfläche, einer sich am Gehäuse abstützenden und die Anpressplatte zur Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe axial beaufschlagenden Hebeleinheit, einer Nachstelleinrichtung mit einem die Hebeleinheit gegenüber der Anpressplatte positionierenden Verstellring, der abhängig von einem über einen Axialweg der Anpressplatte hinausgehenden Verschleißweg verdrehbar ist, sowie einer Transportsicherung, die den Axialweg der Anpressplatte im nicht eingebauten Zustand der Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte begrenzt. Zur vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dies als Klinke auszubilden, die einen Formschluss in Umfangsrichtung mit dem Verstellring bildet, wobei eine Aufhebung des Formschlusses durch einen vorgegebenen Axialweg der Anpressplatte gesteuert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer an einem Gehäuse fest aufgenommenen Gegendruckplatte mit einer ersten Reibfläche und einer gegenüber mit diesem mittels Blattfedern drehfest und axial verlagerbar befestigten Anpressplatte mit einer zweiten Reibfläche, einer sich am Gehäuse abstützenden und die Anpressplatte zur Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe axial beaufschlagenden Hebeleinheit, einer Nachstelleinrichtung mit einem zwischen der Anpressplatte und der Hebeleinheit angeordneten Verstellring, der abhängig von einem über einen Axialweg der Anpressplatte hinausgehenden Verschleißweg verdrehbar ist, sowie einer Transportsicherung, die den Axialweg der Anpressplatte im nicht eingebauten Zustand der Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte begrenzt.
  • Reibungskupplungen mit Transportsicherung sind bekannt. Die Transportsicherung wird insbesondere in Verbindung mit einer Nachstelleinrichtung verwendet, um ein Verdrehen eines Verstellrings zur Kompensation eines Verschleißes der Reibbeläge zu verhindern. Bei im nicht eingebauten Zustand transportierter Reibungskupplung, beispielsweise mit nicht mit der Gegendruckplatte verbundenem Gehäuse, das die übrigen Komponenten der Reibungskupplung enthält, und/oder nicht von einem Betätigungssystem vorgespannter Hebeleinheit wie Tellerfeder können Hebeleinheit und/oder Anpressplatte einen Zustand einnehmen, der einem Verschleißzustand der Reibungskupplung entspricht, wobei der Verstellring unkontrolliert verdreht wird, die Reibungskupplung also unkontrolliert nachstellt.
  • Aus der DE 2009 004 718 A1 ist eine Reibungskupplung einer Doppelkupplung mit einer Transportsicherung bekannt. Diese verhindert eine Verdrehung des Verstellrings, indem mittels eines mit dem Gehäuse verspannten Bauteils die Tellerfederzungen der Hebeleinheit wie Tellerfeder oder Hebelfeder axial begrenzt werden, so dass eine Vorspannung des zwischen dem Gehäuse und der Hebeleinheit axial verspannten Verstellrings der Nachstelleinrichtung unter Vorspannung gehalten und damit durch die zwischen Tellerfeder und Verstellring wirksamen Reibungskräfte verdrehgesichert wird. Durch axiale Erschütterungen kann dabei die axiale Verspannung der Anpressplatte gegenüber der Hebeleinheit und damit die Gegenkraft zu der Verspannung der Hebeleinheit gegenüber der Transportsicherung geschwächt und damit der Reibschluss zwischen dem Verstellring und der Hebeleinheit geschwächt werden.
  • Es ergibt sich daher die Aufgabe, eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung vorzuschlagen, deren Verstellring im nicht verbauten Zustand durch eine robuste und gegen Erschütterungen unempfindliche Transportsicherung gegen unkontrollierte Verdrehung gesichert wird.
  • Die Aufgabe wird durch eine Reibungskupplung mit einer an einem Gehäuse fest aufgenommenen Gegendruckplatte mit einer ersten Reibfläche und einer gegenüber mit diesem mittels Blattfedern drehfest und axial verlagerbar befestigten Anpressplatte mit einer zweiten Reibfläche, einer sich am Gehäuse abstützenden und die Anpressplatte zur Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe axial beaufschlagenden Hebeleinheit, einer Nachstelleinrichtung mit einem die Hebeleinheit gegenüber der Anpressplatte positionierenden Verstellring, der abhängig von einem über einen Axialweg der Anpressplatte hinausgehenden Verschleißweg verdrehbar ist, sowie einer Transportsicherung, die den Axialweg der Anpressplatte im nicht eingebauten Zustand der Reibungskupplung mit der Gegendruckplatte begrenzt, wobei die Transportsicherung als Klinke ausgebildet ist, die einen Formschluss in Umfangsrichtung mit dem Verstellring bildet und eine Aufhebung des Formschlusses durch einen vorgegebenen Axialweg der Anpressplatte gesteuert wird.
  • Durch die Bildung eines Formschlusses zur Verdrehsicherung des Verstellrings kann eine Transportsicherung für alle Arten von Reibungskupplungen mit Nachstelleinrichtungen vorgeschlagen werden. Beispielsweise können die Reibungskupplungen auf- oder zugedrückte Reibungskupplungen, als einzelne Reibungskupplungen oder als eine oder beide Reibungskupplungen in einer Doppelkupplung vorgesehen sein. Die Reibungskupplungen können Weg- oder kraftgesteuerte Nachstelleinrichtungen aufweisen. Eine weggesteuerte Nachstelleinrichtung wird dabei im Sinne der Erfindung direkt durch einen verlängerten Axialweg bei Verschleiß gesteuert, indem der verlängerte Axialweg als Verschleißweg ausgewertet und entsprechend auf Verschleiß erkannt und abhängig von einem erkannten Verschleiß sofort oder nach Zwischenspeicherung der Verschleißinformation beispielsweise in einem Energiespeicher in einem anderen Stadium der Betätigung der Reibungskupplung ausgeglichen wird. Eine indirekte Nachstellung vom Axialweg der Reibungskupplung ist im Sinne der Erfindung eine kraftgesteuerte Nachstellung, bei der abhängig vom bei Verschleiß geänderten Axialweg die Betätigungskraft der Reibungskupplung ausgewertet und abhängig von dieser ein Verschleiß durch Verdrehen des Verstellrings nachgestellt wird.
  • Der Verstellring weist zum Ausgleich der axial bei Verschleiß verringerter Stärke in Umfangsrichtung angeordnete Rampen auf, die bei Verdrehung den durch Verschleiß erzeugten Fehlabstand ausgleichen. Je nach Ausführung der Reibungskupplung stellt sich durch den Fehlabstand eine veränderte Winkelstellung der Hebeleinheit gegenüber dem Gehäuse beziehungsweise der Anpressplatte ein, so dass der Verstellring beispielsweise bei einer aufgedrückten Reibungskupplung zwischen der Anpressplatte und der Hebeleinheit und bei einer zugedrückten Reibungskupplung zwischen dem Gehäuse und der Hebeleinheit angeordnet sein kann.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Klinke bei einer zugedrückten Reibungskupplung auf der Anpressplatte angeordnet sein, so dass sich bei einer Verlagerung der Anpressplatte im eingebauten Zustand der Reibungskupplung die Klinke gegenüber dem Verstellring verlagert und der Formschluss beispielsweise bei der ersten Betätigung aufgehoben wird. Bei Verwendung einer aufgedrückten Reibungskupplung kann die Klinke an dem Gehäuse angeordnet sein, so dass sich der auf der Anpressplatte angeordnete Verstellring in ähnlicher Weise bei einer Betätigung der Reibungskupplung in eingebautem Zustand gegenüber der Klinke verlagert und der Formschluss aufgehoben wird. Die radiale Überschneidung der Klinke mit dem Verstellring ist dabei so ausgelegt, dass während des Transports auftretende Verlagerungen des Verstellrings gegenüber der Klinke unschädlich sind.
  • Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Klinke axial verlagerbar, beispielsweise axial elastisch ausgelegt wird, damit bei einer nach der Aufhebung des Formschlusses stattfindende Rückverlagerung der Anpressplatte gegenüber der Klinke diese wieder zurückfedern kann und nicht durch ein Abbrechen von der Befestigungsstelle als loses Teil in der Reibungskupplung verklemmen oder nach außen austreten kann.
  • Um den Verstellring unabhängig von der Stellung und Anwesenheit der Klinke bei Verschleiß verdrehen zu können, kann die Klinke nach Aufhebung des Formschlusses gegenüber der Anpressplatte entgegen der Drehrichtung des Verstellrings zumindest begrenzt verdrehbar angeordnet werden. Hierdurch kann die Klinke beispielsweise in Umfangsrichtung leicht gegen einen Anschlag des Verstellrings verspannt werden und nach Aufhebung des Formschlusses geringfügig verdreht werden, so dass die Klinke den Anschlag in Umfangsrichtung passiert und damit ein erneuter Formschluss zwischen Klinke und Anschlag ausgeschlossen ist.
  • Alternativ hierzu kann die axial verlagerbare Klinke während einer axialen Verlagerung des Verstellrings gegenüber der Klinke im eingebauten Zustand der Reibungskupplung und nach Aufhebung des Zustands zumindest über einen Teil eines Verdrehwegs des Verstellrings auf dem Verstellring gleitend abgestützt sein. Hierbei kann an dem Verstellring ein Anschlag für die Klinke in Umfangsrichtung vorgesehen sein, auf dem die Klinke nach Aufhebung des Formschlusses aufsetzt und während der nachfolgenden Nachstellvorgänge mit einer Verdrehung des Verstellrings gegenüber der Klinke gleitet. Je nach Ausdehnung des Anschlags für die Klinke in Umfangsrichtung, kann die Klinke über Lebensdauer in der axial gegenüber dem Verstellring verspannten Position verbleiben oder nach Durchdrehen des Anschlags wieder in seine ursprüngliche Transportstellung, die allerdings infolge des durchgedrehten Anschlags keinen Formschluss mehr mit dem Verstellring bildet, zurückgestellt werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird die Klinke an der Anpressplatte aufgenommen und axial gegen eine Blattfeder oder ein Blattfederpaket zur axialen verlagerbaren und drehfest mit dem Gehäuse verbundenen Aufnahme der Anpressplatte an dem Gehäuse vorgespannt. Hierbei ist der Verstellring einer zugedrückten Reibungskupplung axial gegen das Gehäuse abgestützt und verdrehbar an diesem aufgenommen. Bei der ersten Verlagerung der Anpressplatte in Richtung der Gegendruckplatte wird die Klinke durch die Blattfeder niedergedrückt und löst den Formschluss zu dem Verstellring.
  • Die axiale Überschneidung zwischen dem Anschlag des Verstellrings in Umfangsrichtung und der Klinke wird vorteilhafterweise so ausgelegt, dass der Axialweg zur Aufhebung des Formschlusses im Wesentlichem einem maximalen Axialweg der Anpressplatte in einem Betriebszustand ohne erkannten Verschleiß der Reibbeläge entspricht. Dies bedeutet, dass der Formschluss spätestens vor Erreichen des Verschleißzustands, der durch einen gegenüber dem maximalen Axialweg der nicht im Verschleißzustand betriebenen Reibungskupplung verlängerten Axialweg wie Verschleißweg definiert wird. Im Falle eines von Federelementen in Umfangsrichtung vorgespannten Verstellrings, kann die Aufhebung des Formschlusses sogar bei Erreichen des Verschleißweges aufgehoben werden, so dass der Verstellring bei erkanntem Verschleiß und aufgehobenem Formschluss um den zu kompensierenden Winkel verdreht und damit für die Klinke einen Axialanschlag bildet und einen erneuten Formschluss verhindert. Es versteht sich, dass bei kleineren Axialwegen zur Aufhebung des Formschlusses dieser solange wieder ausgebildet werden kann, bis eine Verdrehung des Verstellrings infolge einer Kompensation von Verschleiß erstmalig stattfindet.
  • Von der Erfindung ist weiterhin die kinematische Umkehr erfasst, bei der eine Klinke axial verlagerbar an dem Verstellring aufgenommen ist und abhängig von der Reibungskupplung als zugedrückte oder aufgedrückte Reibungskupplung einen entsprechenden Formschluss zur Bildung einer Transportsicherung mit dem Gehäuse beziehungsweise mit der Anpressplatte ausbildet.
  • Die Erfindung wird anhand der in den 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Ansicht einer Reibungskupplung mit einer Transportsicherung,
  • 2 eine Detailansicht der Reibungskupplung der 1,
  • 3 eine Detailansicht einer gegenüber den 1 und 2 geänderten zugedrückten Reibungskupplung mit einer Transportsicherung,
  • 4 eine Teilansicht der Reibungskupplung der 3 aus einem geänderten Blickwinkel und
  • 5 eine Ansicht einer Reibungskupplung mit gegenüber den 1 bis 4 geänderter Transportsicherung.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Reibungskupplung 1 mit dem Gehäuse 2 und der mittels der Blattfedern 4 – hier Blattfederpakete mit geschichteten Blattfederelementen – drehfest und axial verlagerbar an diesem aufgenommenen Anpressplatte 3. Die zugedrückte Reibungskupplung 1 wird von einem Betätigungssystem wie Einrücksystem betätigt, indem dieses die Hebelspitzen 6 der Hebeleinheit 5 axial beaufschlagt. Die Hebeleinheit 5 stützt sich radial außen über den mittels der Druckfedern 8 in Umfangsrichtung beaufschlagten, hinter dem Gehäuse 2 nicht sichtbar angeordneten Verstellring 7 ab, der an dem Gehäuse 2 verdrehbar aufgenommen ist und sich an den Rampen 9 des Gehäuses 2 axial abstützt. Radial zwischen den Hebelspitzen 6 und dem Verstellring 7 wird die Anpressplatte 3 von der Hebeleinheit 5 beaufschlagt.
  • Im normalen Betriebszustand der Reibungskupplung bei an den Aufnahmen 10 befestigter Gegendruckplatte und zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte eingebrachter Kupplungsscheibe mit Reibbelägen wird durch axiale Verlagerung der Hebelspitzen in Richtung Gegendruckplatte die Anpressplatte 3 in dieselbe Richtung verlagert und ein Reibschluss mit den Reibbelägen gebildet und damit die Reibungskupplung 1 geschlossen. Bei einer Abnahme der Stärke der Reibbeläge infolge Verschleiß verlängert sich der Axialweg der Anpressplatte 3 und der Reibschluss des Verstellrings 7 gegenüber der Hebeleinheit 5 verringert sich, so dass der Verstellring 7 durch die Vorspannung der Druckfedern 8 verdreht wird und infolge der axialen Verlagerung des Verstellrings 7 an den Rampen 9 der Verschleiß der Reibbeläge ausgeglichen wird.
  • Infolge einer fehlenden Verspannung der Anpressplatte 3 gegen die Reibbeläge und die Gegendruckplatte bei nicht montierter Gegendruckplatte, kann durch axiale Erschütterungen der Anpressplatte 3 der Reibschluss des Verstellrings 7 gegenüber der Hebeleinheit 5 zumindest kurzfristig geschwächt oder aufgehoben, so dass die Reibungskupplung 1 beziehungsweise deren Nachstelleinrichtung unkontrolliert durch Verdrehen des Verstellrings 7 nachstellt.
  • Um dies zu verhindern, ist, wie aus der 1 und der Detailansicht der 2 hervorgeht, die Transportsicherung 11 vorgesehen. Diese wird durch die Klinke 12 gebildet, die an der Anpressplatte 3 mittels des Niets 13 befestigt ist, und in Umfangsrichtung mit dem Anschlag 14 des Verstellrings 7 einen Formschluss in Umfangsrichtung bildet. Wird die fertig montierte Reibungskupplung 1 erstmalig betätigt, wird der Formschluss aufgehoben, indem die Hebeleinheit 5 die Anpressplatte 3 entgegen der Wirkung der Blattfedern 4 beaufschlagt. Diese werden axial verformt und nehmen die axial gegen die Blattfeder 4 vorgespannte Klinke 12 mit. Hierdurch wird die axial umgelegte Nase 15 vom Anschlag 14 entfernt. Je nach Ausführung der Transportsicherung 11 verdreht sich der leicht gegen die Klinke 12 vorgespannte Verstellring 7, so dass diese auf dem Anschlag 14 aufsetzt oder auf der anderen Seite des Anschlags 14 wieder an die Blattfeder 4 zurückschwenkt.
  • In Abänderung zu der Transportsicherung 11 der 1 ist die in den 3 und 4 gezeigte Transportsicherung 11a mit der Klinke 12a ausgestattet, die direkt mit der Anpressplatte 3 verbunden ist und mit dem Anschlag 14 des Verstellrings 7 einen Formschluss bildet. 3 zeigt dabei den Formschluss zwischen Klinke 12a und Anschlag 14. 4 zeigt den aufgehobenen Formschluss bei geöffneter Reibungskupplung. Wird die Reibungskupplung wieder geschlossen, setzt bei verdrehtem Verstellring 7 die lediglich schematisch dargestellte Klinke 12a auf dem Anschlag 14 auf. Zum Ausgleich der dabei entstehenden Spannung können der Anschlag 14 und/oder die Klinke 12a axial elastisch ausgebildet sein.
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form der zugedrückten Reibungskupplung 1a in Teilansicht. Die Detailansicht zeigt das Gehäuse 2a, an dem mittels der Blattfedern 4a die Anpressplatte 3a axial verlagerbar und drehfest aufgenommen ist. Die Transportsicherung 11b wird in diesem Ausführungsbeispiel durch die Klinke 12b gebildet, die zwischen der Anpressplatte 3a und der Blattfeder 4a befestigt ist und mittels der Nase 15a den Formschluss mit dem Anschlag 14a des Verstellrings 7a bildet.
  • Bei der ersten Betätigung der Reibungskupplung 1a wird die Anpressblatte 3a axial in die Einrückposition verlagert vom Gehäuse 2a weg verlagert und die Klinke 12b an der Kuppe 16 des Gehäuses 2a abgestützt. Dadurch wird die Nase 15a aus dem Anschlag 14a gehebelt und der Formschluss zwischen dem Anschlag 14a und der Nase 15a getrennt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reibungskupplung
    1a
    Reibungskupplung
    2
    Gehäuse
    2a
    Gehäuse
    3
    Anpressplatte
    3a
    Anpressplatte
    4
    Blattfeder
    4a
    Blattfeder
    5
    Hebeleinheit
    6
    Hebelspitze
    7
    Verstellring
    7a
    Verstellring
    8
    Druckfedern
    9
    Rampe
    10
    Aufnahme
    11
    Transportsicherung
    11a
    Transportsicherung
    11b
    Transportsicherung
    12
    Klinke
    12a
    Klinke
    12b
    Klinke
    13
    Niet
    14
    Anschlag
    14a
    Anschlag
    15
    Nase
    15a
    Nase
    16
    Kuppe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2009004718 A1 [0003]

Claims (6)

  1. Reibungskupplung (1, 1a) mit einer an einem Gehäuse (2, 2a) fest aufgenommenen Gegendruckplatte mit einer ersten Reibfläche und einer gegenüber mit diesem mittels Blattfedern (4, 4a) drehfest und axial verlagerbar befestigten Anpressplatte (3, 3a) mit einer zweiten Reibfläche, einer sich am Gehäuse (2, 2a) abstützenden und die Anpressplatte (3, 3a) zur Verspannung von Reibbelägen einer Kupplungsscheibe axial beaufschlagenden Hebeleinheit (5), einer Nachstelleinrichtung mit einem die Hebeleinheit (5) gegenüber der Anpressplatte (3, 3a) positionierenden Verstellring (7, 7a), der abhängig von einem über einen Axialweg der Anpressplatte (3, 3a) hinausgehenden Verschleißweg verdrehbar ist, sowie einer Transportsicherung (11, 11a, 11b), die den Axialweg der Anpressplatte (3, 3a) im nicht eingebauten Zustand der Reibungskupplung (2, 2a) mit der Gegendruckplatte begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportsicherung (11, 11a, 11b) als Klinke (12, 12a, 12b) ausgebildet ist, die einen Formschluss in Umfangsrichtung mit dem Verstellring (7, 7a) bildet und eine Aufhebung des Formschlusses durch einen vorgegebenen Axialweg der Anpressplatte (3, 3a) gesteuert wird.
  2. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (12) gegenüber der Anpressplatte (3) entgegen der Drehrichtung des Verstellrings (7) zumindest begrenzt verdrehbar ist.
  3. Reibungskupplung (1, 1a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (12, 12a, 12b) nach Aufhebung des Formschlusses zumindest über einen Teil eines Verdrehwegs des Verstellrings (7, 7a) auf dem Verstellring (7, 7a) gleitend abgestützt ist.
  4. Reibungskupplung (1, 1a) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (12, 12a, 12b) zwischen der Anpressplatte (3, 3a) und zumindest einer Blattfeder (4, 4a) angeordnet und mit der Anpressplatte (3, 3a) verbunden ist.
  5. Reibungskupplung (1, 1a) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss bei einer Verlagerung der Anpressplatte (3, 3a) in Richtung der Gegendruckplatte aufgehoben wird.
  6. Reibungskupplung (1, 1a) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialweg zur Aufhebung des Formschlusses im Wesentlichem einem maximalen Axialweg der Anpressplatte (3, 3a) in einem Betriebszustand ohne erkannten Verschleiß der Reibbeläge entspricht.
DE102010051125.0A 2009-11-19 2010-11-11 Reibungskupplung mit Transportsicherung Active DE102010051125B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010051125.0A DE102010051125B4 (de) 2009-11-19 2010-11-11 Reibungskupplung mit Transportsicherung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009053970 2009-11-19
DE102009053970.0 2009-11-19
DE102010051125.0A DE102010051125B4 (de) 2009-11-19 2010-11-11 Reibungskupplung mit Transportsicherung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010051125A1 true DE102010051125A1 (de) 2011-05-26
DE102010051125B4 DE102010051125B4 (de) 2019-09-05

Family

ID=43902277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010051125.0A Active DE102010051125B4 (de) 2009-11-19 2010-11-11 Reibungskupplung mit Transportsicherung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010051125B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013207695A1 (de) 2012-05-25 2013-11-28 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Stellringantrieb für eine Reibkupplung mit Verschleißnachstelleinrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009004718A1 (de) 2008-01-28 2009-07-30 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungsaggregat

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19827779C1 (de) * 1998-06-23 1999-08-26 Mannesmann Sachs Ag Druckplattenbaugruppe
DE19959584B4 (de) * 1999-12-10 2011-07-07 ZF Sachs AG, 97424 Druckplattenbaugruppe
DE10064851A1 (de) * 2000-12-23 2002-06-27 Zf Sachs Ag Druckplattenbaugruppe für eine Reibungskupplung
DE112007002506B4 (de) * 2006-11-17 2016-12-08 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Doppelkupplung
EP2009306B1 (de) * 2007-06-28 2011-10-26 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Kupplungsaggregat

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009004718A1 (de) 2008-01-28 2009-07-30 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungsaggregat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013207695A1 (de) 2012-05-25 2013-11-28 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Stellringantrieb für eine Reibkupplung mit Verschleißnachstelleinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010051125B4 (de) 2019-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010045791B4 (de) Reibungskupplung mit weggesteuerter Verschleißkompensation
EP2670994B1 (de) Kupplungsvorrichtung
DE102011018593A1 (de) Reibungskupplung mit weggesteuerter Verschleißkompensation
EP2880328B1 (de) VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER SPERR- UND/ODER ANTRIEBSKLINKE FÜR EINE VERSCHLEIßNACHSTELLEINRICHTUNG EINER KUPPLUNGSVORRICHTUNG
DE102010008439B4 (de) Reibungskupplung mit Transportsicherung
DE102010034810A1 (de) Reibungskupplung mit transportgesicherter Nachstelleinrichtung
DE102010035121B4 (de) Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung
WO2010000217A1 (de) Reibungskupplung
DE102013224328A1 (de) Kupplungsvorrichtung
DE102010051125B4 (de) Reibungskupplung mit Transportsicherung
DE102010018937B4 (de) Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung
DE102011011919A1 (de) Kupplungsvorrichtung
DE102011106527A1 (de) Nachstelleinrichtung
DE102010035120B4 (de) Reibungskupplung mit Transportsicherung
DE102011100869B4 (de) Selbstnachstellende Reibungskupplung
DE102009051722A1 (de) Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung
DE102011081232A1 (de) Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung
DE102010032672A1 (de) Hebeleinrücker
DE102012213658A1 (de) Kupplungsvorrichtung
DE102011104410A1 (de) Nachstelleinrichtung
DE102010045790A1 (de) Kupplungsaggregat
DE102011104369A1 (de) Nachstelleinrichtung
DE102011087415A1 (de) Kupplungsvorrichtung
DE102011106631A1 (de) Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug
DE102012215073A1 (de) Kupplungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120827

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120827

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140217

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140217

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20150407

R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F16D0013710000

Ipc: F16D0013750000

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R020 Patent grant now final