DE102011081232A1 - Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung mit einem zwischen einer Tellerfeder der Reibungskupplung und einer Anpressplatte angeordneten, mittels eines an der Anpressplatte mittels eines Spindelhalters aufgenommenen Spindeltriebs verdrehbaren Verstellring, wobei im Verschleißfall eine auf einer im Spindelhalter gelagerten und von einer Antriebsklinke angetriebenen Spindel aufgenommene Spindelmutter den Verstellring antreibt.
- Eine gattungsgemäße Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung sowie Funktionsweise der Reibungskupplung und deren Nachstelleinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 051 100 A1 bekannt. Um einen axialen Verschleiß der Reibbeläge sowie andere gleichgeartete, einen axialen Fehlabstand zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte verursachende Effekte wie beispielsweise Setzverluste ausgleichen zu können und damit die Tellerfeder über Lebensdauer in derselben, kraftoptimierten Position wie Anstellung zwischen Anpressplatte und Kupplungsgehäuse betreiben zu können, wird ein zwischen der Tellerfeder und der Anpressplatte angeordneter, mit komplementären, in Umfangsrichtung ausgerichteten Gegenrampen korrespondierender Rampen versehener Verstellring verdreht, bis der Fehlabstand ausgeglichen wird. Dabei wird der Verstellring im Verschleißfall mittels eines Spindeltriebs verdreht, wobei die Spindel ein Ritzel aufweist, in das nach erkanntem Verschleiß eine gehäuseseitig am Kupplungsgehäuse angeordnete Antriebsklinke formschlüssig eingreift und während einer Betätigungsbewegung der Anpressplatte gegenüber dem Kupplungsgehäuse das Ritzel und damit die Spindel und mittels der auf der Spindel angeordneten Spindelmutter den Verstellring verdreht. Ein Verschleiß wird dabei erkannt, indem bei dem durch den Fehlabstand vergrößerten Betätigungsweg die ansonsten auf einer Außenverzahnung des Ritzels gleitende Antriebsklinke in die Außenverzahnung formschlüssig einschnappt. - Es hat sich gezeigt, dass während der Montage des Kupplungsgehäuses mit der Anpressplatte am Schwungrad die Anpressplatte in ihre Betriebslage gedrückt wird. Hierbei wird die Anpressplatte entgegen der Wirkung der Tellerfeder gegen die Reibbeläge gepresst, so dass der Verstellring durch die Anpresskraft der Tellerfeder stark geklemmt wird und durch die Nachstelleinrichtung nicht verdreht werden kann. Gleichzeitig greift während dieser Montage durch die Bewegung der Anpressplatte gegenüber dem Kupplungsgehäuse die Antriebsklinke in das Ritzel ein, so dass die mechanischen Elemente der kinematischen Kette, insbesondere die Antriebsklinke Schaden nehmen können.
- Es ergibt sich daher die Aufgabe, eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung vorzuschlagen, die während der Montage vor Beschädigung geschützt ist.
- Die Aufgabe wird durch eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung mit einem zwischen einer Tellerfeder der Reibungskupplung und einer Anpressplatte angeordneten, mittels eines an der Anpressplatte mittels eines Spindelhalters aufgenommenen Spindeltriebs verdrehbaren Verstellring gelöst, wobei im Verschleißfall eine auf einer im Spindelhalter gelagerten und von einer Antriebsklinke angetriebenen Spindel aufgenommene Spindelmutter den Verstellring antreibt und die Spindelmutter gegenüber dem Verstellring in Umfangsrichtung begrenzt verdrehbar vorgespannt ist. Wird während der Montage bei geklemmtem Verstellring die Antriebsklinke gegenüber einem an der Spindel angeordneten Ritzel bei erfolgtem Formschluss verlagert und damit die Spindel verdreht und die Spindelmutter auf dieser axial begrenzt verlagert, kann durch Verlagern der Spindelmutter gegenüber dem Verstellring eine unbeabsichtigte Belastung der Bauteile der Nachstelleinrichtung insbesondere der Antriebsklinke, die zur Beschädigung dieser führen können, vermieden werden.
- Im Sinne der Erfindung wird eine Vorspannkraft einer hierzu vorgesehenen, die Verdrehung von Spindelmutter und Verstellring vorspannenden Vorspannfeder so eingestellt, dass diese größer als die Abstützkraft der Spindelmutter im Falle einer verschleißbedingten Nachstellung ist und einen Sicherheitszuschlag aufweisen kann, so dass im Nachstellfall der Verstellring zuverlässig auch bei sich über die Lebenszeit der Reibungskupplung erhöhter Abstützkraft der Spindelmutter verdreht wird. Die Vorspannkraft kann dabei so eingestellt werden, dass eine Nachstellung bei steigenden Abstützkräften nur so lang erfolgt, solange die kinematische Kette der Nachstelleinrichtung, insbesondere die Antriebsklinke und deren Aufhängung an dem Kupplungsgehäuse während einer Nachstellung keinen Schaden erleidet. Um einen sicheren Schutz vor Beschädigung der Nachstelleinrichtung, insbesondere der Antriebsklinke während der Endmontage der Reibungskupplung zu erzielen, wird vorteilhafterweise die Vorspannkraft der Vorspannfeder kleiner als eine auf die Antriebsklinke wirkende, diese schädigende Biegekraft, so dass unter Berücksichtigung der zwischen Antriebsklinke und Vorspannfeder wirkenden Übersetzungen bei der Montage der Reibungskupplung bei gegebenenfalls betätigter Antriebsklinke die Spindelmutter gegenüber dem Verstellring entgegen der Wirkung der Vorspannfeder verlagert wird, ohne die Antriebsklinke zu verbiegen oder in sonstiger Weise gebrauchsunfähig zu machen. In diesem Sinne ist die Vorspannfeder während eines Nachstellvorgangs im Wesentlichen inelastisch wirksam, während diese insbesondere während der Montage, Reparatur oder Wartung bei gegenüber der Anpressplatte geklemmtem Verstellring unter Berücksichtigung von Übersetzungskräften der Nachstelleinrichtung eine geringere Vorspannkraft aufweist als eine Biegekraft der Antriebsklinke.
- Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel können zwischen Spindelmutter und Verstellring in Umfangsrichtung ein Verdrehspiel zwischen Spindelmutter und Verstellring einstellende, gegeneinander von der Vorspannfeder vorgespannte Anschläge vorgesehen sein. Hierbei kann die Vorspannfeder bei nicht belasteter Spindel klemmkraftfrei zwischen Spindelmutter und Verstellring angeordnet sein. Die bedeutet, dass die Vorspannung zwischen Spindelmutter und Verstellring erst dann wirksam wird, wenn die Spindelmutter durch die Spindel angetrieben wird und den Verstellrichtung verdreht. Bei nicht belasteter, das heißt drehangetriebener Spindel ist die Vorspannfeder zwischen zwei Anschlägen eines Bauteils – der Spindelmutter oder bevorzugt des Verstellrings – wirksam angeordnet, wobei die Vorspannung zwischen den Bauteilen erst bei einer relativen Verdrehung dieser ausgebildet wird. Alternativ hierzu kann bei nicht belasteter Spindel mittels der Vorspannfeder eine Klemmkraft zwischen Spindelmutter und Verstellring eingestellt sein.
- Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Spindelmutter mittels der sich an einem Anschlag des Verstellrings abstützenden Vorspannfeder gegen ein Widerlager des Verstellrings vorgespannt ist. Hierbei kann die Spindelmutter gegen das Widerlager verspannt sein, um ein Verklemmen entgegen der Nachstellrichtung wie Laufrichtung der Spindelmutter auf dem Spindelgewinde der Spindel zu vermeiden und in Laufrichtung entgegen der Wirkung der Vorspannfeder vorgespannt sein. Während eines Nachstellungvorgangs wird die entsprechend steif ausgebildete Vorspannfeder von der Spindelmutter beaufschlagt und der Verstellring entsprechend verdreht. Treten während der Montage größere, durch die Antriebsklinke auf die Spindel aufgebrachte Kräfte auf, wird zum Schutz dieser vor Beschädigung die Vorspannfeder bei geklemmtem Verstellring komprimiert, wodurch der durch die Antriebsklinke beanspruchte Verdrehweg innerhalb der elastischen Komprimierung der Vorspannfeder ausgeglichen wird.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Spindelmutter von einem schwimmend zwischen zwei Anschlägen angeordneten Zwischenteil beaufschlagt werden, wobei zwischen dem Zwischenteil und einem Anschlag des Verstellrings die Vorspannfeder wirksam angeordnet ist. Dabei ist ein Anschlag des Verstellrings gegenüber der Spindelmutter an dem Zwischenteil vorgesehen. Durch Begrenzung des Wegs des Zwischenteils in Richtung der Vorspannkraft, kann ein klemmfreier oder mit einer vorgegebenen Klemmkraft versehener Anschlag des Verstellrings gegenüber der Spindelmutter vorgesehen werden.
- Gemäß einem besonders vorteilhaften, konstruktiv ausgearbeiteten Ausführungsbeispiel ist an dem Verstellring eine Aufnahmeeinrichtung für einen Nocken, einen Arm oder eine ähnliche Erweiterung wie Mitnahmeprofil der Spindelmutter mit einer in Laufrichtung der Spindelmutter während eines Nachstellvorgangs angeordneten und von einem Anschlag gegen die Laufrichtung anschlagsbegrenzten Vorspannfeder und einem zu dieser in Umfangsrichtung beabstandeten Anschlag vorgesehen, wobei die Spindelmutter mittels des Mitnahmeprofils zwischen Vorspannfeder und Anschlag formschlüssig eingreift. Die Aufnahmeeinrichtung kann aus einem einzigen, an dem Verstellring befestigten wie mit diesem verschraubten, vernieteten, eingehängtem oder verschweißten Blechteil einteilig ausgebildet sein, wobei aus diesem die verschiedenen Funktionselemente angeformt, ausgestellt und/oder in anderer Weise vorgesehen sind. Alternativ kann die Aufnahmeeinrichtung aus mehreren beispielsweise übereinander angeordneten Blechteilen, die gemeinsam an dem Verstellring befestigt sind, gebildet sein.
- Die Erfindung wird anhand der in den
1 bis7 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine schematisch und bezüglich deren Funktionsweise dargestellte Nachstelleinrichtung, -
2 ein Detail der1 mit Spindelmutter und Verstellring, -
3 ein Detail einer gegenüber der Nachstelleinrichtung der1 und2 abänderten Nachstelleinrichtung, -
4 ein Detail einer weiteren gegenüber den Nachstelleinrichtungen der1 bis3 abgeänderten Nachstelleinrichtungen, -
5 ein Detail einer weiteren gegenüber den Nachstelleinrichtungen der1 bis3 abgeänderten Nachstelleinrichtungen, -
6 einen Ausschnitt aus einer Nachstelleinrichtung in konstruktiver Ausführung
und -
7 einen Ausschnitt des Verstellrings der6 mit der erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung. -
1 zeigt schematisch und in Funktionsdarstellung die Nachstelleinrichtung1 , die aus der mit dem nicht dargestellten Kupplungsgehäuse gebildeten Antriebsklinke2 , der auf der Anpressplatte3 verdrehbar angeordneten Spindel4 mit dem mit der Antriebsklinke2 wechselwirkenden Ritzel5 , der auf der Spindel4 gegen Verdrehung gesicherten axial entlang des Spindelgewindes6 axial verlagerbaren Spindelmutter7 und dem auf der Anpressplatte3 verdrehbar gelagerten Verstellring8 gebildet ist. Zur Verdeutlichung möglicher konstruktiver Ausführungsbeispiele von Reibungskupplungen mit gattungsgemäßen Nachstelleinrichtungen sei auf dieDE 10 2008 051 100 A1 verwiesen. - Zur Nachstellung der Position einer nur angedeuteten Tellerfeder
14 einer mit der Nachstelleinrichtung1 bestückten Reibungskupplung auf den Neuzustand bei verschleißbedingter Änderungen dieser Position bildet der Verstellring8 die Auflagefläche13 für die Tellerfeder14 . Zwischen Anpressplatte3 und Verstellring8 ist die Rampeneinrichtung9 mit in Umfangsrichtung ausgebildeten Rampen wirksam, so dass bei einer Verdrehung des Verstellrings8 gegenüber der Anpressplatte3 der Abstand der Auflagefläche13 der Tellerfeder14 zu der Reibfläche15 der Anpressplatte3 vergrößert und eine axiale Belagstärkeabnahme der Reibbeläge kompensiert wird. Hierzu wird laufend der Abstand zwischen dem Ritzel5 und der Antriebsklinke2 während der Betätigung der Reibungskupplung sensiert. Hierzu gleitet die Antriebsklinke2 auf der Verzahnung10 des Ritzels5 und schnappt formschlüssig in die Verzahnung10 ein, sobald das an der Anpressplatte3 befestigte Ritzel5 bei ausreichender Bewegung der Anpressplatte3 in Richtung des Pfeils11 infolge eines Verschleißes der Reibbeläge wandert. Während eines Öffnungsvorgangs der Reibungskupplung, bei dem die Anpressplatte mit der Spindel4 in Richtung des Kupplungsgehäuses verlagert wird, wird die formschlüssig mittels der Antriebsklinke2 mit dem Kupplungsgehäuse kurzgeschlossene Spindel4 verdreht, wobei sich die Spindel4 um einen vorgegebenen Betrag verdreht und mittels des Spindelgewindes6 die Spindelmutter7 axial auf der Spindel4 verlagert wird. Die Spindelmutter7 ist mittels der Aufnahmeeinrichtung12 des Verstellrings8 mit diesem formschlüssig verbunden und verdreht diesen entlang der Rampeneinrichtung9 , so dass sich der Abstand zwischen der Auflagefläche13 für die Tellerfeder14 gegenüber der Reibfläche15 zur Ausbildung eines Reibeingriffs mit den nicht dargestellten Reibbelägen vergrößert und sich die Position der Tellerfeder14 , die sich an dem Kupplungsgehäuse abstützt und sich daher bei mit Verschleiß der Reibbeläge auftretender Vergrößerung des Abstands zum Kupplungsgehäuse aufstellt, wieder an den Neuzustand angleicht. - Die Aufnahmeeinrichtung
12 des Verstellrings8 zur Aufnahme des Mitnahmeprofils16 ist in Betätigungsrichtung wie Laufrichtung der Spindelmutter7 als spielbehaftet vorgespannte Beaufschlagung vorgesehen, die aus dem Widerlager17 , dem Zwischenteil18 und der Vorspannfeder19 gebildet ist. Zur Erläuterung dieser Funktion ist das Detail A der Nachstelleinrichtung1 in2 separat dargestellt und wird unter Bezug auf die Bauteile der1 erläutert.2 zeigt die Spindelmutter7 , den Verstellring8 und die Aufnahmeeinrichtung12 . Die Vorspannfeder19 – hier eine Schraubendruckfeder – ist zwischen dem Anschlag20 und dem Anschlag des Zwischenteils18 verspannt. Das Zwischenteil18 ist auf dem Verstellring8 aufgenommen und zwischen den Anschlägen22 ,23 begrenzt verlagerbar. Das Mitnahmeprofil16 ist an dem Widerlager17 angelegt, um eine Rückstellung der Spindelmutter7 beziehungsweise deren Verklemmen auf dem Spindelgewinde6 der Spindel4 zu verhindern. Der Anschlag23 für das Zwischenteil18 ist so angeordnet, dass das Mitnahmeprofil16 im nicht angetriebenen Zustand der Spindelmutter7 klemmfrei unter Einhaltung eines Spiels24 in der Aufnahmeeinrichtung12 untergebracht ist. - Im Nachstellfall wird die Spindelmutter
7 axial verlagert und das Mitnahmeprofil16 drückt gegen das Zwischenteil18 . Die Steifigkeit der Vorspannfeder19 ist so ausgelegt, dass diese bei der Überwindung der Reibungskräfte zur Verdrehung des in offenem Zustand der Reibungskupplung nicht durch die Tellerfeder14 verklemmten Verstellrings komprimiert wird sondern im Wesentlichen inelastisch die von der Spindelmutter7 aufgebrachte Kraft in eine Verdrehung des Verstellrings8 entlang der Rampeneinrichtung9 umsetzt und damit eine Nachstellung erfolgt. Der Anschlag22 hat dabei lediglich die Funktion einer Begrenzung des Wegs des Zwischenteils18 bei nachlassender Federkraft der Vorspannfeder19 oder bei gebrochener Vorspannfeder19 . - Während der Montage der Reibungskupplung mit der Nachstelleinrichtung
1 ist während des Zusammenbaus der Gegendruckplatte mit dem die Anpressplatte3 samt Spindel4 enthaltenden Kupplungsgehäuse mit der Antriebsklinke2 der Verstellring8 gegenüber der Anpressplatte3 geklemmt, das heißt, diese sind nicht gegeneinander verdrehbar. Gleichzeitig kann zwischen dem Ritzel5 und der Antriebsklinke2 ein Formschluss auftreten. Bei den dabei auftretenden Montagekräften wird eine bei einem Formschluss mit dem Ritzel5 mögliche Beschädigung der Antriebsklinke vermieden, indem diese das Ritzel5 und damit die Spindel4 verdrehen kann. Die dadurch erfolgende axiale Verlagerung der Spindelmutter7 erfolgt gegen die Vorspannkraft der Vorspannfeder19 , die bei den hier auftretenden Betätigungskräften elastisch ausgelegt ist und bei blockiertem Verstellring8 komprimiert wird. Infolgedessen verlagert sich das Zwischenteil18 entgegen der Wirkung der Vorspannfeder19 und gleicht den Weg der Antriebsklinke2 auf, ohne den Verstellring8 zu verdrehen. Das dabei von dem Widerlager17 abhebende Mitnahmeprofil16 wird durch die Vorspannfeder19 an das Widerlager17 zurückgeführt, sobald die Reibungskupplung erstmals betätigt und der Verstellring8 gegenüber der Anpressplatte3 nicht mehr durch die Tellerfeder14 geklemmt ist. - Die
3 zeigt schematisch ein Detail der gegenüber der Nachstelleinrichtung1 der1 und2 leicht abgeänderten Nachstelleinrichtung1a mit der Aufnahmeeinrichtung12a . Hierbei ist das Mitnahmeprofil16a der Spindelmutter7a direkt mittels des Anschlags21a mit dem Anschlag20a des Verstellrings8a mittels der Vorspannfeder19a gegen das Widerlager17a verspannt, so dass bis auf die Vorspannfeder19a keine weiteren Bauteile vorgesehen werden müssen. Durch die Begrenzung des Federwegs der Vorspannfeder19a an dem Anschlag23a des Verstellrings8a kann das Mitnahmeprofil16a ebenfalls klemmkraftfrei unter Einstellung des Spiels24a vorgesehen werden. -
4 zeigt ein Detail der Nachstelleinrichtung1b in Abänderung zur und Anlehnung an die Nachstelleinrichtung1 der1 und2 mit der Aufnahmeeinrichtung12b mit einer voreingestellten Klemmkraft zwischen dem Verstellring8b und der Spindelmutter7b . Hierzu wird der Anschlag23 der2 weggelassen, so dass das von der Vorspannfeder19b beaufschlagte Zwischenteil18b das Mitnahmeprofil16b der Spindelmutter7b permanent mit der Vorspannkraft der Vorspannfeder19b gegen das Widerlager17b des Verstellrings8b verspannt. -
5 zeigt die Abänderung der Nachstelleinrichtung1a in Form der Nachstelleinrichtung1c mit einer permanenten Klemmkraft im schematisch dargestellten Detail. Hierbei wird in besonders einfacher Weise die Vorspannfeder19c zwischen dem Anschlag20c des Verstellrings8c und dem Anschlag25 des Mitnahmeprofils16c der Spindelmutter7c verspannt und gegen das Widerlager17c des Verstellrings8c mit vorgegebener Klemmkraft vorgespannt. -
6 zeigt einen Ausschnitt aus einer Reibungskupplung mit der konstruktiv ausgeführten Nachstelleinrichtung1d . Die Teilansicht zeigt die Anpressplatte3 , auf der der Verstellring8d aufgenommen ist. Zur Verdrehung des Verstellrings8d ist die Spindel4d mit dem Ritzel5d vorgesehen, die an dem Spindelhalter26 verdrehbar und axial fest gegenüber der Anpressplatte3 aufgenommen ist. Auf dem nicht explizit dargestellten Spindelgewinde6d ist die Spindelmutter7d mit dem Mitnahmeprofil16d drehfest und axial verlagerbar aufgenommen. Das Mitnahmeprofil16d greift in die aus mehreren Blechteilen28 ,29 gebildete und mit dem Verstellring8d mittels der Schrauben30 verschraubte Aufnahmeeinrichtung12d ein. Diese ist aus der Vorspannfeder19d gebildet, die aus dem federelastischen Blechteil28 gebildet ist, dessen freies, abgekröpftes Ende27 in Anlagekontakt mit dem Mitnahmeprofil16d tritt. Die klemmkraftfreie Anordnung des Mitnahmeprofils16d wird durch den ebenfalls aus dem Blechteil29 gebildeten Anschlag23d bewirkt, der den Weg der Vorspannfeder19d begrenzt und damit das Spiel24d zwischen Mitnahmeprofil16d und Vorspannfeder19d bei nicht unter Drehbeaufschlagung befindlicher Spindelmutter7d bewirkt. Abschließend verhindert das aus demselben Blechteil29 wie der Anschlag23d gebildete Widerlager17d eine Rückstellung der Spindelmutter7d beziehungsweise ein Verklemmen dieser auf dem Spindelgewinde6d . - Der Verstellring
8d wird gegenüber der Anpressplatte3 während einer Nachstellung im Verschleißfall bei durch die nicht dargestellte Antriebsklinke drehangetriebenem Ritzel5d und damit verdrehter Spindel4d mittels der Spindelmutter7d verdreht, indem diese entlang dem Spindelgewinde6d axial verlagert wird und das Mitnahmeprofil16d das Spiel24d zu dem freien Ende27 der Vorspannfeder19d abbaut und die durch die anliegenden Verstellkräfte nicht elastisch verformte Vorspannfeder19d verlagert und damit den Verstellring8d verdreht. Hierdurch wird die Auflagefläche13d des Verstellrings8d für die Tellerfeder durch die nicht einsehbare Rampeneinrichtung gegenüber der Anpressplatte3 angehoben und ein axialer Verschleiß der Reibbeläge ausgeglichen, so dass die bei Verschleiß aufgestellte Tellerfeder in die Position des Neuzustands zurückverschwenkt wird. - Während der Montage sind Anpressplatte
3 und Verstellring8d aufeinander verspannt, so dass eine Verdrehung dieser gegeneinander nicht möglich ist. Zur Vermeidung einer Beschädigung des sich mit dem Ritzel5d in Formschluss befindlichen und bei Aufsetzen des Kupplungsgehäuses gegenüber dem Ritzel beaufschlagten Antriebsritzels wird ein Verdrehen des Ritzels5d ermöglicht, indem die Spindelmutter7d entgegen der Vorspannung der Vorspannfeder19d und elastischer Verformung dieser trotz klemmendem Verstellring8d infolge der hierdurch erhöhten Kräfte axial verlagert wird, so dass die Antriebsklinke den erzwungenen Weg während der Montage ohne Zerstörung ausführen kann. Vorspannung und elastische Verformung der Vorspannfeder19d wird bei Aufheben der Klemmung zwischen Anpressplatte3 und Verstellring8d , beispielsweise bei Erstbetätigung der Reibungskupplung, abgebaut. -
7 zeigt den mit den die Rampeneinrichtung bildenden Rampen31 versehenen Verstellring8d der6 in Teilansicht mit der mittels der Schrauben30 mit diesem verschraubten und aus den Blechteilen28 ,29 gebildeten Aufnahmeeinrichtung12d . Das Blechteil29 bildet die Vorspannfeder19d und ist an dessen freiem Ende27 umgelegt. Das zweite Blechteil29 ist an dessen freiem Ende geschlitzt ausgeführt und bildet einerseits den Anschlag23d für die Vorspannfeder19d und andererseits das Widerlager17d . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Nachstelleinrichtung
- 1a
- Nachstelleinrichtung
- 1b
- Nachstelleinrichtung
- 1c
- Nachstelleinrichtung
- 1d
- Nachstelleinrichtung
- 2
- Antriebsklinke
- 3
- Anpressplatte
- 4
- Spindel
- 4d
- Spindel
- 5
- Ritzel
- 5d
- Ritzel
- 6
- Spindelgewinde
- 6d
- Spindelgewinde
- 7
- Spindelmutter
- 7a
- Spindelmutter
- 7b
- Spindelmutter
- 7c
- Spindelmutter
- 7d
- Spindelmutter
- 8
- Verstellring
- 8a
- Verstellring
- 8b
- Verstellring
- 8c
- Verstellring
- 8d
- Verstellring
- 9
- Rampeneinrichtung
- 10
- Verzahnung
- 11
- Pfeil
- 12
- Aufnahmeeinrichtung
- 12a
- Aufnahmeeinrichtung
- 12b
- Aufnahmeeinrichtung
- 12c
- Aufnahmeeinrichtung
- 12d
- Aufnahmeeinrichtung
- 13
- Auflagefläche
- 13d
- Auflagefläche
- 14
- Tellerfeder
- 15
- Reibfläche
- 16
- Mitnahmeprofil
- 16a
- Mitnahmeprofil
- 16b
- Mitnahmeprofil
- 16c
- Mitnahmeprofil
- 16d
- Mitnahmeprofil
- 17
- Widerlager
- 17a
- Widerlager
- 17b
- Widerlager
- 17c
- Widerlager
- 17d
- Widerlager
- 18
- Zwischenteil
- 18b
- Zwischenteil
- 19
- Vorspannfeder
- 19a
- Vorspannfeder
- 19b
- Vorspannfeder
- 19c
- Vorspannfeder
- 19d
- Vorspannfeder
- 20
- Anschlag
- 20a
- Anschlag
- 20c
- Anschlag
- 21
- Anschlag
- 21a
- Anschlag
- 22
- Anschlag
- 23
- Anschlag
- 23a
- Anschlag
- 23d
- Anschlag
- 24
- Spiel
- 24a
- Spiel
- 24d
- Spiel
- 25
- Anschlag
- 26
- Spindelhalter
- 27
- freies Ende
- 28
- Blechteil
- 29
- Blechteil
- 30
- Schraube
- 31
- Rampe
- A
- Detail
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008051100 A1 [0002, 0019]
Claims (10)
- Nachstelleinrichtung (
1 ,1a ,1b ,1c ,1d ) für eine Reibungskupplung mit einem zwischen einer Tellerfeder (14 ) der Reibungskupplung und einer Anpressplatte (3 ) angeordneten, mittels eines an der Anpressplatte (3 ) mittels eines Spindelhalters (26 ) aufgenommenen Spindeltriebs verdrehbaren Verstellring (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) wobei im Verschleißfall eine auf einer im Spindelhalter (26 ) gelagerten und von einer Antriebsklinke (2 ) angetriebenen Spindel (4 ,4d ) aufgenommene Spindelmutter (7 ,7a ,7b ,7c ,7d ) den Verstellring (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (7 ,7a ,7b ,7c ,7d ) gegenüber dem Verstellring (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) in Umfangsrichtung begrenzt verdrehbar vorgespannt ist. - Nachstelleinrichtung (
1 ,1a ,1b ,1c ,1d ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Spindelmutter (7 ,7a ,7b ,7c ,7d ) und Verstellring (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) in Umfangsrichtung ein Verdrehspiel zwischen Spindelmutter (7 ,7a ,7b ,7c ,7d ) und Verstellring (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) einstellende, gegeneinander von einer Vorspannfeder (19 ,19a ,19b ,19c ,19d ) vorgespannte Anschläge (20 ,20a ,20c ) vorgesehen sind. - Nachstelleinrichtung (
1 ,1a ,1d ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannfeder (19 ,19a ,19d ) bei nicht belasteter Spindel (4 ,4d ) klemmkraftfrei zwischen Spindelmutter (7 ,7a ,7d ) und Verstellring (8 ,8a ,8d ) angeordnet ist. - Nachstelleinrichtung (
1b ,1c ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht belasteter Spindel mittels der Vorspannfeder (19b ,19c ) eine Klemmkraft zwischen Spindelmutter (7b ,7c ) und Verstellring (8b ,8c ) eingestellt ist. - Nachstelleinrichtung (
1 ,1a ,1b ,1c ,1d ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (7 ,7a ,7b ,7c ,7d ) mittels der sich an einem Anschlag (20 ,20a ,20c ) des Verstellrings (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) abstützenden Vorspannfeder (19 ,19a ,19b ,19c ,19d ) gegen ein Widerlager (17 ,17a ,17b ,17c ,17d ) des Verstellrings (8 ,8a ,8b ,8c ,8d ) vorgespannt ist. - Nachstelleinrichtung (
1 ,1b ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (7 ,7b ) von einem schwimmend zwischen zwei Anschlägen (22 ,23 ) angeordneten Zwischenteil (18 ,18b ) beaufschlagt wird, wobei zwischen dem Zwischenteil (18 ,18b ) und einem Anschlag (20 ) des Verstellrings (8 ,8b ) die Vorspannfeder (19 ,19b ) wirksam angeordnet ist. - Nachstelleinrichtung (
1d ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verstellring (8d ) eine Aufnahmeeinrichtung (12d ) mit einer in Laufrichtung der Spindelmutter (7d ) während eines Nachstellvorgangs angeordneten und von einem Anschlag (23d ) gegen die Laufrichtung anschlagsbegrenzten Vorspannfeder (19d ) und einem zu dieser in Umfangsrichtung beabstandeten Widerlager (17d ) vorgesehen ist, wobei die Spindelmutter (7d ) mittels eines Mitnahmeprofils (16d ) zwischen Vorspannfeder (19d ) und Widerlager (17d ) formschlüssig eingreift. - Nachstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung einteilig aus Blech gebildet ist.
- Nachstelleinrichtung (
1d ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannfeder (19d ) während eines Nachstellvorgangs im Wesentlichen inelastisch wirksam ist. - Nachstelleinrichtung (
1d ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannfeder (19d ) bei gegenüber der Anpressplatte (3 ) geklemmtem Verstellring (8d ) unter Berücksichtigung von Übersetzungskräften der Nachstelleinrichtung (1d ) eine geringere Vorspannkraft aufweist als eine Biegekraft der Antriebsklinke (2 ).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110081232 DE102011081232A1 (de) | 2010-09-20 | 2011-08-19 | Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung |
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