DE102010049556A1 - Schwungrad für eine Fahrzeugkupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schwungrad für eine Fahrzeugkupplung, wobei das Schwungrad eine radial außen gelegene Schwungmasse, eine radial innen gelegene Nabe sowie eine die Schwungmasse und die Nabe verbindende Federscheibe umfasst.
- Zum Ausgleich von Taumelbewegungen des Schwungrades einer Fahrzeugkupplung bei Biegeschwingungen der Kurbelwelle ist es bekannt, das Schwungrad in axialer Richtung biegeelastisch auszuführen. Dabei wird eine Schwungmasse des Schwungrades mittels einer Federscheibe mit einer Nabe verbunden, die fest mit der Kurbelwelle verbunden ist. Aufgrund der axialen Weichheit verformt sich das axial flexible Schwungrad unter der Ausrückkraft beim Auskuppeln der Kupplung. Die gesamte Kupplung verschiebt sich dabei relativ zur Kurbelwelle. Dies hat einen sogenannten Abhubverlust zur Folge, was zu Trennproblemen der Kupplung führen kann. Um den Abhubverlust einzuschränken, ist eine Mindeststeifigkeit des Schwungrades und damit eine Mindestblechdicke der Federscheibe erforderlich. Die Auslegung der Federscheibe ist damit immer ein Kompromiss zwischen zulässigem Abhubverlust und axialer Flexibilität, wobei letztere den Grad der Systementkopplung bestimmt.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die axiale Verschiebung des Kupplungssystems und damit des Schwungrades auch bei geringer axialer Steifigkeit des Schwungrades zu begrenzen.
- Dieses Problem wird gelöst durch ein Schwungrad für eine Fahrzeugkupplung, wobei das Schwungrad eine radial außen gelegene Schwungmasse, eine radial innen gelegene Nabe sowie eine die Schwungmasse und die Nabe verbindende Federscheibe umfasst, wobei die Nabe und die Schwungmasse Anschlagmittel aufweisen, die in eine der axialen Richtungen einer Relativbewegung der Schwungmasse gegenüber der Nabe einen Anschlag bildet und in die andere axiale Richtung eine freie Bewegung ermöglichen. Durch den axialen Anschlag wird die Verschiebung des Schwungrades auf die Kurbelwelle begrenzt, sodass der Abhubverlust verringert wird. Die Begrenzung des axialen Weges auf die Kurbelwelle zu ist dabei unabhängig von der axialen Steifigkeit der Federscheibe, sodass diese sehr weich ausgelegt werden kann. Der Anschlag verhindert also die Axialverschiebung der Schwungmasse und der Ausrückkraft, lässt jedoch einen Taumelausgleich und damit eine Abkopplung zur Kurbelwellenbewegung (Biegeschwingung der Kurbelwelle) zu.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Federscheibe auf einer Reibfläche für eine Kupplungsscheibe abgewandten Seite der Schwungmasse angeordnet ist und die Nabe einen zumindest teilweise umlaufenden Ring umfasst, der an einer Anschlagfläche der Schwungmasse anliegt. Der Ring kann dabei als umlaufender Ring ausgebildet sein, er kann aber auch unterbrochen sein, sodass nur einzelne Segmente zur Abstützung an der Schwungmasse vorhanden sind. Je nach Bauweise der Nabe kann der Ring einstückig an dieser angeordnet sein oder als zusätzliches Bauteil an der Nabe angeordnet sein.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Ring an der der Schwungmasse zugewandten Seite abgerundet ist. Kommen bei einer Taumelbewegung der Schwungmasse gegenüber der Nabe nur einzelne Bereiche des Ringes in Kontakt mit der Schwungmasse, so wird die dabei auftretende Flächenpressung verhindert, da durch die Abrundung keine linienförmige Kante vorhanden ist. Durch diese Maßnahme wird der Verschleiß an der Schwungmasse und dem Ring vermindert.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Nabe ein Anlageblech und einen Taumelring umfasst, die die Federscheibe axial einfassen und mit dieser fest verbunden sind, wobei der Ring ein in Richtung auf die Anschlagfläche umgeschlagener umlaufender Kragen ist. Die Nabe ist dadurch mehrteilig aus im Wesentlichen scheibenförmigen Elementen gefertigt, die leicht miteinander vernietet werden können. Der Ring kann in diesem Fall leicht durch Ziehen oder Tiefziehen oder ähnliche Umformvorgänge aus der im scheibenförmigen Taumelring herausgearbeitet werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Anlageblech und/oder der Taumelring auf der der Federscheibe zugewandten Seite eine umlaufende Rundung aufweisen. Bei einer Taumelbewegung der Schwungmasse gegenüber der Nabe wird die Federscheibe in axialer Richtung relativ zu ihrer Befestigung an der Nabe gebogen. Die Rundung des Taumelrings und/oder der Federscheibe in dem Bereich, in dem die Federscheibe den eingespannten Bereich zwischen Anlageblech und Taumelring verlässt, ändert diese Maßnahme eine umlaufende Kante, die eine entsprechend hohe Spannungsspitze an dieser Stelle bei einer Auslenkung der Federscheibe gegenüber der Nabe bewirken würde.
- Vorzugsweise ist die Anschlagfläche der Schwungmasse in einem axialen umlaufenden Absatz der Schwungmasse angeordnet. Dies verringert den axial notwendigen Bauraum, sodass durch das erfindungsgemäße Schwungrad axial nicht größer baut als Schwungräder nach Stand der Technik.
- Vorzugsweise besteht die Federscheibe aus einem Paket mehrerer Bleche. Diese sind vorzugsweise in axialer Richtung gestapelt. Durch die Anzahl der verwendeten Bleche lässt sich so relativ leicht ohne weitergehende Änderungen an dem Schwungrad eine unterschiedliche axiale Steifigkeit der Federscheibe erzielen. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Federscheibe mit der Schwungmasse und/oder mit der Nabe vernietet ist. Derartige Nietverbindungen sind leicht herzustellen und bei Verwendung unterschiedlich langer Nieten auch bei einer unterschiedlichen Menge aufeinandergestapelter Bleche der Federscheibe leicht auszuführen.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Fahrzeugkupplung mit einem erfindungsgemäßen Schwungrad.
- Die Erfindung betrifft auch eine Fliehkraftpendeleinrichtung für ein Schwungrad einer Fahrzeugkupplung umfassend eine Pendelmassenträgereinrichtung, eine Kreisringscheibe und mindestens eine Pendelmasse, die zwischen der Pendelmassenträgereinrichtung und der Kreisringscheibe entlang einer Führungsbahn beweglich angeordnet ist.
- Aus beispielsweise der
DE 10 2006 028 556 ist eine derartige Fliehkraftpendeleinrichtung bekannt. Bei dieser kann es zu einem Anschlagen der Pendelmassen an weiteren Bauteilen kommen, wenn die Pendelmassen z. B. im An- oder Auslauf eine zu große Pendelamplitude haben. Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, die maximale Amplitude der Pendelausschläge zu begrenzen. - Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fliehkraftpendeleinrichtung für ein Schwungrad einer Fahrzeugkupplung umfassend eine Pendelmassenträgereinrichtung, eine Kreisringscheibe und mindestens eine Pendelmasse, die zwischen der Pendelmassenträgereinrichtung und der Kreisringscheibe entlang einer Führungsbahn beweglich angeordnet ist, wobei die Fliehkraftpendeleinrichtung ein Anschlagmittel zur Begrenzung der Bewegung der Pendelmassen aufweist. Das Anschlagmittel ist vorzugsweise ein Trägerblech, an dem ein Dämpfungsmittel angeordnet ist. Vorzugsweise ist jeweils ein Dämpfungsmittel auf beiden Seiten des Trägerblechs angeordnet. Das Dämpfungsmittel ist bevorzugt ein Gummipuffer. Durch diese Maßnahmen wird ein gedämpfter Anschlag der Pendelmassen bewirkt, sodass insbesondere auch die ohne gedämpften Anschlag entstehende Geräuschentwicklung verringert wird.
- Um eine einfache Montage und Befestigung der Trägerbleche zu gewährleisten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Trägerblech Nasen aufweist, die in Öffnungen der Pendelmassenträgereinrichtung und der Kreisringscheibe eingreifen. Die Trägerbleche können dadurch zur Montage mit den Nasen in die Öffnungen der Pendelmassenträgereinrichtung eingelegt werden, sodann wird die Kreisringscheibe aufgelegt.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Fahrzeugkupplung mit einer erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung.
- Die Erfindung wird anhand eines in den
1 bis5 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwungrads im Schnitt; -
2 den Ausschnitt A in1 in vergrößerter Darstellung; -
3 eine Prinzipskizze eines Schwungrades in Einbaulage an einer Kurbelwelle; -
4 eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung für ein Einmassenschwungrad; -
5 die Fliehkraftpendeleinrichtung der4 in einer räumlichen Darstellung im montierten Zustand. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwungrads1 in einem axialen Schnitt. Dargestellt ist nur eine Schnitthälfte bis zu einer Rotationsachse2 . Das Schwungrad1 umfasst eine Schwungmasse3 , welche mit einer nicht dargestellten Kupplungsdruckplatte verschraubt ist. Die Schwungmasse3 umfasst eine Reibfläche4 , auf die eine nicht dargestellte Kupplungsscheibe, die drehfest mit einer Getriebeeingangswelle verbunden ist, zum Herstellen einer reibschlüssigen Verbindung in Umfangsrichtung axial aufgedrückt werden kann. Das Schwungrad1 ist Teil einer an sich bekannten Fahrzeugkupplung, bei der wahlweise eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Schwungrad1 und einer Kupplungsscheibe hergestellt werden kann, was an sich bekannt ist und hier daher nicht näher dargestellt wird. - Die Masse
3 umfasst einen äußeren Bereich5 , der der Befestigung der Kupplungsdruckplatte und gegebenenfalls weiterer Anbauteile dient, einen mittleren Bereich6 , der die Reibfläche4 umfasst und einen inneren Bereich7 . Die Schwungmasse3 ist fest mit einer Federscheibe8 verbunden, die wiederum fest mit einer Nabe9 verbunden ist. Die Federscheibe8 hat die Form einer etwa runden Lochscheibe, wobei der radial äußere Bereich der Federscheibe8 mittels Nieten10 mit dem mittleren Bereich6 der Schwungmasse3 fest verbunden ist und der radial innere Bereich der Federscheibe8 mittels Nieten11 mit der Nabe9 verbunden ist. Die Nabe9 umfasst ein Anlageblech12 und einen Taumelring13 , die die Federscheibe8 axial einfassen. Dabei ist das Anlageblech12 auf der der Schwungmasse3 abgewandten Seite der Federscheibe8 angeordnet und der Taumelring13 auf der der Schwungmasse3 zugewandten Seite der Federscheibe8 angeordnet. Die Federscheibe8 selbst ist auf der der Reibfläche4 abgewandten Seite der Schwungmasse3 angeordnet, wie1 unmittelbar zu entnehmen ist. - Der Taumelring
13 weist an ihrem radial äußeren Umfang einen umlaufenden Kragen14 auf. Der Taumelring13 ist eine Lochscheibe, wobei der umlaufende Kragen14 als umlaufender Umschlag am Außenumfang ausgebildet ist. Der umlaufende Kragen14 ragt mit einer axialen Stirnfläche15 in einen umlaufenden axialen Absatz16 in der Art einer Stufenbohrung am Innenumfang der Schwungmasse3 . Der umlaufende Absatz16 weist eine Anschlagfläche19 auf, dies ist der in der Art einer Stufenbohrung in axialer Richtung versetzte Bereich des Innenumfangs des inneren Bereichs7 der Schwungmasse3 . An der Anschlagfläche19 kann der umlaufende Kragen14 anstoßen. Der umlaufende Kragen14 ist an seiner axialen Stirnfläche5 zu einem Radius r3 abgerundet. Bei einer Taumelbewegung der Nabe9 und damit des Taumelrings13 gegenüber der Schwungmasse3 stoßen auf diese Art und Weise keine umlaufenden Kanten der Stirnfläche15 des umlaufenden Kragens14 an die Anschlagfläche19 an. -
2 zeigt den Ausschnitt A in1 in einer vergrößerten Darstellung. Im Übergang von einem scheibenförmigen Bereich17 des Taumelrings13 auf den umlaufenden Kragen14 weist der Taumelring13 einen Radius r1 auf. Der Radius r1 ist auf der der Federscheibe8 zugewandten Seite des Taumelrings13 angeordnet. Entsprechend weist das Anlageblech12 an der der Federscheibe8 zugewandten Seite einen Radius r2 auf. Die Radien r1 und r2 bewirken, dass bei einer Auslenkung der Federscheibe8 in axialer Richtung diese nicht an eine Kante am Anlageblech12 bzw. des Taumelrings13 anstößt, sondern auf den Radien r1 bzw. r2 gewissermaßen abrollen kann, sodass keine Spannungsspitzen in der Federscheibe8 an dieser Stelle entstehen. Durch den umlaufenden Kragen14 kann die Nabe9 in Richtung des Pfeiles18 von der Schwungmasse3 entgegen der Federkraft der Federscheibe8 abgehoben werden, wobei die axiale Stirnfläche15 des umlaufenden Kragens14 den Kontakt zu der Anschlagfläche19 des betroffenen Absatzes16 verliert. In die Gegenrichtung ist keine Relativbewegung zwischen Nabe9 der Schwungmasse3 möglich, da hier ein formschlüssiger Anschlag durch den umlaufenden Kragen in Verbindung mit der Anschlagfläche19 gebildet wird. - Bei der Schwungscheibe
1 nach den1 und2 bildet der umlaufende Kragen14 einen Anschlag für die Bewegung der Nabe9 entgegen der Richtung des Pfeiles18 auf die Schwungmasse3 . In der Einbausituation der Schwungscheibe3 im Rahmen einer Fahrzeugkupplung wird beim Auskuppeln eine Kraft auf die Schwungscheibe3 in Richtung auf die Kurbelwelle bzw. den Motorblock hin ausgeübt, sodass die Schwungmasse3 auf die Nabe9 gepresst wird. Durch den Anschlag wird der Weg der Schwungmasse3 in diese Richtung begrenzt, sodass auch die Reibfläche4 eine definierte Lage einnimmt. Im angekoppelten Zustand der Kupplung wird eine solche Kraft auf die Kurbelwelle bzw. den Motorblock hin nicht ausgeübt, sodass der durch den Kragen14 gebildete formschlüssige Anschlag gelöst werden kann und eine Taumelbewegung der Schwungmasse3 gegenüber der Nabe ermöglicht wird. -
3 zeigt eine Prinzipskizze zur Funktion des erfindungsgemäßen Schwungrades1 . Dargestellt ist eine Kurbelwelle20 , die mit Lagern21 und22 gelagert ist. Mit Doppelpfeil Pfeil23 ist die Biegeschwingung der Kurbelwelle20 im Betrieb angedeutet, welche eine Biegeverformung gegenüber der Rotationsachse24 bewirkt. Dadurch tritt an der Befestigung des Schwungrades1 an der Kurbelwelle20 eine Taumelbewegung des Schwungrades1 auf. Die Nabe9 macht diese Taumelbewegung vollständig mit. Die Schwungmasse3 , die über die Federscheibe8 mit der Nabe9 verbunden ist, macht diese Taumelbewegung nicht oder nur teilweise mit. Dies ist möglich, da der umlaufende Kragen14 von der Anschlagfläche19 abgehoben werden kann. Im oberen Bereich der Darstellung der3 ist die Stirnfläche15 des umlaufenden Kragens14 mit der Anschlagfläche19 in Kontakt, im unteren Bereich der3 ist die Stirnfläche15 von der Anschlagfläche19 abgehoben, sodass eine Taumelbewegung der Schwungmasse3 gegenüber der Nabe9 möglich ist, dies ist durch einen Doppelpfeil25 angedeutet. -
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung in einer räumlichen Darstellung in einem Teilausschnitt. Dargestellt ist ein Ausschnitt aus der Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem von mehreren Fliehkraftpendeln31 .5 zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung in einer räumlichen Darstellung im montierten Zustand,4 den Ausschnitt bei abgenommener Kreisringscheibe. Die Fliehkraftpendeleinrichtung30 umfasst eine Pendelmassenträgereinrichtung31 , die im Wesentlichen eine runde Scheibe mit einem umlaufenden in axialer Richtung vorstehenden Rand32 ist. An dem umlaufenden Rand32 ist eine Kulisse33 angeordnet, die zwei konvexe Ausbuchtungen34 zur Aufnahme zweier Rollen35 aufweist. Die Kulisse33 kann beispielsweise ein Blechteil sein, das nach Formgebung durch Stanzbiegen mit der Pendelmassenträgereinrichtung31 montiert wird, beispielsweise verschweißt wird. An den beiden Rollen35 stützt sich eine Pendelmasse36 ab. Die Pendelmasse36 weist zwei konkave Ausnehmungen37 auf. Die Pendelrollen35 ragen in die beiden Ausnehmungen37 ein, sodass bei einem Abrollen der Pendelmasse36 auf den Pendelrollen35 die Pendelmasse36 gegenüber der Pendelmassenträgereinrichtung31 eine Relativdrehung ausführt. Eine derartige Fliehkraftpendeleinrichtung ist beispielsweise aus derDE 10 2006 028 556 bekannt, sodass auf deren Funktion hier nicht näher eingegangen wird. In Umfangsrichtung gesehen seitlich neben den Pendelmassen36 sind jeweils beiderseits der Pendelmassen36 Trägerbleche38 angeordnet. Die Trägerbleche38 tragen jeweils auf beiden Seiten Gummipuffer39 . Die Gummipuffer39 dienen als Anschläge für die Bewegung der Pendelmassen36 . Die Pendelmassen36 weisen an in Umfangsrichtung gesehen beiden Seiten Ausnehmungen40 auf, sodass nur in dem Bereich, in dem die Gummipuffer39 wirksam sind, die Umfangslänge der Pendelmassen36 verringert ist. An ihrer radialen Innenseite weisen die Pendelmassen36 eine weitere Ausnehmung41 auf, in die ein Führungsstift42 eingreift. Der Führungsstift42 ist mit einer Rolle43 versehen. Der Führungsstift42 hält die Pendelmasse36 in radialer Richtung in Position und erlaubt nur die Pendelbewegung, sprich eine Relativverdrehung gegenüber der Pendelmassenträgereinrichtung31 . - Die Gummipuffer
39 sind auf die Trägerbleche38 aufgeklebt, aufvulkanisiert, aufgeschraubt oder aufgenietet. Die Trägerbleche38 weisen an ihren in Einbaulage axialen Seiten jeweils auf beiden Seiten Nasen44 auf. Die Nasen44 greifen, wie anhand der5 für die Kreisringscheibe dargestellt, in Öffnungen46 ein, sodass diese in Einbaulage in allen Raumrichtungen festgelegt sind. Die Pendelmassenträgereinrichtung31 weist zu den Öffnungen46 der Kreisringscheibe45 korrespondierende Öffnungen auf, diese sind in den4 und5 nicht gesondert dargestellt, da deren Lage sich aus den Öffnungen der Kreisringscheibe ergibt. In5 sind zudem Fenster47 zur Führung von Stiften48 der Achsen der Pendelrollen35 dargestellt. Die Stifte ragen axial aus den Achsen der Pendelrollen35 heraus und ragen in die Fenster47 hinein. Die Pendelrollen35 können sich entlang dieser Führung bewegen. Die Pendelmassenträgereinrichtung31 weist zu den Fenstern47 der Kreisringscheibe45 korrespondierende Fenster auf, sodass sich für die Pendelrollen36 insgesamt eine Kulissenführung ergibt und zusätzlich eine Kraftabstützung über die Kulisse33 , die Pendelrollen35 und die Ausnehmungen37 in radialer Richtung nach außen gegeben ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schwungrad
- 2
- Rotationsachse
- 3
- Schwungmasse
- 4
- Reibfläche
- 5
- äußerer Bereich
- 6
- mittlerer Bereich
- 7
- innerer Bereich
- 8
- Federscheibe
- 9
- Nabe
- 10
- Niet
- 11
- Niet
- 12
- Anlageblech
- 13
- Taumelring
- 14
- umlaufender Kragen
- 15
- axiale Stirnfläche
- 16
- umlaufender Absatz
- 17
- scheibenförmiger Bereich
- 18
- Pfeil
- 19
- Anschlagfläche
- 20
- Kurbelwelle
- 21
- Lager
- 22
- Lager
- 23
- Doppelpfeil
- 24
- Rotationsachse
- 25
- Doppelpfeil
- 30
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 31
- Pendelmassenträgereinrichtung
- 32
- umlaufender Rand
- 33
- Kulisse
- 34
- Ausbuchtungen
- 35
- Pendelrollen
- 36
- Pendelmasse
- 37
- Ausnehmungen
- 38
- Trägerblech
- 39
- Gummipuffer
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Ausnehmung
- 42
- Führungsstift
- 43
- Rolle
- 44
- Nase
- 45
- Kreisringscheibe
- 46
- Öffnung
- 47
- Fenster
- 48
- Stift
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006028556 [0013, 0029]
Claims (17)
- Schwungrad (
1 ) für eine Fahrzeugkupplung, wobei das Schwungrad (1 ) eine radial außen gelegene Schwungmasse (3 ), eine radial innen gelegene Nabe (9 ) sowie eine die Schwungmasse (3 ) und die Nabe (9 ) verbindende Federscheibe (8 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (9 ) und die Schwungmasse (3 ) Anschlagmittel (14 ,19 ) aufweisen, die in eine der axialen Richtungen einer Relativbewegung der Schwungmasse (3 ) gegenüber der Nabe (9 ) einen Anschlag bildet und in die andere axiale Richtung eine freie Bewegung ermöglichen. - Schwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
8 ) auf der einer Reibfläche (4 ) für eine Kupplungsscheibe abgewandten Seite der Schwungmasse (3 ) angeordnet ist und die Nabe (9 ) einen zumindest teilweise umlaufenden Ring (14 ) umfasst, der an einer Anschlagfläche (19 ) der Schwungmasse (3 ) anliegt. - Schwungrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (
14 ) an der der Schwungmasse (3 ) zugewandten Seite abgerundet ist. - Schwungrad nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (
9 ) ein Anlageblech (12 ) und einen Taumelring (13 ) umfasst, die die Federscheibe (8 ) axial einfassen und mit dieser fest verbunden sind, wobei der Ring (14 ) ein in Richtung auf die Anschlagfläche (19 ) umgeschlagener umlaufender Kragen (14 ) ist. - Schwungrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageblech (
12 ) auf der der Federscheibe (8 ) zugewandten Seite eine umlaufende Rundung (r2) aufweist. - Schwungrad nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelring (
13 ) auf der der Federscheibe (8 ) zugewandten Seite eine umlaufende Rundung (r1) aufweist. - Schwungrad nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (
19 ) der Schwungmasse (3 ) in einem axialen umlaufenden Absatz (16 ) angeordnet ist. - Schwungrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
8 ) aus einem Paket mehrerer Bleche besteht. - Schwungrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
8 ) mit der Schwungmasse (3 ) vernietet ist. - Schwungrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
8 ) mit der Nabe (9 ) vernietet ist. - Fliehkraftpendeleinrichtung (
30 ) für ein Schwungrad einer Fahrzeugkupplung umfassend eine Pendelmassenträgereinrichtung (31 ), eine Kreisringscheibe (45 ) und mindestens eine Pendelmasse (36 ), die zwischen der Pendelmassenträgereinrichtung (31 ) und der Kreisringscheibe (45 ) entlang einer Führungsbahn (33 ,34 ,35 ,41 ,42 ,43 ) beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung (30 ) ein Anschlagmittel (38 ,39 ) zur Begrenzung der Bewegung der Pendelmassen (36 ) aufweist. - Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel ein Trägerblech (
38 ) ist, an dem ein Dämpfungsmittel (39 ) angeordnet ist. - Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Dämpfungsmittel (
39 ) auf beiden Seiten des Trägerblechs (38 ) angeordnet ist. - Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel ein Gummipuffer (
39 ) ist. - Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerblech (
38 ) Nasen (44 ) aufweist, die in Öffnungen (46 ) der Pendelmassenträgereinrichtung (31 ) und der Kreisringscheibe (45 ) eingreifen. - Fahrzeugkupplung mit einem Schwungrad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10. - Fahrzeugkupplung mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung (
30 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 15.
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DE102010049556A DE102010049556A1 (de) | 2009-11-16 | 2010-10-25 | Schwungrad für eine Fahrzeugkupplung |
Applications Claiming Priority (3)
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DE102009053476.8 | 2009-11-16 | ||
DE102010049556A DE102010049556A1 (de) | 2009-11-16 | 2010-10-25 | Schwungrad für eine Fahrzeugkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010049556A1 true DE102010049556A1 (de) | 2011-05-19 |
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ID=43877838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102010049556A Ceased DE102010049556A1 (de) | 2009-11-16 | 2010-10-25 | Schwungrad für eine Fahrzeugkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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