DE102010048865A1 - Abgasrückführventil - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Abgasrückführventil mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei üblichen Abgasrückführventilen (
EP 1 355 057 A2 ) besteht das Ventilgehäuse aus Aluminiumdruckguß. Alle Funktionselemente sind dabei bau- und materialeinheitlich. Der Ventilsitzring besteht dabei aus Edelstahl. Es hat sich gezeigt, dass ein derartiges Ventilgehäuse aus Aluminiumdruckguß bei höheren Gastemperaturen z. B. über 500°C trotz Kühlung seine Festigkeitsgrenze erreicht und bei höheren Temperaturen nicht einsetzbar ist. Eine Gestaltung aus höher temperaturfestem Material in Guß kommt wegen der hohen Kosten im Vergleich zu Aluminiumdruckguß nicht in Betracht. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abgasrückführventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das kostengünstig ist und den Einsatz auch bei hohen Temperaturen und Bereichen bis ca. 1000°C ohne Schädigung möglich macht.
- Die Aufgabe ist bei einem Abgasrückführventil der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die erste Bauteileinheit aus Einzelelementen zusammengesetzt ist, die fest und dicht miteinander zu einem Ganzen in Form eines Ansetzteiles verbunden sind, das an das Gehäuseteil der zweiten Bauteileinheit angesetzt und damit fest verbunden ist, z. B. daran angeschraubt ist. Damit sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, Einzelelemente der ersten Baueinheit möglichst kostengünstig und zugleich dort, wo dies nötig ist, hochtemperaturfest zu gestalten. Eine Zusammensetzung nach Baukastensystem ist möglich. Dies reduziert bei Einsatz hochtemperaturfester Werkstoffe die Kosten wesentlich. Bei allem ist das Abgasrückführventil einfach, leicht, kompakt und kostengünstig.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die erste Bauteileinheit als Einzelelemente einen die Ventilkammer umgrenzenden Rohrteil und/oder den an einem axialen Ende der Ventilkammer angeordneten Ventilsitzring und/oder eine in axialem Abstand vom Ventilsitzring angeordnete, die Ventilkammer axial begrenzende Trennwand od. dgl. aufweist. Auch kann die erste Bauteileinheit als Einzelelement noch die Schaftführung aufweisen. Vorteilhaft ist die Schaftführung als Rohrelement ausgebildet, das in das Gehäuseteil der zweiten Bauteileinheit eingesteckt ist und vorzugsweise diesem gegenüber gesichert ist. Dieses Rohrelement kann mit der Trennwand durch Fügen, z. B. Einpressen, oder durch Schrauben fest und dicht verbunden sein.
- Die erste Bauteileinheit ist mit einem Flansch fest verbunden und mittels des Flansches am Gehäuseteil der zweiten Bauteileinheit befestigt, z. B. angeschraubt. Dabei kann der Rohrteil der ersten Bauteileinheit mit dem Flansch mittels Schweißen, insbesondere Laserschweißen, oder Löten, insbesondere Hartlöten, fest verbunden sein. Der Rohrteil der ersten Bauteileinheit kann mit einem Ende am Gehäuseteil der zweiten Bauteileinheit verdrehgesichert aufgenommen und bedarfsweise befestigt sein.
- Von Vorteil kann es sein, wenn zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit aus metallischen, durch Drehbearbeitung hergestellten Drehteilen gebildet sind, insbesondere z. B. der Ventilsitzring und/oder die Trennwand und/oder der Rohrteil und/oder das Rohrelement. Derartige Drehteile sind kostengünstig herstellbar, und zwar auch dann, wenn die Einzelelemente aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
- Der Rohrteil kann mit Vorteil aus einem metallischen Tiefziehteil gebildet sein. In einem solchen Fall kann es ferner vorteilhaft sein, wenn der Rohrteil mit dem Ventilsitzring und/oder der Trennwand zu einem einstückigen Bauteil vereinigt ist. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn das Rohrelement einstückig mit der Trennwand ist.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Flansch aus einem Stanzteil gebildet ist. Statt aus Drehteilen können zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit auch aus Stanzteilen, die kostengünstig sind, gebildet sein, z. B. der Ventilsitzring und/oder die Trennwand.
- Von besonderem Vorteil kann es sein, wenn zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit aus Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl, gebildet sind. Dadurch ist der Einsatz auch bei sehr hohen Temperaturen möglich, ohne Schäden und Festigkeitsverluste befürchten zu müssen. Insbesondere können z. B. der Ventilsitzring und/oder die Trennwand und/oder der Rohrteil und/oder das Rohrelement aus Stahl, vorzugsweise Edelstahl, bestehen.
- Bezüglich der Verbindung zumindest einiger Einzelelemente der ersten Bauteileinheit miteinander kann es von Vorteil sein, diese durch Fügen und Verbördeln miteinander zu verbinden. Dies kann insbesondere z. B. für die Verbindung des Ventilsitzringes und/oder der Trennwand mit dem Rohrteil gelten. Auch eine Bördelverbindung zwischen dem Rohrelement und der Trennwand kann vorteilhaft sein. Die einzelnen Bördelungen sind dabei vorteilhaft durch Löten, insbesondere Hartöten, oder Schweißen, z. B. Laserschweißen, fest und dicht verbunden.
- Statt dessen kann es ebenfalls von Vorteil sein, wenn zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit durch Pressen auf Anschlag miteinander verbunden sind, insbesondere z. B. der Ventilsitzring und/oder die Trennwand mit dem Rohrteil und/oder das Rohrelement mit der Trennwand. Diese Pressverbindungen können durch Löten, insbesondere Hartlöten, oder Schweißen, z. B. Laserschweißen, gesichert sein. Sowohl die Bördelverbindungen als auch die Pressverbindungen lassen sich schnell und einfach und damit kostengünstig herstellen, wobei eine Dichtheit in beschriebener Weise durch Löten oder Schweißen erzielbar ist, ohne hierbei einen Verzug der Einzelelemente befürchten zu müssen.
- Das Gehäuseteil der zweiten Bauteileinheit ist zweckmäßigerweise als Druckgußteil, insbesondere aus Aluminium, oder statt dessen als Stanzbiegeteil ausgebildet.
- Das Rohrelement der Schaftführung kann statt aus Stahl, insbesondere Edelstahl, auch aus Messing bestehen.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen schematischen senkrechten Schnitt eines Teils eines Abgasrückführventils üblicher Art, -
2 einen schematischen senkrechten Schnitt eines Teils eines Abgasrückführventils erfindungsgemäßer Art, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
3 einen schematischen Schnitt der EinzelheitIII in2 mit teilweiser Seitenansicht, -
4 einen schematischen Schnitt eines Teils eines erfindungsgemäßen Abgasrückführventils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. - In
1 ist ein Teil eines üblichen Abgasrückführventils10 gezeigt. Dieses weist ein Ventilgehäuse11 und ein Ventilglied12 auf, das z. B. tellerförmig gestaltet ist. Das Ventilglied12 sitzt am unteren Ende eines aufragenden Hubgliedes13 in Form eines Ventilschaftes, das in einer Schaftführung14 , die ein Gleitlager bildet, für eine in der Zeichnung vertikale Hubbewegung geführt ist. In dieser Gestaltung stellt das Abgasrückführventil10 ein Hubventil dar. Das Hubglied13 ist in1 nach oben hin verlängert, wobei daran eine Antriebseinrichtung zur Hubbetätigung angreift, von der nur Teile sichtbar sind und die allgemein mit15 bezeichnet ist. Eine derartige Antriebseinrichtung15 ist bekannt und bedarf hier keiner weiteren eingehenden Beschreibung. Das allgemein mit11 bezeichnete Ventilgehäuse ist aus zwei Bauteileinheiten20 und40 zusammengesetzt, von denen die erste Bauteileinheit20 eine dicht abgeschlossene Ventilkammer21 enthält und die zweite Bauteileinheit40 als Gehäuseteil41 für zumindest Teile der Antriebseinrichtung15 des Hubgliedes13 ausgebildet ist. Die Schaftführung14 , die ein Gleitlager bildet, ist am oberen Ende mittels einer Dichtung16 abgedichtet. - Dem Ventilglied
12 ist ein Ventilsitzring17 mit etwa ringförmiger Ventilsitzfläche18 zugeordnet. In der in1 gezeigten Schließstellung des Ventilgliedes12 ist dieses mit einer Ringfläche gegen die Ventilsitzfläche18 in1 von unten her angepresst, wodurch der Durchlass zur Ventilkammer21 gesperrt ist. Das Ventilglied12 ist gegensinnig von der Ventilsitzfläche18 weg in1 nach unten in eine Öffnungsstellung bewegbar unter Freigabe des Durchlasses im Bereich des Ventilsitzringes17 zur Ventilkammer21 . Das Ventilgehäuse11 weist der Kühlung dienende integrierte Kühlkanäle19 auf. Üblicherweise ist das Ventilgehäuse11 als Gußgehäuse aus Aluminium ausgebildet. Der Ventilsitzring17 mit Ventilsitzfläche18 kann aus Edelstahl bestehen. Es hat sich gezeigt, dass im Betrieb unter Einfluss sehr hoher Gastemperaturen von deutlich über 500°C das Aluminiummaterial des Ventilgehäuses11 trotz intensiver Kühlung mittels der Kühlkanäle19 z. B. durch Kühlwasser seine Festigkeitsgrenze erreicht und Schaden nimmt. Ein anderes Gußmaterial für das Ventilgehäuse11 , das höher temperaturfest ist, kommt wegen großen Kostenaufwands dafür nicht in Betracht. - Abhilfe ist hier mittels eines erfindungsgemäßen Abgasrückführventils
10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in2 und3 geschaffen. Für die Teile, die dem ersten Beispiel in1 entsprechen, sind in2 und3 gleiche Bezugszeichen verwendet, so dass dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung von1 verwiesen ist. - Beim Beispiel gemäß
2 ist das Ventilglied12 mit Hubglied13 nicht gezeigt. Die Besonderheit besteht darin, dass die erste Bauteileinheit20 aus mehreren Einzelelementen zusammengesetzt ist, die fest und dicht miteinander zu einem Ganzen in Form eines Ansetzteiles6 verbunden sind, das an das Gehäuseteil41 der zweiten Bauteileinheit40 in2 von unten her angesetzt und über einen Flansch22 damit fest verbunden ist, z. B. mittels Schrauben23 angeschraubt ist. Die Schrauben23 sind nur schematisch angedeutet. - Im Detail weist die erste Bauteileinheit
20 als Einzelelemente einen die Ventilkammer21 umgrenzenden Rohrteil24 und/oder den am in der Zeichnung unteren axialen Ende der Ventilkammer21 , insbesondere des Rohrteils24 , angeordneten Ventilsitzring17 und/oder eine in axialem Abstand vom Ventilsitzring17 in der Zeichnung oberhalb der Ventilkammer21 angeordnete, die Ventilkammer21 axial begrenzende Trennwand25 auf, wobei die Trennwand25 die Ventilkammer21 in2 nach oben hin abtrennt und dicht abschließt. Ein weiteres Einzelelement der ersten Bauteileinheit20 stellt die Schaftführung14 dar. Diese ist als Rohrelement26 ausgebildet mit glatt durchgehender Innenbohrung27 , einem in einer Bohrung42 des Gehäuseteils41 aufgenommenen ersten Zylinderabschnitt28 und einem anschließenden, in2 nach unten hin aus dem Gehäuseteil41 herausragenden zweiten Zylinderabschnitt29 größeren Außendurchmessers, der mit einem Ringabsatz30 in2 von unten her an einer zugewandten Fläche43 des Gehäuseteils41 anliegt. Der zweite Zylinderabschnitt29 kragt in2 auf ganzer Länge nach unten aus. - Das beschriebene Rohrelement
26 ist in die Bohrung42 des Gehäuseteils41 der zweiten Bauteileinheit40 eingesteckt und in Bezug auf den Gehäuseteil41 gesichert. Das Rohrelement26 , das die Schaftführung14 bildet, kann aus Messing bestehen oder es besteht statt dessen in vorteilhafter Weise aus Edelstahl. - Der zweite Zylinderabschnitt
29 des Rohrelements26 weist am unteren Ende eine abgestufte Schulter31 auf, auf der die Trennwand25 sitzt, und zwar radial zentriert und axial angeschlagen ist. Das Rohrelement26 ist in diesem Bereich durch Fügen, z. B. Einpressen, oder in nicht gezeigter Weise durch Schrauben mit der Trennwand25 fest und dicht verbunden. - Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Rohrelement
26 mit der Trennwand25 einstückig sein und dabei wie die Trennwand25 auch aus Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl, bestehen. - Die erste Bauteileinheit
20 ist mit dem Flansch22 fest verbunden und mittels dieses am Gehäuseteil41 z. B. mittels der Schrauben23 befestigt. Der Rohrteil24 der ersten Bauteileinheit20 ist mit dem Flansch22 z. B. mittels Schweißen, insbesondere Laserschweißen, oder Löten, insbesondere Hartlöten, fest verbunden. Das in der Zeichnung obere Ende des Rohrteils24 kann über den Flansch22 überstehen und mit einem Ringbund32 in eine entsprechende Nut44 in der unteren Fläche43 des Gehäuseteils41 eingreifen und bei Bedarf auch an dieser Stelle in Bezug auf den Gehäuseteil41 verdrehgesichert und/oder damit befestigt sein. - Zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit
20 sind aus metallischen, durch Drehbearbeitung hergestellten Drehteilen gebildet. Dies gilt z. B. für den Ventilsitzring17 und die Trennwand25 . Auch der Rohrteil24 und/oder das Rohrelement26 können aus Drehteilen gebildet sein. - Von Vorteil kann es sein, wenn der Rohrteil
24 aus einem metallischen Tiefziehteil gebildet ist. In diesem Fall kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn der Rohrteil24 mit dem Ventilsitzring17 und/oder der Trennwand25 zu einem einstückigen Bauteil, insbesondere Tiefziehteil, vereinigt ist. Auch kann das Rohrelement26 mit der Trennwand25 einstückig sein. - Der Flansch
22 und/oder zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit20 , z. B. der Ventilsitzring17 und/oder die Trennwand25 , können aus Stanzteilen gebildet sein. - In vorteilhafter Weise sind zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit
20 aus Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl, gebildet. Dies gilt insbesondere z. B. für den Ventilsitzring17 und/oder die Trennwand25 und/oder den Rohrteil24 und/oder das Rohrelement26 . Hinsichtlich der Verbindung zumindest einiger Einzelelemente der ersten Bauteileinheit20 kommt beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß2 und3 eine Verbindung durch Fügen und Verbördeln miteinander in Betracht. Dies gilt insbesondere z. B. für den Ventilsitzring17 und/oder die Trennwand25 , die mit dem Rohrteil24 durch Bördelverbindung verbunden sein können. Eine solche Bördelverbindung ist als EinzelheitIII in3 besonders dargestellt. Man erkennt, dass der Außenrand der Trennwand25 in eine Ringnut33 auf der Innenseite des Rohrteils24 formschlüssig eingreift und auf diese Weise die Trennwand25 mit dem Rohrteil24 verbördelt ist. Eine gleiche Bördelverbindung kann auch zwischen dem Ventilsitzring17 und dem Rohrteil24 vorgesehen sein. Im Rahmen der Erfindung liegt bedarfsweise auch eine Bördelverbindung zwischen dem Rohrelement26 und der Trennwand25 . Die einzelnen Bördelungen sind durch Löten, insbesondere Hartlöten, oder Schweißen, z. B. Laserschweißen, dicht verbunden, wobei sich im letzten Fall der besondere Vorteil ergibt, dass kein Verzug zu befürchten ist. - Das Gehäuseteil
41 der zweiten Bauteileinheit40 ist als Druckgußteil ausgebildet, insbesondere aus Aluminium. Statt dessen ist auch die Ausbildung als Stanzbiegeteil möglich. - Aufgrund der beschriebenen mehrteiligen Gestaltung kann für die Einzelelemente der ersten Bauteileinheit
20 das dafür jeweils günstigste Material eingesetzt werden, das hochtemperaturfest ist. Dies ermöglicht eine baukastenartige Zusammensetzung des Ventilgehäuses11 in Form der ersten Bauteileinheit20 und der zweiten Bauteileinheit40 . Durch die beschriebene Ausbildung ist eine Temperaturfestigkeit bis z. B. etwa 1000°C möglich. Hinsichtlich des Ventilsitzringes17 ergibt sich im übrigen der Vorteil, dass entweder dessen untere Fläche die Ventilsitzfläche18 bildet oder statt dessen die gegenüberliegende Seite die Ventilsitzfläche bildet. Beide Flächen sind gleichartig und daher als Ventilsitzflächen geeignet. Die Gestaltung des Ventilgehäuses11 in beschriebener Weise ist besonders kostengünstig. Sie ermöglicht somit ein Abgasrückführventil10 großer Temperaturfestigkeit bei sehr hohen Gastemperaturen etwa in der Größenordnung von 1000°C und dauerhafte Festigkeit bei günstigem und kostengünstigem Materialeinsatz und entsprechend günstiger Bearbeitung und Herstellung. - Bei dem in
4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind aus den vorgenannten Gründen für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme der Verbindung einzelner Einzelelemente der ersten Bauteileinheit20 miteinander. Daher gilt auch für das zweite Ausführungsbeispiel die vorstehende Beschreibung zu2 , jedoch ohne Bördelverbindung, gleichermaßen. - Beim Ausführungsbeispiel gemäß
4 sind zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit20 durch Pressen auf Anschlag miteinander verbunden. - So sind gemäß
4 z. B. der Ventilsitzring17 und/oder die Trennwand25 mit dem Rohrteil24 und/oder das Rohrelement26 mit der Trennwand25 durch Pressen auf Anschlag miteinander verbunden, wobei die Bereiche dieser Pressverbindungen in4 mitIV angedeutet sind. So kann z. B. eine Pressverbindung auch zwischen dem Rohrelement26 und der Trennwand25 der Gestalt erfolgen, dass die Trennwand25 , wie beim ersten Ausführungsbeispiel, an der Schulter31 anliegt und radial mit Presssitz auf dem zweiten Zylinderabschnitt29 sitzt. In gleicher Weise kann bei den übrigen Einzelelementen der ersten Bauteileinheit20 die Verbindung durch Pressen auf Anschlag verwirklicht sein. Es ist jeweils eine Schulter vorgesehen, z. B. auf der Innenseite des Rohrteils24 , gegen die als Einzelelement z. B. die Trennwand25 und/oder der Ventilsitzring17 anschlägt, wobei durch zugeordnete Bemessung der Radialmaße ein Pressen verwirklicht wird. Die einzelnen PressverbindungenIV können durch Löten, insbesondere Hartlöten, oder durch Schweißen, z. B. Laserschweißen, fest und dicht verbunden sein. - Im Übrigen gilt die Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel gleichermaßen auch für das zweite Ausführungsbeispiel gemäß
4 , durch das die beschriebenen Vorteile gleichermaßen erreicht sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- EP 1355057 A2 [0002]
Claims (18)
- Abgasrückführventil, mit einem Ventilgehäuse (
11 ) und einem Ventilglied (12 ), das über eine Antriebseinrichtung (15 ) mittels eines in einer Schaftführung (14 ) geführten Hubgliedes (13 ) gegen eine Ventilsitzfläche (18 ) eines Ventilsitzringes (17 ) in Schließstellung oder gegensinnig von dieser weg in eine Öffnungsstellung bewegbar ist und den Durchlass zu einer Ventilkammer (21 ) versperrt bzw. freigibt, wobei das Ventilgehäuse (11 ) aus zwei Bauteileinheiten (20 ,40 ) zusammengesetzt ist, von denen eine erste Bauteileinheit (20 ) zumindest die dicht abgeschlossene Ventilkammer (21 ) enthält und die zweite Bauteileinheit (40 ) als Gehäuseteil (41 ) für zumindest Teile der Antriebseinrichtung (15 ) des Hubgliedes (13 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bauteileinheit (20 ) aus Einzelelementen zusammengesetzt ist, die fest und dicht miteinander zu einem Ganzen in Form eines Ansetzteiles (6 ) verbunden sind, das an das Gehäuseteil (41 ) der zweiten Bauteileinheit (40 ) angesetzt und damit fest verbunden ist, z. B. daran angeschraubt ist. - Abgasrückführventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bauteileinheit (
20 ) als Einzelelemente einen die Ventilkammer (21 ) umgrenzenden Rohrteil (24 ) und/oder den an einem axialen Ende der Ventilkammer (21 ) angeordneten Ventilsitzring (17 ) und/oder eine in axialem Abstand vom Ventilsitzring (17 ) angeordnete, die Ventilkammer (21 ) axial begrenzende Trennwand (25 ) od. dgl. aufweist. - Abgasrückführventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bauteileinheit (
20 ) als Einzelelement die Schaftführung (14 ) aufweist. - Abgasrückführventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftführung (
14 ) als Rohrelement (26 ) ausgebildet ist, das in das Gehäuseteil (41 ) der zweiten Bauteileinheit (40 ) eingesteckt ist und vorzugsweise diesem gegenüber gesichert ist. - Abgasrückführventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrelement (
26 ) mit der Trennwand (25 ) durch Fügen, z. B. Einpressen, oder durch Schrauben fest und dicht verbunden ist. - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bauteileinheit (
20 ) mit einem Flansch (22 ) fest verbunden ist und mittels des Flansches (22 ) am Gehäuseteil (41 ) der zweiten Bauteileinheit (40 ) befestigt ist, z. B. angeschraubt ist. - Abgasrückführventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrteil (
24 ) der ersten Bauteileinheit (20 ) mit dem Flansch (22 ) mittels Schweißen, insbesondere Laserschweißen, oder Löten, insbesondere Hartlöten, fest verbunden ist. - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrteil (
24 ) der ersten Bauteileinheit (20 ) mit einem Ende am Gehäuseteil (41 ) der zweiten Bauteileinheit (40 ) verdrehgesichert aufgenommen und bedarfsweise befestigt ist. - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit (
20 ) aus metallischen, durch Drehbearbeitung hergestellten Drehteilen gebildet sind, insbesondere z. B. der Ventilsitzring (17 ) und/oder die Trennwand (25 ) und/oder der Rohrteil (24 ) und/oder das Rohrelement (26 ). - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrteil (
24 ) aus einem metallischen Tiefziehteil gebildet ist. - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (
22 ) und/oder zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit (20 ), z. B. der Ventilsitzring (17 ) und/oder die Trennwand (25 ), aus Stanzteilen gebildet sind. - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit (
20 ) aus Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl, gebildet sind, insbesondere z. B. der Ventilsitzring (17 ) und/oder die Trennwand (25 ) und/oder der Rohrteil (24 ) und/oder das Rohrelement (26 ). - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrteil (
24 ) mit dem Ventilsitzring (17 ) und/oder der Trennwand (25 ) zu einem einstückigen Bauteil vereinigt ist und/oder das Rohrelement (26 ) einstückig mit der Trennwand (25 ) ist. - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit (
20 ) durch Fügen und Verbördeln miteinander verbunden sind, insbesondere z. B. der Ventilsitzring (17 ) und/oder die Trennwand (25 ) mit dem Rohrteil (24 ) und/oder das Rohrelement (26 ) mit der Trennwand (25 ) od. dgl. - Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Einzelelemente der ersten Bauteileinheit (
20 ) durch Pressen auf Anschlag miteinander verbunden sind, insbesondere z. B. der Ventilsitzring (17 ) und/oder die Trennwand (25 ) mit dem Rohrteil (24 ) und/oder das Rohrelement (26 ) mit der Trennwand (25 ) od. dgl. - Abgasrückführventil nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bördelungen durch Löten, insbesondere Hartlöten, oder Schweißen, z. B. Laserschweißen, dicht verbunden sind oder die Pressverbindungen auf diese Weise gesichert sind.
- Abgasrückführventil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
41 ) der zweiten Bauteileinheit (40 ) als Druckgussteil, insbesondere aus Aluminium, oder als Stanzbiegeteil ausgebildet ist. - Abgasrückführventil nach einem Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrelement (
26 ) der Schaftführung (14 ) aus Messing gebildet ist.
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