DE102010047842A1 - Knochenmeißel - Google Patents

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DE102010047842A1
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Egon Deufel
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Abstract

Ein Knochenmeißel (12) dient zum Entnehmen einer Knochensäule aus einem Knochen. Der Knochenmeißel (12) weist einen langerstreckten Hohlkörper (16) auf, der einen mehreckigen Querschnitt aufweist. Er weist ferner eine distalseitige Schnittkante (34) und eine proximalseitige Ausnehmung zur Verbindung mit einem Eintreiber auf. Es wird vorgeschlagen, im Hohlkörper (16) eine Führung (52) für einen Führungsdraht anzuordnen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Knochenmeißel zum Entnehmen einer Knochensäule aus einem Knochen, mit einem langerstreckten Hohlkörper, der einen mehreckigen Querschnitt aufweist, mit einer distalseitigen Schnittkante und mit einer proximalseitigen Ausnehmung zur Verbindung mit einem Eintreiber.
  • Ein Knochenmeißel in Form eines Osteotoms sowie ein chirurgisches Instrument zur Osteotomie ist aus der DE 103 16 991 A1 bekannt.
  • Die Osteotomie ist eine Operationstechnik, bei der Knochen mit einem Meißel oder einer Säge durchtrennt werden. Die Knochenstücke werden an der Trennstelle wieder zusammengefügt. Dadurch können Überlängen oder Missbildungen beseitigt werden. Um ein Osteotom mit Meißelfuß und Meißelklinge so weiterzubilden, dass die damit gebildete Trennfuge ein Zusammenfügen der Knochenteile mit gegeneinander fixierter Lage bei vergrößerter Anlagefläche ermöglicht, weist der Meißel zur Bildung von Trennschnitten für die Osteomien zum Vorbereiten formschlüssiger Osteosynthesen unterschiedliche Meißelschneideformen auf. Darunter ist auch ein langerstreckter Hohlkörper, der einen mehreckigen Querschnitt aufweist und am distalen Ende eine umlaufende Schnittkante hat. Eine Wand des mehreckigen Hohlkörpers ist nach proximal verlängert und weist eine Öffnung auf, um den Meißel mit einem Eintreiber zu verbinden. Der Eintreiber weist einen Verschluss auf, der seitlich in die Öffnung verriegelnd einbringbar ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Knochenmeißelset, das bei der Rekonstruktion des Kreuzbandes des menschlichen Knies, insbesondere bei der Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes eingesetzt werden kann.
  • Bei dieser Operationstechnik wird beispielsweise im Unterschenkelknochen im Bereich des Knies eine Sacklochöffnung bewerkstelligt, in die ein Sehnentransplantat eingelegt und fixiert wird. Der so fixierte Sehnenersatz wird dann zum Oberschenkelknochen geführt und dort entsprechend fixiert.
  • Werden Sacklochöffnungen mit einer von der kreisförmigen Geometrie abweichenden Geometrie erwünscht, ist ein Bohren mit einem drehenden Werkzeug zur Bewerkstelligung der Sacklochöffnung nicht möglich.
  • Dazu kann ein Hohlmeißel eingesetzt werden, der mit dem Eintreiber durch die äußere harte Knochenhaut bis in die innere schwammartige Knochensubstanz eingetrieben wird. Dabei tritt eine Säule an Knochenmaterial in den Innenraum des Hohlkörpers des Knochenmeißels ein. Diese Knochensäule wird dann vom verbleibenden Material abgebrochen, beispielsweise durch Hin- und Herbewegen des Hohlmeißels und das abgelöste Knochensäulenstück wird samt dem Hohlmeißel abgenommen.
  • Die Sehne wird entsprechend der angewandten Operationstechnik mit einer Interferenzschraube in der Sacklochöffnung im Knochen fixiert. Je nachdem, ob es sich bei der Sehne um eine doppelsträngige oder eine viersträngige Sehne handelt, werden in den verbleibenden Zwischenräumen Dübel aus Knochenmaterial, das von der entnommenen Knochensäule stammt, eingetrieben.
  • Bei der Bone-Tendon-Bone(BTB)-Technik mit doppelsträngigem Sehnentransplantat wird in ein rechteckiges Loch ein Knochenblock mit einem Sehnentransplantat eingezogen.
  • Ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes ist die Ausrichtung der Sacklochöffnung derart, dass das daraus in Richtung des Kniegelenks vorspringende Sehnentransplantat eine Ausrichtung hat, die der Ausrichtung des natürlichen Kreuzbandes entspricht.
  • Daher ist die Ausrichtung der Mittellängsachse des zu erzeugenden Sackloches von entscheidender Bedeutung.
  • Das erfordert aber entsprechende Maßnahmen, um einen solchen Hohlmeißel auch zielgerecht in den Knochen einzuführen.
  • Dies ist bei der Osteotomie kein Erfordernis, denn dort soll der Knochen vollständig durchtrennt werden und dann an den gleichmäßig ausgeformten Trennstellen wieder möglichst gut haftend zusammengefügt werden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Knochenmeißel zu schaffen, mit dem effektiv und zielgerecht eine Knochensäule aus einem Knochen entnommen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass im Hohlkörper eine Führung für einen Führungsdraht angeordnet ist.
  • Durch Vorsehen der Führung kann der Knochenmeißel beim Eintreiben in den Knochen auf einen Führungsdraht aufgeschoben werden.
  • Der Führungsdraht kann vorher vom Operateur in einer zutreffenden Ausrichtung in den Knochen eingetrieben werden, die der Richtung entspricht, in der beispielsweise ein vorderes Kreuzband sich von der Knochenfläche weg erstreckt.
  • Der erfindungsgemäße Knochenmeißel kann nun auf diesen Führungsdraht aufgeschoben werden und über den Eintreiber exakt ausgerichtet und längs des Führungsdrahtes geführt in den Knochen eingetrieben werden.
  • Die Führung kann dabei als ein im Innern des Hohlkörpers angeordnetes Führungsrohr ausgebildet sein.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Führung zumindest zwei Führungsabschnitte auf.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Knochenmeißel zumindest an zwei Stellen längs des Drahtes geführt wird, so dass dieser verkippsicher eingetrieben werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Führungsabschnitt als ein von einer Innenwand des Hohlkörpers vorstehender Führungsabschnitt ausgebildet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass dies fertigungstechnisch sehr einfach zu bewerkstelligen ist, denn bei der Herstellung des Hohlkörpers kann auch gleich der Führungsabschnitt an der Innenseite ausgebildet werden.
  • Der Führungsabschnitt kann dabei als eine sich in Langsrichtung des Hohlkörpers erstreckende Leiste ausgebildet sein.
  • Zwei solche diametral gegenüberliegende Führungsabschnitte reichen aus, um den Knochenmeißel ausreichend sicher längs des Führungsdrahtes zu führen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Führungsabschnitt eine Führungsfläche auf, die passend an eine Außenseite eines Führungsdrahtes anlegbar ist.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass dadurch eine besonders gute Führung zu erzielen ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwei axial voneinander beabstandete Führungsabschnitte vorhanden.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass – insbesondere wenn der Führungsabschnitt als ein Rohrabschnitt ausgebildet ist – bereits zwei axial voneinander beabstandete Führungsabschnitte für eine hervorragende kippsichere Führung sorgen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am distalen und am proximalen Endbereich des Hohlkörpers jeweils ein Führungsabschnitt angeordnet.
  • Bei dieser Anordnung ist auch bei nur zwei Führungsabschnitten eine optimale Führung des Hohlkörpers längs des Führungsdrahtes möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Hohlkörper an seiner Außenseite mit Markierungen versehen.
  • Diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass dem Operateur durch die Markierungen weitere Orientierungshilfen beim Handhaben und insbesondere beim Eintreiben in den Knochen gegeben sind. Dies erleichtert auch die Führung des Hohlmeißels beim Eintreiben.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Markierung als zumindest eine längs einer Außenseite des Hohlkörpers verlaufende Markierung ausgebildet.
  • Diese Markierung, die gegebenenfalls noch mit einer Skalierung versehen sein kann, gibt dem Operateur eine Information darüber, wie weit der Knochenmeißel bereits in den Knochen eingetrieben ist. Es soll ja nur eine Knochensäule unter Erzeugung eines Sackloches und nicht eine durch den ganzen Knochen hindurchgehende Öffnung bei der eingangs erwähnten Osteotomie bewerkstelligt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die distalseitige Schnittkante glatt ausgebildet.
  • Eine glatte Kante gibt einen wenig traumatischen Einschnitt durch die äußere Knochenhaut.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Schnittkante wellig ausgebildet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass durch eine wellige Ausbildung, insbesondere mit scharfkantigen Wellenbergen, ein gutes Durchtreiben durch die schwammartige Substanz im Inneren des Knochens möglich ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Knochenmeißel am distalen Ende des Hohlkörpers eine Spitze auf.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass über die Spitze der Knochenmeißel in einer bestimmten Drehorientierung relativ zum Führungsdraht gezielt angesetzt werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Spitze als eine distal vorstehende Verlängerung des Hohlkörpers ausgebildet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass dadurch die Spitze einfach und in zahlreichen Geometrien herstellbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das distale Ende des Hohlkörpers entsprechend abgeschrägt wird. Dabei sind die in der Beschreibung näher erläuterten Abschrägungen im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Spitze als von einer Wand des mehreckigen Hohlkörpers vorstehende Spitze ausgebildet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Knochenmeißel zunächst über die Spitze angesetzt wird und diese durch die Knochenhaut getrieben wird. Die axial weiter zurückliegenden distalen Schnittkantenbereiche werden anschließend in den Knochen eindringen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung steht die Spitze mittig von der Wand vor.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass dem Operateur ein symmetrisches Ansatzbild für das Einstechen der Spitze zur Verfügung gestellt wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung steht die Spitze seitlich versetzt von einer Mitte einer distalen Schnittkante einer Wand vor.
  • Diese asymmetrische Ausrichtung lässt dem Operateur den Blick auf das durch den Hohlkörper umgrenzte Gebiet desto mehr frei, je weiter die Spitze zu einer äußeren Kante versetzt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Querschnitt des Hohlkörpers rechteckig.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil der zuvor beschriebenen Operationstechnik, bei der ein doppelsträngiges Sehnenimplantat in die durch den Knochenmeißel erzeugte Sacklochöffnung eingesetzt werden soll. Eine eckige Hüllkurve einer ”8” ergibt ja ein Rechteck.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Schnittkanten geneigt zur Mittellängsachse des Hohlkörpers.
  • Diese Maßnahme hat, wie zuvor erwähnt, den Vorteil, dass die Schnittkanten nach und nach in den Knochen eintauchen, sich einfressen oder einbeißen können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen Schnittkanten von gegenüberliegenden Wänden dieselbe Neigung auf.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Bearbeitung der Schnittkanten zu dieser Geometrie durch einfache Abläng- bzw. Schleifvorgänge an dem Hohlkörper bewerkstelligt werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind gegenüberliegende Schnittkanten axial zueinander versetzt.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass, wie zuvor erwähnt, die Schnittkanten nach und nach in das Knochenmaterial eintauchen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Knochenmeißels;
  • 2 eine Seitenansicht des Knochenmeißels von 1;
  • 3 eine Seitenansicht der gegenüberliegenden Seite von 2;
  • 4 eine Draufsicht auf den Knochenmeißel von 1;
  • 5 eine Unteransicht des Knochenmeißels von 1;
  • 6 ein Knochenmeißelset bestehend aus dem Knochenmeißel von 1 und einem Eintreiber sowie eingeschobenem Zieldraht;
  • 7 eine Explosionsdarstellung der drei Bauelemente Knochenmeißel, Eintreiber und Zieldraht;
  • 8 eine perspektivische Darstellung von Knochenmeißel und distalem Ende des Eintreibers in einer Position zum Einführen des Verschlusses in einer ersten Drehstellung;
  • 9 eine Darstellung des Verschlusses in seiner zweiten Drehstellung nach relativer Drehung zwischen Knochenmeißel und Eintreiber;
  • 10 eine der 9 entsprechende Darstellung mit eingeschobenem Riegel;
  • 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in 1;
  • 12 einen entsprechenden Schnitt mit eingeschobenem Verschluss in dessen erster Drehstellung;
  • 13 einen entsprechenden Schnitt mit einer Drehstellung des Verschlusses zwischen der ersten Drehstellung und der zweiten Drehstellung;
  • 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in 10 mit Verschluss in seiner zweiten Drehstellung und eingerastetem Riegel;
  • 15 eine Explosionsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Knochelmeißelsets, wobei der Knochenmeißel dargestellt ist und lediglich das distale Ende des Eintreibers; und
  • 16 das zweite Ausführungsbeispiel mit eingeschobenem Verschluss und in seine zweite Drehstellung verbracht.
  • Ein in den 1 bis 14 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines Knochenmeißelsets ist in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • Das Knochenmeißelset 10 weist einen Knochenmeißel 12 auf, wie er insbesondere in den 1 bis 5 dargestellt ist. Dieser Knochenmeißel 12 wird mit einem Eintreiber 14 verbunden, wie das insbesondere in den 6 bis 14 dargestellt ist.
  • Der in 1 bis 5 dargestellte Knochenmeißel 12 weist einen Hohlkörper 16 auf, der einen rechteckförmigen Querschnitt 18 aufweist, wie er insbesondere in 11 dargestellt ist.
  • Der Hohlkörper 16 wird von einer ersten langerstreckten Wand 20 aufgebaut, die in der Darstellung von 1 als ”obere” Wand 20 bezeichnet werden kann. Die Wand 20 ist längs ihrer einen Längskante, hier der linken Längskante, mit einer Wand 22 verbunden, die in der Darstellung von 1 als linke Wand bezeichnet werden kann. Diese Wand 22 ist mit einer weiteren Wand 24 verbunden, die in der Darstellung von 1 als untere Wand 24 bezeichnet werden kann. Diese ist wiederum mit einer Wand 26 verbunden, die in der Darstellung als rechte Wand bezeichnet werden kann, die dann wiederum mit der oberen Wand 20 verbunden ist. Alle vier Wände 20, 22, 24 und 26 enden an einem proximalen Ende 28 auf gleicher Höhe und bilden eine rechteckig umlaufende ebene Endkante 30 des Hohlkörpers 16.
  • Am distalen Ende 32 ist der Hohlkörper 16 mit einer umlaufenden Schnittkante 34 versehen, die Wellen 36 aufweist.
  • Jede Welle 36 ist als eine etwa kreisförmige Mulde 38 ausgebildet, die in einen hochstehenden scharfkantigen Wellenkamm 39 mündet.
  • Aus der Seitenansicht von 2, die eine Seitenansicht auf die linke Wand 22 darstellt, ist zu erkennen, dass diese am distalen Ende in einer schrägen Kante 42 mündet, die einen Neigungswinkel α von etwa 30° gegenüber der Mittellängsachse 17 des Hohlkörpers 16 aufweist. Dabei ist die Neigung derart, dass ein proximales Ende der schrägen Kante 42 eine vorderste Spitze 50 des Knochenmeißels 12 darstellt.
  • Aus der Seitenansicht von 3 ist zu erkennen, dass die der Seitenwand 22 gegenüberliegende Seitenwand 26 distalseitig mit einer schrägen Kante 46 versehen ist, die denselben Neigungswinkel wie die schräge Kante 42 aufweist, aber nach proximal etwas zurück versetzt ist.
  • Aus der Draufsicht von 4, also auf die obere Wand 20, sind diese beiden schrägen Kanten 42 und 46 zu erkennen. Es ist auch zu erkennen, dass die oberen proximalen Enden dieser Kanten 42 und 46 über eine schräge Kante 40 der Wand 20 verbunden sind. Dabei ist der Neigungswinkel β der schrägen Kante 40 gegenüber der Mittellängsachse 17 etwa 50°.
  • Wie ebenfalls aus 4 und auch aus 5 zu erkennen, verbindet die unteren distalen Enden der schrägen Kanten 42 und 46 eine schräge Kante 44 der unteren Wand 24. Die Kante 40 ist somit gegenüber der Kante 44 nach proximal etwas zurück versetzt.
  • Wie aus den 3 und 4 zu erkennen, verlaufen die schrägen Kanten 42 und 46 etwa parallel zueinander, ebenso die schrägen Kanten 40 und 44.
  • Eine Schnittkante 34 mit dieser Geometrie kann besonders günstig in ein Knochenmaterial eingetrieben werden.
  • Aus der Draufsicht von 4 ist zu erkennen, dass die Spitze 50 des Hohlkörpers 16 eine Spitze ist, die seitlich aus der Mittellängsachse 17 bis auf Höhe der Seitenwand 22 verschoben ist.
  • Wie insbesondere aus 1 zu erkennen, ist im Innern des Hohlkörpers 16 eine Führung 52 für den in 7 dargestellten Zieldraht 120 vorhanden.
  • Die Führung 52 besteht aus einer ersten Leiste 54, die von der Innenseite 21 der Wand 20 vorspringt und die sich in Richtung der Längsachse 17 erstreckt.
  • Dem Innenraum zugewandt weist die Leiste 54 eine abgerundete Führungsfläche 58 auf, die der Rundung des Zieldrahtes 120 angepasst ist.
  • Entsprechend springt von der gegenüberliegenden unteren Wand 24 von deren Innenseite 25 eine Leiste 56 vor, die sich ebenfalls in Richtung der Längsachse 17 erstreckt. Auch diese Leiste 56 weist eine dem Innenraum zugewandte muldenartig abgerundete Führungsfläche 60 auf, die ebenfalls der Rundung des Zieldrahtes 120 angepasst ist.
  • Wird in den Hohlkörper 16 des Knochenmeißels 12 der in 7 dargestellte Zieldraht 120 eingeschoben, so wird dieser an diametral gegenüberliegenden Außenseiten durch die Führungsflächen 58 und 60 geführt, wie das in 6 ersichtlich ist.
  • Die Wand 20 weist außen eine längs verlaufende mittige Markierung 62 auf, die durch einen Laserstrahl eingeschnitten worden ist. Gleichermaßen weisen die Seitenwände 22 und 26 entsprechende Markierungen 64 und 66 auf. Diese können mit einer Skalierung versehen sein und geben dem Operateur eine Information über die Eintreibtiefe des Hohlmeißels 12 in einen Knochen.
  • In der Wand 20 ist im proximalen Endbereich eine rechteckige Öffnung 70 ausgespart, die gegenüber der Mittellängsachse 17, wenn man von proximal nach distal schaut, etwas nach links versetzt ist. Die längere Rechteckseite erstreckt sich längs und parallel zur Endkante 30. Die gegenüberliegende untere Wand 24 weist eine entsprechende rechteckförmige Öffnung 74 auf, die aber in entgegen gesetzter Richtung versetzt ist, wenn man von ”oben”, also von 4 durch die Wand 20 hindurchschaut.
  • Wie insbesondere aus 2 und 3 zu entnehmen, sind im proximalen Endbereich in den Seitenwänden 22 und 26 quadratische Öffnungen 72 bzw. 76 ausgespart, die mittig zur Mittellängsachse 17 ausgerichtet sind.
  • Der Sinn und die Funktionsweise dieser Öffnungen 70, 72, 74 und 76 sollen in Zusammenhang mit dem Kupplungsvorgang, wie er in den 8 bis 14 dargestellt ist, später näher beschrieben und erläutert werden.
  • Aus den Darstellungen von 6 bis 10, insbesondere aus der Explosionsdarstellung von 7 ist ersichtlich, dass der Eintreiber 14 einen langerstreckten hohlen stabförmigen Körper 80 aufweist, der proximalseitig mit einem Griff 82 verbunden ist, dessen proximales Ende als Schlagkopf 84 ausgebildet ist. Das distale Ende des stabförmigen Körpers 80 ist mit einem Verschluss 86 versehen.
  • Der Verschluss 86 weist einen rechteckförmigen Verschlusskörper 88 auf, durch den mittig ein Kanal 100 durchführt, dessen Größe so bemessen ist, dass der Zieldraht 120 von proximal durch den Griff 82, den stabförmigen Körper 80 und auch durch den Verschluss 86 hindurchgeführt werden kann.
  • Der Verschlusskörper 88 weist einen rechteckförmigen Querschnitt 90 auf, wie er insbesondere in den 12 bis 14 dargestellt ist.
  • Der rechteckige Verschlusskörper 88 weist, wie das insbesondere aus 12 ersichtlich ist, ein erstes Querschnittsmaß 92 längs seiner kürzeren Rechteckseite auf, die dem lichten Innenmaß 94 des Querschnitts 18 des Hohlkörpers 16 in Richtung dessen kürzerer Rechteckseite entspricht.
  • Ferner weist der rechteckige Verschlusskörper 88 ein zweites Querschnittsmaß 96 auf, wie das insbesondere in den 12 und 14 dargestellt ist, dessen Länge dem Außenmaß 98 des Hohlkörpers 16 entlang seiner kürzeren Querschnittslänge entspricht.
  • Diese Ausgestaltung des Verschlusses 86 bzw. dessen Verschlusskörpers 88 ermöglicht das Einführen des Verschlusskörpers 88 von proximal in den Querschnitt 18 des Hohlkörpers 16 des Hohlmeißels 12, wie das in 8 bzw. in 12 dargestellt ist.
  • Die in 12 dargestellte Drehposition des Verschlusses 86 stellt die erste Drehstellung dar.
  • Aus 13 ist zu entnehmen, dass die Größe und die Anordnung der rechteckförmigen Öffnungen 70 und 74 in der oberen Wand 20 bzw. in der unteren Wand 24 derart ist, dass der Verschlusskörper 88 im Inneren des Hohlkörpers 16 verdreht werden kann, wobei dessen Ecken, wie das in 13 dargestellt ist, durch die Öffnungen 70 und 74 zeitweilig hindurchtreten können.
  • In 14 ist die zweite Drehstellung dargestellt. Dabei wurde der Verschlusskörper um 90° gegenüber der ersten Drehstellung entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht.
  • Aus 14 ist insbesondere zu erkennen, dass nun die längere Außenkante des Verschlusskörpers 88 an einer Innenkante 102 der Öffnung 70 anliegt, wohingegen die diagonal gegenüberliegende Kante an der Innenkante 104 der Öffnung 74 anliegt. Diese sperren somit ein weiteres Verdrehen des Verschlusskörpers 88 in dieser Drehrichtung.
  • Die schmalen gegenüberliegenden Rechteckkanten des Verschlusskörpers 88 fluchten exakt mit der Außenseite der Wand 20 bzw. der gegenüberliegenden Wand 24.
  • In dieser Drehstellung existiert, wie das insbesondere aus 14 ersichtlich ist, zwischen den längeren äußeren Kanten des Verschlusskörpers 88 und den gegenüberliegenden Innenseiten der Wand 22 bzw. 26 ein Hohlraum 106 bzw. 108.
  • In diese Hohlräume 106, 108 sind Rastnasen 112, 114 eines Riegels 110 eingeschoben, der axial verschieblich auf dem stabförmigen Körper 80 montiert ist, wie das in 7 durch einen Doppelpfeil 111 dargestellt ist.
  • Die Rastnase 112 weist einen seitlich vorstehenden abgerundeten Höcker 113 auf, entsprechend weist die Rastnase 114 einen seitlich vorstehenden Höcker 115 auf.
  • Die beiden nach distal vorstehenden Rastnasen 112, 114 des Riegels 110 weisen eine gewisse Elastizität auf, die noch dadurch gefördert wird, dass der Riegel 110 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
  • Die Orientierung, die Bemaßung der Rastnasen 112 und 114 sowie deren Höcker 113 und 115 ist derart, dass diese in die Hohlräume 106, 108 zwischen dem Verschlusskörper 88 und den Seitenwänden 22 und 26 eingeschoben werden können und die Höcker 113 und 115 in die Öffnungen 72 und 76 einrasten können. Dazu wird der Riegel 110, nachdem der Verschluss 86 in den Hohlkörper 16 eingeschoben und in seine zweite Drehstellung verbracht worden ist, nach distal verschoben, was dem Übergang von 9 zu 10 entspricht.
  • Die seitlich vorstehenden Höcker 113, 115 sind in die seitlichen Öffnungen 72 bzw. 76 eingetreten, ragen aber darüber nicht hinaus, wie das insbesondere aus 14 ersichtlich ist.
  • Der Riegel 110 sorgt dafür, dass ein Bewegen des Verschlusskörpers 88 aus seiner zweiten Drehstellung zurück in die erste Drehstellung gesperrt ist.
  • Beim Abziehen des Riegels 110 findet der umgekehrte Vorgang statt, die abgerundeten Höcker 113 und 115 werden beim Abziehen durch die jeweiligen Kanten der Fenster 72 und 76 radial etwas nach innen gedrückt, was durch die abgerundete Höckerausbildung begünstigt ist.
  • Es ist auch möglich, von der Außenseite mit zwei Fingern die Höcker 113 und 115 etwas einzudrücken, so weit bis sie aus den Öffnungen 72 und 76 ausrasten.
  • Danach kann der Riegel 110 nach proximal verschoben werden, der Verschluss 86 kann wieder in seine erste Drehstellung gebracht werden, wonach der Eintreiber 14 vom Knochenmeißel 12 abgezogen werden kann.
  • Wie insbesondere in 7 angedeutet, weist der Verschlusskörper 88 eine distale Anlage 89 auf, über die er in der zweiten Drehstellung, wie sie in 14 dargestellt ist, an der distalseitigen Kante bzw. Anlage 73 bzw. 71 der Fenster 70 und 74 anliegt. Dies ist auch aus den 9 und 10 ersichtlich. Das heißt, wird mit einem Schlagwerkzeug, beispielsweise einem Hammer, auf den Schlagkopf 84 des Griffes 82 eingeschlagen, wird die Kraft über den Verschlusskörper 88 bzw. dessen distale Anlage 89 auf die distalen Kanten 71 bzw. 75 der Öffnungen 70 bzw. 74 übertragen.
  • Zur Bewerkstelligung einer Sacklochöffnung, beispielsweise im Oberschenkelknochen, wird zunächst der Zieldraht 120 in einer zutreffenden Ausrichtung in den Knochen eingetrieben.
  • Die Ausrichtung und die Lage kann vom Operateur genau festgelegt und überprüft werden. Anschließend wird der Zusammenbau aus Knochenmeißel 12 und Eintreiber 14 von proximal her über den bereits im Knochen steckenden Zieldraht 120 geschoben, wobei dies durch die zuvor erwähnte Führung 52 exakt durchzuführen ist. Dieser Zusammenbau wird solange nach distal verschoben, bis die Spitze 50 des Knochenmeißels 12 auf die Knochenhaut trifft. Hier wird die Drehausrichtung des Hohlmeißels kontrolliert. Danach wird der Hohlmeißel 12 durch Schlagen auf den Schlagkopf 84 des Griffes 82 so weit eingetrieben, wie das erforderlich ist. Die äußeren Markierungen 62, 64 und 66 geben dabei eine Orientierung, wie tief eingetrieben worden ist.
  • Die Schnittkante 34 mit ihrer besonderen Geometrie frisst sich dabei nach und nach durch die härtere äußere Knochenhaut in die innere weichere schwammartige Knochensubstanz hinein. Hat der Knochenmeißel 12 die gewünschte Eintreibtiefe erreicht, wird das Knochenmeißelset 10 etwas hin- und herbewegt, wobei die Geometrie der Schnittkante 34 ein Ablösen des inneren Stumpfes der im Innern des Hohlkörpers 16 eingeschobenen Knochensäule begünstigt. Die abgeschrägten Kanten 40, 42, 44 und 46 trennen die Knochensäule ab.
  • Nach Abtrennen der Knochensäule wird das komplette Knochenmeißelset 10 abgezogen, wobei die abgetrennte Knochenmaterialsäule im Innenraum des Hohlkörpers 16 verbleibt.
  • Nach Lösen von Knochenmeißel und Eintreiber 14 wird das Knochenmaterial aus dem Hohlkörper 16 entnommen und je nach Technik werden davon durch entsprechende Zangen Knochendübel ausgeformt.
  • Soll in die resultierende Sacklochöffnung mit rechteckförmigem Querschnitt ein Sehnentransplantat mit zwei nebeneinander liegenden Bündeln eingeschoben werden, verbleibt in den Engstellen bzw. Einschnürungen der Kontur in Form einer ”8” ausreichend Platz, um entweder Interferenzschrauben oder entsprechende Knochendübel einzuschieben. Die Sehne kann auch in ein rechteckiges Knochenmaterialstück eingefädelt sein und dieser Zusammenbau wird in die Sacklochbohrung eingesetzt.
  • Mit dem zuvor beschriebenen Knochenmeißelset ist eine einfache Handhabung beim Koppeln von Knochenmeißel und Eintreiber und auch beim Entkoppeln möglich. Zugleich kann dann das Knochenmeißelset 10 zielgerichtet bei dem eigentlichen Eingriff eingetrieben werden.
  • In den 15 und 16 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Knochenmeißelsets beschrieben, das in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 130 bezeichnet ist.
  • Auch dieses Knochenmeißelset 130 besteht aus einem Knochenmeißel 132, einem Eintreiber 134 und einem hier nicht näher dargestellten Zieldraht, der ebenfalls mittig durch beide Bauteile hindurch geschoben werden kann.
  • Im Hohlkörper 136 des Knochenmeißels 132, der einen rechteckförmigen Querschnitt 157 aufweist, ist eine Führung 138 für den hier nicht dargestellten Zieldraht vorgesehen. Die Führung 138 weist einen Steg 142 auf, der von der ”oberen” Wand 140 vorsteht.
  • Der Steg 142 ist auch mit der gegenüberliegenden ”unteren” Wand 141 verbunden.
  • Mittig weist er einen Kanal 144 zur Aufnahme und Führung des Zieldrahtes auf.
  • Der Steg 142 kann über die gesamte axiale Länge des Hohlkörpers 136 durchgehend sein, er kann auch aus nur zwei endseitigen Abschnitten bestehen, also einem Abschnitt am distalen und einem Abschnitt am proximalen Ende quasi in Form einer Ringöse.
  • Der Hohlkörper 136 weist eine von der ”unteren” Wand 141 nach distal vorstehende Spitze 146 auf, die etwa mittig ausgerichtet von dieser Wand 141 vorspringt.
  • Die gesamte distale Stirnkante des Hohlkörpers 36 ist als eine glatte Schnittkante 148 ausgebildet.
  • Der Eintreiber 134 weist an einem distalen Ende einen Verschluss 150 auf.
  • Der Verschluss 150 weist einen Verschlusskörper 152 auf, der grob rechteckförmig ist, aber am Bereich seiner kürzeren Rechteckseiten halbkreisförmige Rundungen 154 und 155 aufweist. In einem axialen Abstand zum Verschlusskörper 152 ist noch eine Schlagplatte 156 vorgesehen, die ebenfalls rechteckförmig ist, aber gegenüber dem Rechteck des Verschlusskörpers 152 um 90° verdreht ist.
  • In der ”oberen” Wand 140 ist eine rechteckförmige Öffnung 153 ausgespart, in der hier nicht ersichtlichen ”unteren” Wand 141 ist eine entsprechende rechteckförmige Öffnung vorgesehen, die aber in entgegen gesetzter Richtung seitlich versetzt ist, wie die Öffnung 153.
  • Auch hier endet der Hohlkörper 136 proximal in einer ebenen umlaufenden Kante 158, d. h. alle vier Wände enden hier auf derselben Höhe. Wie insbesondere aus 15 ersichtlich ist, ist im Verschlusskörper 152 ein durchgehender Kanal 160 vorhanden, der, wie zuvor im Zusammenhang mit dem Eintreiber 14 beschrieben, das Durchführen eines Zieldrahtes ermöglicht. Die Bemaßung des Verschlusskörpers 152 ist nunmehr so, dass er in der in 15 dargestellten ersten Drehstellung von proximal her in den Hohlkörper 136 in distaler Richtung eingeschoben werden kann. Beim Verdrehen des Verschlusskörpers 152 aus seiner ersten Drehstellung in seine zweite Drehstellung macht er denselben Bewegungsablauf in Zusammenhang mit der Öffnung 153 und der hier nicht dargestellten Öffnungen der unteren Wand 141, wie das zuvor in 12 und 13 beschrieben worden ist.
  • Allerdings ist die Längserstreckung des Verschlusskörpers 152 längs der längeren Rechteckkante, also der Abstand zwischen den beiden Kammlinien der Rundungen 154 und 155, so lang, dass der Verschlusskörper 152 in seiner zweiten Drehstellung über die Außenseite der Kante des Hohlkörpers 136 hinausragt, wie das aus 16 ersichtlich ist.
  • Aus 16 ist auch ersichtlich, dass die distale Seite der Schlagplatte 156 dann eben und bündig auf der proximalen umlaufenden ebenen Kante 158 des Hohlkörpers 136 aufliegt. Dadurch ist es möglich, die beim Einschlagen ausgeübte Kraft von der Schlagplatte 156 gleichmäßig verteilt auf die Kante 158 zu übertragen.
  • Der Abstand zwischen der distalen Seite der Schlagplatte 156 und der proximalen Seite des Verschlusskörpers 152 ist so zu wählen, dass dieser axiale Abstand gerade dem verbleibenden Materialsteg zwischen der Öffnung 153 und der Kante 158 entspricht. Damit ist dieser Materialabschnitt, wie das aus 16 ersichtlich ist, zwischen der Schlagplatte 156 und den Verschlusskörper 152 quasi eingeklemmt, wobei diese Klemmwirkung ausreicht, um ein Abfallen des Knochenmeißels 132 vom Eintreiber 134 sicher zu stellen.
  • Auch hier wird im Prinzip dieselbe Operationstechnik beim Eintreiben bzw. Ausstanzen der Knochensäule verwendet, wie zuvor beschrieben.
  • Nach dem Einsatz wird dann der Verschlusskörper 152 wieder aus seiner in 16 dargestellten zweiten Drehstellung in die erste Drehstellung um 90° verschwenkt und kann dann vom Hohlkörper 136 abgezogen werden.
  • Es ist ersichtlich, dass es sich bei beiden Ausführungsbeispielen um einfache Bauteile handelt, die an der Kupplung zwischen Knochenmeißel und Eintreiber beteiligt sind.
  • All diese Bauelemente sind einfach zu reinigen, zu desinfizieren und zu sterilisieren, so dass diese Knochenmeißelsets für einen mehrfachen Einsatz geeignet sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10316991 A1 [0002]

Claims (21)

  1. Knochenmeißel zum Entnehmen einer Knochensäule aus einem Knochen, mit einem langerstreckten Hohlkörper (16, 136), der einen mehreckigen Querschnitt (18, 157) aufweist, mit einer distalseitigen Schnittkante (34, 148), und mit einer proximalseitigen Ausnehmung zur Verbindung mit einem Eintreiber (14, 134), dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlkörper (16, 136) eine Führung (52, 138) für einen Führungsdraht (120) angeordnet ist.
  2. Knochenmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (52) zumindest zwei Führungsabschnitte (54, 56) aufweist.
  3. Knochenmeißel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsabschnitt (54, 56) als ein von einer Innenwand des Hohlkörpers (16) vorstehender Führungsabschnitt (54, 56) ausgebildet ist.
  4. Knochenmeißel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsabschnitt (54, 56) eine eine Außenseite eines Führungsdrahtes (120) zumindest teilweise umgebende Führungsfläche (58, 60) aufweist.
  5. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei axial voneinander beabstandete Führungsabschnitte (54, 56) vorgesehen sind.
  6. Knochenmeißel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsabschnitt am distalen und ein Führungsabschnitt am proximalen Endbereich des Hohlkörpers (16, 136) angeordnet ist.
  7. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsabschnitte als sich von der Innenseite des Hohlkörpers (16) vorspringende und axial erstreckende Leisten (54, 56) ausgebildet sind.
  8. Knochenmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (138) als durch den Hohlkörper (136) durchgehendes Führungsrohr ausgebildet ist.
  9. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (16, 136) an seiner Außenseite mit Markierungen (62, 64) 66) versehen ist.
  10. Knochenmeißel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (62, 64, 66) als eine längs der Außenseite des Hohlkörpers (16) verlaufende Markierung ausgebildet ist.
  11. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkante (148) glatt ausgebildet ist.
  12. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkante (34) wellig ausgebildet ist.
  13. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (32) des Hohlkörpers (16, 136) eine Spitze (50, 146) aufweist.
  14. Knochenmeißel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (146) als eine distal vorstehende Verlängerung des Hohlkörpers (136) ausgebildet ist.
  15. Knochenmeißel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (146) von einer Wand (141) des mehreckigen Hohlkörpers (136) vorsteht.
  16. Knochenmeißel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (146) mittig von der Wand (141) vorsteht.
  17. Knochenmeißel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (50) seitlich versetzt von einer Mittellängsachse (17) des Hohlkörpers (16) angeordnet ist.
  18. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt (18, 157) des Hohlkörpers (16, 136) rechteckig ist.
  19. Knochenmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Schnittkanten (40, 42, 44, 46) geneigt zur Mittellängsachse (17) verlaufen.
  20. Knochenmeißel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Schnittkanten (40, 44; 42, 46) von gegenüberliegenden Wänden (40, 44; 42, 46) dieselbe Neigung aufweisen.
  21. Knochenmeißel nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Schnittkanten (40, 46; 44, 42) axial versetzt zueinander sind.
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DE102021120071A1 (de) 2021-05-25 2022-12-01 Mathys Ag Bettlach Schneidkopf, schneidwerkzeugsystem und verfahren zum erzeugen einer kavität

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