DE102010047814B4 - Verfahren und Zentrifuge mit großer Druckdifferenz - Google Patents
Verfahren und Zentrifuge mit großer Druckdifferenz Download PDFInfo
- Publication number
- DE102010047814B4 DE102010047814B4 DE201010047814 DE102010047814A DE102010047814B4 DE 102010047814 B4 DE102010047814 B4 DE 102010047814B4 DE 201010047814 DE201010047814 DE 201010047814 DE 102010047814 A DE102010047814 A DE 102010047814A DE 102010047814 B4 DE102010047814 B4 DE 102010047814B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- channels
- channel
- component
- gas component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/08—Centrifuges for separating predominantly gaseous mixtures
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/24—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by centrifugal force
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Abstract
Die vorliegende Zentrifuge beschreibt eine Rotorkonfiguration, welche statt rotierende Zylindermantel ein quasi massiver Rotor aufweist, worin mehrfache axiale Kanalgruppen vorgesehen sind, die durch Transferkanälen in Drehrichtung in Serie geschaltet sind. Das Gasgemisch wird in parallel durch mehrere solche Kanalgruppen gepumpt und das Gas der Zentrifugalkraft unterzogen, wodurch die Aufspaltung in eine leichte und eine schwere Gaskomponente erfolgt. Durch die sehr großen Gesamtlängen der Kanälen verlängert sich die Durchlaufzeit erheblich und durch die große radiale Breite der Kanäle vergrößert sich der Druckunterschied für die Zentrifugation zusätzlich, so daß die Wirksamkeit der Zentrifuge so hoch ist, daß eine komplette Trennung der Komponenten stattfindet oder diese Trennung schneller stattfindet. Der Hauptgrund für die Anwendung dieses Arbeitsprinzips für die Gaszentrifuge ist die Möglichkeit der Plazierung solcher abgeplatteten Kanälen mit einer Ausbreitung von der Peripherie bis nahe dem Zentralbereich des Rotors. Diese Rotorkonfiguration erlaubt eine sehr leichte Dimensionierung der Zentrifuge für sehr unterschiedliche Gasdurchsätze; sie mindert auch die Fliessverluste wesentlich im Vergleich zu anderen Zentrifugen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge zur Separation von unterschiedlich schweren Gaskomponenten eines Gasgemisches und das dazugehörige Verfahren mit Ausnutzung von großer zentrifugaler Druckdifferenz.
- Zentrifugen zur Separierung einer schweren Gaskomponente aus einem Gasgemisch sind seit langem bekannt. So verwendet die Zentrifuge gemäß der
DE 10 2009 022 701 B3 einen Rotor mit einer Reihe von konzentrisch angeordneten internen Stufen gebildet von ineinander stehenden Zylindern. Das zu separierende Gas fließt axial in jedem Zylinder und wechselt in den nächst größeren Zylinder, wenn das Gas an seinem Ende angekommen ist; im nächsten Zylinder fließt das Gas ebenfalls axial aber in die entgegengesetzte Richtung. Während des axialen Fliessens wird das Gas durch Einwirkung der Zentrifugalkraft in zunehmend angereicherte Gaskomponenten separiert, welche parallel verlaufende Strömungen aufweisen. Diese Art von Gerät kann man rekursive oder multiple Zentrifuge nennen. Diese multiplen Zentrifugen führen also parallele Gasströmungen mit unterschiedlichen Dichten in den jeweiligen konzentrischen Stufen des Rotors. Dabei ist die Förderkraft für alle parallelen Gasströmungen gleich und basiert auf den zentrifugal erzeugten Überdruck im Rotor. - Dieses Verfahren benötigt jedoch viele Stufen, um eine deutliche Wirksamkeit der Separation zu gewährleisten, aber der radial vorhandene Platz dafür ist relativ begrenzt, was zwangsläufig zu einer kleineren Anzahl der konzentrischen Stufen führt. Aber insbesondere die Berücksichtigung der ausgeprägt exponentialen Zunahme der Zentrifugalkraft in Richtung Rotorperipherie verschlechtert die Wirksamkeit der inneren Zentrifugenstufen.
- Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, das Prinzip der multiplen Zentrifuge dahingehend zu verbessern, daß das Gas nur im relativ schmalen peripheren Bereich des Rotors der zentrifugalen Separation unterzogen wird, d. h. dort wo die zentrifugal erzeugte Druckdifferenz zwischen den Partialdrucken der Gaskomponenten bedeutende Werte annimmt.
- Die Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Zentrifuge nach Anspruch 2 gelöst. Dafür durchläuft das Gas nicht mehr konzentrische Räume im Rotor, sondern das Gas wird geführt durch axiale, parallel verlaufende Kanäle. Diese Kanäle sind gruppiert und innerhalb einer Gruppe sind die Kanäle durch Querkanäle an den Enden miteinander verbunden. Da das Gas gezwungen ist die gesamte Länge der in Serie geschalteten Kanäle zu durchlaufen, wobei jeder Kanal dieselbe Länge wie die Zentrifuge hat, ergibt sich ein sehr langer Weg für das Gas; in dieser Durchlaufzeit können sich die Gaskomponenten unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft gut trennen. Damit dieser Prozeß verstärkt wird, benutzt die vorliegende Erfindung radial sehr ausgedehnte Kanäle, die noch dazu nur in einer Reihe angeordnet sind, damit die radiale Breite der Kanäle am größten sein kann im zentrifugal relevanten Streifen von etwa der Mitte des Radius bis zur Peripherie. Die radiale Ausdehnung der Kanäle bewirkt eine erhöhte Druckdifferenz zwischen der schweren Gaskomponente und der leichten Gaskomponente, weil zusätzlich zu der Druckdifferenz basierend auf die unterschiedlichen Dichten der Gaskomponenten auch noch die Druckdifferenz zwischen den radial unterschiedlichen Positionen der Sammelbereiche für die Gaskomponenten hinzu kommt. So ist der Sammelbereich für die schwere Gaskomponente positioniert in einem verdickten Teil des jeweiligen Kanals in Richtung Peripherie, wo die Zentrifugalkraft für die schwere Gaskomponente hohe Werte hat und der Sammelbereich für die leichte Gaskomponente ist plaziert in einem deutlich vergrößertem Teil des Kanals in Richtung Achse. Der Verbindungsteil zwischen den Sammelbereichen dient dem Austausch der Gaskomponenten während der zentrifugalen Separation. Dieser ist gefüllt mit einem Gemisch der Gaskomponenten, während die Sammelbereiche möglichst einen hohen Anteil an der jeweiligen Gaskomponente führen. Mit fortschreitenden Trennung der Gaskomponenten ist dieser Verbindungsteil von immer schmaleren Dicke, welche zu Null tendiert in Richtung der Vorrichtung zur Entnahme der Gaskomponenten.
- Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 Darstellung der Zentrifuge; Schnitt A-A und B-B -
2 Schnitte C-C und D-D durch die Zentrifuge - Aufgrund der Figuren wird die Funktion näher erläutert.
- Das in Rotor
1 eingeführte Gasgemisch2 wird zu einer mehrfach vorhandenen Gruppe von miteinander in Serie gekoppelten axialen Kanälen31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 , u. s. w. geführt, die somit eine beachtliche Gesamtlänge aufweist und sich darin vorrangig axial bewegt und der durch Rotation erzeugte Zentrifugalkraft unterzogen wird, wodurch die Aufspaltung in eine leichte Gaskomponente4 und eine schwere Gaskomponente5 erfolgt. Der Trennungsprozeß hat eine hohe Wirksamkeit, wegen der relative hohen Durchlaufzeit in den in Serie geschalteten Kanälen und dies erlaubt eine Durchsatzerhöhung. Die Entnahme der separierten Komponenten erfolgt am Ende des letzten vom Gas durchlaufenen Kanals36 , wo eine entsprechende Vorrichtung28 vorgesehen ist. In diesen Kanälen verbleibt die leichte Gaskomponente4 befindlich auf der achsnahen Seite des jeweiligen Kanals31 , ...,36 beim Überwechseln zum nächsten damit verbundenem Kanal auf der selben achsnahen Seite des Kanals, da der Wechsel beim selben Abstand von der Drehachse – Radius – stattfindet. In diesen Kanälen verbleibt die schwere Gaskomponente5 befindlich auf der achsfernen Seite des jeweiligen Kanals31 , ...,36 beim Überwechseln zum nächsten damit verbundenen Kanals auf der selben achsfernen Seite des Kanals, da der Wechsel beim ungefähr demselben Abstand von der Drehachse – Radius – stattfindet, wodurch eine Umlenkung der Gaskomponenten sich erübrigt. - Das Gasgemisch
2 wird in den Kanälen31 , ...,36 geführt, welche abgeplattet sind und dadurch eine große radiale Ausdehnung haben, um dadurch die Trennung der Gaskomponenten4 ,5 zu verstärken, indem man die Wirkung von zwei Faktoren kombiniert: - – einmal die Zentrifugalkraft basierend auf dem Dichteunterschied der Gaskomponenten
4 ,5 - – und zusätzlich der Druckunterschied zwischen den Gaskomponenten
4 ,5 basierend auf die unterschiedlichen Radien für dien Sammelteil29 für die schwere Gaskomponente5 ) und für den Sammelteil30 für die leichte Gaskomponente4 - Die Menge der Gasgemisches verringert sich ständig im mittleren Bereich der Kanäle
31 , ...,36 , je mehr man sich in Richtung zu der Gasentnahme fortbewegt und zwar so, daß unmittelbar vor der Gasentnahme kein Gas mehr darin existiert, ohne daß dadurch die Reinheit der separierten Gaskomponenten4 ,5 beeinträchtigt ist - Die Querschnitte der Kanalteile
29 ,30 ,45 ,46 ,38 ,40 ,41 ,42 ,43 ,44 sind an die Werte angepaßt, die sich aufgrund der ursprünglichen Konzentration der schweren Gaskomponente im Gasgemisch (2 ) ergeben, so daß ein Nennwert oder zulässiger Wert für die Zusammensetzung des Gasgemisches sich ergibt; die Zentrifuge arbeitet optimal nur mit einer bestimmten Konzentration eines bestimmten Gasgemisches2 . - Die Einlaßkammer
11 für das Gasgemisch2 ist einerseits verbunden mit dem Gaseinlaß13 und andererseits mit dem Verteilungsraum3 , der durch die Trennwände12 aufgeteilt ist, welche gleichzeitig eine sternförmige Konstruktion zur Verstärkung der mechanischen Festigkeit im Zentralbereich des Rotors1 bilden, wobei der Verteilungsraum3 mit den Einlaßöffnungen14 für das Gasgemisch mit den jeweiligen Kanälen31 der Gruppen verbunden ist. - Die Kanäle
31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 , u. s. w. einer jeweiligen Gruppe von Kanälen im Rotor1 sind auf einer einzigen Ebene nebeneinander plaziert, wobei sie ein großer radialer Bereich (mehr als die Hälfte) von der Rotorperipherie bis hin zum zentralen Bereich belegen. Die Kanäle31 , ...,36 einer Gruppe sind an ihrem jeweiligen Ende mittels den unteren Transferkanälen37 verbunden, welche eine besondere Struktur haben: - – Teil
39 für den Transfer der leichten Gaskomponente4 oder einer Vorstufe dazu - – Teil
41 für den Transfer der schweren Gaskomponente5 oder einer Vorstufe dazu - – Teil
40 für den Transfer der Mischung der Gaskomponenten als Gas mit einer vom Radius abhängigen Komponentenkonzentration - – Teil
42 für den Transfer der leichten Gaskomponente4 oder einer Vorstufe dazu - – Teil
44 für den Transfer der schweren Gaskomponente5 oder einer Vorstufe dazu - – Teil
43 für den Transfer der Mischung der Gaskomponenten als Gas mit einer vom Radius abhängigen Komponentenkonzentration - Die Verbindungsteile
45 der Kanäle31 , ...,36 weisen eine immer kleinere Dicke d auf, je mehr man sich vom ersten Kanal31 der jeweiligen Gruppe weg bewegt, um eine Verringerung der Menge des darin enthaltenen Gases zu bewirken und zwar bis zum völligen Blockieren vor der Gasentnahme. - Für die Gasentnahme ist eine Entnahmevorrichtung
28 für die separierten Komponenten vorgesehen, welche folgende Teile aufweist: - – Kanal
16 zwischen dem Sammelteil29 des jeweils letzten Kanals36 für die schwere Gaskomponente5 und der mitrotierenden Sammelkammer18 für die schwere Gaskomponente5 - – Leitung
19 zwischen dem Sammelteil30 des jeweils letzten Kanals36 für die leichte Gaskomponente4 und der mitrotierenden Sammelkammer20 für die leichte Gaskomponente4 - – Zwischenteil (
6 ) befindlich am Ende des Abschnitts des Verbindungsteils (46 ) des jeweils letzten Kanals (36 ) zwischen den Sammelteilen (29 ,30 ), dergestalt, daß eine komplett getrennte Gasführung für die Gaskomponenten (4 ,5 ) sich ergibt. - Die Sammelkammer
18 für die schwere Gaskomponente5 durch die Durchbrüche24 mit der axialverlaufenden Entnahmeleitung25 für die schwere Gaskomponente5 verbunden ist, während die Sammelkammer20 für die leichte Gaskomponente4 durch die Durchbrüche26 mit der Entnahmeleitung27 für die leichte Gaskomponente4 verbunden ist, welche konzentrisch mit der Leitung25 angeordnet ist. - Der Rotor
1 besteht aus mehreren metallischen Blechen – ohne Darstellung in den Figuren –, welche in einem speziellen Diffusionsschweißverfahren im Vakuum- oder Edelgasatmosphäre miteinander verbunden wurden, wobei diese Bleche zahlreiche, mikroskopisch kleine Aussparungen aufweisen, die ein Grossteil der Metallmasse verringen, versehene sind, dergestalt, daß die Abstände dieser Aussparungen zueinander den Erfordernissen für hohe und möglichst gleichverteilte mechanische Festigkeit entsprechen. - Eine Durchsatzerhöhung ist bei großen Dichteunterschieden der Komponenten durch konstruktive Maßnahmen möglich, indem die Anzahl der Gruppen vergrößert wird, bei gleichzeitiger Erhöhung der Anzahl der Einlaßöffnungen
14 . - Es ist eine vom Radius bezogene Neigung der Komponenten von Kanälen einer Gruppe gegenüber der Rotorachse vorgesehen, so daß z. B. der Sammelteil
29 eine größere Neigung mit dem Winkel α2 aufweist, während der Sammelteil30 eine kleinere Neigung mit dem Winkel α1 aufweist, gerade in dem Maße gewählt, damit die axiale Komponente, entstanden beim Agieren der Zentrifugalkraft im zentrifugiertem Gas auf der geneigte Kanalfläche, das eigene Gewicht der Gassäule vollständig kompensiert. Dadurch kann das Gas praktisch schwerelos in den Kanälen gepumpt werden kann, wobei diese günstige Situation nur bei einer ganz bestimmten Drehzahl sich ergibt, was allerdings die Nenndrehzahl der Zentrifuge definiert; diese Maßnahme verhindert, daß die unterschiedlich schweren Gaskomponenten zum Stau innerhalb der Kanäle kommen, wenn die Betriebsposition der Zentrifuge vertikal ist.
Claims (5)
- Verfahren zur Zentrifugation, wobei 1) ein in einen Rotor (
1 ) eingeführtes Gasgemisch (2 ) zu einer mehrfach vorhandenen Gruppe von miteinander in Serie gekoppelten axialen Kanälen (31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 , u. s. w.) geführt wird, die somit eine beachtliche Gesamtlänge aufweist und sich darin vorrangig axial bewegt und einer durch Rotation erzeugten Zentrifugalkraft unterzogen wird, wodurch eine Aufspaltung in eine leichte Gaskomponente (4 ) und eine schwere Gaskomponente (5 ) erfolgt, wobei der Trennungsprozeß eine hohe Wirksamkeit hat, wegen der relativ hohen Durchlaufzeit in den in Serie geschalteten Kanälen, 2) wobei die Entnahme der separierten Komponenten am Ende des letzten vom Gas durchlaufenen Kanals (36 ) erfolgt, wo eine entsprechende Vorrichtung (28 ) vorgesehen ist, 3) und dass in diesen Kanälen die leichte Gaskomponente (4 ) befindlich auf der achsnahen Seite des jeweiligen Kanals (31 , ...,36 ) beim Überwechseln zum nächsten damit verbundenen Kanal auf der selben achsnahen Seite des Kanals verbleibt, da der Wechsel beim selben Abstand von der Drehachse – Radius – stattfindet 4) und dass in diesen Kanälen die schwere Gaskomponente (5 ) befindlich auf der achsfernen Seite des jeweiligen Kanals (31 , ...,36 ) beim Überwechseln zum nächsten damit verbundenen Kanal auf der selben achsfernen Seite des Kanals verbleibt, da der Wechsel beim selben Abstand von der Drehachse – Radius – stattfindet, wodurch eine Umlenkung der Gaskomponenten sich erübrigt, wobei 5) das Gasgemisch (2 ) in Kanälen (31 , ...,36 ) geführt wird, welche abgeplattet sind und dadurch eine große radiale Ausdehnung haben, um dadurch die Trennung der Gaskomponenten (4 ,5 ) zu verstärken, indem man die Wirkung von zwei Faktoren kombiniert: i. einmal die Zentrifugalkraft basierend auf dem Dichteunterschied der Gaskomponenten (4 ,5 ) ii. und zusätzlich der Druckunterschied zwischen den Gaskomponenten (4 ,5 ) basierend auf den unterschiedlichen Radien für einen Sammelteil (29 ) für die schwere Gaskomponente (5 ) und für einen Sammelteil (30 ) für die leichte Gaskomponente (4 ) 6) und wobei die Menge der Gasgemisches im mittleren Bereich der Kanäle (31 , ...,36 ) sich ständig verringert, je mehr man sich in Richtung der Gasentnahme fortbewegt und zwar so, daß unmittelbar vor der Gasentnahme kein Gas mehr darin existiert, ohne daß dadurch die Reinheit der separierten Gaskomponenten (4 ,5 ) beeinträchtigt ist, 7) wobei die Querschnitte der Kanalteile (29 ,30 ,45 ,46 ,38 ,40 ,41 ,42 ,43 ,44 ) an die Werte angepaßt sind, die sich ergeben aufgrund der ursprünglichen Konzentration der schweren Gaskomponente im Gasgemisch (2 ), so daß ein Nennwert oder zulässiger Wert für die Zusammensetzung des Gasgemisches sich ergibt; die Zentrifuge arbeitet optimal nur mit einer bestimmten Konzentration eines bestimmten Gasgemisches (2 ). - Zentrifuge zur Durchführung des Verfahrens vom Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1) Eine Einlaßkammer (
11 ) für das Gasgemisch (2 ) einerseits verbunden mit einem Gaseinlaß (13 ) ist und andererseits mit einem Verteilungsraum (3 ), der durch Trennwände (12 ) aufgeteilt ist, welche gleichzeitig eine sternförmige Konstruktion zur Verstärkung der mechanischen Festigkeit im Zentralbereich des Rotors (1 ) bilden, wobei der Verteilungsraum (3 ) mit Einlaßöffnungen (14 ) für das Gasgemisch mit den jeweiligen Kanälen (31 ) der Gruppen verbunden ist 2) und das die Kanäle (31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 , u. s. w.) einer jeweiligen Gruppe von Kanälen im Rotor (1 ) auf einer einzigen Ebene nebeneinander plaziert sind, wobei sie einen großen radialen Bereich (mehr als die Hälfte) von der Rotorperipherie bis hin zum zentralen Bereich belegen, 3) wobei die Kanäle (31 , ...,36 ) einer Gruppe an ihrem jeweiligen Ende mittels unterer Transferkanäle (37 ) verbunden sind, welche eine besondere Struktur haben: i. ein Teil (39 ) für den Transfer der leichten Gaskomponente (4 ) oder einer Vorstufe dazu ii. ein Teil (41 ) für den Transfer der schweren Gaskomponente (5 ) oder einer Vorstufe dazu iii. ein Teil (40 ) für den Transfer der Mischung der Gaskomponenten als Gas mit einer vom Radius abhängigen Komponentenkonzentration und mittels oberer Transferkanäle (38 ) verbunden sind, welche eine besondere Struktur haben: iv. ein Teil (42 ) für den Transfer der leichten Gaskomponente (4 ) oder einer Vorstufe dazu v. ein Teil (44 ) für den Transfer der schweren Gaskomponente (5 ) oder einer Vorstufe dazu vi. ein Teil (43 ) für den Transfer der Mischung der Gaskomponenten als Gas mit einer vom Radius abhängigen Komponentenkonzentration 4) und wobei Verbindungsteile (45 ) der Kanäle (31 , ...,36 ) eine immer kleinere Dicke „d” aufweisen, je mehr man sich vom ersten Kanal (31 ) der jeweiligen Gruppe weg bewegt, um eine Verringerung der Menge des darin enthaltenen Gases zu bewirken und zwar bis zum völligen Blockieren vor der Gasentnahme, 5) wobei für die Gasentnahme eine Entnahmevorrichtung (28 ) für die separierten Komponenten vorgesehen ist, welche folgende Teile aufweist: i. einen Kanal (16 ) zwischen dem Sammelteil (29 ) des jeweils letzten Kanals (36 ) für die schwere Gaskomponente (5 ) und einer mitrotierenden Sammelkammer (18 ) für die schwere Gaskomponente (5 ) ii. eine Leitung (19 ) zwischen dem Sammelteil (30 ) des jeweils letzten Kanals (36 ) für die leichte Gaskomponente (4 ) und einer mitrotierenden Sammelkammer (20 ) für die leichte Gaskomponente (4 ) iii. ein Zwischenteil (6 ) befindlich am Ende eines Abschnitts des Verbindungsteils (46 ) des jeweils letzten Kanals (36 ) zwischen den Sammelteilen (29 ,30 ), dergestalt, daß eine komplett getrennte Gasführung für die Gaskomponenten (4 ,5 ) sich ergibt, 6) Wobei die Sammelkammer (18 ) für die schwere Gaskomponente (5 ) durch Durchbrüche (24 ) mit einer axialverlaufenden Entnahmeleitung (25 ) für die schwere Gaskomponente (5 ) verbunden ist, während die Sammelkammer (20 ) für die leichte Gaskomponente (4 ) durch Durchbrüche (26 ) mit einer Entnahmeleitung (27 ) für die leichte Gaskomponente (4 ) verbunden ist, welche konzentrisch mit einer Leitung (25 ) angeordnet ist. - Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (
1 ) aus mehreren metallischen Blechen besteht, welche in einem speziellen Diffusionsschweißverfahren im Vakuum- oder Edelgasatmosphäre miteinander verbunden wurden, wobei diese Bleche zahlreiche, mikroskopisch kleine Aussparungen aufweisen, die ein Grossteil der Metallmasse verringen, dergestalt, daß die Abstände dieser Aussparungen zueinander den Erfordernissen für hohe und möglichst gleichverteilte mechanische Festigkeit entsprechen. - Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchsatzerhöhung bei großen Dichteunterschieden der Komponenten durch konstruktive Maßnahmen möglich ist, indem die Anzahl der Gruppen vergrößert wird, bei gleichzeitiger Erhöhung der Anzahl der Einlaßöffnungen (
14 ). - Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Radius bezogene Neigung der Komponenten von Kanälen einer Gruppe gegenüber der Rotorachse vorgesehen ist, so daß z. B. der Sammelteil (
29 ) eine größere Neigung mit dem Winkel (α2) aufweist, während der Sammelteil (30 ) eine kleinere Neigung mit dem Winkel (α1) aufweist, gerade in dem Maße gewählt, damit die axiale Komponente, entstanden beim Agieren der Zentrifugalkraft im zentrifugierten Gas auf der geneigten Kanalfläche, das eigene Gewicht der Gassäule vollständig kompensiert, so daß das Gas praktisch schwerelos in den Kanälen gepumpt werden kann, wobei diese günstige Situation nur bei einer ganz bestimmten Drehzahl sich ergibt, was allerdings die Nenndrehzahl der Zentrifuge definiert; diese Maßnahme verhindert, daß die unterschiedlich schweren Gaskomponenten zum Stau innerhalb der Kanäle kommen, wenn die Betriebsposition der Zentrifuge vertikal ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201010047814 DE102010047814B4 (de) | 2010-10-07 | 2010-10-07 | Verfahren und Zentrifuge mit großer Druckdifferenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201010047814 DE102010047814B4 (de) | 2010-10-07 | 2010-10-07 | Verfahren und Zentrifuge mit großer Druckdifferenz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010047814A1 DE102010047814A1 (de) | 2012-04-12 |
DE102010047814B4 true DE102010047814B4 (de) | 2015-03-19 |
Family
ID=45872351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201010047814 Expired - Fee Related DE102010047814B4 (de) | 2010-10-07 | 2010-10-07 | Verfahren und Zentrifuge mit großer Druckdifferenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010047814B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010048215B4 (de) * | 2010-10-12 | 2015-03-26 | Johann-Marius Milosiu | Verfahren und Zentrifuge mit fraktionierter Zentrifugation und mehrfacher Raffinierung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009022701B3 (de) * | 2009-05-26 | 2011-01-27 | Milosiu, Johann-Marius, Dipl.-Ing. | Verbessertes Verfahren und Gaszentrifuge zur effizienten Separierung der schweren Komponente aus Gasgemischen |
DE102010023058A1 (de) * | 2010-06-08 | 2012-02-09 | Johann-Marius Milosiu | Umlenkvorrichtung für Gaszentrifugen |
-
2010
- 2010-10-07 DE DE201010047814 patent/DE102010047814B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009022701B3 (de) * | 2009-05-26 | 2011-01-27 | Milosiu, Johann-Marius, Dipl.-Ing. | Verbessertes Verfahren und Gaszentrifuge zur effizienten Separierung der schweren Komponente aus Gasgemischen |
DE102010023058A1 (de) * | 2010-06-08 | 2012-02-09 | Johann-Marius Milosiu | Umlenkvorrichtung für Gaszentrifugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102010047814A1 (de) | 2012-04-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009022701B3 (de) | Verbessertes Verfahren und Gaszentrifuge zur effizienten Separierung der schweren Komponente aus Gasgemischen | |
DE102008000284A1 (de) | Dampfturbine | |
DE1929974B2 (de) | Schrägplattenklärer | |
EP2170485B1 (de) | Abscheider | |
DE102011110556A1 (de) | Verfahren und Zentrifuge für die Separierung der schwerenGaskomponente | |
DE20010743U1 (de) | Zentrifuge mit doppeltem Zulauf | |
DE102007056575A1 (de) | Zentrifuge mit einem Trenntellerpaket und Trennteller | |
DE102010047814B4 (de) | Verfahren und Zentrifuge mit großer Druckdifferenz | |
DE1961278A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende Trenn-Zentrifuge | |
EP1693112B1 (de) | Zentrifugentrommel sowie Zentrifuge und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102010048215B4 (de) | Verfahren und Zentrifuge mit fraktionierter Zentrifugation und mehrfacher Raffinierung | |
DE102010046816B4 (de) | Verfahren und Zentrifuge mit intensiver Ausnutzung des peripheren Rotorbereichs | |
DE10143405C2 (de) | Schälscheibenvorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeit aus einer Zentrifugentrommel | |
DE102010021626B4 (de) | Gaszentrifuge mit monolitischem Rotor | |
DE2259232C2 (de) | Konischer Vollmantel-Zentrifugenkorb | |
DE585460C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gehaeusekoerpern fuer Absperrorgane durch Schmieden oder Pressen | |
DE102010054516A1 (de) | Vereinfachte Zentrifuge mit zweifacher Raffinierung | |
DE102010023058A1 (de) | Umlenkvorrichtung für Gaszentrifugen | |
EP3570981B1 (de) | Zentrifuge | |
DE1171822B (de) | Misch- und Trennzentrifuge | |
DE239405C (de) | ||
DE451408C (de) | Fliehkraftabscheider zur Reinigung von Gasen und Daempfen, insbesondere der Brueden von zur Zuckersafteindickung dienenden Verdampfern | |
DE2460521A1 (de) | Abscheidereinrichtung | |
DE554163C (de) | Dampfturbine mit radial und axial beaufschlagter Beschaufelung | |
DE158849C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |