DE102010047525A1 - Blattfeder - Google Patents

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    • F16D13/71Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members in which the clutching pressure is produced by springs only
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16D2013/706Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members the axially movable pressure plate is supported by leaf springs

Abstract

Bei einer länglichen Blattfeder mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende wird eine geringe Federsteifigkeit bei gleichzeitiger hoher Knickfestigkeit erreicht, indem sie in einem mittleren Bereich zwischen den beiden Enden eine Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine längliche Blattfeder für eine Reibungskupplung.
  • Derartige Blattfedern werden beispielsweise bei Kupplungsdruckplatten von Reibungskupplungen für Kraftfahrzeuge verwendet.
  • Wenn im Rahmen der Erfindung der Ausdruck „länglich” gebraucht wird, so ist darunter jede Blattfeder zu verstehen, deren Ausdehnung in eine Richtung einer Ebene (im Folgenden „Längsausdehnung” genannt) größer ist als ihre Ausdehnung in einer dazu senkrechten Richtung (im Folgenden „Breitenausdehnung” genannt).
  • Im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik werden Blattfedern als Bestandteil von Kupplungsdruckplatten verwendet. In diesem Zusammenhang erfüllen die Blattfedern die wesentlichen Funktionen des Zentrierens einer Anpressplatte der Kupplung auf dem Kupplungsdeckel, des Übertragens von Drehmomenten vom Kupplungsdeckel auf die Anpressplatte sowie der Sicherstellung einer Rückstellkraft für die Anpressplatte, des sogenannten „Abhubs”.
  • Ein wichtiges Kennzeichen für derartige Blattfedern ist ihre Federkraft, die benötigt wird, um den Abhub der Anpressplatte zu gewährleisten. Da sich die Federkraft einer Feder bei gegebener Vorspannung mit zunehmendem Verschleiß erhöht, muss bei der Auswahl der für den jeweiligen Einsatz benötigten Steifigkeit der Blattfeder dieser Verschleiß berücksichtigt werden.
  • Für den Einsatz der Blattfeder in einer Kupplung wird eine bestimmte minimale Federkraft benötigt, die der Sicherstellung des Abhubs dient. Mit anderen Worten muss die minimale Federkraft das Erreichen der maximalen Position der Anpressplatte in Richtung Getriebe im Neuzustand gewährleisten können. Demgegenüber entspricht die maximale Federkraft der maximalen Position der Anpressplatte in Richtung Motor (der eingekuppelten Position) im Verschleißzustand. Es kann unter anderem aus folgendem Grund wünschenswert sein, diese maximale Federkraft zu verringern:
    Moderne Kupplungssysteme verfügen häufig über ein Verschleißnachstellungssystem, das häufig kraftgesteuert ist. Hierzu enthält das System einen speziellen Sensor, wobei die Änderung des Sensorsignals eine Nachstellung durch das System veranlasst. Dieses Sensorsignal setzt sich zusammen aus der Federkraft der Blattfeder sowie der Sensorfederkraft. Innerhalb der Kupplung können nun axiale Anregungen der Kurbelwelle eines Motors axiale Schwingungen der Anpressplatte hervorrufen. Geht die Schwingung in Richtung des Motors, so wirken die zugehörigen Kräfte auf die Anpressplatte gegen die Blattfederkraft. Die Blattfederkraft, die vom Sensor erfasst wird, nimmt somit ab, wodurch dem System ein vermeintlicher Verschleiß vorgetäuscht wird. Das System reagiert dann entsprechend mit einer Nachstellung, ohne dass ein tatsächlicher Verschleiß vorliegt. Um diesen Sensorfehler möglichst gering zu halten, ist es vorteilhaft, die maximale Federkraft der Blattfeder klein zu halten. Die maximale Federkraft bei vorgegebener Auslenkung lässt sich durch eine verringerte Blattfedersteifigkeit verringern.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Blattfeder ist ihre Festigkeit, insbesondere gegenüber Knickbeanspruchung. Diese sollte möglichst groß sein, um die Übertragung des Motordrehmoments gewährleisten zu können. Im Allgemeinen widerspricht jedoch dieses Kriterium der vorgenannten Forderung nach einer verringerten Blattsteifigkeit.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, eine oder mehrere Blattfedern anzugeben, welche eine geringe Steifigkeit bei gleichzeitig hoher Knickfestigkeit gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine längliche Blattfeder nach Anspruch 1 bzw. durch eine Blattfedereinheit nach Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine längliche Blattfeder nach Ausführungsformen der Erfindung weist ein erstes Ende und ein zweites Ende sowie in einem mittleren Bereich, welcher jeweils von den beiden Enden beabstandet ist, eine Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit auf. Bei der Verstärkung handelt es sich somit um eine lokale Verstärkung, welche es ermöglicht, trotz geringer Blattsteifigkeit eine ausreichende Knickfestigkeit der gesamten Blattfeder zu erhalten.
  • Aufgrund der genannten Verstärkung im mittleren Bereich kann die Blattfeder mit geringer Dicke ausgebildet sein. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Dicke der Blattfeder in anderen Bereichen als dem mittleren Bereich geringer als in dem mittleren Bereich. Hierdurch kann der zusätzliche Vorteil einer Materialersparnis erzielt werden.
  • Es hat sich herausgestellt, dass es im Rahmen der bei Kupplungen auftretenden Beanspruchungen günstig ist, wenn die Verstärkung im mittleren Bereich symmetrisch zur Breitenachse der länglichen Blattfeder ist.
  • Die Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit kann beispielsweise als Materialhäufung im mittleren Bereich ausgebildet sein. Dies bedeutet allgemein, dass im mittleren Bereich die längsbezogene Masse der Blattfeder größer ist als in den übrigen Bereichen, z. B. im Bereich der Enden. Es besteht somit eine lokale Materialhäufung im Bereich der Mute. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass sie einfach in der Herstellung ist. Dabei kann es sich bei dem zusätzlichen Material, durch das die Häufung verwirklicht wird, um das gleiche Material wie das Blattfedermaterial oder um ein von diesem verschiedenes Material handeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform liegt die Materialhäufung in Form von seitlichen Fortsätzen vor. Der Ausdruck „seitlich” ist in diesem Zusammenhang auf die Längsachse L der länglichen Blattfeder bezogen. Die seitlichen Fortsätze sind insofern besonders leicht herzustellen, als sie gegebenenfalls schon beim Ausstanzen der Blattfeder durch Wahl einer geeigneten Stanzform erzeugt werden können. Somit ist kein zusätzlicher Arbeitsschritt für die Ausbildung der Verstärkung notwendig.
  • Die seitlichen Fortsätze können gerade ausgebildet, d. h. vollständig in der Ebene der Blattfeder liegen, oder auch abgewinkelt sein. Der letztgenannte Fall stellt eine besonders effektive Erhöhung der Knickfestigkeit dar. Beispielsweise können die Fortsätze nach oben oder unten, d. h. in Dickenrichtung der Blattfeder abgewinkelt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt die Materialhäufung in Form einer Verdickung vor. Mit anderen Worten ändert sich bei dieser Ausgestaltung die Dicke der Blattfeder im Verlauf ihrer Längsausdehnung, und zwar so, dass sie in den Bereichen der Enden geringer ist als im mittleren Bereich. Dies hat den Vorteil, dass die Blattfeder mit einer einheitlichen Breite ausgebildet werden kann und kein zusätzlicher seitlicher Raum benötigt wird.
  • Alternativ zur Ausbildung der Verstärkung in Form einer Materialanhäufung oder in Ergänzung dazu kann die Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit auch in Form mindestens einer Sicke ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Verstärkung mit nur geringem Materialeinsatz verwirklicht wird. Zudem bleibt kann bei dieser Ausführungsform das Gesamtgewicht der Blattfeder gering gehalten werden. Die Sicken lassen sich zudem durch einen einfachen Prägevorgang verwirklichen.
  • Bei der mindestens einen Sicke kann es sich um eine längliche Sicke handeln, deren Längsachse I sich parallel zur Längsachse L der länglichen Blattfeder erstreckt. Auf diese Weise kann ein genau definierter Längsbereich der Blattfeder verstärkt werden. Die Parallelität der Längsachsen gewährleistet zudem eine einheitliche Verteilung der Verstärkung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Sicken vorhanden, welche in Richtung der Breitenachse nebeneinander angeordnet sind. Beispielsweise können zwei, drei oder mehr Sicken, insbesondere längliche Sicken vorhanden sein. Hierdurch lässt sich eine besonders starke Versteifung im Hinblick auf die Knickfestigkeit erzeugen. Die Anzahl der Sicken ist dabei lediglich durch die Breitenausdehnung der Blattfeder im mittleren Bereich beschränkt.
  • Um die Erhöhung der Knickfestigkeit weiter zu verstärken, können bei der vorgenannten Ausführungsform die Sicken in entgegengesetzte Richtungen geprägt sein. Werden mehr als zwei Sicken nebeneinander ausgeformt, so sollte darauf geachtet werden, dass die Prägerichtungen immer abwechselnd von Sicke zu Sicke verlaufen. Selbstverständlich sind gemäß einer Alternative auch beidseitig ausgebauchte Sicken einsetzbar.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Blattfedereinheit, die mindestens zwei längliche Blattfedern mit jeweiligen ersten Enden und jeweiligen zweiten Enden umfasst, welche übereinander geschichtet sind, wobei in einem mittleren Bereich der Blattfedern zwischen den beiden Enden eine Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit in Form eines Verbindungselements vorhanden ist. Hier betrifft die Verstärkung also eine Anzahl von Blattfedern, wobei eine gemeinsame mittige Verstärkung für alle Federn vorhanden ist. Da die Verstärkung bei dieser Ausführungsform als Verbindungselement ausgebildet ist, erfüllt sie eine Doppelfunktion: erstens die bereits erwähnte Erhöhung der Knickfestigkeit und zweitens das Halten der verschiedenen Blattfedern aneinander. Zudem bietet eine so ausgebildete Blattfedereinheit die Möglichkeit, auf einfache Weise die Biegesteifigkeit zu variieren, indem mehr oder weniger Blattfedern in die Einheit aufgenommen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann es sich bei dem Verbindungselement um eine flächige Klemmvorrichtung handeln. Unter dem Begriff „flächig” ist in diesem Zusammenhang jede Art von Klemmvorrichtung zu verstehen, deren Ausdehnung in Längen- und Breitenrichtung der Blattfeder größer ist als in Dickenrichtung der Feder. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sie nur einen geringen Platzbedarf in Dickenrichtung aufweist. Zudem verhindert die Flächigkeit gleichzeitig ein Verrutschen bzw. Verdrehen der Blattfedern gegeneinander.
  • Alternativ oder ergänzend dazu kann das Verbindungelement ein mittig zwischen den Enden angeordnetes Niet aufweisen, welches durch eine Nietscheibe geführt ist. Mit anderen Worten kann im mittleren Bereich der Blattfedern eine Verstärkung in Form einer Vernietung der Blattfedern miteinander verwirklicht werden. Aus Symmetriegründen handelt es sich dabei vorzugsweise um ein Rundniet sowie um eine Rundnietscheibe. Selbstverständlich können auch mehr als ein Niet bzw. mehr als eine Nietscheibe vorhanden sein.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Fahrzeugkupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mit einer Druckplatte, die durch eine Feder gegenüber einer Gegendruckplatte vorgespannt ist und mit einem Ausrückmittel entgegen der Vorspannrichtung entlastet werden kann, wobei die Feder eine erfindungsgemäße Blattfeder oder Blattfedereinheit ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 11 näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Kräfteverhältnisse bei einer in einer Kupplung eingesetzten Blattfeder;
  • 2 und 3 Darstellungen einer herkömmlichen Blattfeder und ihre beanspruchten Bereiche bei Biegebelastung bzw. bei Knickung;
  • 4 bis 9 Ausführungsformen von erfindungsgemäßen länglichen Blattfedern; und
  • 10 und 11 Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Blattfedereinheit.
  • Die 1 zeigt ein Diagramm, dessen X-Achse eine Vorspannung V der Blattfeder in mm bedeutet und dessen Y-Achse die resultierende Blattfederkraft F in N zeigt. Dabei stellt die in durchgezogener Linie dargestellte Kurve den Graphen einer Blattfeder des Standes der Technik dar, während die Punktlinie den Graphen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Blattfeder zeigt.
  • In der Figur bedeuten Fmin bzw. Fmax die eingangs erwähnte minimale Blattfederkraft bzw. die maximale Blattfederkraft. Darüber hinaus stellen die Strecken A den Abhub dar, den die Blattfedern sicherstellen müssen, und die Strecke V bildet den Verschleißbereich der Blattfeder ab. Mit zunehmendem Verschleiß wird also der Bereich des Abhubs nach rechts verschoben. Eine erfindungsgemäße Blattfeder kann so verwirklicht werden, dass ihre Biegesteifigkeit gegenüber derjenigen der herkömmlichen Blattfeder reduziert werden kann, ohne dass dabei die Knickfestigkeit beeinträchtigt wird. Mit anderen Worten kann die dargestellte Kurve bei der erfindungsgemäßen Blattfeder flacher verlaufen, wie im Diagramm dargestellt, jedoch bei gleichzeitiger Beibehaltung der Knickfestigkeit.
  • In der 2 ist eine herkömmliche Blattfeder gezeigt, welche gegenwärtig in Kupplungen eingesetzt wird. Dabei sind diejenigen Bereiche B der Blattfeder, welche im Rahmen der im Kupplungsbetrieb auftretenden Bedingungen einer besonders hohen Biegebeanspruchung unterliegen mit Kreisen markiert.
  • Auf ähnliche Weise sind in 3 diejenigen Bereiche K derselben Blattfeder, welche im Rahmen der im Kupplungsbetrieb auftretenden Bedingungen einer besonders hohen Knickbeanspruchung unterliegen, wiederum mit Kreislinien markiert. Es ist im Vergleich mit 2 zu erkennen, dass die Bereiche B höchster Biegebeanspruchung von denjenigen Bereichen K höchster Knickbeanspruchung teilweise verschieden sind. Es hat sich herausgestellt, dass bei Ausbildung einer Verstärkung im Hinblick auf die Knickbeanspruchung im mittleren der in 3 gezeigten Bereiche K die Biegesteifigkeit einer Blattfeder reduziert werden kann, ohne dass die Funktionalität der Feder beeinträchtigt wird.
  • In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass bei einem Einsatz einer Blattfeder in einer Kupplung diese bei der Übertragung eines Motordrehmoments je nach Drehrichtung sowohl einer Zugbeanspruchung als auch der bereits erwähnten Druckbeanspruchung, welche zu einer Knickung führen kann, ausgesetzt ist. Verstärkt man die Knickfestigkeit nach der erfindungsgemäßen Lehre, so ist hierdurch gleichzeitig eine ausreichend hohe Zugfestigkeit gegeben, um den auftretenden Belastungen standhalten zu können.
  • Mit nunmehrigem Bezug auf die 4 ist dort eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen länglichen Blattfeder dargestellt, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist. Die Blattfeder 1 weist in Bezug auf ihre Längsachse L ein erstes Ende 1a sowie ein zweites Ende 1b auf. In einem von den beiden Enden 1a, 1b beabstandeten mittleren Bereich 1c ist eine Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit ausgebildet, hier in Form von zwei seitlichen Fortsätzen 2 oder Flügeln. Es ist anzumerken, dass es, anders als in der dargestellten Ausführungsform, auch möglich ist, nur einen einzigen seitlichen Fortsatz vorzusehen.
  • Die seitlichen Fortsätze 2 sind hier symmetrisch zu einer Breitenachse B, genauer ausgedrückt zu einer die Blattfeder 1 in Längsrichtung mittig teilenden Breitenachse B angeordnet. Dies ist im Hinblick auf die in der 3 gezeigte symmetrische Verteilung der Knickbeanspruchung günstig.
  • In der 5 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blattfeder gezeigt. Auch hier ist die Verstärkung des mittleren Bereichs 1c in Form von seitlichen Fortsätzen 2' verwirklicht, wobei jedoch die Fortsätze 2' im Unterschied zu den Fortsätzen 2 der 4 nicht eben ausgebildet sind, sondern mit einer Abwinklung bzw. einer Prägung in Dickenrichtung.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in der 6 dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine Blattfeder 1, deren Verstärkung gegen Knickbeanspruchung wie in den vorgenannten Ausführungsformen durch eine Materialanhäufung in dem zentralen Bereich 1c verwirklicht ist. Die Besonderheit dieser Ausgestaltung liegt dabei darin, dass die Materialanhäufung in Dickenrichtung ausgeformt ist. Somit weist die Blattfeder 1 hier im mittleren Bereich eine Verdickung 3 auf. Wie dies gezeigt ist, ist die Verdickung 3 hier flach ausgebildet. Es ist jedoch gemäß einer hier nicht dargestellten Alternative auch möglich, die Verdickung 3 mit unebener, beispielsweise gewellter, Oberfläche zu formen.
  • Die in den folgenden 7 bis 9 dargestellten weiteren Ausführungsformen geben eine andere Möglichkeit der praktischen Verwirklichung einer Verstärkung wieder. Im Unterschied zu den bisherigen Ausführungsformen wird hier die Verstärkung nicht durch eine zusätzliche Materialanhäufung im mittleren Bereich 1c der Blattfeder 1 erzielt. Vielmehr wird die Verstärkung gegen Knickbeanspruchung hier durch eine (7) oder mehrere (8 und 9) Sicken 4, 4' erreicht, welche im mittleren Bereich 1c eingeprägt sind. In den gezeigten Fällen handelt es sich um längliche Sicken 4, 4', deren Längsachsen I im Wesentlichen parallel zur Längsachse L der Blattfeder liegen.
  • Die in den 8 und 9 gezeigten Sicken 4, 4' sind beide jeweils seitlich nebeneinander angeordnet. Auch hier wird somit, ebenso wie in den vorgenannten Ausführungsformen, eine vollständige Symmetrie in Bezug auf die Breitenachse B verwirklicht. Die Blattfedern 1 der 8 und 9 unterscheiden sich voneinander insofern, als die Sicken 4, 4' gemäß 8 nach derselben Seite in Dickenrichtung (in der Darstellung nach oben) ausgestülpt sind, während sich die Sicken 4, 4' der 9 auf unterschiedliche Seiten in Dickenrichtung ausdehnen.
  • Mit Bezug auf die 10 und 11 ist eine Blattfedereinheit 10 gezeigt, welche aus mehreren Blattfedern 1 zusammengesetzt ist. Obgleich in den Darstellungen nur jeweils zwei Blattfedern 1 gezeigt sind, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass auch eine größere Anzahl an Blattfedern 1, beispielsweise drei, vier oder mehr Blattfedern, eingesetzt werden kann.
  • Die einzelnen Blattfedern 1 sind in Dickenrichtung übereinander geschichtet und weisen in den dargestellten Ausführungsformen alle dieselbe Form auf. Es ist jedoch anzumerken, dass diese Gleichförmigkeit kein zwingendes Merkmal ist. Ferner kann jede Blattfeder 1 mit einer vorstehend beschriebenen Verstärkung ausgebildet sein. Dies ist jedoch nicht zwingend, da die Blattfedereinheit 10 mit einem Verbindungselement 11 versehen ist, welches eine Doppelfunktion erfüllt: Zum einen gewährleistet es das Zusammenhalten der Blattfedern 1 aneinander und zum anderen bildet es aufgrund seiner Lage im mittleren Bereich 1c eine selbst Verstärkung gegen Knickbeanspruchung.
  • Um die letztgenannte Funktion optimal erfüllen zu können, ist das in der Darstellung der 10 gezeigte Verbindungselement als flächige Klemmeinrichtung ausgebildet, wobei eine Fläche 11a der Klemmeinrichtung den mittleren Bereich 1c der Blattfedern 1 bedeckt. Demgegenüber weist das Verbindungselement der 11 eine Niete 11b sowie eine Scheibe 11c auf, welche die Blattfedern aneinandergefügt halten. Dabei ist die Scheibe 11c so dimensioniert, dass sie die gesamte Ausdehnung der Blattfedern 1 im mittleren Bereich 1c in Dickenrichtung bedeckt. Auf diese Weise wird eine besonders gute Verstärkung gegen Knickbeanspruchung erzielt.
  • Es ist anzumerken, dass die in den vorgenannten Ausführungsbeispielen gezeigten Merkmale gegebenenfalls kombiniert verwirklicht werden können.
  • Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist es möglich, eine Blattfeder mit verringerter Biegesteifigkeit zu verwirklichen, ohne dass die Knickfestigkeit beeinträchtigt wird. Dies hat zur Folge, dass bei Kupplungen mit selbstnachstellenden Verschleißnachstellungssystemen, wie sie eingangs beschrieben wurden, die dynamische Empfindlichkeit gegenüber Schwingungen reduziert werden kann. Hieraus folgt eine Erhöhung der Überwegsicherheit solcher Systeme, die auch als „Drop Off Reduzierung” bekannt ist. Ein weiterer Vorteil der so ausgebildeten Blattfedern liegt darin, dass die Anpresskraft im Verschleißzustand erhöht wird bzw. eine Erhöhung der Verschleißreserve für konventionelle Kupplungen erzielt wird.
  • Die erwähnte verringerte Biegesteifigkeit lässt sich dabei beispielsweise durch den Einsatz schmalerer und/oder dünnerer Blattfedern im Vergleich zum Stand der Technik erzielen. Hierdurch kann zusätzlich eine Materialersparnis erreicht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Blattfeder
    1a
    erstes Ende
    1b
    zweites Ende
    1c
    mittlerer Bereich
    2
    seitlicher Fortsatz
    2'
    abgewinkelter seitlicher Fortsatz
    3
    Verdickung
    4
    Sicke
    4'
    Sicke
    10
    Blattfedereinheit
    11
    Verbindungselement
    11a
    Fläche
    11b
    Niet
    11c
    Scheibe

Claims (10)

  1. Längliche Blattfeder (1) für eine Reibungskupplung mit einem ersten Ende (1a) und einem zweiten Ende (1b), dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem mittleren Bereich (1c) zwischen den beiden Enden (1a, 1b) eine Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit aufweist.
  2. Längliche Blattfeder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Blattfeder (1) in anderen Bereichen als dem mittleren Bereich (1c) geringer als in dem mittleren Bereich (1c) ist.
  3. Längliche Blattfeder (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung symmetrisch zu einer Breitenachse der länglichen Blattfeder (1) ausgebildet ist.
  4. Längliche Blattfeder (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit als Materialhäufung im mittleren Bereich (1c) ausgebildet ist.
  5. Längliche Blattfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialhäufung in Form von seitlichen Fortsätzen (2, 2') vorliegt.
  6. Längliche Blattfeder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Fortsätze (2') abgewinkelt sind.
  7. Längliche Blattfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialhäufung in Form einer Verdickung (3) vorliegt.
  8. Längliche Blattfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung zur Erhöhung der Knickfestigkeit in Form mindestens einer Sicke (4) ausgebildet ist.
  9. Längliche Blattfeder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sicke (4) eine längliche Sicke (4) ist, deren Längsachse I sich parallel zur Längsachse L der länglichen Blattfeder erstreckt.
  10. Längliche Blattfeder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sicken (4, 4') vorhanden sind, welche in Richtung der Breitenachse nebeneinander angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016208815A1 (de) 2016-05-23 2017-11-23 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Mehrscheibenkupplung mit gesickten Blattfedern
DE102021109483A1 (de) 2021-04-15 2022-10-20 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Betriebssichere Anpressplattenanordnung für eine Reibungskupplung

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DE102021109483A1 (de) 2021-04-15 2022-10-20 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Betriebssichere Anpressplattenanordnung für eine Reibungskupplung

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