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Die Erfindung betrifft eine Anpressplattenanordnung für eine Reibungskupplung eines Hybridmoduls, die betriebssicher ein Drehmoment übertragen kann.
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Aus
DE 10 2018 108 047 A1 ist ein Hybridmodul mit einer Lamellenkupplung zum Ankuppeln einer Rotorwelle einer elektrischen Maschine und/oder einer Antriebswelle einer Brennkraftmaschine mit einem Getriebestrang eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem eine Anpressplatte der Lamellenkupplung über eine selbstverstärkende als Blattfeder ausgestaltete Rückstellfeder geschlossen und im unbetätigten Zustand in eine definierte Ausgangslage axial verlagert werden kann.
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Es besteht ein ständiges Bedürfnis über einen möglichst großen Verschleißbereich einer Reibungskupplung möglichst große Drehmomente betriebssicher übertragen zu können.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die eine betriebssichere Übertragung von hohen Drehmomenten über einen großen Verschleißbereich einer Reibungskupplung ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Anpressplattenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Eine Ausführungsform betrifft eine Anpressplattenanordnung für eine Reibungskupplung, insbesondere zum Ankoppeln einer Rotorwelle einer elektrischen Maschine und/oder einer Antriebwelle einer Brennkraftmaschine an einen Getriebestrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer relativ zu einer Gegenplatte axial verlagerbaren Anpressplatte zum Öffnen und/oder Schließen der Reibungskupplung und mindestens einer mit der Anpressplatte verbundenen Rückstellfedereinheit zur Positionierung der Anpressplatte in eine definierte axiale Ausgangsposition, wobei die Rückstellfedereinheit mindestens eine Blattfeder und einen Versteifungsstab zur Begrenzung eines Ausbeulens der Blattfeder aufweist.
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Wenn Reibbeläge der Reibungskupplung verschleißen, kann sich der axiale Verlagerungsweg der Anpressplatte relativ zu einer, insbesondere feststehenden, Gegenplatte vergrößern. Dies führt dazu, dass die im Wesentlichen in tangentialer Richtung ausgerichteten Rückstellfedereinheit zwischen der geschlossenen und der geöffneten Endlage stärker in axialer Richtung auslenkt. Insbesondere wenn über die Rückstellfedereinheit auch eine Übertragung des Drehmoments erfolgt, wie dies insbesondere bei einer selbstverstärkenden Rückstellfedereinheit vergleichbar zu der Lamellenkupplung
DE 10 2018 108 047 A1 der Fall ist, führt dies zu höheren Knicklasten innerhalbder jeweiligen Blattfeder der Rückstellfedereinheit. Durch den Versteifungsstab der Rückstellfedereinheit kann jedoch die knickgefährdete Blattfeder, bevor eine zulässige Knicklast überschritten wird, bei ihrer elastischen Deformationen durch Ausbeulen an dem Versteifungsstab anschlagen an sich an dem Versteifungsstab abstützen, wodurch sich die effektive Knicklänge der Blattfeder für das Biegeknicken reduziert und sich die zulässige Knickkraft entsprechend erhöht. Die mindestens eine Blattfeder der Rückstellfedereinheit kann sich bei großen Verschleißbereichen und hohen zu übertragenen Momenten bei den hierbei angreifenden Knicklasten bis zum Anschlagen an dem Versteifungsstab elastisch deformieren und vor dem Eintritt eines Bauteilversagens durch Knicken an dem Versteifungsstab abstützen, so dass eine betriebssichere Übertragung von hohen Drehmomenten über einen großen Verschleißbereich einer Reibungskupplung ermöglicht ist.
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Mit der Anpressplatte kann mindestens eine Rückstellfedereinheit verbunden sein, wobei insbesondere mehrere, beispielsweise drei, Rückstellfedereinheiten vorgesehen sein können, die insbesondere in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt mit der Anpressplatte befestigt sind. Die Rückstellfedereinheit kann mindestens eine Blattfeder aufweisen, wobei insbesondere mehrere, vorzugsweise zu einem Blattfederpaket zusammengefasste, Blattfedern vorgesehen sind. Die Rückstellfedereinheit kann beispielsweise mit der Anpressplatte vernietet sein, wobei insbesondere über eine gemeinsame Nietverbindung sämtliche Blattfedern der jeweiligen betrachteten Rückstellfedereinheit gleichzeitig mit der Anpressplatte vernietet sein können.
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Bis zu einem Anschlagen an dem Versteifungsstab kann sich die mindestens eine Blattfeder im Wesentlichen so verformen, als wenn der Versteifungsstab gar nicht vorhanden wäre, so dass eine gewünschte Federkennlinie der Rückstellfedereinheit nicht beeinträchtigt ist. Zudem ist es möglich, dass auch bei einem großen axialen Verlagerungsweg der Anpressplatte bei einem großen Verschleißbereich bei hinreichend niedrigen zu übertragenen Drehmomenten ein Anschlagen der Blattfeder an dem Versteifungsstab erst gar nicht erfolgt, so dass die Betätigungsperformance der Reibungskupplung im Wesentlichen nicht beeinträchtigt ist. Zudem wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass ein Betätigen der Reibungskupplung bei einem Öffnen und/oder Schließen der Reibungskupplung in der Regel nur eine geringes Drehmoment anliegt, so dass die Betätigungsperformance der Reibungskupplung auch bei hohen installierten Antriebsleistungen in den allermeisten Fällen im Wesentlichen nicht beeinträchtig ist. Beispielsweise erfolgt erst nach dem Schließen der Reibungskupplung und einer deutlichen Erhöhung der Antriebsleistung ein Anschlagen der Blattfeder an dem Versteifungsstab, wodurch die betriebssichere Übertragung eines hohen Drehmoments sichergestellt wird, aber eine Beeinträchtigung der Betätigungsperformance nicht auftritt.
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Die Anpressplattenanordnung kann Teil einer Reibungskupplung sein, die nur genau eine Gegenplatte und nur genau eine Kupplungsscheibe aufweist. Vorzugsweise ist die Rückstellfedereinheit an dem von der Anpressplatte weg weisenden Ende direkt oder indirekt mit der Gegenplatte verbunden. Die Anpressplattenanordnung kann auch Teil einer Mehrplattenkupplung oder einer Lamellenkupplung sein, wobei die Rückstellfedereinheit an dem von der Anpressplatte weg weisenden Ende direkt oder indirekt mit der axial verstehenden Gegenplatte oder einer zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte vorgesehenen Zwischenplatte verbunden sein kann. Insbesondere ist die Zwischenplatte einer Mehrplattenkupplung oder einer Lamellenkupplung ebenfalls Teil einer Anpressplattenanordnung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Dadurch können mehrere Anpressplattenanordnungen in Reihe hintereinander geschaltet sein, um jeweils eine dazwischen vorgesehen Kupplungsscheibe reibschlüssig verpressen zu können.
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Insbesondere ist der Versteifungsstab an einem ersten Befestigungsende und an einem zweiten Befestigungsende mit Spiel und/oder gelenkig mit der Blattfeder verbunden, wobei der Versteifungsstab zumindest über einen Großteil seiner Erstreckung zwischen dem ersten Befestigungsende und dem zweiten Befestigungsende zu der mindestens einen Blattfeder beabstandet verläuft. Hierbei kann ausgenutzt werden, dass sich die Blattfeder in einer Knicksituation in der Mitte der Längserstreckung der Blattfeder am stärksten ausbeult. Der Versteifungsstab kann dadurch an den weniger stark einem elastischen Ausbeulen unterworfenen Teilen der Blattfeder befestigt sein und in dem zur übrigen Blattfeder beabstandeten mittleren Bereich das Ausbeulen der Blattfeder begrenzen und dadurch ein Knickversagen verhindern. Der Versteifungsstab kann an dem jeweiligen Befestigungsende bewusst locker und mit deutlichem Spiel befestigt sein, so dass auch eine Deformation der Blattfeder im Bereich des jeweiligen Befestigungsendes von dem zwischen dem jeweiligen Befestigungsende und der Blattfeder ausbildeten Spiel ausgeglichen werden kann. Bei einem elastischen Ausbeulen der Blattfeder unter einer in Längsrichtung der Blattfeder ausgerichteten Knicklast kann das jeweilige Befestigungsende in der Art eines Gelenks eine relative Bewegung zulassen, so dass die Federkennlinie der Blattfeder durch den Versteifungsstab nicht signifikant beeinträchtigt ist.
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Vorzugsweise weist der Versteifungsstab an einem ersten Befestigungsende eine erste Aufnahmeöffnung und an einem zweiten Befestigungsende eine zweite Aufnahmeöffnung auf, wobei eine erste Blattfeder eine in die erste Aufnahmeöffnung eingesteckte erste Haltelasche und eine in die zweite Aufnahmeöffnung eingesteckte zweite Haltelasche aufweist. Die jeweilige Haltelasche kann in die zugehörige Aufnahmeöffnung mit Spiel eingesteckt sein, so dass sich die Haltelasche innerhalb der Aufnahmeöffnung verdrehen kann, wenn sich die Blattfeder unter einer angreifenden Knicklast ausbeult. Wenn die ausbeulende Blattfeder in der Regel im Wesentlichen mittig zwischen den Befestigungsenden an dem Versteifungsstab anschlägt, kann die Blattfeder zwischen den an dem Rand der zugehörigen Aufnahmeöffnung anschlagenden Haltelaschen und dem mittig an dem Versteifungsstab anschlagenden ausgebeulten Bereich verspannt und versteift werden, wodurch ein Bauteilversagen durch Knicken vermieden werden kann.
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Besonders bevorzugt weist eine zweite Blattfeder eine in die erste Aufnahmeöffnung eingesteckte erste Haltelasche und eine in die zweite Aufnahmeöffnung eingesteckte zweite Haltelasche auf, wobei die Haltelaschen der ersten Blattfeder und die Haltelaschen der zweiten Blattfeder in entgegengesetzte Richtungen in die jeweils selbe Aufnahmeöffnung eingesteckt sind. Die erste Blattfeder und die zweite Blattfeder können paketartig übereinander, insbesondere einander direkt kontaktierend, angeordnet sein. Hierbei kann das Material der ersten Blattfeder zwischen den Haltelaschen ein seitliches Herausrutschen des Versteifungsstabs in der einen Richtung der Flächennormale des Aufnahmeöffnungen blockieren, während die das Material der zweiten Blattfeder zwischen den Haltelaschen ein seitliches Herausrutschen des Versteifungsstabs in die entgegengesetzte Richtung der Flächennormale des Aufnahmeöffnungen blockieren kann. Der Versteifungsstab ist dadurch verliersicher zwischen der ersten Blattfeder und der zweiten Blattfeder mit Spiel oder ohne Spiel aufgenommen. Ein Verkippen des nur locker auf den Haltelaschen aufgesteckten Versteifungsstabs kann dadurch vermieden oder zumindest deutlich begrenzt werden.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Blattfeder und die zweite Blattfeder auch außerhalb der Haltelaschen sich einander im Bereich des Versteifungsstabs überlappen. Dadurch kann sich sowohl die erste Blattfeder als auch die zweite Blattfeder bei einem Ausbeulen an dem Versteifungsstab abstützen.
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Vorzugsweise weist die mindestens eine Blattfeder eine erste Verbindungsöffnung zur Verbindung mit der Anpressplatte und eine zweite Verbindungsöffnung zur Verbindung mit einer weiteren Bauteil auf, wobei der Versteifungsstab zwischen der ersten Verbindungsöffnung und der zweiten Verbindungsöffnung, insbesondere sowohl zur ersten Verbindungsöffnung als auch zur zweiten Verbindungsöffnung beabstandet, mit der mindestens einen Blattfeder verbunden ist. Der Versteifungsstab kann dadurch ausschließlich in einem Bereich der Blattfeder vorgesehen sein, der unter einer entsprechend großen Knicklast in Längsrichtung der Blattfeder einem Ausbeulen unterworfen ist. Eine Befestigung, insbesondere durch Vernieten, der ersten Verbindungsöffnung und/oder der zweiten Verbindungsöffnung wird durch den Versteifungsstab nicht beeinträchtigt. Eine Nietverbindung im Bereich der erste Verbindungsöffnung und/oder der zweiten Verbindungsöffnung kann an dem Versteifungsstab vorbeigeführt werden.
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Besonders bevorzugt ist der Versteifungsstab als aus einem ebenen Blech austanzbarer Plattenstreifen ausgestaltet, wobei die Flächennormalen der Großseiten des Versteifungsstab im Wesentlichen senkrecht zu den Flächennormalen der Großseiten der mindestens einen Blattfeder ausgerichtet sind. Die Großseiten verlaufen im Wesentlichen über eine Materialdicke zueinander beabstandet parallel zueinander und sind über in Umfangsrichtung ringförmig verlaufende Schmalseiten miteinander verbunden. In Längsrichtung der Rückstellfedereinheit betrachtet bilden die Blattfeder und der Versteifungsstab einen kreuzförmigen Querschnitt aus. Der Versteifungsstab kann dadurch bei einem geringen Materialeinsatz eine hohe Steifigkeit bereitstellen.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die Anpressplatte eine Zentralöffnung ringförmig begrenzt, wobei der Versteifungsstab zumindest teilweise, insbesondere zu einem Großteil oder vollständig, in die Zentralöffnung eintauchbar angeordnet ist. Durch den tangentialen Verlauf der Rückstellfedereinheit kann die jeweilige Blattfeder mit ihrem ausbeulbaren Bereich die Zentralöffnung passieren. Da der Versteifungsstab zu den Befestigungsstellen der Rückstellfedereinheit mit der Anpressplatte beabstandet vorgesehen werden kann, ist es möglich den Versteifungsstab zu einem signifikanten Anteil innerhalb des durch die Zentralöffnung begrenzten Freiraums nahezu bauraumneutral vorzusehen.
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Vorzugsweise weist die Anpressplatte und/oder ein mit der Rückstellfedereinheit verbundenes weiteres Bauteil eine, insbesondere schlitzförmige, Eintauchöffnung zur Aufnahme zumindest eines Teils des Versteifungsstabs auf. Durch die Eintauchöffnung wird ein freier Bauraum geschaffen, in den der Versteifungsstab eintauchen kann, ohne die axiale Verlagerung der Anpressplatte zu beeinträchtigen. Die Eintauchöffnung kann hierbei als beidseitig geöffnete Durchgangsöffnung oder als einseitig geschlossene Nut ausgebildet sein, so dass beispielsweise eine Reibfläche der Anpressplatte nicht durch die Eintauchöffnung beeinträchtigt wird.
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Eine weitere Ausführungsform betrifft ein Hybridmodul zum Ankoppeln einer Rotorwelle einer zum elektrischen Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgesehenen elektrischen Maschine und/oder einer Antriebswelle einer Brennkraftmaschine an einen Getriebestrang des Kraftfahrzeugs, mit einer mit der elektrischen Maschine gekoppelten Zwischenwelle zum Drehmomentaustausch mit einem ankoppelbaren Kraftfahrzeuggetriebe und einer Reibungskupplung zum Kuppeln der Antriebswelle mit der Zwischenwelle, wobei die Reibungskupplung eine Gegenplatte, mindestens eine Anpressplattenanordnung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, und mindestens eine zwischen der Gegenplatte und der Anpressplattenanordnung reibschlüssig verpressbare Kupplungsscheibe aufweist. Die mindestens eine Blattfeder der Rückstellfedereinheit der Anpressplattenanordnung kann sich bei großen Verschleißbereichen und hohen zu übertragenen Momenten bei den hierbei angreifenden Knicklasten bis zum Anschlagen an dem Versteifungsstab elastisch deformieren und vor dem Eintritt eines Bauteilversagens durch Knicken an dem Versteifungsstab abstützen, so dass eine betriebssichere Übertragung von hohen Drehmomenten über einen großen Verschleißbereich einer Reibungskupplung ermöglicht ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1: eine schematische perspektivische Ansicht auf einen Teil einer Anpressplattenanordnung zu einem ersten Montagezeitpunkt,
- 2: eine schematische perspektivische Ansicht der Anpressplattenanordnung aus 1 zu einem zweiten Montagezeitpunkt,
- 3: eine schematische perspektivische Ansicht der Anpressplattenanordnung aus 2 zu einem dritten Montagezeitpunkt,
- 4: eine schematische perspektivische Ansicht der Anpressplattenanordnung aus 3 zu einem vierten Montagezeitpunkt und
- 5: eine schematische perspektivische Ansicht der Anpressplattenanordnung aus 4 zu einem fünften Montagezeitpunkt.
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Die in 1 dargestellte Anpressplattenanordnung 10 kann beispielsweise für eine Reibungskupplung, insbesondere Mehrscheibenkupplung und/oder Lamellenkupplung, in einem zum Ankoppeln einer Rotorwelle einer elektrischen Maschine und/oder einer Antriebswelle einer Brennkraftmaschine an einen Getriebestrang vorgesehenen Hybridmodul vorgesehen sein. Hierzu weist die Anpressplattenanordnung 10 eine relativ zu einer axial feststehenden Gegenplatte von einer Betätigungseinrichtung axial verlagerbaren Anpressplatte 12 auf, die eine Reibfläche 14 ausbildet. Die Reibfläche 14 kann an Reibbelägen einer zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte 12 reibschlüssig verpressbaren Kupplungsscheibe angreifen, um im geschlossenen Zustand der Reibungskupplung eine möglichst hohes Drehmoment übertragen zu können. Mit der Anpressplatte kann eine Rückstellfedereinheit 16 verbunden werden, von der zu dem in 1 dargestellten Montagezeitpunkt erst eine erste Blattfeder 18 vorgesehen ist. Über die im Wesentlichen tangential ausgerichtete Blattfeder 18 kann ein Teil des zu übertragenen Drehmoments übertragen werden, indem die mindestens eine Blattfeder 18 entlang ihrer Längserstreckung belastet wird.
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Wenn die Reibbeläge der von der Anpressplattenanordnung 10 verpressten Kupplungsscheibe verschleißen, erhöht sich der axiale Verlagerungsweg der Anpressplatte 12 zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung der Reibungskupplung, wodurch sich die mindestens eine Blattfeder 18 stärker in axialer Richtung biegt und bei der Übertragung des Drehmoments stärker auf Knicken belastet wird. Die mindestens eine Blattfeder 18 der Rückstellfedereinheit 16 weist eine erste Verbindungsöffnung 20 auf, über welche die Rückstellfedereinheit 16 mit der Anpressplatte 12, insbesondere durch Vernieten, befestigt werden kann. Zudem weist die mindestens eine Blattfeder 18 der Rückstellfedereinheit 16 eine zweite Verbindungsöffnung 22 auf, über die ebenfalls eine Vernietung erfolgen kann.
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Die, insbesondere aus einem metallischen Blech ausgestanzte, erste Blattfeder 18 kann zwischen der ersten Verbindungsöffnung 20 und der zweiten Verbindungsöffnung 22 eine benachbart zur ersten Verbindungsöffnung 20 vorgesehene erste Haltelasche 24 und eine benachbart zur zweiten Verbindungsöffnung 22 vorgesehene zweite Haltelasche 26 aufweisen. Die erste Haltelasche 24 und die zweite Haltelasche 26 stehe in der Ebene der ersten Blattfeder in Querrichtung, also im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der ersten Blattfeder 18, ab. Wie in 2 dargestellt ist, kann auf die Haltelasche 24 eine erste Aufnahmeöffnung 28 und auf die zweite Haltelasche 26 eine zweite Aufnahmeöffnung 30 eines, insbesondere aus einem metallischen Blech ausgestanzten, Versteifungsstabs 32 aufgefädelt werden, der zu einem Großteil seiner Längserstreckung zwischen der ersten Aufnahmeöffnung 28 und der zweiten Aufnahmeöffnung 30 zu der ersten Blattfeder 18 beabstandet verläuft. Zwischen den Haltelaschen 24, 26 und den zugehörigen Aufnahmeöffnungen 28, 30 ist ein deutliches Spiel ausgebildet, so dass sich die erste Blattfeder 18 unter Last leicht verformen kann ohne durch ein Anschlagen der Haltelaschen 24, 26 in den Aufnahmeöffnungen 28, 30 behindert zu werden. Bei einer zu starken Belastung der ersten Blattfeder 18, insbesondere bei einem großen verschleißbedingten axialen Verlagerungsweg und großen zu übertragenen Drehmomenten, kann die erste Blattfeder sich so stark ausbeulen, dass die erste Blattfeder im Wesentlichen mittig zwischen den Aufnahmeöffnungen 28, 30 an dem Versteifungsstab 32 anschlagen kann. Bevor ein in Längsrichtung der ersten Blattfeder 18 ausgerichtete Knicklast eine kritische Knicklast übersteigt, kann sich die erste Blattfeder 18 an dem Versteifungsstab 32 abstützen, so dass die Rückstellfedereinheit 16 auch größere Knicklasten ertragen kann.
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Wie in 3 dargestellt ist kann eine beispielsweise im Wesentlichen spiegelbildlich zur ersten Blattfeder 18 ausgestaltete zweite Blattfeder 34 vorgesehen sein, deren Haltelaschen 24, 26 in entgegengesetzter Richtung in die Aufnahmeöffnungen 28, 30 des Versteifungsstabs 32 eingefädelt sind. Der Versteifungsstab 32 ist dadurch zwischen der ersten Blattfeder 18 und der zweiten Blattfeder 34 verliersicher aufgenommen. Die Anpressplatte 12 begrenzt eine Zentralöffnung 36, wobei die Rückstellfedereinheit 16 sich über die Zentralöffnung 36 erstreckt. Wenn die Reibungskupplung geschlossen wird und die mindestens eine Anpressplatte 12 auf die Gegenplatte zu gedrückt wird, kann der Versteifungsstab 32 in die Zentralöffnung 36 eintauchen ohne anzuschlagen.
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Wie in 5 dargestellt, kann die Anpressplattenanordnung 10 Teil einer Mehrscheibenkupplung oder einer Lamellenkupplung sein. Die zweite Verbindungsöffnung 22 kann in diesem Fall mit einer zwischen der axial feststehenden Gegenplatte und der Anpressplatte 12 vorgesehenen Zwischenplatte 38 verbunden, insbesondere vernietet sein. Die Zwischenplatte 38 kann wiederum Teil einer weiteren Anpressplattenanordnung 40, die analog zu der Anpressplattenanordnung 10 ausgestaltet sein kann. Die Zwischenplatte 38 kann eine schlitzförmige Eintauchöffnung 42 aufweisen, in welche der Versteifungsstab 32 der Rückstellfedereinheit 16 der weiteren Anpressplattenanordnung 40 und/oder der Versteifungsstab 32 der Rückstellfedereinheit 16 der Anpressplattenanordnung 10 eintauchen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anpressplattenanordnung
- 12
- Anpressplatte
- 14
- Reibfläche
- 16
- Rückstellfedereinheit
- 18
- erste Blattfeder
- 20
- erste Verbindungsöffnung
- 22
- zweite Verbindungsöffnung
- 24
- erste Haltelasche
- 26
- zweite Haltelasche
- 28
- erste Aufnahmeöffnung
- 30
- zweite Aufnahmeöffnung
- 32
- Versteifungsstab
- 34
- zweite Blattfeder
- 36
- Zentralöffnung
- 38
- Zwischenplatte
- 40
- weitere Anpressplattenanordnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018108047 A1 [0002, 0007]
