DE102010045695A1 - Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung eines in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordneten Bauteiles - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung eines in einem Motorraum (1) eines Fahrzeugs angeordneten Bauteiles. Erfindungsgemäß ist zwischen einer Stirnwand (4) des Fahrzeugs und der Batterie (5) ein vertikal verlaufendes Abstützelement (7) angeordnet, mittels dessen die Verschiebung der Batterie (5) im Kollisionsfall zumindest verringert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung eines in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordneten Bauteiles.
- Eine Batterie, insbesondere eine Bordnetzbatterie, ist häufig in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordnet. Hierzu ist die Batterie mittels eines Halteelementes an zumindest einem Element einer Fahrzeugkarosserie befestigt. Bei einer Frontalkollision des Fahrzeugs besteht die Gefahr, dass die Batterie in Richtung Fahrzeuginnenraum verschoben wird, wodurch beispielsweise ein Bremspedal über ein zulässiges Maß hinaus in den Fußraum des Fahrers des Fahrzeugs eindringt und sich der Fahrer dadurch verletzen kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mittels der eine kollisionsbedingte Verschiebung einer in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordneten Batterie vermieden oder zumindest vermindert ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist bei einer Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung einer in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordneten Batterie zwischen einer Stirnwand des Fahrzeugs und der Batterie ein vertikal verlaufendes Abstützelement angeordnet, mittels dessen die Verschiebung der Batterie im Kollisionsfall zumindest verringert ist.
- Durch die Anordnung des Abstützelementes ist weitgehend ausgeschlossen, dass die Batterie bei einer Frontalkollision des Fahrzeugs in Richtung eines Bremskraftverstärkers verschoben wird und dadurch ein Bremspedal oder ein sonstiges Bauteil unverhältnismäßig tief in einen Fußraum des Fahrers eindringt. Mittels des Abstützelementes ist die Eindringtiefe des Bremspedals oder des sonstigen Bauteiles beschränkt, so dass ein Verletzungsrisiko des Fahrers bei einer Frontalkollision des Fahrzeugs durch das Bremspedal verringert ist.
- Dabei ist das Abstützelement in besonders vorteilhafter Weise derart nachgiebig ausgebildet, dass eine aus der Frontalkollision resultierende Energie mittels Verformung des Abstützelementes absorbiert wird, so dass die Batterie nicht zerstört wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt die:
-
1 schematisch in perspektivischer Ansicht einen vergrößerten Ausschnitt eines Motorraumes eines Fahrzeugs mit einer Batterie und einem erfindungsgemäß angeordneten Abstützelement. - In der einzigen Figur ist ein Ausschnitt eines Motorraumes
1 eines Fahrzeugs in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Der Motorraum1 ist in dem gezeigten Ausschnitt von einem vorderen Radeinbau2 , einem Längsträger3 und einer Stirnwand4 begrenzt. - In dem Motorraum
1 ist eine mit gestrichelter Linie dargestellte Batterie5 als eine Bordnetzbatterie angeordnet. Mittels der Batterie5 ist u. a. eine nicht näher dargestellte Anzahl von elektrischen Verbrauchern des Fahrzeugs mit elektrischer Energie versorgbar. - Die Batterie
5 ist auf einem Halteelement6 befestigt, welches wiederum an dem Radeinbau2 befestigt ist. - Um zu vermeiden oder zumindest zu verringern, dass sich die Batterie
5 bei einer Frontalkollision des Fahrzeugs in Richtung R eines nicht näher gezeigten Bremskraftverstärkers verschiebt und dadurch ein nicht gezeigtes Bremspedal unverhältnismäßig tief in den Fußraum eines Fahrers des Fahrzeugs eindringen kann und somit ein Verletzungsrisiko darstellt, ist erfindungsgemäß ein vertikal verlaufendes Abstützelement7 zwischen der Batterie5 und der Stirnwand4 , also in Richtung einer Frontalkollision hinter der Batterie5 , angeordnet. - Das Abstützelement
7 ist strebenförmig ausgebildet, wobei an dem Abstützelement7 seitlich abragende Schenkel7.1 ausgeformt sind. Besonders bevorzugt ist das Abstützelement7 aus einem höchstfesten Stahl geformt. Die Geometrie und die Stärke des Abstützelementes7 sind so gewählt, dass sich das Abstützelement7 kontrolliert verformt und somit eine aus der Frontalkollision resultierende Energie definiert absorbiert wird. - Vorzugsweise ist das Abstützelement
7 zumindest in vorgegebenen Abschnitten als ein U-Profil ausgebildet, wodurch die Steifigkeit des Abstützelementes7 erhöht ist. Darüber hinaus sind an dem Abstützelement7 weitere geformte Abschnitte vorgesehen, die mit einer Form des Halteelementes6 und mit einer Form der Batterie5 korrespondieren. Die seitlich abragenden Schenkel7.1 des Abstützelementes7 sind auf einer Höhe des Halteelementes6 angeordnet, wobei die Form der Schenkel7.1 mit einer Form des Halteelementes6 korrespondiert. - Das Abstützelement
7 weist eine Länge auf, die größer gewählt ist als eine Höhe der Batterie5 . Bevorzugt ist das Abstützelement7 an mehr als einem Bauteil der Fahrzeugkarosserie befestigt, so dass die auf das Abstützelement7 wirkende Energie bei einer Frontalkollision des Fahrzeugs auf mehrere Bauteile verteilt ist. - Hierzu ist vorgesehen, das Abstützelement
7 mittels seines ersten Endes7.2 an einem ersten Befestigungspunkt P1 am Verbindungsträger8 eines nicht gezeigten Dampferbeines zu befestigen. Ein zweites Ende7.3 des Abstützelementes7 ist an einem zweiten Befestigungspunkt P2 an einem Querträger9 der Stirnwand4 befestigt, wobei ein nicht näher dargestellter seitlich abragender Schenkel7.1 an einem dritten Befestigungspunkt P2 an dem Radeinbau2 befestigt ist. - Vorzugsweise ist das Abstützelement
7 zumindest kraftschlüssig mittels nicht näher dargestellter Verbindungselemente, wie beispielsweise Schrauben, an dem Verbindungsträger8 , dem Querträger9 und an dem Radeinbau2 befestigt. Zusätzlich oder alternativ kann das Abstützelement7 auch form- und/oder stoffschlüssig an den Befestigungspunkten P1 bis P3 befestigt sein. - Dadurch, dass sich das Abstützelement
7 im Kollisionsfall definiert verformt, die Batterie5 sich also um einen bestimmten Weg in Richtung der Stirnwand4 verschieben kann, ist zumindest weitgehend sichergestellt, dass die Batterie5 bei einer Frontalkollision nicht zerstört wird, so dass ihre Funktion nach der Frontalkollision nicht beeinträchtigt ist. - Mittels der Anordnung des Abstützelementes
7 ist vermieden, dass sich eine Fahrzeugkomponente, die zwischen der Stirnwand4 und der Batterie5 angeordnet ist, im Kollisionsfall des Fahrzeugs in Richtung Fahrzeuginnenraum verschieben kann und somit zumindest für den Fahrer des Fahrzeugs ein Verletzungsrisiko darstellt.
Claims (6)
- Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung eines in einem Motorraum (
1 ) eines Fahrzeugs angeordneten Bauteiles, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Stirnwand (4 ) des Fahrzeugs und einer im Motorraum (1 ) angeordneten Batterie (5 ) ein vertikal verlaufendes Abstützelement (7 ) angeordnet ist, mittels dessen die Verschiebung der Batterie (5 ) im Kollisionsfall zumindest verringert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (
7 ) an einem vorderen Radeinbau (2 ) und/oder einem Verbindungsträger (8 ) eines Dampferbeines und/oder an einem Querträger (9 ) der Stirnwand (4 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (
7 ) aus einem höchstfesten Stahl gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (
7 ) eine Strebe ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Abstützelement (
7 ) seitlich abragende Schenkel (7.1 ) ausgeformt sind. - Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung einer in einem Motorraum (
1 ) eines Fahrzeugs angeordneten Batterie (5 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102010045695A DE102010045695A1 (de) | 2010-09-16 | 2010-09-16 | Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung eines in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordneten Bauteiles |
Applications Claiming Priority (1)
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DE102010045695A DE102010045695A1 (de) | 2010-09-16 | 2010-09-16 | Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung eines in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordneten Bauteiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010045695A1 true DE102010045695A1 (de) | 2011-05-05 |
Family
ID=43829036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102010045695A Withdrawn DE102010045695A1 (de) | 2010-09-16 | 2010-09-16 | Vorrichtung zur Vermeidung oder Verminderung einer kollisionsbedingten Verschiebung eines in einem Motorraum eines Fahrzeugs angeordneten Bauteiles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010045695A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013008657A1 (de) | 2013-05-18 | 2014-11-20 | Daimler Ag | Bodenanlage für einen Personenkraftwagens |
DE102016010112A1 (de) | 2016-08-19 | 2017-02-23 | Daimler Ag | Abstützeinrichtung für einen Energiespeicher, insbesondere einer Batterie, eines Kraftfahrzeugs |
DE102012015817B4 (de) | 2012-08-10 | 2024-01-18 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Ag | Kraftfahrzeugbatterie |
-
2010
- 2010-09-16 DE DE102010045695A patent/DE102010045695A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012015817B4 (de) | 2012-08-10 | 2024-01-18 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Ag | Kraftfahrzeugbatterie |
DE102013008657A1 (de) | 2013-05-18 | 2014-11-20 | Daimler Ag | Bodenanlage für einen Personenkraftwagens |
DE102016010112A1 (de) | 2016-08-19 | 2017-02-23 | Daimler Ag | Abstützeinrichtung für einen Energiespeicher, insbesondere einer Batterie, eines Kraftfahrzeugs |
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