DE102010044492B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtmittelreinigung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtmittelreinigung Download PDF

Info

Publication number
DE102010044492B4
DE102010044492B4 DE201010044492 DE102010044492A DE102010044492B4 DE 102010044492 B4 DE102010044492 B4 DE 102010044492B4 DE 201010044492 DE201010044492 DE 201010044492 DE 102010044492 A DE102010044492 A DE 102010044492A DE 102010044492 B4 DE102010044492 B4 DE 102010044492B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
primary line
primary
flow
dampening solution
bypass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE201010044492
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010044492A1 (de
Inventor
Renko Möllers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Technotrans SE
Original Assignee
Technotrans SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Technotrans SE filed Critical Technotrans SE
Priority to DE201010044492 priority Critical patent/DE102010044492B4/de
Publication of DE102010044492A1 publication Critical patent/DE102010044492A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010044492B4 publication Critical patent/DE102010044492B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0054Devices for controlling dampening
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/32Ducts, containers, or like supply devices for liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2235/00Cleaning
    • B41P2235/30Recovering used solvents or residues

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) zur Anordnung im Feuchtmittelkreislauf einer Druckmaschine (2) umfassend
– ein erstes Primärleitungszwischenstück (204) mit einem Primärleitungseinlass (206) und einem in Strömungsrichtung nach dem Primärleitungseinlass (206) abzweigenden Reinigungsvorlaufauslass (208), wobei im Betrieb der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) ein über den Primärleitungseinlass (20) in das Primärleitungszwischenstück (204) einströmender Primärstrom (PS) in einen Primärteilstrom (PTS) und einen über den Reinigungsvorlaufauslass (208) abströmenden Bypassteilstrom (BTS) aufgeteilt wird,
– ein zweites Primärleitungszwischenstück (212) mit einem Primärleitungsauslass (214) und einem in Strömungsrichtung vor dem Primärleitungsauslass (214) einmündenden Reinigungsrücklaufeinlass (216),
– eine Bypassleitung (20, 22, 24), welche den Reinigungsvorlaufauslass (208) und den Reinigungsrücklaufeinlass (216) verbindet, und
– eine in der Bypassleitung (20, 22, 24) angeordnete Reinigungseinheit (18) zum Reinigen von verunreinigtem Feuchtmittel, wobei im Betrieb der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) der Bypassteilstrom (BTS) größer als der Primärteilstrom (PTS) ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zur Anordnung in einem Feuchtmittelkreislauf einer Druckmaschine, die insbesondere zur energiesparenden bzw. leistungsoptimierten sowie effizienten Aufbereitung von Feuchtmittel einer Druckmaschine geeignet ist, ein Verfahren zum Reinigen von Feuchtmittel und eine Druckmaschine mit einer Feuchtmittelreinigungsvorrichtung.
  • Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
  • Eine Druckmaschine wie beispielsweise eine Offset-Druckmaschine bedarf üblicherweise, um ein optimales Druckergebnis erzielen zu können, der Vorsehung von Feuchtwerken an Druckmaschinen. In der Regel handelt es sich bei Feuchtwerken um eine Reihe sich berührender Walzen, die ein Feuchtmittel gleichmäßig auf eine Druckplatte auftragen. Feuchtmittel ist ein Betriebsmittel, welches in der Regel Wasser und weitere Zusätze aufweist. Derartig Zusätze sind auch flüchtige Bestandteile wie zum Beispiel Alkohol. Während des Betriebs einer Druckmaschine wird das Feuchtmittel in einem Feuchtmittelkreislauf immer wieder der Druckmaschine zugeführt und muss unter anderem aufgrund von Verunreinigung entweder ausgetauscht oder gereinigt werden.
  • In der Druckindustrie wird häufig durch Parallel- oder Reihen-Einbindung von Filtrationsgeräten in den Feuchtmittelkreislauf einer Druckmaschine versucht das Feuchtmittel zumindest teilweise aufzubereiten bzw. zu reinigen. Man spricht in diesem Zusammenhang landläufig von Bypass – (=Paralleleinbindung) bzw. Inline (Reiheneinbindung) – Filtration.
  • Die Bypassfiltration ist die zumeist eingesetzte Ausführung. Hier wird das Feuchtmittel aus einem Geräte- oder Zwischentank direkt durch ein Filtrationsgerät geführt und gelangt nach der Filterung auch wieder in den genannten Tank zurück. Dies wird beispielsweise in der Druckschrift US 7,087,159 B2 beschrieben. Vorteilhafterweise kann in einer solchen Anordnung der Feuchtmittelkreis unabhängig vom Filtrationskreis betrieben werden. Gleichzeitig erfolgt die Filterung prinzipbedingt lediglich über einen Teilstrom, dessen Kontaminationsfracht fortwährend in Abhängigkeit von den Anschlusspunkten steht. Dem Nachteil der Teilstromnutzung wird mit leistungsstarken Pumpen entgegengewirkt, welche den Tankinhalt innerhalb kurzer Zeit mehrfach umwälzen. Bei ungünstiger Anschlusssituation kann es zudem zu einem ”hydraulischen Kurzschluss” kommen, was zu einem starken Verlust der möglichen Filtrationswirkung führen kann.
  • Die Filtration in Inline-Anordnung dagegen zeichnet sich vorteilhafterweise durch 100%-ige Filterung des Feuchtmittels über die im Filtrationskreis angeordneten Filterelemente aus. Jedoch können sich bei der Inline-Anordnung Filtrationsstörungen direkt auf den Feuchtmittelkreislauf auswirken. Bei Störungen besteht ein Risiko der Kreislaufbeeinflussung bis hin zum Maschinenstillstand. Zwar können hier Pumpen mit geringerer Leistung eingesetzt werden, jedoch ist der apparative Aufwand zur leistungsgeregelten Anpassung an den Feuchtmittelkreislauf hoch.
  • Die DE 199 55 624 A1 offenbart eine Feuchtwasser-Versorgungseinreichtung für Offset-Druckmaschinen, welche einen Feuchtwasserkreislauf umfasst. Der Feuchtwasserkreislauf beinhaltet eine Feuchtwasserquelle, einen Vorlauf von der Feuchtwasserquelle zu einer Feuchtwasserübertragungsvorrichtung und einen Rücklauf. Der Feuchtwasserkreislauf ist mit einem Fliehkraftseparator zur Ausscheidung von Verunreinigungen aus dem Feuchtwasser durch Fliehkraft versehen.
  • Die DE 43 42 784 A1 offenbart einen Hydraulikkreis, wobei eine Bypass-Leitung für eine Rückführung eines überschüssigen Teils von Arbeitsöl, dessen Druck durch ein Regelventil geregelt wurde, von einer Stelle zwischen dem Regelventil und einem Drehmomentwandler-Druckregelventil zu der Saugseite einer Ölpumpe vorgesehen ist, umfaßt. Es ist ein Ölfilter in die Bypass-Leitung eingesetzt.
  • Die DE 33 40 382 A1 offenbart ein hydraulisches Hochdrucksystem mit einer selbstreinigenden Filteranordnung. In jedem Motor einer Maschine ist eine Filteranordnung mit einem Filter und einem dieses überbrückenden Rückschlagventils angeordnet. Bei einer Strömung zum Motor schließt das Rückschlagventil und Schmutz fängt sich im Filter. Bei einer Rückwärtsströmung öffnet das Rückschlagventil und der Filter wird nur in einem solchen Ausmaß durchspült, um Schmutz aus dem Filter zurück in eine Auffangeinrichtung zu spülen.
  • Aufgabe
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Feuchtmittelreinigungsvorrichtung bereitzustellen, welche einen bedarfsgerechten Reinigungsgrad von Feuchtmittel während des Druckmaschinenbetriebs erlaubt und gleichzeitig eine gesteigerte Energieeffizienz und/oder eine gesteigerte Ausfallsicherheit aufweist.
  • Lösung der Aufgabe
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erster Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft eine Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zur Anordung im Feuchtmittelkreislauf einer Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die Reinigungseinheit kann verschiedene Reinigungssysteme aufweisen. Beispielsweise kann die Reinigungseinheit Filter zur Reinigung von Feuchtmittel umfassen, wobei sich die verwendeten Filter und/oder Filtierungsverfahren je nach Anforderung der Druckmaschine unterscheiden können. Weiterhin kann die Reinigungseinheit beispielsweise einen oder mehrere Separatoren umfassen. Auch kann die Reinigungseinheit eine Kombination einer oder mehrerer Filtrationsvorrichtungen und/oder Separatoren und/oder Zentrifugen aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das erste Primärleitungszwischenstück einen Primärleitungsauslass und das zweite Primärleitungszwischenstück einen Primärleitungseinlass auf, die über ein Primärleitungsbrückenstück miteinander verbunden sind.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform sind der Reinigungsvorlaufauslass des ersten Primärleitungszwischenstücks und der Reinigungsrücklaufeinlass des zweiten Primärleitungszwischenstücks in einer im Betriebszustand im Primärleitungsbrückenstück vorliegenden Strömungsrichtung voneinander beabstandet.
  • Das erste Primärleitungszwischenstück kann z. B. als T-Stück getrennt vom zweiten Primärleitungszwischenstück ausgeführt sein, das ebenfalls in Form eines T-Stücks vorgesehen sein kann. So können die beiden Primärleitungszwischenstücke voneinander beabstandet an unterschiedlichen Stellen einer Primärleitung des Feuchtmittelkreislaufs angeordnet werden. Dabei kann der Abstand der beiden Primärleitungszwischenstücke weniger als 10 cm betragen. Denkbar ist ebenfalls, dass der Abstand mehr als 10 cm, mehr als 50 cm, oder mehr als 2 m beträgt.
  • Denkbar ist ebenfalls, dass das erste Primärleitungszwischenstück zusammen mit dem zweiten Primärleitungszwischenstück als eine Komponente oder als eine vormontierte Baugruppe bereitgestellt werden, wobei ein Primärleitungsauslass des ersten Primärleitungszwischenstücks, der in Strömungsrichtung hinter dem Reinigungsvorlaufauslass angeordnet ist, mit einem Primärleitungseinlass des zweiten Primärleitungszwischenstücks, der in Strömungsrichtung vor dem Reinigungsrücklaufeinlass angeordnet ist, unmittelbar oder über ein Primärleitungsbrückenstück verbunden ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Abstand der beiden Primärleitungszwischenstücke je nach Größe des Feuchtmittelkreises bzw. einer Druckmaschine oder mehreren nebeneinander angeordneten Druckmaschinen variieren und z. B. weniger als 10 cm betragen. Denkbar ist ebenfalls, dass der Abstand mehr als 10 cm, mehr als 50 cm, oder mehr 2 m beträgt.
  • Unter der Größe des Feuchtmittelkreises kann insbesondere das im Feuchtmittelkreis vorgesehene Feuchtmittelvolumen verstanden werden, aber auch der/die Rohrdurchmesser der im Feuchtmittelkreis angeordneten Leitungen und/oder eine Leitungslänge des gesamten Feuchtmittelkreises. Insbesondere kann sich der Abstand der beiden Primärleitungszwischenstücke durch die auftretenden Volumenströme des Feuchtmittels im Betriebsbereich des Feuchtmittelkreises oder der Feuchtmittelreinigungsanordnung bestimmen. Entsprechend kann der Abstand des ersten und des zweiten Primärleitungszwischenstücks in einem Bereich von etwa 2 cm bis 15 cm, etwa 13 cm bis 30 cm, etwa 25 cm bis 60 cm, etwa 55 cm bis 1,5 m, etwa 1,4 bis 3 m oder bis zu 5 m sein.
  • Das erste und das zweite Primärleitungszwischenstück sowie das Primärleitungsbrückenstück können integral bzw. einstückig ausgebildet sein.
  • Eine Baugruppe, welche das erste Primärleitungszwischenstück, das zweite Primärleitungszwischenstück sowie das Primärleitungsbrückenstück umfasst, kann als als Kreuzstrommodul bezeichnet werden. In dem Kreuzstrommodul können sich die Fluidströme von Feuchtmittelkreislauf und Filtration überkreuzen im Sinn eines störungsfreien Verzweigens oder Überlagerns. Bei Anwendung des Kreuzstrommodules kann bei Aktivierung beider Kreisläufe eine Verzweigung des Feuchtmittelstroms über die Filtration erreicht werden.
  • Die Primärleitungszwischenstücke können derart ausgebildet sein, dass diese in einfacher Weise in eine Primärleitung eines Feuchtmittelkreises einkoppelbar sind. Vorteilhafterweise können die Primärleitungszwischenstücke form-, kraft- und/oder stoffschlüssig in eine Primärleitung eingebunden werden.
  • Als Primärleitung wird im Zusammenhang der vorliegenden Beschreibung die Leitung bezeichnet, in der das Feuchtmittel an der Druckmaschine zirkuliert. Ein Abschnitt der Primärleitung, der üblicherweise als Feuchtmittelrücklauf bezeichnet wird, beginnt am Feuchtwerk und leitet Feuchtmittel, das z. B. in einer Feuchtmittelwanne des Feuchtwerks aufgefangen wurde, zurück zu einem Feuchtmittelaufbereitungsgerät. Im Feuchtmittelaufbereitungsgerät kann die Temperatur und die Zusammensetzung des Feuchtmittels kontrolliert und eingestellt werden. Von dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät führt ein weiterer Abschnitt der Primärleitung zu dem Feuchtwerk zurück und versorgt das Feuchtwerk mit frischem bzw. aufbereiteten Feuchtmittel. Dieser Abschnitt wird in der Regel als Feuchtmittelvorlauf bezeichnet. Entlang der Primärleitung können weitere Komponenten des Feuchtmittelkreislaufs vorgesehen sein, wie z. B. ein Zwischentank für Feuchtmittel im Feuchtmittelrücklauf zwischen dem Feuchtwerk und dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät.
  • Der Feuchtmittelstrom der im Betriebszustand durch die Primärleitung fließt, wird vorliegend auch als Primärstrom bezeichnet. Im Wesentlichen zirkuliert der Primärstrom im Feuchtmittelkreis durch die Druckmaschine(n).
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform einer solchen Feuchtmittelreinigungsvorrichtung ist das Primärleitungsbrückenstück ein Abschnitt der Primärleitung. Insbesondere kann das Primärleitungsbrückenstück ein Abschnitt sein, in welchem neben der Primärleitung auch ein Feuchtmittelzwischentank angeordnet ist. Beispielsweise kann hierbei das erste Primärleitungszwischenstück in der Primärleitung des Feuchtmittelkreises zwischen einem Feuchtwerk einer Druckmaschine und einem Feuchtmittelzwischentank angeordnet sein, während das zweite Primärleitungszwischenstück in der Primärleitung des Feuchtmittelkreises nach dem Feuchtmittelzwischentank (beispielsweise zwischen Feuchtmittelzwischentank und einem Feuchtmittelaufbereitungsgerät) angeordnet ist.
  • Denkbar ist ebenfalls, dass das Kreuzstrommodul zwischen einem Feuchtmittelzwischentank und einem Feuchtmittelaufbereitungsgerät angeordnet ist.
  • Der Primärstrom kann in der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung in einen Primärteilstrom und einen Bypassteilstrom aufgeteilt werden. Die Aufteilung in den Primärteilstrom und den Bypassteilstrom kann am ersten Primärleitungszwischenstück stattfinden, wobei der Primärteilstrom direkt ohne Umweg über den Bypass zum zweiten Primärleitungszwischenstück Weiterfließen kann und wobei der Bypassteilstrom durch den Reinigungsvorlaufauslass abgezweigt wird und in die Bypassleitung geführt wird. Der Bypassteilstrom wird dann durch die Reinigungseinheit geführt und zumindest teilweise gereinigt. Anschließend kann der gereinigte Bypassteilstrom über den Reinigungsrücklaufeinlass des zweiten Primärleitungszwischenstücks wieder mit dem Primärteilstrom zusammengeführt werden, um zusammen wieder den Primärstrom zu ergeben. Der am zweiten Primärleitungszwischenstück zusammengeführte Primärstrom kann demnach ein zumindest teilweise gereinigter Primärstrom sein.
  • Je nach Betriebsmodus der Druckmaschine und/oder der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung kann der Bypassteilstrom variieren. So können beispielsweise der Primärteilstrom und der Bypassteilstrom in etwa gleich groß sein. In einem anderen Betriebsmodus kann der Bypassteilstrom dem in das erste Primärleitungszwischenstück einströmenden Primärstrom entsprechen. Weiterhin kann es sein, dass der Bypassteilstrom etwa bis zu 15%, etwa 30% oder etwa 60% des Primärstroms beträgt. Vorteilhafterweise kann die Größe des Bypassteilstroms je nach Betriebszustand der Druckmaschine und/oder der Reinigungseinheit eingestellt werden.
  • Der Abstand des ersten Primärleitungszwischenstücks zum zweiten Primärleitungszwischenstück kann so gewählt bzw. festgelegt werden, dass der Primärstrom störungsfrei in den Primärteilstrom und den Bypassteilstrom aufteilbar bzw. verzweigbar ist, und dann der Primärteilstrom und der Bypassteilstrom wieder störungsfrei in einen zumindest teilweise gereinigten Primärstrom zusammenführbar bzw. überlagerbar sind.
  • Ferner ist denkbar, dass mehr als ein erstes und/oder ein zweites Primärleitungszwischenstück in eine Primärleitung eingekoppelt werden. Beispielsweise können mehr als ein erstes Primärleitungszwischenstück vorgesehen sein, um – ab einem bestimmten Betriebsbereich des/der Feuchtwerke(s) oder bei einer bestimmten geforderten Druckqualität – der Reinigungseinheit über ein weiteres/zusätzliches erstes Primärleitungszwischenstück verunreinigtes Feuchtmittel zu zuführen und so einen höheren Reinigungsgrad des Feuchtmittels zu erhalten. Hierbei wird in einer Ausführung z. B. das Feuchtmittel, welches über das weitere/zusätzliche erste Primärleitungszwischenstück der Reinigungseinheit zugeführt wird, durch einen anderen, weiteren Reiniger, wie Filter oder Separator, geführt als das Feuchtmittel, welches über das erste Primärleitungszwischenstück der Reinigungseinheit zugeführt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist in der Bypassleitung und/oder in dem Primärleitungsbrückenstück zumindest ein. Durchflussregler angeordnet.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zumindest einen Durchflussregler auf, der zwischen dem Reinigungsvorlaufauslass des ersten Primärleitungszwischenstücks und der Reinigungseinheit angeordnet ist. Mit anderen Worten kann der zumindest eine Durchflussregler in einer Bypassvorlaufleitung vorgesehen sein, welche zwischen dem ersten Primärleitungszwischenstück und Reinigungseinheit angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zumindest einen Durchflussregler umfassen, der zwischen der Reinigungseinheit und dem Reinigungsrücklaufeinlass angeordnet ist. In anderen Worten kann dieser Durchflussregler in einer Bypassrücklaufleitung vorgesehen, welche zwischen der Reinigungseinheit und dem zweiten Primärleitungszwischenstück angeordnet ist.
  • Weiterhin alternativ oder zusätzlich kann die Feuchtmittel reinigungsvorrichtung zumindest einen Durchflussregler aufweisen, der in dem Primärleitungsbrückenstück angeordnet ist. Ferner ist denkbar, dass in dem Primärleitungsbrückenstück ein Rückschlagventil vorgesehen ist, welches einen Fluidstrom in Richtung des Primärstroms ermöglicht und in Gegenrichtung sperrt.
  • Jeder der beschriebenen Durchflussregler oder zumindest einer der Durchflussregler kann beispielsweise als mechanisch betätigbares Ventil, z. B. als Kugelhahn, als magnetisch betätigbares, elektrisch betätigbares oder pneumatisch betätigbares Ventil ausgebildet sein. Ein solcher Durchflussregler kann ein stufenlos ver- bzw. einstellbarer Durchflussregler sein.
  • Ein Durchflussregler in dem Primärleitungsbrückenstück kann in einem Betriebszustand in einer Geschlossenstellung sein, so dass der einfließende Primärstrom nicht in einen Primärteilstrom und einen Bypassteilstrom aufgeteilt wird, sondern der Primärstrom zu 100% als Bypassteilstrom der Reinigungseinheit über die Bypassvorlaufleitung zugeführt wird.
  • Der zumindest eine Durchflussregler kann als steuer- bzw. regelbares Ventil ausgebildet sein.
  • Insbesondere kann ein steuerbarer Durchflussregler derart ausgebildet sein, dass der Durchflussregler basierend auf Steuersignalen eine bestimmte Offenstellung oder eine Geschlossenstellung einnimmt. Weiterhin kann der Durchflussregler als geregelter Durchflussregler ausgebildet sein, wobei der Durchflussregler basierend auf Steuersignalen eingestellt wird, jedoch eine Rückkopplung vorgesehen ist, welche die Einstellung des Durchflussreglers basierend auf detektierten Parametern wie Messdaten je nach Notwendigkeit verändert, um die Einstellung des Durchflussreglers anzupassen oder zu korrigieren. In anderen Worten handelt es sich bei einem geregelten Durchflussregler um eine Steuerung mit einem zusätzlichen Regelkreis, welcher eine Rückkopplung zur Anpassung bzw. Korrektur von Einstellung zulässt oder vorsieht.
  • Unter den Begriff ”detektierte Parameter” können unter anderem Messdaten und/oder Leistungsdaten verstanden werden.
  • Unter Messdaten können beispielsweise auf den Feuchtmittelkreislauf oder die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung bezogene Daten verstanden werden. Messdaten, können beispielsweise Durchflussraten bzw. Massenströme und/oder Volumenströme im Feuchtmittelkreislauf oder der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung sein.
  • Diese Messdaten können beispielsweise mittels entsprechender Messwerke, Messfühler oder Sensoren ermittelt bzw. bestimmt werden.
  • Unter Leistungsdaten können beispielsweise auf die Druckmaschine oder Reinigungseinheit bezogene Daten verstanden werden. Unter Leistungsdaten können insbesondere Daten verstanden werden, wie Kennzahlen bzw. -daten der Reinigungseinheit, wie beispielsweise Durchsatz von Feuchtmittel in Liter pro Zeiteinheit oder Auslastung der Reinigungseinheit in Prozent. Weiterhin können unter Leistungsdaten insbesondere Daten verstanden werden, wie Kennzahlen bzw. -daten, wie beispielsweise Drehzahl eines Druckplattenzylinders, Drehzahlen anderer Walzen der Druckmaschine, Drucke bzw. Druckdurchsatz pro Zeiteinheit und/oder Energieverbrauch bestimmter Bauteilegruppen der Druckmaschine, Temperaturen an Bauteilen der Druckmaschine etc.
  • Der zumindest eine Durchflussregler kann in Abhängigkeit einer Durchflussrate bzw. eines Volumenstroms des Primärstroms einstellbar sein.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform weist die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zumindest ein Druckmessgerät auf.
  • Das zumindest eine Druckmessgerät kann in Strömungsrichtung vor dem Primärleitungseinlass des ersten Primärleitungszwischenstücks angeordnet sein. Ferner denkbar ist, dass alternativ oder zusätzlich zumindest ein Druckmessgerät in der Bypassleitung zwischen dem Reinigungsvorlaufauslass und dem Reinigungsrücklaufeinlass angeordnet ist. Ferner kann alternativ oder zusätzlich zumindest ein Druckmessgerät in Strömungsrichtung nach dem Primärleitungsauslass des zweiten Primärleitungszwischenstücks angeordnet sein.
  • Messdaten des zumindest einen Druckmessgeräts oder der Druckmessgeräte können bei der Einstellung des zumindest einen Durchflussreglers berücksichtigt werden. Beispielsweise können die Messdaten des zumindest einen Druckmessgeräts erfasst werden und basierend auf den erfassten Messdaten der zumindest eine Durchflussregler angesteuert bzw. geregelt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann ein Druckmessgerät vor dem Primärleitungseinlass des ersten Primärleitungszwischenstücks und ein weiteres Druckmessgerät nach dem Primärleitungsauslass des zweiten Primärleitungszwischenstücks angeordnet sein. Durch die Anordnung der beiden Druckmessgeräte kann überprüft werden, ob die Drücke, welche im Betriebszustand vor dem Primärleitungseinlass des ersten Prtmärleitungszwischenstücks und nach dem Primärleitungsauslass des zweiten Primärleitungszwischenstücks vorliegen, im Wesentlichen gleich sind.
  • Basierend auf den Messergebnissen der beiden Druckmessgeräte kann eine Regulierung der Druckverhältnisse an den beiden Messorten vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Einstellung bzw. Regulierung der Druckverhältnisse durch den zumindest einen Durchflussregler basierend auf den Messergebnissen vorgenommen werden.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform weist die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zumindest ein Durchflussmessgerät auf, mit dem ein Volumenstrom in einem Leitungsbereich gemessen werden kann.
  • Das zumindest eine Durchflussmessgerät kann vor dem Primärleitungseinlass des ersten Primärleitungszwischenstücks angeordnet sein. Weiterhin kann alternativ oder zusätzlich ein Durchflussmessgerät in der Bypassleitung zwischen dem Reinigungsvorlaufauslass und dem Reinigungsrücklaufeinlass angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Durchflussmessgerät nach dem Primärleitungsauslass des zweiten Prtmärleitungszwischenstücks angeordnet sein.
  • Messdaten des zumindest einen Durchflussmessgeräts können zur Einstellung des zumindest einen Durchflussreglers berücksichtigt werden. Beispielsweise können die Messdaten des zumindest einen Durchflussmessgerät erfasst werden und basierend auf den erfassten Messdaten der zumindest eine Durchflussregler angesteuert bzw. geregelt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein Durchflussmessgerät in Strömungsrichtung vor dem Primärleitungseinlass des ersten Primärleitungszwischenstücks und ein weiteres Durchflussmessgerät in Strömungsrichtung nach dem Primärleitungsauslass des zweiten Primärleitungszwischenstücks angeordnet. Durch die Anordnung der beiden Durchflussmessgeräte kann überprüft werden, ob die Volumenströme, welche vor dem Primärleitungseinlass des ersten Primärleitungszwischenstücks und nach dem Primärleitungsauslass des zweiten Primärleitungszwischenstücks vorliegen, im Wesentlichen gleich sind.
  • Weiterhin kann basierend auf den Messergebnissen der beiden Durchflussmessgeräte eine Regulierung der Volumenstromverhältnisse an den beiden Messorten vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Einstellung bzw. Regulierung der Volumenstromverhältnisse durch den zumindest einen Durchflussregler basierend auf den Messergebnissen vorgenommen werden.
  • Weiterhin kann ein Durchflussmessgerät an der Bypassleitung angeordnet sein, um den Volumenstrom in der Bypassleitung zu erfassen. Basierend auf den erfassten Messdaten des Durchflussmessgerät können an der Bypassleitung der zumindest eine Durchflussregler angesteuert bzw. eingestellt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zumindest eine Bypasspumpe.
  • In einem Betriebszustand des Kreuzstrommodules kann der Primärstrom in einen Primärteilstrom und einen Bypassteilstrom verzweigt werden, wobei der Volumenstrom des gereinigten Bypassteilstroms in Abhängigkeit eines Förderstroms bzw. einer Förderleistung der Bypasspumpe steht. Dabei kann der Volumenstrom des gereinigten Bypassteilstroms bei vorgegebenen, unveränderten Einstellungen des oder der Durchflussregler allein aufgrund einer Einstellung der Förderleistung der Bypasspumpe eingestellt werden.
  • Ferner kann der zumindest eine Durchflussregler in Abhängigkeit der Pumpenleistung der Bypasspumpe einstellbar sein. Bei einer weiteren Ausführungsform können die Pumpenleistung der Bypasspumpe und die Einstellung des zumindest einen Durchflussreglers in Abhängigkeit der erfassten Messdaten des zumindest einen Druckmessgeräts und/oder des zumindest einen Durchflussmessgeräts aufeinander abgestimmt werden.
  • Gemäß den beschriebenen Ausführungsformen kann die Bypasspumpe im Hinblick auf die erforderliche Leistung wesentlich kleiner dimensioniert werden als dies bei den bekannten Anordnungen im Stand der Technik der Fall ist. Dadurch können Anschaffungs- und Betriebskosten gesenkt werden.
  • Zusätzlich ist es möglich, neben den Betriebskosten, die direkt der Pumpe zuzuordnen sind, weitere Betriebskosten zu senken.
  • Durch den Pumpenbetrieb entsteht von der Pumpe verursachte Prozesswärme bzw. Abwärme, welche sich auf das Feuchtmittel überträgt. Die verursachte Prozesswärme ist im Allgemeinen höher, wenn die geforderte Pumpenleistung, die die Pumpe erbringen muss höher ist. Jedoch ist es erforderlich, dass das Feuchtmittel eine bestimmte Betriebstemperatur nicht überschreitet, da sonst flüchtige Bestandteile (wie Alkohol) aus dem Feuchtmittel austreten und somit das Feuchtmittel an Qualität verliert. Entsprechend sind im Feuchtmittelkreis üblicherweise Temperiervorrichtungen vorgesehen, welche das Feuchtmittel auf eine Betriebstemperatur kühlen. Umso höher nun die Abgabe von Prozesswärme an das Feuchtmittel ist, desto stärker muss das Feuchtmittel gekühlt werden, wodurch sich der erforderliche Energiebedarf erhöht.
  • Vorteilhafterweise kann durch die vorliegende Erfindung die erforderliche Pumpenleistung gesenkt werden und somit auch die entstehende Prozesswärme, welche im Vergleich bei Pumpen mit höheren Leistungspektren entsprechend höher ist. Entsprechend kann durch die erfindungsgemäße Feuchtmittelreinigungsvorrichtung gleichzeitig der erforderliche Kühlungsaufwand reduziert werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung zumindest eine Steuer-/Regeleinheit.
  • Die Steuer-/Regeleinheit kann mit dem zumindest einen Durchflussregler gekoppelt sein. Zusätzlich oder Alternativ kann die Steuer-/Regeleinheit mit der Reinigungseinheit und/oder mit der Bypasspumpe gekoppelt sein. Ferner kann die Steuer-/Regeleinheit mit dem zumindest einen Druckmessgerät und/oder dem zumindest einen Durchflussmessgerät gekoppelt sein. Gekoppelt bedeutet in dem Zusammenhang, dass eine Signalverbindung besteht, über welche gemessene Werte an die Steuer-/Regeleinheit übermittelt werden können und/oder über welche Steuersignale an die jeweiligen Komponenten übermittelt werden können.
  • Ferner kann die Steuer-/Regeleinheit mit der Druckmaschine und/oder mit dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät und/oder mit dem Feuchtmittelzwischentank gekoppelt sein.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Steuer-/Regeleinheit mit zumindest einem Druckmessgerät und/oder zumindest einem Durchflussmessgerät und/oder zumindest einem Durchflussregler und/oder der Bypasspumpe in Signalverbindung stehen.
  • Ein zweiter Aspekt betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Feuchtmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
  • Die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung kann einer Feuchtmittlreinigungsvorrichtung entsprechen, welche vorstehend in Bezug auf den ersten Aspekt beschrieben wurde.
  • Weiterhin kann das Verfahren einen oder mehrere der folgenden Schritte umfassen:
    • – Einstellen des Verhältnisses von Primärteilstrom und Bypassteilstrom durch
    • – Einstellen des zumindest einen Durchflussreglers und/oder durch
    • – Einstellen der Pumpenleistung der Bypasspumpe; und/oder durch
    • – Einstellen einer Primärleitungspumpe.
  • Gemäß einer weiteren Abwandlung des Verfahrens kann das Verfahren weiterhin den folgenden Schritt umfassen:
    • – Einstellen eines Verhältnisses zwischen den Drücken und/oder der Volumenströme vor dem Primärleitungseinlass des ersten Primärleitungszwischenstücks und nach dem Primärleitungsauslass des zweiten Primärleitungszwischenstücks.
  • Das Verfahren kann weiterhin den folgenden Schritt umfassen:
    • – Einstellen einer Pumpenleistung, so dass der Leitungsdruck am Primarleitungseinlass und am Primärleitungsauslass im Wesentlichen gleich ist.
  • Ferner kann das Verfahren den folgenden Schritt umfassen:
    • – Messen eines Drucks mittels des zumindest einen Druckmessgeräts, wobei die Einstellung des Verhältnisses von Primärteilstrom zu Bypassteilstrom basierend auf dem gemessenen Druck erfolgt.
  • Weiterhin denkbare Verfahrensschritte eines solchen Verfahrens ergeben sich aus der vorstehenden Beschreibung der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung.
  • Ein dritter Aspekt betrifft eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
  • Die Druckmaschine kann zumindest eine Steuer-/Regeleinheit umfassen, wobei die Steuer-/Regeleinheit derart gestaltet ist und mit Komponenten der Druckmaschine zusammenwirkt, dass in einem Betriebszustand der Druckmaschine ein Verfahren der vorstehend in Bezug auf den zweiten Aspekt beschriebenen Art automatisch durchgeführt wird.
  • Es können ein oder mehrere Elemente bzw. Merkmale der Druckmaschine ein oder mehrere Weiterbildungen bzw. Ausgestaltungen der voran beschriebenen Feuchtmittelreinigungsvorrichtung umfassen.
  • Im Folgenden werden einzelne Ausführungsformen anhand der Figuren beispielhaft detailliert beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten Gegenstand auszuführen, die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaften bereit stellen. So sollen auch Ausführungsformen als unter die in dieser Druckschrift beschriebenen technischen Lehre fallend offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Ferner werden um unnötige Wiederholungen zu vermeiden bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne Ausführungsformen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen daher nicht nur für sich genommen sondern auch in einer Zusammenschau betrachtet werden sollen. Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmann erkennen, dass einzelne Ausführungsformen auch durch Einbeziehung von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass eine systematische Kombination der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren Merkmalen, die in Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, wünschenswert und sinnvoll sein kann, und daher in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung umfasst angesehen werden soll.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine, welche eine Feuchtmittelreinigungsvorrichtung umfasst und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Kreuzstrommoduls, welches mit einer Primarleitung eines Feuchtmittelkreises verbindbar ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Druckmaschine 2, welche mehrere Feuchtwerke 4, eine Primärleitung 6, einen Feuchtmittelzwischentank 8, ein Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10, eine Feuchtmittelreinigungsvorrichtung 12 und eine Steuer-/Regeleinheit 28 umfasst.
  • Durch die Primärleitung 6 wird ein Feuchtmittelkreis, welcher die Feuchtwerke 4 der Druckmaschine 2 mit Feuchtmittel versorgt, realisiert. In dem Feuchtmittelkreis bzw. in der Primärleitung 6 sind der Feuchtmittelzwischentank 8, die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung 12 und das Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 angeordnet. Der Feuchtmittelkreis kann weitere Komponenten umfassen, die in der 1 nicht dargestellt sind. In dem Feuchtmittelzwischentank 8 kann Feuchtmittel, welches von der Druckmaschine abgeführt wird, zwischengespeichert werden. In einer Ausführung, wie in 1 gezeigt, kann eine Pumpe in dem Feuchtmittelzwischentank 8 angeordnet sein. Diese Pumpe kann beispielsweise eine Primärleitungspumpe sein. Beispielsweise kann die Pumpe beziehungsweise die Primärleitungspumpe dazu dienen, in der Primärleitung einen Förderdruck für Feuchtmittel in der Primarleitung 6 bereitzustellen.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Pumpe nicht in dem Feuchtmittelzwischentank 8 angeordnet, sondern beispielsweise zwischen dem Feuchtmittelzwischentank 8 und dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10, im Feuchtmittelaufbereitungsgerät oder hinter dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät angeordnet sein. Denkbar ist ebenfalls, dass mehrere Primärleitungspumpen an unterschiedlichen Stellen vorgesehen sind.
  • Das Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 kann in einem Ausführungsbeispiel in Strömungsrichtung nach dem Feuchtmittelzwischentank 8 angeordnet sein. Das Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 dient beispielsweise zur Temperierung von Feuchtmittel. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass dem in das Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 einströmenden Feuchtmittel nach Bedarf Zusätze beigemengt werden. Solche Zusätze können beispielsweise Feuchtmittelbestandteile wie Alkohol sein. Wie in 1 dargestellt, kann auch das Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 eine Pumpe umfassen. Diese Pumpe kann als alternative oder zusätzliche Primärleitungspumpe dienen. In einer anderen Ausführungsform kann die Pumpe nicht, wie in 1 dargestellt, in dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 angeordnet sein, sondern in Strömungsrichtung vor oder hinter dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 in der Primärleitung 6.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung 12 zwischen dem Feuchtmittelzwischentank 8 und dem Feuchtmittelaufbereitungsgerät 10 angeordnet. Bei anderen Ausführungsformen kann die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung 12 auch an anderen Stellen der Primärleitung angeordnet sein. Die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung 12 kann insbesondere ein Kreuzstrommodul 14, einen oder mehrere Durchflussregler 16, zumindest eine Reinigungseinheit 18 und eine Bypassleitung 20 umfassen. Das Kreuzstrommodul 14 kann, wie in 1 dargestellt, in die Primärleitung 6 eingekoppelt sein. Dabei wird der gesamte Primärstrom PS durch das Kreuzstrommodul gefördert. In dem Kreuzstrommodul 14 kann dann eine Aufteilung des Primärstroms PS in einen Primärteilstrom PTS und einen Bypassteilstrom BTS erfolgen.
  • Der abgezweigte Bypassteilstrom BTS kann über eine Bypassvorlaufleitung 22 der Bypassleitung 20 der Reinigungseinheit 18 zugeführt werden. Die Bypassvorlaufleitung 22 kann, wie in 1 gezeigt, zumindest einen Durchflussregler 16 aufweisen, mittels welchem der Strömungswiderstand in der Bypassrücklaufleitung eingestellt bzw. reguliert werden kann. Der oder die Durchflussregler 16 können stufenlos verstellbar sein.
  • In der Reinigungseinheit 18 kann der Bypassteilstrom BTS gereinigt werden. Nachdem der Bypassteilstrom BTS die Reinigungseinheit 18 passiert hat, wird der Bypassteilstrom BTS über eine Bypassrücklaufleitung 24 wieder dem Kreuzstrommodul 14 zugeführt. Die Bypassrücklaufleitung 24 kann, wie in 1 gezeigt, zumindest einen Durchflussregler 16 aufweisen, mittels welchem der Strömungswiderstand in der Bypassrücklaufleitung eingestellt bzw. reguliert werden kann. Der in das Kreuzstrommodul 14 einströmende Bypassteilstrom BTS wird in dem Kreuzstrommodul 14 mit einem Primärteilstrom PTS zusammengeführt, um wieder einen Primärstrom PS zu ergeben.
  • Wie in 1 gezeigt, kann in der Bypassleitung 20 eine Bypasspumpe 26 angeordnet sein. Die Bypasspumpe 26 kann in einer Ausführungsform in der Reinigungseinheit 18 vorgesehen sein. Jedoch ist es auch möglich, die Bypasspumpe 26 in der Bypassvorlaufleitung 22 oder in einer Rücklaufleitung 24 anzuordnen, wobei die Bypasspumpe 26 nicht direkt an die Reinigungseinheit 18 angeschlossen ist bzw. nicht in diese integriert ist. Vorzugsweise dient die Bypasspumpe 26 zur Förderung des Bypassteilstroms BTS durch die Reinigungseinheit 18. Insbesondere kann die Bypasspumpe 26 vorgesehen sein, um den Bypassteilstrom BTS von dem Primärstrom PS abzuzweigen. In anderen Worten kann die Bypasspumpe 26 eine Pump-/Saugkraft auf den Primärstrom PS ausüben, so dass der Bypassteilstrom BTS in die Bypassleitung 20 strömt.
  • Dabei kann in der dargestellten Ausführungsform der Volumenstrom des Bypassteilstroms BTS, bzw. das Verhältnis zwischen Bypassteilstroms BTS und Primärteilstrom PTS, bei gegebener Voreinstellung der beiden Durchflussregler 16 allein durch die Pumpenleistung der Bypasspumpe 26 gesteuert und/oder geregelt werden. Je höher die Pumpenleistung eingestellt wird, desto größer wird der Anteil des Bypassteilstroms BTS. Über den Durchflussregler 16 zwischen der Reinigungseinheit 18 und dem zweiten Primärleitungszwischenstück 212 kann der Druck des Fluids begrenzt werden, so dass er im Wesentlichen dem Druck entspricht, der vor dem Kreuzstrommodul geherrscht hat. Dieser Durchflussregler 16 kann demnach als Druckminderer ausgeführt werden.
  • Durch diese Gestaltung wird gewährleistet, dass Druckunterschiede in der Primärleitung vor und hinter dem Kreuzstrommodul oder Druckschwankungen in der Primärleistung vermieden werden können. Dies gilt sowohl für den Betrieb der Reinigungseinheit, da das Verhältnis der Drücke vor und hinter dem Kreuzstrommodul 14 über den oder die Durchflussregler 16 eingestellt werden können. Bei Störungen der Reinigungseinheit 18 kann der gesamte Primärstrom ohne den Umweg über den Bypass direkt durch ein Primärleitungszwischenstück 220 des Kreuzstrommoduls 14 geleitet werden, so dass eine Ausfallsicherheit gewährleistet ist.
  • Denkbar ist ebenfalls, dass bei einer anderen Ausführungsform der Zustrom beziehungsweise Zufluss des Bypassteilstrom BTS in die Reinigungseinheit 18 über einen in der Bypassvorlaufleitung 22 angeordneten Durchflussregler 16 reguliert bzw. eingestellt wird.
  • Die Druckmaschine 2 kann weiterhin eine Steuer-/Regeleinheit 28 aufweisen, mittels welcher insbesondere der Bypassteilstrom BTS eingestellt beziehungsweise reguliert werden kann. Vorzugsweise ist hierzu die Steuer-/Regeleinheit 28 mit einem oder mehreren Durchflussreglern 16 in der Bypassvorlaufleitung 22 und/oder der Bypassrücklaufleitung 24 signalverbunden. Weiterhin kann die Steuer-/Regeleinheit 28 zusätzlich oder alternativ mit der Bypasspumpe 26 und/oder der Reinigungseinheit 18 in Verbindung stehen. Über die Steuer-/Regeleinheit 28 können die Reinigungseinheit 18 und/oder die Bypasspumpe 26 und/oder der zumindest eine Durchflussregler 16 angesteuert und/oder geregelt werden.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 28 kann ferner auch mit den Feuchtwerken 4 beziehungsweise der Druckmaschine 2 in Verbindung stehen. in einer Ausführungsform kann die Steuer-/Regeleinheit 28 ebenfalls ausgestaltet sein, um die Druckmaschine 2 beziehungsweise die Feuchtwerke 4 anzusteuern bzw. zu regeln.
  • In einer bevorzugten Ausführung steuert/regelt die Steuer-/Regeleinheit 28 die verschiedenen Einheiten beziehungsweise Vorrichtungen der Druckmaschine 2 (wie bsp. die Reinigungseinheit 18 oder Feuchtmittelzwischentank 8) basierend auf Parametern, vorzugsweise basierend auf detektierten Parameter. Beispielsweise können ein oder mehrere Messfühler und/oder Sensoren in der Druckmaschine 2, insbesondere in der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung 12, vorgesehen sein.
  • Beispielsweise kann in der Primärleitung 6 zumindest ein Druck- und/oder Durchflussmessgerät angeordnet sein, welches Messdaten der Steuer-/Regeleinheit 28 übermittelt. Weiterhin kann zumindest ein Messgerät in dem Kreuzstrommodul 14 vorgesehen sein. Zudem können Messgeräte, welche an der Bypassleitung 20 und/oder der Reinigungseinheit 18 und/oder der Bypasspumpe 26 angeordnet sind, erfasste Messdaten an die Steuer-/Regeleinheit 28 übermitteln bzw. mit der Steuer-/Regeleinheit 28 kommunizieren.
  • Basierend auf den erfassten und der Steuer-/Regeleinheit 28 übermittelten Messdaten und/oder Leistungsdaten können Regulierungen bzw. Einstellungen insbesondere des Feuchtmittelkreises vorgenommen werden. Beispielsweise kann der zumindest eine Durchflussregler 16 basierend auf Druck- und/oder Durchflussmessdaten, welche in dem Kreuzstrommodul 14 erfasst wurden, eingestellt werden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Kreuzstrommoduls 202, welches ein erstes Primärleitungszwischenstück 204, eine zweites Primärleitungszwischenstück 212 und ein Primärleitungsbrückenstück 220 umfasst.
  • Das erste Primärleitungszwischenstück 204 weist einen Primärleitungseinlass 206, einen Primärleitungsauslass 210 und einen Reinigungsvorlaufauslass 208 auf. Das erste Primärleitungszwischenstück 204 kann in eine Primärleitung, wie sie z. B. in 1 gezeigt ist, eingekoppelt werden. Im Betrieb strömt über den Primärleitungseinlass 206 des ersten Primärleitungszwischenstücks 204 ein Primärstrom PS ein. Über den Reinigungsvorlaufauslass 208 des ersten Primärleitungszwischenstücks 204 kann dann ein Bypassteilstrom BTS abgezweigt werden, so dass nur noch ein Primärteilstrom PTS in Fließrichtung/Strömungsrichtung des Primärstroms PS weiterfließt.
  • Der Reinigungsvorlaufauslass 208 des ersten Primärleitungszwischenstücks 204 kann beispielsweise an eine Bypassleitung, wie sie z. B. in 1 gezeigt ist, gekoppelt werden. Der Bypassteilstrom BTS kann vorzugsweise über einen Durchflussregler 222 reguliert bzw. eingestellt werden. In einer Ausführungsform kann der Durchflussregler 222 dem Durchflussregler 16 der 1 entsprechen.
  • Vorzugsweise kann der Druck und/oder der Durchfluss, welcher in Strömungsrichtung des Primärstroms PS vor dem Primärleitungseinlass 206 des ersten Primärleitungszwischenstücks 204 vorliegt, mittels eines oder mehrerer entsprechender Messgeräte erfasst werden.
  • Der aus dem ersten Primärleitungszwischenstück 204 über den Primärleitungsauslass 210 austretende Primärteilstrom PTS kann, wie dargestellt, in das Primärleitungsbrückenstück 220 einfließen und durch dieses hindurch fließen.
  • Das Primärleitungsbrückenstück 220 kann, wie dargestellt, ein diskretes Rohrelement sein, welches zwischen dem ersten Primärleitungszwischenstück 204 und dem zweiten Primärleitungszwischenstück 212 angeordnet ist. Ferner kann in einer anderen Ausführungsform das Primärleitungsbrückenstück 220 ein Abschnitt einer Primärleitung, wie der Primärleitung 6 in 1, sein. Ferner ist denkbar, dass das erste Primärleitungszwischenstück 204, das Primärleitungbrückenstück 220 und das zweite Primärleitungszwischenstück 212 einstückig beziehungsweise integral ausgebildet sind.
  • Durch den Primärleitungseinlass 218 des zweiten Primärleitungszwischenstücks 212 kann der Primärteilstrom PTS in das zweite Primärleitungszwischenstücks 212 einströmen. Weiterhin strömt über den Reinigungsrücklaufeinlass 216 des zweiten Primärleitungszwischenstücks 212 der Bypassteilstrom BTS in das zweite Primärleitungszwischenstück 212 ein.
  • Der in das zweite Primärleitungszwischenstück 212 einströmende Bypassteilstrom BTS kann vorzugsweise über einen Durchflussregler 299 eingestellt bzw. reguliert werden. Der Durchflussregler 222 kann vorzugsweise an der Bypassrücklaufleitung angeordnet sein. In einer anderen Ausführungsform kann der Durchflussregler 222 an dem zweiten Primärleitungszwischenstück 212, vorzugsweise an oder nahe bei dem Reinigungsrücklaufeinlass 216, angeordnet sein.
  • Insbesondere kann der Reinigungsrücklaufeinlass 216 des zweiten Prtmärleitungszwischenstücks 212 mit einer Bypassrücklaufleitung, wie sie z. B. in 1 gezeigt ist, gekoppelt sein. In dem zweiten Primärleitungszwischenstück 212 kann der einströmende Bypassteilstrom BTS mit dem einströmenden Primärteilstrom PTS wieder zu einem Primärstrom PS zusammengeführt werden. Der zusammengeführte Primärstrom PS kann dann über den Primärleitungsauslass 214 des zweiten Primärleitungszwischenstücks 212 aus dem zweiten Primärleitungszwischenstück 212 heraus strömen. Der Primärleitungsauslass 214 des zweiten Primärleitungszwischenstücks 212 ist vorzugsweise mit einer Primärleitung gekoppelt.
  • Nach dem Primärleitungsauslass 214 des zweiten Primärleitungszwischenstücks in Strömungsrichtung des Primärstroms PS kann vorzugsweise zumindest ein Druckmessgerät 224 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann elf Durchflussmessgerät (nicht gezeigt) angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist das Kreuzstrommodul 202 derart einstellbar bzw. kann in einem Betriebszustand derart reguliert werden, dass der an den Druckmessgeräten 224 vorliegende Druck im Wesentlichen gleich ist. Vorzugsweise können Durchflösse beziehungsweise Drücke, welche an den entsprechenden Messgeräten erfasst werden, über eine Steuer-/Regeleinheit, wie diese beispielsweise in 1 gezeigt ist, eingestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Druckmaschine
    4
    Feuchtwerk
    6
    Primärleitung
    8
    Feuchtmittelzwischentank
    10
    Feuchtmittelaufbereitungsgerät
    12
    Feuchtmittelreinigungsvorrichtung
    14
    Kreuzstrommodul
    16
    Durchflussregler
    18
    Reinigungseinheit
    20
    Bypassleitung
    22
    Bypassvorlaufleitung
    24
    Bypassrücklaufleitung
    26
    Bypasspumpe
    28
    Steuer-/Regeleinheit
    202
    Kreuzstrommodul
    204
    erstes Primärleitungszwischenstück
    206
    Primärleitungseinlass des erstes Primärleitungszwischenstück
    208
    Reinigungsvorlaufauslass des erstes Primärleitungszwischenstück
    210
    Primärleitungsauslass des erstes Primärleitungszwischenstück
    212
    zweites Primärleitungszwischenstück
    214
    Primärleitungsauslass des zweiten Primärleitungszwischenstück
    216
    Reinigungsrücklaufeinlass des zweiten Primärleitungszwischenstück
    218
    Primärleitungseinlass des zweiten Primärleitungszwischenstück
    220
    Primärleitungsbrückenstück
    222
    Durchflussregler
    224
    Druckmessgerät
    PS
    Primärstrom
    PTS
    Primärteilstrom
    BTS
    Bypassteilstrom

Claims (12)

  1. Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) zur Anordnung im Feuchtmittelkreislauf einer Druckmaschine (2) umfassend – ein erstes Primärleitungszwischenstück (204) mit einem Primärleitungseinlass (206) und einem in Strömungsrichtung nach dem Primärleitungseinlass (206) abzweigenden Reinigungsvorlaufauslass (208), wobei im Betrieb der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) ein über den Primärleitungseinlass (20) in das Primärleitungszwischenstück (204) einströmender Primärstrom (PS) in einen Primärteilstrom (PTS) und einen über den Reinigungsvorlaufauslass (208) abströmenden Bypassteilstrom (BTS) aufgeteilt wird, – ein zweites Primärleitungszwischenstück (212) mit einem Primärleitungsauslass (214) und einem in Strömungsrichtung vor dem Primärleitungsauslass (214) einmündenden Reinigungsrücklaufeinlass (216), – eine Bypassleitung (20, 22, 24), welche den Reinigungsvorlaufauslass (208) und den Reinigungsrücklaufeinlass (216) verbindet, und – eine in der Bypassleitung (20, 22, 24) angeordnete Reinigungseinheit (18) zum Reinigen von verunreinigtem Feuchtmittel, wobei im Betrieb der Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) der Bypassteilstrom (BTS) größer als der Primärteilstrom (PTS) ist.
  2. Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei das erste Primärleitungszwischenstück (204) einen Primärleitungsauslass (210) aufweist und das zweite Primärleitungszwischenstück (212) einen Primärleitungseinlass (218) aufweist, die über ein Primärleitungsbrückenstück (220) miteinander verbunden sind.
  3. Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach Anspruch 2, wobei der Reinigungsvorlaufauslass (208) des ersten Primärleitungszwischenstücks (204) und der Reinigungsrücklaufeinlass (216) des zweiten Primärleitungszwischenstücks (212) in einer im Betriebszustand im Primärleitungsbrückenstück (20) vorliegenden Strömungsrichtung voneinander beabstandet sind.
  4. Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) zumindest einen Durchflussregler (222) aufweist, der zwischen dem Reinigungsvorlaufauslass (208) des ersten Primärleitungszwischenstücks (204) und der Reinigungseinheit (18) angeordnet ist und/oder zumindest einen Durchflussregler (222) aufweist, der zwischen der Reinigungseinheit (18) und dem Reinigungsrücklaufeinlass (216) angeordnet ist und/oder zumindest einen Durchflussregler (222) aufweist, der in dem Primärleitungsbrückenstück (20) angeordnet ist.
  5. Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) zumindest ein Druckmessgerät (224) aufweist, das vor dem Primärleitungseinlass (206) des ersten Primärleitungszwischenstücks (204) angeordnet ist und/oder zumindest ein Druckmessgerät (224) aufweist, das in der Bypassleitung (20) zwischen dem Reinigungsvorlaufauslass (208) und dem Reinigungsrücklaufeinlass (216) angeordnet ist und/oder zumindest ein Druckmessgerät (224) aufweist, das nach dem Primärleitungsauslass (214) des zweiten Primärleitungszwischenstücks (212) angeordnet ist.
  6. Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) zumindest eine Bypasspumpe (26) umfasst.
  7. Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) zumindest eine Steuer-/Regeleinheit (28) umfasst.
  8. Verfahren zum Reinigen von Feuchtmittel, umfassend die Schritte: – Bereitstellen eines Feuchtmittelkreises mit einer Primärleitung (6); – Anordnen einer Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in der Primärleitung (6); – Aufteilen eines in den Primärleitungeinlass (206) des ersten Primärleitungszwischenstücks (204) einströmenden Primärstroms (PS) im ersten Primärleitungszwischenstück (204) in einen Bypassteilstrom (BTS) und einen Primärteilstrom (PTS), wobei der Bypassteilstrom (BTS) größer ist als der Primärteilstrom (PTS); – Zusammenführen des Bypassteilstroms (BTS) und des Primärteilstrom (PTS) im zweiten Primärleitungszwischenstück (212).
  9. Verfahren zum Reinigen von Feuchtmittel nach Anspruch 8, ferner umfassend einen oder mehrere der folgenden Schritte: – Einstellen des Verhältnisses von Primärteilstrom (PTS) und Bypassteilstrom (BTS) durch – Einstellen des zumindest einen Durchflussreglers (222) und/oder durch – Einstellen der Pumpenleistung der Bypasspumpe (26); und/oder durch – Einstellen der Pumpenleistung einer Primärleitungspumpe.
  10. Verfahren zum Reinigen von Feuchtmittel nach Anspruch 9, umfassend den Schritt: – Messen eines Drucks mittels des zumindest einen Druckmessgeräts (224), wobei die Einstellung des Verhältnisses von Primärteilstrom (PTS) zu Bypassteilstrom (BTS) basierend auf dem gemessenen Druck erfolgt.
  11. Druckmaschine (2) umfassend: – zumindest ein Druckwerk; – zumindest einen Feuchtmittelkreis mit einer Primärleitung (6); – zumindest eine Feuchtmittelreinigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, welche an die Primärleitung (6) angeschlossen ist.
  12. Druckmaschine (2) nach Anspruch 11, wobei zumindest eine Steuer-/Regeleinheit (28) vorgesehen ist, wobei die Steuer-/Regeleinheit (28) in einem Betriebszustand ein Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10 automatisch durchführt.
DE201010044492 2010-09-06 2010-09-06 Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtmittelreinigung Expired - Fee Related DE102010044492B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010044492 DE102010044492B4 (de) 2010-09-06 2010-09-06 Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtmittelreinigung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010044492 DE102010044492B4 (de) 2010-09-06 2010-09-06 Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtmittelreinigung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010044492A1 DE102010044492A1 (de) 2012-03-08
DE102010044492B4 true DE102010044492B4 (de) 2013-06-20

Family

ID=45595425

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010044492 Expired - Fee Related DE102010044492B4 (de) 2010-09-06 2010-09-06 Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtmittelreinigung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010044492B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016012852A1 (de) 2016-10-27 2018-05-03 Mohn Media Mohndruck GmbH Verfahren zur Reinigung von Feuchtmitteln und Feuchtmittel-Reinigungsvorrichtung für eine Druckmaschine

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3340382A1 (de) * 1982-11-12 1984-05-17 Harnischfeger Corp., 53005 Broockfield, Wis. Hydraulisches hochdrucksystem und selbstreinigende filteranordnung hierfuer
DE4342784A1 (de) * 1992-12-16 1994-06-23 Mitsubishi Motors Corp Hydraulikkreis
DE19955624A1 (de) * 1999-11-19 2001-05-23 Fogra Forschungsgesellschaft D Feuchtwasser-Versorgungseinrichtung für Offset-Druckmaschinen
US7087159B2 (en) * 2003-03-19 2006-08-08 Stinson David J Fountain solution recycling system for commercial printers

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3340382A1 (de) * 1982-11-12 1984-05-17 Harnischfeger Corp., 53005 Broockfield, Wis. Hydraulisches hochdrucksystem und selbstreinigende filteranordnung hierfuer
DE4342784A1 (de) * 1992-12-16 1994-06-23 Mitsubishi Motors Corp Hydraulikkreis
DE19955624A1 (de) * 1999-11-19 2001-05-23 Fogra Forschungsgesellschaft D Feuchtwasser-Versorgungseinrichtung für Offset-Druckmaschinen
US7087159B2 (en) * 2003-03-19 2006-08-08 Stinson David J Fountain solution recycling system for commercial printers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016012852A1 (de) 2016-10-27 2018-05-03 Mohn Media Mohndruck GmbH Verfahren zur Reinigung von Feuchtmitteln und Feuchtmittel-Reinigungsvorrichtung für eine Druckmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010044492A1 (de) 2012-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007044524A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Reinigen von Schmiermitteln sowie Schmiermittelkreislauf
DE102006032979A1 (de) Flugzeugklimaanlage und Verfahren zum Betreiben einer Flugzeugklimaanlage
EP2376211B1 (de) Mobiles reinigungsverfahren und mobiles reinigungsmodul für flüssigkeiten
EP1715764B1 (de) Verfahren zur diafiltration eines produktes und vorrichtung zur durchfuhrung des verfahrens
DE3782926T2 (de) Durchflussregelungsverteiler fuer membrananlage mit querstroemung.
DE102007003619B4 (de) Druckmaschine
DE202016103007U1 (de) Ölkreislauf mit Filtern insbesondere für Schiffsmotoren
DE3139760A1 (de) Walzwerk mit regulierbarer drehzahl der in einem festen drehzahlverhaeltnis stehenden, den einzugsspalt fuer das gut bildenden walzen sowie verfahren zu dessen gebrauch
EP0085878A1 (de) Verfahren zum Regeln eines kontinuierlich arbeitenden Druckfilters
DE102010044492B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Feuchtmittelreinigung
EP0353422B1 (de) Filtrationsverfahren und Filtrationseinrichtung
EP1990104B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen mehrerer Rohrleitungen oder Rohrleitungssysteme
DE202015003380U1 (de) Vorrichtung zur Überwachung von Druckfarben
DE19520916A1 (de) Einrichtung zur Versorgung von Hämodialysegeräten mit Dialysierflüssigkeit
DE102008003447B4 (de) Dezentrales Reinigungssystem
EP3045228B1 (de) Mikroflotationsanlage mit einer Entspannungsventilanordnung und Verfahren zum Betreiben einer Mikroflotationsanlage
EP3072577A1 (de) Verfahren und eine vorrichtung zur behandlung einer flüssigkeit
EP3394449A2 (de) Kältemittelverdichteranlage
CH689328A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Fest/Flüssig-Gemischen mittels Membrantechnologie.
DE4337944C2 (de) Verfahren zum Betreiben eines Siphons sowie Siphon für die Papierindustrie
DE102015104972B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Aufbereitung einer Flüssigkeit, insbesondere durch Umkehrosmose
EP2540674A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutz der Permeatseite von Membranfiltern gegen eine Reverkeimung
DE102016225841A1 (de) Regelung der Aufkonzentrierung im Crossflow bei der Membranfiltration von Bier
DE102010054098A1 (de) Regelungsanordnung für eine Zigarettenherstellungsmaschine sowie Verfahren zur Regelung des Transports des Zigarettenfüllstoffs
DE3536337C1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Stoffaufbereitung bei aschehaltigem Ausgangsstoff in der Altpapieraufbereitung

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20130921

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: TECHNOTRANS SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: TECHNOTRANS AG, 48336 SASSENBERG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: MUELLER-BORE & PARTNER PATENTANWAELTE PARTG MB, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee