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Die Erfindung betrifft einen Fahrgriff für ein Gartengerät mit einem quer zur Fahrtrichtung des Gartengerätes verlaufenden Querholm, welcher mit dem Gartengerät derart verbunden ist, dass mit Hilfe des Fahrgriffes das Gartengerät geschoben, gezogen oder gelenkt werden kann.
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Im Übrigen betrifft die Erfindung auch ein Gartengerät, welches einen solchen Fahrgriff aufweist.
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Gartengeräte der eingangs genannten Gattung und Fahrgriffe für solche Gartengeräte sind allgemein bekannt. Häufig weisen solche Fahrgriffe eine Mehrzahl von Bedienhebeln auf, die beispielsweise die Leistungseinstellung und/oder Drehzahleinstellung des Motors des Gartengerätes beeinflussen, die Fahr- oder Antriebsgeschwindigkeit einstellen oder eine Kupplung zwischen Mähwerk, Mulchvorrichtung und/oder Antrieb und Motor ein- und auskuppeln.
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Hierbei gibt es insbesondere auch Fahrgriffe, welche die Bedienhebel nicht nur seitlich an den Verbindungsholmen zum eigentlichen Gartengerät aufweisen, sondern mit parallel zum Querholm verlaufenden Bedienhebeln ausgestattet sind, so dass diese problemlos während des Betriebes des Gartengerätes dauerhaft an den Holm angezogen und damit bedient werden können. Solche Bedienhebel dienen zum Teil auch als Sicherungsmechanismen, bei denen sobald der Nutzer des Gartengerätes die Hände vom Querholm nimmt, diese Bedienhebel automatisch in eine sichere Stellung zurückgehen und somit mögliche Verletzungen durch das Mähwerk oder ähnliche rotierende Teile verhindern.
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Ein Problem bei solchen Ausführungen besteht häufig darin, dass die Griffsituation der quer am Fahrgriff verlaufenden Bedienhebel für den Nutzer des Gartengerätes unangenehm wird, insbesondere sobald das Gartengerät über eine längere Dauer verwendet wird.
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Als nächstkommender Stand der Technik wird die Patentschrift
US 5,195,307 angesehen, die einen Fahrgriff mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 zeigt. Allerdings zeigt sich bei dieser Ausführung des Fahrgriffes, dass er bezüglich der dauerhaften angenehmen Nutzung noch verbesserungsbedürftig ist, also besser in der Hand liegen sollte.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ausgestaltung des Fahrgriffes einschließlich der damit verbundenen parallel zum Querholm verlaufenden Bedienhebel zu finden, die eine längere Nutzung des Gartengerätes bei gleichzeitig gezogenem Bedienhebel erlauben, ohne den Nutzer zu überanstrengen oder Schmerzen zu verursachen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
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Die Erfinder haben erkannt, dass es möglich ist, einen Fahrgriff für ein Gartengerät mit einem Querholm einschließlich der daran angeordneten Bedienhebel wesentlich ergonomischer auszubilden. Die bessere ergonomische Ausbildung kann einerseits dadurch geschehen, dass der Bedienhebel bezüglich seiner Querschnittskontur in Verbindung mit der Querschnittskontur des Querholms so gestaltet werden, dass bei der Bedienung mit der Hand ein Einklemmen von Teilen der Hand zwischen dem sich schließenden Spalt von Bedienhebel und Querholm weitgehend vermieden wird.
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Außerdem kann die Querschnittskontur von Bedienhebel und Querholm so ausgestaltet werden, dass auch bei einer längeren Bedienung des Bedienhebels, also dem Heranziehen des Bedienhebels an den Querholm, gegebenenfalls auch nicht nur auf einer sondern zwei Seiten weitgehend ermüdungsfrei für den Benutzer des Gartengerätes gestaltet wird.
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Zur Ereichung dieser Ziele schlagen die Erfinder die Verbesserung eines Fahrgriffs für ein Gartengerät vor, aufweisend:
- – einen quer zur Fahrtrichtung des Gartengerätes verlaufenden Querholm, der mit dem Gartengerät verbunden ist,
- – und mindestens einem schwenkbaren Bedienhebel, welcher zumindest teilweise parallel zum Querholm verläuft, wobei der Bedienhebel in einer seiner Stellungen über eine Strecke am Querholm anliegt und dort einen Griffbereich zum Bedienen des Gartengerätes aufweist,
- – der Querholm eine äußere Querschnittskontur – bezüglich eines Schnittes in Fahrtrichtung des Gartengerätes und senkrecht zum Querholm aufweist, die zumindest auf der Seite des mindestens einen Bedienhebels konvex verläuft,
- – der mindestens eine Bedienhebel eine Querschnittskontur – bezüglich eines Schnittes in Fahrtrichtung des Gartengerätes und senkrecht zum Querholm – aufweist, welche auf der zum Querholm zugewandten Seite und auf der vom Querholm abgewandten Seite jeweils eine Krümmung aufweist, die vom Querholm weg gerichtet (= konvex zum Querholm ausgerichtet) sind,
- – die Querschnittskontur des Bedienhebels eine längere Höhe und eine kürzere Breite aufweist, die Querschnittskontur des Querholms eine parallel zum angelegten mindestens einen Bedienhebel verlaufende Höhe aufweist, wobei der Bedienhebel zumindest im Griffbereich einerseits den Holmquerschnitt bezüglich seiner Höhe nicht überragt und andererseits höher als die halbe der Höhe, insbesondere 2/3 der Höhe, des Querholms reicht.
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Die Verbesserung des Fahrgriffs wird dadurch erreicht, dass der Querholm aus einem innen liegenden Rohr und einem darum angeordneten Kunststoff- oder Gummielement besteht, wobei die äußere Querschnittskontur des Rohres mindestens einen kleineren Krümmungsradius aufweist als die äußere Querschnittskontur des umgebenden Kunststoff- oder Gummielementes.
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Mit anderen Worten heißt das, dass die Kontur des umgebenden Kunststoff- oder Gummielementes so ausgestaltet ist, dass die dort verwendeten Krümmungsradien durchweg größer sind, als der Krümmungsradius des innen liegenden Rohres, wobei diese außen liegenden Krümmungsradien vorzugsweise durchweg größer sind, als der Krümmungsradius eines dem gesamten Querschnitt des Querholm umlaufenden Umfangskreises.
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Die Erfinder schlagen weiterhin vor, dass der Querholm im Querschnitt einen, den Querholm vollständig jedoch mit kleinstmöglichem Radius umschließenden Umkreis aufweist, wobei der Querholm zumindest an der Seite, an der der mindestens eine Bedienhebel anliegen kann, einen Krümmungsradius aufweist, der größer als der Umkreis ist.
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Bei dieser Ausgestaltung schlagen die Erfinder weiterhin vor, dass der Querholm im Querschnitt gesehen an zwei gegenüber liegenden Seiten einen Krümmungsradius aufweist, der wesentlich größer ist als der Umkreis, vorzugsweise mindestens 1,5-fach so groß wie der Umkreis ist.
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In einer ergänzenden Ausführung schlagen die Erfinder vor, dass der Querholm im Querschnitt gesehen, mindestens zwei, vorzugsweise vier oder sechs, Kreisabschnitte mit Krümmungsradien aufweist, die wesentlich größer sind als der Umkreis, das heißt, dass diese Krümmungsradien mindestens das 1,5-fache des Radius des Umkreises aufweisen sollten.
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Bezüglich der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Kontur des Querholms schlagen die Erfinder außerdem vor, dass die jeweils über den Mittelpunkt der Kontur gegenüberliegenden Kreisabschnitte die gleichen Krümmungsradien aufweisen sollten.
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Besonders günstig ist es weiterhin zur Vermeidung von Einklemmungen bei der Bedienung des Bedienhebels am Querholm, wenn die offenen Flächen im Berührungsbereich von Querholm und Bedienhebel derart ausgestaltet sind, dass sie einen Schnittwinkel bilden, der im Bereich von ca. 60° bis 120° liegt. Durch eine solche Ausgestaltung wird erreicht, dass beim Heranziehen des Bedienhebels an den Querholm jeweils zwischen Querholm und Bedienhebel ein Winkel an den Flächen des Querholms und des Bedienhebels im Bereich der bedienenden Hand entsteht, die mögliche Hautfalten nicht zwischen Querholm und Bedienhebel einklemmen, sondern diese aus diesem bei der Bedienung enger werdenden Spalt herausdrängen.
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Hierfür kann es auch besonders günstig sein, wenn die offenen Flächen im Berührungsbereich von Querholm und Bedienhebel derart ausgestaltet sind, dass das von den offenen Flächen gebildete offene Dreieck, welches zwischen den offenen Flächen und einer Tangente an beide Konturen im geschlossenen Zustand gebildet wird, eine Höhe zwischen 1,5 mm bis 3 mm aufweist.
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Auch durch eine solche Ausgestaltung wird ein Einklemmen zwischen Bedienhebel und Querholm weitgehend vermieden.
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Vorteilhafterweise kann der mindestens eine Bedienhebel U-förmig ausgebildet werden, wobei der Bedienhebel an seinen Enden mit je einer Schwenkachse verbunden ist, wobei weiterhin die Schwenkachse parallel zum Querholm ausgerichtet ist und die jeweils seitlich angeordneten Schwenkachsen koaxial zueinander verlaufen.
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Außerdem kann der Bedienhebel, zumindest im Bereich des parallel zum Querholm verlaufenden Abschnittes, mindestens zweiteilig ausgebildet werden. Beispielsweise kann bei dieser zweiteiligen Ausbildung der Bedienhebel aus einer Metallschiene und einem Kunststoffelement bestehen, wobei die Metallschiene einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität des Bedienhebels beiträgt. Vorzugsweise kann diese Metallschiene auch im Querschnitt eine gekrümmte Kontur aufweisen, so dass die Stabilität, insbesondere bei Kräften, die senkrecht zum Querholm verlaufen, besonders günstig verbessert wird.
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Günstig ist es weiterhin, wenn hierbei die Metallschiene auf der zum Querholm gerichteten Seite angeordnet ist. Des Weiteren kann das Kunststoffelement auf der vom Querholm abgelegenen Seite zumindest im Griffbereich eine Gummierung auf der Oberfläche aufweisen, so dass hierbei eine besonders angenehme Griffsituation entsteht.
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Bezüglich einer problemlosen und kostengünstigen Montage eines solchen Fahrgriffes ist es besonders günstig, wenn das Kunststoffelement und die Metallschiene derart ausgebildet sind, dass beide durch Formschluss aneinander geklipst werden können. Zusätzlich können selbstverständlich noch weitere Verbindungselemente, wie beispielsweise Schrauben, eingesetzt werden, um eine sichere Verbindung zwischen Kunststoffelement und Metallschiene herzustellen.
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Der Fahrgriff kann weiterhin auch dahingehend ausgestaltet werden, dass der Bedienhebel endseitig jeweils über ein Spritzgußteil mit der Schwenkachse verbunden ist.
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Außerdem schlagen die Erfinder noch zur Vermeidung von ungleichen Drehbewegungen der Enden des mindestens einen Bedienhebels vor, eine Torsionsachse vorzusehen, welche koaxial zur Schwenkachse der Bedienhebel verläuft und die Enden der Bedienhebel torsionsfest miteinander verbindet.
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Neben dem erfindungsgemäßen Fahrgriff schlagen die Erfinder auch ein Gartengerät vor, welches einen solchen Fahrgriff mit den zuvor geschilderten Merkmalen aufweist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind.
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Es zeigen im Einzelnen:
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1: Schematische Darstellung eines Gartengerätes mit einem erfindungsgemäßen Fahrgriff in der Seitenansicht;
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2: Schematische Darstellung eines Gartengerätes mit einem erfindungsgemäßen Fahrgriff in der Draufsicht;
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3: dreidimensionale Schrägansicht eines Fahrgriffs mit zwei Bedienhebeln am Querholm des Fahrgriffs;
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4: Fahrgriff aus 3 in der Seitenansicht mit abgewinkelten Bedienhebeln;
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5: Fahrgriff aus 3 in der Seitenansicht mit am Querholm anliegenden Bedienhebel;
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6: Schnitt durch den Querholm in senkrechter Orientierung in Fahrtrichtung;
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7: Querschnitt aus 6 mit zusätzlichen Erläuterungen;
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8: dreidimensionale Schrägansicht eines Fahrgriffs mit zwei Bedienhebeln am Querholm des Fahrgriffs und einer Torsionsachse.
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Die 1 und 2 zeigen rein schematisch ein Gartengerät 1 mit einem erfindungsgemäßen Fahrgriff, bestehend aus einem Querholm 3, zwei links und rechts vom Querholm 3 zum Gartengerät 1 verlaufende Längsholme 2 und einem Bedienungshebel 4, der parallel zum Querholm 3 verläuft.
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In einer realistischen Darstellung ist ein solcher Fahrgriff in der 3 dargestellt. Dieser Fahrgriff besteht ebenfalls aus zwei Längsholmen 2, die in einen Querholm 3 übergehen, wobei an den Längsholmen 2 mehrere Bedienelemente angeordnet sind. Zwei dieser Bedienelemente weisen jeweils einen Bedienhebel 4.1 beziehungsweise 4.2 auf, welche parallel zum Querholm 3 verlaufen. Die Bedienhebel 4.1 beziehungsweise 4.2 sind dabei über ein Spritzgussteil 5 mit der Schwenksachse verbunden, um die sie parallel zum Querholm 3 geschwenkt werden können.
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Die 4 und 5 zeigen nochmals diesen Fahrgriff in einer Seitenansicht, wobei in der 4 die beiden Bedienhebel 4.1 und 4.2 sich in einer nicht angezogenen Situation befinden, während in der 5 die beiden Bedienhebel 4.1 und 4.2 angezogen sind und damit am Querholm 3 anliegen. Hier ist schon zu erkennen, dass die Gesamtkontur des Querholms 3 mit den daran anliegenden Bedienhebel 4.1 und 4.2 so ausgestaltet ist, dass einerseits ein Einklemmen bei der Bedienung weitgehend vermieden wird und andererseits auch eine dauerhafte Handhabung des Fahrgriffs ohne Ermüdung, aufgrund der ergonomischen Ausgestaltung, möglich ist.
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Die 6 zeigt einen Schnitt durch den Querholm in Fahrtrichtung und senkrechter Lage. Hier ist zu erkennen, dass der Querholm 3 aus einem innen liegenden Rohr mit runder Außenkontur besteht. Um das Rohr 3.1 ist ein Gummi- beziehungsweise Kunststoffelement 3.2 gezogen, welches annähernd eine rechteckige Gestaltung mit etwas tonnenförmigen seitlichen Ausbuchtungen aufweist. An der Vorder- und Rückseite 6.1 und 6.2 können die entsprechend ausgestalteten Bedienhebel 4.1 und 4.2 so angelegt werden, dass insgesamt eine Kontur entsteht, die angenehm zu umgreifen ist. In der 6 ist weiterhin erkennbar, dass die Bedienhebel 4.1 und 4.2 jeweils zweiteilig ausgeführt sind, wobei auf der innen liegenden Seite jeweils ein geformter Blechstreifen 4.1.2 beziehungsweise 4.2.2 in den nach außen gerichteten Kunststoffteile 4.1.1 und 4.2.1 eingeklipst sind. Diese Kunststoffelemente 4.1.1 und 4.2.1 weisen jeweils in den Bereichen 7 Konturen auf, in die das gebogene Blechelement 4.1.2 beziehungsweise 4.2.2 formschlüssig mit seinen Rändern eingeklipst ist. Insgesamt ergibt sich durch diese zweiteilige Ausführung eine relativ hohe Stabilität und Verbindungssteifigkeit des Bedienhebels bei gleichzeitig leichter Bauweise.
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Es wird ergänzend noch darauf hingewiesen, dass die Bedienhebel 4.1 und/oder 4.2 jeweils auf ihrer außen liegenden Seite, also der Seite mit dem größten Krümmungsradius, zusätzlich aufgummiert sein können, um das Griffgefühl für den Bediener weiter zu verbessern.
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Die 7 zeigt die gleiche Situation wie 6, jedoch sind die Bedienhebel 4.1 und 4.2 direkt am Querholm 3 angelegt. Die beiden hier gezeigten Bedienhebel weisen dabei eine Querschnittskontur auf, welche auf der vom Querholm 3 zugewandten Seite und auf der vom Querholm 3 abgewandten Seite jeweils über eine Krümmung verfügt, die vom Querholm weg gerichtet ist, also konvex zum Querholm ausgerichtet ist. Gleichzeitig ist die Kontur des Bedienhebels schlank ausgeführt, das heißt, seine Höhe h ist größer als seine Breite b. Dabei liegt der Bedienhebel so am Querholm an, dass der Bedienhebel einerseits die Gesamthöhe H des Querholms 3 nicht übersteigt und andererseits jedoch auch höher als die halbe Höhe des Querholms ist.
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Gleichzeitig ist die Kontur von Bedienhebel 4.1 beziehungsweise 4.2 und die Kontur des Querholms 3 im Bereich des Aufeinanderstoßens der offenen Oberflächen des Querholms 3 und der Bedienhebel 4.1 beziehungsweise 4.2 so ausgestaltet, dass diese im Stoßbereich Tangentialebenen e1 und e2 bilden, die einen Winkel α miteinander bilden, wobei der Winkel α hier bei 90° liegt. Erfindungsgemäß sollte dieser Winkel α im Bereich zwischen 60° und 120° liegen.
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Des Weiteren lässt sich im Bereich der Berührung eine Tangente t an die Oberflächen von Querholm 3 und Bedienhebel 4.1 beziehungsweise 4.2 legen, so dass diese Tangente t im Zusammenwirken mit den Ebenen e1 und e2 ein Dreieck bilden, wobei dieses Dreieck eine Mindesttiefe von 1,5 mm und eine maximale Tiefe von 3 mm bilden sollte.
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Die 7 zeigt auch den Umkreis U um den Querholm 3, wobei zu erkennen ist, dass die Krümmung der Berührungsflächen 6.1 und 6.2 der Bedienhebel 4.1 und 4.2 größer ist, als die Krümmung des Umkreises U.
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Im Übrigen ist zu erkennen, dass das Querprofil des hier dargestellten Querholms so ausgestaltet ist, dass benachbart zu den beiden Kreisabschnitten der Berührungsflächen 6.1 und 6.2, an denen die Bedienhebel 4.1 und 4.2 anliegen, weitere Krümmungsradien vorliegen, die ebenfalls größer als der Krümmungsradius des Umkreises U sind, wobei hier die Ober- und Unterseite des Querholms 3 zusätzlich durch eine Ebene abgeflacht ist.
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Durch diese besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrgriffes wird also eine sehr ergonomische Griffsituation für den Bediener erreicht, bei der sowohl der Querholm 3 selbst ohne weitere zusätzliche Bedienteile ergonomisch angenehm anzupassen ist, während gleichzeitig ein oder zwei zusätzliche Bedienhebel 4.1 beziehungsweise 4.2 herangezogen werden können und danach die Summe aus Querholm 3 zuzüglich eines oder mehrerer Bedienhebel 4.1 und 4.2 insgesamt auch über längere Zeit angenehm in der Hand liegen und so sich das Gartengerät entsprechend bequem bedienen lässt.
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In der 8 ist schließlich nochmals ein Fahrgriff entsprechend der 3 gezeigt, wobei hier allerdings die Enden des hinteren Bedienhebels 4.2 über die um eine Schwenkachse schwenkbaren Spritzgussteile 5 mit einer Torsionsachse 8 drehfest miteinander verbunden sind. Durch diese Ausführung kann auch eine gegenseitige Torsion der Enden des Bedienhebels vermieden werden. Erfindungsgemäß können auch beide Bedienhebel 4.1 und 4.2 mit solchen Torsionsachsen ausgestattet werden, wobei diese im Falle einer koaxialen Anordnung der Schwenkachsen zum Beispiel auch koaxial ineinander gesteckt ausgeführt sein können.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere wird auch darauf hingewiesen, dass auch eine mechanische Umkehr der dargestellten Merkmale im Rahmen der Erfindung liegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gartengerät
- 2
- Längsholm
- 3
- Querholm
- 3.1
- Rohr
- 3.2
- Gummi- oder Kunststoffelement
- 4,4.1, 4.2
- Bedienhebel
- 4.1.1, 4.2.1
- Kunststoffteile
- 4.1.2, 4.2.2
- Blechstreifen
- 5
- Spritzgußteil
- 6.1
- Vorderseite
- 6.2
- Rückseite
- 7
- Bereich des Formschlusses
- 8
- Torsionsachse
- b
- Breite des Bedienhebels
- B
- Breite des Querholms
- e1, e2
- Tangentialebenen
- h
- Höhe des Bedienhebels
- H
- Höhe des Querholms
- M
- Mittelpunkt
- t
- Tangente
- U
- Umkreis Winkel