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Die Erfindung betrifft eine Basisstation zur Wasserspeicherung und/oder Dampferzeugung für eine Dampfbügelstation sowie eine Dampfbügelstation mit einer derartigen Basisstation.
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Zum Bügeln sind Bügeleisen, insbesondere Dampfbügeleisen, und die so genannten Dampfbügelstationen bekannt. In einem Dampfbügeleisen ist ein Dampferzeuger eingegliedert. Das Dampfbügeleisen als solches kann mit einer Hand gehalten und zum Bügeln von Hand über einen Artikel geführt werden, der gebügelt werden soll. Eine Bügelstation andererseits weist ein Bügeleisen und eine Basisstation auf, welche mit dem Bügeleisen über eine flexibles Verbindungsleitung verbunden ist. Die Basisstation ist mit einem im Vergleich zu normalen Dampfbügeleisen großen Wassertank zur Wasserspeicherung und/oder einer Erwärmungseinrichtung zur Dampferzeugung versehen. Bei einer Dampfbügelstation wird nur das Bügeleisenteil mit der Hand gehalten und zum Bügeln von Hand über einen Artikel geführt, der gebügelt werden soll. Die Basisstation, die meistens größer als das Bügeleisen ist, wird andererseits im Allgemeinen ortsfest angeordnet und führt dem Bügeleisen bei Bedarf Wasser oder Dampf zu. Über die flexible Verbindungsleitung kann dem Bügeleisen nicht nur Wasser oder Dampf, sondern außerdem elektrischer Strom zugeführt werden, der beispielsweise zum Erhitzen der Bügelsohle des Bügeleisens und/oder zum Versorgen anderer Bestandteile des Bügeleisens mit elektrischem Strom dienen kann. Die Basisstation selbst ist über ein Netzanschlusskabel mit dem öffentlichen Stromnetz verbindbar.
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Die Basisstation weist in der Regel eine Abstellfläche für das Bügeleisen auf, auf welcher das Bügeleisen im unbenutzten Zustand abgestellt werden kann. Um eine sichere und geordnete Aufbewahrung des Netzkabels und der Verbindungsleitung zur ermöglichen, sind häufig entsprechende Aufnahmeräume vorgesehen.
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Aus der
US 2008/0052971 A1 ist eine Basisstation für eine Dampfbügelstation bekannt, welche einen Aufnahmeraum für das Netzanschlusskabel aufweist. Außerdem ist ein kanalförmiger Aufnahmeraum für die Verbindungsleitung zwischen der Basisstation und einem Bügeleisen vorgesehen, welcher außen an einem Gehäuse der Basisstation angeformt ist und in welche eine aus der Verbindungsleitung gebildete Schlaufe eingesteckt werden kann.
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Eine derartige Anordnung hat aber den Nachteil, dass zur Aufnahme der Verbindungsleitung eine zusätzliche Gehäusekomponente angeformt werden muss, was zu erhöhtem Material- und Fertigungsaufwand führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Basisstation zur Wasserspeicherung und/oder Dampferzeugung für eine Dampfbügelstation und eine Dampfbügelstation bereit zu stellen, welche mit einfachen konstruktiven Mitteln eine einfache, sichere und flexible Aufbewahrungsmöglichkeit sowohl für ein Netzanschlusskabel der Basisstation als auch für ein Verbindungskabel zwischen der Basisstation und einem Bügeleisen bieten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Basisstation zur Wasserspeicherung und/oder Dampferzeugung für eine Dampfbügelstation und durch eine Dampfbügelstation mit den Merkmalen gemäß der unabhängigen Patentansprüche 1 bzw. 7 gelöst.
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Demgemäß umfasst eine erfindungsgemäße Basisstation ein Gehäuse, welches einen Aufnahmeraum aufweist, in welchen ein Netzanschlusskabel in gerollter oder gefalteter Form über eine erste Gehäuseöffnung eingeführt werden kann. Außerdem weist der Aufnahmeraum eine zweite, der ersten Gehäuseöffnung gegenüber liegende zweite Gehäuseöffnung auf, welche einen Querschnitt aufweist, der ein Einklemmen einer aus einer Verbindungsleitung zwischen der Basisstation und einem Bügeleisen gebildeten Schlaufe ermöglicht.
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Durch einfaches Falten, das heißt Zusammenführen zweier Leistungsabschnitte der Verbindungsleitung lässt sich eine Schlaufe formen, welche in die zweite Gehäuseöffnung eingesteckt oder eingeführt werden kann. Eine geeignete Abmessung der zweiten Gehäuseöffnung bewirkt eine Klemmkraft auf das Verbindungskabel, so dass die Verbindungsleitung um das Gehäuse der Basisstation herumgeführt werden kann und durch Einklemmen der Leitungsschlaufe an der Basisstation fixiert werden kann. Eine besonders bevorzugte Aufbewahrungslage der Verbindungsleitung wird dabei dann erreicht, wenn die Verbindungsleitung möglichst eng am Gehäuse anliegt. Dadurch, dass die zweite Gehäuseöffnung erfindungsgemäß in den Aufnahmeraum für das Netzanschlusskabel mündet, welcher wiederum durch die erste Gehäuseöffnung in Einsteckrichtung der Verbindungsleitung nach hinten offen ist, kann das Verbindungskabel beliebig weit in die zweite Gehäuseöffnung bzw. den dahinter liegenden Aufnahmeraum eingeführt werden. Der Aufnahmeraum erfüllt damit eine Doppelfunktion. Durch die auf diese Weise ermöglichte erhöhte Einstecktiefe wird einerseits eine verbesserte Klemmwirkung erreicht. Andererseits ist es auch möglich, die Verbindungsleitung länger zu gestalten und dennoch zu gewährleisten, dass die Verbindungsleitung im Aufbewahrungszustand eng an dem Gehäuse der Basisstation anliegt. Eine längere Verbindungsleitung bietet den Vorteil einer erhöhten Bewegungsfreiheit einer Bedienperson bei Gebrauch des Bügeleisens.
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Eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung der zweiten Gehäuseöffnung mit guter Klemmwirkung sieht vor, dass die zweite Gehäuseöffnung im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist, wobei die Gehäuseöffnung geringfügig breiter oder höher ist als der doppelte Durchmesser der Verbindungsleitung und geringfügig höher bzw. breiter als der einfache Durchmesser der Verbindungsleitung.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Aufnahmeraum in einem Endbereich des Gehäuses angeordnet ist, so dass der Bereich, in welchem die Verbindungsleitung in seiner Aufbewahrungslage um das Gehäuse geführt werden kann, möglichst lang ist, so dass auch die Verbindungsleitung dementsprechend noch länger ausgeführt sein kann.
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Vorteilhaft ist die zweite Öffnung im unteren Bereich des Gehäuses, das heißt benachbart zur Bodenfläche der Basisstation angeordnet, so dass die Verbindungsleitung im Bereich unmittelbar außerhalb der zweiten Gehäuseöffnung auf einer Stellfläche, auf welcher die Basisstation abgestellt ist, aufliegt. Auf diese Weise wirkt auf die Verbindungsleitung im Bereich der zweiten Gehäuseöffnung im Aufbewahrungszustand nur eine geringe Gewichtskraft, so dass ein ungewünschtes Lösen der Leitungsschlaufe aus der zweiten Gehäuseöffnung vermieden wird.
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Um die Verbindungsleitung auch in demjenigen Bereich am Gehäuse zu fixieren, in welchem sie im Aufbewahrungszustand vorzugsweise eng anliegend um das Gehäuse der Basisstation herumgeführt wird, ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung an dem Gehäuse mindestens eine Auflageleiste vorgesehen, auf welcher das Verbindungskabel im Aufbewahrungszustand aufliegt. Dadurch wird ein durch das Eigengewicht der Verbindungsleitung bewirktes Abrutschen der Verbindungsleitung von dem Gehäuse der Basisstation verhindert, was insbesondere beim Transport der Bügelstation auftreten könnte.
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Um die Fixierwirkung der Auflageleiste weiter zu erhöhen, kann diese L-förmig ausgeführt sein.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein Anschluss der Verbindungsleitung an der Basisstation im Bereich des Aufnahmeraumes angeordnet ist, so dass der Anschluss optimal gegen ungewollte äußere Krafteinwirkungen, z. B. durch Stöße, welche zu Beschädigungen der elektrischen Leitung oder der Wasser- oder Dampfleitung in der Verbindungsleitung führen könnten, geschützt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dampfbügelstation ohne Netzanschlusskabel aus einem ersten Blickwinkel,
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2 eine perspektivische Darstellung der Dampfbügelstation gemäß 1 aus einem zweiten Blickwinkel,
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3 eine perspektivische Detaildarstellung einer Basisstation der Dampfbügelstation gemäß 1 im Bereich der zweiten Gehäuseöffnung,
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4 eine perspektivische Detaildarstellung einer Basisstation der Dampfbügelstation gemäß 1 im Bereich der ersten Gehäuseöffnung und
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5 eine schematische Darstellung der Dampfbügelstation gem. 1 mit verstautem Netzanschlusskabel.
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Die 1 bis 5 zeigen eine Dampfbügelstation 1, welche eine Basisstation 2 und ein Bügeleisen 3 umfasst. Die Basisstation 2 weist ein Gehäuse 4 auf und ist mit einem Wassertank 5 zur Wasserspeicherung versehen. Die Basisstation weist außerdem eine nicht dargestellte Erwärmungseinrichtung zur Dampferzeugung auf. Die Basisstation 2 ist größer als das Bügeleisen 3 ausgestaltet und weist eine Abstellfläche 6 auf, auf welcher das Bügeleisen 3 im dargestellten unbenutzten Zustand abgestellt werden kann. Über eine flexible Verbindungsleitung 7 ist das Bügeleisen 3 mit der Basisstation 2 verbunden. Über die Verbindungsleitung 7 kann dem Bügeleisen 3 bei Bedarf Dampf und elektrischer Strom, z. B. zum Erhitzen der Bügelsohle des Bügeleisens und/oder zum Versorgen anderer Bestandteile des Bügeleisens, zugeführt werden. Die Basisstation selbst ist über ein in den 1 bis 4 nicht dargestelltes Netzanschlusskabel 8 (vgl. 5) mit dem öffentlichen Stromnetz verbindbar.
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In einem Endbereich der Basisstation 2 ist ein Aufnahmeraum 9 angeordnet, welcher über eine erste Gehäuseöffnung 10 des Gehäuses 4 von außen zugänglich ist und in welchen das Netzanschlusskabel 8 in gerollter oder gefalteter Form eingeführt und darin aufbewahrt werden kann (vgl. 5). Im Bereich des Aufnahmeraumes 9 ist auch ein aufgrund der perspektivischen Darstellung nicht sichtbarer Anschluss der Verbindungsleitung 7 an der Basisstation 2 angeordnet, so dass er optimal gegen ungewollte äußere Belastungen, z. B. durch Stöße, geschützt ist.
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Auf der, der ersten Gehäuseöffnung 10 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 4 ist im unteren Bereich des Gehäuses, das heißt nahe einer Bodenfläche der Basisstation 2 eine zweite Gehäuseöffnung 11 angeordnet, welche ebenfalls in den Aufnahmeraum 9 mündet. Diese zweite Gehäuseöffnung 11 (vgl. 3) weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei sie geringfügig breiter ist als ein doppelter Durchmesser der Verbindungsleitung 7 und geringfügig höher ist als der einfache Durchmesser der Verbindungsleitung. Durch diese Ausgestaltung der zweiten Gehäuseöffnung 11 ist es möglich, eine aus der Verbindungsleitung 7 gebildete Schlaufe in die zweite Gehäuseöffnung einzuführen und darin festzuklemmen (vgl. 1, 2 und 4).
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Neben der dargestellten rechteckförmigen Ausgestaltung der zweiten Gehäuseöffnung 11 sind selbstverständlich zahlreiche andere Ausgestaltungen denkbar. Entscheidend für die Anwendbarkeit der Erfindung ist lediglich, dass der Querschnitt der zweiten Gehäuseöffnung 11 geeignet ist, auf die aus der Verbindungsleitung 7 gebildete Schlaufe die notwendige Klemmkraft auszuüben.
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Zur Aufbewahrung oder Verstauung der Verbindungsleitung 7 im unbenutzten Zustand der Dampfbügelstation 1 kann die Verbindungsleitung 7, wie in den 1 und 2 dargestellt, eng anliegend um das Gehäuse 4 der Basisstation 2 herumgeführt werden und die vorher mit der Verbindungsleitung 7 gebildete Schlaufe in die zweite Gehäuseöffnung 11 eingeklemmt und damit am Gehäuse 4 der Basisstation 2 fixiert werden. Da die zweite Gehäuseöffnung 11 in den Aufnahmeraum 9 mündet und gegenüberliegend zur ersten Gehäuseöffnung 10 angeordnet ist, ist die Einstecktiefe der Leistungsschlaufe nicht begrenzt. Die Verbindungsleitung 7 kann somit immer so weit in die zweite Gehäuseöffnung eingeführt werden, bis der außen am Gehäuse 4 entlang geführte Teil der Verbindungsleitung 7 möglichst eng am Gehäuse 4 anliegt und damit eine optimale Aufbewahrungslage für die Verbindungsleitung 7 erreicht ist. Es wird damit eine Basisstation 2 bzw. Dampfbügelstation 1 geschaffen, bei welcher eine optimale Aufbewahrungslage für die Verbindungsleitung 7 nahezu unabhängig von der Länge der Verbindungsleitung 7 erreichbar ist.
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Um zusätzlich ein Abrutschen des außen am Gehäuse 4 entlang geführten Teiles der Verbindungsleitung 7 zu verhindern, ist an dem Gehäuse 4 im Bereich des Wassertanks 5 eine L-förmige Auflageleiste 12 angeformt, auf welcher die Verbindungsleitung 7 im Aufbewahrungszustand aufliegt. Selbstverständlich kann eine derartige Auflageleiste alternativ oder zusätzlich auch in anderen Bereichen des Gehäuses 4 angeordnet sein. Ebenso können auch mehrere derartiger Auflageleisten vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dampfbügelstation
- 2
- Basisstation
- 3
- Bügeleisen
- 4
- Gehäuse
- 5
- Wassertank
- 6
- Abstellfläche
- 7
- Verbindungsleitung
- 8
- Netzanschlusskabel
- 9
- Aufnahmeraum
- 10
- erste Gehäuseöffnung
- 11
- zweite Gehäuseöffnung
- 12
- Auflageleiste
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008/0052971 A1 [0004]