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Die Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bei Standkältegeräten bildet jeder der beiden vorderen unteren Eckbereiche einen Knotenpunkt, in dem nicht nur die Gewichtskraft des Kältegeräts sowie eine dazu gegensinnige, gleich große Bodenauflagekraft eingeleitet werden, sondern auch dynamische Kräfte, wie sie sich beim Transport ergeben. Von daher sind die unteren Eckbereiche mit großer Bauteilfestigkeit auszulegen.
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Aus der
DE 198 25 979 A1 ist ein gattungsgemäßes Kältegerät bekannt, das ein im unteren vorderen Eckbereich befindliches Türlager eines Kältegerätes aufweist. Das Türlager weist ein Bodenteil sowie ein an der Unterseite des Bodenteils befestigtes Türlager-Gehäuseteil auf, in dem ein Lagerwinkel bzw. eine Lagerplatte gerätefest angeordnet ist. An der Lagerplatte wird die Kältegerätetür angelenkt. Die Frontseite des Kältegerätes ist zudem mittels eines Stirnbleches verkleidet.
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In dem frontseitig angeordneten Stirnblech ist eine Zugangsöffnung eingearbeitet, durch die die Lagerplatte in das Türlager-Gehäuseteil einsteckbar ist. Die Lagerplatte wird mittels Schraubverbindung am Bodenteil festgeschraubt. Das Bodenteil ist in der
DE 198 25 979 A1 eine Kunststoffplatine, die zusammen mit dem Türlager-Gehäuseteil materialeinheitlich ausgebildet ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, bereitzustellen, dessen unteres Türlager montagetechnisch einfach zusammengebaut werden kann und eine hohe Bauteilfestigkeit aufweist.
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Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät verstanden, also ein Kältegerät das zur Haushaltsführung in Haushalten oder eventuell auch im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient Lebensmittel und/oder Getränke in haushaltsüblichen Mengen bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination oder ein Weinlagerschrank.
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Das erfindungsgemäße Kältegerät weist ein Bodenteil und ein am Bodenteil befestigtes Türlager-Gehäuseteil auf. In dem Türlager-Gehäuseteil ist eine Lagerplatte gerätefest angeordnet, an der eine Gerätetür angelenkt ist. Erfindungsgemäß bilden die Lagerplatte, das Türlager-Gehäuseteil und das Bodenteil als separate Bauteile einen zumindest dreilagigen Bauteilverbund, der mittels zumindest eines Verbindungselementes zusammengefügt ist. Mit dem dreilagigen Bauteilverbund kann die Bauteilfestigkeit des Kältegerätes im Türlager-Bereich erhöht werden. Insbesondere bei einem bodenseitigen Türlager ergibt sich daher ein formstabiler Knotenpunkt, in den die Gewichtskraft des Kältegerätes sowie die in Gegenrichtung wirkende Bodenauflagekraft über den Gerätefuß eingeleitet werden.
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Der aus der Lagerplatte, dem Türlager-Gehäuseteil und dem Bodenteil bestehende dreilagige Bauteilverbund kann zur weiteren Stabilisierung zusätzlich ein Zwischenelement aufweisen, das zwischen dem Bodenteil und dem Türlager-Gehäuseteil eingesetzt ist. Das Zwischenelement kann zusammen mit der Lagerplatte vertikal ausgerichtete Kräfte zwischen dem Bodenteil und dem Türlager-Gehäuseteil übertragen.
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Die Bauteilfestigkeit wird zudem erhöht, wenn das Zwischenelement und/oder die Lagerplatte zusammen mit dem Innenteil und dem Türlager-Gehäuseteil spaltfrei miteinander in flächiger Anlage sind. Wie oben erwähnt, ist ein derartiger Bauteilverbund durch ein gemeinsames Verbindungselement zusammengefügt. Dies kann durch jegliche bekannte Verbindungstechnik, etwa einem Verschweißen oder Verschrauben, erfolgen. Im Hinblick auf eine einfache Montage ist es jedoch bevorzugt, wenn am Türlager-Gehäuseteil materialeinheitlich und/oder einstückig zumindest ein Verbindungselement angeformt ist. Das Verbindungselement kann in Gerätehochrichtung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Türlager-Gehäuseteil, der zwischengeordneten Lagerplatte bzw. dem Zwischenelement und dem oberen Bodenteil herstellen. In diesem Fall sind keine Zusatzteile, etwa Befestigungsschrauben, erforderlich, um den Bauteilverbund zusammenzuhalten.
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Das Türlager-Gehäuseteil kann zusammen mit dem Zwischenelement und dem Bodenteil einen gerätefrontseitig offenen Aufnahmeraum begrenzen, in den die Lagerplatte einsteckbar ist. Der Aufnahmeraum-Boden sowie dessen Seitenwände können durch das Türlager-Gehäuseteil ausgebildet sein, während die Deckwand durch das Kältegeräte-Bodenteil gebildet ist. Um ein besonders flach bauendes Türlager zu erhalten, kann die Bauraumhöhe des Aufnahmeraums in etwa der Materialstärke der einzusetzenden Lagerplatte entsprechen. Dadurch ist außerdem erreicht, dass die Lagerplatte in der Gerätehochrichtung spielfrei im Aufnahmeraum angeordnet ist.
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Für eine lagerichtige Halterung der Lagerplatte ist es zudem von Vorteil, wenn die Lagerplatte auch in Bautiefenrichtung und in Seitenrichtung spielfrei im Aufnahmeraum angeordnet ist. Dies kann bevorzugt mit einer Anschlagkontur erreicht werden, in der die Seiten- und Tiefenanschläge integriert sind, die formschlüssig in Anlage mit der eingesetzten Lagerplatte sind. Bevorzugt ist es dabei, wenn die Anschlagkontur nicht unmittelbar durch das Türlager-Gehäuseteil ausgebildet ist, sondern in dem darin angeordneten Zwischenelement. Das Zwischenelement kann daher mit der geometrisch komplexen Anschlagkontur ausgeführt sein, während die Geometrie des äußeren Türlager-Gehäuseteils einfach gehalten werden kann. Vor diesem Hintergrund ist es von Vorteil, wenn das Zwischenelement aus einem einfach zu formenden Material, etwa Kunststoff hergestellt ist. Demgegenüber kann das Türlager-Gehäuseteil aus einem Material hergestellt werden, das im Vergleich zum Zwischenelement eine größere Festigkeit aufweist, etwa einem Blechmaterial. In gleicher Weise kann auch das Bodenteil und die Lagerplatte aus Blechteilzuschnitten unterschiedlicher Materialstärke hergestellt sein.
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Zur weiteren Steigerung der Bauteilfestigkeit kann das Türlager-Gehäuseteil mit den oberen Randkanten seiner hochgezogenen Seitenwände unmittelbar in Stoßverbindung mit dem Bodenteil sein. Entlang der Randkanten der Seitenwände des Türlager-Gehäuseteils können nach oben ragende Blechlaschen angeformt sein. Diese ragen durch Aussparungen des Bodenteils. Zur Festlegung kann jede der Blechlaschen einen die Aussparung des Bodenteils übergreifenden Schließkopf aufweisen. Der Schließkopf kann durch einen Biege- oder Clinchvorgang hergestellt werden.
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In dem vom Bodenteil, vom Zwischenelement und vom Türlager-Gehäuseteil begrenzten Aufnahmeraum kann in einem ersten Montageschritt die Lagerplatte zunächst im Wesentlichen spielfrei vorpositioniert werden. Nach erfolgter Vorpositionierung kann die Lagerplatte mittels eines lösbaren Sicherungselementes gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Türlager-Gehäuseteil gesichert werden. Montagetechnisch besonders bevorzugt ist es, wenn das lösbare Sicherungselement für Werkzeuge einfach zugänglich ist. Vor diesem Hintergrund kann das lösbare Sicherungselement ein frontseitig in das Türlager-Gehäuseteil einsetzbares Schraubelement sein, wodurch ein gerätefrontseitiger Werkzeug-Zugriff ermöglicht ist. In Einbaulage drückt der Schraubkopf des Schraubelementes die bereits vorpositionierte Lagerplatte gegen die im Aufnahmeraum angeordnete Anschlagkontur.
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An dem, aus dem Türlager-Gehäuseteil ragenden Abschnitt der Lagerplatte können eine Lagerbuchse zur drehbaren Abstützung der Gerätetür und gleichzeitig ein Gerätefuß gehaltert sein. Die Lagerplatte kann ein massives Blechzuschnittteil sein, dessen Materialstärke im Bereich von 5 mm liegen kann.
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Üblicherweise ist der Kühlraum des Kältegerätes durch einen tiefgezogenen Kunststoff-Innenbehälter begrenzt. Dessen gerätefrontseitiger Kunststoffrahmen begrenzt eine Beschickungsöffnung des Kühlraums. An den Kunststoffrahmen schließt sich nach außen üblicherweise ein gerätefrontseitiges Stirnblech an. Erfindungsgemäß kann das Stirnblech mit einem abgewinkelten, bodenseitigen Halteschenkel bis zur Unterseite des Bodenteils verlängert sein. Um eine stabile Halterung des gerätefrontseitigen Stirnbleches zu erhalten, kann der Stirnblech-Halteschenkel in dem Bauteilverbund, bestehend aus Türlager-Gehäuseteil, Bodenteil und Lagerplatte integriert sein. Besonders bevorzugt kann hierbei das Türlager-Gehäuseteil unter Zwischenlage des Stirnblech-Halteschenkels am Bodenteil befestigt sein. Dadurch ergibt sich ein insgesamt vierlagiger Bauteilverbund, der im Hinblick auf die Bauteilfestigkeit günstig ist.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
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Es zeigen:
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1 in einer perspektivischen Teilansicht von unten einen Eckbereich des Kältegerätes;
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2 in einer weiteren perspektivischen Teilansicht von oben den Eckbereich des Kältegerätes;
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3 in einer Explosionsdarstellung den Eckbereich mit aus dem Türlager-Gehäuseteil ausgebauter Lagerplatte;
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4 eine Seitenschnittdarstellung, die den Bauteilverbund bestehend aus Bodenplatte, Stirnblech-Halteschenkel, Lagerplatte und Türlager-Gehäuseteil zeigt;
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5 in einer perspektivischen Ansicht von Innen den Eckbereich des Kältegerätes bei ausgebauter Lagerplatte; und
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6 in einer Explosionsdarstellung das bodenseitige Türlager.
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In der 1 ist ein unterer rechter Eckbereich eines Standkältegerätes in einer Ansicht von unten mit einem unteren Türlager gezeigt. Am unteren Türlager ist eine hier nicht dargestellte Gerätetür angelenkt, die eine frontseitige Beschickungsöffnung 1 des Kältegerätes verschließt. Die Beschickungsöffnung ist in an sich bekannter Weise von einem Kunststoffrahmen 3 umzogen, der Bestandteil eines tiefgezogenen Kunststoff-Innenbehälters ist. Der Kunststoffrahmen 3 geht in Geräteseitenrichtung x sowie in Gerätehochrichtung z in gerätefrontseitige Stirnbleche 5 über.
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Wie aus der 1 weiter hervorgeht, ist das untere Stirnblech 5 bodenseitig an einer horizontal verlaufenden Unterkante 7 mit einem Halteschenkel 9 abgewinkelt. Der Stirnblech-Halteschenkel 9 untergreift ein später ausführlicher beschriebenes Bodenteil 11, das den unteren Eckbereich des Kältegerätes verstärkt. In dem, in der 1 nicht gezeigten linken unteren Eckbereich ist ebenfalls ein baugleiches Bodenteil 11 zur Verstärkung vorgesehen. Auf der Oberseite des Bodenteils 11 ruht eine z. B. aus Pappe hergestellte Begrenzungswand 13, die bodenseitig einen Hohlraum begrenzt, der mit nicht dargestelltem Wärmeisolierschaum gefüllt ist.
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Das oben erwähnte untere Türlager weist eine gehäusefeste plattenförmige Lagerplatte 14 auf, die an einem nach oben ragenden Tragzapfen 15 eine nur gestrichelt dargestellte Lagerbuchse 17 trägt. Im Zusammenbauzustand ist die Gerätetür drehbar an dieser Lagerbuchse 17 gelagert. Zudem trägt die Lagerplatte 14 einen in den 2 bis 4 gezeigten höhenverstellbaren Gerätefuß 18, der sich in Gewindeeingriff mit der Lagerplatte 14 befindet. Die Lagerplatte 14 ist aus einem massiven Blechteil gefertigt, dessen Blechstärke s1 im Bereich von 5 mm liegt.
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Die Lagerplatte 14 ist gemäß den Figuren in einem Türlager-Gehäuseteil 19 gerätefest angeordnet. Das Gehäuseteil 19 ist ebenfalls ein Blechteil, dessen Blechstärke s2 im Bereich von 1,5 mm liegt. Wie in der 3 gezeigt ist, begrenzt das Gehäuseteil 19 mit seinem Boden 20 und seinen hochgezogenen Seitenwänden 21 einen gerätefrontseitig offenen Aufnahmeraum 22, in den die Lagerplatte 14 in Pfeilrichtung einsteckbar ist. Die Bauraumhöhe h des Aufnahmeraums 22 entspricht dabei im Wesentlichen der Materialstärke s1 der Lagerplatte 14. Zudem sind im Aufnahmeraum 22 des Gehäuseteils 19 in Bautiefenrichtung y sowie in Seitenrichtung x wirkende Bewegungsanschläge vorgesehen, die eine spielfreie lagerichtige Vorpositionierung der Lagerplatte 14 im Gehäuseteil 19 ermöglichen. Die Bewegungsanschläge sind als eine Anschlagkontur 24 in einem Zwischenelement 35 integriert, das hier ein Kunststoff-Einlegeteil ist. Die Anschlagkontur 24 des Kunststoff-Einlegeteils 35 ist in Einbaulage formschlüssig in Anlage mit einem Steckprofil 38 der Lagerplatte 14.
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Nach erfolgter Vorpositionierung kann die Lagerplatte 14 durch Festspannen einer Schraube 25 gegen ein Herausziehen aus dem Gehäuseteil 19 gesichert werden. Die als Sicherungselement eingesetzte Schraube 25 kann gemäß der 3 in mit einer aus dem Gehäuseteil-Boden 20 herausgebogenen Blechlasche 26 verschraubt werden. Beim Festspannen der Schraube 25 kommt deren Schraubenkopf in Druckanlage mit einer Anlagefläche 27 der Lagerplatte 14, wodurch die Lagerplatte 14 gegen die Anschlagkontur 24 gedrückt wird.
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Das Stirnblech 5 bildet gemäß der 4 zusammen mit dem Türlager-Gehäuseteil 19, dem Bodenteil 11 und der Lagerplatte 14 eine Blechteilanordnung, die mit großen Gewichtskräften bzw. gegengerichteten Bodenauflagekräften belastet wird. Damit die Blechteilanordnung die hierzu notwendige Bauteilfestigkeit erhält, bilden die Blechteile 9, 11, 14, 19 einen vierlagigen Bauteilverbund 23, bei dem die Blechteile sowie das Kunststoff-Einlegeteil 35 flächig sowie spielfrei zusammengefügt sind. Zusätzlich sind die Bauteile 9, 11, 14, 19, 35 über eine Verbindung miteinander verbunden, wie sie aus den 4 und 5 hervorgeht. Gemäß den 4 und 5 sind die Seitenwände 21 des Gehäuseteils 19 an ihren oberen Randkanten 28 mit angeformten Blechlaschen 29 verlängert. In der 4 sind insgesamt vier Blechlaschen 29 gezeigt, die sich entlang der oberen Randkante 28 des Gehäuseteils 19 mit Abstand zueinander erstrecken. Gemäß der 4 ragen die als Verbindungselemente wirkenden Blechlaschen 29 durch korrespondierende Aussparungen 31 des Stirnblech-Halteschenkels 9 sowie durch Aussparungen 32 des Bodenteils 11, wobei die Aussparungen 31, 32 jeweils zueinander fluchtend ausgerichtet sind.
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Die in der 4 gezeigten rechten beiden Blechlaschen 29 weisen jeweils einen, die Aussparung 32 des Bodenteils 11 übergreifenden Schließkopf 33 auf, der im Vergleich zur Aussparung 32 ausgeweitet ist und diese formschlüssig übergreift. Der Schließkopf 33 der Blechlaschen 29 wird durch Materialumformung an der Stirnseite der jeweiligen Blechlasche 29 gebildet. Hierzu wird mit einem nicht gezeigten Werkzeug auf das nach oben freie Ende der Blechlaschen 29 eine Druckkraft F ausgeübt, wie es anhand der, in der 4 links dargestellten Blechlaschen 29 gezeigt ist.
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Durch Aufbringen der Druckkraft F können die oberen Stirnseiten der Blechlaschen 29 so verstemmt werden, dass sich die ausgeweiteten Schließköpfe 33 ergeben. Bei der Druckumformung der Blechlaschen 29 ist das Gehäuseteil 19 auf einem in der 4 nicht dargestellten Widerlager abgestützt, um eine prozesssichere Verformung der Blechlaschen 29 zu gewährleisten. Zudem ist so gewährleistet, dass die Randkanten 28 des Gehäuseteils 19 den Stirnblech-Halteschenkel 9 spielfrei gegen das Bodenteil 11 drücken. Das Gehäuseteil 19 ist daher montagetechnisch einfach sowie betriebssicher unter Zwischenlage des Halteschenkels 9 am Bodenteil 11 befestigt. Der sich durch die Umformung ergebende Materialfluß beschränkt sich daher alleine auf die obere freie Stirnseite der Blechlaschen 29. Das Bodenteil 11 sowie der Stirnblech-Halteschenkel 9 bleiben dagegen verformungsfrei.
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In der 5 ist der Eckbereich des Kältegerätes von innen gezeigt, wobei der Wärmeisolierschaum aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist. Demzufolge sind die ausgeweiteten Schließköpfe 33 der Blechlaschen 29 des Gehäuseteils 19 erkennbar, die sich in Reihe entlang der Randkante 28 der Seitenwand 21 erstrecken. In Zusammenbaulage sind die Schließköpfe 29 von der Begrenzungswand 13 überdeckt, die in der 5 nur gestrichelt angedeutet ist. Gemäß der 5 weist das aus einer Blechplatine geformte Bodenteil 11 zudem seitlich nach oben abgewinkelte Randstege 34 auf, die eine äußere Geräte-Seitenwand 37 sowie das gerätefrontseitige Stirnblech 5 abstützen. Das gerätefrontseitige Stirnblech 5 weist gemäß der 5 zudem eine an sich bekannte Steckkontur auf, in die ein korrespondierendes, am Kunststoffrahmen 3 angeformtes Steckprofil einsetzbar ist.
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In der Explosionsansicht der 6 ist das in Einbaulage im Aufnahmeraum 22 des Türlager-Gehäuseteils 19 eingesetzte Zwischenelement bzw. Kunststoff-Einlegeteil 35 gezeigt. Das Zwischenelement 35 weist an seiner, der Lagerplatte 14 zugewandten Seite die Anschlagkontur 24 mit den darin integrierten Seiten- und Tiefenanschlägen auf. Die Anschlagkontur 24 ist gemäß der 6 als eine Negativform zur korrespondierenden Steckkontur 38 der Lagerplatte 14 ausgeführt. Das aus Kunststoff gefertigte Einlegeteil 35 ist im Wesentlichen plattenförmig mit einer fachwerkartigen Versteifungsstruktur gestaltet. Beim Zusammenbau des bodenseitigen Türlagers wird zunächst das Kunststoff-Einlegeteil 35 in das Türlager-Gehäuseteil 19 eingelegt. Anschließend wird das Türlager-Gehäuseteil 19 bodenseitig mit dem Kältegerät verbunden, wie es in der 4 gezeigt. Dadurch ergibt sich ein insgesamt vierlagiger Bauteilverbund 23 bestehend aus dem Türlager-Gehäuseteil 19, dem Zwischenelement 35 sowie der Lagerplatte 14, dem Stirnblech-Halteschenkel 9 und dem Bodenteil 11 des Kältegerätes.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beschickungsöffnung
- 3
- Kunststoffrahmen
- 5
- Stirnblech
- 7
- Unterkante
- 9
- Stirnblech-Halteschenkel
- 11
- Bodenteil
- 13
- Begrenzungswand
- 14
- Lagerplatte
- 15
- Lagerzapfen
- 17
- Lagerbuchse
- 18
- Gerätefuß
- 19
- Türlager-Gehäuseteil
- 20
- Boden
- 21
- Seitenwand
- 22
- Aufnahmeraum
- 23
- Bauteilverbund
- 24
- Anschlagkontur
- 25
- Sicherungselement
- 26
- Blechlasche
- 27
- Anlagefläche
- 28
- Randkante
- 29
- Blechlaschen
- 31, 32
- Aussparungen
- 33
- Schließköpfe
- 34
- Randstege
- 35
- Zwischenelement
- 37
- Geräte-Seitenwand
- 38
- Steckkontur
- s1, s2
- Blechstärken
- h
- Bauraumhöhe
- x, y, z
- Raumrichtungen
- F
- Druckkraft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19825979 A1 [0003, 0004]