DE102010037149A1 - Meißelsäschar für das Direktsäverfahren - Google Patents

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DE102010037149A1
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Prof. Dr. Heinz (SA Samara) Dreyer
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
    • A01C5/062Devices for making drills or furrows

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Abstract

Meißelsäschar für das Direkt- und/oder Mulchsäverfahren mit einem Scharkörper, in dessen unteren Bereich ein Aufreißmeißel zur Schaffung einer Säfurche im Boden angeordnet ist, und hinter dem Aufreißmeißel ausmündenden Materialleitungen für das in der Säfurche abzulegende Material, wie Saatgut und/oder Dünger. Um hier Abhilfe zu schaffen sowie die erforderliche Zugkraft bei guter Ausgestaltung des Aufreissmeissels in einfacher Weise zu reduzieren, ist vorgesehen, dass der untere in dem Boden eindringende und die Säfurche schaffende Bereich des Aufreißmeißels in Fahrtrichtung gesehen sich stetig nach unten verjüngend ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Meißelsäschar gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
  • Ein derartiges Meißelsäschar ist durch die DE 102 28 020 A1 bekannt. Dieses Meißelsäschar weist einen über Aufreißmeißel auf, der eine Furche in den Boden reißt. In dieser Furche werden die auszubringenden Materialien, wie Saatgut und/oder Düngemittel abgelegt. Trotz seiner schon gedrungenen Bauweise weist der Aufreissmeissel eine gewisse Breite, die nach unten unverändert bleibt, auf. Beim Einsatz zur Direktsaat, d. h. wenn die Böden noch nicht bearbeitet worden sind, ist eine relativ hohe Zugleistung für eine mit derartigen Aufreißmeißeln ausgestaltete Sämaschine erforderlich.
  • Durch die DE 32 16 376 C2 ist ein Meisselsaeschar mit einem Aufreissmeissel bekannt, der in seinem unteren Bereich abgesetzt ist, so dass er eine ganz schmale Aufreißspitze aufweist. Ein derartig ausgestalteter Aufreissmeissel hat sich jedoch nicht bewährt, weil insbesondere auf steinigen und harten Böden es zu einem sehr hohen Verschleiß oder zu Beschädigungen, die bis zum Abbruch der Aufreißspitze führen, an dieser schmalen Aufreißspitze kommt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, hier Abhilfe zu schaffen sowie die erforderliche Zugkraft bei guter Ausgestaltung des Aufreissmeissels in einfacher Weise zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der untere in dem Boden eindringende und die Säfurche schaffende Bereich des Aufreißmeißels in Fahrtrichtung gesehen sich stetig nach unten verjüngend ausgebildet ist. Infolge dieser Maßnahmen bildet die nach unten sich verjüngende Aufreißspitze eine durch das Aufreißen des Boden zur Schaffung der Säfurche nach unten verjüngende Säfurche aus, in welcher die auszubringenden Materialien, wie Saatgut und/oder Düngemittel bis auf dem Furchegrund gelangen können. Hierbei wird die verjüngende Ausgestaltung des Aufreissmeissels eine bedeutende Reduzierung der erforderlichen Zugkraft gegenüber dem Stand der Technik erreicht. Dieses ist insbesondere bei Maschinen mit großer Arbeitsbreiten und dem Einsatz der Meisselsaeschare bei der Direktsaat auf harten Böden von großer Bedeutung. Weiterhin wird die Erdbewegung zur Schaffung der jeweiligen Säfurche reduziert. Hierdurch werden ebenfalls die Wasserverluste durch den nach unten schmaler werdenden Aufreißmeißel reduziert, weil die Säfurche in gewünschter Weise mit geringerer Erdbewegung geschaffen wird.
  • Der erfindungsgemäße Aufreissmeissel lässt sich in einfacher Weise dadurch schaffen, dass die beiden Seitenflächen keilförmig zueinander angeordnet sind.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des sich verjüngendes Aufreissmeissels lässt sich dadurch erreichen, dass der untersten Bereich des Aufreißmeißels trapezförmig ausgebildet ist.
  • In einfacher Weise ist vorgesehen, dass der untersten Bereich des Aufreißmeißels konisch ausgebildet ist.
  • Um im oberen Bereich einer ausreichend breite Säfurche zu schaffen bzw. die Säfurche offen zuhalten, damit das auszubringende Material, wie Saatgut und/oder Düngemittel bis auf den Furchengrund gelangen können, ist vorgesehen, dass beabstandet vom unteren Ende des Aufreißmeißels auf den Seitenwandungen des Aufreißmeißels den Aufreißmeißel verbreiternde Bodenverdrängungsbacken angeordnet sind, dass die Bodenverdrängungsbacken in ihrem unteren Bereich schräge Seitenflächen aufweisen, die in die Seitenflächen des Aufreißmeißels auslaufend ausgebildete sind.
  • Um eine möglichst optimale Ausgestaltung des sich nach unten verjüngenden Aufreissmeissels für eine gute Ausgestaltung einer Säfurche zu erzielen, ist vorgesehen, dass die Seitenflächen zur Vertikalen jeweils einen Winkel von 4° bis 8°, vorzugsweise 6° einschließen.
  • Versuche haben gezeigt, dass ein gut ausgestalteter Aufreissmeissel, dadurch sich schaffen lässt, dass der unterste Bereich des Aufreißmeißels eine Breite zwischen 8–11 mm aufweist.
  • Um ein gutes Auffangen und Zurückführen der von dem Aufreissmeissel aus der Säfurche geworfenen Bodenteile zur Schaffung der Säfurche sowie zur Schließung der Säfurche und Bedeckung des Saatgutes zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass dem Meißelsäschar zwei Rollen, die Draufsicht gesehen schräg und zu einem in sich in Fahrtrichtung öffnenden V angestellt sind, angeordnet sind.
  • Um eine möglichst hohe Standzeit des Aufreissmeissels auch unter schwierigen Einsatzbedingungen zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass auf der Vorderseite des unteren Bereiches des Aufreißmeißels eine Hartmetallplatte angeordnet ist.
  • Um eine besonders hohe Standzeit eines mit einer Hartmetallplatte, die aus Wolfram-Carbid besteht, versehenen Aufreißmeißels zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Dicke der auf der Vorderseite des unteren Bereiches des Aufreißmeißels angeordnete Hartmetallplatte nach unten zunimmt.
  • Der Aufreissmeissel ist an dem Scharhalter in leicht auswechselbare Weise befestigt, so dass er bei Verschleiß oder wenn anders ausgestalteten Aufreissmeissel zum Einsatz kommen sollen, leicht ausgewechselt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
  • 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Meisselsaeschar in perspektivischer Darstellung,
  • 2 das Meisselsaeschar in der Ansicht von vorne,
  • 3 den Aufreissmeissel des Meisselsaeschar es in der Ansicht von vorne,
  • 4 den Aufreissmeissel gemäß 3 in gleicher Darstellungsweise, wobei jedoch im unteren Bereich zusätzlich die Kontur des Aufreissmeissels gemäß der DE 102 28 020 A1 nach dem Stand der Technik eingezeichnet ist und
  • 5 die Ausgestaltung und Anordnung der Hartmetallplatte im unteren vorderen Bereich des Aufreißmeißels in ausschnittsweiser und vergrößerter Darstellung.
  • Das Meisselsaeschar 1 ist an dem Rahmen einer Direktsämaschine angeordnet. An dem Rahmen der Sämaschine sind die Meisselsaeschare 1 in mehreren Querreihen hintereinander und seitlich versetzt zueinander auf Lücke angeordnet. Das Meisselsaeschar 1 kann für das Direkt- und/oder Mulchsäverfahren eingesetzt werden.
  • Das Meisselsaeschar 1 weist einen Scharkörper 2 auf. In dem unteren Bereich des Scharkörpers 2 ist ein Aufreissmeissel 3 zur Schaffung einer Säfurche im Boden angeordnet. Hinter dem Aufreissmeissel 3 münden ein oder mehrere Materialleitungen 4 für das in der Säfurche abzulegende Material, wie Saatgut und/oder Dünger aus.
  • Der untere in den Boden eindringende und die Säfurche schaffende Bereich 5 des Aufreissmeissels 3 ist in Fahrtrichtung 6 gesehen sich stetig nach unten verjüngend ausgebildet. Um dieses zu erreichen, sind die beiden Seitenflächen 7 keilförmig zueinander angeordnet. Hierdurch ergibt sich, dass der unterste Bereich 5 des Aufreissmeissels 3 trapezförmig und/oder chronisch ausgebildet ist.
  • Die Seitenflächen 7 des unteren Bereiches des Aufreissmeissels 3 zur Vertikalen 8 schließen jeweils einen Winkel 9 von 4° bis 8°, vorzugsweise 6° ein. Der unterste Bereich des Aufreissmeissels 3 weist eine Breite zwischen 8–11 mm auf.
  • Beabstandet vom unteren Ende 10 des Aufreissmeissels 3 sind auf den Seitenwandungen 11 des Aufreissmeissels 3 den Aufreissmeissel 3 in diesem Bereich verbreiternde Bodenverdrängungsbacken 12 angeordnet. Die Bodenverdrängungsbacken 12 weisen in ihrem unteren Bereich schräge Seitenflächen 13 auf, die in die Seitenflächen 11 des Aufreissmeissels 3 auslaufend ausgebildet sind, wie die 3 und 4 zeigen.
  • In der 4 ist mit strichpunktierten Linien 14 gegenüber dem erfindungsgemäß ausgestalteten Aufreissmeissel 3 dargestellt, wie der Aufreissmeissel und die Bodenverdrängungsbacken entsprechend des Standes der Technik nach der DE 102 28 020 A1 sich nach unten verjüngend bzw. in die Seitenflächen 11 des Aufreissmeissels 3 auslaufend ausgebildet sind.
  • Auf der Vorderseite des unteren Bereiches des Aufreissmeissels 3 ist eine Panzerung in Form einer Hartmetallplatte 15, die aus Wolfram-Carbid besteht, angebracht. Die Dicke der auf der Vorderseite des unteren Bereiches des Aufreißmeißels 3 angeordnete Hartmetallplatte 15 nimmt nach unten zu, wie die 5 zeigt. Hierdurch erhöht sich die Standzeit des Aufreissmeissels 3 wesentlich.
  • Hinter dem Meißelsäschar 1 sind zwei Rollen 16, die in Draufsicht gesehen schräg und zu einem in sich in Fahrtrichtung 6 öffnenden V angestellt sind, angeordnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10228020 A1 [0002, 0020, 0027]
    • DE 3216376 C2 [0003]

Claims (10)

  1. Meißelsäschar für das Direkt- und/oder Mulchsäverfahren mit einem Scharkörper, in dessen unteren Bereich ein Aufreißmeißel zur Schaffung einer Säfurche im Boden angeordnet ist, und hinter dem Aufreißmeißel ausmündenden Materialleitungen für das in der Säfurche abzulegende Material, wie Saatgut und/oder Dünger, dadurch gekennzeichnet, dass der untere in dem Boden eindringende und die Säfurche schaffende Bereich (5) des Aufreißmeißels (3) in Fahrtrichtung (6) gesehen sich stetig nach unten verjüngend ausgebildet ist.
  2. Meißelsäschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenflächen (7) keilförmig zueinander angeordnet sind.
  3. Meißelsäschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untersten Bereich (5) des Aufreißmeißels (3) trapezförmig ausgebildet ist.
  4. Meißelsäschar r nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untersten Bereich (5) des Aufreißmeißels (3) konisch ausgebildet ist.
  5. Meißelsäschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet vom unteren Ende (10) des Aufreißmeißels (3) auf den Seitenwänden (11) des Aufreißmeißels (3) den Aufreißmeißel (3) verbreiternde Bodenverdrängungsbacken (12) angeordnet sind, dass die Bodenverdrängungsbacken (12) in ihrem unteren Bereich schräge Seitenflächen (13) aufweisen, die in die Seitenflächen (11) des Aufreißmeißels (3) auslaufend ausgebildet sind.
  6. Meißelsäschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (11) zur Vertikalen (8) jeweils einen Winkel von 4° bis 8°, vorzugsweise 6° einschließen.
  7. Meißelsäschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unterste Bereich (5, 10) des Aufreißmeißels (3) eine Breite zwischen 8–11 mm aufweist
  8. Meißelsäschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Meißelsäschar (1) zwei Rollen (16), die Draufsicht gesehen schräg und zu einem in sich in Fahrtrichtung (6) öffnenden V angestellt sind, angeordnet sind.
  9. Meißelsäschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorderseite des unteren Bereiches (5) des Aufreißmeißels (3) eine Hartmetallplatte angeordnet ist.
  10. Meißelsäschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der auf der Vorderseite des unteren Bereiches (5) des Aufreißmeißels (3) angeordnete Hartmetallplatte (15) nach unten zunimmt.
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