DE102010035135B4

DE102010035135B4 - Betätigungseinrichtung mit Abstreifdichtungen für ein Doppelkupplungsgetriebe

Info

Publication number: DE102010035135B4
Application number: DE102010035135.0A
Authority: DE
Inventors: John A. Diemer; Edward J. Billings; Joakim Hogberg; James M. Partyka; Robert Neil Paciotti
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2009-08-26
Filing date: 2010-08-23
Publication date: 2015-09-24
Anticipated expiration: 2030-08-24
Also published as: US20110048887A1; CN102003526A; DE102010035135A1; US8636125B2; CN102003526B

Abstract

Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) zum Betätigen einer Doppelkupplung (10) in einem Doppelkupplungsgetriebe, wobei die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) umfasst: ein Gehäuse (52), das an dem Doppelkupplungsgetriebe starr befestigt ist und erste (62) und zweite (64) ringförmige Nuten definiert; einen ersten ringförmigen Kolben (56), der zumindest teilweise in der ersten ringförmigen Nut (62) verschiebbar angeordnet ist, wobei der erste ringförmige Kolben (56) eine äußere Oberfläche mit einem Kanal (85) und eine innere Oberfläche mit einem Kanal (87) aufweist; einen zweiten ringförmigen Kolben (54), der zumindest teilweise in der zweiten ringförmigen Nut (64) verschiebbar angeordnet ist, wobei der zweite ringförmige Kolben (54) eine äußere Oberfläche mit einem Kanal (89) und eine innere Oberfläche mit einem Kanal (91) aufweist; eine erste ringförmige Kolbenkammer (66), die durch die erste ringförmige Nut (62) und den ersten ringförmigen Kolben (56) definiert ist, wobei die erste ringförmige Kolbenkammer (66) mit einem Hydraulikfluid gefüllt ist; eine zweite ringförmige Kolbenkammer (68), die durch die zweite ringförmige Nut (64) und den zweiten ringförmigen Kolben (54) definiert ist, wobei die zweite ringförmige Kolbenkammer (68) mit dem Hydraulikfluid gefüllt ist; eine erste äußere Dichtung (78), die in dem äußeren Kanal (85) des ersten ringförmigen Kolbens (56) angeordnet ist; eine zweite äußere Dichtung (81), die in dem äußeren Kanal (89) des zweiten ringförmigen Kolbens (54) angeordnet ist; eine erste innere Dichtung (79), die in dem inneren Kanal (87) des ersten ringförmigen Kolbens (56) angeordnet ist; eine zweite innere Dichtung (83), die in dem inneren Kanal (91) des zweiten ringförmigen Kolbens (54) angeordnet ist; eine erste ringförmige Lageranordnung (58), die einen ersten Lagerring in Kontakt mit dem ersten ringförmigen Kolben (56) und einen zweiten Lagerring in Kommunikation mit einer der Kupplungen (20) der Doppelkupplung (10) aufweist; und ...

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft Getriebe und insbesondere eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung für ein kompaktes Doppelkupplungsgetriebe mit mehreren Drehzahlen.
HINTERGRUND
Ein typisches Doppelantriebsgetriebe mit mehreren Drehzahlen weist eine erste Antriebswelle und eine zweite Antriebswelle, die eine zur ersten Antriebswelle konzentrische Hohl- bzw. Hülsenwelle ist, auf. Die erste und zweite Antriebswelle sind durch eine Doppelkupplung mit der Motorkurbelwelle selektiv gekoppelt. Die Doppel- oder Zwillingskupplung weist zwei unabhängige Kupplungseinheiten auf, die jeweils getrennt an einer der Antriebswellen zur Drehung befestigt sind. Die Kupplungseinheiten enthalten Reibelemente, die axial gegen Reibelemente gedrückt werden, welche letztlich an der Kurbelwelle zur Drehung befestigt sind. Eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung erzeugt die Andruckkraft, die notwendig ist, um die Reibelemente axial zusammenzudrücken und die Antriebswellen mit der Kurbelwelle zur Drehung zu koppeln.
Obwohl aktuelle Doppelkupplungsbetätigungseinrichtungen ihren beabsichtigten Zweck erreichen, ist der Bedarf für neue und verbesserte Konfigurationen, die eine verbesserte Leistung aufweisen, im Wesentlichen konstant. Zum Beispiel besteht ein Problem, das durch den Stand der Technik nicht gelöst ist, in der Verschmutzung der Betätigungseinrichtung durch Partikel, die durch den Verschleiß der Reibelemente der Doppelkupplung erzeugt werden. Folglich besteht ein Bedarf in der Technik für eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung, die eine verbesserte Einbaugröße aufweist, wobei sie einen Mechanismus bereitstellt, um eine Verschmutzung der Betätigungseinrichtung zu verringern oder zu beseitigen.
Die DE 60 2004 009 042 T2 offenbart eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE 60 2004 001 215 T2 ist eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung offenbart, die fest eingebaute Positionssensoren zur Erfassung der Position von zwei ringförmigen Kolben der Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung aufweist.
Die EP 0 185 176 A1 offenbart eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung mit hydraulischer Betätigung ohne Sensoren zur Erfassung der Position zweier ringförmiger Kolben der Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung, bei der die Steuerung der hydraulischen Betätigung in Abhängigkeit von Kenngrößen des Kraftfahrzeugs erfolgt.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Erfindung stellt eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung für ein Doppelkupplungsgetriebe bereit. Das Getriebe weist zwei Antriebswellen auf, eine erste Welle und eine zweite Welle, die eine Hohl- bzw. Hülsenwelle ist. Die zweite Welle ist zur ersten Welle konzentrisch. Eine Doppelkupplung mit zwei Kupplungseinheiten koppelt eine Kurbelwelle eines Motors selektiv mit einer der zwei Antriebswellen. Insbesondere enthält die Doppelkupplung Elemente, wie etwa ein Kupplungsgehäuse, das einen ersten Satz von Reibelementen aufweist, die an der Kurbelwelle durch ein Schwungrad zur Drehung befestigt sind, und andere Elemente, wie etwa Naben, die einen zweiten Satz von Reibelementen aufweisen, die an den Antriebswellen zur Drehung befestigt sind. Die ersten und zweiten Reibelemente werden axial gegeneinander gedrückt, um eine der Naben mit dem Doppelkupplungsgehäuse zu koppeln, wodurch ein Drehmoment von der Kurbelwelle an eine der Antriebswellen übertragen wird. Es wird eine Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung bereitgestellt, um die axiale Druckkraft zu erzeugen, die zum Zusammendrücken des ersten und zweiten Satzes von Reibelementen benötigt wird. Die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung enthält einen ersten und zweiten ringförmigen Kolben. Die ringförmigen Kolben enthalten ein erstes Ende, das mit ringförmigen Lageranordnungen in Kontakt steht. Die ringförmigen Lageranordnungen stehen in Kontakt mit Betätigungshebeln, die mit dem ersten Satz von Reibelementen in Kontakt stehen. Die ringförmigen Kolben sind in konzentrischen ringförmigen Kolbennuten angeordnet. Der Kolben und die ringförmigen Nuten bilden zusammen ringförmige Kolbenkammern. Die Kolbenkammern sind mit einem Hydraulikfluid gefüllt. Wenn das Hydraulikfluid mit Druck beaufschlagt wird, verschieben sich die Kolben aus den ringförmigen Nuten heraus und bringen eine Kraft auf die Betätigungshebel auf, welche wiederum eine axiale Druckkraft auf die Reibelemente aufbringen.
Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung einen ersten und zweiten ringförmigen Kanal in jedem der ringförmigen Kolben.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung einen ersten Satz von Abstreifdichtungen und einen zweiten Satz von Abstreifdichtungen, die in den ersten und zweiten ringförmigen Kanälen in jedem der ringförmigen Kolben angeordnet sind.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung ein Gehäuse mit einer ersten ringförmigen Nut, die sich radial innerhalb einer zweiten ringförmigen Nut befindet.
Bei noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung ein Gehäuse, das eine Mittelbohrung aufweist, die zu den ringförmigen Nuten konzentrisch ist und sich innerhalb der ersten ringförmigen Nut befindet.
Bei noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung einen Positionssensor, der an dem Gehäuse der Betätigungseinrichtung angebracht ist.
Bei noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Positionssensor zwei Erfassungselemente, eines zum Erfassen der Position des ersten ringförmigen Kolbens und das andere zum Erfassen der Position des zweiten ringförmigen Kolbens.
Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der besten Arten zum Ausführen der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Teilansicht im Querschnitt einer Drehmomentübertragungseinrichtung für ein Getriebe mit zwei Antrieben gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2A ist eine perspektivische Ansicht der Vorderseite einer Betätigungseinrichtung zur Aktivierung der Drehmomentübertragungseinrichtung von 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2B ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite einer Betätigungseinrichtung zur Aktivierung der Drehmomentübertragungseinrichtung von 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
3A und 3B sind Teilansichten im Querschnitt der Betätigungseinrichtung von 2A und 2B, welche die Position von Dichtungen an den ringförmigen Kolben gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
4 ist eine Vorderansicht der Betätigungseinrichtung von 2A und 2B gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die an einer Wand des Gehäuses eines Getriebes angebracht ist; und
5 und 6 sind perspektivische Ansichten eines Sensors zur Erfassung der Position der in 2A und 2B gezeigten Betätigungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
BESCHREIBUNG
Mit Bezug auf 1 ist eine Teilansicht im Querschnitt einer Drehmomentübertragungseinrichtung für ein Getriebe mit zwei Antrieben (nicht gezeigt) allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 ist beispielsweise eine Doppelkupplung, die in einem Fahrzeugantriebsstrang angeordnet ist. Der Fahrzeugantriebsstrang enthält typischerweise einen Motor und ein Getriebe. Bei der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Getriebe ein Getriebe mit zwei Antrieben, wobei ein Drehmoment vom Motor über eine Kurbelwelle 12 durch einen selektiven Betrieb der Drehmomentübertragungseinrichtung 10 an zwei Antriebswellen im Getriebe übertragen wird: eine erste Antriebswelle 14 und eine zweite Antriebswelle 16. Die zweite Antriebswelle 16 ist eine Hülsenwelle (oder Hohlwelle), die zu der ersten Antriebswelle 14 konzentrisch ist und diese überdeckt. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 ist in einem Getriebegehäuse oder einer Getriebeglocke 18 angeordnet.
Die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 weist zwei separate und unabhängige Reibkupplungen 20 und 22 auf, die in einem Kupplungsgehäuse 24 angeordnet sind. Das Kupplungsgehäuse 24 ist an einem Schwungrad 25 zur Drehung befestigt. Das Schwungrad 25 ist mit der Kurbelwelle 12 verbunden und ist vorzugsweise ein Schwungrad mit zwei Massen, das ausgestaltet ist, um eine Vibration in der Kurbelwelle 12 zu dämpfen und zu reduzieren. Die Reibkupplungen 20 und 22 enthalten jeweils Reibelemente 26 und 28. Die Reibelemente 26 und 28 sind an Nabenelementen 30 bzw. 32 befestigt. Die Nabenelemente 30 und 32 sind an der ersten und zweiten Antriebswelle 14 bzw. 16 jeweils zur Drehung befestigt. Das Kupplungsgehäuse 24 enthält auch eine Mittelscheibe 33, die durch ein Lager abgestützt ist, und Reibelemente 34 und 36, die an dem Gehäuse 24 angebracht und zur Drehung damit befestigt sind. Die Reibelemente 26 und 28 und die Reibelemente 34 und 36 sind ausgestaltet, um eine Reibkupplung der Art zu bilden, die in der Technik als eine Doppelkupplung bekannt ist. Folglich verbindet ein selektives Einrücken durch ein axiales Zusammendrücken des Reibelements 26 mit dem Reibelement 34 die Kurbelwelle 12 zur gemeinsamen Drehung mit der ersten Antriebswelle 14. Ein selektives Einrücken des Reibelements 28 mit dem Reibelement 36 verbindet die Kurbelwelle 12 zur gemeinsamen Drehung mit der zweiten Antriebswelle 16. die Reibkupplungen 20 und 22 können mehrere Reibelemente 26 und 28 enthalten, die mit jeweils mehreren Reibelementen 34 und 36 interagieren, welche mit dem Gehäuse 24 verbunden sind. Die Anzahl und Größe der Reibelemente wird auf der Grundlage von geeigneten Drehmomentanforderungen des Getriebes variieren. Die Drehmomentübertragungskapazität der Einrichtung 10 kann selbstverständlich variiert werden, indem die Anzahl der Reibelemente und der Oberflächenbetrag jedes Reibelements variiert werden.
Die Kopplung der Kurbelwelle 12 mit den Antriebswellen 14 und 16 wird durch eine axiale Kompression der Reibelemente mit Hilfe von Betätigungshebeln 38 und 40 erreicht. Die Betätigungshebel 38, 40 weisen ein erstes Ende 42, 43 auf, das mit dem Gehäuse 24 in Kontakt steht und ausgestaltet ist, um sich an diesem zu verschwenken. Die zweiten Enden 44, 45 stehen in Kontakt mit einer Betätigungseinrichtung 50 und sind ausgestaltet, um von dieser eine Andruckkraft zu empfangen.
Mit Bezug nun auf 1 bis 4 enthält die Betätigungseinrichtung 50 ein ringförmiges Gehäuse 52, ein Paar ringförmiger Kolben 54 und 56 und ein Paar von Lageranordnungen 58 und 60. Das Gehäuse 52 ist an der Getriebeglocke 18 montiert und somit zur Drehung damit befestigt und definiert eine Mittelbohrung 61 und ein Paar ringförmiger Nuten 62 und 64. Die Mittelbohrung 61 ist so dimensioniert, dass sie ermöglicht, dass die erste Antriebswelle 14 und die zweite Antriebswelle 16 dort hindurch gehen. Die ringförmige Nut 62 ist zu der ringförmigen Nut 64 konzentrisch und radial innerhalb von dieser angeordnet. Die ringförmigen Kolben 54 und 56 sind ausgestaltet, um sich axial innerhalb der Nuten zu verschieben und mit diesen Kolbenkammern 66 und 68 zu bilden. Die ringförmigen Kolben 54 und 56 enthalten ferner Dichtungen 70 bzw. 72, die an einem Ende der Kolben 54 und 56 befestigt sind. Die Dichtungen 70 und 72 sind ausgestaltet, um ein übermäßiges Durchsickern von Hydraulikfluid zwischen einer Wand der Kolbenkammern 66 und 68 und den Enden der Kolben zu verhindern. Die Kolbenkammern 66 und 68 werden durch Kupplungszuführungsbohrungen 74 und 76 mit Hydraulikfluid gefüllt. Die Lageranordnungen 58 und 60 sind Betätigungslager, die eine Torsionsentkopplung zwischen den Drehelementen der Kupplung 10 (d. h. dem Gehäuse 24 und den Betätigungshebeln 38 und 40) und den nicht drehenden Elementen der Betätigungseinrichtung 50 (d. h. den Kolben 54 und 56) durchführen.
Mit spezieller Bezugnahme nun auf 3A und 3B enthält die Betätigungseinrichtung 50 zusätzliche Dichtungen, die hier als ein erster Satz von Abstreifdichtungen 78 und 79 und ein zweiter Satz von Abstreifdichtungen 81 und 83 bezeichnet wird. Der erste Satz von Abstreifdichtungen 78 und 79 ist in ringförmigen Kanälen 85 bzw. 87 angeordnet. Der zweite Satz von Abstreifdichtungen 81 und 83 ist, in ringförmigen Kanälen 89 bzw. 91 angeordnet. Die ringförmigen Kanäle 85 und 87 sind im ringförmigen Kolben 54 ausgebildet und die ringförmigen Kanäle 89 und 91 sind im ringförmigen Kolben 54 ausgebildet. Der ringförmige Kanal 85 weist ein offenes Ende auf, das einer Wand 95 der Nut 62 des Gehäuses 52 gegenüberliegt. Der ringförmige Kanal 87 weist ein offenes Ende auf, das einer Wand 97 der Nut 62 des Gehäuses 52 gegenüberliegt. Auf ähnliche Weise weist der ringförmige Kanal 89 ein offenes Ende auf, das einer Wand 99 der Nut 64 des Gehäuses 52 gegenüberliegt und der ringförmige Kanal 91 weist ein offenes Ende auf, das einer Wand 101 der Nut 64 des Gehäuses 52 gegenüberliegt.
Der erste Satz von Abstreifdichtungen 78 und 79 und der zweite Satz von Abstreifdichtungen 81 und 83 sind so ausgestaltet, dass sie aus den jeweiligen ringförmigen Kanälen 85, 87, 89 und 91 hervorstehen, um eine konstante Abdichtung mit den Wänden 95, 97, 99 und 101 sicherzustellen. Insbesondere enthält jede der Abstreifdichtungen 78, 78, 81 und 83 einen Körperabschnitt 120 und einen Abstreifabschnitt 122. Der Körperabschnitt 120 der Abstreifdichtung 78 ist im Wesentlichen im ringförmigen Kanal 85 positioniert, während der Abstreifabschnitt 122 so weit aus dem Kanal 85 vorsteht, wie es zum Kontaktieren und Abdichten gegen die Wand 95 notwendig ist. Der Körperabschnitt 120 der Abstreifdichtung 79 ist im Wesentlichen im ringförmigen Kanal 87 positioniert, während der Abstreifabschnitt 122 aus dem Kanal 87 so weit hervorsteht, wie es notwendig ist, um die Wand 97 zu kontaktieren und gegen diese abzudichten. Der Körperabschnitt 120 der Abstreifdichtung 81 ist im Wesentlichen im ringförmigen Kanal 89 positioniert, während der Abstreifabschnitt 122 aus dem Kanal 89 so weit hervorsteht, wie es notwendig ist, um die Wand 99 zu kontaktieren und gegen diese abzudichten. Der Körperabschnitt 120 der Abstreifdichtung 83 ist im Wesentlichen im ringförmigen Kanal 91 positioniert, während der Abstreifabschnitt 122 aus dem Kanal 91 so weit hervorsteht, wie es notwendig ist, um die Wand 101 zu kontaktieren und gegen diese abzudichten.
Im Betrieb dient der erste Satz von Abstreifdichtungen 78 und 79 zum Abdichten und zum Verhindern, dass die Hydraulikfluidströmung und/oder Schmutz in die Kolbenkammer 66 eindringt. Entsprechend dient der zweite Satz von Abstreifdichtungen 81 und 83 zum Abdichten und zum Verhindern, dass die Hydraulikfluidströmung und/oder Schmutz in die Kolbenkammer 68 eindringt. Die Reibmaterialien in der Kupplung 10 werden im Lauf der Zeit typischerweise abbröseln und Partikel erzeugen, die in der gesamten Getriebeglocke 18 frei herumschweben. Die vorliegende Erfindung beseitigt im Wesentlichen auf vorteilhafte Weise die Verschmutzung, die durch zwei schwebende Partikel in der Getriebeglocke 18 verursacht wird, der Kolbenkammern 66 und 68 der Betätigungseinrichtung 10. Durch die Abstreif- oder Reinigungsaktion des ersten Satzes von Abstreifdichtungen 78 und 79 gegen die Wände 96 und 97 und des zweiten Satzes von Abstreifdichtungen 81 und 83 gegen die Wände 99 und 101 wird die Verschmutzung verringert oder beseitigt.
Mit vorgesetztem Bezug auf 2A, 2B und nun mit Bezug auf 5 und 6 ist ein Positionssensor 80 am Gehäuse 52 befestigt, um die Bewegung und den Aufenthaltsort der ringförmigen Kolben 54 und 56 zu erfassen. Der Positionssensor 80 umfasst ein Sensorgehäuse 82, das ein Paar darin ausgebildeter Öffnungen 90 aufweist. Das Gehäuse 52 enthält Montagestifte 92, die an einer Seite des Gehäuses 52 angebracht sind, welche mit den im Sensor 80 ausgebildeten Öffnungen 90 zusammenwirken. Der Eingriff der Stifte 92 in die Öffnungen 90 stellt die benötigte Orientierung und Anordnung des Sensors 80 relativ zu den ringförmigen Kolben 54 und 56 sicher. Insbesondere enthält der Positionssensor 80 erste und zweite Erfassungselemente 94 und 96. Die ersten und zweiten Erfassungselemente 94 und 96 erstrecken sich rechtwinklig zu einer Basis 100 des Sensorgehäuses 82. Das erste Erfassungselement 94 ist zwischen den ringförmigen Kolben 54 und 56 angeordnet und ist ausgestaltet, um die Bewegung und die Position des Kolbens 54 zu erfassen. Das zweite Erfassungselement 96 ist radial außerhalb der ringförmigen Kolben 54 und 56 angeordnet und ist ausgestaltet, um die Bewegung und die Position des Kolbens 56 zu erfassen. Das zweite Erfassungselement 96 ist durch einen kranzförmigen Ring 102 in eine Halterung 104 geschraubt, die am Kolben 56 befestigt ist. Die axiale Bewegung des Rings 102 entlang des Erfassungselements 96 verändert die elektrischen Eigenschaften des Sensorelements 96 und erzeugt ein Signal im Sensor 80, das eine Position des Kolbens 58 anzeigt. Der Sensor 80 ist ein beliebiger geeigneter Sensor, der Halleffekt-Sensoren, Sensoren mit variabler Reluktanz und dergleichen umfasst.
Im Betrieb wird ein Hydraulikfluid mit Druck beaufschlagt und durch die Kupplungszuführungsbohrungen 74 und 76 gedrückt, um die Kolben 54 und 56 aus ihren jeweiligen Kolbenkammern 66 und 68 zu der Kupplung 10 hinzuschieben. Insbesondere wird druckbeaufschlagtes Hydraulikfluid durch die Kupplungszuführungsbohrung 74 in die Kolbenkammer 66 gedrückt, was den ringförmigen Kolben 56 für Verschiebung aus der Kammer heraus zu der Kupplung 10 hin zwingt. Wenn sich der ringförmige Kolben 56 aus der Kammer heraus bewegt, bringt die Lageranordnung 58, die mit dem ringförmigen Kolben 56 in Kontakt steht, eine Kraft auf ein Ende des Betätigungshebels 40 auf. Der Betätigungshebel 40 wiederum drückt das Reibelement 34 axial gegen das Reibelement 26, was bewirkt, dass das Reibelement 26 im Wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Reibelement 34 rotiert. Somit wird die Kurbelwelle 12 mit der ersten Antriebswelle 14 selektiv zur Drehung gekoppelt. Auf ähnliche Weise wird druckbeaufschlagtes Hydraulikfluid durch die Kupplungszuführungsbohrungen 76 in die Kammer 68 gedrückt, was den ringförmigen Kolben 54 zur Verschiebung aus der Kammer heraus zu der Kupplung 10 hin zwingt. Wenn sich der ringförmige Kolben 54 aus der Kammer heraus bewegt, bringt die Lageranordnung 60, die mit dem ringförmigen Kolben 54 in Kontakt steht, eine Kraft auf ein Ende des Betätigungshebels 38 auf. Der Betätigungshebel 38 wiederum drückt das Reibelement 36 axial gegen das Reibelement 28, was bewirkt, dass das Reibelement 28 im Wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Reibelement 36 rotiert. Somit wird die Kurbelwelle 12 mit der zweiten Antriebswelle 16 selektiv zur Drehung gekoppelt.

Claims

Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) zum Betätigen einer Doppelkupplung (10) in einem Doppelkupplungsgetriebe, wobei die Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) umfasst: ein Gehäuse (52), das an dem Doppelkupplungsgetriebe starr befestigt ist und erste (62) und zweite (64) ringförmige Nuten definiert; einen ersten ringförmigen Kolben (56), der zumindest teilweise in der ersten ringförmigen Nut (62) verschiebbar angeordnet ist, wobei der erste ringförmige Kolben (56) eine äußere Oberfläche mit einem Kanal (85) und eine innere Oberfläche mit einem Kanal (87) aufweist; einen zweiten ringförmigen Kolben (54), der zumindest teilweise in der zweiten ringförmigen Nut (64) verschiebbar angeordnet ist, wobei der zweite ringförmige Kolben (54) eine äußere Oberfläche mit einem Kanal (89) und eine innere Oberfläche mit einem Kanal (91) aufweist; eine erste ringförmige Kolbenkammer (66), die durch die erste ringförmige Nut (62) und den ersten ringförmigen Kolben (56) definiert ist, wobei die erste ringförmige Kolbenkammer (66) mit einem Hydraulikfluid gefüllt ist; eine zweite ringförmige Kolbenkammer (68), die durch die zweite ringförmige Nut (64) und den zweiten ringförmigen Kolben (54) definiert ist, wobei die zweite ringförmige Kolbenkammer (68) mit dem Hydraulikfluid gefüllt ist; eine erste äußere Dichtung (78), die in dem äußeren Kanal (85) des ersten ringförmigen Kolbens (56) angeordnet ist; eine zweite äußere Dichtung (81), die in dem äußeren Kanal (89) des zweiten ringförmigen Kolbens (54) angeordnet ist; eine erste innere Dichtung (79), die in dem inneren Kanal (87) des ersten ringförmigen Kolbens (56) angeordnet ist; eine zweite innere Dichtung (83), die in dem inneren Kanal (91) des zweiten ringförmigen Kolbens (54) angeordnet ist; eine erste ringförmige Lageranordnung (58), die einen ersten Lagerring in Kontakt mit dem ersten ringförmigen Kolben (56) und einen zweiten Lagerring in Kommunikation mit einer der Kupplungen (20) der Doppelkupplung (10) aufweist; und eine zweite ringförmige Lageranordnung (60), die einen ersten Lagerring in Kontakt mit dem zweiten ringförmigen Kolben (54) und einen zweiten Lagerring in Kommunikation mit der anderen Kupplung (22) der Doppelkupplung (10) aufweist; wobei die Doppelkupplung (10) betätigt wird, indem das Hydraulikfluid in mindestens einer der ersten (66) und zweiten (68) ringförmigen Kolbenkammern unabhängig mit Druck beaufschlagt wird, was zumindest einen der ersten (56) und zweiten (54) ringförmigen Kolben zur Verschiebung aus der ersten (62) und zweiten (64) ringförmigen Nut heraus zwingt, und wobei die erste innere Dichtung (79) und die erste äußere Dichtung (78) verhindern, dass Schmutz in die erste Kolbenkammer (66) eindringt, und die zweite innere Dichtung (83) und die zweite äußere Dichtung (81) verhindern, dass Schmutz in die zweite Kolbenkammer (68) eindringt; gekennzeichnet durch einen Positionssensor (80), der ein Sensorgehäuse (82) umfasst, und der an dem Gehäuse (52) der Betätigungseinrichtung (50) angebracht ist, um die Position des ersten (56) und zweiten (54) ringförmigen Kolbens zu erfassen, wobei der Positionssensor (80) zwei Erfassungselemente (96, 94) umfasst, eines zum Erfassen der Position des ersten ringförmigen Kolbens (56) und das andere zum Erfassen der Position des zweiten ringförmigen Kolbens (54).
Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) nach Anspruch 1, wobei die erste (78) und zweite (81) äußere Dichtung ferner einen Körperabschnitt (120), der im Wesentlichen im äußeren Kanal (85, 89) des ersten (56) und zweiten (54) ringförmigen Kolbens angeordnet ist, und einen Abstreifabschnitt (122) umfassen, der im Wesentlichen aus dem äußeren Kanal (85, 89) der ersten (56) und zweiten (54) ringförmigen Kolben hervorsteht.
Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) nach Anspruch 2, wobei die erste (79) und zweite (83) innere Dichtung ferner einen Körperabschnitt (120), der im Wesentlichen im inneren Kanal (87, 91) des ersten (56) und zweiten (54) ringförmigen Kolbens angeordnet ist, und einen Abstreifabschnitt (122) umfassen, der im Wesentlichen aus dem inneren Kanal (87, 91) der ersten (65) und zweiten (54) ringförmigen Kolben hervorsteht.
Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (52) eine Mittelbohrung (61) aufweist, die konzentrisch zu den ersten (62) und zweiten (64) ringförmigen Nuten ist und sich innerhalb der ersten ringförmigen Nut (62) befindet.
Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) nach Anspruch 1, wobei eines der zwei Erfassungselemente (96) zum Erfassen der Position des ersten ringförmigen Kolbens (56) radial außerhalb der ersten ringförmigen Kammer (66) angeordnet ist.
Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) nach Anspruch 5, wobei das andere der zwei Erfassungselemente (94) zum Erfassen der Position des zweiten ringförmigen Kolbens (54) zwischen der ersten (66) und der zweiten (68) ringförmigen Kammer angeordnet ist.
Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) nach Anspruch 1, wobei die zweite ringförmige Nut (64) zu der ersten ringförmigen Nut (62) konzentrisch ist und sich radial innerhalb zu dieser befindet.
Doppelkupplungsbetätigungseinrichtung (50) nach Anspruch 7, die ferner eine erste ringförmige Enddichtung (72) umfasst, die an einem ersten Ende des ersten ringförmigen Kolbens (56) starr befestigt ist, um die erste ringförmige Kolbenkammer (66) abzudichten.