DE102010034596A1 - Kultursäule K1 - Google Patents

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Abstract

Die sogenannte „zweikanalige Kommunikation” ist eine Forderung an die Medien, insbesondere an Fernsehsender in der ganzen Welt. Die Entwicklung der durch sie beherrschten öffentlichen Meinung wird als Gefährdung der Demokratien begriffen, die nach allgemeiner Rechtsmeinung auf einer intakten öffentlichen Meinung ruhen. Die durch die SendeMedien entstandene und permanent weiter ausgebaute „veröffentlichte Meinung” ist als Ersatz der „öffentlichen Meinung” auszuschließen und verstößt unseres Erachtens gegen die Verfassung, die entstand als diese Gefahr noch nicht sichtbar war. Völker- und Staatengemeinschaften sind ihrer Größe wegen immer auf bestimmte Techniken zur Herstellung und Aufrechterhaltung ihrer internen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Information und Kommunikation angewiesen. Das wurde 1501 mit der Erfindung der Buchdruckerkunst deutlich, die bis zum Entstehen der SendeMedien die „öffentliche Meinung” technisch repräsentierte. Folglich ist auch die hier präsentierte Kultursäule K1 eine technische Erfindung: sie vereint die technischen Aufnahme- und SendeMedien-Video-Film, Monitor, Kamera, Mikrophon, Netz und Lautsprecher – in einer Säule und in einem korrespondierenden Studio, mit dem auch viele Säulen verbunden sein können. Das Studio sendet Programm und die Säule sendet, was um sie geschieht, ist also immer auch Selbstdarstellung von Menschen. Die „Seher von Programm” können live reagieren: damit wird aus der Einkanaligkeit des Senders die „zweikanalige Kommunikation” zwischen SendeStudio und SäulenMenschen. Die Säule it potentiell sehr aktiv, sodass sie ihrerseits Publikum anziehen wird, folglich auch regelmäßige Veranstaltungen zu wichtigen Themen zu erwarten sind. So wird die anzugreifende „veröffentlichte Meinung” durch ein neues technisches Medium neu ergänzt durch eine zunächst kleine „zweikanalige Kommunikation”. Der Name „Kultursäule” weist auf eine KulturTechnik hin. Keine Komposition, kein Bild, kein Tanz, keine Gedichtzeile sind denkbar ohne eine innere Technik, jene Kunst aus der Kultur entsteht.

Description

  • Gegenstand der Anmeldung ist ein mehrkanaliges Mediensystem -mediales Kommunikationssystem – bestehend aus mindestens zwei unterschiedlich gestalteten, mit einander verbundenen Sendern und Empfängern. Zweck und Sinn des Systems ist die Darstellung der in der Medientheorie diskutierten „zweikanaligen Kommunikation” und damit die Beschreibung für deren praktische Herstellung sowie deren Programm. Ich gebe als Erfinder dem System den Namen „K1”.
  • Realisiert z. B.
    • – als eins: Litfasssäule Monitor-Kamera-Telefon- etc. (s. u. unter „Mittel”) und Netz- bestückt, und
    • – als zwei einem Empfangs- und Sende-Studio.
    • – als eine Vielzahl anderer Realisationen dieses Prinzips: –
    • – z. B. ein Studio und viele Säulen,
    • – z. B. mehrere Studios und mehrere Säulen
    • – z. B. außer Säulen auch Wände, Fenster, Häuser,
    • – Realisiert auch in der Kontraktion des Zweiersystems bis zum Minimum: ein Studio, eine Fläche mit einem Monitor und einer Kamera.
  • Realisations-Modell in dieser Patentanmeldung, stellvertretend für die anderen angemeldeten Modelle, soll „die Säule mit einem Studio” sein.
  • Zweck des Systems ist Hinweise
    • 1. die mediale Darstellung von Tatsachen, Meinungen, Hinweise auf Veranstaltungen, auf Entwicklungen, wisenschaftliche, wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale, internationale, kulturelle Ereignisse und Fakten, Wiedergabe medialer Werke, auch Kunstwerke wesentlich in den öffentlichen Raum wirkend mittels des einen Sender- und Empfangsystems,
    • 2. die live wie mediale Reaktion auf diese Darstellung (die reale Antwort) und die eigene Nutzung des Systems als Darstellungs-Medium (die Darstellung des Selbst als Mediengegenstand)
    • 3. die live-Darstellung realer Menschen, ihre Selbstdarstellung, ihre möglichen Performances vor der Säule und um sie, sowie die Aufnahme dieser Darstellungen mit den AufnahmeApparaten in der Säule und deren unmittelbare Wiedergabe, über das Studio, sowie die mittelbare d. h. im Studio veränderte Wiedergabe auf der Säule als dem Ort der zweikanaligen Kommunikation.
  • Mittel des Systems
  • Die von „K1” gebrauchten Mittel sind im Zweck mit dem System K1 identisch, es baut sich aus ihnen auf. Diese Identität von Gegenstand, Mittel, Zweck ist wesentliches Merkmal dieser Säule und deshalb besonders schätzenswert im Sinne seiner Erfindung. Die Säule und alle anderen entsprechenden oben genannten Medien sind Monitore, Lautsprecher, Kameras, Mikrophone, Tastaturen, Briefkästen, Telefone, Kabelanschlüsse, Internet-Verbindungen, Computer-Anschlüsse zwecks Information oder Kommunikation und – auf dem Dach der Säule – bis zu drei >>24>>, den „Öffentlichen Uhren” des gleichen Erfinders, um das Geschehen auf der Säule täglich, nächtlich, mit Sonnen-Auf- und Untergängen und den Jahreszeiten entsprechend unmittelbar einzuordnen. Mediale Erweiterungen können dem Weg und Stand der Technik folgend stattfinden.
  • Programm
  • Das Programm ist bzw. die Programme sind eingeteilt in solche, die den Monitoren und Lautsprechern je einzelne Aufgaben zuordnen, solche, die mehrere Monitore etc. zu einem Programm verbinden, und solche, die die ganze Säule (bzw. die anderen Realisationen des Systems K1) erfassen. Letzteres Programm unterscheidet wiederum Fremd-Sendungen von eigenen Sendungen, die entstehen, wenn die Kameras im System eines programmatisch genutzt werden und dieses Systems eins direkt für die Wiedergabe dieser Aufnahmen genutzt. Mischformen sind möglich.
  • Technische Realisierung
  • Eins: die Säule – siehe die bildliche Darstellung – ist sechseckig und besteht aus einem Stahlgerüst, in das z. B. insgesamt 36 Monitore eingelassen sind, je 6 in jedem Sechseckteil, dazu 6 Videokameras und 12 engstrahlende Lautsprecher, das Ganze geschützt durch Panzerglas. Auf der „Eins” stehen wie oben beschrieben drei „Öffentliche Uhren” des Erfinders.
  • Zwei: das Studio besteht aus je einem Kontrollmonitoren für jedes Säulenfeld, also 36, dazu Monitoren für jede Kamera sowie Lautsprecher- und Netz-Kontakte. Zu jedem Passiv-Element gehört das Aktiv, das Sende-Element: das das System speisende Sendegerät, Mischpulte, Mikrophone, Aufnahme-Gerätschaft, Internetkontakte. Die Säule, bzw. die Säulen etc. werden mit dem SendeStudio verbunden. Innerhalb der technischen Realisierung wird „die WirklichkeitsSchaltung” als eigenes zu schützendes technisches Modell angemeldet. Die WirklichkeitsSchaltung geschieht in „Zwei” folgendermaßen: das im SendeStudio optisch als Ganzes sichtbare Säulengeschehen wird von einer Kamera aufgenommen und über eine optische Bank verfremdet, die Verfremdung wird auf die „eins”. Die Säule, gesehende. Es ist auf diese Weise z. B. möglich, den Anschein zu erwecken, die Säule stürze um, sie steht im Wald, über sie ziehen 1000 Ameisen oder auch Löwen, ein Sprecher kommentiert das laufende Geschehen, aber auch die an der Säule Anwesenden würden plötzlich sehr groß oder sehr klein. Versuche, die Säule zu zertrümmern oder zu beschmieren, werden eingedämmt durch das Mittel der Selbstaufnahme: der „Angreifende” sieht sich auf die Säule zugehen, er it sofort von einer Kamera aufgenommen, man kann im Studio Töne und Sprache senden, kann ihn optisch „fesseln” oder akustisch auslachen.
  • Anwendung
  • Im Feld der Medien-Tagespresse, WochenZeitungen und Zeitschriften, monatliche Periodika, Fernsehen, Film – ist die K1 ein neues Medium.
    • 1. Sie verbindet die Aufgabenstellung der Information über Ereignisse, die die Litfasssäulen ebenso präsentieren wie Tagespresse und Fernsehsender, hat indes den Vorteil des „beweglichen Umbruchs” und des „kreativen Medienschnitts”: sie kann Schriftliches oder Bildliches statisch wie gewohnt abbilden, kann aber auch Bewegtes und Bewegliches senden. Sie kann Bilder und/oder Texte vertikal oder horizontal optisch, aber auch rhythmisch verbinden: kann also z. B. ein FilmBild um die Säule drehen lassen oder ein einzelnes stehendes Bild zu einem senkrecht ein Säulenfeld beherrschendes, bewegtes werden lassen. Sie kann in den Bildern die Farbe wechseln.
    • 2. Die Bild- und Ton-Informationen aus dem Studio auf die Säule treffen auf Aktionen am Standort der Säule, damit beginnt die „zweikanalige Kommunikation”: die Information fordert die Aktion der an der Säule Anwesenden als deren sprachliche oder künstlerische oder anders artikulierte Re-Aktion heraus. Die Kommunikation anhand dieser Ereignisse „vor Ort der Säule” ist das Novum, schafft auch „zweikanalige Information”: jetzt reagiert wiederum das Studio, kann, weil informiert, reagieren und damit die Isolation des Nachrichten- und Bilder- und Filme-Gebers verlassen und einen Autausch-, einen Gesprächs-Prozess beginnen. Damit schafft sie eine neue Basis – zu Anfang als Improvisation und Versuchsfeld – für mensch- wie sachorientierte gesellschaftliche, auch politische Kontakte.
    • 3. Ist die Säule ein Angebot der Selbstdarstellung der Bürger einer medienorientierten Gesellschaft. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Säulen Plätze schaffen auch für Medienkritik und für das Wiedergewinnen eigener „medialer” Selbständigkeit – aus der Möglichkeit geboren, in diesem Kontext Sprache und Gesicht zu haben.
    • 4. Für die Anwendung – das Betreiben der Säule – werden Menschen erwartet, die in Medien erfahren sind und ein hohes Potential an innerer Selbständigkeit wie an gesellschaftlicher Verantwortung mitbringen.
    • 5. Es wird ein Programm entwickelt werden können, das täglich wechselt, d. h. seine Standards an Information liefert und hält, aber seine Programme in Sendung und Spiel an der Säule wie ein Kino oder Theater oder Konzerthaus oder Diskothek bekannt gibt und realisiert in engem Kontakt zwischen Redaktion und Besuchern.
    • 6. Es wird eine der interessantesten Programmvarianten sein, Fernsehprogramme zu senden und zur Diskussion zu stellen: eine Sendung kann über sämtliche 36 Monitorfelder verteilt werden oder auf 18 senden und auf anderen 18 die Diskutanten zu Worte kommen lassen. Dieses „Programm” kann wiederum auf einer anderen Säule oder in den TV-Programmen gesendet werden: zweikanalig pur.
  • Zur Geschichte des Problems „öffentliche Meinung”, Demokratie und Medientechnik
  • Die technische Seite der Entwicklung der Öffentlichen Meinung seit der Erfindung der Druckerkunst durch Johann Gutenberg 1401, die nicht unerheblich zu der Verbreitung der Schriften Luthers beitrug, stagniert seit geraumer Zeit. Der Dokumentarfilm und das Fernsehen sind erfunden. Die Technik des Fernsehens hat eine gesellschaftsfeindliche bzw. gesellschaftslose meinungspolitische Situation fast auf der ganzen Welt geschaffen, unter der die Bildung öffentlicher Meinung in den meisten Staaten zusammengebrochen ist. Mit dem TV wird eine in Parteien und von anderen Meinungsbildern entwickelte „Meinungsdiktatur” entwickelt und verbreitet, deren Echo, d. h. öffentliche Meinungsbildung nicht stattfindet.
  • Das gilt national und international. Übertragungen in die ganze Welt sind möglich, aber die nach Staaten geordneten und damit meist in nur einer Sprache produzierten und gesendeten Programme werden nicht ins Internationale übertragen, tragen mithin zur Entwicklung einer internationalen öffentlichen Meinung nicht bei. Gerade in einer demokratischen internationalen Gegenwart ist dies schlicht eine Katstrophe. Im Schriftbereich ist man wesentlich weiter, kann aber gegen die Meinungskraft des TV nicht an. öffentliche Meinung verkommt im Zeitalter der einkanaligen medialen Information zur veröffentlichten Meinung. Eine Stellungnahme des Adressaten kommt aus technischen Gründen nicht zustande. Dieses technische Monopol macht Sender intern zu SendeZeit-Verkäufern und zu Meinungsdiktatoren. Das Internet ist nur zu einem kleinen Teil eine technische Variante, kaum eine kulturelle oder gar generell meinungsbildende im politischen Sinn. Hier kommt öffentliche Meinung gelegentlich in Bloggs zustande. Aber eine gesellschaftlich relevante Live-Kommunikation zwischen Mehreren oder gar Vielen erscheint gegenwärtig ausgeschlossen, ist auch in Zukunft nicht zu erwarten. Medienkritiker und -Wissenschaftler haben deshalb seit vielen Jahren eine zweikanalige mediale Kommunikation angemahnt. Die größten Erfolge wurden aus Kanada gemeldet, wo ein Board gegründet wurde, das sich darum kümmerte, eine Art Bürgerfernsehen zu installieren, in dem eine öffentliche Meinung entstehen sollte aus öffentlichem Fernsehen und diesem von Bürgern gemachten Kanal. Das Experiment scheiterte immer wieder an einer als mangelhaft bezeichneten technischen Profession von Seiten der Empfänger, die das Laienhafte der Darstellung mit mangelhafter Sachkenntnis identifizierte. Das Problem indes heißt: wie kann ein öffentliches Medium seiner Aufgabe gerecht werden, seine Hörer und Seher zu so zu informieren, dass sie selbst zu Profis an Informationswissen werden, und sie instand setzt, sich eine Meinung zu bilden. Ein demokratischer Staat realisiert im Rahmen seiner Verfassung aus politischer Meinungsbildung entstandene Gesetze, nicht Informationen und keine Meinungsdiktate. Es gibt mehrere Wege, die Auswirkungen der einkanaligen Mediendiktatur auszubremsen: die BBC-Channel 4” erfolgreich, perfekt finanziert, hervorragend geleitet: hier wurden Filme in Auftrag gegeben an junge usw. Filmemacher, die öffentliche Themen in der ganzen Welt sozusagen „in Echtzeit” aufnahmen und damit auch beim englischen Publikum großen Erfolg hatten: damit zeigte man dem FernsehPublikum, wie die Welt wirklich aussieht, wie sie ist. Und sie entspricht überhaupt nicht den in der Einkanaligkeit der Mediendiktaturen erfundenen Bilden und Stories. Auch der „offene Kanal” in Berlin, der jetzt „Alex” heißt, ist eine technisch organisatorische Antwort auf die Einkanaligkeit der TV-Branche: hier können Laien und Profis arbeiten. Die Arbeiten werden über einen „Dritten Kanal” gesendet. Gewiss haben „Sender” in Deutschland und Berlin dafür gesorgt, dass hier Beschränkungen Platz greifen, damit niemand auf derartigen Kanälen wirklichen MedienErfolg haben kann, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist getan. Allgemein ist zu sagen, dass diese Bemühungen einen gewissen internationalen Erfolg bei politisch und gesellschaftlich Interessierten hatten, eine Wirkung im Sinne der Erweiterung und Verstetigung einer Zweikanaligkeit im Medienbereich entstand weder national noch gar international.
  • Die „Kultursäule” wird von Profis gemacht. Gerade wenn Bürger zu der Säule kommen, um ihre eigene Meinung zu sagen, nehmen Profis sie auf und Profis senden. Der Formulierungswille der Bürger wird aufgegriffen und aufgenommen von den kameraleuten in unserem Studio, es gibt also keine technische Überlegenheit des Fernsehens mehr, die den Bürger daran hindert, seine Meinung zu sagen. Hier weiß man, dass die eigene selbst formulierte Meinung auch „rüberkommt”. Das ist vom erreichbaren Umfang her nicht viel, aber die Richtung ist klar. Unser „System K1” ist zunächst ein Angebot an Städte oder den Staat, dieses System aufzugreifen, zu realisieren, anfangs auch zu finanzieren und Erfahrungen zu machen. Es mag klar sein, dass man mit z. B. fünf solchen Systemen in einem offenen Bürgerzentrum eine öffentliche Meinung mit großer Bürgerbeteiligung schaffen könnte. Internationale Veranstaltungen mit einem entsprechenden Programm würden den Demokratien wesentliche Dienste leisten, weil diese neue technische Sprache vielen Menschen zugänglich wäre, auch jederzeit Übersetzungen zwischengeschaltet werden könnten. Auch ein Fortschritt gegenüber dem Netz, seinen Kaschierungen und Unverbindlichkeiten ist zu erkennen: hier sieht und hört man die Diskutanten, erlebt ihre Themen, erlebt lebendige und zugleich vermittelte Meinungsbildung. Juristisch wäre dafür zu sorgen, dass die öffentliche Hand im Rahmen der „öffentlichen Meinung” die dann weit über die „veröffentlichte Meinung” zurück führt in die Basis der Demokratie, diese Form schützt.
  • Art der gewerblichen Anwendung
  • Der Name „Kultursäule” ist die Formulierung des Anspruchs, in einer Gesellschaft, in der die Kulturwissenschaft in ihren Umsätzen immer mehr in SpitzenPositionen rückt, diese Säule ausschließlich für kulturelle Belange zu nutzen. Weil es sich um ein neues Medium handelt, muss die Wirtschaftlichkeit zunächst erprobt werden. „K1” ist der Hinweis auf Kommunikation: in einer Stadt bekommt jede Kultursäule eine Nummer, also von K1 bis zu K25 usw.
  • Die erste Frage:
  • Soll die Säule von der öffentlichen Hand betrieben werden, von einem gemeinnützigen Verein, von einer öffentlich gestützten Institution von MedienMachern, von einem privaten Unternehmen.
  • Die zweite Frage:
  • Ist die Säule wirtschaftlich tragfähig, kann sie Gewinne machen, eine schwarze Null schreiben oder it sie in jedem Fall ein Zuschussunternehmen.
  • Die Antworten
  • liegen in der Art der Nutzung und den damit verbundenen Interessen. Weil es sich um Neuland jamdeöt, kann auf eine Probephase keinesfalls verzichtet werden. Erprobt werden muss auch die Performance-Tätigkeit auf der Säule, d. h. ob dort Auftretende dafür eine Miete zahlen wie in einem Theater, ob die weitere Vermarktung solcher Auftritte an andere Orte oder Programme tantiemisiert wird usw., d. h. die Entfaltung einer Produktionstätigkeit der Kultursäule oder ihr Verzicht. In keinem Fall wird die Säule von Zuschauern Eintritt verlangen. Es ist indes denkbar, dort politische Veranstaltungen stattfinden zu lassen, die im Rahmen der Finanzierung von Wahlkämpfen honoriert werden. Das entspricht der Publikation in Zeitungen etc. wenn die öffentliche Hand daran interessiert ist, das kulturelle Angebot einer Stadt, eines Landes oder auf Messen – des ganzen Staats direkter, unmittelbarer und besser vermittelt ans- Publikum zu bringen und zugleich ein kommunikatives – zweikanaliges – Ventil zu öffnen, wird sie der Säule den Start finanzieren und die Frage dauerhafter Subvention nach der Startzeit beantworten. Wenn diese Frage unabhängig von Trägerschaften beantwortet werden soll, wird der Erbauer der Säule eine Kalkulation erarbeiten, die ein Erbauen möglich macht. Diese inzwischen vorliegende Kalkulation belegt, dass bei einer Mindestzahl von fünf Säulen, die von einem Studio beschickt werden, eine Kostendeckung zu Buchungspreisen zu erreichen sind, die man für akzeptabel hält, und die intern zwischen kleinen Theatern, Opernhäusern und musikalischen Großveranstaltungen Preisdifferenzierungen festlegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sockel aus Stein oder Formbeton
    2
    Monitore hinter Panzerglasscheiben
    3
    Kameras
    4
    50 mm breite polierte Edelstahlprofile (Metallspiegel)
    5
    Scheinwerfer
    6
    Gerichtete Lautsprecher
    7
    Dachempore, Schräge mit Metallspiegeln belegt
    8
    3×24-Stunden-Uhr

Claims (4)

  1. Patentanspruch für die Realisation zweikanaliger medialer Kommunikation, gekennzeichnet durch folgende Merkmale ein oder mehrere auf Videobasis eingerichtete Empfangs- und Sende-Studios elektronisch, medial, durch einen Sender, über Kabel, über Internet etc. verbunden mit einer oder mehreren Sende- und Empfangs-Säulen, ausgestattet mit Monitoren und Lautsprechern zwecks Empfang und Kameras, Mikrophonen und Scheinwerfern, Telefon, Netzanschluss zwecks Sendung.
  2. Patentanspruch nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch folgende Merkmale: anstelle der unter Anspruch 1 genannten Säule können auch Wände, Hauswände, Leinwände oder fliegendes, schwimmendes Gerät, ein einzelner Monitor, eine OLED-Fläche die Säule ersetzen.
  3. Patentanspruch nach Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichnet durch folgende Merkmale: in einer „Wirklichkeitsschaltung” genannten Einstellung kann das Studio auf die Säule ein das gerade stattfindende Säulengeschehen verzerrendes Duplikat des gegebenen SäulenZustands senden, das ein Zusammenbrechern, Wegfliegen etc. der Säule zeigt. Der Effekt wird hergestellt über eine optische Bank.
  4. Patentanspruch nach Ansprüchen 1, 2 und 3 gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Herstellung der geforderten „zweikanaligen Kommunikation” durch gleichzeitiges Agieren des Studios und von Besuchern der Säule zu einem vom Sender oder von den Menschen an der Säule ins Spiel gebrachten Thema.
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Citations (5)

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